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Vorrichtung zur Untersuchung von durch ein. Bohrloch durchteuften
Erdformationen mit einer Quelle monoenergetischer Neutronen Die Erfindung betrifft
Vorrichtungen zur Bohrlochuntersuchung, bei denen durch Beschuß der Lochwand mit
Neutronen Kernreaktionen in der Wandschicht ausgelöst werden, die charakteristisch
für die Zusammensetzung oder Wandsubstanz und damit die Zusammensetzung der durchteuften
Erdformation sind. Insbesondere ist Gegenstand der Erfindung ehe solche Vorrichtung
mit einem für den angegebenen Zweck besonders geeigneten Neutronengenerator mit
den N,eutronenfluß regelnden Einrichtungen.
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Es sind bereits Vorrichtungen für derartige Bohrlochuntersuchungen
bekannt, bei denen als Neutronen, quelle Radium-Beryllium-Präparate verwendet werden.
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Diese Einrichtungen haben einige wesentliche Mängel.
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Es werden nicht nur Neutronen, sondern auch. andere Strahlen erzeugt,
die ausgesandten Neutronen sind zudem von unterschiedlicher Energie. Der Neutronen
fluß ist bei,diesen Vorrichtungen nicht regelbar, insbesondere läßt er sich hei
dem Herausziehen der Vorrichtung aus dem Bohrloch nicht abschalten, was eine Gefährdung
des Bedienungspersonals mit sich bringt.
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Diese Mängel werden ausgeschaltet, wenn eine Neutronenquelle verwandt
wird, die nach dem Beschleunigungsprinzip arbeitet. In ihr werden Ionen erzeugt
und in Richtung auf eine Prallfläche beschleunigt, aus der sie beim Auftreffen Neutronen
frei machen. Der erzeugte Neutronenfluß läßt sich durch entsprechende Konstruktion
der Neutronenquelle, sowie den Einbau besonderer Einricbtungen relativ leicht regeln.
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Neutronenquellen nach dem angeführten Prinzip sind an sich bekannt.
Die bekannten Konstruktionen sind jedoch für einen Einbau in Vorrichtungen zur Bohrlochuntersuchung
völlig ungeeignet Neutronengeneratoren für solche Vorrichtungen müssen klein sein,
damit sie in engen Bohrlöchern Verwendung finden können, sie müssen ferner widerstandsfähig
gegen hohe Temperaturen und starke mechanische Er-,chütterungen s.ein, ihr Betrieb
darf ferner nicht dauernde Justierungen erfordern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Untersuchung
von durch ein Bohrloch durchteuften Erdformationen, das mit einem durch das Bohrloch
hinlurchführbaren, druckfesten Gehäuse ausgestattet ist, n welchem sich eine Quelle
von monoenergetischen neutronen befindet und eine Einrichtung zur Anzeige ron Kernreaktionen,
die sich aus der Beschießung der las Bohrloch umgebenden Erdformationen durch die
usgesandten Neutronen ergeben. Die Erfindung beteht darin, daß Einrichtungen zur
Regelung des von er Quelle ausgehenden Neutronenflusses vorgesehen ind. Hierbei
erfolgt die Neutronenerzeugung nach em Beschleunigungsprinzip. Neutronengeneratoren
ieser Art lassen sich auf verschiedene Weise verwirkchen; im folgenden werden einige
Beispiele für die Konstruktion solcher Neutronengeneratoren gegeben, die allen oben
angeführten Erfordernissen für die Verwendung bei Bohrlochuntersuchungen Rechnung
tragen.
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Die so gegebene Möglichkeit, bei .den Untersuchungen von einem regelbaren
Fluß von Neutronen genau definierter Eigenschaften auszugehen, bringt für ,die erwähnten
Bohrlochuntersuchungen wesentliche Vorteile gegenüber Untersuchungen mit Radium-Beryllium-Präparaten
als Keutroneuquellen. Auf einilgeidieser Vorteile wird in der folgenden B;eschreibunlg
ebenfalls eingegangen.
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In einer Ausführungsform besteht Ider Generator aus einer Umhüllung,
die ein Gas, z. B. Deuterium, enthält. Zur Anregung des Gases dient ein Hochfrequenzfeld,
das eine Ionisation in der Ionenquelle verursacht. Eine Sonde des Beschleunigers,
welche wirksam in den Bereich der Ionenquelle hineinreicht zieht positive Ionen
aus der Quelle heraus. Durch eine ausreichend hohe Spannungsdifferenz zwischen der
Sonde und dem Prallkörper werden diese positiven Ionen auf die erforderliche hohe
Geschwindigkeit beschleunigt, bevor sie auf den Prallschirm treffen. Der Prallschirm
weist einen Stoff auf, der das Wasserstoffisotop Tritium enthält. Bei der sicli
ergebenden Deuterium-Tritium-Reaktion entstehen Neutronen.
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Um den von dem Prallschirm ausgehenden Neutronenfluß innerhalb vorgeschriebener
Grenzen aufrecht-
zuerhalten, kann ein Detektor-Integrator verwendet
werden, der eine Steuerspannung erzeugt, die ein Maß für den Neutronenfluß darstellt,
z. B. die Zahl der in der Zeiteinheit gezählten Neutronen. Diese Spannung wird zur
Einstellung der Beschleunigungsspannung benutzt, wodurch eine Regelung des Neuftoneuflusses
erfolgt, Ida dieser von der Energie der positiven Ionen abhängig ist, die auf den
Tritium-Prallschirm auftreffen.
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Die Vorrichtung kann ferner ein Drucksteuersystem umfassen, um den
Druck des Deuteriumgases in der Ionenquelle auf einem vorher gewählten Wert zu halten,
ungeachtet der Tatsache, daß Ionen des Gases ständig abgezogen werden. Zu diesem
Zweck kann der Ionenquelle ein Druckwandler zugeordnet werden, um ein Potential
abzuleiten, das dem Gasdruck entspricht.
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Dieses Potential regelt die Menge des Gases, das von einem Deuteriumspeicher
zur Ionenquelle nachströmt.
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Der Druckwandler kann z. B. aus einer Kathode und einer Anode bestehen,
die dem Gas der Ionenquelle ausgesetzt sind. Ein Magnet erzeugt zwischen ihnen ein
solches Feld, -daß der W g für die von der Kathode zur Anode wandernden Elektronen
wirksam vergrößert wird. Auf diese Weise entsteht eine ständige ionische Entladung.
Der sich ergebende Anoden-Kathoden-Strom ist abhängig von dem Druck des Gases, und
von diesem Strom wird die vorher erwähnte Drucksteuerspannung abgeleitet.
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Da der Neutronengenerator ein geschlossenes, zusammenhängendes System
ist, ist es notwendig, zwei einander entgegenstehende Erfordernisse auszugleichen.
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Der Gasdruck in der Ionenquelle muß hoch genug sein, um für die Neutronenerzeugung
und die Druckregelung ausreichende Ionenströme zu gewährleisten, andererseits muß
er so niedrig sein, daß eine merkliche Ionisation in der Beschleunigungsstrecke
vermieden wird. Beide Forderungen lassen sich erfüllen, indem die mittlere freie
Weglänge der Elektronen in der Ionenquelle groß gemacht wird im Verhältnis zur mittleren
freien Weglänge in der Beschleunigungsstrecke.
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Ist der Abstand zwischen den Elektroden der Beschleunigungsstrecke
klein genug, kann kein Zusammenstoß von Teilchen, die Vorbedingung jeder Ionisation,
erfolgen. Auf diese Weise wird eine Ionisation verhindert, ungeachtet der außerordentlich
hohen Beschleunigungsspannung. Die Zwischenräume zwischen den Elektroden der Ionenquelle
und der Druckmeßvorrichtung müssen dagegen groß gegen die mittlere freie Weglänge
der Elektronen sein, wodurch das Auftreten einer starken Ionisation gesichert ist.
Zusätzlich kann ein magnetisches Hilfsfeld benutzt werden, um zu veranlassen, daß
die Elektronen keine linearen Wege beschreiben, sondern z. B. Spiralen, um den Laufweg
wirksam zu verlängern.
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Die Verwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht eine
Vervollkommnung der Bohrlochuntersuchung mit Hilfe der Neutronenflußregelung. Der
Detektor-Integrator wird dabei einmal so eingestellt, daß er auf die ausgesandten
schnellen Neutronen anspricht, zum andern so, daß er auf die abgebremsten Neutronen
von etwa thermischer Energie reagiert. Beide Fälle führen zu verschiedenartigen
Informationen. Im ersten Fall erhält man etwa eine Anzeige der durch konstanten
Neutronenbeschuß in der Lochwandung ausgelösten Gammastrahlung. Im Falle der Steuerung
durch abgebremste Neutronen wird ein entsprechend anderes Untersuchungsergebuis
erhalten.
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Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele.der Erfindung.
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Fig. 1A, 1B und 1C zeigen schematisch den oberen, mittleren und unteren
Teil einer Neutronen-Bohrlochuntersuchungsvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig.
