DE1092540B - Anordnung zum Steuern der Bewegung von Maschinen - Google Patents
Anordnung zum Steuern der Bewegung von MaschinenInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
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- G05B19/19—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path
- G05B19/39—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by positioning or contouring control systems, e.g. to control position from one programmed point to another or to control movement along a programmed continuous path using a combination of the means covered by at least two of the preceding groups G05B19/21, G05B19/27 and G05B19/33
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Description
DEUTSCHES
Bei der Rationalisierung der Fertigungstechnik ist man bestrebt, unter Vereinfachung der Bedienung der
jeweiligen Maschine die Ausbringung zu erhöhen. Die Hauptzeiten bei der Bearbeitung werden durch Erhöhen
der Werkzeugleistung verringert oder durch parallel ausgeführte Arbeitsgänge, z. B. bei Transferstraßen
und Rundtischautomaten, auf einen Bruchteil der gesamten Bearbeitungszeit verkleinert. Durch eine
weitgehende Automatik werden dabei auch die Nebenzeiten verkürzt.
Zur Verkürzung der Nebenzeiten sind bereits vielfach Schalthilfen bei Programmsteuerungen für die
Drehzahlen des Hauptantriebes und für die Vorschubgeschwindigkeiten angewendet worden. Einen großen
Teil der Nebenzeiten machen aber die Zeiten aus, die die Bedienungsperson an der Maschine für Meßoperationen
aufwenden muß, d. h., um die Lagezuordnung des Werkzeuges zum Werkstück vorzunehmen.
Zur Erleichterung dieser Arbeiten und zur Schaffung einer weitgehenden Automatisierungsmöglichkeit
ist bereits vorgeschlagen worden, in irgendeiner Weise wegabhängige Impulse zu bilden und damit die Maschinenbewegung
einerseits zu messen und andererseits zu steuern. Man kann auf verschiedene Weise
solche Impulse herstellen, deren Anzahl ein Maß für die zurückgelegte oder zurückzulegende Strecke des
bewegten Maschinenteils darstellt. Dabei ist es möglich, sowohl geradlinige als auch gekrümmte, insbesondere
kreisförmige Arbeitsbahnen bewegter Maschinenteile zu erfassen.
Bei der Steuerung der Antriebsmotoren von Werkzeugmaschinen ist es bekannt, Spannungen zu bilden,
die Führungsgrößen für eine Regelung darstellen. Diese wählbaren Spannungen bilden dann ein Maß für
die einzuhaltende Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors. Die Regelung arbeitet in solchen Fällen derart,
daß mit Hilfe einer Vergleichsanordnung die jeweils tatsächlich vorhandene Istspannung, die einer Tachometerdynamo
entnommen oder von ähnlichen Einrichtungen hergeleitet wird und deren Höhe der tatsächlich
vorhandenen augenblicklichen Drehgeschwindigkeit entspricht, mit dem Sollwert der eingestellten Spannung
in Beziehung gesetzt wird. Bei einem bekannten Verfahren zur Erzielung einer bestimmten Bewegung
von Maschinenteilen wird eine der Bewegung entsprechende Impulsfolge mit einer Sollspannungsimpulsfolge
verglichen. Bei gegenseitiger Abweichung wird eine Regelgröße erzeugt.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zum Steuern der Bewegung von durch eine Sollspannung
geführten Maschinen, insbesondere von Werkzeugmaschinen oder anderen Arbeitsmaschinen, mit Hilfe
von einer Impulsgebereinrichtung entnommenen Impulsen, deren Anzahl ein Maß für einen zurückgelegten
Anordnung zum Steuern
der Bewegung von Maschinen
der Bewegung von Maschinen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr.-Ing. Werner Feist
und Dipl.-Phys. Walter Heißmeier, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
oder zurückzulegenden Strecken- oder Drehabschnitt der Maschinenbewegung darstellt. Zur Überwachung
der vom Impulsgeber hergeleiteten wegabhängigen Impulse ist eine Zählvorrichtung vorgesehen. Gemäß der
Erfindung wird von einem durch die Zählvorrichtung festgelegten Einsatzpunkt an die Sollspannung für den
Antriebsmotor durch die Spannung der vom Impulsgeber hergeleiteten Impulse ersetzt. Dadurch gelingt
es, den Antriebsmotor bis in eine programmierte Nullstellung in der Weise zu führen, daß ein stoßfreies und
genaues Einlaufen in diese Stellung erfolgt. Wenn die Spannung am Ausgang des Impulsgebers den Wert
Null oder einen anderen vorher eingestellten Wert erreicht, bleibt der Antriebsmotor stehen. Er wird dann
abgeschaltet.
