DE1108626B

DE1108626B - Schuetzenwechtereinrichtung for double-fire looms

Info

Publication number: DE1108626B
Application number: DEV10404A
Authority: DE
Inventors: Hermann Koehler
Original assignee: WEBSTUHLBAU KARL MARX STADT
Current assignee: WEBSTUHLBAU KARL MARX STADT
Priority date: 1956-03-23
Filing date: 1956-03-23
Publication date: 1961-06-08

Description

Schützenwächtervorrichtung für doppelschützig eingerichtete Webstühle Die Erfindung betrifft eine Schützenwächtervorrichtung für doppelschützig eingerichtete Webstühle, die mit einer einzigen, mit zwei Sperrvorrichtungen zusammenarbeitenden Stecherwelle versehen ist.Rifleman guard device for looms with double guards The invention relates to a contactor guard device for double-contactors Looms that work with a single, with two locking devices Stecherwelle is provided.

Bei einer bekannten Schützenwächtervorrichtung dieser Art ist an jeder Ladenstütze eine kurze Fühlerwelle angeordnet. Diese Fühlerwellen tragen je einen Fühlhebel, der die beiden Schützenkastenzungen zugleich abfühlt. Mittels Federn werden die Fühlhebel an ihren Schützenkastenzungen gehalten. Auf den beiden Fühlerwellen befindet sich außerdem je ein mit einer Rolle versehener Sperrhebel, die mit Riegelhebeln zusammenarbeiten, die sich an den Enden der einzigen durchgehenden Stecherwelle befinden. Die fest auf der Stecherwelle sitzenden Stecher werden mittels Federn in der Außerbetriebsstellung gehalten. Fest auf der Stecherwelle sind Rollenhebel angeordnet, für deren Rollen je eine ortsfeste Leitkurve vorgesehen ist. Bei jeder Rückwärtsbewegung der Weblade laufen diese Rollen auf die Leitkurve auf, wodurch die Stecher entgegen ihrer Federkraft in die Einstechstellung verschwenkt werden. Dadurch gelangen gleichzeitig die Riegelhebel zur Aushebung, so daß sie von den Sperrhebeln unterfangen werden. Laufen die Webschützen vorschriftsmäßig in ihre Kästen ein, so gelangen die Fühlhebel zum Ausschwenken, wodurch die beschriebene Sperrvorrichtung gelöst wird, was das Ausschwenken der Stecher in die Außergebrauchsstellung nach sich zieht. Beim Fehlen eines Webschützens hingegen bleibt die Sperrvorrichtung in Wirkung, so daß die Stecher bei der Vorwärtsbewegung der Weblade gegen die Puffer stoßen.In a known contactor guard device of this type is on each Shop support arranged a short sensor shaft. These sensor shafts each carry one Feeler lever that senses the two contactor box tongues at the same time. By means of springs the feeler levers are held by their contactor box tongues. On the two sensor shafts there is also a locking lever with a roller and locking levers work together, which are at the ends of the single continuous shaft are located. The engravers, which are firmly seated on the cutter shaft, are made using springs held in the inoperative position. Roller levers are fixed on the cutter shaft arranged, for the roles of which a fixed guide curve is provided. With everyone Backward movement of the sley run these roles on the guide curve, whereby the piercers are pivoted into the piercing position against their spring force. As a result, the locking levers reach the lift at the same time, so that they are of the Lock levers are underpinned. Do the web shooters run into theirs properly Boxes, the feeler levers swing out, causing the described Locking device is released, which swings out the engraver in the out-of-use position entails. In the absence of a web guard, however, the locking device remains in effect, so that the piercer against the buffer during the forward movement of the sley bump.

Verwenden läßt sich diese bekannte Schützenwächtervorrichtung nur bei mit Kreuzschlag arbeitenden Webstühlen.This known contactor guard device can only be used for looms working with ordinary lay.

