DE1058416B

DE1058416B - Process for the manufacture of well filters

Info

Publication number: DE1058416B
Application number: DEA17257A
Authority: DE
Inventors: Herbert Adolph
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-12
Filing date: 1953-01-12
Publication date: 1959-05-27

Description

Verfahren zur Herstellung von Brunnenfiltern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brunnenfiltern aus formbarer, insbesondere keramischer Masse, bei denen auf dem Rohrschaft durchgehende Längsstäbe mit vorzugsweise abgerundeten Kanten in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und dahinter sich ein nach innen erweiternder Hohlraum befindet. Die Wasserdurchtrittsöffnungen schließen sich bündig an die größte Breite dieses Hohlraumes an.Method of Making Well Filters The invention relates to a method for the production of well filters from malleable, especially ceramic Mass, in which continuous longitudinal rods with preferably rounded ones on the tubular shaft Edges are arranged at a small distance from each other and behind them one after inside expanding cavity is located. The water passage openings close flush with the greatest width of this cavity.

Es sind Brunnenfilter bekannt, die sich aus einzelnen Stäben meist runden Formats zusammensetzen, deren Abstände zueinander beliebig weit eingestellt werden können und den Anforderungen der Brunnenbauer nach Filtern mit feinen Schlitzen gerecht werden. Diese Stabfilter haben den Vorteil, daß sie mit keiner oder nur einer Kiesschüttung auskommen, also höchst wirtschaftlich arbeiten. Ein weiterer erheblicher Vorteil besteht darin, daß sie durch ihre meist runden Stäbe Schlitze bilden, die keine Grate zeigen, an denen sich Verunreinigungen des Wassers, wie z. B. Eisenockerschlamm, festsetzen und ein Verstopfen der Schlitze herbeiführen können. Solche Stabfilter werden auch dem Grundsatz, daß sich bei Brunnenfiltern die Wasserdurchtrittsschlitze von außen nach innen konisch erweitern sollen, gerecht. Die bekannten Stabfilter haben jedoch erhebliche Nachteile. Stäbe und Verbindungsringe bestehen gewöhnlich aus Metall, so daß sie dem Angriff aggressiver Wässer besonders ausgesetzt sind. Es sind zwar auch Holzstabfilter bekannt. Diese haben jedoch erhebliche Nachteile hinsichtlich der exakten Einhaltung der feinen Schlitzbreite, auch Gratbildungen durch nicht einwandfreie Oberflächen sind bei ihnen die Regel.Well filters are known, which are usually made up of individual rods round format, the distances between which can be set as desired and the requirements of the well builder for filters with fine slits satisfy. These rod filters have the advantage that they do not work with any or only get by with a pile of gravel, so work extremely economically. Another A considerable advantage is that they have slots through their mostly round rods that do not show any ridges on which there are impurities in the water, such as z. B. Eisenockerschlamm, set and cause clogging of the slots can. Such rod filters are also based on the principle that well filters the water passage slots should widen conically from the outside to the inside, fair. However, the known rod filters have considerable disadvantages. Rods and connecting rings are usually made of metal, so they are particularly resistant to attack by aggressive waters are exposed. Wooden stick filters are also known. However, these have significant Disadvantages with regard to the exact adherence to the fine slot width, also burrs due to imperfect surfaces are the rule with them.

Es lag nahe, die Vorteile feinschlitziger metallener oder hölzerner Stabfilter mit glatten Bratfreien Eintrittsöffnungen auf keramisches Material zu übertragen. Dieses Material ist in hohem Maße geeignet, den vorteilhaftesten Baustoff für Brunnenfilter darzustellen. Hier stellten sich jedoch eine Menge Schwierigkeiten ein, die es bisher nicht zuließen, ein keramisches Stabfilter herzustellen.It was obvious, the advantages of finely slotted metal or wooden Rod filter with smooth frying-free inlet openings towards ceramic material transfer. This material is highly suitable, the most beneficial building material for well filters. However, there were a lot of difficulties here one that has not yet made it possible to manufacture a ceramic rod filter.

