DE1095188B

DE1095188B - Process for the production of ceramic bodies

Info

Publication number: DE1095188B
Application number: DEST15341A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinr Stellwag-Carion
Original assignee: HEINRICH STELLWAG CARION DIPL
Current assignee: HEINRICH STELLWAG CARION DIPL
Priority date: 1959-07-10
Filing date: 1959-07-10
Publication date: 1960-12-15

Description

Verfahren zur Herstellung keramischer Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung keramischer Massen mit weitgehend homogenem Gefüge. Die bisher bekannten keramischen Massen, sowohl solche, die als nasse plastische Massen, als auch solche, die als krümlige oder pulverförmige Gemenge zu Formkörpern verarbeitet werden, bestehen aus einem Gemisch plastischer Tone oder Kaoline mit Magerungsmitteln.Process for the production of ceramic masses The invention relates to a process for the production of ceramic masses with a largely homogeneous structure. The previously known ceramic masses, both those as wet plastic Masses, as well as those that are crumbly or powdery mixtures to form molded bodies are processed, consist of a mixture of plastic clays or kaolins with Leaning agents.

In allen keramischen Massen müssen die plastischen Bindetone und Kaoline einerseits die Raumausfällung und andererseits die feste Bindung zwischen den Körnern der Magerungsmittel bilden. Die Bindetone, die diese wichtigen Aufgaben in dem heterogenen Steingefüge zu erfüllen haben, weisen den Nachteil auf, daß sie sowohl beim Trocknen als auch beim Brennen einer eigenen, erheblichen Raumschwindung unterliegen. Wenn auch in günstigen Fällen bei den bisherigen Trockenpreßmassen der Wassergehalt in diesen Massen auf ein Minimum - im allgemeinen auf 6 bis 12 Volumprozent - vermindert wird, um die Schwindung der Formlinge in der Zeit zwischen der Verpressung und dem Brennen klein zu halten und die Brennschwindung daher in der Regel unter 2 Volumprozent bleibt, so bezieht sich diese Schwindung auf den gesamten Formkörper. Die darin enthaltenen Bindetonteilchen weisen auch hier noch eine sehr erhebliche Eigenschwindung auf.In all ceramic masses, the plastic binding clays and kaolins must form, on the one hand, the space precipitation and, on the other hand, the firm bond between the grains of the lean agent. The binding clays, which have to fulfill these important tasks in the heterogeneous stone structure, have the disadvantage that they are subject to their own considerable space shrinkage both during drying and during firing. Even if in favorable cases the water content in these masses is reduced to a minimum - generally to 6 to 12 percent by volume - in the previous dry molding masses, in order to keep the shrinkage of the moldings in the time between the pressing and the firing small and therefore the firing shrinkage usually remains below 2 percent by volume, this shrinkage relates to the entire molding. The binding clay particles contained therein still show a very considerable inherent shrinkage.

In allen diesen keramischen Massen können daher die Bindetone infolge ihrer unvermeidlichen Eigenschwindung die Aufgabe der Raumausfüllung und Bindung zwischen den nicht schwindenden Magerungsmittelkörnern niemals restlos erfüllen. Die Folge davon ist, daß in den durch Trocknen und Brennen erhärteten Bindetonteilchen einerseits durch feste Bindungen an die Magerungskörner und andererseits durch die eigenen Volumreduktionen sehr große Kontraktionsspannungen entstehen, die durch die feste Bindung auch auf die Körner der Magerungsmittel übertragen werden. Dies führt in der weiteren Folge von mikroskopisch feinsten Gefügerissen bis zu mit freiem Auge erkennbaren, sogenannten Brennrissen und Formverziehungen an den fertigen Steinen. Nicht immer sind diese inneren Spannungen gleich nach der Fertigstellung erkennbar. Durch die wiederholten wechselnden Temperatureinwirkungen, wie sie in der Regel an feuerfesten Steinen im praktischen Gebrauch auftreten, führen diese inneren Spannungen zu Gefügeaufbrüchen, die sich als schlechte Temperaturwechselbeständigkeit der Steine erst später äußern. Als weitere Folgeerscheinung dieser zum Teil »verhinderten Volumkontraktion« der Bindetone sind höhere Porosität des Scherbens, geringere mechanische Festigkeitseigenschaften, geringere Druckfeuerbeständigkeit und zuweilen auch Nachschwindungen an den Fertigsteinen feststellbar.In all of these ceramic masses, therefore, the binding clays can result their inevitable self-shrinkage the task of filling space and binding between the non-dwindling lean-food grains never completely meet. The consequence of this is that the binding clay particles hardened by drying and firing on the one hand by strong bonds to the lean grains and on the other hand by the own volume reductions cause very large contraction stresses caused by the firm bond can also be transferred to the grains of the lean agent. this leads in the further sequence from microscopically finest structural cracks to with free So-called fire cracks and shape distortions on the finished stones that can be recognized by the eye. These internal tensions are not always recognizable immediately after completion. Due to the repeated changing temperature effects, as they usually do occur on refractory bricks in practical use, lead to these internal tensions to structural fractures, which turn out to be poor thermal shock resistance of the stones express yourself later. As a further consequence of this partly "prevented volume contraction" of the binding clays are higher porosity of the body, lower mechanical strength properties, lower pressure fire resistance and sometimes also post-shrinkage on the prefabricated stones detectable.

