DE1099033B

DE1099033B - Termination for telecommunication cables

Info

Publication number: DE1099033B
Application number: DES57646A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Oskar Baumgartl; Georg Willner; Alois Stegewald
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-03-31
Filing date: 1958-03-31
Publication date: 1961-02-09

Description

Endverschluß für Fernmeldekabel Die Erfindung .bezieht sich auf einen Endverschluß für Fernmeldekabel, bestehend aus einem an das Kabelende angesetzten: Verschlußgehäu,se und einer in dieses eingesetzten oder auf dieses aufsetzbaren Anschlußleiste. Fernmeldekabel werden aus ü'berwachungsgründen meist unter Gasdruck gesetzt, so daß z. B. Mantelbrüche infolge Druckabfall im Kabel ohne weiteres festgestellt werden können. Solche Kabel müssen an ihren Enden, z. B. in Kabelaufteilungsgestellen, gasdicht abgeriegelt werden. Bei vieladrigen Fernmeldekabeln bereitet diese Forderung große Schwierigkeiten. Weiter kommt hinzu, daß die Anzahl der Leitungspaare in einem Kabel stark verschieden sein kann, so daß dementsprechend auch die Endverschlüsse verschieden ausgerüstet werden müssen. Für diesen Fall wurden die Endverschlüsse von! vornherein gasdruckdicht ausgeführt. Es treten nun aber auch Fälle auf, in denen die Endverschlüsse nicht feuchtigkeits- und gasdruclcdicht sein müssen und in denen man billigere Endverschlüsse benutzen wird. Um nun allen Anforderungen gerecht werden zu können, ist es notwendig, verschiedene Arten, also feuchtigkeitsdichte, gasdruckdichte und gewöhnliche Endverschlüsse nebeneinander auf Lager zu halten.Termination for telecommunication cables The invention relates to a Termination for telecommunication cables, consisting of one attached to the end of the cable: Lock housing, se and one inserted into this or that can be placed on this Terminal strip. Telecommunication cables are mostly under gas pressure for monitoring reasons set so that z. B. Jacket breaks due to pressure drop in the cable easily detected can be. Such cables must at their ends, e.g. B. in cable distribution racks, be sealed gas-tight. This is a requirement for multi-core telecommunication cables great difficulties. Another factor is that the number of line pairs in one Cable can be very different, so that the terminations accordingly must be equipped differently. For this case the terminations were made from! Gas pressure-tight from the outset. But there are also cases in where the terminations do not have to be moisture and gas pressure tight and in which one will use cheaper terminations. To now all requirements To be able to meet, it is necessary to use different types, i.e. moisture-proof, to keep gas pressure tight and common terminations in stock side by side.

Es ist eine gasdruckdichte Sperrmuffe bekannt, die eine in ihrem Innern vorzugsweise senkrecht zur Muffenachse angeordnete Sperrwand enthält. In diese Sperrwand sind druckfeste Glas- bzw. Keramikeinschmelzungen eingesetzt, die mit leitenden Durchführungselementen versehen sind, mit denen die Kabeladern zu beiden Seiten der Sperrwand verbunden werden. Die Sperrwand gehört als fester Bestandteil zu der Sperrmuffe. Es ist auch eine Anordnung von Endverschlüssen bekannt, die wahlweise für Innen-und Außenräume und in, jeder beliebigen Zusammenstellung benutzt werden, kann. Diese Endverschlüsse sind baulcastenförmig ausgebildet und können zu einer Verteilungsanlage in verschiedenen Ausmaßen zusammengebaut werden. Es ist auch ein Ü"berführungsendverschluß bekannt, bei dem die Abdichtung von in den Endverschluß eingeführten Leitungen mittels durchlochter Gummistöpsel oder Gummiplatten mit vorgeformten Löchern erfolgt. Dieser Endverschluß besitzt eine Klemmplatte, welche den Innenraum in zwei Teile unterteilt. In den einen der Räume wird das Kabel feuchtigkeitsdicht einsgeführt, während in dem anderen Raum die weiterzuführenden Adern angeschlossen und durch die Gummiplatten oder Gummistöpsel herausgeführt werden.A gas pressure-tight locking sleeve is known which has one inside it preferably contains a barrier wall arranged perpendicular to the socket axis. In this barrier wall pressure-resistant glass or ceramic seals are used with conductive Bushing elements are provided with which the cable cores on both sides be connected to the barrier wall. The barrier wall is an integral part of the Locking sleeve. An arrangement of terminations is also known which is optional for indoor and outdoor spaces and can be used in any combination, can. These terminations are designed in the form of a building box and can become a Distribution system can be assembled in various dimensions. It is also a Ü "transfer end closure known in which the sealing of in the end closure introduced lines by means of perforated rubber stoppers or rubber plates with preformed Holes are made. This end closure has a clamping plate, which the interior divided into two parts. The cable becomes moisture-proof in one of the rooms fed in, while the wires to be continued are connected in the other room and led out through the rubber plates or rubber stoppers.