2 ist ein vergrößerter Längsschnitt durch einen Teil von Fig. 1 B; Fig. 3 und 4
sind Längsschnitte von Abänderungen an gewissen Teilen der Ausführungsform nach
Fig. 2; Fig. 5 ist ein schematisches Schaltbild einer Hochspannungsquelle zur Verwendung
in dem in Fig. 1C gezeigten Teil der Vorrichtung; Fig. 6 ist ein Längs schnitt des
Stromversorgungsteils gemäß Fig. 5 in Verbindung mit der Untersuchungsvorrichtung;
Fig. 7 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 7-7 von Fig. 6, und Fig. 8 zeigt eine
Abänderung, die an der Schaltung gemäß Fig. 5 vorgenommen werden kann.
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In Fig. 1A der Zeichnungen ist eine Bohrschachtuntersuchungsvorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt, die in einem Bohrloch 10 liegt, das eine Anzahl
von Erdformationen 11 durchquert. Das Bohrloch 10 enthält gewöhnlich eine wasserstoffhaltige
Bohrflüssigkeit 12, z. B. einen Schlamm auf Wasser- oder Ölbasis, und es kann mit
einem oder mehreren nicht dargestellten metallischen Gehäusen ausgekleidet, aber
auch, wie in der Zeichnung dargestellt, ohne Auskleidung sein.
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Die Neutronen-Bohrschachtuntersuchungsvorrichtung weist ein gegen
Druck widerstandsfähiges Gehäuse 13 auf, das einen Neutronengenerator 14 (Fig. 1B),
ferner eine auf Radioaktivität ansprechende Vorrichtung 15 (Fig. 1C) zum Feststellen
der zu beobachtenden Erscheinungen und die zugehörige elektronische Ausrüstung enthält,
die für eine ordnungsmäßige Arbeit -des Neutronengenerators unid des Detektors notwendig
ist.
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Oberhalb /des Detektors 15 kann eine Schirmplatte 16 angeordnet sein,
um den Detektor gegen Strahlungen abzuschirnien, die von dem Generator 14 ausgehen.
Wenn die Vorrichtung benutzt wiird, um Neutronen-Gammastrahlen-Untersuchungen vorzunehmen
kann die Schirmplatte aus Blei bestehen, und wen@ Neutronen-Neutronen-Untersuchungen
erfolgen sollen kann die Schirmplatte aus einer Borverbindung, z. B Borcarbid, bestehen,
das in Paraffin eingebettet ist Natürlich kann man auch einen aus Blei und Bor karbid
zusammengesetzten Schirm verwenden, wen@ mit der gleichen Ausrüstung beide Arten
von Unter suchungen entweder hintereinander oder gleichzeitiZ gemacht werden sollen.
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Das Gehäuse 13 ist mit Hilfe eines armierten Kabel 17 in dem Bohrloch
aufgehängt. Das Kabel steht mi einer nicht dargestellten, auf der Erdoberfläche
ange ordneten Winde in Verbindung, mit der man die Vo@ richtung in dem Bohrloch
in der üblichen Weise hebe und senken kann. Das Kabel 17 enthält mehrere iso lierte
Leiter, die die Vorrichtung innerhalb des Ge häuses 13 elektrisch mit der Ausrüstung
9 auf de Erdoberfläche verbinden.
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Der Neutronengenerator 14 (Fig. 1B) wird dur@ einen nicht dargestellten
stoßsicheren Sockel in de@ Gehäuse 13 gehalten. Er besitzt eine evakuierte Un hüllung
18, vorzugsweise aus einem entgasten Pyre Glas, die mit Deuteriumgas unter einem
gewünschte Druck gefüllt ist, der in der Nähe von 1 bis 10 Quecksilber liegt.
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Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen, trennt eil Zellwand 19, die
aus einer Pyrex-Glasscheibe beste den oberen Teil der Umhüllung 18 in eine Druckme
abteilung 20, die später genauer beschrieben wird, m
eine Abteilung
21 für eine Ionenquelle. Diese Abteilungen stehen über .eine mittlere Öffnung 22
miteinander in Verbindung. An eine Seite der Teilwand 19 ist ein zylindrischer Träger
23 aus dünnem Glas angeklebt oder in sonstiger Weise befestigt. Er erstreckt sich
in den Umhüllungsteil 21 hinein und liegt im wesentlichen gleidiachsig mit diesem.
An @der Außenfläche des Zylinders 23 sind zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
ringförmige Bänder24 und 25 aus leitendem Material vorgesehen. Diese Bänder bilden
eine Entladungsstrecke und sind mit je einer der beiden Leitungen 26 und 27 verbunden,
die durch die Wand der Umhüllung 18 hindurchgeben. Die Leitungen sind in bekannter
Weise an die Umhüllung angeschmolzen, so daß sich ein druckdichter Verschluß ergibt.
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Die Umhüllung 18 ist in einen zylindrischen Teil 28 aus magnetischem
Stoff, z. B. einer Legierung von Aluminium, Nickel und Kobalt, gewõhnlich Alniko,
eingesetzt. Der zylindrische Teil 28 liegt zwischen den Querebenen, die durch die
Elektroden 24 und 25 bestimmt werden. Der Teil 28 ist permanent magnetisiert, sodaß
seine Enden entgegengesetzte magnetischle Polarität haben und ein axiales Magnetfeld
innerhalb der Umhüllung 18 herstellen.
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Die Stärke dieses magnetischen Feldes ist unter Berücksichtigung
des Zwischenraumes zwischen den Elektroden 24 und 25 so gewählt, daß die Elektronen
eine Spiralbahn von solcher Länge durchlaufen, daß bei der vorliegenden mittleren
freien Weglänge eine starke Ionisation des Gases gewährleistet -ist. Es hat sich
z. B. eine Stärke von 400 Gauß bei einem Elektrodenzwischenraum von 80 mm als zweckmäßig
erwiesen.
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Um die Ionisation des Gases innerhalb der Ionenquelle 21 in Gang
zu setzen. wird ein Kügelchen 29 aus radioaktivem Stoff, z. B. Radium, an die Außenfläche
des Zylinders 23 geklebt oder in einer sonstigen Weise befestigt.
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Der Zylinder 23 endet an einer Glasscheibe 30 und ist an dieser befestigt.
Die Scheibe kann an der Innenfläche der Umhüllung 18 gleiten. Die Scheibe 30 hat
einen mittleren Ansatz 31 von kegelstumpfartiger Gestalt, der in den Zylinder 21
hineinragt. Die Spitze des Kegelstumpfes 31 weist eine Öffnung 32 auf, die gleichachsig
mit der Umhüllung 18 liegt.
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In Faden Glaskegel 31 ragt eine metallische Elektrodensonde 33 von
ebenfalls kegelstumpfartiger Form hinein. Sie hat einen gewissen Abstand von dem
Glaskegel und ist mit einer in gleicher Richtung mit der Öffnung 32 liegenden Öffnung
34 verstehen. Die Sonde hat eine verbreiterte Meballgrundplatte 35 von etwa toroidaler
Form und besitzt einen elektrischen Anschluß, der aus einer metallischen Leitung
36 besteht, die durch die Wandung der Umhüllung 18 hindurchgeführt ist und mit der
nichtleitenden Wand verschmolzen oder ihr gegenüber abgedichtet ist.
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Eine zweite metallische Leitung 37, die ebenfalls dicht in die Umhüllung
18 eingeführt ist, geht durch eine radiale Bohrung 38 in der Grundplatte 35 der
Sonde hindurch und bildet eine elektrische Verbindung mit einer metallischen Fokuselektrode
39 von kegelstumpfartiger Form. Die Igenannte Elektrode faßt in den kegelförmigen
Teil oder Sonde 33 ein und weist eine in gleicher Richtung mit den Öffnungen 32
und 34 liegende Öffnung 40 auf.
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Der Neutronengenerator 14 besitzt ferner eine ringartige Prallelektrode
41, die axial in gleicher Richtung zenit der Umhül-lung 18 liegt. Diese Elektrode
besteht vorzugsweise aus einem Metall, dessen Wärmeaus-
dehnungskoeffizient demjenigen
des Glases. in der Umhüllung entspricht. Zum Beispiel kann eine nur gering expandierende
Legierung von Nickel, Kobalt, Magnesium und Eisen, gewöhnlich Kovar genannt, verwendet
werden. Der untere Teil der Umhüllung ist nach innen eingezogen und bildet einen
nach innen ragenden rohrförmigen Teil42, in den das untere Ende der Elektrode 41
eingebettet und eingeschmolzen ist.
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Die Prallkörperelektrode erstreckt sich bis in die Nähe der Fokuselektrofde39,
wo sie durch eine mit ihr aus einem Stück bestehende halbkugelförmige Kappe 43 abgeschlossen
wird. Der Zwischenraum zwischen der Kappe 43 des Prallkörpers undlder Sonde 33 ist
kleiner als die mittlere freie Weglänge der die Umhüllung 18 durchquerenden Elektronen.
