Verfahren zur Feststellung von Störungen kurzer Dauer, die geeignet
sind, die gesendeten Telegrafieschritte zu fälschen Die Erfindung betrifft ein Verfahren
-und eine überwachungsscbaltung für Telegrafieempfangsschaltungen. Bekanntlich führen
die auf den Übertragungswegen, insbesondere auf Funkstredken, auftretenden Störungen
zu fehlerhaften Telegrafiezeichen. Die Mehrzahl dieser Störungen ist nur von kurzer
Dauer und verursacht kurze fälschliche Polaritätsänderungen des empfangenen Telegrafiezeichens.Procedure for the detection of short-term malfunctions that are appropriate
are to falsify the telegraphy steps sent. The invention relates to a method
-and a monitoring circuit for telegraphy receiving circuits. As is well known, lead
the disturbances occurring on the transmission paths, in particular on radio communications
to incorrect telegraphic characters. The majority of these disorders are short-lived
Duration and causes brief false polarity changes in the received telegraphic character.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß, falls dem empfangenen
Telegrafiezeichen -derartige Störungen überlagert sind, der zeitliche Abstand der
Polaritätsänderungen des empfangenen Telegrafiezeichens die Dauer eines ungestörten
Telegrafieschrittes wesentlich unterschreitet. Die Auswertung des Telegrafieschrittes,
z. B. die Weitergabe in die Vermittlungseinrichtungen und andere angeschlossene
Einrichtungen soll jedoch nur dann unterbunden werden, wenn derartige Unterschreitungen
eines bestimmten Mindestabstandes nicht nur vereinzelt in großen zeitlichen Abständen,
sondern mit größerer Häufigkeit auftreten. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß aus jeder Polaritätsänderung der empfangenen,
gegebenenfalls demodulierten Telegrafiesehritte ein Impuls bestimmter Polarität,
Dauer und Amplitude abgeleitet wird und diese Impulse außerdem mit aus diesen Impulsen
abgeleiteten und um mindestens um die Dauer eines dieser Impulse verzögerten weiteren
Impulsen vorzugsweise größerer Dauer verglichen werden und nur dann ein Kriterium
zum Unterbrechen der Auswertung der empfangenen Telegrafiezeichen gewonnen wird,
wenn die Häufigkeit der Koinzidenz zwischen den weiteren Impulsen und den aus den
Polaritätsänderungen der empfangenen Telegrafieschritte abgeleiteten Impulsen einen
bestimmten Wert überschreitet. Die Verzögerung der weiteren Impulse um mindestens
-den genannten Betrag ist notwendig, damit keiner der aus einer Polaritätsänderung
der empfangenen Telegrafieschritte abgeleiteten Impulse mit dem aus ihm abgeleiteten
weiteren Impuls gleichzeitig an einer Auswerteschaltung anl.i.egt, da in diesem
Fall Fehlauslösungen die Folge wären. Die Häufigkeit der Koinzidenz zwischen den
weiteren Impulsen und den aus den Polaritätsänderungen des empfangenen Telegrafiezeiohens
abgeleiteten Impulsen wird vorteilhaft durch eine RC-Schaltung bestimmt, der bei
jeder Koinzidenz ein Impuls zugeführt wird und die die Auswertung der empfangenen
Telegrafiezeichen nur dann unterbindet, wenn der Ladezustand des Kondensators einen
bestimmten Wert überschreitet.The invention is based on the knowledge that, if the received
Telegraphic signs - such disturbances are superimposed, the time interval of the
Changes in polarity of the received telegraphic character mean the duration of an undisturbed
Telegraphy step significantly below. The evaluation of the telegraphy step,
z. B. the transfer to the switching equipment and other connected
Facilities, however, should only be prevented if such a shortfall
a certain minimum distance not only sporadically at large time intervals,
but occur with greater frequency. In the method according to the invention
this object is achieved in that from every change in polarity of the received,
if necessary, telegraphy center demodulated an impulse of certain polarity,
Duration and amplitude is derived and these pulses are also derived from these pulses
derived and delayed by at least the duration of one of these pulses further
Pulses are preferably compared with a longer duration and only then a criterion
to interrupt the evaluation of the received telegraphic characters is obtained,
if the frequency of coincidence between the further pulses and those from the
Changes in polarity of the received telegraphy steps derived pulses
exceeds a certain value. The delay of the further impulses by at least
-The stated amount is necessary so that none of the polarity changes
the pulses derived from the received telegraphic steps with the one derived from it
another pulse is applied to an evaluation circuit at the same time, since in this
Case false tripping would be the result. The frequency of coincidence between the
further impulses and the changes in polarity of the received telegraphic sign
derived pulses is advantageously determined by an RC circuit, which at
a pulse is fed to each coincidence and the evaluation of the received
Telegraphic characters are only prevented if the state of charge of the capacitor has a
exceeds a certain value.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert.Details of the invention are explained with reference to the drawing.