Dieses heterogene Gefüge wirkt sich nicht nur in der Fertigware aus, es bietet auch schon bei seiner Herstellung Nachteile. Um die plastische Wirksamkeit der Bindetone zu erhöhen, werden allgemein die Bindetone in möglichst feiner Mahlung, die Magerungsmittel dagegen mit geringen Mengen Feinkorn, in der Hauptmenge möglichst in Mittelkorngrößen zu keramischen Rohmassen vermischt. Dieser Unterschied der Korngrößenanteile und nicht zuletzt auch die ungleichen Raumgewichte von Bindetonen und Magerungsmitteln führen schon bei der Zubereitung der Rohmasse und bei der Verformungsarbeit zu Entmischungen, die als Grob- oder Feinkornschichten im Gefüge des Scherbens nicht selten erkennbar sind. Insbesondere wird durch diese Unterschiede der Korn- und Gewichtsgrößen in pulverigen Rohmassen das Verformen durch Einrütteln fast unmöglich gemacht, da sich hierbei erfahrungsgemäß sehr rasch das gröbere Korn der Magerungsmittel an die Ecken und Kanten der Forrnkörper verlagert. Diese Stellen erhalten dann eine zu geringe Tonbindung, und die Fertigprodukte weisen keine »Kantenfestigkeit« auf.This heterogeneous structure not only affects the finished product, it also has disadvantages in its manufacture. About the plastic effectiveness to increase the binding clays, the binding clays are generally ground as finely as possible, the lean agents on the other hand with small amounts of fine grain, in the main amount if possible Mixed in medium grain sizes to form ceramic raw materials. This difference in the grain size proportions and last but not least, the unequal density of binding clays and lean agents lead to segregation during the preparation of the raw material and during the deformation work, which are not infrequently recognizable as coarse or fine-grain layers in the structure of the body are. In particular, these differences in grain and weight sizes in powdery raw materials made deforming by shaking them almost impossible, since experience has shown that the coarser grain of the lean agent very quickly to the corners and edges of the moldings shifted. These positions are then given too low a rating Clay binding, and the finished products have no "edge strength".