Auf diese Weise tritt keine Ionisation von Deuteriumgas ein, wenn diese Elektroden
so erregt werden, daß sie als Beschleunigungsstrecke für die Deuteriumionen wirken.
Die Kappe ist vorzugsweise mit einer Schicht 44 aus Zirkonium oder einem anderen,
Wasserstoff absorbierenden Metall bedeckt, edas in bekannter Weise mit Tritium hydriert
ist. Die Zirkoniu.mschicht kann in einer Atmosphäre dieser Isotope ,des Wasserstoffs
abwechselnd erhitzt und gekühlt werden. Natürlich kann auch Deuterium für diese
Zwecke Verwendung finden, wenn eine Deuterium-Deuterium-Reaktion an Stelle einer
Deuterium-Tritium-Reaktion gewünscht wird. Durch den nach innen gerichteten Teil
42 am unteren Ende dser Umhüllung 18 geht eine Leitung 45 hindurch in die hohle
Elektrode 41, in der die Leitung angelötet oder angeschweißt ist, um eine elektrische
Verbindung mit dem Prallkörper herzustellen.
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Um eine starke Ionisation des Gases, in dem Prallkörperteil des Generators
14 zu verhindern, ist eine Hilfseinrichtung 46 vongesehen, die eine Bewegung von
El,ektronen über eine größere Strecke als die mittlere freie Weglänge verhindert.
Diese Einrichtung hat im wesentlichen toroidale Form und besitzt eine axiale Öffnung
47, durch die die Elektrode 41 hindurchgeht.
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Sie ist an der Elektrode 41 befestigt und mit ihr elektrisch verbunden
und liegt an einer solchen Stelle, daß ihre äußere bogenförmige Oberfläche verhältnismäßig
dicht an der @ Grundplatte35 der Sonde liegt. Gegefibenenfalls kann der Durchmesser
der Umhüllung 18 zwischen den Teilen 35 und 46 so verringert sein, daß die Bildung
eines geraden Weges von irgen,deiner in Betracht kommenden, Längsausdehnung an der
Innenfläche der Umhüllung vermieden wird.
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Der obere, die Druckmeßvorrichtung aufnehmende Teil 20 der Umhüllung
18 ist in der üblichen Weise mit einem Kopf 48 versehen, du:rch den eine Anzahl
von Leitungen 49 bis 56 druckfest eingeführt werden.
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Ein Hufeisenmagnet 57 von etwa rechteckiger Gestalt wird von den Leitungen
51 und 54 gehalten, und zwar so, daß sein die Schenkel verbindender Teil 58 neben
der. Teilwanfd 19 liegt. Der Magnet besitzt Polflächen 59 und 60, die einander gegenüber
und zu beiden Seiten der oberen ringförmigen Eiektrode 61 angeordnet sind, die mit
der Innenseite Ides die Schenkel verbindenden Teils 58 verbunden i.st. Der Magnet
57 und die Elektrode 6 bilden eine Anode für die Druckmessung.
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Die Druckmeßeinrichtung enthält auch Kathodenplatten 62 und 63, die
parallel zu den beiden Polflächen 59 und 60, aber in einem kleineren Abstand von
diesen liegen. Sie sind mit Leitungen 52 und 53 verbunden.
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Zwischen der Fläche 59 und der Platte 62, sowie zwischen der Fläche
60 und der Platte 63, sind Glasisolierschichten 64 und 65 eingefügt, und diese Schichten
werden
von je einer Glashülse 66 bzw. 67 gehalten, die die betreffenden Teile der Leitungen
52 und 53 innerhalb der Umhüllung 18 umgeben und daran befestigt sind.
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Am Abschlußende des Magneten 57 ist eine Prallplatte 68 aus feuerfestem
Werkstoff von niedriger Atomzahl, z. B. aus Quarz oder Beryliiumoxyd befestigt,
und zwar liegt sie parallel zu der Telw.and 19 und in einem gewissen Abstand von
ihr. Sie fängt etwaige Teilchen auf, die sich durch die Öffnung 22 etwa in der Richtung
von der Ionenquelle 21 nach dem Magneten -57 hin bewegen.
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Es sind ferner innerhalb der Abteilung 18 Fäden oder Drähte-69 und
70 angebracht, die von Leitungen 49, 50und 55/56 gehalten werden. Der Faden 69 besteht
aus einem metallischen Deuterid, z. B. Zirkonium-Deuterid, und ist so -angeordnet,
-daß der Druck des Deuteriums auf seine Oberfläche zunimmt, wenn die Wärme ansteigt.
Der Faden 70 dagegen ist aus einem Getterstoff, z. B. Zirkonium, hergestellt. Auf
diese Weise werden bei einer gewählten Temperatur Gase von dem letzterwähnten Faden
absorbiert. Man kann natürlich auch als Stoff für die Herstellung der Fäden 69 und
70 Titan und Uran wählen. Um Energie zu sparen, umgeben einzelne ringförmige Wärmeschirme
71, 72 aus einem reflektierenden Stoff mit hohem Schmelzpunkt, z. B. aus Tantal
oder Molybdän, die Fäden 69 und 70, und sie sind elektrisch mit den Leitungen 50
und 55 verbunden.
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Bei dem Bau des Generators 14 werden -die :erforderlichen Vorsichtsmaßregeln
beachtet, die bei der Herstellung von Entiadevorrichtungen zu.beobachten sind.
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Zum Beispiel werden für die verschiedenen Elektroden 24,25,33,35,39,41,46,
57,-61, 62 und-63 die Metalle so gewählt, daß sie verhältnismäßig frei von Gasen
sind, die vor oder während indes Herstellungsverfahrens absorbiert und später bei
der Arbeit ausgetrieben werden könnten und dadurch Nden Generator verunreinigen.
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Ferner werden mit Ausnahme der Elektroden 61, 62 und 63 der Druckmeßvorrichtung
20, die aus einem Metall hergestellt werden sollen, das ein guter Sekundärelektronenaussender
ist, Elektrodenmetalle gewählt, denen eine niedrige Sekundärelektronenemission zukommt,
um die Möglichkeit eines Funkenüberschlags auszuschalten. Es kann auch ein leicht
zu entgasendes Metall verwendet werden, wenn es mit einer dünnen Schicht eines Stoffes
von geringer Wärmeausstrahlung bekleidet ist. Das u.rsprüngliche Entgasen geschieht
über ein übliches, nicht dargestelltes Ansatzröhrchen, das aus dem Kopf 48 nach
außen ragt. Die .erforder liche Menge von Deuterium -wird dann durch das Rohr eingeführt,
bevor es verschlossen. wird.
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Um den Generator 14 und die ihm zugehörigen Kreise mit Energie zu
versorgen, ohne die Spannung und Stromführungs-KIapazitäten der Leiter in dem Kabel
17 zu überfordern, wird Strom von einer Dreiphasenwechselstromquelle 100 zugeführt,
die an der Erdoberfläche aufgestellt ist. Zum Beispiel kann diese Ouelle 600 V bei
400 Perioden in jeder ihrer Phasen liefern, die über einen dreipoligen Schalter
101 und die Kabelleiter 102, 103 und 104 einem in dem Gehäuse 13 angeordneten, nach
unten übersetzenden Transformator 105, 106 und 107 in Dreieckschaltung zugeführt
werden. Durch die Verwendung von Transformatoren mit einem geeigneten Übersetzungsverhältnis
nach unten wird an den Leitern 108, 109 und 110 eine Dreiphasenspannung von 115
V erhalten.
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Natürlich ist bei Verwendung einer Spannung in der Größenordnung
von beispielsweise 600V für die Energieübertragung in dem Kabel 17 bei einem ge-
gebenen
Energieverbrauch wider Leitungsverlust im Vergleich zu dem Verlust bei der Übertragung
mit einer niedrigeren Spannung, z. B. 115 V,-gering.
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Eine Phase dieses Stromes wird über Leitungen 108 und 109 einem üblichen
Stromversorgungsteril 111 zugeleitet, der Idie zugeführte Wechselspannung in eine
höhere, gleichgerichtete Spannung verwandelt. Letztere wird über Leitungen 112 dem
nicht dargestellten Anodenkreis eines Hochfrequenzgenerators 113 zugeführt (Fig.
1 B), der bei einer Frequenz .im Bereich von 10 bis 100 MHz arbeitet. Die Hochfrequenzquelle
ist ihrerseits dadurch Leitungen 115 und 116 und Leitungen 26 und 27 mit den Elektroden
24 und 25 der Ionenquelle.21 verbunden. Der Strom für den Heizfaden des Hochfrequenzgenerators
113 wird über Leitungen 117 durch einen nach unten übersetzenden Transformator 118
zugeführt, der von einer anderen Phase des Stromes gespeist wird, (die in den Leitungen
109 und 110 zugeführt wird.
