DE1066509B - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
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- F03B15/02—Controlling by varying liquid flow
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Description
DEUTSCHES
AUSLEGE
kl. 88 a 6
PATENTAMT
V13211Ia/88a
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
15
Bei Wasserturbinen, denen das Druckwasser durch lange Druckrohre zugeführt wird, müssen Druckregler,
das sind gesteuerte Entlastungsventile, in die Rohrleitung eingebaut werden, durch welche die insbesondere
bei schnellen Schließbewegungen des Turbinenleitrades auftretenden übermäßig hohen Drucksteigerungen
in den Djujcjcrohren verhindert werden sollen. Diese Druckregler werden bei Schließbewegungen
des Leitrades so weit geöffnet, daß die Wassermenge, die nicht mehr durch das Leitrad der Turbine
fließt, über diesen Druckregler ablaufen kann, d. h. daß das Schließgesetz des Leitrades, in großer Annäherung
wenigstens, gleich dem Öffnungsgesetz des Druckreglers sein muß. Danach schließt der Druckregler
so langsam, daß durch die Verzögerung der Wassermassen in der Druckrohrleitung auf die neue
Beharrungsgescrnvindigkeit kein größerer Druckstoß als 10 bis 150/» der statischen Fallhöhe eintritt.
Die Schließzeit des Turbinenleitrades wird mindestens so lang gewählt, daß auch bei einem Versagen
des Druckreglers die Rohrleitung keinen größeren Druckstoß als 500Zo aushalten muß. Mit diesem Überdruck
pflegt man die Rohrleitungen vor der Inbetriebnahme, zu prüfen, so daß auch im Ausnahmefall die
Rohrleitung noch nicht zu Bruch geht.
Die übliche Druckreglersteuerung besteht aus einem Gestänge, durch welches in mechanischer Abhängigkeit
von der Schließbewegung des Leitrades das Steuerventil des Druckreglers im öffnungssinn beeinflußt
wird. Eine Rückführung sorgt dafür, daß der Druckregler nur so weit öffnet, als das Leitrad
schließt. Die Rückführung ist mit einer Ölbremse versehen, die den Druckregler jeweils nach Erfüllung
seiner Aufgabe wieder langsam in die Schließlage zurückführt. In dieser Form bietet die Druckreglersteuerung
keine Sicherheit gegen ein Versagen. Aus diesem Grunde wird, wie bereits erwähnt, der Leitradstellmotor
von vornherein mit einer Schließzeit für 50% Drucksteigerung ausgestattet, oder man sieht
eine zusätzliche Einrichtung vor, durch die erst im Augenblick des Versagens des Druckreglers die lange
Schließzeit eingeschaltet wird. Eine solche A 7Orrichtung ist aber kompliziert und teuer, weshalb man auf
sie meistens verzichten muß.
Im Zuge der Entwicklung des Wasserturbinenbaues werden immer größere Leistungseinheiten gebaut, was
mit sich bringt, daß auch die Schließzeiten der Turbinen an langen Druckrohrleitungen unter obigen Gesichtspunkten
immer größer werden müssen.
Turbinen, denen das Betriebswasser durch Druckrohrleitungen zugeführt wird, beziehen meistens ihr
Wasser aus Speicherbecken Diese Turbinen werden deshalb zur Ausregulierung der Belastungsspitzen
eines Netzes herangezogen. Damit der Turbinenregler
25
Regelvorrichtung für Rohrleiturigswasserturbinen mit hydraulisch gekuppeltem Leitrad-
und Druckreglerstellmotor
Anmelder:
J. M. Voith G. m. b. H., Heidenheim/Brenz
Dipl.-Ing. Dr. Hans Krauß, Heidenheim/Brenz, ist als Erfinder genannt worden
den schnellen Freqiienzschwankungen des Netzes folgen und sie ausregulieren kann, ist man schon dazu
übergegangen, seine Dämpfung auszuschalten, solange der Generator mit dem Netz gekuppelt ist. Während
dadurch bei Anlagen ohne Druckregler das Optimum der Regulierungsgeschwindigkeit durch die eingestellte
Schließ- bzw. Öffnungszeit gegeben ist, kann bei Anlagen mit Druckreglern nur die Schließgeschwindigkeit
erhöht und damit die Frequenzhaltung bei Entlastungsvorgängen verbessert werden.