Die von der Maschinenbewegung oder ihren Steuerorganen hergeleiteten Impulse können die Drehzahlregelung
eines oder mehrerer Antriebsmotoren bestimmen oder mitbestimmen.
Man kann mit Hilfe der gebildeten Impulse unmittelbar einen Sollwert herstellen oder den vorgegebenen
Sollwert verschieben.
Es ist in vielen Fällen erwünscht, die Vorschubantriebe einer Maschine in ihrer Geschwindigkeit stufenlos
einstellbar zu machen, beispielsweise durch Verwendung eines steuerbaren Gleichstrommotors. Die
Erfindung ermöglicht es, den Maschinenantrieb, also den in seiner Drehgeschwindigkeit veränderbaren Motor,
während des Durchfahrens der programmierten
009 647/334
Wege mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufen zu lassen.
Da von der Impulsgebereinrichtung durch das Zählwerk wegabhängige Signale erteilt werden, ist es möglich,
an bestimmten einstellbaren Stellen die Geschwindigkeiten durch eine vom Zählwerk beeinflußte Wahl
der Vergleichsspannung zu verändern. Insbesondere ist es möglich, Vorsignale vor dem Augenblick zu
erteilen, in welchem die Fehlerspannung der Impulse selbst als Eingangsspannung im Regler wirksam wird.
Durch diese Maßnahme läßt sich ein noch sanfteres und stoßfreieres Einfahren in die Nullstelle erzielen,
da beim Durchlaufen langer Verstellwege die hohen Geschwindigkeiten rechtzeitig auf entsprechend niedrigere
Geschwindigkeit herabgemindert werden können, ohne daß die Gefahr von Pendelungen im Antriebssystem
auftritt.
Bei Maschinen mit spangebender Formung, z. ß. bei Drehbänken, Fräsmaschinen usw., lassen sich verschiedene
Geschwindigkeitsprogramme durch Zuordnen verschiedener Vergleichsspannungen erzielen. Von diesen
geplanten Geschwindigkeiten wird die Maschine durch das Zählwerk-Vorsignal auf die Eingangsspannung
der Impulse herabgeschaltet und dann durch das Hauptsignal auf die Haltstelle geführt.
Bei Maschinen, die nur positionieren, wie z. B. Bohrmaschinen, wird man bestrebt sein, die Leerwege
zwischen den Haltstellen mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit zu durchfahren.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In
Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter
Darstellung schematisch veranschaulicht, während
Fig. 2 an Hand einer graphischen Darstellung die Wirkungsweise der Erfindung versinnbildlicht.
An den Klemmen 1 und 2 treten die von einer Impulsgebereinrichtung
hergeleiteten wegabhängigen Impulse auf. Diese einzelnen Impulse werden zum Zweck
der wegabhängigen Überwachung einem Impulsumformer und Verstärker 3 zugeleitet, an welchen sich das
Zählwerk 4 anschließt. Parallel hierzu liegt eine Gleichrichteranordnung mit den Gleichrichtern 5, 6., 7
und 8 sowie ein abschaltbarer Kondensator 9. Wenn die Maschine anläuft, wird der Sollwert der Vergleichsspannung,
der die Geschwindigkeit des Vorschubantriebes festlegt, beispielsweise von der Spannung
an dem vorher aufgeladenen Kondensator 9 abgenommen. Durch den Schalter 10, der beliebig ausgebildet
sein kann, läßt sich der Kondensator 9 an den Ausgang der Gleichrichterschaltung legen, so daß die
gleichgerichtete Spannung, die den einzelnen Impulsen vom Impulsgeber entspricht, nunmehr am Kondensator
9 geglättet wird. Diese Spannung läßt sich nun für die Regelung heranziehen. Dadurch wird die Maschine
praktisch mit einer konstanten Vorschubgeschwindigkeit geführt.
Hat das Zählwerk in einer entsprechenden Einstellung den Endpunkt der Zählung angegeben, so wird
durch ein Signal, welches vom Zählwerk ausgeht, der Schalter 10, wie durch die Wirkungslinie 11 versinnbildlicht
ist, geöffnet, so daß auf diese Weise der Kondensator 9 abgeschaltet wird. Der Verlauf der Spannung
hinter der Gleichrichteranordnung übernimmt nun selbst die Funktion des Sollwertes und führt den
Motor bis zum gewählten Haltpunkt. Da der Antriebsmotor und die Impulsgebereinrichtung über die sich
bewegenden Maschinenteile miteinander gekuppelt sind, ist das Fehlersignal der Sollspannung dem noch
zurückzulegenden Weg des Schlittens angepaßt. Beim Nulldurchgang oder bei einem anderen eingestellten
Spannungsniveau des Impulsgebers bleibt der Motor stehen und wird abgeschaltet.