Es sind keramische Filter bekannt, die lange durchlaufende Schlitze von geringer Weite aufweisen. Die Schlitze werden hier erst in einer der Durchtrittsöffnung entsprechenden Weite gepreßt und danach mittels eingelegter Stahlschienen so nachgeformt, daß am Außenmantel schmale Schlitze entstehen, die jedoch in ihrer ganzen Länge scharfkantig und gratig sind. Der Begriff Stabfilter ist auf diese Ausführung nicht anwendbar. Es sind zwar Bestrebungen bekanntgeworden, um die Vorteile der Stabfilter keramisch zu lösen. Durch eine Kombination von halbrunden Rippen, die fest angepreßt sind, und runden Stäben, die nach dem Pressen zwischen die Rippen eingelegt und angarniert werden, sollte ein keramisches Stabfilter geschaffen werden. Die großen Nachteile dieser Konstruktion, insbesondere die Bruchempfindlichkeit der frei stehenden Stäbe führten dazu, daß dieses Filter keinen Eingang in die Praxis fand.Ceramic filters are known which have long slots have a narrow width. The slots are only here in one of the passage opening pressed to the appropriate width and then shaped using inserted steel rails so that that narrow slots arise on the outer jacket, but they are in their entire length are sharp-edged and burred. The term rod filter does not apply to this version applicable. Efforts have become known to take advantage of the rod filter to solve ceramic. Through a combination of semicircular ribs that are firmly pressed are, and round bars, which are inserted between the ribs and after pressing a ceramic rod filter should be created. The big ones Disadvantages of this construction, especially the fragility of the free-standing ones Rods meant that this filter was not used in practice.

Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß ein keramischer Brunnenfilter mit auf dem Rohrmantel parallel zur Achse angeordneten Stäben von abgerundetem Querschnitt, die mittels eines Steges mit dem Rohrmantel verbunden sind, hinter den Stäben einen durchlaufenden Hohlraum bilden und zwischen den Stäben einen Schlitz von geringer Weite lassen, mit Rohrmantel und Stäben einstückig auf einer Vakuumrohrpresse hergestellt wird. Dabei werden die Wasserdurchtrittsöffnungen in der Rohrwand mittels eines Stechers vom Hohlraum. hinter den Stäben aus unter Druck gegen eine an der inneren Rohrwand anliegende, mit entsprechenden Durchbrüchen versehene Schablone herausgedrückt.These disadvantages are eliminated by the present invention. It consists essentially in the fact that a ceramic well filter with on the Tubular jacket with bars of rounded cross-section arranged parallel to the axis, which are connected to the pipe jacket by means of a web, one behind the rods continuous cavity and between the rods a slot of less Leave it wide, manufactured in one piece with the pipe jacket and rods on a vacuum pipe press will. The water passage openings in the pipe wall by means of a Stechers from the cavity. behind the bars under pressure against one on the inner one The template with the appropriate openings pressed out against the pipe wall.

Es ist bekannt, keramische Hohlkörper mit profilierter Außenfläche in Strangpressen mittels entsprechend profilierter Pressenmundstücke herzustellen.It is known, ceramic hollow bodies with a profiled outer surface to be produced in extrusion presses using appropriately profiled press mouthpieces.

Auch die Herstellung von Filterrohren mit Hilfe einer Strangpresse ist an sich bekannt. Bei einer bekanntgewordenen Ausführungsform dieser Art entspricht aber der Querschnitt des zu formenden Filterrohres nicht dem Querschnitt des Pressenmundstückes. Erst durch ein nachträgliches Verformen bekommt das Rohr seinen gewollten Querschnitt.Also the production of filter tubes with the help of an extruder is known per se. In a known embodiment of this type corresponds but the cross-section of the filter tube to be formed does not correspond to the cross-section of the press mouthpiece. The pipe only gets its desired cross-section through subsequent deformation.