Dies würde aber die Anwendung einer Druckregler-
45
steuerung bedingen, die absolute Sicherheit gegen ein Versagen bietet.
Bei einer bekannten Ausführung, die diesen Forderungen entspricht, ist der Stellmotor des Leitrades
mit einem Differentialkolben versehen, dessen Öffmmgsseite etwa den doppelten Querschnitt wie die
Schließseite aufweist, wobei die Schließseite mit dem kleinen Hubvolumen über eine Rohrleitung unmittelbar
mit der Schließseite der kleineren Stufe eines zweistufigen bzw. eines mit einem öldruckteil und
einem AVasserdruckteil versehenen Stellmotors des Druckreglers verbunden ist, während die Öffnungsseite des Leitradstellmotors über das vom Turbinenregler
betätigte Steuerventil beaufschlagt wird.
Diese Lösung ist sehr aufwendig und teuer, da sowohl besonders kostspielige Stellmotoren für das
Leitrad und für den Druckregler erforderlich sind und da außerdem auch das Steuerventil für den Leitradstellmotor
etwa doppelt so groß wie bisher üblich ausgeführt werden muß.
Die Erfindung gibt eine wesentlich einfachere und bessere Lösung an, mit der es möglich ist, den Leitradstellmotor
ΕΟλνοΙιΙ als auch den Druckreglerste.ilmotor
als einfache normale Stellmotoren auszubilden.
909 630/45
Außerdem kann hierbei auch das Steuerventil klein und billig gebaut werden. Die neue Lösung vermeidet,
wie die zuletzt genannte bekannte Ausführung, auch die Anwendung von Gestängen, von besonderen
Steuerventilen für Druckregler und die Anwendung einer Ölbremse.
Gemäß der Erfindung sind der Leitradstellmotor und der Druckreglerstellmotor mit ihren Öffnungsseiten und/oder mit ihren Schließseiten über eine bzw.
je eine Leitung hydraulisch miteinander verbunden, wobei in der Leitung bzw. den Leitungen ein vom
Turbinenregler beeinflußtes und in Abhängigkeit von der Leitradstellung zurückgeführtes Steuerventil angeordnet
ist, und ferner sind die Stellmotoren derart ausgebildet, daß bei einem Leitradschließvorgang entweder
die vom Kolben des jeweils steuernden Stellmotors ausgeschobene ölmenge oder die Differenz
zwischen den sich zu Beginn und am Ende des Schließvorganges im steuernden Stellmotor befindlichen
Gesamtölmengen stets der in den gesteuerten Stellmotor eingeschobenen ölmenge gleich ist.
Da sich nur in wenigen Fällen bei Wasserturbinenanlagen rechnerisch eine Gleichheit der aus dem
steuernden Stellmotor ausgeschobenen ölmenge oder der Differenz zwischen den zu Beginn und am Ende
des Schließvorganges im steuernden Stellmotor befindlichen Gesamtölmengen mit der in den gesteuerten
Stellmotor eingeschobenen ölmenge ergibt, werden gemäß weiteren Vorschlägen der Erfindung Mittel
vorgesehen, die es gestatten, diese Gleichheit zu erzielen.
So wird, für den Fall, daß sich aus der Rechnung für die Schließseite des Druckreglerstellmotors eine
kleinere erforderliche Stellölmenge ergibt als für die Schließseite des Leitradstellmotors, die gemäß der Erfindung
erforderliche Gleichheit der vom Kolben des steuernden Stellmotors ausgeschobenen ölmenge mit
der in den gesteuerten Stellmotor eingeschobenen ölmenge dadurch ermöglicht, daß die Schließseiten der
beiden Stellmotoren bei einem Leitradschließvorgang über das Steuerventil miteinander verbunden werden
und daß die öffnungsse.ite des Druckreglerstellmotors an eine Druckquelle beliebigen, aber konstanten
Druckes, beispielsweise an die Betriebsölzuführungsleitung, angeschlossen wird, wobei die Druckquelle
durch entsprechende Wahl des Kolbenstangendurchmessers des Druckreglerstellmotors den geforderten
Verhältnissen angepaßt werden kann.
Ergibt sich aus der Rechnung für die Schließseite des Druckreglerstellmotors eine etwas größere erforderliche
Stellölmenge als für die Schließseite des Leitradstellmotors, so werden gemäß der Erfindung die
Öffmingsseiten der beiden Stellmotoren bei einem Leitradschließvorgang über das Steuerventil miteinander
verbunden. Die Gleichheit der vom Kolben des steuernden Stellmotors ausgeschobenen ölmenge mit
der in den gesteuerten Stellmotor eingeschobenen ölmenge wird durch entsprechende Dimensionierung der
Druckreglerkolbenstange erreicht.
