DE1082463B - Dichtungsring - Google Patents
DichtungsringInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungsringe und betrifft dabei insbesondere solche Dichtungsringe, die
zur Herstellung einer Druckflüssigkeitsdichtung in vorhandenen Dichtungsnuten dienen. Dabei handelt es
sich z. B. um solche Dichtungsnuten, die bei bereits vorhandenen Maschinen zum Einlegen von. sogenannten
O-Ringen mit kreisförmigem oder auch quadratischem Querschnitt vorgesehen sind.
Zum Herstellen einer Druckflüssigkeitsdichtung zwischen zwei relativ zueinander bewegten Maschinenteilen
ist es bisher üblich, in einem der Maschinenteile eine Nut vorzusehen und darin einen O-Ring einzusetzen.
Solch ein O-Ring besteht im allgemeinen aus Gummi. Man nahm bisher an, daß die Nut für
einen O-Ring wesentlich breiter als tief sein müßte, damit der Dichtungsring genügend Spiel habe, um
sich wenigstens etwas axial zu bewegen. Daher haben die Nuten für O-Ringe im allgemeinen eine Breite,
die um ein Drittel größer ist als die axialen Abmaße des eingesetzten O-Ringes. Es sind heute außerordentlich
viele Maschinen vorhanden und im Betrieb, die Dichtungsringnuten aufweisen, welche aus den beschriebenen Gründen nicht so tief wie breit sind.
Die Praxis hat gelehrt, daß ein O-Ring mit kreisförmigem
Querschnitt oftmals nicht der ideale Dichtungsring ist. Ein Hauptgrund dafür ist der, daß sich
solch ein O-Ring beim Betrieb in seiner Längsrichtung verdreht und- schließlich selbst abnutzt oder reißt,
wobei der Dichtungsring und damit auch die Dichtung zerstört wird. Man hat deswegen, auch schon vorgeschlagen, O-Ringe mit praktisch quadratischem Querschnitt
und eingesenkten Seitenflächen auszubilden. Solche Dichtungsringe mit quadratischem Querschnitt
sind daher als Ersatz für O-Ringe mit kreisförmigem Querschnitt bekanntgeworden.
Die Praxis hat jedoch auch hier gezeigt, daß Dichtungsringe mit quadratischem Querschnitt noch keine
idealen Dichtungsringe sind, weil sich auch diese Dichtungsringe neigen, kippen, wälzen und verwinden.
Wenn die Bewegung der gegeneinander abzudichtenden Bauteile quer zur Nut in einem Bauteil verläuft. Das
Kippen, Walzen und Verwinden des Dichtungsringes hat eine unnötige Beanspruchung desselben zur Folge,
was wiederum dazu führt, daß der Dichtungsring nicht immer richtig dichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.
Die Bemühungen, die letztlich zur Erfindung führten, vermittelten zunächst die Erkenntnis, daß die
Kipp-, Wälz- und Verwindungsbewegungen der bekannten Dichtungsringe die Folge davon ist, daß sich
der Dichtungsring um seine Längsachse neigt und dadurch hinsichtlich seines Querschnitts innerhalb der
Nut schief zu liegen kommt und dadurch wiederum Dichtungsring
Anmelder:
A-P-D Co.,
Minneapolis, Minn. (V. St. A.)
Minneapolis, Minn. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom. 22, Januar 1957
V. St. v. Amerika vom. 22, Januar 1957
Richard Earl Tisch, Minneapolis, Minn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zwischen den relativ zueinander bewegten Dichtungsflächen klemmt. Diese Erscheinungen treten ganz allgemein
auf, auch bei rechtwinklig eingestochenen Dichtungsringnuten. Die genannten Schwierigkeiten
treten aber in besonderem Maße bei denjenigen Dichtungsringnuten auf, die—wie es vielfach üblich ist —
abgerundete Bodenkanten haben. Dann rutschen die konvexen innenliegenden Kanten eines Dichtungsringes
mit quadratischem Querschnitt in radialer Richtung auf der Abrundung hinauf und bewirken, daß der
Dichtungsring innerhalb der Nut stark klemmt, kippt, sich wälzt und verwindet.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Querschnitt des Dichtungsringes prak-'
tisch rechteckig ist und die wesentlich längere Abmessung des rechteckigen Querschnitts in Achsrichtang
des Dichtungsringes liegt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Dichtungsringes wird seine
Neigung, in der Nut zu kippen, sich zu walzen und zu verwinden stark verringert und praktisch ausgeschaltet.