Fig. 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispfel gemäß der Erfindung.
Am Eingang E werden die empfangenen und gegebenenfalls demodulierten Telegrafiezeichen
zugeführt, deren Verlauf in Fig. 2, Zeile 1, .dargestellt ist. Sie gelangen über
den im Normalfall, d. h. bei störungsfreiem Empfang, geschlossenen Kontakt rl an
die Ausgangsklemme A, wo sie zur Auswertung zur Verfügung stehen. Das empfangene
Telegrafiezeiohen nach Fi:g. 2, Zeile 1, steuert außerdem die bistabile Kippstufe
K, -die an ihrem Ausgang strenge Rechteckwechsel abgibt. Aus diesen Rechteckwechseln
werden mit Hilfe des Differenzier-Impulse @bestimmter Dauer und Amplitude abgeleitet
und mit Hilfe oder Gleichrichterschaltun.g Gr gleichgerichtet. Diese Impulse sind
in Fing. 2, Zeile 2, dargestellt. Sie liegen einerseits an einem Eingang des Koinzidenzgatters
G an und lösen andererseits die monostabile Kipp=stufe KM 1 jeweils für einen
bestimmten Zeitraum aus. Die Ausgangsimpulse der monostabilen Kippstufe KM1 sind
in Fig. 2, Zeile 3, dargestellt. Sie sind gegenüber den Impulsen nach Fi:g. 2, Zeile
2, um die Dauer eines dieser Impulse verzögert und werden dem anderen Eingang des
Koinzidenzgatters G zugeführt. Das Koinzidenzgatt:er G ist nur dann für -die Impulse
nach Fing. 2, Zeile 2, durchlässig, wenn,diese mit den Impulsen nach Fig. 2, Zeile
3, koinzident sind. Die Dauer der von der monostabilen Kippstufe K311 abgegebenen
Impulse nach Fig. 2, Zeile 3, ist jedoch so gewählt, @daß sie zusammen mit der Verzögerungszeit
dieser Impulse die Dauer eines uriverzerrten Telegrafieschrittes wesentlich unterschreitet.
Bei ungestörtem Empfang können deshal=b am Ausgang des Koinzidenzgatters G keine
Impulse auftreten. Nur bei Störungen, die zu fälschlichen
kurzen
Polaritätsänderungen der empfangenen Telegrafiezeichen führen (Fig. 2, Zeile 1)
sind die Impulse nach Fig. 2, Zeile 2, mit,den Impulsen nach Fig. 2, Zeile 3, koinzident.