Durch die gemeinsame Stecherwelle wird nämlich die Stillsetzung des Webstuhles bewirkt, wenn mindestens einer der beiden kreuzlaufenden Webschützen nicht ordnungsgemäß in seinen Kasten einläuft, ganz gleich, ob es sich dabei um den oberen oder den unteren Webschützen handelt und ganz gleich, ob der Einlauf in den linken oder rechten Kasten erfolgt. Das Lösen der linken Sperrvorrichtung unterbleibt, wenn der linke Schützenkasten leer ist bzw. sich der betreffende Webschützen nicht ordnungsgemäß in demselben befindet, so daß die Stechervorrichtung gesperrt bleibt, wenngleich die rechte Sperrvorrichtung gelöst ist und umgekehrt. Für den Einzellauf der beiden Webschützen müssen diese Schützenwächtervorrichtungen folglich versagen, weil es in diesem Falle vorkommt, daß zeitweilig ein Schützenkasten leer sein muß. Die dem Fühlhebel dieses Kastens zugehörige Sperrvorrichtung wird somit die Aushebung der Stecher in die Außerbetriebsstellung verhindern, obwohl sich beide Webschützen ordnungsgemäß in dem anderen Kasten befinden. Ganz abgesehen davon, müssen beim Einzellauf beide Webschützen auch auf beiden Webstuhlseiten einzeln abfühlbar sein, was mit den gewissermaßen Summenhebel darstellenden Fühlhebeln dieser bekannten Wächtervorrichtungen unmöglich ist.Because of the common spike shaft, the shutdown of the Loom causes when at least one of the two crossed shuttle does not enter its box properly, regardless of whether it is the upper or the lower web shuttle, regardless of whether the inlet in the left or right box. The release of the left locking device does not occur if the left shuttle box is empty or the web shuttle concerned not properly located in the same, so that the piercing device is locked remains, although the right locking device is released and vice versa. For the These shuttle guard devices must consequently run individually for the two shuttle runners fail because in this case it happens that a contactor box is temporarily empty have to be. The locking device associated with the feeler lever of this box is thus prevent the digger from being lifted into the inoperative position, although both Web shooters are properly located in the other box. Not to mention In the case of a single run, both shuttles must also be individually on both sides of the loom be sensible, what with the so to speak sum levers representing these feelers known guard devices is impossible.

Für Webstühle mit Gleichlauf der beiden Webschützen sind bereits Schützenwächtervorrichtungen bekanntgeworden, die für die beiden Webschützen auf jeder Webstuhlseite ebenfalls einen Summenhebel als Fühlhebel besitzen. Diese Summenhebel sind jedoch schwenkbar an je einem Hebel gelagert, die mit je einem Fühlhebel der einzigen, durchgehenden Stecherwelle zusammenarbeiten. Laufen beide Webschützen ordnungsgemäß in den gleichen betreffenden Kasten ein, so schwenkt der zugehörige Summenhebel seinen Hebel aus, der dann auf den betreffenden Fühlhebel der Stecherwelle einwirkt. Hierdurch werden die Stecher in die Außerbetriebsstellung gebracht. Läuft nur einer der beiden Webschützen ordnungsgemäß in den einen betreffenden Kasten ein, so wird der zugehörige Summenhebel leer um seinen Hebel verschwenkt, so daß letzterer ohne Einfluß auf den betreffenden Fühlhebel der Stecherwelle bleibt. Die Stecher verharren demzufolge in der Einstechstellung, was die Stuhlstillsetzung nach sich zieht. Folglich eignen sich diese Wächtervorrichtungen weder für den Einzellauf noch für den Kreuzlauf der beiden Webschützen. Beim Kreuzlauf ist sowieso immer nur ein Webschützen in den beiden Kästen, und beim Einzellauf kommt dies zeitweilig vor. Im übrigenbesitzen dieseSchützenwächtervorrichtungen keine Sperrvorrichtungen für die Stecherwelle. Die Schützenkastenzungen sind es praktisch mithin, die hier die Stecher bei ordnungsgemäß eingelaufenen Webschützen in die Außerbetriebsstellung bringen müssen, was leicht zu Arbeitsstörungen führt, zumal die Stecher nur mittels Federkraft in der Einstechstellung gehalten werden. Bei Wächtervorrichtungen mit Sperrvorrichtungen für die Stecherwelle werden die Stecher umgekehrt mittels Federkraft in der Außerbetriebsstellung gehalten, und die Bewegung der Stecher in die Einstechstellung erfolgt formschlüssig durch gestellfeste Mittel. Ebenso geschieht auch die Haltung der Stecher in der Einstechstellung formschlüssig. Den Schützenkastenzungen obliegt mithin nur die Aufgabe, die Sperrvorrichtungen zu lösen, wenn die Webschützen ordnungsgemäß einlaufen.There are already shuttle guard devices for looms with synchronous rotation of the two shuttle shuttles became known that for the two looms on each loom side as well have a sum lever as a feeler lever. However, these sum levers can be pivoted each mounted on a lever, each with a feeler lever is the only one that goes through Stecherwelle work together. Both web shooters run properly in the same box in question, the associated sum lever swings its lever out, which then acts on the relevant feeler lever of the cutter shaft. This will be brought the engraver to the inoperative position. Only one of the two web shooters is running properly in one of the boxes concerned, the associated sum lever empty pivoted around its lever, so that the latter has no effect on the relevant The feeler lever of the cutter shaft remains. The piercers therefore remain in the piercing position, what causes the stool to sit still. Consequently, these guard devices are suitable neither for the single run nor for the cross run of the two shuttle. At the crossroads there is always only one web shooter in the two boxes anyway, and during the single run this happens intermittently. Incidentally, these have contactor guard devices no locking devices for the cutter shaft. The contactor box tongues are It is therefore practically the case that the engravers here with properly run-in web shooters have to move to the out-of-service position, which can easily lead to work disruptions, especially since the piercers are only held in the piercing position by means of spring force. In the case of guard devices with locking devices for the cutter shaft, the Engraver held in the inoperative position by means of spring force, and the movement of the piercer into the piercing position takes place positively by means of the frame fixed Middle. The piercing position is also held in a form-fitting manner in the piercing position. The contactor box tongues are therefore only responsible for the locking devices to be solved when the web shuttles run in properly.