Der erfindungsgemäße Dichtungsring hat daher eine weitaus größere Lebensdauer und ergibt
außerdem eine bessere Dichtung. Der erfindungsgemäße Dichtungsring ist dabei aber nicht teurer als
die bekannten Dichtungsringe. Er kann ganz allgemein in alle Dichtungsnuten eingesetzt werden, die weniger
tief als breit sind. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die große Anzahl von Maschinenteilen mit
solchen Dichtungsnuten, die ursprünglich für die Verwendung von O-Ringen mit kreisförmigem oder quadratischem
Querschnitt vorgesehen waren, wobei aber
009 52T/-IS6
die eingangs erwähnten Nachteile' iß, Kauf genommen
werden mußten. Solche~Dichtüngen können jetzt mit
dem erfindungsgemäßen Dichtungsring1 ohne Mehrkosten wesentlich verbessert werden, wodurch letzten
Endes die Betriebsweise der Maschinen und ihre Standzeit verbessert bzw."verlängert wird. Die Erfindung
macht es also ohne Aufwendung· von Mehrkosten möglich, erhebliche Unterhaltungskosten und
Betriebskosten einzusparen.::
Im Rahmen der Erfindung kann der Dichtungsring in verschiedener Weise ausgebildet werden, worauf
weiter unten noch Bezug genommen wird. Insbesondere ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen Dichtungsringe
so auszubilden, daß ein Wälzen, Verwinden und Klemmen des Ringes sowie ein Einbeulen des
mittleren Ringteiles selbst dann vermieden wird, wenn die Nut ungewöhnlich breit ist oder der Dichtungsring
ungewöhnlich großen Flüssigkeitsdrücken ausgesetzt ist.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist ein vertikaler Querschnitt durch eine Nut,
die in einem von zwei sich relativ zueinander, bewegenden Bauteilen vorgesehen ist, wobei innerhalb
der Nut ein O-Ring eingesetzt ist, um die gewünschte Dichtung herzustellen, und wobei die Richtung der
Beaufschlagung mit Flüssigkeitsdruck und dementsprechend der Kolbenbewegung durch einen Pfeil angedeutet
ist; ~ " ' "" '
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen O-Ring vor dem Einsetzen in eine NuV wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist;
Fig. 4 ist ein Schnitt, der einen Ring von allgemein
quadratischem Querschnitt zeigt, welcher in eine Nut von der gleichen Größe wie die in Fig. 2 dargestellte
eingesetzt ist;
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den Ring gemäß
Fig. 4, bevor er in die Nut eingesetzt ist;
Fig, 6 ist ein Schnitt, der einen erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsring zeigt, der in eine Dichtungsringnut
von der gleichen Größe wie die in Fig. 2 dargestellte Nut eingesetzt ist;
Fig. 7 ist ein Schnitt durch den in Fig. 6 dargestellten Dichtungsring vor dem Einsetzen;
Fig. 8 ist ein Querschnitt durch eine Dichtungsnut von ungewöhnlicher Breite, in die eine andere Ausführungsform
gemäß der Erfindung eingesetzt ist, wobei die Figur darstellt, was unter solchen Umständen und besonders, wenn ungewöhnlich große
Flüssigkeitsdrücke mit im Spiele sind, geschehen kann;
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 8 4&rgestellte
Anordnung und zeigt eine weitere mögliche Schwierigkeit auf, die sich bei einer solch ungewöhnlich
breiten Nut und besonders, wenn ungewöhnlich große Flüssigkeitsdrücke mit im Spiele sind, ergeben
kann, und
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, das zur
Lösung der in den Fig. 8 und 9 aufgezeigten Probleme vorgesehen ist
Damit das Problem besser verständlich wird, ist in den Fig. 2 und 3 die als O-Ring bekannte Ringart vor
und nach dem Einsetzen dargestellt. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist es ersichtlich, daß der O-Ring 11
kreisförmigen Querschnitt hat. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist es weiter ersichtlich, daß der O-Ring 11
in bezug auf seinen Querschnitt bei 13 und 14 leicht .; ( deformiert ist, _wenn er in die Nut 12 eingesetzt ist,
die bisher für solche Ringe vorgesehen war. Das ist die Folge davon, daß die Nut 12 so ausgebildet ist,
daß sie nicht so tief ist wie der Querschnittsdurch-
. 5 messer des Ringes 11. Fig. 2 zeigt weiter, daß solche
• Nuten üblicherweise in der Breite ein Drittel größer
sind als die in Achsrichtung liegende angenommene Abmessung des eingesetzten Ringes. Deshalb weist
heute eine überaus große Zahl von Maschinen in den-
iQ selben vorgesehene Dichtungsnuten auf, die wesentlich
breiter als tief sind.
