DE1087116B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gasen

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DE1087116B
DE1087116B DEB53091A DEB0053091A DE1087116B DE 1087116 B DE1087116 B DE 1087116B DE B53091 A DEB53091 A DE B53091A DE B0053091 A DEB0053091 A DE B0053091A DE 1087116 B DE1087116 B DE 1087116B
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adsorber
adsorbers
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regeneration
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DEB53091A
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Gerhard E Kurzmann
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AUGUST KLUEBER FA
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AUGUST KLUEBER FA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gasen Die Trocknung eines mit Wasserdampf beladenen Gases mit Adsorptionsmitteln, wie Kieselgel, Aluminiumgel oder Aluminium-Silikat, ist bekannt und wird in der Gastrockentechnik überall dort angewandt, wo die Absorptionstrocknung sich als unwirtschaftlich, nicht anwendbar oder unerwünscht erweist oder niedere Taupunkte (bis etwa 700 C) verlangt werden.
  • Die Beladung der Adsorptionsmittel mit Wasserdampf geschieht fast ausschließlich bis zum Durchbruch. Das ist der Punkt, an dem die Feuchtigkeit der Trockenluft beginnt, über den geforderten oder zugesicherten Trockenheitsgrad anzusteigen. Dieser Punkt liegt in der Praxis zwischen etwa 0,1 und 1,0 g Wasserums Gas.
  • Die Durchbruchkapazität der Adsorbenten zeigt Abhängigkeit von mehreren Faktoren, so unter anderem von der relativen Feuchte und der Geschwindigkeit des zu trocknenden Gases sowie von der Tiefe des Bettes des Adsorbers. Für die Adsorbenten gilt fast ausnahmslos, daß mit steigender relativer Feuchte und mit wachsender Bettiefe des Adsorbers die Durchbruchkapazität hohe Werte annimmt, dagegen hohe Gasgeschwindigkeiten nur minimale Beladungswerte zulassen.
  • Bestimmend für Bauform, Füllmenge an Adsorptionsmaterial und Betriebszeit der Trockner ist die stündlich zur Trocknung gelangende Gasmenge, der maximale Wasserdampfgehalt und die maximale Temperatur des Gases. Sind die Daten der Gasgeschwindigkeit, der Feuchte und der Temperatur zu jeder Zeit des Trockenbetriebes konstant, so kann die Trockenanlage vollautomatisch, elektrisch oder hydraulisch gesteuert werden. Für den kontinuierlichen Trocken prozeß sind zwei Adsorber erforderlich. Während ein Adsorber die Trocknung des Gases übernimmt, steht der zweite in Regenerierung, d. h., das innerhalb des Trockenvorganges vom Adsorbenten aufgenommene Wasser wird hier durch Wärme ausgetrieben.
  • Schwankt jedoch die Feuchte und Temperatur des zu trocknenden Gases, wie beispielsweise bei atmospärischer Luft, die je nach den meteorologischen Verhältnissen mit mehr oder weniger Wasserdampf beu laden sein und eine niedere oder höhere Temperatur besitzen kann, so wird ein vollautomatischer Betrieb der Adsorptionstrockner weitaus komplizierter. Eine Automatisierung läßt sich dann wohl noch mit Feuchtigkeitsmeßeinrichtungen durchführen, jedoch sind diese Geräte entweder in den unteren Meßbereichen sehr ungenau, müssen des öfteren nachjustiert werden oder im Anschaffungspreis teuerer als die gesamte Trocknungseinrichtung. Die Feuchtemeß einrichtungen lassen sich noch bei Beibehaltung der Automatisierung umgehen, wenn für die Berechnung der Betríebsstunden der Trockner der maximal zu erwartende Feuchtigkeitsgrad und Temperatur des Gases in jeder Betriebsphase festgelegt wird.