Die vom Koinzidenzgatter G durchgelassenen Impulse lösen jeweils die monostabile
Kippstufe KM2 aus, die diese Impulse verlängert und einem nachgeschalteten Auslöseorgan,
z. B. dem Relais RL, zuführt. Die Ausgangsimpulse der monostabilen KippstufeKM2
sind in Fig. 2, Zeile 4, dargestellt. Dem Relais RL ist der Kondensator C parallelgeschaltet,
der zusammen mit dem Wicklungswiderstand des Relais eine bestimmte Zeitkonstante
ergibt. Der Anzugsstrom für das Relais RL wird erst bei Überschreiten eines .bestimmten
Ladezustandes des Kondensators erreicht. Das Relais RL spricht also nicht an, wenn
von der monostabilen Kippstufe K M2 nur vereinzelt Impulse in größeren Zaitab-ständen
abgegeben werden, da sich in diesem Fall der Kondensator C in den Impulspausen über
die Wicklung des Relais RL entladen kann. Treten dagegen die von der monostabilen
Kippstufe KM2 abgegebenen Impulse in größerer Häufigkeit auf, so summiert sich die
Ladung auf dem Kondensator C, und der Anzugsstrom für das Relais RL wird überschritten
und dieses Relais ausgelöst. Dadurch wird ;der Kontakt rl geöffnet und die Auswertung
der empfangenen Telegrafiezeichen verhindert. Die Öffnungszeit des Kontaktes rl
ist in Fig. 2, Zeile 5, dargestellt.Fig. 1 shows an advantageous embodiment according to the invention. The received and possibly demodulated telegraphic characters, the course of which is shown in FIG. 2, line 1, are fed to input E. They reach output terminal A via contact rl, which is normally closed, ie with interference-free reception, where they are available for evaluation. The received telegraph sign according to Fi: g. 2, line 1, also controls the bistable multivibrator K, which emits strict rectangular changes at its output. With the help of the differentiating pulses @ a certain duration and amplitude are derived from these rectangular changes and rectified with the help of or rectifier circuit Gr. These impulses are at hand. 2, line 2. On the one hand, they are applied to an input of the coincidence gate G and, on the other hand, they trigger the monostable flip-flop KM 1 in each case for a specific period of time. The output pulses of the monostable multivibrator KM1 are shown in FIG. 2, line 3. They are opposite the impulses according to Fi: g. 2, line 2, are delayed by the duration of one of these pulses and are fed to the other input of the coincidence gate G. The coincidence type: he G is only then for -the impulses according to Fing. 2, line 2, permeable if these are coincident with the pulses according to FIG. 2, line 3. The duration of the pulses emitted by the monostable multivibrator K311 according to FIG. 2, line 3, is chosen so that, together with the delay time of these pulses, it is significantly less than the duration of a distorted telegraphy step. With undisturbed reception, therefore, no pulses can occur at the output of the coincidence gate G. The pulses according to FIG. 2, line 2, coincide with the pulses according to FIG. 2, line 3, only in the event of faults which lead to incorrect short polarity changes in the received telegraphic characters (FIG. 2, line 1). The pulses passed by the coincidence gate G each trigger the monostable flip-flop KM2, which extends these pulses and sends them to a downstream trigger element, e.g. B. the relay RL, feeds. The output pulses of the monostable multivibrator KM2 are shown in FIG. 2, line 4. The capacitor C is connected in parallel to the relay RL, which together with the winding resistance of the relay results in a certain time constant. The pick-up current for the relay RL is only reached when a certain state of charge of the capacitor is exceeded. The relay RL does not respond if the monostable multivibrator K M2 only emits sporadic pulses at larger intervals, since in this case the capacitor C can discharge through the winding of the relay RL in the pulse pauses. If, on the other hand, the pulses emitted by the monostable multivibrator KM2 occur more frequently, the charge on the capacitor C adds up and the pick-up current for the relay RL is exceeded and this relay is triggered. This opens the contact rl and prevents the received telegraphic characters from being evaluated. The opening time of the contact rl is shown in FIG. 2, line 5.
Selbstverständlich kann die an Hand des Ausführungsbeispieles erläuterte
Schaltung im Rahmen der Erfindung abgeändert oder ergänzt werden. Sie kann vor allem
auch zur Messung von Impulsabständen benutzt werden. Führt man beispielsweise .am
Eingang E eine Impulsfolge mit unibekanntem konstantem Im-,.tlsabstand zu und verändert
die Dauer der von der monostabilen KippstufeKM1 abgegebenen Impulse, so wind bei
einer bestimmten Dauer dieser Impulse das Relais RL gerade noch bzw. gerade nicht
mehr ausgelöst.Of course, the one explained on the basis of the exemplary embodiment
Circuit can be modified or supplemented within the scope of the invention. Above all, she can
can also be used to measure pulse intervals. For example, if you run .am
Input E a pulse train with uni-known constant Im - ,. tls distance to and changed
the duration of the pulses emitted by the monostable multivibrator KM1, so wind at
a certain duration of these pulses the relay RL just yet or just not
triggered more.
Der Impulsabstand ist dann der Summe der Impulsdauer der von der monostabilen
KippstufeKM1 abgegebenen Impulse und der Verzögerungszeit, um die diese Impulse
verzögert sind, gleich.The pulse spacing is then the sum of the pulse duration of the monostable
Flipper KM1 output pulses and the delay time by which these pulses
are delayed, the same.