In der Regel werden die Verhältnisse so liegen, daß die erforderliche Stellölmenge für die Schließseite des
Druckreglerstellmotors ein Vielfaches der erforderlichen Stellölmenge für die Schließseite des Leitradstellmotors
beträgt. Hierfür wird gemäß der Erfindung das vom Turbinenregler verstellte gemeinsame
Steuerventil in die Verbindungsleitung zwischen den Schließseiten der beiden Stellmotoren eingebaut und
außerdem bei einem vom Turbinenregler ausgelösten Leitradschließvorgang über das Ventil auch noch die
öffnungsseite des Druckreglerstellmotors ange-
schlossen. Dadurch wird erreicht, daß die Differenz zwischen den sich zu Beginn und am Ende eines Leitradschließvorganges
im Druckreglerstellmotor befindlichen Gesamtölmengen dem in den Druckreglerstellmotor
eingeschobenen Volumen der Druckreglerkolbenstange stets gleich ist. Dadurch kann bei entsprechender
Bemessung des Kolbenstangendurchmessers aber auch stets vollkommene Übereinstimmung
der Differenz zwischen den sich zu Beginn und ίο am Ende des Leitradschließvorganges im Druckreglerstellmotor
befindlichen Gesamtölmengen mit der in den Leitradstellmotor eingeschobenen ölmenge erzielt
werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt die Steuerung bei vollkommen gleichem Hubvolumen des Druckreglerstellmotors 1
und des Leitradstellmotors 2. Das in die Leitung zwischen dem Druckreglerstellmotor 1 und dem Leitradstellmotor
2 geschaltete hydraulische Steuerventil 3 weist zwei Ringkanäle 3 a und 3 fr auf. Der Ringkanal
3 α ist über die Leitung 4 mit dem Schließraum 1 a des Druckreglerstellmotors verbunden, während
der Ringkanal 3 b an die Druckölversorgungsleitung 5 angeschlossen ist. Im übrigen ist dieses
Steuerventil 3 in der üblichen Weise ausgebildet. Die Leitung 4 ist über eine Leitung 40 mit Blende 6 mit
der Druckölversorgungsleitung 5 verbunden.
Steuert infolge Ansteigens der Turbinendrehzahl der am Gestänge 7 angreifende Turbinenregler 8 das
Leitrad in Schließrichtung, dann verschiebt sich der Steuerkolben 30 des Steuerventils 3 nach unten. Die
Steuerkante 3d gibt dann dem öl den Abfluß aus dem Öffnungsraum 2 b des Leitradstellmotors 2 über den
Ringkanal Zi und eine im Auslauf 9 liegende Blende 10, durch welche die Schließzeit bestimmt wird, frei.
Dadurch sinkt der Öldruck in diesem Zylinderraum 2 b auf den zur Leistung der Regulierarbeit zulässigen
Gegendruck. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Steuerkolbens 30 wird durch den von der Steuerkante
3 e jetzt freigegebenen Ringkanal 3 a der Schließraum 1 a des Druckreglerstellmotors über die Leitung
400 mit dem Schließraum 2 ο des Leitradstellmotors verbunden, und das Drucköl des Schließraumes 1 a
wird dann vom Kolben Ic, der über die Kolbenstange Id mit dem Druckreglerkegel Ie verbunden ist
und damit unter der Wirkung des Betriebswasserdruckes steht, aus dem Schließraum 1 α ausgeschoben
und über das Steuerventil in den Schließraum 2a gepumpt, so daß der Kolben 2 c des Leitradstellmotors
und damit das Leitrad der Turbine, wie durch einen Pfeil angedeutet ist, in Schließrichtung bewegt wird.
Der auf dem Druckreglerkegel 1 e lastende Wasserdruck gibt also indirekt die Regulierarbeit für das
Schließen der Turbine ab. Nach Zurücklegen eines von der Drehzahlregelung bestimmten Weges des Leitradstellmotors
wird der Steuerkolben 30 des Steuerventils durch eine an sich bekannte Rückführeinrichtung
11, die der Einfachheit halber nur in Fig. 1 dargestellt ist, wieder in seine Mittellage zurückgeführt.