  • Vorzugsweise verfährt man so bei der Trocknung atmosphärischer Luft, die zur Herstellung von Ozon dienen soll, mit Hilfe von Kiesel- oder Aluminiumgel (G. E. Kurzmann, Wasser-Luft- und Betrieb, Heft2, in959). Der Wasserdampfgehalt wird hier (in Europa) meist mit etwa 12,2 g Wasser/kg Luft bzw. mit 14,6 g Wasser/m3 Luft angenommen. Dies entspricht einer relativen Feuchte von 80t/o bei 200 C. Unter diesen Umständen muß in Kauf genommen werden, daß bei geringen oder geringsten Feuchtigkeitsgraden des Gases noch weit vor der Durchbruchsbeladung die automafische Umschaltung zur Regenerierung der Adsorbermasse erfolgt. Die Beladung mit Wasser geschieht hier in der größten Zeit der Trockenvorgänge nur zu einem geringen,Teil, d. h., die maximale Kapazität des Adsorbeuten wird nicht ausgenutzt. Hierdurch können die Betriebskosten erheblich ansteigen.
  • Sie liegen um so höher, je weniger Wasserdampf das über die Trockner geleitete Gas enthält, da entweder die noch vorhandene unbeladene Masse während der Regenerierung adsorbierend wirkt und so durch diese unerwünschte Zwischenadsorption ein Mehr an Wärmemenge erforderlich oder aber eine erhebliche Menge an Energie für die Erhitzung des noch nicht beladenen Materials benötigt wird. Dies richtet sich ganz nach den Strömungsrichtungen des zu trocknenden Gases und der Heißluft, die den Trockner passieren.
  • Erfindungsgemäß lassen sich für den halbautomatischen Betrieb der Trocknung von gegenüber Wasser inerten Gasen bei Kleinanlagen und für den vollautomatischen Betrieb bei Mittel- und Großanlagen mit einem geringen apparativen Aufwand und Kosten hinsichtlich der Erstellung komplizierter Meß- und Schaltorgane umgehen und die Betriebskosten gegenüber dem Vorgenannten auf ein Mindestmaß beschränken.
  • Wird einer Zweifilter-Trockenanlage (Kleinanlage) ein Wäscher vorgeschaltet und die Leitungsführung nach Fig. 1 vorgenommen, so ergibt sich ein halbautomatischer Betrieb mit nur kurzer Bedienungszeit nach langer wartungsfreier Betriebszeit. Dies geht aus nachstehend aufgeführtem Beispiel hervor.
  • Ein im Feuchtigkeitsgrad schwankendes Gas, z. B. atmosphärische Luft, tritt in den Wäscher 1 über die Leitung 2 ein. Der Wäscher wird mit Waschwasser, wie es Trink- oder Brauchwassernetzen mit relativ niederer Temperatur entnommen werden kann, über die Leitung 3 versorgt. Das Wasser steht nach der Gaswäsche für weitere Kühlprozesse, wie z. B. zur Kompensation der Adsorptionswärme der Adsorber 4 und 5 sowie für den Betrieb des Kondensators 6 zur Verfügung. Das Gas verläßt den Wäscher mit konstantem Wasserdampfgehalt und Temperatur, d. h., die absolute Feuchte desselben ist in jeder Betriebsphase gleich. In diesem Falle läßt sich entsprechend den- Kenndaten des verwendeten Adsorptionsmaterials, der Konstruktion des Adsorbers und der Gasgeschwindigkeit die maximale Wasserbeladung des Materials bis zum Durchbruch rechnerisch nach: Dx m.k 100 =g = g (1) ermitteln. Es bedeuten: Durchbruchsbeladung (Wasseraufnahme), g, m = Gewicht des Adsorbenten im Adsorber, g, k = Adsorptionskapazität unter den gegebenen Umständen, t/o.
