DE1105784B - Process for the production of conductive initial explosives for electrical igniters - Google Patents

Process for the production of conductive initial explosives for electrical igniters

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DE1105784B
DE1105784B DED32556A DED0032556A DE1105784B DE 1105784 B DE1105784 B DE 1105784B DE D32556 A DED32556 A DE D32556A DE D0032556 A DED0032556 A DE D0032556A DE 1105784 B DE1105784 B DE 1105784B
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explosives
explosive
conductive
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Dr Rer Nat Heinz Fre Dipl-Chem
Ernst Kauder
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Institut Franco Allemand de Recherches de Saint Louis ISL
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Institut Franco Allemand de Recherches de Saint Louis ISL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0083Treatment of solid structures, e.g. for coating or impregnating with a modifier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/12Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing electromagnetic waves
    • B01J19/122Incoherent waves
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Description

Verfahren zur Herstellung leitfähiger Initialsprengstoffe für elektrische Zünder Die Erfindung betrifft eine Behandlung von Initial- sprengstoffen, nach der diese mittels geringer Energie, wie z. B. 0,5 mWsec oder weniger, in sehr kurzer An- sprechzeit von etwa 1 [,sec gezündet werden können. Bei elektrischen Zündern, die kein Glühdrähtchen besitzen, kann die Stromleitung entweder durch eine leitende oder halbleitende Schicht erfolgen, die die beiden stromführenden Elektroden verbindet und in engem Kontakt mit dem Initialsprengstoff des Zünders steht, oder die Stromleitung erfolgt durch den Zünd- satz selbst. Hierzu wird dieser mit einem leitfähigen Stoff, z. B. Metallpulver oder Graphit, vermischt, oder ein als Initialsprengstoff dienendes Metallsalz wird durch Reduktionsmittel oberflächlich metallisiert. Diese Methoden zur Herstellung von elektrischen Zündern erfordern einen relativ großen technischen Aufwand. Bei Schichtzündern erstreckt sich dieser Aufwand vorwiegend auf das Aufbringen der Schicht ver- schiedener Art und Dicke auf die beiden Elektroden eines Polkörpers, da hiervon die elektrischen Eigen- schaften dieser Zünder abhängen. Außerdem muß be- achtet werden, daß die Schicht beim Anpressen an den Initialsprengstoff nicht beschädigt wird, um die elek- trischen Eigenschaften der Zünder nicht durch diesen Vorgang erneut zu verändern. Bei kurzzeitigen Spaltzündern., deren elektrische Leit- und Zündfähigkeit auf der Verwendung von Initialsprengstoffen mit leitfähigen Beimengungen be- ruht, muß eine äußerst homogene Verteilung der Ge- mischbestandteile mittels besonderer Herstellungsver- fahren sichergestellt werden. Trotzdem läßt es sich nicht völlig vermeiden, daß diese Initialsprengstoffe und ihre Beimengungen sich im Laufe ihrer Verarbei- tung teilweise entmischen oder durch zu starke Zu- sätze von leitfähigen Beimengungen Verdickungs- und Klebemitteln in unerwünschter Weise phlegmati- siert werden. Um die vorstehenden Nachteile aufzuheben, werden nach einem anderen bekanntgewordenen Verfahren als Initialsprengstoff dienende Metallsalze durch Reduk- tionsmittel oberflächlich metallisiert und auf diese Weise leitfähig gemacht. Um bei Zündern ohne Glühdrähtchen eine Strom- leitung zu erreichen, muß ein zeitlich und technisch aufwendiger Arbeitsgang vorgenommen werden, sei es durch das Aufbringen einer Schicht auf einen Pol- kÖrper oder durch spezielle Methoden einer Weiter- verarbeitung von gebräuchlichen Initialsprengstoffen. Es wurde nun gefunden, daß es auf eine sehr ein- fache Weise möglich ist, die vorstehend erwähnten Nachteile dadurch zu umgehen, daß als Initialspreng- stoff dienende Metallsalze in reiner Form oder im Ge- misch mit anderen Initialsprengstoffen der Einwirkung einer energiereichen Strahlung, wie UV-, Röntgen- oder Gammastrahlung, während einer bestimmten Zeitdauer und Strahlungsintensität ausgesetzt werden. Durch diese Behandlung werden an der Oberfläche und bzw. oder in tiefer liegenden Zonen der Initial- sprengstoffteilchen unterschiedliche starke Abschal- tungen von Metall in sehr feiner und homogener Ver- teilung hervorgerufen, z. B. Silber bei Silberazid oder Blei bei Bleiazid. Durch diese metallischen Abschei- dungen, die die Oberfläche der Sprengstoffteilchen teilweise oder vollständig metallisieren und die gleich- zeitig oder vorwiegend auch in tiefer liegenden Zonen der Teilchen vorhanden sind, werden die so behandel- ten Initialsprengstoffe selbstleitend. Auf diese Weise wird der Initialsprengstoff ohne einen Vermischungs- vorgang mit einer metallischen Abscheidung versehen, die nicht nur in sehr feiner und homogener Verteilung vorliegt, sondern außerdem - im Gegensatz zu einer metallischen Beimengung - fest im Kristallgefüge des Initialsprengstoffs verankert ist und sich deshalb nicht entmischen