Bekanntgeworden sind des weiteren Schützenwächtervorrichtungen für Doppelschützenwebstühle mit Gleich- undKreuzlauf der beidenWebschützen. Diese Vorrichtungen besitzen eine doppelte Stechervorrichtung mit zwei übereinander gelagerten Stecherwellen. Dies hat den Nachteil, daß die oberen Stecher eine steile und damit ungünstige Einstechlage haben, wodurch schädliche Kräfte wirksam werden.Also known are contactor guard devices for Double shuttle looms with synchronous and cross rotation of the two shuttle shooters. These devices have a double piercing device with two piercing shafts superimposed on one another. This has the disadvantage that the upper piercer has a steep and therefore unfavorable piercing position have, whereby harmful forces take effect.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schützenwächtervorrichtung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß sie sich sowohl zum Überwachen der doppelschützig kreuzweise als auch der einzeln eingetragenen Webschützen eignet. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Schützenkästen zwei von den linken zu den rechten Schützenkästen reichende Fühlerwellen vorgesehen sind, von denen die eine von den beiden unteren Schützenkastenzungen in Verbindung mit den beiden Fühlhebeln und die andere von den beiden oberen Schützenkastenzungen in Verbindung mit den beiden diesen zugehörigen Fühlhebeln gesteuert wird, welche Fühlerwellen die Sperrvorrichtungen für die Stechervorrichtung in Einstechstellung halten. In weiterer Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung sind die beiden Fühlerwellen ineinandersteckend angeordnet.The invention is based on the object of a contactor guard device of the type mentioned at the outset to the effect that they can be used both for monitoring the double-guard crosswise as well as the individually registered web shooter is suitable. This is achieved according to the invention in that two of the contactor boxes the left to the right contactor boxes reaching sensor shafts are provided, of which one of the two lower contactor box tongues in connection with the two feeler levers and the other one from the two upper contactor box tongues is controlled in connection with the two these associated feeler levers, which Sensor shafts the locking devices for the piercing device in the piercing position keep. The two sensor shafts are a further development of the subject matter of the invention arranged one inside the other.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht der linken Webstuhl-Seite, Abb. 2 eine Vorderansicht an der rechten Webstuhlseite und Abb.3 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, nach der Linie A-B der Abb. 1.In the drawing is an embodiment of the subject matter of Invention shown. Fig. 1 shows a front view of the left loom side, Fig. 2 is a front view on the right side of the loom and Fig. 3 is a side view, partially cut along the line A-B in Fig. 1.