Die Fig. 4 und! 5 wurden aufgenommen, um den Stand der Technik eingehender darzustellen und das
vorliegende Problem klar aufzuzeigen. Wie bereits.
oben erwähnt wurde, fand man, daß ein Dichtungsring mit einem allgemein quadratischen Querschnitt eine
bessere Dichtung als ein O-Ring ergibt, wenn er in die Nut eingesetzt ist, die ursprünglich für den O-Ring
vorgesehen war, wobei die Abmessungen des allgemein
quadratischen Dichtungsringes ungefähr gleich dem Querschnittsdurchmesser des O-Ringes sind. Der in
Fig. 5 dargestellte Dichtungsring 15 erwies sich als recht wirksam zur Erzielung einer guten Flüssigkeitsdruckdichtung.
Es ist dabei zu beachten, daß der Ring
15 konkav geformte Seiten 16, 17, 18 und 19 hat. Er
hat weiterhin konvex geformte Wülste 20., 21, 22 und
23 an seinen Kantenteilen. Es ist ersichtlich, daß die Krümmung der Wülste an den Kanten tangential in
die konkave Krümmung der Seiten des Ringes übergeht.
Wenn der Dichtungsring 15 anfangs eingesetzt ist, ergeben sich an jedem der Kantenteile Stellen mit
dichtender Berührung. Wie nun aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat es sich aber gezeigt, daß solch-ein Ring 15 —
wenn er auch eine an sich verbesserte Dichtung ergibt — doch noch nicht das Beste an Dichtungsringen
darstellt, denn er neigt zum Kippen, Wälzen und Verwinden, wenn die Relativbewegung zwischen den Teilen
quer zur Nut 12 verläuft.
Man faßt die sich bewegenden Teile in den Fig. 2 und 4 am besten als einen Kolben P und einen Zylinder
C auf. Die Pfeile geben die Richtung der Druckbeaufschlagung und der Kolbenbewegung an.
Fig. 4 zeigt, wie sich der Ring 15 zwischen dem Boden der Nut 12 und den gegenüberliegenden Dichtungsflächen
des Zylinders C verwindet und klemmt. Um die Beschreibung hierzu zu erleichtern, sei der
Zylinder C in der Weise dargestellt, daß er eine gegenüberliegende Dichtungsfläche 24 hat, und der Kolben P
in der Weise, daß er eine daran angrenzende und gegenüberliegende DichtungsfLäche 25 hat. Eine Betrachtung
der Fig. 4 macht es ohne weiteres offenbar, daß der Ring 15 zum Kippen und Wälzen innerhalb
der Nut 12 neigt, während sich der Kolben P hin- und
" -""herbewegt. Es ist zu beachten, daß, wie in. Fig. 4 gezeigt
ist, die untere rechte Kante des Ringes 15 auf der abgerundeten Bodenkante 12 a- der Nut 12 nach
oben gerutscht ist. Dieses Nach-oben-Rutschen auf der abgerundeten Kante der Nut bewirkt, daß sich der
Ring 15 verklemmt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, und daß sich an der mit 26 bezeichneten Stelle eine übermäßige
Beanspruchung ergibt, und reißt weiterhin die Dichtung an der Kantenwulst 20, wie es durch das Bezugszeichen
27 angedeutet ist, auf. Es ist somit ersichtlich, daß sich an der Kantenwulst 23 an der mit
26 bezeichneten Stelle eine übermäßige Beanspruchung und im übrigen eine unvollständige Dichtung ergibt,
denn eine Dichtung ergibt sich nur an. der Kantenwulst 23 und nicht an den beiden Kanten 20 und 23.