Die Erfindung ermöglicht, das Filterrohr einstückig auf der Strangpresse derart herzustellen, daß eine nachträgliche Behandlung des Rohrquerschnittes unnötig wird. Damit wird erstmalig ein keramisches Stabfilter geschaffen, das folgende Vorteile vereint: 1. Das Material ist korrosionsfest; 2. die feinen Schlitze im Mantel werden durch runde oder kantige Stäbe gebildet; 3. scharfe Kanten oder Grate, die sonst keramischen Filtern meist zu eigen sind, fallen weg; 4. die Bruchempfindlichkeit ist nicht größer als die anderer bekannter keramischer Typen; 5. die Herstellung ist wesentlich vereinfacht und gestattet eine Verbilligung der Filter.The invention enables the filter tube in one piece on the extruder to be produced in such a way that subsequent treatment of the pipe cross-section is unnecessary will. This is the first time a ceramic rod filter is created with the following advantages unites: 1. The material is corrosion-resistant; 2. The fine slits in the coat become formed by round or angular bars; 3. Sharp edges or burrs that would otherwise ceramic filters are mostly used; 4. The sensitivity to breakage is no larger than that of other known ceramic types; 5. the manufacture is significantly simplified and allows the filters to be cheaper.

In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.In the drawing, the invention is illustrated by an exemplary embodiment.

Abb. 1 zeigt einen Teilausschnitt des Filterrohres im Querschnitt; Abb. 2 ist ein Ausschnitt aus dem Mundstücksring der Vakuumrohrpresse, Abb. 3 ein Querschnitt durch den Mundstücksring; Abb.4 zeigt einen Ausschnitt aus dem gepreßten Filter im Querschnitt; Abb. 5 veranschaulicht im Schnitt die Herstellung der Wasserdurchtrittsöffnungen.Fig. 1 shows a partial section of the filter tube in cross section; Fig. 2 is a section of the mouthpiece ring of the vacuum pipe press, Fig. 3 a Cross section through the mouthpiece ring; Fig.4 shows a section from the pressed Filter in cross section; Fig. 5 illustrates in section the production of the water passage openings.

Auf dem Mantel 1 des Filterrohres (Abb. 1) in der Längsrichtung sind runde oder rundkantige Stäbe 2 aufgepreßt, deren Abstände zueinander die feine Schlitzbreite ergeben. Größe und Anzahl dieser Schlitze richtet sich nach den jeweiligenBodenverhältnissen. Die Stäbe 2 sind mit dem Rohrmantel 1 durch kurze Stege 3 verbunden, deren Außenseiten bündig mit den Seitenwandungen der Einlauföffnungen 4 liegen, die in üblicher Weise versetzt gegeneinander angeordnet sind.Are on the jacket 1 of the filter tube (Fig. 1) in the longitudinal direction round or round-edged bars 2 pressed on, the distances from one another the fine slot width result. The size and number of these slots depends on the respective soil conditions. The rods 2 are connected to the pipe jacket 1 by short webs 3, the outsides of which lie flush with the side walls of the inlet openings 4, which in the usual way are arranged offset from one another.

In einem Stahlring 5 von der Dicke der Mundstückplatte einer Vakuumrohrpresse (Abb. 2 und 3) werden in genauen AbständenLöcher6 gebohrt, die dieStäbe2 des Filters formen. Die Löcher 6 besitzen nach innen Durchbrüche 7, die der Breite der Filterstege 3 entsprechen. Um beim Pressen der Filter ein glattes Äußeres der Stäbe 2 zu erreichen, sind die Durchbrüche 7 nur im Unterteil des Ringes 5 angebracht.In a steel ring 5 the thickness of the mouthpiece plate of a vacuum pipe press (Fig. 2 and 3) holes 6 are drilled at precise intervals, which the rods 2 of the filter to shape. The holes 6 have inward openings 7, which are the width of the filter webs 3 correspond. In order to achieve a smooth exterior of the rods 2 when pressing the filters, the openings 7 are only made in the lower part of the ring 5.