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Die verbleibende Phase {des Stromes an den Leitungen 108 und 110
wird über einen Spannungssteuerkreis 119, Ider später genauer beschrieben wird,
und über die Leitungen 120 einer Hochspannungsquelle 121 (Fig. 1C) zugeführt, die
von der üblichen Bauart oder auch so ausgeführt sein kann, wie spät-er unter Bezugnahme
auf Fig. 5 bis 7 beschrieben. Sie stellt zwischen den Ausgangsleitungen 122 und
123 eine gleichgerichtete Spannung von etwa 100 kV her. Die -Leitung 123 ist der
positive Anschluß der Quelle und ist an dem Gehäuse 13 .geerdet, während die Leitung
122 als negativer Anschluß mit -dem Leiter 45 von Fig. 1B verbunden ist, der, wie
oben auseinandergesetzt, mit der Prallkörperelektrode 41 nn Verbindung steht. Die
Quelle 121 speist auch über Leitungen 124 und 37 die Fokuselektrode 39 mit -einer
niedrilgeren Spannung von etwa 1-bis 0,5 kV. Der Beschleunigungskreis wird durch
-eine Verbindung 36 zwilschen der Sonde 33, 35 und dem Gehäuse 13 geschlossen..
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Um den Neutronenfluß zu steuern, der durch den Generator 14 erzeugt
wird, ist in dem Gehäuse 13 in der Nähe der Prallkörperelektrode 41 ein Detektor
in Form eines Proportionalzählrohres -1-25 angeordnet (Fig. 1B).
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Der Detektor ist auf der dem Generator 14 zugekehren Seite mit einer
nicht-dargestellten Auskleidung aus wasserstoffhaltigem Stoff versehen und mit Argongas
gefüllt. Eine Ausgangsleitung des Rohres 125 -is an dem Gehäuse 13 durch eine Verbindung
126 geerdet, und die zweite Ausgangsleitung ist über eine Leitung 127 mit einem
Koppelkondensator 12E (Fig. 1A) verbunden, der seinerseits mit einem üblichen Impulsvei
stärker und einer Integratoreinhei-129 in Verbindung steht. Die notwendige Spannung
für das Zählrohr 125 wird von einem üblichen Strom versorgungsteil 130 zugeleitet,
der über Leitungen 109 und 110 gespeist wird, und zwar über eine Leitung 131 und
einen Entkopplungswiderstand 132. Diese Versorgungskreis wird durch eine Verbindung
133 mi mit dem Gehäuse 13 vervollständigt Der Ausgang der Einheit 129, der ein Maß
für dei erzeugten Neutronenfluß darstellt, z. B. als Zählunge@ in der Zeiteinheit,
wird dem Eingang eines Span nungssteuerkreises 119 über eine Leitung 134 un Verbindungen
135 und 136 mit dem Gehäuse 13 zuge leitet. Der Kreis 119 kann von üblicher Bauart
sein z. B. kann er einen magnetischen Verstärker enthalter der in einen Servokreis
eingeschaltet ist, der die Span nung von dem Verstärker-Integrator 129 mit einer
Be zugsspannung vergleicht, um eine Regel größe abzu leiten. Diese Regelgröße kann
der Wert einer Impt
dane sein, die zwischen die Leitungen 110 und
120 eingeschaltet ist. Dementsprechend ist die Spannung, welche von der Quelle 121
geliefert wird, abhängig von dem erzeugten Neutronenfluß, so daß dieser Fluß selbsttätig
auf einem bestimmten gleichbleibenden Wert gehalten wird.
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Über einen Leiter 137, der durch das Kabel 17 hindurchgeht, werden
verstärkte Impulse von der Einheit 129 einer Anzeigevorrichtung 138, z. B. einem
an der Erdoberfläche angeordneten Integrator-Voltineter 9 zugeführt. Der Anzeigekreis
wirdidurch eine Verbindung 139 zwischen dem Gehäuse 13 und zudem Schirm 140 des
Kabels und eine Erdverbindung 141 an der Erdoberfläche zwischen dem Schirm un!d
dem Anzeigegerät 138 vervollständigt.
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Um die Druckmeßvorrichtung in der Umhüllungsabteilung 20 (Fig. 1
B) zu erregen. wird die Anodenleitung 51 oder 54 durch eine Verlängerung der Leitung
131 über den Widerstand 149 und eine Sicherungsleitung 152 mit ,der Stromversorgung
130 verbunden. Die Kathodenleitungen 52 und 53 sind miteinander verbunden und durch
einen Widerstand 142 an das Gehäuse 13 angeschlossen. Der Widerstandswert des Wilderstandes
142 ist in bekannter Weise so gewählt, daß er den negativen Widerstan.dscharakteristicken
der Glimmentladung zwischen Anode 57, 61 und den Kathoden 62, 63 der Druckmel3vorrichtung
entgegenwirkt und eine Spannung abgeleitet wird, die die Größe des AnodeneKathaden-Stromes
repräsentiert.
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In die Leitung 131 ist ein Widerstand 149 eingeschaltet, der in ähnlicher
Weise dazu verwendet wird, der Wirkung des negativen Widerstands der lonenenfiadung
in der Ionenquelle 21 entgegenzuwirken.
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Die Verbindung des Widerstandes 142 mit den Kathodenleitungen ist
über eine Leitung 143 mit einem Eingangspol des Druckregelkreises 144 verbunden.
dessen anderer Eingangspol durch eine Leitung 145 an das Gehäuse 13 angeschlossen
ist. Der Kreis 144 kann üblicher Bauart sein, er kann z. B. einen magnetischen Servoverstärker
zum Vergleichen der an dem Widerstand 142 entwickelten Spannung mit ein.er Bezugsspannung
enthalten, um zwischen den Ausgangskreisleitungen 146 und 147 eine Impedanz einzustellen,
die selbsttätig durch iden Un.terschied zwischen der entwickelten und der Bezugsspannung
gesteuert wird.
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Die Leitung 146 ist mit der Zuführungsleitung 109, uad die Leitung
147 mit einem Pol der Primärwindung eines nach unten übersetzenden Transformators
148 verbunden. Die zweite Primärklemme ist mit der Zuführleitung 110 verbunden.
Die Sekundärwicklung des Transformators 148 ist durch Leitungen 150, 151 mit Leitungen
49, 50 des Deuterium aussenden den Fadens 69 verbunden. wodurch das selbsttätige
Druckregelsystem vervollständigt wird. Eine Verbindung 152 zwischen der Anode 57
der Druckmeßvorrichtung und dem Faden 69 dient zur Aufrechterhaltung wider gleichen
Spannung an diesenElementen, um dieMöglichkeit einer ionischen Entladung zwischen
ihnen auszuschließen.
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Da das am Widerstand 142 entwickelte Potential ein Maß für den Druck
in der Umhüllung 18 ist, wird dieses Potential auch durch ein Kabel 151' einer Anzeigevorrichtung
152', z. B. einem Voltmeter in der Ausrüstung 9 auf der Erdoberfläche, zugeführt.
Gegebenenfalls kann ein den. Druck darstellendes Potential, das in dem Regelkreis
144 abgeleitet wird, dazu verwendet werden, die Anzeigevorrichtung 152' zu betätigen.
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Die Leitung 55 des Getterfadens 70 ist mit dem Leiter 151, und die
andere Leitung 56 des Fadens ist
über den Leiter 153 mit einer weiteren Sekundärwicklung
154 des nach unten übersetzenden Transformators 118 verbunden. Eine Verbindung von
der Sekundärwicklung 154 nach der Leitung 151 vervollständigt den Kreis. Auf diese
Weise kann wider Faden 70 während der Arbeit des Neutronengenerators ständig aktiv
sein.
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Der Stromversorgungsanteil 130 liefert auch den Strom für die Einheiten
119, 129 und 144. Dieser Strom wird über eine Leitung 155 und verschiedenen Verlängerungen
derselben zugeführt.
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Der bisher beschriebene Teil der Bohrschachtuntersuchungsvorrichtung
bezieht sich auf die Erzeugung von Neutronen zur Bestrahlung der Formation 11. Um
ein Untersuchungsergehnis z. B. für die sich ergebende Gammastrahlung zu erhalten,
sind Mittel vor.gesehen, um den Detektor 15 zu erregen, der ein Geiger-Müller-Rohr
(Fig. 1 C) sein kann, und eine Aufzeichnungsvorrichtung für dessen Anzeige. Zu diesem
Zweck ist eine Quelle für Wechselstrom 160 in der Ausrüstung 9 auf oder Erdoberfläche
mit einem Transformator 161 gekoppelt. Der eine Pol der Sekundärspule dieses Transformators
ist mit dem geerdeten Schirm 140 verhunden, während der andere Pol über eine Isolierdrossel
162 mit einem Leiter 163 ,des Kabels 17 verhunden ist. Der Leiter 163 durchquert
das Gehäuse 13 und ist mit ihm über die in Reihe geschalteten Primärspulen der Transformatoren
164 und 165 verbunden (Fig. 1 C. Der Transformator 164 ist ein Versorgungstransformator
für eine übliche Stromversorgung 166, die eine Verbindung 167 mit dem Gehäuse 13
aufweist.