Dadurch werden die Steuerkanten 3e und 3d wieder in die Schließstellung gebracht und die Bewegung des
Leitradstellmotors unterbrochen. Das aus dem Schließraum Io des Druckreglerstellmotors gedrückte
öl wird wieder ergänzt, und zwar so, daß aus der Leitung 5 über die Leitung 40 und die Blende 6 sowie
die Leitung 4 wieder Drucköl in den Schließraum 1 α zufließt und damit der Druckregler Ic langsam in
seine alte Schließlage gebracht wird. Wird der Steuerventilkolben 30 nur wenig aus der gezeichneten
Mittellage nach unten verstellt, dann kann das Leitrad nur so langsam schließen, als der über Blende θ
und drosselnde Kante 3 e auf die Stellmotorseite 2 a einströmenden ölmenge entspricht. Dies tritt bei
kleinen Regulierbewegungen ein, bei denen der Druckregler nicht ansprechen soll.
Wird der Steuerventilkolben 30 vom Turbinenregler nach oben bewegt, dann wird das Leitrad in
Öffnungsrichtung verstellt. Die Kolbensteuerkante 3 / läßt dann Drucköl aus der Zubringerleitung 5 über
den Ringkanal 3 b in die Öffnungsseite 2 b des Leitradstellmotors 2 einströmen, während die Gegenseite
(Schließraum 2a) über die. Steuerkante 3g und den Ringkanal 3 h sowie die Abflußleitung 12 und die
Blende 13, durch welche die Öffnungszeit festgelegt ist, nunmehr Abfluß erhält.
In Fig. 2 ist dieselbe Steuerung wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Öffnungsraum
Ib des Druckreglerstellmotors über die Leitung 14 mit der Druckölzuleitung 5 verbunden ist.
Hierdurch kann das rechnerisch sich kleiner ergebende Hubvolumen der Schließseite des Druckreglerstellmotors
gleich der Schließseite des Leitradstellmotors gemacht werden. Durch entsprechende Dimensionierung
der Druckreglerkolbenstange 1 d kann dabei noch eine weitere Korrektor vorgenommen werden, wenn
der zur Verfügung stehende Zuleitungsdruck nicht gerade die für einen vollen Ausgleich erforderliche
Höhe hat. Auch bei dieser Ausführung öffnet der Druckregler bei kleinen Regulierbewegungen nicht,
sondern es strömt über Blende 6 und drosselnde Steuerkante 3 e öl auf die Schließseite 2 ο des Leitradstellmotors.
Soll den Betriebsverhältnissen entsprechend nach der Rechnung das Hubvolumen des Leitradstellmotors
2 nur wenig kleiner als das des Druckreglerstellmotors 1 sein, dann wird gemäß der Erfindung
das Hubvolumen der Öffnungsseiten der beiden Stellmotoren gleich groß gemacht, aber außerdem, wie aus
Fig. 3 hervorgeht, die Leitung 14 mit der Abflußleitung 9 verbunden. Im übrigen ist die Gesamtanordnung
dieser Steuerung dieselbe wie die in Fig. 1. Es wird hier der Steuerkolben 30 bei einem vom Turbinenregler
ausgelösten Schließvorgang wiederum nach unten verschoben und dadurch die Steuerkante
3 d geöffnet, so daß der Öffnungsraum 2 b des Leitradstellmotors 2 und der Öffnungsraum 1 b des
Druckreglerstellmotors 1 über den Ringkanal 3 t hydraulisch miteinander verbunden und über die
Blende 20 an den Auslauf 19 gelegt werden. Dadurch sinkt der Druck in den beiden Öffnungsräumen 1 b
und 2 b, und der Öldruck im Schließraum 2 a kann sich auf einen Druck einstellen, welcher der Summe
aus dem zur Aufbringung der Reguli er arbeit notwendigen Druck und dem Öffnungsdruck des Druckregler-Stellmotors
entspricht. Das Hubvolumen des Öffnungsraumes 1 b des Druckreglerstellmotors ist durch
entsprechende Wahl des Durchmessers der Druckreglerkolbenstange 1 d dem Hubvolumen des Öffnungsraumes 2b des Leitradstellmotors gleichgemacht.