Fig. 1 ist die perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung, das aus einem
ί 082
Dichtungsring bestellt, der—- wie es am besten aus
den Fig. 6 und-7 ersichtlich ist — einen allgemein rechteckigen Querschnitt hat, bei dem die in. Achsrichtung
liegende Abmessung wesentlich größer ist als'die in radialer Richtung liegende Abmessung. Der
am besten ,in den Fig, 6,und. 7 dargestellte und allgemein
mit 30 bezeichnete Dichtungsring hat ein Paar von in Achsrichtung mit Abstand voneinander liegenden
konkav geformten Seiten 31 und 32 und ein Paar von in radialer Richtung mit Abstand voneinander io:
liegenden Seiten 33 und 34, die flach sind und parallel zur Achse des Ringes verlaufen. Es ist zu beachten,
daß die in" radialer Richtung mit Abstand voneinander liegenden Seiten 33 und-34 verhältnismäßig lang sind
und daß konvex geformte Wülste 35, 36, 37 und 38
an jeder Kante des Ringes 30 vorgesehen sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist es zweckmäßig, den Ring 30 in der Weise zu beschreiben,
daß er ein Paar von allgemein mit A und B bezeichneten Endteilen und einen allgemein mit / bezeichneten
Mittelteil aufweist. Die Endteile A und B bestehen aus den Teilen des Ringes, die in Achsrichtung
außerhalb der vertikalen Linien X und Y liegen, welche durch die Punkte hindurchgezogen sind, in
denen· sich die Krümmung der Ringaußenseite von konvex nach konkav wendet. Mit anderen Worten:
Die Endteile enthalten die Kantenwülstei und die dazwischenliegende,
in Achsrichtung mit Abstand von der gegenüberliegenden Seite vorgesehene Seite, wogegen
der Mittelteil den Teil des Ringes enthält, der die beiden Endteile A und B miteinander verbindet
bzw. zwischen ihnen als Verbindung wirkt.
Ein Vergleich zwischen der Fig. 4 und den Fig. 6 und 7 zeigt sofort die Tatsache auf, daß der Mittelbzw.
Verbindungsteil bei dem erfindungsgemäßen Ring wesentlich langer ist als der Mittel- bzw. Verbindungsteil
zwischen den Endteilen bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ring 15. Die Länge des
Verbindungsteiles bei dem Ring 15 kann am besten durch Betrachtung der vertikalen Linien. V und W in
Fig. 4 festgestellt werden. Durch wesentliche Verlängerung des Mittel- bzw. Verbindungsteiles ergibt
sich erfindungsgemäß ein Ring, der ein Verwinden und Walzen innerhalb der Nut abschließt und das in
Fig. 4 dargestellte Verklemmen verhindert. Nachdem der z. B. in Fig. 6 dargestellte Ring 30 der Neigung
zum Kippen, Walzen oder Verwinden in mechanischer Hinsicht widersteht und durch seine in radialer Richtung
liegende Abmessung daran gehindert wird, sich zu verklemmen, ergibt sich an jeder äußeren konvexen
Krümmung des Ringes eine im wesentlichen gleiche und nicht übermäßige Beanspruchung. Darüber hinaus
bleibt die Dichtung an jeder der Kanten erhalten, so daß eine wirksamere Dichtung erreicht wird. Demgemäß
überdauert und übertrifft der erfindungsgemäße Dichtungsring 30 die bisher bekannten Dichtungsringe.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Nut 40, die ungewöhnlich
breit ist. Wenn ein Dichtungsring mit rechteckigem Querschnitt, wie er vorstehend beschrieben
wurde, so ausgestaltet wird, daß er in eine solche Nut hineinpaßt, wird der Mittelteil so lang, daß bei
ungewöhnlich großen Drücken die Gefahr eines Einbeulens des Mittelteils bestehen kann, wie es in den
Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Es ist erkennbar, daß der Dichtungsring 41 in den Fig. 8 und 9 so wie der Dichtungsring
30 ausgestaltet ist, außer daß der Mittelteil langer ist, wobei die in Achsrichtung liegende Abmessung
des Ringes — wie es vorteilhaft ist ■—■ ein wenig kleiner als die Nutbreite ist. Bei ungewöhnliehen
Drücken jedoch kann .der Flüssigkeitadruck auch unter den Mittelteil des Ringes 41 gelangen ,.und
ihn, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, nach, oben hin. ausbeulen,
wobei-er die Dichtung an den Kantenwülsten 42 und 43 aufreißt, so daß die Dichtung defekt wird.
Eine weitere Möglichkeit-wäre die, .daß der Flüssigkeitsdruck
den Mittelteil des Ringes 43 nach unten hin durchbeult, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, und dabei
bewirkt,- daß die Dichtung an den konvexen Kantenwülsten
44 und 45 aufgerissen wird. Um diese Möglichkeit auszuschließen, "wird. erfindungsgemäß - eine
abgewandelte Ausführungsform des Ringes 30 vorgeschlagen,,,
die in Fig. 10;. dargestellt und, allgemein
mit 46 bezeichnet ist. Dabei ist zu beachten, daß in jeder der Fig. 8, 9 und 10 die gleiche Nut 40 dargestellt
ist.
