DE1094471B - Verfahren zur Messung der Stroemungsgeschwindigkeit von Fluessigkeiten und Gasen - Google Patents

Verfahren zur Messung der Stroemungsgeschwindigkeit von Fluessigkeiten und Gasen

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DE1094471B
DE1094471B DEB54632A DEB0054632A DE1094471B DE 1094471 B DE1094471 B DE 1094471B DE B54632 A DEB54632 A DE B54632A DE B0054632 A DEB0054632 A DE B0054632A DE 1094471 B DE1094471 B DE 1094471B
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Dr Rer Nat Heinz Born
Dr K Rudolph
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HEINZ BORN DR RER NAT
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HEINZ BORN DR RER NAT
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/66Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring frequency, phase shift or propagation time of electromagnetic or other waves, e.g. using ultrasonic flowmeters
    • G01F1/667Arrangements of transducers for ultrasonic flowmeters; Circuits for operating ultrasonic flowmeters

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  • Electromagnetism (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten und Gasen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten und Gasen bestimmt ist und sich der Phasendifferenzmessung mittels Schallwellen bedient.
  • Die Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten und Gasen und, damit verbunden, die Messung des Mengendurchsatzes aus Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsquerschnitt ist bisher nur ein unbefriedigend gelöstes Problem. Die bisher üblichen Meßmethoden mittels Staulblenden, Staudüsen, Flügelradmessern usw. greifen unmittelbar in den Strömungsvorgang ein, verengen den Strömungsquerschnitt oder bedingen zeitraubende Ein- und Ausbauten, die z. B. bei Bestimmung von Turbinenwirkungsgraden mit erheblichen Kosten verbunden sind.
  • Diese Nachteile werden zwar weitgehend durch die - induktive Durchflußmessung vermieden, jedoch versagt diese Messung bei nicht leitenden Flüssigkeiten oder bei zu großen Rohrquerschnitten. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die Messung der Schallgeschwindigkeit zur Lösung des Problems heranzuziehen. Man geht dabei von der Tatsache aus, daß eine in Richtung der Schallausbreitung auftretende Strömungsgeschwindigkeit sich zur Schallgeschwindigkeit addiert und diese erhöht, und, umgekehrt, bei einer Strömung gegen die Ausbreitung der Schallwelle die Geschwindigkeit der Schallwelle entsprechend vermindert. Zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit bedient man sich in diesem Falle vorzugsweise der Phasendifferenzmessung. Man strahlt hierbei in die strömende Flüssigkeit beispielsweise eine Ultraschallwelle ab, und zwar einmal in Richtung der Strömung und einmal gegen die Strömung. Zwei Empfänger, gleich weit vom Sender entfernt, nehmen die ausgesandten Schallwellen auf. Durch einen Phasenvergleich der von -den beiden Empfängern aufgenommenen Schwingungen erhält man ein unmittelbares Maß für die Strömungsgeschwindigkeit.
  • Dieses Verfahren gestattet an sich, auch kleine Strömungsgeschwindigkeiten mit relativ hoher Genauigkeit zu ermitteln, sofern man entsprechend hohe Schallfrequenzen verwendet, hat jedoch die Konstanz der Schallgeschwindigkeit als grundlegende Voraussetzung. Die Schallgeschwindigkeit ist aber nun von Flüssigkeit zu Flüssigkeit und von Gas zu Gas verschieden. Dazu kommt, daß sie eine mehr oder weniger große Abhängigkeit von der Temperatur aufweist, die mehrere Meter pro Grad betragen kann. Diese Temperaturabhängigkeit übersteigt unter Umständen bereits bei Temperaturänderungen von nur 10 C die zu messende Strömungsgeschwindigkeit ganz erheblich.
  • Auch die Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeitsgemischen mit wechselnden Komponentenverhältnissen wird durch die bedingte Änderung der Schallgeschwindigkeit sehr schwierig. Diese Tatsache schränkte die Benutzung des Phasendifferenzverfahrens stark ein, insbesondere dann, wenn es sich darum handelt, die Strömungsgeschwindigkeit laufend zu messen und damit den Mengendurchsatz laufend zu ermitteln.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet bei der Phasendifferenzmethode zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit den störenden Einfluß der Schallgeschwindigkeit. Es ermöglicht, einen Strömungsgeschwindigkeitsmesser zu schaffen, der für Flüssigkeiten unterschiedlicher Schallgeschwindigkeit geeicht werden kann und der unabhängig ist von der Temperatur des Meßobjektes.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Prinzipschema, Fig. 2 schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Als Grundlage der Erfindung dient folgende mathematische Uberlegung: In Fig. 1 bedeutet S einen Schallsender, E1 und E2 je einen Empfänger. Jeder Empfänger ist in der gleichen Entfernung a vom Sender angebracht, und zwar so, daß die Verbindungslinie S-E1 und damit der auf dieser Strecke verlaufende Schallstrahl senkrecht zur Strömung und der Schallstrahl S-E2 mit der Strömung verläuft. Die Phase der von den einzelnen Empfängern aufgenommenen Schwingungen ist dann zu einem bestimmten Zeitpunkt 2# 2# #1 = a . #2 = a .