Eine andere Möglichkeit der Steuerung des Vorschubmotors ist dann gegeben, wenn der Sollwert nicht
über einen Kondensator, sondern über eine Sollwertgleichspannung vorgegeben wird. Die Spannung für
den Sollwert kann einer Batterie oder sonstigen Stromquelle entnommen werden und läßt sich zum
Einstellen der Geschwindigkeit durch geeignete Mittel veränderlich machen. Der Schalter 12 schaltet in diesem
Falle wahlweise die am Potentiometer 13 abgegriffene Spannung der Batterie 14 oder den Ausgang
des Impulsgebers bzw. der Gleichrichteranordnung auf die Steuereinrichtung des Motors. Wenn man also die
Vergleichsspannungsquelle stufenlos oder auch in einzelnen Stufen veränderlich macht, so erfolgt der Antrieb
in seiner Geschwindigkeit der eingestellten Höhe dieses Sollwertes.
In Fig. 2 ist schematisch die Wirkungsweise dieser Geschwindigkeitsbeeinflussung des Vorschubmotors
veranschaulicht. Beim Beginn der Maschinenbewegung fährt der Motor bis auf die durch den Sollwert vorgegebene
Geschwindigkeit hoch (Punkt f). Dabei ist die Geschwindigkeit von der Spannung U abhängig,
welche den Sollwert für die Geschwindigkeit darstellt. Auf der Strecke s, von Punkt t bis t' wird der Motor
durch eine konstante Sollspannung geführt. Der Motor bleibt so lange in dem durch die Linie 15 versinnbildlichten
Geschwindigkeitszustand, bis das Zählwerk das vorgegebene Maß abzüglich des Nachlaufweges im
Punkt t' erreicht. Von der Stelle f ab wird der Sollwert von der Spannung am Ausgang des Impulsgebers
bzw. der Gleichrichteranordnung gebildet.
Diese Spannung führt den Motor bis zum Stillstand an der gewünschten Stelle t".
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde im Interesse einer größeren Einfachheit und Anschaulichkeit
angenommen, daß das Zählwerk bei der Scheitelspannung der Impulse anspricht.
Es ist aber auch ohne weiteres möglich, den Schaltpunkt an jede beliebige andere Stelle längs des Impulsverlaufes
zu legen. Die Linie 15 kann dementsprechend gemäß der gestrichelt gezeichneten Linie 16 verschoben
sein. Weiterhin ist es mit bekannten Mitteln ohne weiteres möglich, die Höhe der vom Impulsgeber hergeleiteten
und von der Gleichrichteranordnung abgenommenen Spannung auf die Höhe der Vergleichsspannung für die Geschwindigkeitseinstellung des Motors
zu bringen, so daß der Übergang von der einen zur anderen Vergleichsspannung stoßfrei erfolgt.
Claims (3)
1. Anordnung zum Steuern der Bewegung von durch eine Sollspannung geführten Maschinen, insbesondere
von Werkzeugmaschinen oder anderen Arbeitsmaschinen, mit Hilfe von einer Impulsgebereinrichtung
entnommenen Impulsen, deren Anzahl ein Maß für einen zurückgelegten oder zurückzulegenden
Strecken- oder Drehabschnitt der Maschinenbewegung darstellt, und bei der zur Überwachung der vom Impulsgeber hergeleiteten
wegabhängigen Impulse eine Zählvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß von einem
durch die Zählvorrichtung festgelegten Einsatzpunkt an die Sollspannung für den Antriebsmotor
durch die Spannung der vom Impulsgeber hergeleiteten Impulse ersetzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Impulsgebereinrichtung
hergeleiteten Impulse die Drehzahlregelung eines oder mehrerer Antriebsmotore bestimmen oder mitbestimmen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Impulsgeber hergeleitete und
als Sollwert der Maschine zugeführte Spannung
über eine Gleichrichteranordnung (5, 6, 7, 8) geführt
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 890 420.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54491A DE1092540B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Anordnung zum Steuern der Bewegung von Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54491A DE1092540B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Anordnung zum Steuern der Bewegung von Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092540B true DE1092540B (de) | 1960-11-10 |
Family
ID=7489839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54491A Pending DE1092540B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Anordnung zum Steuern der Bewegung von Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092540B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890420C (de) * | 1951-09-02 | 1953-09-17 | Guenther Dipl-Ing Budnick | Verfahren zum Messen von Strecken und zum Teilen von Kreisen |
-
1957
- 1957-07-26 DE DES54491A patent/DE1092540B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890420C (de) * | 1951-09-02 | 1953-09-17 | Guenther Dipl-Ing Budnick | Verfahren zum Messen von Strecken und zum Teilen von Kreisen |
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