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die obenerwähnten Nachteile vermieden werden können, wenn erfindungsgemäß nur solche Rohstoffe zu keramischen Massen verarbeitet werden, die sowohl als Bindetone als auch als Magerungsmittel in ihrem stofflichen Aufbau, in ihrer chemischen Zusammensetzung und der Korngrößenverteilung möglichst gleich sind. Unter diesen Bedingungen weist sowohl das so hergestellte Rohgemisch als auch die keramische Fertigware ein weitgehend homogenes Gefüge auf. Unter dem Begriff »Rohton« wird im folgenden neben dem üblichen Rohton auch Rohkaolin und Rohhalloysit verstanden.It has now surprisingly been found that the above-mentioned disadvantages can be avoided if, according to the invention, only such raw materials are ceramic Masses are processed, both as binding clays and as leaning agents in their material structure, in their chemical composition and the grain size distribution are as equal as possible. Under these conditions, both the so-produced Raw mix as well as the ceramic finished product is largely homogeneous Structure on. The term "raw clay" is used below in addition to the usual raw clay also understood raw kaolin and raw halloysite.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Teil eines vorzerkleinerteh; plastischen, insbesondere natürlichen grubenfeuchten Rohtones einer Vor-#crhitzung bei Temperaturen nicht unter etwa 400 und nicht über etwa 600'C unterworfen. Der vorerhitzte Anteil wird dann mit dem ursprünglichen Rohton innig vermengt, wobei für das Gemisch aus Rohton und vorerhitztem Ton mindestens 22 bis höchstens 76 Volumprozent an Rohton verwendet werden, worauf das Gemenge, dessen beide Komponenten vorzugsweise möglichst gleiche Korngrößenverteilung besitzen, gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen zur Erhöhung der Feuerfestigkeits- oder der mechanischen Festigkeitseigenschaften weiterverarbeitet und dann gebrannt wird.According to the method according to the invention, part of a pre-comminuted; Plastic, in particular natural, pit-moist raw clays are subjected to preheating at temperatures not below about 400 and not above about 600.degree . The preheated portion is then intimately mixed with the original raw clay, with at least 22 to a maximum of 76 percent by volume of raw clay being used for the mixture of raw clay and preheated clay, whereupon the mixture, the two components of which preferably have the same grain size distribution, optionally with further additives for Increasing the fire resistance or mechanical strength properties is further processed and then fired.

Für die Vorerhitzung eines Teiles der gleichen Rohtone, die man als rohe Bindetone verarbeitet, werden zweckmäßigerweise dafür geeignete Spezialöfen - am wirtschaftlichsten unter Ausnutzung der Brennofenabhitze - verwendet.For the preheating of part of the same raw clays that are processed as raw ball clays, are advantageously suitable for this special furnaces - used - the most economical by utilizing the Brennofenabhitze.

Durch diese Wärmebehandlung treibt man aus den Bindetonen das gesamte nicht chemisch gebundene Zwischenschichtwasser und die grobe Feuchtigkeit sowie auch den größten Teil des chemisch in der Tonsubstanz gebundenen Wassers aus, ohne daß hierbei die chemische Bindung der Tonsubstanz (A1,0.-2Sio2) oder die s ' chichtige P lättchenstruktur der Tone merklich zertört wird. Die so vorerhitzten Tone werden demnach in ihrer chemischen Zusammen -setzung, dem strukturellen Aufbau und in ihrem Raumgewicht den rohen Ausgangstonen annähernd gleichbleiben. Durch den weitgehenden Wasserentzug weisen sie keine plastischen Bindeeigenschaften, keine Trockenschwindung, ja bei Feuchtigkeitsaufnahme nach der Erhitzung sogar eine geringfügige Volumvergrößerung und starke hydraulische Bindeeigenschaften auf.Through this heat treatment, all of the non-chemically bound intermediate layer water and the coarse moisture as well as most of the water that is chemically bound in the clay substance are driven out of the binding clays, without the chemical binding of the clay substance (A1,0.-2Sio2) or the s' chichtige P is destroyed in markedly lättchenstruktur the clays. The clays preheated in this way will therefore remain approximately the same as the raw starting clays in terms of their chemical composition, structural structure and density. Due to the extensive dehydration, they have no plastic binding properties, no dryness shrinkage, even a slight increase in volume and strong hydraulic binding properties when they absorb moisture after heating.

Das Gemisch aus Rohton und vorerhitztein Ton besteht, wie erwähnt, aus mindestens 22 und höchstens 76 Volumprozent plastischem Rohton. Dabei wird entweder der Rohton, von dem der zu erhitzende Anteil noch nicht abgezweigt ist, oder das Gemisch des Rohtones mit dem vorerhitzten Ton einer Vermahlung unterworfen. Danach sollen mehr als 25 Gewichtsprozent des Mahlgutes einen Kornanteil unter 0,1 mm und weniger als 12 Gewichtsprozent einen Kornanteil über 1 mm aufweisen.The mixture of raw clay and preheated clay consists, as mentioned, of at least 22 and at most 76 volume percent plastic raw clay. Either the raw clay, from which the portion to be heated has not yet been branched off, or the mixture of the raw clay with the preheated clay is subjected to grinding. According to this, more than 25 percent by weight of the ground material should have a grain fraction of less than 0.1 mm and less than 12 percent by weight should have a grain fraction of more than 1 mm.

Nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Rohmassen zeigen während der Zubereitung und Verformung kein Entmischen, da weder Unterschiede der Korngrößenverteilung noch solche der Raurndichten vorliegen. Daher können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rohmassen in Formkästen gepreßt oder eingerüttelt, nachgepreßt oder gestampft werden, ohne daß die so hergestellten Formkörper mangelnde Kantenfestigkeit oder sonstige Fehler aufweisen.Raw masses produced by the method of the invention show during No segregation during preparation and shaping, as there are no differences in grain size distribution there are still those of the spatial densities. Therefore, according to the invention Process produced raw materials pressed or vibrated in molding boxes, re-pressed or tamped, without the moldings produced in this way lacking edge strength or have other errors.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die erfindungsgemäß an Stelle der bisher allgemein üblichen hochgebrannten Schamotte verwendeten vorerhitzten Rohtone rasch und einfach hergestellt werden können. Im Vergleich zu der Verwendung der bei ,etwa 1400' C gebrannten Schamotte ist die Anwendung der gemäß der Erfindung auf 400 bis 6001C vorerhitzten Rohtone auch bedeutend wirtschaftlicher. Bei Ausnutzung der Abhitze der Brennöfen für die Vor,erhitzung der Rohtone wird das Verfahren der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Verfahren noch wesentlich wirtschaftlicher.Another advantage of the invention is that the preheated raw clays used according to the invention in place of the previously generally customary high-fired chamotte can be produced quickly and easily. Compared to the use of fireclay fired at about 1400 ° C. , the use of the raw clays preheated to 400 to 600 ° C. according to the invention is also significantly more economical. When the waste heat from the kilns is used for preheating the raw clays, the process of the invention is even more economical than the previously known processes.

Neben dem schon angeführten technischen Fortschritt und den bedeutenden wirtschaftlichen Vorteilen besitzt das erfindungsgemäße Verfahren auch noch, infolge Entfallens der teuren, hochgebrannten Schamotte, den Vorzug einer vereinfachten Rohstofflagerhaltung und den der Möglichkeit der gemeinsamen Vermahlung der Roh- und vorerhitzten Tone.In addition to the technical progress already mentioned and the important ones The method according to the invention also has economic advantages as a result Elimination of the expensive, high-fired chamotte, the advantage of a simplified one Raw material storage and the possibility of joint grinding of the raw materials and preheated clays.

Will man aus bestimmten Gründen - etwa mangels geeigneter Rüttel-, Preß- oder Stampfeinrichtungen - nach dem gleichen Verfahren naßplastische Massen zur Steinverformung herstellen, so kann das gemäß der Erfindung beschriebene fertige Gemisch von gemahlenen, rohen Bindetonen und vorerhitzten Tonen in Mischern oder Tonknetern mit dem erforderlichen Wasserzusatz zu naßverformbaren, plastischen Massen verarbeitet werden. Derartige plastische Naßmassen erbringen gemäß der Erfindung dieselben Vorteile einer honlogenen Formmasse, die sich wesentlich leichter und formgenauer verarbeiten läßt und auch eines homogenen Steingefüges, das die gleichen günstigen technischen Eigenschaften wie bei dem Trockenverarbeitungsverfahren aufweist. Auch bei Verarbeitung von Naßmassen nach dem Verfahren der Erfindung ergibt sich eine gegenüber den bekannten Verfahren vereinfachte und verbilligte Herstellung.If you want for certain reasons - for example in the absence of suitable vibrating, pressing or tamping devices - to produce wet plastic masses for stone deformation by the same process, the finished mixture of ground, raw binding clays and preheated clays described according to the invention can be in mixers or clay kneaders with the required addition of water to be processed into wet-deformable, plastic masses. According to the invention, such plastic wet masses bring about the same advantages of a honeycomb molding mass, which can be processed much more easily and with a more precise shape, and also of a homogeneous stone structure which has the same favorable technical properties as in the dry processing method. The processing of wet masses by the method of the invention also results in a production that is simplified and cheaper than the known methods.

