Vorrichtung zum selbsttätigen Aufwickeln bandförmiger Aufzeichnungsträger
Die Erfindung bezieht ,sich auf eine Vorrichtung, die das selbsttätige Aufwickeln
eines in einer Bahn geführten bandförmigen Aufzeichnungsträgers vornimmt.Device for the automatic winding of tape-shaped recording media
The invention relates to a device that the automatic winding
a tape-shaped recording medium guided in a path.
Die Aufgabe, bandförmige Träger selbsttätig aufzuwickeln, tritt in
Geräten unterschiedlichster Art auf. Beispielsweise sind in der Fernschreibtechnik
Lochstreifen als Informationsträger üblich, die von einer gewissen Länge .ab vorzugsweise
in Form von Rollen aufbewahrt werden; soll ein Lochstreifen nach der Herstellung
oder einer Verwendung zu einer Rolle aufgewickelt werden, so ist bisher eine Bedienungsperson
erforderlich, die den Streifen in eine Klemmvorrichtung am Wickelkern einschiebt.
Insbesondere bei im übrigen vollautomatisch laufenden Geräten ist .das manuelle
Einlegen des Streifens von Hand unwirtschaftlich. Andere Beispiele für die gestellte
Aufgabe bieten Magnetbandgeräte, Filmgeräte aller Art, sowie Maschinen, die bandförmige
Materialien (Papier, Textilien, Kunststoffe u. a.) herstellen, be- oder verarbeiten.The task of automatically winding up band-shaped carriers occurs in
Different types of devices. For example, in telex technology
Punched tape as information carrier usual, which of a certain length .ab preferably
be kept in the form of rolls; should be a punched tape after manufacture
or to be wound up into a roll for use, so far is an operator
required, which pushes the strip into a clamping device on the winding core.
Especially with devices that run fully automatically, the manual
Inserting the strip by hand is uneconomical. Other examples of the asked
Magnetic tape devices, film devices of all kinds and machines that are tape-shaped are used for this task
Manufacture, process or process materials (paper, textiles, plastics, etc.).
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die für die Aufwicklung von
bandförmigen Aufzeichnungsträgern einen Wickelkern mit radialen Öffnungen von mindestens
der Breite des Trägers verwenden. Diese Vorrichtungen arbeiten jedoch nicht selbsttätig,
vielmehr muß zu Beginn eines jeden Aufwickelvorganges der Träger von Hand in den
Kern eingeführt werden. Andere bekannte Vorrichtungen vermeiden das manuelle Einlegen
des Trägers in den Kern dadurch, daß der Kern mit Mitnehmerstiften versehen ist,
die in die zu diesem Zweck vorgesehenen Perforationen des Trägers eingreifen. Damit
ist -einmal .der Anwendungsbereich solcher Vorrichtungen auf perforierte oder perforierbare
Träger beschränkt, zum anderen unterliegen die Träger einem starken Verschleiß,
da die Perforation, durch den Eingriff der Mitnehmerstifte sehr belastet wird. Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sich die aufgewickelte Rolle nicht vom
Kern abheben läßt. Demgegenüber bewerkstelligt die Vorrichtung nach der Erfindung
den Aufwickelvorgang selbsttätig ohne den Trägerangreifende Mittel. .Sie ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Führungsbahn vorgesehen ist, in der der Träger in Richtung
auf den Wickelkern -geschoben wird, und die derart beweglich ist, @daß isie nach
dem selbsttätigen Einlaufen des Trägers in das Innere des Wickelkerns durch den
Träger in Richtung einer Tangente an ,den Wickelkern gedreht wird. Der Wickelkern
besitzt Öffnungen von mindestens der Breite des Trägers und wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit
gedieht, die der Transportgeschwindigkeit des Trägers etwa gleichkommt. Die Form
der Öffnungen wird dabei durch die Steife, Rauhigkeit und Biegsamkeit des Trägermaterials,
durch idie Form der einzuführenden Schnittkante des Trägers, und durch den Trägervorschub
gegeben. Innerhalb dieser Forderungen ist der .einfachste Herstellungsweg :des Wickelkerns
zu suchen. Für geringe Trägervorschübe genügt z. B. als Wickelkern ein Zylinder
mit radialen Schlitzen. Stellt man die zusätzliche Forderung, daß sich die aufgewickelte
Rolle besonders leicht vom Wickelkern abnehmen lassen soll, so ist ein zylinderförmiger
Wikkelkern unzweckmäßig. Eine besondere Ausbildungsform der Erfindung sieht dann
vor, daß :der Kern aus einer Anzahl von Stäben besteht, die auf .einem Kreisumfang
so angeordnet sind, daß sie die Mantelfläche eines Kegelstumpfes beschreiben. Die
Anwendung von Stäben gewährleistet, daß die Reibung beim Abnehmen der Rolle vom
Kern gering ist; die Reibung wird durch die Kegelstumpfform des Kerns an sich schon