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Der Versorgungsteil 166 entwickelt die hohe Spannung für den Betrieb
der Röhre 15, die ihr über einen Vorwiderstand 168 zugeführt wird. Der zweite Pol
der Röhre 15 ist mittels einer Leitung 169 mit dem Gehäuse 13 verbunden. Die Verbindung
des Widerstandes 168 mit Ider Leitung zum Rohr 15 ist durch einen Koppelkondensator
170 mit dem Eingangskreis eines üblichen Impulsverstärkers 171 verbunden.
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Dessen Eingangskreis wird durch eine Verbindung 172 mit dem Gehäuse
vervollständigt, und es wird von der Quelle 166 über die Leitung 173 eine Betriebsspannung
von geeigneter Größe zum Verstärker geleitet. Der Transformator 165 ist ein Impulstransformator.
dem das Ausgangssignal des Verstärkers 171 zugeführt wird.
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Dieses Ausgangssignal wird an wider an der Erdoberfläche befindlichen
Ausrüstung 9 einem Impulstransformator 174 zugeführt. Die Primärwicklung des Transformators
ist mit einem Filter verbunden, das einen Reihenkondensator 175 und eine Nebenschlußdrossel
176 zur Abschwächung der Spannungen bei der Frequenz der Quelle 160 aufweist. Die
Sekundärwicklung des Transformators ist mit einem üblichen Integrator und einer
Registriereinheit 177 verbunden.
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Letztere kann z. B. eine Kapazität enthalten, die eine die Zahl der
in der Zeiteinheit zugeführten Impulse darstellende Spannung ableitet, und ein Registriervoltmeter,
dem diese Spannung zugeführt wird. Die Registriervorrichtung des Voltmeters wird
in üblicher Weise synchron zu der Bewegung des Gehäuses 13 durch das Bohrloch 10
so verschoben, daß ein ununterbrochenes Untersuchungsergebnis erhalten wird.
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Bei der Arbeit wird das Gehäuse 13 in das Bohrloch 10 versenkt. bevor
wider Schalter 101 geschlossen wird. Auf diese Weise wird das Arbeitspersonal gegen
jede gefährliche Strahlung geschützt, die von dem Neutronengenerator 14 über die
Erdformation 11 und die Bohrflüssigkeit 12 ausgesandt wird. Wenn der Schalter 101
geschlossen ist, wird der Hochfrequenzgenerator
113 erregt und
sein Ausgang den Elektroden 24 und 25 der Ionenquelle 21 zugeleitet. Zusätzlich
liefert die Hochspannungsquelle 121 ihre Spannung zur Beschleunigungsstrecke, die
durch !die Ebene der Öffnung 34 in der Elektrode 33 und die Schicht 44 des Prallkörpers
41 begrenzt wird. Außerdem liefert sie eine mittlere oder niedrigere Spannung an
die Fokuselektrode 39. Darüber hinaus wird durch die Quelle 130 der Anode 57161
ein gegenüber den Kathoden 62, 63 der Druckmeßyolrichtung 20 positives Potential
zugeführt.
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Zwar trägt die Spannungsdifflrerenez zwischen den Elektroden der
Ionenquelle 21 in Verbindung mit dtem durch den Magneten 28 erzeugten magnetischen
Feld zu einer starken Ionisation des Deuteriumgases bei.
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Diese Erscheinung ist aber ein Kumulativvorgang, der von einer Außenquelle
in Gang gesetzt werden muß.
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Gewöhnlich ist an der an der Erdoberfläche bedienten Ausrüstung die
übliche vorhandene kosmische Strahlung ausreichend, um eine Entladung in Gang zu
setzen. Der Generator 14 ist aber abgeschirmt, wenn er sich in dem Bohrloch befindet.
Aus diesem Grunde ist radioaktiver Stoff 29 für diesen Zweck vorgesehen.
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Der anfänglichen Ionisation des Gases folgt also eine ununterbrochene
ionische Entladung in zudem Hochfrequenzfeld, das über die Elektroden 24 und 25
auf das Gas einwirkt. Die Glasteitwand 19 dient zur Verhinderung der Rekombination
von Ionen an der Oberfläche des Magneten 57, ider Glaszylinder 23 bewirkt das gleiche
an laden Elektroden 24 und 25, der konische Glasteil 31 an der Oberfläche !der Sonde
33.
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Die Ionenquelle 21 arbeitet also wirksamer in der Erzeugung von Ionen
aus dem in der Umhüllung 18 vorhandenen Gas, als es sonst möglich wäre.
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Der Zylinder 23 besteht aus so dünnem Glas, ,daß der Abfall der Hochfrequenispannung
an ihm infolge der hohen Dielektrizitätskonstante niedrig ist. Dies ergibt eine
höhere Hochfrequenzspannung in dem Gas in der Ionenquelle 21 und eine wirksamere
Kopplung zwischen dem Oszillator 113 und dem Gas, als es sonst möglich wäre.
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Da die Sondenelektrode 33, 35 idie Spannung des Gehäuses 13 hat,
während der Magnet 57 ihr gegenüber eine positive Spannung aufweist, haben tdie
Ionen in der Quelle 21 das Bestreben, in einer Richtung von dem Magneten nach der
Sonde zu strömen. Einige dieser Ionen gehen durch (die Offnung 22 in dem Glasteil
19 und die Öffnung 34 in der Sonde 33 und werden auf diese Weise in tdie Beschleunigungsstrecke
eingeführt, die durch die Sonde und den Prallkörper 41, 43 begrenzt wird. Infolge
der hohen, zwischen der Sonde und dem Prallkörper vorhandenen Spannung werden positive
Ionen auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigt, bevor sie auf den Prallkörperstoff
44 treffen. Die hoch beschleunigten positiven Deuteriumionen wirken auf diese Weise
mit dem Tritium in dem PrallkörperstoflE 44 zusammen, und es werden Neutronen mit
Energien in einer Höhe von 14 MeV erzeugt.
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Soweit die beschleunigten Elektronen durch die Öffnung 40 in der
Fokuselektrode 39 hindurchgehen müssen, die bei einer gegenüber der Sonde 33 negativen
Spannung gehalten wird, kann eine Defokussierung des Ionenbündels erfolgen, bevor
es auf den Prallkörperstoff 44 auftrifft. Infolgedessen wird das lonenbündel anstatt
auf einen stark lokalisierten Punkt aufzutreffen, wie es sonst der Fall ist, über
eine größere Fläche des Prallkörpers gestreut, so daß eine örtliche Erhitzung und
ein Ausbrennen des Prallkörperstoffes verhindert wird. Beim Auftreffen von
positiven
Ionen auf den Pral,lkörperstoff 44 erzeugen sie sekundäre Elektronen, Idie an der
Strecke 44-33 in der dem Fluß der positiven Ionen entgegengesetzten, Richtung beschleunigt
werden. Die meisten dieser Elektronen gehen durch die Öffnungen 34 und 32, durchqueren
die Quelle 21 bohne Kollision und gehen schließlich durch die Öffnung 22 in .der
Teilwand 19.
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Solche beschleunigten Elektronen treffen auf die Prallplatte 68, die
ihre Energie durch Umwandlung in sich zerstreuende Wärme absonbiert. Infolgedessen
werden diese Elektron.en an einem Auftreffen auf dem Magneten 57 verhindert, wo
sie in unerwünschter Weise eine örtliche Erwärmung und die Aufnahme von absorbierten
Gasen bewirken könnten. Zusätzlich dient die Platte 68 zur Verringerung einer Wiedervereinigung
von Elektronen und Ionen an der Oberfläche des Magneten 57. Da ferner die Prallplatte
68 aus einem Stoff von niedrigem Atomgewicht hergestellt ist, werden nur weiche
Röntgenstrahlen Idurch die Beschießung mit Elektronen hervorgebracht.
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Der Faden 70 willd dadurch den durch ihn hindurchfließenden Strom
auf eine Temperatur in. der Nähe von 12000 C erwärmt. Bei dieser Temperatur reagiert
der Faden chemisch mit Gasen, wie Sauerstoff und Stickstoff, die als Verunreinigungen
in dem Rohr vorhanden sein können, und absorbiert sie. Er absorbiert aber kein Deuterium.
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Neutronen von hoher Energie, die von der Prallplatte 44 ausgehen,
bestrahlen sowohl die Formation 11 als auch den Detektor 125. Ein kleiner Bruchteil
der schnellen Neutronen, die auf den Detektor treffen, erzeugen in seiner wasserstoffhal
tigen Auskleidung Rückstoßprotonen. Einige dieser Protonen veranlassen eine Ionisation
in dem Argon, und,die sich ergebenden Impulse werden verstärkt und in der Vorrichtung
129 integriert, so daß sie eine Steuerspannung entwickeln, die dem Steuerspannungskreis
119 zugeführt wird.