kann. Wird nun der bestrahlte selbstleitende Initialspreng- stoff mit den beiden z. B. in einem Polkörper vereinig- ten stromführenden Elektroden in engen Kontakt ge- bracht, dann erfolgt die Stromleitung an der Oberfläche oder im Inneren des Sprengstoffs. Dadurch wird immer eine sichere und kurzzeitige Einleitung der Detonation des Zünders gewährleistet. Beispielsweise wurden Zünder, die unter Verwendung von bestrahl- tem Initialsprengstoff hergestellt wurden, mit einer Zündenergie eines auf 80 V aufgeladenen Konden- sators von 0,1 1,F sicher gezündet bei Reaktionszeiten von 1 bis 2 gec. Durch Veränderung der Bestrahlungsdauer und -intensität sowie durch den Abstand der Elektroden und ihres Aufpreßdrucks auf den Sprengstoff können die elektrischen Eigenschaften der Zünder verändert, einem Zündkreis angepaßt oder es kann die Empfind- lichkeit der Zünder herabgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß übliche nicht leitfähige Initialsprengstoffe oder ihre Gemische in bekannter Weise hergestellt, gelagert und gehandhabt werden können und ihre selbstleitenden Eigenschaften erst nach ihrer letzten Verarbeitung, z. B. eingepreßt in Zünderhülsen, durch Bestrahlung erzeugt werden. Zu diesem sprengstoff- seitig gegebenen Vorteil bei der Verarbeitung kommt noch hinzu, daß das die Elektroden enthaltende Bau- element, z. B. ein Polkörper, ohne die vorherige Auf- bringung einer mechanisch empfindlichen leitfähigen Schicht verarbeitet werden kann. Damit entfallen einige Arbeitsgänge, und die Herstellungsverfahren für elektrische Zünder werden wesentlich vereinfacht. Bei Verwendung von durchdringender Strahlung kann die Strahlenbehandlung auch an fertigen Zündern vorgenommen werden. Ausführungsbeispiele In Zünderhülsen eingepreßtes Silberazid wird mit einer handelsüblichen UV-Prüflampe, die sich in einem Abstand von etwa 20 cm von der Sprengstoffoberfläche befindet, 4 Stunden lang bestrahlt. Bei Verwendung einer Ouecksilberhochdrucklampe von größerer Strah- lungsintensität ist nur eine Bestrahlungsdauer von etwa 1,5 Stunden erforderlich. Die auf diese Weise hervorgerufenen Silberabscheidungen im Silberazid verleihen diesem selbstleitende Eigenschaften. Damit hergestellte Zünder detonieren stets innerhalb sehr kurzer Reaktionszeiten von 1 bis. 2 [.sec, wenn sie mit einer Zündenergie von 3 - 10r4 WSec gezündet werden. Wird unter den vorstehend erwähnten Bedingungen die Strahlenbehandlung auf 8 Stunden bzw. bei Ver- wendung einer Quecksilberhochdrucklampe auf etwa 2,5 Stunden ausgedehnt, so erhält man gleiche Ergeb- nisse mit einer Zündenergie von 5 bis 7 - 10-4 Wsec. Method of manufacture conductive initial explosives for electric detonators The invention relates to a treatment of initial explosives, after which they can be such as B. 0.5 mWsec or less, in a very short time talk time of about 1 [, sec can be ignited. For electric igniters that do not have a filament can own the power line either through a conductive or semiconducting layer made the connects both current-carrying electrodes and in close contact with the detonator's initial explosive stands, or the power line is through the ignition sentence itself. This is done with a conductive Fabric, e.g. B. metal powder or graphite, mixed, or a metal salt serving as an initial explosive surface metallized by reducing agents. These methods of making electrical Detonators require a relatively large technical Expenditure. This effort extends to stratified fuzes mainly on the application of the layer of different types and thicknesses on the two electrodes of a pole body, since the electrical properties depend on the properties of these detonators. In addition, be careful that the layer when pressed against the Initial explosive is not damaged in order to tric properties of the detonator are not affected by this To change the process again. For short-term gap fuses., Their electrical Conductivity and ignitability on the use of Initial explosives with conductive admixtures rests, an extremely homogeneous distribution of the mixed ingredients by means of special manufacturing drive to be ensured. Nevertheless it can be done do not completely avoid these initial explosives and their admixtures in the course of their processing partially unmix or due to excessive sets of conductive admixtures thickening and adhesives in an undesirable way phlegmatic be sated. To overcome the above disadvantages, are by a different method that has become known as Metal salts used as initial explosives by reducing metallized on the surface and applied to it Way made conductive. In order to generate a current on igniters without filament Achieving leadership has to be a temporal and technical one laborious operation to be carried out, be it by applying a layer to a pole body or through special methods of further processing of common initial explosives. It has now been found that there is a very multiple ways is possible, the aforementioned To circumvent disadvantages by using the initial explosive metal salts used in the