Weisen die zur Verfügung stehenden natürlichen Rohtone einen zu geringen Tonerdegehalt im Verhältnis zu den sonstigen Begleitstoffen auf, so daß auf Grund dessen die daraus erzeugten Fertigprodukte eine zu geringe Feuerfestigkeit ergeben würden, so setzt man nach den bisher allgemein üblichen Methoden an Stelle oder mit den Magerungsmitteln hochtonerdehaltige Stoffe, wie Cyanit, Andalusit, kalzinierte Reintonerde oder auch feinstgemahlenes Aluminiumpulver, in erforderlichen Mengen den Formmassen zu.Are the available natural raw clays too low? Alumina content in relation to the other accompanying substances, so that due whose finished products produced therefrom result in insufficient fire resistance would be replaced by or according to the methods generally used up to now calcined substances containing high alumina such as cyanite and andalusite with the leaning agents Pure alumina or finely ground aluminum powder, in the required quantities the molding compounds.

Man kann das gleiche Ziel der Erhöhung des Tonerdegehaltes und damit der Feuerfestigkeit der Fertigprodukte unter vollkommener Wahrung der Homo,-genität der Formmasse und in den Fertigprodukten gemäß der Erfindung erreichen, indem man die zur Steinerzeugung vorgesehenen natürlichen Rohtone möglichst weitgehend vorzerkleinert, mit so viel feinstgemahlener kalzinierter Reintonerde oder Aluminiumpulver oder noch besser mit Tonerdehydrat (enthält 60 bis 700/eA120, und 30 bis 400/@H20) versetzt, als zur Erreichung der verlangten Feuerfestigkeit erforderlich ist. Nach dieser Beimengung trennt man zur Weiterverarbeitung nach dem Verfahren der Erfindung einen Teil als natürlichen Bindeton, den anderen Teil zur Vorerhitzung ab.One can achieve the same goal of increasing the alumina content and thus the fire resistance of the finished products while fully preserving the homo-genicity of the molding compound and in the finished products according to the invention by pre-crushing the natural raw clays intended for stone production as largely as possible, with as much finely ground as possible Calcined pure alumina or aluminum powder or even better with alumina hydrate (contains 60 to 700 / eA120, and 30 to 400 / @ H20) added than is necessary to achieve the required fire resistance. After this admixture, a part is separated off as natural binding clay for further processing according to the method of the invention, the other part for preheating.

Durch dieses Verfahren erreicht man eine wesentlich innigere Vermengung der Reintonzusätze, da sie in gleichen Mengenverhältnissen sowohl zum Rohton als auch zum vorerhitzten Ton erfolgen können und nicht, wie sonst üblich, als Magerung nur den Bindetonen beigesetzt werden. Mit dieser weitgehend innigen Vermengung der Hochtonerdesubstanzen mit den Grundstoffen erwirkt man eine wesentlich intensivere Auswirkung auf die Hebung der Feuerfestigkeitseigenschaften in den Fertigprodukten.This process results in a much more intimate blend the pure clay additives, as they are in the same proportions both to the raw clay as can also be done with the preheated clay and not, as is usually the case, as leaning only to be buried in the binding clays. With this largely intimate amalgamation of the High alumina substances with the base materials produce a much more intensive one Effect on the enhancement of the fire resistance properties in the finished products.

Will man neben den schon beschriebenen Vorteilen, durch geeignete Zusätze zu der Rohmasse, besondere technische Sondereigenschaften für die weitere Verarbeitung oder in den Fertigprodukten erreichen, so kann man je nach Zweckmäßigkeit diese Zusätze entweder den Rohtonen oder den vorerhitzten Tonanteilen vor ihrer Wärmebehandlung zumengen. Der Entscheid, ob diese Zusätze. den Rohtonen oder den vorzuerhitzenden Tonen zugesetzt werden sollen, ist abhängig von der Feststellung, ob diese Zusätze, als Beimengung zu den vorzuerhitzenden Tonen, der Wärmebehandlung dieser Tone auf 400 bis 600' C ohne Eintritt einer chemischen Zersetzung standhalten. Demnach muß man alle organischen Zusätze, wie z. B. Sulfitlauge, Dextrin usw., sowie Aluminiumsulfat den Rohtonanteilen und Magerungsmittel, wie z. B. Siliciumcarbid, Korund, Silimanit, Cvanit, Bauxit usw., den vorzuerhitzenden Tonen zumengen.If, in addition to the advantages already described, one wants to achieve special technical properties for further processing or in the finished products through suitable additives to the raw material, then these additives can be added either to the raw clays or to the preheated clay components prior to their heat treatment , depending on the expediency. The decision whether these additives. to be added to the raw clays or the clays to be preheated depends on whether these additives, when admixed with the clays to be preheated, withstand the heat treatment of these clays to 400 to 600 ° C. without the occurrence of chemical decomposition. Accordingly, you have to use all organic additives such. B. sulphite liquor, dextrin, etc., as well as aluminum sulphate the raw clay and lean agents such. B. silicon carbide, corundum, silimanite, cvanite, bauxite, etc., to mix the clays to be preheated.