klein gehalten, da die innere Windung des Trägers sich nur teilweise an den Kern
anschmiegt. Damit die Rolle vom Kern leicht abgenommen werden kann, ist außerdem
eine geeignete Griff-Fläche erforderlich. Es ist deshalb vorgesehen, daß die Höhe
des Kegelstumpfes geringer ist als die Breite des Trägers. Dann kann man die innere
Windung der Rolle noch teilweise anfassen und die Rolle leicht vom Kern abheben.
Eine derartige Konstruktion des Wickelkerns bringt jedoch die Gefahr, daß der Träger
nicht immer richtig in die Vorrichtung einläuft. Stößt er nämlich auf einen der
Stäbe, kann er sich unter Umständen so verbiegen, daß er an dem Kern vorbeiläuft.
Durch eine zusätzliche erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich das jedoch vermeiden.
Der Träger wird :dazu mit Hilfe einer im Raume zwischen der kleinen Deckfläche des
Kegelstumpfes und der Kegelspitze befindlichen Führungsbahn, die den Träger nur
teilweise umfaßt, in den Innenraum des Kegelstumpfes
hineingeleitet.
Dies ist nur deshalb möglich, weil die Höhe des Kegelstumpfes geringer als die Breite
des Trägers ist. Um eine .gut aufgewickelte Rolle zu erhalten, muß der Träger nach
dem Einlaufen in die Aufwickelvorrichtung unter Zug gehalten werden. Nach .der weiteren
Ausbildung ,der Erfindung ist dazu der Antrieb des Wickelkerns von der den Trägervorschub
verursachenden Kraftquelle über eine Rutschkupplung zu verbinden. Beim Einlaufen
des Trägers entsprechen sich noch Trägervorschub und Umfangsgeschwindigkeit des
Kerns. Mit dem Rollendurchmesser steigt während des Aufwickel.ns die Umfangsgeschwindigkeit
der Rolle. Damit wird der Träger gezogen. Die Rutschkupplung ist so einzustellen,
claß die Elastizitätsgrenze des Trägers an keiner Stelle überschritten wird.There are already devices known for the winding of
tape-shaped recording media have a winding core with radial openings of at least
the width of the beam. However, these devices do not work automatically,
rather, at the beginning of each winding process, the carrier must be manually inserted into the
Core to be introduced. Other known devices avoid manual loading
of the carrier in the core in that the core is provided with driving pins,
which engage in the perforations of the carrier provided for this purpose. In order to
is - once. the area of application of such devices on perforated or perforable
Limited wearers, on the other hand, the wearers are subject to heavy wear and tear,
because the perforation is very stressed by the engagement of the drive pins. A
Another disadvantage is the fact that the wound roll is not from
Core can take off. In contrast, the device according to the invention accomplishes
the winding process automatically without the wearer attacking means. .She is through it
characterized in that a guide track is provided in which the carrier in the direction
- is pushed onto the winding core, and which is movable in such a way that it is after
the automatic entry of the carrier into the interior of the winding core through the
Carrier in the direction of a tangent, the winding core is rotated. The winding core
has openings at least the width of the carrier and is operated at a peripheral speed
that is about the same as the transport speed of the carrier. Form
of the openings is determined by the stiffness, roughness and flexibility of the carrier material,
by the shape of the cutting edge of the carrier to be introduced, and by the carrier advance
given. Within these requirements, the simplest production route is: the winding core
to search. For low carrier feeds z. B. a cylinder as the winding core
with radial slots. If you make the additional requirement that the wound
If the roll should be able to be removed from the winding core particularly easily, it is a cylindrical one
Wikkelkern unsuitable. A special embodiment of the invention then sees
before that: the core consists of a number of rods, which on a circumference
are arranged so that they describe the outer surface of a truncated cone. the
Use of rods ensures that the friction when removing the roll from the
Core is low; the fric- tion is in itself already due to the frustoconical shape of the core
kept small, as the inner turn of the support is only partially attached to the core
hugs. In addition, so that the role can be easily removed from the core
a suitable grip surface is required. It is therefore intended that the height
of the truncated cone is less than the width of the beam. Then you can do the inner
Still partially touch the turn of the roll and lift the roll slightly from the core.