In Abb.4 ist im Schnitt ein Ausschnitt aus einem gepreßten Filter dargestellt, wie er sich nach dem Pressen beim Austritt aus der Vakuumrohrpresse zeigt. Die feinen Schlitze 8 zwischen den Stäben 2 und die sich dahinter erweiternden Hohlräume 9 werden im Preßvorgang in exakter Ausführung mit erzeugt. Nach dem Pressen bleibt das Filter kurze Zeit zum Ansteifen stehen.In Fig.4 is a section of a pressed filter shown how it is after pressing when exiting the vacuum tube press shows. The fine slots 8 between the rods 2 and the widening behind them Cavities 9 are created in the pressing process in an exact execution. After pressing the filter stops for a short time to stiffen.

Abb. 5 veranschaulicht das Anbringen der Wasserdurchtrittsöffnungen 4. Dabei findet eine Schablone 10 Verwendung, die auf der Innenseite des Filterrohres anliegt und Durchbrüche 11 enthält, die in Lage und Größe den Wasserdurchtrittsöffnungen 4 entsprechen. Mittels Drahtschlaufen 12, die von innen durch die Durchbrüche 11 eingeführt werden, wird ein großer Teil (etwa vier Fünftel) des Filterrohrmantels 1 ausgeschnitten. Darauf wird ein Stecher 13 hinter den Stäben 2 zwischen die Stege 3 eingefädelt, dessen Stechplatte 14 bündig an den Stegen 3 anliegt. Durch Druck von außen wird nun das noch volle Reststück 15 des Filterrohrmantels 1 nach innen durchgestoßen. Da die Wasserdurchtrittsöffnungen 4 mit den Stegen 3 bündig liegen, erfolgt das Durchstoßen völlig gratlos. Die weitere Bearbeitung gleicht der Herstellung von technischen keramischen Erzeugnissen. Die Muffe kann beispielsweise mit angepreßt werden. An dem einen Ende des Filterrohres werden die Stäbe 2 zweckmäßig zum Anputzen der rillierten Spitze auf einige Zentimeter entfernt.Fig. 5 illustrates the attachment of the water passage openings 4. A template 10 is used, which rests on the inside of the filter tube and contains openings 11 which correspond in position and size to the water passage openings 4. A large part (approximately four fifths) of the filter tube jacket 1 is cut out by means of wire loops 12, which are inserted from the inside through the openings 11. Then a piercer 13 is threaded behind the rods 2 between the webs 3, the piercing plate 14 of which rests flush against the webs 3. By pressure from the outside, the still full remaining piece 15 of the filter tube jacket 1 is now pierced inwards. Since the water passage openings 4 are flush with the webs 3, the piercing takes place completely without burrs. The further processing is similar to the production of technical ceramic products. The sleeve can be pressed on, for example. At one end of the filter tube, the rods 2 are expediently removed to a few centimeters for cleaning the grooved tip.

Bei Filtern mit geringer Wandstärke kann die vorherige Aushöhlung der Wandung mittels der Drahtschlaufen 12 wegfallen. Hier kann die ganze Wand von außen nach innen mit dem Stecher 13, 14 durchstoßen werden.In the case of filters with a small wall thickness, the previous cavity the wall can be omitted by means of the wire loops 12. Here the whole wall of can be pierced outside inwards with the piercer 13, 14.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Method for producing well filters with rods of rounded cross-section arranged on the pipe jacket parallel to the axis, which are connected to the pipe jacket by means of a web, one behind the rods continuous cavity and between the rods a slot of less Leave wide, characterized in that the filter with tubular jacket and rods is one-story can be produced on a vacuum tube press.

2. The method according to claim 1, characterized characterized in that the water passage openings in the pipe wall by means of a Stechers from the cavity behind the rods under pressure against one on the inner one The template with the appropriate openings pressed out against the pipe wall will.

3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that the water passage openings are cut out by means of wire loops reaching through the templates from the inside to the outside up to about four fifths of the pipe wall thickness and then by means of piercing the width of the water passage openings into the cavities behind the rods be threaded, the remaining wall thickness is pushed through from the outside to the inside. Considered publications: German Patent Nos. 483 873, 594 $ 99, 619 060, 724 368, 868 876, 705 041, 565 029; USA. Pat. No. 1665 342nd