Das Verfahren der Erfindung soll durch folgende Beispiele noch näher erläutert werden.The process of the invention will be further elucidated by the following examples explained.

Beispiel 1 Zur Herstellung von feuerfesten Steinen wird von einem grubenfeuchten Rohtongernenge aus 36 Volumprozent hochplastischer Bindetone mit einer Feuerfestigkeit von SK 33/34 und 64 Volumprozent dichtem Standton mit einer Feuerfestigkeit von SK 34/35 ausgegangen. Von diesem grob vorzerklein#erten Rohtongemisch wi'rd ein Teil durch auf einen Temperaturbereich zwischen 450 und 580' C erhitzt. Hiervon werden 45 Volumteile mit 55 Volurnteilen gleichem, jedoch grubenfeuchtem Rohtongeinenge auf einer Mahl- und Mischeinrichtung, etwa einem Mischkollergang, aufgegeben und so lange gemahlen, bis das Mahlgut mehr als 25 Gewichtsprozent Feinstkorn unter 0,1 mm und weniger als 12 Gewichtsprozent Grobkorn über 1 mm aufweist. Diese pulvrige Rohmasse kann ohne weitere Behandlung in Formkästen eingerüttelt, zu Formsteinen nachverpreßt und sofort in Brennöfen zu feuerfesten Steinen mit den nachstehenden technischen Eigenschaften (Spalte 1) gebrannt werden. Zum Vergleich sind die Eigenschaften der nach bekannten Verfahren trocken gepreßten Steine aus Ton und Hartschamotte in Spalte 2 und aus Ton und Hartschamotte aus naß-plastischer Masse in Spalte 3 angeführt: Technische Eigenschaften Einheit Verfahren 1 - 1 1 2 3 Feuerfestigkeit .................... SK 34 34 34 Raumgewicht ..................... kg/dm3 2,1 1,9 1,85 Porenraum ....................... Volumprozent 20 22 26 Gesamtschwindung ................ Voluniprozent 1 1 1/2 6 Temperaturwechselbeständigkeit ... Anzahl der Abschreckungen 35 bis 40 18 bis 24 12 bis 16 Kaltdruckfestigkeit ................ 1,[g/CM2 400 bis 500 200 bis 300 180 bis 200 Herstellungskosten ................ Verfahren 1 = 100 100 126 139 Beispiel 2 Das gleiche pulvrige Massengemisch, das 9 Volumprozent Feuchtigkeit enthält, wird in einem Tonkneter unter Zugabe von 22 Volumprozent Wasser zu einer plastischen Naßmasse verdichtet und zu Formsteinen in der Handformerei verarbeitet. Der Herstellungspreis dieser Naßmasse liegt um 2811/o# tiefer als der einer entsprechenden Ton-Hartschamottemasse; die fertigen Steine sind wesentlich formgenauer, dichter und weisen eine sehr gute Temperaturwechselbeständigkeit auf. Beispiel 3 Dem grob vorzerkleinerten Rohtongemenge nach Beispiel 1 werden weitere 7 Volumprozent Tonerdehydrat zugemengt, ein Teil hiervon wird zur innigeren Vermengung noch weiter zerkleinert, wie nach Beispiel 1 vorerhitzt und mit dem Rohton-Tonerdehydratgemenge wie oben weiterverarbeitet. Die so hergestellten Steine weisen die gleichen technischen Eigenschaften wie die von Beispiel 1, Spalte 1, auf, jedoch mit einer Feuerfestigkeit SK 35. Example 1 The production of refractory bricks is based on a pit-moist raw clay core made from 36 percent by volume of highly plastic binding clay with a fire resistance of SK 33/34 and 64 percent by volume of dense standing clay with a fire resistance of SK 34/35. A part of this coarsely pre-shredded raw clay mixture is heated to a temperature range between 450 and 580 ° C. Of this, 45 parts by volume with 55 parts by volume of the same but pit-moist raw clay are placed on a grinding and mixing device, such as a mixer pan, and ground until the material to be ground is more than 25 percent by weight of fine grain below 0.1 mm and less than 12 percent by weight of coarse grain above 1 mm. This powdery raw mass can be shaken into molding boxes without further treatment, pressed into molded bricks and immediately burned in kilns to produce refractory bricks with the following technical properties (column 1). For comparison, the properties of the stones made of clay and hard chamotte dry-pressed according to known methods are given in column 2 and those made of clay and hard chamotte made of wet plastic material are given in column 3 : Technical characteristics unit procedure 1 - 1 1 2 3 Fire resistance .................... SK 34 34 34 Volume weight ..................... kg / dm3 2.1 1.9 1.85 Pore space ....................... Volume percentage 20 22 26 Total shrinkage ................ Volunip% 1 1 1/2 6 Resistance to thermal shock ... Number of quenching 35 to 40 18 to 24 12 to 16 Cold compressive strength ................ 1, [g / CM2 400 to 500 200 to 300 180 to 200 Manufacturing costs ................ Procedure 1 = 100 100 126 139 EXAMPLE 2 The same powdery mass mixture, which contains 9 percent by volume of moisture, is compacted in a clay kneader with the addition of 22 percent by volume of water to form a plastic wet mass and processed into shaped stones in the hand molding shop. The production price of this wet mass is 2811% lower than that of a corresponding hard fireclay mass; the finished stones are much more accurate in shape, denser and have very good thermal shock resistance. EXAMPLE 3 A further 7 percent by volume of alumina hydrate are added to the coarsely pre-comminuted raw clay quantity according to Example 1 , part of which is further comminuted for more intimate mixing, as preheated according to Example 1 and processed further with the raw clay / alumina hydrate mixture as above. The bricks produced in this way have the same technical properties as those of Example 1, column 1 , but with a fire resistance of SK 35.