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Wenn der Neutronenfluß zunimmt, nimmt auch die Zahl .der Zählungen
in der Sekunde zu, und der Spannungssteuerkreis verringert die Spannungszufuhr zu
der Hochspannungskraftzufuhr 121. Dementsprechend wirld der Beschleunigungsstrecke
eine niedrigere Spannung zugeführt, wodurch der Neutronenfluß vermindert wird. Umgekehrt
verursacht die Abnahme in dem Neutronenfluß eine Zunahme der Spannung an feder Beschleunigungsstrecke.
Auf diese Weise bleibt die Neutronenausbeute über einen weiten Bereich von Arbeitsbedingungen
etwa konstant.
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Da nur ein geringer Bruchteil der Neutronen von dem Detektor aufgefangen
wird, ist er nicht überlastet, auch wenn er verhältnismäßig nahe an der starken
Quelle steht. Infolge der geringen Abschwächung in dem Detektor wird auch die Symmetrie
des Flusses der schnellen Neutronen, die auf die umgebende Formation auftreffen,
nicht ungünstig beeinfluß.
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In dem Druckreigelsystem werden in der Pollücke des Magneten 57 durch
spiralig umIaufende Elektronen positive Ionen erzeugt die von der Kathode 62, 63
ausgesandt werden, wenn positive Ionen auf diese Kathoden auftreffen. Ferner werden
Elektronen ausgesandt, die ihrerseits weitere positive Ionen erzeugen, unld es tritt
eine ununterbrochene Entladung ein. Der sich ergebende Strom ist eine Funktion des
Gasdruckes, da dieser Druck die Zahl der positiven Ionen bestimmt, die erzeugt werden
können. Das an -deir Widerstand 142 entwickelte Potential steuert der Druckregelkreis
144, der seinerseits ,den Strom ein stellt, der dem Deuterium aussendenden Faden
69 zu geführt wird. Dieser Faden arbeitet in einem Tempe
raturbereich
von ungefähr 300 bis 600° C, und der Regelkreis ist so angeordnet, daß die Fadentemperatur
zunimmt, wenn eine verminderte Spannung an dem Widerstand 142 eine Druckabnahme
in der Umhüllung 18 anzeigt. Umgekehrt nimmt die Fadentemperatur ab, wenn der Druck
in der Umhüllung zunimmt, so daß der Druck auf diese Weise bei einem gewünschten
Wert konstant gehalten werden kann.
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Natürlich kann der Kreis auch so angeordnet sein, daß die Temperatur
des Fadens 69 selbsttätig auf eine Temperatur verringert wird, bei der er Deuterium
absorbiert, um eine Druckzunahme auszugleichen, und bei einer Verringerung des Druckes
auf die Aussendetemperatur zurückgebracht wird.
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Die Bestrahlung der Formationen 11 durch die im Generator 14 erzeugten
Neutronen mit hoher Energie ergibt eine Kernstrahlung, die auf eine Geiger-Müller-Röhre
15 fällt. Bei dem Prozeß werden die Neutronen so weit abgebremst, daß Gammastrahlen
erzeugt werden können. Der Detektor spricht auf die Gammastrahlen an, sein Ausgang
hat die Form von Impulsen, die in der Verstärkerstufe 171 verstärkt werden, bevor
sie dem Integrator und der Registriereinheit 177 in der Ausrüstung 9 der Erdoberfläche
zugeführt werden. E.s geht hieraus hervor, daß ein Neutronen-Gammastrahl-Untersuchungsergebnis
erhalten wird.
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Dieses Ergebnis zeigt nützliche Informationen bezüglich der vom Bohrloch
durchquerten Erdformationen.
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Da für den Druck und den Neutronen.fluß selbsttätige Regelungen vorgesehen
sind, kann der Neutronengenerator gemäß der Erfindung in zuverlässiger Weise während
eines vollständigen Untersuchnngs ganges arbeiten. Der Bedienende braucht nicht
ständig irgendwelche notwendigen, genauen Einstellungen an der Vorrichtung vorzunehmen.
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Bei Bohrscbachtuntersucbungen würde die Änderung in der Gammastrahlung,
die auf Iden Detektor 15 auftrifft, eine Anzeige von Änderungen nur in den umgebenden
Formationen 11 sein. Änderungen in' der Neutronenausbeute würden natürlich auch
änderungen in der durch den Detektor 15 aufgenommenen Gammastrahlung hervorrufen.
Infolgedessen ist die Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Neutronenausbeute
ein wesentliches Ziel der Erfindung.
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Infolge der Bauart des Generators 14 gemäß Fig. 1 B und 2 ist die
Herstellung einer verhältnismäßig robusten Vorrichtung möglich. Darüber hinaus hat
der Generator 14 einen so geringen äußeren Umfang, daß er in das längliche zyl-indrische
Gehäuse von kleinem Durchmesser eingepaßt werden kann, wie es durch ein übliches
Bohrloch im Ölfeld hindurchgeführt wird. Der übrige Teil der Vorrichtung kann leicht
der Größe und den Festigkeitsbedingungen einer Bohrlochvorrichtung angepaßt werden.
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Infolgedessen entspricht die Bohrschachtuntersuchungsvorrichtung
gemäß der Erfindung allen Erfordernissen des Untersuchungsverfahrens.
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Die Steuerung des Neutronerflusses durch Ein-;tellung der der Beschleunigungsstrecke
zugeführten Spannung kann auch in der Weise erfolgen, daß die Prallkörperschicht
44 so mit Tritium geladen wird, laß ,die Konzentration dieses Gases in zudem Prallkörper
n radialer Richtung zunimmt und daß ein Spannung teuerkreis zur Steuerung der der
Fokuselektrode 39 ugeführten Spannung hergestellt wird, der ähnlich 1er Einheit
119 ist. Das System ist so angeordnet, daß iei Verringerung des Neutronenflusses
der Durch schnitt des Ionenbündels, der auf die Prallkörper-Schicht 44 fällt, zunimmt,
und umgekehrt. Auf diese
Weise kann der Neutronenfluß bei einem gewählten konstanten
Wert gehalten werden. Bei der Arbeit erreicht ein gleichförmiger Prallkörper .die
gewünschte Tritinraverteilung in einer kurzen Zeit.
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Gegebenenfalls kann natürlich der Tritiumgehalt in der Schicht 44
des Prallkörpers so angeordnet sein, daß er entlang einer gegebenen Bahsn. zunimmt.
In diesem Fall können zwei Ablenkelemente, z. B. elektrostatische Platten, an Stelle
der Fokuselektrode 39 verwendet werden. Es wird dann der Neutronenflußausgang des
Generators 14 in der gewünschten Weise dadurch gesteuert, daß eine Richtungsablenkung
des Ionenbündels längs dieser Bahn bewirkt wird.
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Anstatt Deuterium al.s Füllgas zu verwenden, kann man auch eine Mischung
von Tritium und Deuterium in geeignetem Verhältnis verwenden, sodaß die Möglichkeit
gegeben ist, die Prallkörperschicht 44 ständig mit einer Gleichgewichtskonzentration
dieser beiden Gase aufzufüllen. Es hat sich z. B. eine Mischung von 50°/o Tritium
und 5O0/o Deuterium als geeignet erwiesen, und diese Mischung kann für den hydrierendes
Gas aussendenden Faden 69 verwendet werden.
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Bei der Arbeit werden die Tritium-Deuterium-Gase in der Quelle 21
ionisiert, und Ionen beider Gase werden beschleunigt und treffen auf die Prallkörperschicht
44 auf. Die Deuterium.ionen werden zu Deuterium-Tritium-Reaktioaen verwendet, um
Neutronen zu erzeugen, wie vorher beschrieben, während einige der beschleunigten
Tritiumionen durch die Schicht absorbiert werden.
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Durch ein derartiges ständiges Ersetzen des Tritiums in der Prallkörperschicht
44 wird eine häufige Auswechselung des Prallkörpers vermieden.
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Außendem wird das teuere Gas. Tritium geschont, wie sich aus der folgenden
Erörterung ergibt.
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Bei dem gewöhn,lichen Herstellungsverfahren der Zirkoniumschicht
44 für dien. Prallkörper ist die Schicht viel dicker als die Eindringtiefe der beschießenden
Ionen, indessen absorbiert die gesamte Schicht das Tritium während des Hydriervorganges.
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Infolgedessen tritt nur ein Bruchteil des Tritiums in die Reaktion
für die Neutronenerzeugung.
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Wenn eine Deuterium-Tritium-Mischung verwendet wird, kann die Prallkörperschicht
durch die Tätigkeit des Generators besser hydriert werden.. Nur ein dünner Oberflächenteil
der Schicht 44, der innerhalb des B'ereichs der beschießenden Ionen liegt, wird
auf diese Weise mit Tritium gefüllt, und es bleibt im wesentlichen kein Tritium
unbenutzt, wenn der Generator verwendet wird, um Neutronen zu erzeugen.