However, such a construction of the winding core brings the risk that the carrier
does not always enter the device correctly. If he comes across one of the
Rods, it can bend under certain circumstances so that it runs past the core.
However, this can be avoided by an additional measure according to the invention.
The carrier is: to do this with the help of a space between the small top surface of the
Truncated cone and the tip of the cone located guideway that the carrier only
partially covered in the interior of the truncated cone
ushered in.
This is only possible because the height of the truncated cone is less than the width
of the wearer. In order to get a well wound roll, the carrier must follow
be kept under tension as it enters the winder. After. The further
Training, the invention is to the drive of the winding core of the carrier feed
to connect the causative power source via a slip clutch. When running in
of the carrier still correspond to the carrier feed rate and the peripheral speed of the
Kerns. The circumferential speed increases with the roll diameter during winding
the role. This pulls the carrier. The slip clutch is to be set so that
claß the elastic limit of the carrier is not exceeded at any point.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels und mit Hilfe
der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.The invention is based on an exemplary embodiment and with the help
1 to 3 explained in more detail.
Fig.1 zeigt als erfindungsgemäßes Beispiel eine selbsttätige Aufwickelvorrichtung
für Lochstreifen. Der Lochstreifen wird mit Hilfe eines nicht gezeichneten Antriebes
in Pfeilrichtung in die Führung 4 geschoben die sich um die Achse 5 drehen kann
und von der Feder 6 gegen den Anschlag 7 gezogen wird. Der Streifen gelangt so zwischen
die Stäbe 8, die auf dem Wickelkernteller 9 befestigt sind und sich mit diesem mit
einer Umfangsgeschwindigkeit drelien, die etwa der normalen Transportgeschwindigkeit
des Streifens entspricht. Für den Fall, daß in dem Augenblick, in dem die untere
Streifenhälfte die Führung verläßt, der Streifen gerade auf einen der Stäbe 8 stoßen
sollte, sorgt das über den Stäben stehende Stück der Führung 4 dafür, daß der Streifen
sich nicht außerhalb des Wickelkerns entlangschiebt und das selbsttätige Aufwickeln
unterbleibt.As an example according to the invention, FIG. 1 shows an automatic winding device
for punched tape. The punched tape is made with the help of a drive (not shown)
pushed in the direction of the arrow into the guide 4 which can rotate about the axis 5
and is pulled by the spring 6 against the stop 7. The strip gets between
the rods 8, which are attached to the winding core plate 9 and with this with
a peripheral speed drelien, which is about the normal transport speed
of the strip. In the event that at the moment the lower
The strip half leaves the guide, the strip just hit one of the rods 8
should, the standing over the rods piece of the guide 4 ensures that the strip
does not slide along outside of the winding core and the automatic winding
is omitted.