Der Endverschluß nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Anschlußleiste und dem Kabelspleißraum zusätzlich eine oder mehrere gas- oder flüssigkeitsdruckdichte Sperrwände mit an sich bekannten Einzelglas- oder Keramikdurchführungen od. dgl. gas- oder flüssigkeitsdruckdicht eingesetzt sind und daß die Sperrwände so ausgebildet sind, daß sie in nicht druckdichte Endverschlüsse nachträglich eingebaut werden können. Die Durchführungen der Sperrwand können vorteilhafterweise auch so ausgebildet sein, daß die blanken Kabeladern einzeln durch sie hindurchgeführt, in ihnen durch Löten abgedichtet und mit der Anschlußleis.te verbunden werden können. Es ist so möglich, auch Endverschlüsse, die ursprünglich nicht druck-, gas- oder flüssigkeitsdicht ausgebildet sind, in einfacher Weise den Erfordernissen anzupassen. Der eigentliche Spleißraum des Endverschlusses wird gegen die Anschlußleiste druckdicht abgeschlossen, so daß die empfindlichen, Preßstoffteile der Anschlußleisten in unter Gasdruck stehenden Kabelanlagen nicht mehr unter Gasdruck stehen. Durch die Einfügung der Sperrwände werden, die Anschlußleisten frei zugänglich; sie können sogar ohne weiteres entfernt werden, weil die Abdichtung des Kabels bereits durch die Sperrwände mit den Durchführunrgen erfolgt ist. Änderungsarbeiten können somit ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden; so kann z. B. eine Leiste mit Lötanschlüssen ohne weiteres durch eine solche mit Klemmanschlüssen .ersetzt werden.The termination according to the invention is characterized in that one or more additional ones between the connection strip and the cable splice space gas or liquid pressure tight barrier walls with known single glass or Ceramic bushings or the like are used in a gas- or liquid-pressure-tight manner and that the barrier walls are adapted to be formed into non-pressure tight terminations can be retrofitted. The bushings of the barrier wall can advantageously also be designed so that the bare cable cores passed individually through them, sealed in them by soldering and can be connected to the connection strip. It is thus possible to also use terminations that were not originally pressure, gas or are formed liquid-tight to adapt in a simple manner to the requirements. The actual splice space of the termination becomes pressure-tight against the connection strip completed, so that the sensitive, molded parts of the terminal strips in under Cable systems under gas pressure are no longer under gas pressure. By inserting the barrier walls are freely accessible; you can even without further removed because the sealing of the cable is already through the barrier walls has been carried out with the implementation. Modification work can thus be carried out without difficulty be performed; so can z. B. a bar with soldered connections easily be replaced by one with clamp connections.

Durch die Einfügung einer Sperrwand mit Einzeldurchführungen kann ein gewöhnlicher Endverschluß im Bedarfsfall zu einem feuchtigkeitsdichten und sogar gasdruckdichten Endverschluß ausgebildet werden. Damit wird der Anwendungsbereich der gewöhn, liehen Endverschlüsse wesentlich erweitert, während die Lagerhaltung an Endverschlüssen wesentlich verringert werden kann, weil man nur mehr bestimmte Typen von Endverschlüssen. vorrätig halten muß. Die benutzten Sperrwände sind so raumsparend ausgebildet, daß sie meist ohne Änderungen an den vorhandenen Endverschlüssen in diese eingebaut werden können. Die Sperrwand kann mit einfachen Gummidichtungen abgedichtet werden; gegebenenfalls -kann in die Dichtungsfläche des Kabelendverschlußgehäuses eine Nut zur Aufnahme der-Gummidichtungsstreifen eingearbeitet werden.By inserting a barrier wall with individual bushings an ordinary termination to a moisture-proof and even if necessary Gas pressure-tight end closure are formed. This becomes the scope The habit of borrowing terminations expands significantly while keeping inventory at terminations can be reduced significantly, because you only have certain Types of terminations. must keep in stock. The barrier walls used are like this designed to save space that they usually without changes to the existing Terminations can be built into these. The barrier wall can be made with simple rubber seals be sealed; if necessary -can in the sealing surface of the cable termination housing a groove for receiving the rubber sealing strips can be incorporated.