  • #1 #2 Hierbei bedeutet a = Entfernung Sender -Empfänger A1 = c = Schallgeschwindigkeit v v= Sendefrequenz c + v v = Strömungs-A2= = -Y- geschwindigkeit # Vergleicht man jetzt die Phasen der Schwingungen an E2 und E1, so ergibt sich die Phasendifferenz Da im allgemeinen die Strömungsgeschwindigkeit sehr viel kleiner als die Schallgeschwindigkeit ist, kann in der Formel c v vernachlässigt werden. Man erhält jetzt a-2z-v-v ##.c² ## = und damit v = c² a.2.v Man erkennt also, daß die Schallgeschwindigkeit mit dem Quadrat in die Formel eingeht und jede Veränderung der Schallgeschwindigkeit den Wert für die Strömungsgeschwindigkeit ändert.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die zur Messung benutzte Sende-Schallfrequenz bei einer Schallgeschwindigkeitsänderung selbsttätig oder von Hand so zu ändern, daß die Schwingungsphase in einem in einer bestimmten Entfernung senkrecht zur Strömung angeordneten Empfänger konstant bleibt.
  • Es ergibt sich dann Ll<p.c2 = c2 a? (c + Ac)2 a 2.v0 a-2s V1 Die Zunahme von c um dc wird durch eine Anderung der Frequenz von yo in vl ausgeglichen. Die Bedingung dafür lautet Wenn also die Frequenz während der Messung in quadratischer Abhängigkeit im Verhältnis c + Au nach gesteuert wird, ist die Messung unabhängig von der jeweils herrschenden Schallgeschwindigkeit und damit auch unabhängig von der Temperatur. Ein darauf aufgebautes Meßgerät kann in festen Werten der Strömungsgeschwindigkeit geeicht werden.
  • Den Aufbau eines derartigen Strömungsmessers zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeigt das Blockschema der Fig. 2.
  • Hierbei bedeutet 1 einen Hochfrequenzsender, 2 den dazugehörigen Schallgeber, der seine Schallenergie senkrecht zur Strömungsrichtung auf den Empfänger 3 abstrahlt. Die von dem Empfänger 3 gelieferte Hochfrequenzspannung wird im Phasenvergleichsglied 4 mit der vom Sender 1 gelieferten Hochfrequenzspannung verglichen. Die im Phasenvergleichsglied 4 bei Phasenabweichung auftretende Gleichspannung wird dem Umwandlungsglied 5 zugeführt, an dessen Ausgang eine von der Eingangsspannung quadratisch abhängende Spannung auftritt. Diese Spannung dient zur Frequenzbeeinfiussung des Senders 6. Der dazugehörige Schallgeber 7 ist so gerichtet, daß seine Schallstrahlung beispielsweise unter 450 zur Strömungsrichtung den Empfänger 8 erreicht.
  • Zur eigentlichen Strömungsgeschwindigkeitsmessung wird nun die Wechselspannung des Empfängers 8 mit der Wechselspannung des Senders 6 im Phasenvergleichsglied 9 verglichen und die Phasendifferenz im Instrument 10 zur Anzeige gebracht.
  • Im allgemeinen wird man den Sender 7 und den Empfänger 8 so anordnen, daß der Schallstrahl zwischen beiden den gesamten Flüssigkeitsstrom durchsetzt und damit integrierend die Strömungsgeschwindigkeit über den gesamten Querschnitt erfaßt.
  • Dies ist von besonderer Bedeutung, da der Integralwert für die genaue Durchflußmengenbestimmung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Denn normalerweise ist die Strömungsgeschwindigkeit infolge von Wandreibung usw. nicht über den gesamten Querschnitt konstant.
  • Bei der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird daher der Schallstrahl nicht genau mit der Strömung verlaufen, sondern in einem gewissen Winkel zur Strömung diese durchsetzen. Die Formel für v ist daher noch mit dem Kosinus des Winkels zwischen Strömung und Schallstrahl zu multiplizieren.
  • Bei der schrägen Durchstrahlung der Strömung wird es zwischen Sender 7 und Empfänger 8 nicht zur Bildung stehender Wellen kommen können. Dagegen können sich bei Sender 2 und Empfänger 3, die sich gegenüberstehen, stehende Wellen ausbilden, die eine unerwünschte Rückwirkung und unkontrollierbare Frequenzverwerfung zur Folge haben können.
  • Erfindungsgemäß wird daher weiter vorgeschlagen, zwischen Sender 1 und dem Schallgeber 2 ein Modulationsglied zwischenzuschalten, das den Schallsender 2 nur intermittierend mit kurzen Impulsen senden läßt.
  • Die von dem Sender ausgehenden Schallwellenzüge sollen hierbei kleiner als die doppelte Länge der Verbindungsstrecke 2-3 sein. Eine Bildung stehender Wellen zwischen Sender 2 und Empfänger 3 wird dadurch vermieden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssigkeiten und Gasen auf Basis der Phasendifferenzmessung mittels Schallwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Messung benutzte Schallfrequenz bei einer Schallgeschwindigkeitsänderung selbsttätig oder von Hand so geändert wird, daß die Schwingungsphase an einem in einer bestimmten Entfernung senkrecht zur Strömung angeordneten Empfänger konstant bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlung der Schallwellen intermittierend erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004083784A2 (de) * 2003-03-17 2004-09-30 Endress + Hauser Flowtec Ag Vorrichtung zur bestimmung und/oder überwachung des volumen- und/oder massendurchflusses eines mediums

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004083784A2 (de) * 2003-03-17 2004-09-30 Endress + Hauser Flowtec Ag Vorrichtung zur bestimmung und/oder überwachung des volumen- und/oder massendurchflusses eines mediums
WO2004083784A3 (de) * 2003-03-17 2004-11-11 Flowtec Ag Vorrichtung zur bestimmung und/oder überwachung des volumen- und/oder massendurchflusses eines mediums

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