Der Ring 46 hat einen allgemein rechteckigen Querschnitt
und Endteile £ und F, die den Endteilen A und B des Ringes 30 entsprechen. Der Mittelteil jedoch,
der mit G bezeichnet ist, hat in radialer Richtung mit Abstand voneinander liegende Seiten 47 und
48, die nicht flach — wie es bei dem Ring 30 der Fall ist — ausgebildet sind. Gemäß der Erfindung erweist
es sich als· vorteilhaft, ein Pufferteil bzw. eine Wulst, wie z. B. 49 und 50, zwischen den (in Achsrichtung
liegenden) Enden des Mittelteiles vorzusehen. Solch eine Wulst 49 und 50 verhindert, daß sich der Mittelteil
in der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Weise
einbeult, und ergibt eine verbesserte und wirksame Dichtung, die ihre Lage innerhalb der Nut 40 durchaus
beibehält, wie in Fig., 10gezeigt ist.
Aus dem Vorstehenden ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit der Erfindung ein Dichtungsring geschaffen
wurde, der wegen seines besonders gewählten Querschnitts die bisher bekannten Dichtungsringe überdauert
und übertrifft, wenn er in eine Dichtungsringnut eingesetzt ist, die für die Verwendung eines
O-Ringes vorgesehen wurde. Es sei noch erwähnt, daß der erfindungsgemäße Dichtungsring selbstverständlich
ganz aus einem elastischen nachgebenden Werkstoff, wie z. B. Gummi, hergestellt ist, wie ja auch die
in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ringe aus solchem Werkstoff gebildet sind. Es ist in der Praxis üblich,
Dichtungsringe aus solchem Werkstoff herzustellen, und das Schutzbegehren richtet sich auch nicht darauf.
Claims (8)
1. Dichtungsring von praktisch rechtwinklig viereckigem Querschnitt mit wulstartigen Kanten
und dazwischenliegenden, versenkten bzw. konkaven Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
praktisch rechteckig ist und die wesentlich längere Abmessung des rechteckigen Querschnitts
in Achsrichtung des Dichtungsringes liegt.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Enden
radial nach außen ragende Puffer und/oder radial nach innen ragende Puffer vorgesehen sind.
3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Puffer als konvexe Wülste ausgebildet sind, die über jeweils beide im Bereich
der Wülste aneinanderstoßenden Flächen des Dichtungsringes hinausragen.
4. Dichtungsring nach Anspruch 1 und Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den Puffern bzw. Wulsten liegenden Flächen des Dichtungsringes konkav ausgebildet sind.
5. Dichtungsring nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4 zur Verwendung in einer Nut, die wesentlich,
breiter als tief ist, dadurch, gekennzeichnet,
daß die parallel zur Achsrichtung verlaufenden mittleren Flächen des Dichtungsringes flach aus-geführt
sind.
6. Dichtungsring nach. Anspruch 1 und gegebenenfalls
einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Verbindungsteil in radialer Richtung mit Abstand "voneinander liegende Seiten hat, von denen wenigstens
eine einen radial zum Dichtungselement und von der Seite weg sich nach außen, hin erstreckenden
Puffer aufweist, um ein Einbeulen des Mittelteils bei sehr hohen Drücken zu verhindern.
7. Dichtungsring nach Anspruch 1 und gegebenenfalls nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die Breite des Dichtungsringes ein wenig kleiner als
die Breite der Nut und die in Tiefenrichtung gemessene
Dicke des Dichtungsringes vor dem Einsetzen ein wenig größer ist als die Tiefe der Nut.
8. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er endlos und
ganz aus einem elastisch nachgebenden Werkstoff, z. B. Gummi, gebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1125 604.
Französische Patentschrift Nr. 1125 604.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 0OS 527/136 5.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1082463XA | 1957-01-22 | 1957-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082463B true DE1082463B (de) | 1960-05-25 |
Family
ID=22321089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA27742A Pending DE1082463B (de) | 1957-01-22 | 1957-08-19 | Dichtungsring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082463B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204474B (de) * | 1963-06-29 | 1965-11-04 | Leybolds Nachfolger E | Dichte Wanddurchfuehrung fuer eine schwenk- und drehbare Stange durch die Wand eines Vakuumbehaelters |
DE1260247B (de) * | 1962-05-22 | 1968-02-01 | Prec Associates Inc | Federnder, deformierbarer Dichtring |
DE1269435B (de) * | 1963-05-10 | 1968-05-30 | Minnesota Rubber Co | Dichtungsring |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1125604A (fr) * | 1955-05-04 | 1956-11-05 | Perfectionnements à un dispositif soumis à des pressions de fluides |
-
1957
- 1957-08-19 DE DEA27742A patent/DE1082463B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1125604A (fr) * | 1955-05-04 | 1956-11-05 | Perfectionnements à un dispositif soumis à des pressions de fluides |
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