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Natürlich können auch andere Arten. von Untersuchungen damit vorgenommen
werden. Zum Beispiel kann die Detektorröhre 15 ein Proportionalzähler sein, der
mit wasserstoffhaltilgem Stoff oder einer Borverbindung ausgekleidet ist. Auf diese
Weise kann ein Neutronen-Neutronen-Untersuchungsergebnis erzielt werden. Außerdem
kann durch Anordnung geeigneter Detektoren sowohl ein Neutronen-Gammastrahl-, als
auch ein Neutronen-Neutronen-Untersuchungsergebnis gleichzeitig erhalten werden.
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Gegebenenfalls kann der Generator 14 impulsförmig arbeiten, und das
dem Rohr 15 zugeordnete Detektorsystem kann im Gegentakt periodisch eingeschaltet
werden, um eine Aktivierungsuntersuchung durchzuführen. Zum Beispiel kann die Spannungsquelle
für die Beschleunigungsstrecke {des Generators 14 so angeordnet sein, daß sie die
Hochspannung impulsförmig abgibt. Es kann auch der Beschleum.gungsstrecke eine stetige
Spannung zugeführt wenden, und Impulse von positiver Polarität gegenüber der Sonde
33, 35 werden
dann an die Fokuselektrode 39 geführt. In beiden Fällen,
in denen der Neutronengenerator impulsförmig arbeitet, können höhere Spannungsspitzen,
als beim konstant betriebenen Generator verwendet werden, ohne einen Überschlag
in der Beschleunigungsstrecke herbeizuführen.
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Das Arbeiten mit Impulsen kann auch durch periodisches Erregen der
Ionenquelle 21 erfolgen. Zu diesem Zweck kann ein üblicher, Impulse erzeugender
Kreis mit einem Hochfrequenzgenerator 113 so verbunden werden, daß der Generator
in periodischen Intervallen von gewählter Dauer Hochfrequenzenergien an die loneuquelte
liefert. Dementsprechend werden Neutronen nur während dieser Intervalle erzeugt.
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Eine andere Artider Untersuchung, die mit dem System gemäß Fig. 1
A bis 1 C erhalten werden kann, erfordert, daß der Detektor 125 auf Neutronen anspricht,
-die durch die Formation auf thermische Energie abgebremst wurden. Vorzugsweise
liegt dieser Detektor in der Nachbarschaft des Detektors 15 und besteht aus einem
Zählerrohr, ,das mit Bor ausgekleidet sind mit Argongas gefüllt ist. Es kann aber
auch unausgekleidet und mit Bor-Triflluorid-Gas gefüllt sein.
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Bei der Arbeit werden die Neutronen mit hoher Energie von dem Generator
14 durch die Erdformationen und die Bohrlochflüssigkeit auf thermische Werte verlangsamt,
und einige werden nach dem Detektor 125 zurückgesandt. Wenn nun Ider Ausgang des
Detektors 125 in wider Vorrichtung 129 verwendet wird, um ein Steuerpotential zur
Betätigung des Steuerkreises 119 abzuleiten, wird der von dem Generator 14 abgegebene
Neutronenffuß stets so eingestellt, daß der Rückfluß thermischer Neutronen konstant
bleibt. Demgemäß ist die Stärke cder Gammastrahlung, die der Zähler 15 angibt, kennzeichnend
für Kernreaktionen mit konstanter Erzeugung thermischer Neutronen. Diese Untersuchung
ergibt Informationen bezüglich der Eigenschaften der Untersuchungszone, Neutronen
abzufangen und Gammastrahlen zu erzeugen, und ist von der Porositätder Formation
verhältnismäßig unabhängig. Eine solche Untersuchung kann/ z. B. für die richtige
Bestimmung des Chlor gehalts von Formationen ähnlicher Porosität nützlich sein.
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Diese Art der Zählung des Neutronenflusses entsprechend den zurückkehrenden
langsamen Neutronen kann auch in der Gammastrahlanalyse verwendet werden. Für eine
solche Anwendung muß an Stelle des Detektors 15 und~ der zugehörigen Kreise ~ ein
iibli cher Gammastrahl-Spektral-Analysator verwendet werden.
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Wenn gleichzeitig eine Untersuchung thermischer Neutronen erfolgen
soll, kann ein Zähler für schnelle Neutronen, ähnlich. dem in Fig. 1B mit 125 bezeichneten,
mit der Anzeigevorrichtung 138 verbunden werden.
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Natürlich kann der Detektor auch so ausgeführt sein, daß er auf epithermische
Neutronen anspricht.
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Das kann dadurch geschehen, daß ein Zählrohr für thermische Neutronen
verwendet wird, wie es oben beschrieben ist, das in einem Kadmiumschirm eingeschlossen
ist.
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In Fig. 3 ist im Längsschnitt eine abgeänderte Form einer Ionisationsmeßvorrichtung
dargestellt, die in der Abteilung 20 des Generators 14 verwendet werden kann. Sie
besteht aus einem zylindrischen Magneten 180, der von Leitungen 51, 54 in der Umhüllung
18 und quer zu ihr gehalten wird. Innerhalb
des zylindrischen, Magneten sind paraLlel
und in einer gewissen Entfernung voneinander scheibenartige Kathodenplatten 181
und 182 angeordnet, die mit Leitungen 52 bzw. 53 verbunden sind. Letztere gehen
durch den Kopf 48 der Umhüllung 18 hindurch. Die innerhalb der Umhüllung liegenden
Teile der Leitungen 52 und 53 sind mit hülsenartigen Schichten 183 und 184 aus isolierendem
Glas überzogen, die nach außen ausgeweitet sind und dadurch trichterartige Übergangsquerschnitte
185 und 186 bilden, an die sich zylindrische Teile187 und 188 anschließen. Letztere
isolieren oder schirmen die Platten 181 und 182 gegen die Innenwandfläche des Magneten
180 ab, sind aber voneinander so weit entfernt, daß sie eine freie ringförmige Fläche
189 begrenzen. Um den Raum zwischen den Kathoden 180 und 182 mit Idem Gas in der
Umhüllung 18 in Verbindung zu bringen, ist der Zylinder 180 mit mehreren radialen
Bohrungen 190 versehen.
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An deren Stelle können auch die Platten 181 und 182 und die Glasteile
187 und 188 mit einem geringeren Durchmesser ausgeführt werden.
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Im Betrieb erzeugt bder Magnet 180 ein magnetisches Feld mit einer
Hauptkomponente quer zu den Kathodenplatten 181 und 182. Der ringförmige Teil 189
des Magneten wirkt uls Anode. Die Meßvorrichtung arbeitet also im wesentlichen in
der gleichen Weise wie in Fig. 2 gezeigt.
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Der Neutronengenerator nach Fig. 2 kann in ider in Fig. 4 gezeigten
Weise abgeändert werden. In dieser Figur ist der Teil des Generators unterhalb -der
Teilwand 19 in einem Längsschnitt dargestellt.
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Diese abgeänderte Form des Neutronengenerators weist eine Ionenquellenabteilung
191 auf, die eine zylindrische Drahtspirale als Anode 191a enthält, die durch eine
Anzahl von Tragstangen 191 b gehalten wird. An dem oberen Ende der Spirale 191a
und gleichachsig mit ihr liegt eine Kathodenplatte 191c, die an einer L-förmigen
Stange 191 d sitzt, die ihrerseits wieder an einem oder an mehreren -der Tragdrähte
191 e befestigt ist. Die Stützen 191 b und 191 e erstrecken sich in der Längsrichtung
durch die Umhüllung 18' und gehen durch die Teilwand 19 (Fig. 1) nach der Seite
der innerhalb der Umhüllung 20 liegenden Teile hin und ,durch den Kopf 48 hindurch.
Die unteren Enden der Tragstangen 191 e sind mit einer flachen scheibenartigen Elektrode
191 f verbunden, die in einer gewissen Entfernung von dem unteren Ende der Spirale
191a liegt. Der äußere Rand 191g der Elektrode 191f ist nach oben hin abgebogen,
und die Elektrode weist eine mittlere Bohrung1912 auf, die eine nach oben hin gerichtete
Ausstülpung hat. Eine zweite Kathode 191 i mit einer mittleren Bohrung 191j ist
in der Nähe der Ebene des unteren Endes de@ Spirale 191a angebracht und wird durch
einen spiralig gewundenen Draht 191k gehalten, der sich von de@ Scheibel91f aus
aufwärts erstreckt. Die Elektrode 191f, 191i und 191k können als eine Sonde bezeichne
werden, mit deren Hilfe Ionen von der Quelle 191 ab gezogen werden.
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Der Teil -der Umhüllung 18t, von dem die Ionen quelle 191 eingeschlossen
wird, ist von einem zylin drischen Magneten 192 umgeben. Der Magnet weis einen Hauptteil
192 a von rechteckigem Querschnit und je einen oberen und unteren Hilfsteil 192
b bzw 192c von dreieckigem Querschnitt auf. Die Hilfsteil 192b und 192c sind dazu
bestimmt, um die Ausfrans wirkung auf ein Geringstmaß zu bringen, um dadurc in Verbindung
mit dem Hauptteil 192a ein gleicl mäßigeres axiales Magnetfeld für die Ionenquelle
19 zu erzeugen, als es sonst möglich wäre.