  • Nach (I) läßt sich nunmehr die Gleichung (II) für die Betriebszeit der Filter 2 und 4 aufstellen: Dx tB= t = Std. (11) (e?-')Q worin bedeuten: tß = Betriebszeit bis zum Durchbruch, Std., Dz = Durchbruchsbeladung (Wasseraufnahme), g, ç = Absolute Feuchte des Naß gases, g Wasser/mS Gas, = = Absolute Feuchte des Trockengases, g Wasser3 Gas, Q = Gasmenge, m3/Std. -Ist Adsorber 4 mit der max. Wassermenge beladen, so schaltet sich Heizung 7 zur Regenerierung der Adsorbermasse automatisch ein. Ferner - öffnet sich das Kühlwasserablaufventil (Magnetventil) 3 zur Wasserentleerung des Kühlwassermantels des Adsorbers. Die elektrische Steuerung kann über eine Zeitschaltuhr oder über einen Gaszähler mit- Kontaktwerk durchgeführt werden. Das nun vom Adsorber 4 abgegebene, mit Wasserdampf angereicherte Gas wird im Kondensator 6 gekühlt, d. 11. durch Kondensation entsprechend der Kühlwassertemperatur vom Wasserdampf befreit, und im Adsorber 5, der in der ersten Betriebsphase als Scharftrockner arbeitet, findet jetzt die weitere Entfeuchtung statt Nach beendigter Regenerierung der Adsorbermasse im Adsorber 4, diese kann nach einmaliger Ermittlung der Regenerierungszeit für die späteren Entwäss erungsprozesse an der Zeitschaltuhr, wenn mit einer derartigen für die automatische Schaltung gearbeitet wird, eingestellt werden, wird Heizung 7 automatisch abgeschaltet, es schließt sich desgleichen das Kühlwasserablaßventil 8. Dieses Spiel wiederholt sich so oft, bei geeigneter Adsorberkonstruktion lassen sich dreißig und mehr Betriebstage erreichen, bis das Trockenmaterial des Adsorbers 5 erschöpft ist und regeneriert werden muß.
  • Dieser Zeitpunkt läßt sich so wählen, daß Adsorber 4 mit der max. Kapazität für die Entfeuchtung des zu trocknenden Gases zur Verfügung steht. Jetzt werden die vorher .geschlossenen Ventile 9, 10, 11 und das Kühlwasserablaufventil 12 von Hand geöffnet, die vorher geöffneten Ventile 13 und 14 geschlossen und der Ventilator 15 und die Heizung 16 in Betrieb genommen. Von der Regenerierung des Adsorbers 5 ab übernimmt Adsorber 4 allein die Entfeuchtung des zu trocknenden Gases. Die Heißluft wird während dieser Betriebsphase über die Leitung 17 in die Atmosphäre geführt. Ist die Regenerierung der Trockenmasse des Adsorbers 5 vollzogen, wird Heizung 16 abgeschaltet und Kühlwasserablaufventil 12 geschlossen. Der Ventilator bleibt bis zur genügenden Abkühlung des Adsorbers in Betrieb. Dann kann durch entsprechende Ventileinstellung wieder auf automatischen Betrieb umgestellt werden.
  • Mit 3 sind der Kühlwasserzulauf, mit 18, 19 und 20 die Kühlwasserabläufe, mit 21 der Kondensatablauf und mit 22 die Trockenluftableitung in Fig. 1 be zeichnet.
  • Der vollautomatische Betrieb einer Großtrockenanlage ist in Fig. 2 dargestellt. Die zu trocknende Luft passiert über die Leitung 2 den Wäscher 1. Das Gas verläßt mit konstantem Feuchtigkeitsgehalt denselben. Im ersten Schaltprozeß stehen die elektrischen Magnetventile wie folgt: Ventil »auf« »zu« 23 28 24 29 25 30 26 31 27 32 d. h., Adsorber 4 übernimmt den Trockenprozeß, und Adsorber 5 wird regeneriert. Für den Regenerierungsprozeß ist Ventilator 15 und Heizung 16 in Betrieb.
  • Die Heiß luft von Adsorber 5 wird über den Kondensator 6 geführt, aus dem der Ventilator vorgewärmte Luft zur Einsparung der Regenerierungsenergle absaugt. Das Kondensat läuft aus Leitung 21 ab.