Beispie14 Das Ausgangs-Rohtongemisch nach Beispiel 1 wird zweigeteilt, hier-von wird die eine Hälfte feiner vorzerkleinert, 24 Volumteile mit 52 Volumteilen Siliciumcarbid, Körnung von 0 bis 0,5 mm, innig vermengt und wie bei Beispiel 1 vorerhitzt. 22 Volumteile der zweiten Hälfte Rohtongemisch werden mit 2 Vo#lumteilen Dextrin und mit dem Vorerhitzungprodukt durchmengt und gemäß Beispiel 1 weiterverarbeitet. Die daraus gefertigten Steine weisen ein Raumgewicht von 2,40 kg/dm3, eine Kaltdruckfestigkeit von 600 bis 700 kg/CM2, eine Wärmeleitfähigkeit von 3,6 keal bei 1000' C und einen Siliciumcarbid-Gehalt von rund 50% auf. Die Steine sind äußerst formgenau und stehen vorzüglich im Feuer. Beispie15 Es werden vorzerkleinert und innig vermengt 12 Volumteile hochplastischer tiefsinternder Rohton mit SK 26, 18 Volumteile plastischer feuerfester Rohbindeton mit SK 32, 26 Volumteile roher Feldspatkaolin mit SK 29/30, 44 Volumteile sandiger Steinzeugton mit SK 28. Ein Teil dieses Gemisches wird auf einen Temperaturbereich von über 410 bis maximal 565' C erhitzt. Hiervon werden 32 Volumteile mit 68 Volumteilen gleichem, nicht vorerhitztern Rohtongernenge vermischt und in einem Mischkollergang so lange gemahlen, bis das Mahlgut mehr als 25 Gewichtsprozent unter 0, 1 mm und weniger als 12 Gewichtsprozent über 1 mm aufweist. Es wird dann in geeignete Ziegel- oder Plattenformen eingerüttelt, zu Klinkerziegeln oder Steinzeugplatten verpreßt und, wie allgemein üblich, gebrannt.Beispie14 The starting raw clay mixture according to Example 1 is divided into two parts, one half of which is pre-comminuted more finely, 24 parts by volume are intimately mixed with 52 parts by volume of silicon carbide, grain size from 0 to 0.5 mm, and preheated as in Example 1. 22 parts by volume of the second half of the raw clay mixture are mixed with 2 parts by volume of dextrin and the preheating product and processed further according to Example 1. The stones made from it have a density of 2.40 kg / dm3, a cold compressive strength of 600 to 700 kg / cm2, a thermal conductivity of 3.6 keal at 1000 ° C and a silicon carbide content of around 50%. The stones are extremely precise in shape and stand perfectly in the fire. Beispie15 12 parts by volume of highly plastic, deep-sintering raw clay with SK 26, 18 parts by volume of plastic, refractory crude bonded clay with SK 32, 26 parts by volume of raw feldspar kaolin with SK 29/30, 44 parts by volume of sandy stoneware clay with SK 28 are pre-crushed and mixed Heated temperature range from over 410 to a maximum of 565 ° C. 32 parts by volume thereof are the same with 68 parts by volume, not mixed vorerhitztern Rohtongernenge and ground in a mix muller for so long, has mm to the ground material more than 25 percent by weight from 0, 1 mm and less than 12 weight percent over the first It is then shaken into suitable brick or slab molds, pressed into clinker bricks or stoneware slabs and, as is common practice, fired.

