DE10638C

DE10638C - Innovation in stoves

Info

Publication number: DE10638C
Application number: DENDAT10638D
Authority: DE
Original assignee: W. A. GREENE in Elizabethport (Slaat New-Jersey V. St. A.)

Description

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

1879.1879.

Klasse 36.Class 36.

WILLIAM AUGUSTUS GREENE in ELIZABETHPORTWILLIAM AUGUSTUS GREENE in ELIZABETHPORT

(Staat New-Jersey, V. S. A.).(New Jersey State, V.S.A.).

Neuerung an Kochherden.Innovation in stoves.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. October 1879 ab.Patented in the German Empire on October 26, 1879.

Die Neuerungen haben den Zweck, die Bildung von Rauch und Rufs zu verhindern und bestehen im wesentlichen darin, die Heizkammer oder Feuerbüchse mit einem von oben herabhängenden Ansatz von feuerbeständigem Material zu versehen. Derselbe erhält seine Stelle zwischen dem Schürloch und den Zügen und theilt das Brennmaterial in zwei Hälften. Der eine .Theil wird zur Verbrennung vorbereitet, der andere ist in einem höheren Stadium der Verbrennung, wo die flüchtigen Bestandtheile Wasserstoff und Kohlenstoff frei' werden; diese passiren auf ihrem Wege nach den Zügen den sich zersetzenden brennenden Brennstoff, von welchem sie aufgefangen und verbrannt werden, wodurch die Bildung von freier Kohle in Form von Rufs verhindert wird.The innovations have the purpose of preventing the formation of smoke and reputation and consist essentially in providing the heating chamber or fire box with a lug of fire-resistant material hanging down from above. It maintains its place between the poking hole and the trains, and divides the fuel in two halves. One part is being prepared for combustion, the other is in a higher stage of combustion, when the volatile constituents hydrogen and carbon are released; On their way to the trains these pass the decomposing burning fuel, from which they are collected and burned, whereby the formation of free coal in the form of shouts is prevented.

In beiliegender Zeichnung ist:In the accompanying drawing is:

A der Mantel des Ofens, B die Höhle oder der Ofenbauch, C die Züge; letztere sind im allgemeinen wie an gewöhnlichen Kochherden angeordnet. A the jacket of the furnace, B the cavity or the furnace belly, C the puffs; the latter are generally arranged in the same way as on conventional cookers.

Die Heizkammer ist durch das herabhängende Stück D in zwei Theile, in den ersten und den zweiten Verbrennungsraum E bezw. F getheilt. Der erstere nimmt das Brennmaterial auf und verkokt es, während der letztere, die Verbrennung vollendet. Die Heizkammern sind seitlich von den Wänden α α aus feuerfestem Material eingefafst, welche den Theil D, der aus dem gleichen Material besteht, tragen. An den Rost b setzt sich der Heizkammerrücken c ebenfalls aus feuerfestem Material an. Der Rost b ist verhältnifsmäfsig grofs und besteht aus aneinandergereihten durchlöcherten Theilen, so dafs jeder einzeln entfernt werden kann, wenn er infolge der "grofsen Hitze unbrauchbar gewor-, den ist.The heating chamber is divided into two parts by the hanging piece D , into the first and the second combustion chamber E, respectively. F divided. The former takes up the fuel and cokes it, while the latter completes the combustion. The heating chambers are laterally bordered by the walls α α made of refractory material, which support the part D, which is made of the same material. The back of the heating chamber c, also made of refractory material, attaches itself to the grate b. The grate b is comparatively large and consists of lined up perforated parts, so that each can be removed individually if it has become unusable as a result of the extreme heat.

G ist die durchlöcherte Schürklappe, und zwar ohne Schieber, da die Löcher einen so berechneten Flächeninhalt haben, dafs ein solcher unnöthig ist. Unter G befinden sich die beiden Löcher d d, durch welche das Schüreisen e eingeführt wird; dasselbe ist rund und vorn platt geschmiedet. G is the perforated poking flap, and without a slide, since the holes have such a calculated area that it is unnecessary. Below G are the two holes dd through which the poker e is inserted; the same is forged round and flat at the front.