Wenn nun der unter der AVirkung des Betriebswasserdruckes stehende Kolben Ic des Druckreglerstellmotors
1 das öl vom Schließraum 1 α über die Leitung 4 und den jetzt freien Ringkamal 3 a sowie
über die Leitung 400 in den Schließraum 2a des Leitradstellmotors drückt, dann kann das Leitrad nicht
schneller schließen, als der Druckregler öffnet, denn der Öffnungsraum 2b ist, wie vorstehend beschrieben,
in diesem Falle über den durch die Steuerkante 3 d jetzt offenen Ringkanal 3i und über die Leitung 14
mit dem öffnungsraum 1 b des Druckreglerstellmotors verbunden. Der Überschuß des Hubvolumens des
Schließraumes 1 α gegenüber dem Schließraum 2a wird über die Leitung 40 und die Blende 6 in die Zubringerleitung
5 zurückgedrückt. Nach Rückführung des Steuerventils in die die Druckräume 3a, 3b
sperrende Mittellage strömt das öl von deT Leitung 5 über die Leitung 40 und die Blende 6 in den Schließraum
la des Druckreglerstellmotors, während aus dessen öffnungsraum 1 b das öl über die Leitung 14
und die Blende 20 in den Abfluß 19 abströmen kann, so daß dann der Druckregler wieder langsam schließt,
öffnet bei ganz kleiner Entlastung der Turbine der Druckregler nicht, dann strömt nur wenig öl über
Blende 6 und drosselnde Steuerkante 3e auf die Schließseite des Leitradstellmotors, so daß dieser
langsam schließt, bis das Steuerventil wieder in seine Mittellage zurückgeführt ist.
Bei rechnerisch sich ergebenden besonders großen Unterschieden zwischen dem Hubvolumen des Druckreglerstellmotors
und des Leitradstellmotors wird das Hubvolumen der Druckreglerkolbenstange 1 d dem
Hubvolumen des Leitradstellmotors angeglichen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erhält dann das Steuerventil 3
einen weiteren Druckraum 3 c und der Steuerkolben 30 eine weitere Steuerkante 3 k, durch die bei einem
Schließvorgang des Turbinenreglers außer dem Schließraum la auch der öffnungsraum Ib des Druckreglerstellmotors
mit dem Schließraum 2 a des Leitradstellmotors verbunden wird. Das hierbei aus dem
Schließraum 1 a des Druckreglerstellmotors ausgeschobene öl wird dann über die Leitung 4 in den
durch die Steuerkante 3k jetzt offenen Ringkanal 3c zum größeren Teil über die Leitung 14 von dem öffnungsraum
1 b wieder angesaugt. Nur das dem Hubvolumen der Druckreglerkolbenstange 1 d entsprechende
Öl wird in den Schließraum 2 a des Leitradstellmotors gedrückt. Dadurch, daß öl von der Speiseleitung 5
und über die Blende 6 sowie die Leitung 4 in den Schließraum la einströmen und das öl des Öffnungsraumes 1 b durch die Leitung 19 und Blende 20 abfließen
kann, schließt der Druckregler wieder langsam. Im übrigen sind bei dieser Ausführung die Regelvorgänge
dieselben wie die bei der Ausführung nach Fig. 1 dargestellten.
Bei kleinen Regulierungen strömt durch Leitung 5, Blende 6 und drosselnde Steuerkante 3 c so viel öl
auf die Schließseite 2 a des Leitradstellmotors, daß das Leitrad kleine langsame Bewegungen machen kann.
Der Druckregler bleibt geschlossen.