So hergestellte Klinkersteine und Steinzeugplatten sind besonders formgenau, weisen eine Kaltdruckfestigkeit von 800 bis 1000 kg/cm2, eine Wasseraufnahme von weniger als 6% auf und stellen sich in den Herstellungskosten um rund 18"/o billiger, verglichen mit den Kosten nach bisher üblichen Verfahren.Clinker bricks and stoneware slabs produced in this way are particularly accurate in shape, have a cold compressive strength of 800 to 1000 kg / cm2, water absorption of less than 6% and are around 18% cheaper in production costs compared to the costs of conventional methods .

Claims

PATENT CLAIMS: 1. A process for the production of ceramic masses with a somewhat homogeneous structure, characterized in that part of pre-crushed, plastic, in particular natural, pit-moist raw clays is subjected to preheating at temperatures not below about 400 and not above about 600 ° C and the preheated portion is then intimately mixed with the original raw clay, with at least 22 to a maximum of 76 percent by volume of raw clay being used for the mixture of raw clay with preheated clay, whereupon the mixture, the two components of which preferably have the same grain size distribution as possible, optionally with further additives to increase the fire resistance - or the mechanical strength properties, is further processed and then fired.

2. The method according to claim 1, characterized in that the raw clay or the mixture of raw clay with the preheated raw clay is ground to more than 25 percent by weight of a grain fraction below 0.1 mm and less than 12 percent by weight above 1 mm. 3. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the mixture of the raw clay with the preheated raw clay, which optionally contains further additives to increase the fire resistance or mechanical properties, is pressed, shaken or tamped into molds before firing. 4. The method according to claim 1, characterized in that to increase the fire resistance characteristics of the plastic raw clays ex before separation of the preheat can be added to be subjected to share feinstgernahlene alumina or alumina hydrates and intimately mixed. 5. The method according to claim 4, characterized in that finest aluminum powder is added to the plastic raw clay and the portion to be preheated is separated off after intimate mixing. 6. The method according to claim 1, characterized in that to increase the strength properties of the semi-finished or finished goods the raw clay organic or inorganic binders are added to 5 percent by weight with the proviso that the additives at temperatures between 400 and 600 'C is a chemical Experience decomposition, can be added to the portion of the raw clay that is not preheated. 7. The method according to claim 1, characterized in that, to influence the technical properties of the semi-finished or finished products, proportions of the preheated clay by other additives that cannot be burned at 400 to 600 ° C, such as silicon carbide, corundum, silimanite, cyanite, bauxite, etc. , to the extent of 20 to 7011/9 the overall total quantity of vorzuerhitzenden tonal components to be replaced.