Die Erfindung wird in folgendem an Hand eines in den Fig.1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.The invention is illustrated below with reference to one in FIGS Embodiment explained in more detail.

Die Fig. 1 zeigt einen Mehrzweckkabelendverschluß an sich bekannter Bauweise, der aus dem Kabelspleißraum 1, und dem Ansehlußraum 2 besteht. Zwischen den Räumen 1 und 2 ist die Sperrwand 3 eingesetzt, die mittels des -Dichtungsstreifens 4;- der in eine Nut im Verschlußgehäuse eingelegt ist, gegen das den Kabelspleißi-aum 1 enthaltende Endverschlußgehäuse abgedichtet wird. In die in Fig.2 in Draufsicht und in Fig.3 in Seitenansicht gezeigte metallische Sperrwand sind die Einzelglasdurchführungen 5, z. B. Glasperlen, eingesetzt, z. B. in Bohrungen, mit kegelförmig verlaufenden Wänden eingelötet. Diese Glasdurchführungen können so ausgebildet sein, daß die Kabeladern nach Entfernung der Isolation hindurchgesteckt und mit ihnen verlötet werden können. Zur leichteren Durchführung der Lötarbeiten: kann man die Öffnungen der Glasdurchführungen auch mit gasdicht eingesetzten Hohlnieten, versehen. Die durch diese Glasdurchführungen gesteckten Aderenden werden auf der druckfreien Seite 2 des Endverschlusses an in der Fig. 1 nicht dargestellte Lötösen der Anschlußleisten geführt. Vorteilhafterweise verwendet man auch Glasdurchführungen mit eingeschmolzenen: Drahtstiften, da bei diesen die Abdichtung zwischen den Stiften und dem Glaskörper durch die Verschmelzung gewährleistet wird. Die Sperrwand kann z. B. aus einer Metallplatte von 2,5 mm Stärke hergestellt werden, die zwischen dem Gehäuse des Kabelspleißraumes und dem Anschlußleistenkörper mit einer Weichgummidichtung od. dgl. eingelegt wird. Soll diese Sperrwand bei bereits vorhandenen, ursprünglich nicht druckdicht ausgebildeten Endverschlüssen verwendet werden, so sind meistens nur folgende Arbeitsvorgänge notwendig, um diese vorhandenen Endverschlüsse nachträglich druckdicht zu machen. In die Dichtungsfläche des Gehäuses des Endverschlusses kann eine Nut in einer der Gummidichtung ,entsprechenden Größe eingefräst werden, damit die Gummidichtung möglichst unverlierbar eingelegt werden kann. An dem Gehäuse wird zweckmäßigerweise auch noch ein Schraubdeckel vorgesehen, der, nach Fertigstellung der Verbindung zwischen Kabel und Anschlußleiste, ein Eingießen der Vergußmasse in den Kabelspleißraum ermöglicht.Fig. 1 shows a multipurpose cable termination known per se Construction consisting of the cable splice space 1 and the connection space 2. Between the rooms 1 and 2, the barrier wall 3 is used, which by means of the sealing strip 4; - which is inserted into a groove in the lock housing against which the cable splice room 1 containing end closure housing is sealed. In the in Fig.2 in plan view and the metallic barrier wall shown in side view in FIG. 3 are the individual glass feedthroughs 5, e.g. B. glass beads, used, for. B. in holes, with tapered Walls soldered in. These glass feedthroughs can be designed so that the After removing the insulation, the cable cores are pushed through and soldered to them can be. To make the soldering easier: you can open the openings the glass feedthroughs are also provided with gas-tight inserted hollow rivets. the Wire ends inserted through these glass feed-throughs are on the pressure-free side 2 of the end closure to soldering lugs, not shown in FIG. 1, of the connection strips guided. It is also advantageous to use glass feedthroughs with melted-in: Wire pins, as these are the seals between the pins and the glass body is guaranteed by the merger. The barrier wall can, for. B. from a metal plate 2.5 mm thick between the housing of the cable splice room and the connection strip body with a soft rubber seal or the like is inserted. Should this barrier wall already exist and not originally designed to be pressure-tight Terminations are used, so are mostly only the following operations necessary to subsequently make these existing terminations pressure-tight. In the sealing surface of the housing of the end closure, a groove can be made in one of the Rubber seal, corresponding size, can be milled in so that the rubber seal is as possible can be inserted captive. On the housing is also expediently a screw cap is provided which, after the connection between cables has been completed and terminal strip, allows the potting compound to be poured into the cable splice space.