Ganz einfach wird die Steuerung, wenn die Schließräume des Druckreglerstellmotors 1 und des Leitradstellmotors 2 über eine Leitung 21 mit konstantem öl-
oder Wasserdruck belastet werden, wie das in Fig. 5 dargestellt ist. Das Steuerventil 3 ist hier für einseitige
Steuerung ausgebildet. Der öffnungsraum Ib des Druckreglerstellmotors 1 wird dem öffnungsraum
2 b des Leitradstellmotors 2 durch entsprechende Dimensionierung des Kolbenstangenquerschnittes Id
gleichgemacht und mit diesem durch das Steuerventil 3 verbunden. Bei einem vom Turbinenregler ausgelösten
Schließvorgang bewegt sich der Steuerventilkolben 30 nach unten, und das öl kann durch den von der Kante
3d freigegebenen Ringkanal 3i aus dem Raum 2b des Leitradstellmotors über die Leitung 14 in den öffnungsraum
1 b des Druckreglerstellmotors eins'trömen. Dadurch wird der Druckregler vom schließenden Leitrad
geöffnet. Danach schließt der Druckregler wieder langsam, indem über die Leitung 14 und die Blende
20 das öl vom öffnungsraum I b wieder abströmen
Claims (8)
1. Regelvorrichtung für Wasserturbinen, denen das Betriebs\vasser durch Druckrohrleitungen zugeführt
wird, mit einem durch einen hydraulischen Stellmotor verstellbaren Turbinenleitrad und
einem durch einen weiteren hydraulischen Stellmotor zu betätigenden Entlastungsventil in der
Rohrleitung (Rohrleitungsdruckregler), dadurch gekennzeichnet, daß der Leitradstellmotor (2) und
der Druckreglerstellmotor (1) mit ihren öffnungs-
seifen (1 b und 2 b) und/oder mit ihren Schließseiten (la und 2a) über eine bzw. je eine Leitung
hydraulisch miteinander verbunden sind, wobei in der Leitung bzw. den Leitungen ein vom
Turbinenregler (8) beeinflußtes und in Abhängigkeit von der Leitradstellung zurückgeführtes
Steuerventil (3) angeordnet ist, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotoren derart ausgebildet
sind, daß bei einem Leitradschließvorgang entweder die vom Kolben des jeweils steuernden
Stellmotors ausgeschobene ölmenge oder die Differenz zwischen den sich zu Beginn und am
Ende des S oh ließ Vorganges im steuernden Stellmotor befindlichen Gesamtölmengen stets der in
den gesteuerten Stellmotor eingeschobenen ölmenge gleich ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Steuerventil in der Verbindungsleitung
zwischen den Schließseiten der beiden Stellmotoren angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (3) in der Leitung (4, 400) derart ausgebildet ist, daß es bei einem vom Turbinenregler
ausgelösten Leitradschließvorgang die Schließseite (2 a) des Leitradstellmotors mit der
Schließseite (1 a) des Druckreglerstellmotors verbindet und die Öffnungsseite (2b) des Leitradstellmotors
entlastet, während es bei einem vom Turbinenregler ausgelösten Leitradöffnungsvorgang
die öffnungsseite (2b) des Leitradstellmotors an die Druckmittelzuleitung (5) anschließt
und die Schließseite (2a) des Leitradstellmotors entlastet.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsseite (1 b)
des Druckreglerstellmotors (1) an eine Druckquelle konstanten Druckes, beispielsweise an die
Betriebsölzuführunsrsleitung (5), angeschlossen ist (Fig. 2, 2 a).
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (3) so
ausgebildet ist. daß es bei einem vom Turbinenregler (8) ausgelösten Leitradschließvorgang die
Verbindungsleitung (4,400) freigibt und dadurch die Sehließseiten (la und 2a) der beiden Stellmotoren
miteinander verbindet und auch noch die öffnungsseite (1 b) des Druckreglerstellmotors
(la) über eine weitere Leitung (14) an die Verbindungsleitung (4, 400) anschließt (Fig. 4, 4 a).
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubvolumen des Leitradstellmotors (2) gleich dem Hubvolumen der
Kolbenstange (1 d) des Druckreglerstellmotors ist (Fig. 4, 4 a).
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Steuerventil in einer Verbindungsleitung
zwischen den Öffnungsseiten der beiden Stellmotoren angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (3) in der Leitung (14) derart ausgebildet ist, daß es bei einem von Turbinenregler
(8) ausgelösten Leitradschließvorgang die Verbindungsleitung (14) freigibt und dadurch
die Öffnungsseiten (ib und 2b) der beiden Stellmotoren miteinander verbindet (Fig. 3, 3 a).
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablaufleitung
(19) aus der öffnungsseite (1 b) des Druckreglerstellmotors eine Blende (20) eingebaut ist (Fig. 3,
4 und 5).
8. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066509B true DE1066509B (de) | 1959-10-01 |
Family
ID=592598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066509D Pending DE1066509B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066509B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2424493A1 (de) * | 1973-05-23 | 1974-12-05 | Fuji Electric Co Ltd | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der drehzahl eines wasserrades |
-
0
- DE DENDAT1066509D patent/DE1066509B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2424493A1 (de) * | 1973-05-23 | 1974-12-05 | Fuji Electric Co Ltd | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der drehzahl eines wasserrades |
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