substance in pure form or in the mixed with other initial explosives of the action high-energy radiation, such as UV, X-ray or gamma radiation, during a given Duration and intensity of radiation are exposed. This treatment will be on the surface and / or in deeper zones of the initial explosive particles of different strengths processing of metal in very fine and homogeneous division caused, z. B. silver for silver azide or Lead in lead azide. Through this metallic separation the surface of the explosive particles partially or completely metallize and the same early or mainly in deeper lying areas of the particles are present, the treated th initial explosives self-conducting. In this way is the initial explosive without a mixing process with a metallic deposit, not only in a very fine and homogeneous distribution exists, but also - as opposed to one metallic admixture - firmly in the crystal structure of the initial explosive is anchored and therefore cannot unmix. If the irradiated self-conducting initial explosive fabric with the two z. B. united in a polar body the current-carrying electrodes in close contact then the power conduction takes place on the surface or inside the explosives. This will always a safe and short-term initiation of the Detonation of the detonator guaranteed. For example detonators made using irradiated tem initial explosives were produced with a Ignition energy of a condenser charged to 80 V sators of 0.1 1, F safely ignited at response times from 1 to 2 gec. By changing the exposure time and intensity and the distance between the electrodes and their pressure on the explosive changes the electrical properties of the detonators, adapted to an ignition circuit or the sensitivity possibility of detonators can be reduced. Another advantage of the invention is therein too see that common non-conductive initial explosives or their mixtures prepared in a known manner, can be stored and handled and their self-conducting properties only after their last Processing, e.g. B. pressed into detonator sleeves, through Irradiation can be generated. To this explosives side given advantage in processing comes added that the construction containing the electrodes element, e.g. B. a polar body, without the previous Bringing a mechanically sensitive conductive one Layer can be processed. This does not apply some operations, and the manufacturing process for electric detonators are significantly simplified. When using penetrating radiation radiation treatment can also be performed on finished detonators be made. Embodiments Silver azide pressed into detonator sleeves is combined with a commercially available UV test lamp, which is located in a Distance of about 20 cm from the surface of the explosives irradiated for 4 hours. Using a high-pressure mercury lamp with a larger beam lungsintensity is only an exposure time of about 1.5 hours required. That way induced silver deposits in the silver azide give it self-conducting properties. In order to manufactured detonators always detonate within very short response times from 1 to. 2 [.sec when using with an ignition energy of 3 - 10r4 WSec. Used under the conditions mentioned above radiation treatment for 8 hours or application of a high pressure mercury lamp to about 2.5 hours extended, the same results are obtained. nits with an ignition energy of 5 to 7 - 10-4 Wsec.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung leitfähiger Initial- sprengstoffe auf der Basis von oberflächlich metallisierten explosiven Metallverbindungen, da- durch gekennzeichnet, daß die oberflächliche Metal- lisierung durch die Einwirkung energiereicher kurzwelliger Strahlen auf das explosive Metallsalz bewirkt wird. 2. Verfahren zur Herstellung leitfähiger Initial- sprengstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die durch Strahlenbehandlung be- wirkte Metallisierung zu einem beliebigen Zeit- punkt der Verarbeitung des Initialsprengstoffs, z. B. nach dem Einpressen in die Zünderhülse, vor- genommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1012 854.
PATENT CLAIMS: 1. Process for the production of conductive initial explosives on the basis of superficial metallized explosive metal compounds, characterized in that the superficial metal lization through the action more energetic short-wave rays on the explosive metal salt is effected. 2. Process for the production of conductive initial explosives according to claim 1, characterized indicates that the radiation treated metallization worked at any time point of processing the initial explosive, z. B. after pressing into the detonator sleeve, is taken. Considered publications: German patent specification No. 1 012 854.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0605030A1 (en) * 1992-12-28 1994-07-06 Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die SM Schweizerische Munitionsunternehmung der Gruppe für Rüstungsdienste Compression molded, noble metal-containing explosive and its use
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