Seine Anwendung ist weiter unten erläutert. Unter G befindet sich der Gitterschieber /, durch welchen die Luft unter den Rost b tritt. H ist ein Aschenkasten mit dem Deckel g. Die Oberfläche des Herdes hat wie gewöhnlich runde Oeffnungen für die Kochtöpfe, nämlich solche h über-⁷ dem ersten Heizraum E und solche 2 über' dem zweiten F; die Deckel für die hinteren i sind durchlöchert, um ein wenig Luft in die Kammer F eintreten zu lassen, die für die vorderen h sind nicht durchlöchert.Its use is explained below. Under G is the gate valve / through which the air passes under the grate b. H is an ash pan with the lid g. The surface of the stove has as usual round openings for the cooking pots, namely those exceeds ⁷ h to the first heating chamber 2 via E and such 'the second F; the lids for the rear i are perforated to allow a little air to enter the chamber F , those for the front h are not perforated.

Der Theil D wird am besten aus zwei oder mehr Theilen ,hergestellt, welche durch Keil und Nuth .oder eine ähnliche Befestigungsweise gut mit einander verbunden werden, Fig. 2. Ferner werden sämmtliche Theile von einer Eisenstange getragen, welche durch alle diese Theile hindurchgeht und das ganze Stück D trägt; diese Stange ist vor der Einwirkung zu grofser Hitze durch das umgebende Material geschützt, kann sich daher nicht verbiegen.Part D is best made of two or more parts, which are well connected by wedge and nut, or some similar method of fastening, Fig. 2. Furthermore, all parts are supported by an iron rod which passes through all of these parts and the whole piece D carries; this rod is protected from the action of excessive heat by the surrounding material, and therefore cannot bend.

/ ist eine durchlöcherte Röhre aus Metall oder sonst einem feuerbeständigen Material, welche am Ende von D angebrächt wird, und zwar am besten so, dafs D die Röhre / halb bedeckt, Fig. 1, um Anhäufung von Rufs oder Asche auf der Röhre zu verhüten./ is a perforated tube made of metal or some other fire-resistant material, which is attached to the end of D , preferably in such a way that D half covers the tube /, Fig. 1, in order to prevent the accumulation of reputation or ashes on the tube .

Der Kochherd wird wie folgt benutzt:
Das Brennmaterial, gewöhnlich Backkohle, wird durch G m. E eingeführt und entzündet sich zuerst hinten; wenn alsdann die Temperatur wächst, wird dasselbe verkokt, und darauf ganz oder zum Theil vermittelst der Schürstange e nach F gestofsen. In F verbindet sich dje Kohle mit dem Sauerstoff der fortwährend zuströmenden Luft und wird verbrannt. Inzwischen wird stets Brennstoff von E nach F nachgestofsen. Da nun D und die Kohle die Kammer-δ¹ ganz abschliefsen, Fig. 1, so kann von ihr kein Rauch abgehen, selbst wenn die Deckel h gehoben werden, weil die Kohlenwasserstoffe, welche beim Verkoken frei werden, alle durch die brennende Kohle gehen,^woselbst sie mit Sauerstoff in Berührung kommen und verbrannt werden, ,ehe sie die Ausströmungsröhre / oder die Züge C erreichen. Der Rufs und sichtbare Rauch werden mit den flüchtigen Theilen verbrannt.The stove is used as follows:
The fuel, usually charcoal, is introduced through G m. E and ignites first behind; when the temperature then rises, it is coked, and then wholly or partially pushed to F by means of the poker e. In F , the coal combines with the oxygen in the continuously flowing air and is burned. In the meantime, fuel is always topped up from E to F. Since D and the coal ^{now completely close the chamber δ 1} , FIG. 1, no smoke can come out of it, even if the cover h is lifted, because the hydrocarbons which are released during coking all go through the burning coal ^ where they come into contact with oxygen and are burned before they reach the exhaust duct / or the ducts C. The call and visible smoke are burned with the volatile parts.