An den Ladenstützen 1 und 1' (Abb. 1, 2, 3) der mit je zwei übereinander angeordneten Schützenkästen ausgerüsteten Weblade 2 ist eine Stecherwelle 3 gelagert, die die Stecherzungen 4 und 4' trägt, die mit den beiden Puffern 5 bzw. 5' (5' ist nicht gezeichnet) zusammenarbeiten. Beidseitig sind auf der Stecherwelle 3 je ein Hebel 6 bzw. 6' mit verstellbaren Rollen 7 bzw. 7' befestigt, die im letzten Teil des Webladenrückganges in an sich bekannter Weise auf ortsfeste Leitkurven 8 bzw. 8' auflaufen und die Stecherwelle 3 entgegen der Kraft einer Feder 18 bzw. 18' (18' ist nicht dargestellt) in Einstechstellung verschwenken. In den beiden Ladenstützen 1 und 1' sind zwei ineinandergesteckte Fühler-wellen 9 und 10 gelagert, deren jede, unter der Wirkung einer Feder 11 bzw. 11' (11' ist nicht dargestellt) stehend, an den Schützenkastenzungen 12, 13 bzw. 12', 13' anliegende Fühlerhebel 14, 15 bzw. 14', 15' tragen. Auf den Fühlerwellen 10, 9 befinden sich mitRollen verseheneSperrhebel16, 16', die mit auf der Stecherwelle 3 befestigten Riegelhebeln 17, 17' derart zusammenwirken, daß die Sperrhebel 16, 16' die Riegelhebel 17, 17' nach erfolgter Verdrehung der Stecherwelle 3 durch die Leitkurven 8 bzw. 8', sobald die Webschützen ihre Schützenkästen verlassen haben, unterfangen und die Stechervorrichtung auf diese Weise in ihrer Wirkstellung verriegeln.On the shop supports 1 and 1 ' (Fig. 1, 2, 3) of the sley 2 , each equipped with two gun boxes arranged one above the other, a piercer shaft 3 is mounted, which carries the piercer tongues 4 and 4', which with the two buffers 5 and 5 ' (5' is not drawn) work together. On both sides of a lever are on the engraver shaft 3 each fixed 6 or 6 'with adjustable rollers 7 and 7', which in the last part of the Webladenrückganges in a known manner to fixed guide curves 8 and 8 'run up and the engraver shaft 3 against the Swivel force of a spring 18 or 18 '(18' is not shown) into the piercing position. In the two store supports 1 and 1 ', two nested sensor shafts 9 and 10 are mounted, each of which, under the action of a spring 11 and 11' (11 'is not shown), is attached to the contactor box tongues 12, 13 and 12, respectively ', 13' carry adjacent sensor levers 14, 15 or 14 ', 15'. On the sensor shafts 10, 9 there are locking levers 16, 16 'provided with rollers, which interact with locking levers 17, 17' fastened on the cutter shaft 3 in such a way that the locking levers 16, 16 'close the locking levers 17, 17' after the cutter shaft 3 has been rotated by the Guide curves 8 or 8 ', as soon as the healers have left their shuttle boxes, undertake and lock the piercing device in this way in its operative position.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Treffen bei Kreuzschuß beide Webschützen in ihre gegenüberliegenden Schützenkästen ein, so werden beide von den Fühlerwellen 9, 10 beeinflußten Verriegelungen gelöst. Beim Einzelschuß ist durch den nicht laufenden Webschützen die diesbezügliche Verriegelung aufgehoben, und der in seinen Schützenkasten einlaufende Webschützen bewirkt die Lösung der für ihn vorgesehenen zweiten Verriegelung. Dem Zug der Feder 18 bzw. 18' folgend, schwenken die Riegelhebel 17 bzw. 17' aus und setzen die Stecherwelle 3 in beschränkte Drehung, so daß die Stecherzungen 4 und 4' über die beiden Puffer 5 und 5' hinweggehoben werden.The method of operation of the device is as follows: If, in the case of a cross weft, both healers arrive in their opposing shuttle boxes, both locks influenced by the sensor shafts 9, 10 are released. In the case of a single shot, the lock in this regard is canceled by the non-running shuttle, and the shuttle entering his shuttle box causes the second locking provided for him to be released. Following the pull of the spring 18 or 18 ' , the locking levers 17 and 17' swivel out and set the cutter shaft 3 in limited rotation so that the cutter tongues 4 and 4 'are lifted over the two buffers 5 and 5'.

Erreicht jedoch einer der beiden im Kreuzschuß laufenden oder der einzeln laufende Webschützen seinen gegenüberliegenden Schützenkasten nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht, so bleibt die diesbezügliche Verriegelung aufrechterhalten, und die Stecherzungen 4, 4' stoßen in die Puffer 5, 5', rücken den Antrieb aus und bringen den Webstuhl zum Stillstand.However, if one of the two shuttle shuttles running in a cross weft or the shuttle shuttle running individually does not reach its opposite shuttle box in time or not at all, the relevant locking is maintained and the piercing tongues 4, 4 ' push into the buffers 5, 5', disengage the drive and bring the loom to a standstill.

Claims

CLAIMS: 1. Protect guard device for doppelschützig appointed looms, which is provided with a single, co-operating with two locking devices Stecher shaft, characterized in that (9 and 10) are provided for the shuttle boxes two by the left-reaching to the right shuttle boxes sensor shafts, of which one (9) of the two lower contactor box tongues (12 and 12 ') in connection with the two sensing levers (14 and 14') and the other (10) of the two upper contactor box tongues (13 and 13 ') in connection with the two these associated sensing levers (15 and 15 ') is controlled which sensor shafts (9 and 10) the locking devices (16', 17 ' or 16, 17) for the piercing device (3, 4, 4', 5, 5 ') in Hold attitude.

2. Contactor guard device according to claim 1, characterized in that that the two sensor shafts (9 and 10) are arranged one inside the other. Into consideration Drawn pamphlets: German patent specifications No. 164109, 734 545.