  • Die Abschaltung der Heizung 16 und des Ventilators 15 übernimmt nach beendigter Regeneration das Kontaktthermometer 33. Dies ist auf eine max.
  • Temperatur von etwa 1800 C eingestellt (Regenerie rungstemperatur) .
  • Ist Adsorber 4 mit Wasser bis zum Durchbruch be laden, so erfolgt über eine Zeitschaltuhr die Umschaltung der Magnetventile: Ventil »auf« »zu« 28 23 29 24 30 25 31 26 32 27 Gleichzeitig geht Heizung 7 und Ventilator 15 in Betrieb. Das Kontaktthermometer 34 übernimmt hier nach erfolgter Regenerierung des Adsorbers 4 die Abschaltung der Heizung und des Ventilators. Damit steht Adsorber 5 für die Gastrocknung zur Verfügung, und Adsorber 4 wird regeneriert. Der Kühlwassereintritt ist in Fig. 2 mit 3, die Kühlwasserabläufe mit 18, 19 und 20, die Trockenluftableitung mit 22 bezeichnet.
  • Die Regenerierungs- und Betriebszeiten werden möglichst so gelegt, daß eine Abkühlung der Adsorbermasse des jeweils in Regenerierung gestandenen Filters durch Wärmeaustausch mit der Luft möglich ist. An Stelle von Elektromagnetventilen können auch hydraulisch oder pneumatisch gesteuerte Ventile treten.
  • Die Vorgänge während der Wäsche sowie Kondensation lassen sich im ix-Diagramm für feuchte Luft genau verfolgen. Das ix-Diagramm für feuchte Luft kennzeichnet ein Diagramm für Enthalpie- und Wasserdampfgehalt, aus dem Be- und Entfeuchtungsvorgänge berechnet oder verfolgt werden können (vgl.
  • »Die Luft und die Trockenanlagen« von W. Mehl, Verlag Carl Marhold, Berlin-Charlottenburg 9, 1953, S.40).
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Trocknen von Gasen mittels Adsorber, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Adsorptionsprozeß das zu trocknende Gas durch unmittelbare Berührung mit Kühlwasser oder mit wäßrigen Kühlsolen von praktisch konstanter Temperatur auf einen konstanten Feuchtigkeitsgrad bringt und daß man die Regenerierung der Adsorber nach der für die Sättigung derselben vorausberechneten Zeit durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin zwei oder mehrere Adsorber nachein- ander oder nebeneinander angeordnet sind, denen ein Wäscher, insbesondere ein Kaskadengegenstromwäscher, vorgeschaltet ist, und daß gegebenenfalls sich an die Adsorber ein gemeinsamer Kondens ationstopf anschließt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Wäscher mit den Adsorbern und dem Kondensationstopf derart durch Leitungen verbunden ist, daß die aus dem Wäscher abe laufende Kühlflüssigkeit noch als Kühlmittel bei den nachgeschalteten Aggregaten dient.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierungsheizung der Adsorber innerhalb derselben angeordnet ist 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß bei nebeneinander angeordnete Adsorbern zur Durchführung der automatischen Umschaltung der Adsorber, des Kondensationstopfes und der Heizung eine Schaltuhr oder ein mit einem Geber versehener Gasmengenmesser vorgesehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinander angeordneten Adsorbern zur Durchführung der automatischen Umschaltung derselben hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Ventile vorgesehen sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktthermometer an den Ausgängen der Adsorber angeordnet sind, die bei Eintritt von Temperaturgleichheit der warmen Regenerierungszu- und abluft die Heizung ab schalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283804B (de) * 1964-06-16 1968-11-28 Bodenseewerk Perkin Elmver & C Vorrichtung zum Trocknen von Luft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1283804B (de) * 1964-06-16 1968-11-28 Bodenseewerk Perkin Elmver & C Vorrichtung zum Trocknen von Luft

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