Im einzelnen kann beim Anschluß des neuen Endverschlusses etwa so vorgegangen werden, daß das Aufteilungskabel durch den Lötstutzen 6 so weit in den Kabelspleißraum 1 eingeführt wird, daß ein leichtes Aufteilen und Einlöten der Kabeladern in die Einzelglasdurchführungen 5 der Sperrwand 3 erfolgen kann. Dabei soll das Kabel so ausgeformt werden, daß die abi5Q1lierten Enden der einzelnen Adern so weit durch die Glasdurchführungen durchgeführt werden können, daß sie nach ihrer Verlötung mit den Glasdurchführungen: noch eine einwandfreie Verbindung mit den Lötfahnen der Kontaktstreifen ermöglichen. Zweckmäßigerweise führt man vor dem Verlöten der Kabeladern mit den Lötfahnen noch die . Prüfung der gesamten Anordnung auf Druckdichtigkeit durch.In detail, when connecting the new end closure, something like this proceed that the distribution cable through the soldering socket 6 so far into the Cable splice space 1 is introduced that an easy splitting and soldering of the cable cores can take place in the individual glass feedthroughs 5 of the barrier wall 3. That should Cables are shaped in such a way that the ablated ends of the individual wires are so wide through the glass bushings that they can be carried out after their soldering with the glass feed-throughs: still a perfect connection with the soldering lugs enable the contact strips. Appropriately, one leads before soldering the Cable cores with the soldering lugs still the. Check the entire arrangement for pressure tightness by.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich,--kann -die Sperrwand auch durchgewölbt werden, wie dies an der Stelle 7 angedeutet ist. Bei einer solchen Ausbildung der Sperrwand wird der Innenraum zwischen der Sperrwand und dem Endverschlußgehäuse größer.As can be seen from FIG. 3, the barrier wall can also be arched as indicated at point 7. With such a training the The barrier wall becomes the interior space between the barrier wall and the end closure housing greater.

Bei dem Endverschluß nach der Erfindung wird der Innenraum durch die Sperrwand in zwei Teile aufgeteilt, von denen nur der im Kabelspleißraum liegende Teil den eigentlichen Druckraum darstellt. Die empfindlichen Preßstoffteile sowie@die an ihnen anliegenden Gummidichtungen stehen nicht mehr unter Gasdruck. Ein großer Vorteil ergibt sich insbesondere dadurch, daß die Anschlußleisten frei zugänglich sind und sogar ohne weiteres entfernt werden können. Umschaltungen und sonstige Änderungen am Endverschluß können somit leicht durchgeführt werden.In the end closure according to the invention, the interior is through the Partition wall divided into two parts, of which only the one in the cable splice room Part represents the actual pressure space. The sensitive molded parts as well as @ the The rubber seals on them are no longer under gas pressure. A large The advantage results in particular from the fact that the connection strips are freely accessible and can even be easily removed. Switchovers and others Changes to the end closure can thus be easily made.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Termination for telecommunication cables, consisting of a lock housing attached to the cable end and one inserted into it or on this connecting strip put on, characterized in that between the terminal strip and the cable splice space in addition one or more gas or Liquid pressure-tight barrier walls with known single glass or ceramic feedthroughs or the like are used gas- or liquid-pressure-tight, and that the barrier walls are designed so that they can be retrofitted in non-pressure-tight terminations can be.

2. End closure according to claim 1, characterized by such Formation of the bushings so that the bare cable cores passed individually through them, sealed in them by soldering and connected to the terminal strip. Documents considered: German Patent Specifications No. 914 993; 902 874, 892616, 460217; German utility model No. 1741687.