Fig. 2 zeigt die gleiche Aufwickelvorrichtung noch einmal schematisch
von oben in der Ausgangsstellung. In dieser Stellung verharrt die Führung 4 so lange,
bis der Streifen zwischen zwei der rotierendenStäbe8 gelangt ist. Die Streifenführung
ist so angeordnet, daß der Streifen zu diesem Zeitpunkt eine Geschwindigkeitskomponente
besitzt, die gegen die Umfangsgeschwindigkeit der Stäbe gerichtet ist. Infolgedessen
läuft ein verhältnismäßig großes Stück des Streifens in den Mittelraum des Wickelkerns
ein. Die den Einlauf in den Wickelkern bestimmende Geschwindigkeitskomponente nimmt
nun ständig ab. Damit insgesamt ein genügend langes Stück des Streifens einlaufen
kann, muß die Führung 4 so leicht gelagert und mit der Feder 6 so schwach vorgespannt
sein, daß sie vom Streifen leicht um die Achse 5 gedreht werden kann; so kann die
gesamte, den Einlauf in den Wickelkern bestimmende Geschwindigkeitskomponente ausgenützt
werden.Fig. 2 shows the same winding device again schematically
from above in the starting position. The guide 4 remains in this position as long as
until the strip has passed between two of the rotating bars 8. The strip guide
is arranged so that the strip has a velocity component at this point
possesses, which is directed against the peripheral speed of the rods. Consequently
a relatively large piece of the strip runs into the center space of the winding core
a. The speed component determining the entry into the winding core increases
now constantly from. So that a sufficiently long piece of the strip runs in
can, the guide 4 must be stored so easily and pretensioned with the spring 6 so weakly
be that it can be easily rotated by the strip about axis 5; so can the
the entire speed component which determines the entry into the winding core is used
will.
Fig.3 zeigt die Aufwickelvorrichtung in dem Zustand, in dem der Streifen
erfaßt und bereits ein Stück des Streifens aufgewickelt wurde. Aus dieser Figur
ersieht man, daß die Gleichheit von Umfangsgeschwindigkeit der Stäbe und Transportgeschwindigkeit
des Streifens notwendig ist: Wäre die Transportgeschwindigkeit kleiner als die Umfangsgeschwin@digkeit,
so würde der Streifen wieder aus den Stäben 8 herausgezogen werden. Wäre die Umfangsgeschwindigkeit
kleiner als die Transportgeschwindigkeit, würden sich Schleifen bilden. Die Geschwindigkeitsbedingung
kann selbstverständlich nur für die ersten Windungen des Streifens erfüllt werden,
da mit .der aufgewickelten Streifenmenge die Umfangsgeschwindigkeit steigt. Di,e
Wirkung der Anordnung wird dadurch jedoch nichtbeeinträchtigt, da nach wenigen Windungen
der .Streifen nicht mehr vom Wickelkern gezogen werden kann. Wenn ein hierfür ausreichendes
Stück des Streifens aufgewickelt worden ist und der Streifen auf den Stäben haftet,
wird schließlich die in Fig. 1 gezeichnete Rutschkupplung 10 wirksam und begrenzt
die Umfangsgeschwindigkeit auf die Transportgeschwindigkeit.Fig.3 shows the winding device in the state in which the strip
detected and a piece of the strip has already been wound up. From this figure
one sees that the equality of the circumferential speed of the bars and the transport speed
of the strip is necessary: If the transport speed were less than the peripheral speed,
so the strip would be pulled out of the rods 8 again. Would be the peripheral speed
less than the transport speed, loops would form. The speed condition
can of course only be fulfilled for the first turns of the strip,
because the circumferential speed increases with the amount of strips wound up. The
The effect of the arrangement is not impaired by this, however, since after a few turns
the .stripe can no longer be pulled from the winding core. If a sufficient
Piece of the strip has been wound up and the strip sticks to the bars,
Finally, the slip clutch 10 shown in FIG. 1 becomes effective and limited
the peripheral speed on the transport speed.
Dadurch, daß die Stäbe 8 nicht senkrecht auf dem Teller stehen, sondern
konisch (nach oben konvergent) angeordnet sind, wird das Abziehen .einer aufgelaufenen
Streifenrolle nach oben erleichtert.The fact that the rods 8 are not perpendicular to the plate, but
are arranged conically (convergent upwards), the pulling off is .an accrued
Strip roll eased upwards.