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Gegebenenfalls können auch zusätzlich nicht dargestellte Teile aus
magnetischem Stoff in der Umhüllung 18' angeordnet werden, um das Magnetfeld zu
formen oder zu steuern und die erforderliche Gleichmäßigkeit in dem Feld zwischen
den Kathoden 191c und 191 i zu erhalten.
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Der untere Teil der Umhüllung 18' ist nach innen eingezogen und bildet
ein in die Umhüllung zurücktretendes gleichachsiges Rohr 193, das an ein zylindrisches
WIetallverbindungsstück 194 angeschmolzen ist. Letzteres trägt eine gleichachsig
angeordnete Prallkörpereinheit 195. Die Prallkörpereinheit besteht aus einem zylindrischen
Glasisolator 195a, dessen unteres Ende an das obere Ende des Zylinders 194 angeschmolzen
ist, während sein oberes Ende mit dem unteren Ende eines Metallrohres 195 b durch
Anschmelzen verbunden ist. Das Metall rohr 195 b erstreckt sich aufwärts und endet
in einer flachen Prallkörperscheibe 195c, die z. B. aus Zirkonium besteht, das mit
der Isotope Tritium hydriert ist. Innerhalb des Rohres 195b, und zwar an seinem
oberen Ende, ist ein metallisches Verbindungsstück 195d eingeschweißt, das eine
mit Gewinde versehene Bohrung 195 e aufweist.
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Der Neutronengenerator nach Fig. 4 besitzt auch eine Abschirmelektrodenanordnung
196, die aus einer Scheibe 196a mit einer mittleren Bohrung 196 b zur Aufnahme des
Verbindungsstückes 194 besteht. Die Scheibe 196a ist an das Verbindungsstück 194
und an eine Anzahl von Tragstangen 196 c angeschweißt. welche sich durch den unteren
Teil der Umhüllung 18' hindurch erstrecken. Die Tragstangen 196 c enden an einer
metallischen Albschirmelektrodre oder -scheibe 196 d, die eine nach abwärts umgestülpte
Umfangskante 196e und eine mittlere Bohrung 196f aufweist.
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Das Scheibenmaterial rings um die Öffnung 196f ist nach unten ausgestülpt,
und zwar entgegengesetzt der Umstülpung der Kante der Bohrung 191 h, um die Möglichkeit
eines Üherschlages zu verringern.
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Die Abschirmelektrode 196 d wird innerhalb der Umhüllung in einer
gewählten Lage zwischen der Elektrode 191f und .dem Prallkörper 195 c angebracht.
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Um die Möglichkeit eines Überschlags zu verringern, ist ein Teil 197
der Umhüllung 18', die den Raum zwischen den Elektroden 191f und 196d einschließt.
auf einen Durchmesser verringent, der geringer ist als der Durchmesser dieser Elektroden.
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In der Ionenquelle 191 ist das elektrische Feld zwischen Anode 191
a und Katoden 191 c bis 191 i so angeordnet, daß es sich mit dem durch den Magneten
192 erzeugten miagnetischen Feld kreuzt, wodurch sich ein kreisförmiger Elektronenweg
von großer Gesamtlänge und infolgedessen eine starke Ionisation ergibt.
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In der Lücke zwischen den Elektroden 191f unid 196d kreuzen sich das
elektrische und das magnetische Feld nicht, und die Ionisation ist niedriger, als
es für das Einsetzen einer Entladung erforderlich wäre. Darüber hinaus sind die
Zwischenräume zwischen Elektroden in der Ionenquelle und in der Beschleunigungslücke
lin Verbindung mit den vorhergehenden Betrachtungen so angeordnet, daß die gewünschte
Ionisation in der Ionenquelle, dagegen keine Ionisation in der Beschleunigungsstrecke
eintritt.
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Um die elektrischen Verbindungen nach den Elektroden 195 c und 196
d zu vervollständigen, ist eine verbindende Einheit 198 vorgesehen. Diese besteht
aus einem metallischen Stab 198a, der sich durch den Umhüllungsteil 193 hindurch
erstreckt und den ebenfalls sich durch den Umhüllungsteil 193 erstreckenden Verbiindungsteil
194 und den rohrförmigen Teil 195a
und 195b. Das obere Ende dieses Stabes ist in
die Öffnung 195 e eingeschraubt und auf diese Weise mit dem Prallkörper 195 c elektrisch
verbunden. Eiin Teil des Stabes 198 « nimmt eine Hülse 198 b aus einem elektrisch
isolierenden Stoff auf, anderen oberes Ende mit einer Schulter 198c versehen ist
und deren unteres Ende 198 d Gewinde trägt. Ein ausdehnbares Verbindungsstück 198e
von etwa zylindrischer Form ist auf den Isolator 198b aufgesetzt. Dlas obere Ende
dieses Verbindungsstückes 198 e stößt gegen die Schulter 198 c, und sein unteres
Ende steht im Eingriff mit einer Antriebshülse 198/, deren unteres Ende wiederum
von einer Antriebsmutter 198 g erfaßt wird.
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Das Verbindungsstück 198 e kann ibeispielsweise als Zylinder aus
nachgiebigem Werkstoff mit mehreren sich in der Längsrichtung erstreckenden Schlitzen
ausgebildet sein, so daß bei einem axialen Zusammendrücken des Zylinders die Materialteile
zwischen den Schlitzen radial verschoben werden. Wenn also die Mutter 198 g angezogen
wird, wird der Zylinder l98f aufwärts gedrückt und -das Verbindungsstück 198 e zwischen
dem Zylinder und der Schulter 198 c zusammengepreßt. Es erweitert sich dadurch und
gelangt in elektrischen Eingriff mit der Innenfläche des Verbindungsstückes 194.
Auf diese Weise kann durch Anschluß einer Leitung 198h an die Mutter 198g eine elektrische
Verbindung nach der Abschirmung 196 d hergestellt werden.
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Durch Anschluß einer Leitung an die Stange 198a kann auch eine elektrische
Verbindung nach dem Prallkörper 195 c hergestellt werden. Bei der dargestellten
Anordnung jedoch ist ein Abfallwiderstand 199 zwischen der Mutter 198g und mehreren
metallischen Kühlrippen 199a eingeschaltet. Die Rippen s'ind an dem unteren Ende
der Stange 198a befestigt.
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Es kann für die Anode 191 a und die Kathoden 191 c und 191i in der
Ionenquelle 191 in bekannter Weise ein Erregerkreis vorgesehen sein. Die hohe Spannung
für die Beschleunigungsstrecke des Generators kann über Verbindungen mit einer der
Tragstangen 191c und der Leitung 198h zugeführt werden.
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Im Betrieb wird innerhalb der Umhüllungl8' befindliches Deuteriumgas
in der Ionenquelle 191 ionisiert, wobei letztere in bereits beschriebener Weise
arbeitet. Einige der sich ergebenden Ionen gehen durch die Öffnung 191j der Kathode
191i, die Spirale 191k und die Öffnung 191 h hindurch und kommen so unter den Einfluß
der Beschleunigungsspannung, die zwischen der Sondenplatte 191f und der Elektrode
196 d zugeführt wird. Einige dieser Ionen werden zu hohen Geschwindigkeiten beschleunigt,
gehen durch die Öffnung 196f der Elektrode 196 d und treffen auf die Prall-schicht
195 c mit einer ausreichenden Geschwindigkeit auf, um Neutronen zu erzeugen.
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Da der Beschleunigungsstreckenstrom durch den Widerstand 199 fließt,
wird ein Spannungsabfall hervorgerufen, der die Elektrode 196d auf einer im Verhältnis
zu dem Prallkörper 195c negativen Spannung hält. Unter diesen Umständen werden seknudäre
Elektronen, die sonst in einer der Bewegung der Ionen entgegengesetzten Richtung
beschleunigt werden würden, nach dem Prallkörper zurückgestoßen, und der größte
Teil von ihnen geht nicht durch die Öffnung 196f der Elektrode 196d hindurch. Auf
diese Weise wird der Elektronenfluß innerhalb -des Neutronengenerators auf ein geringes
Maß gebracht und dadurch die für die Betätigung erforderliche Energie verringert.
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Offenbar gestattet die verhältnismäßig fische Bauart der Elektroden
191f, 196 d und 195 c in dem Neutronengenerator
nach Fig. 4 die
Anwendung einer einfachen Technik bei der Herstellung eines Neutronengenerators
gemäß der Erfindung. Demgemäß sind auch die Kosten für einen solchen Generator erheblich
niedriger als für andere Typen.
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In Fig. 5 ist eine Schaltung dargestellt, die für die Hochspannungsquelle
121 nach Fig. 1 c angewendet werden kann. Die Eingangsleitungen 108 und 120 sind
mit der primären Wicklung eines nach oben übersetzenden Transformators 200 verbunden,
der einem Spannungsvervielfältiger üblicher Bauart, der mit Diodengleichrichtern
201 bis 204 und Belastungslionrdensatoren 205 bis 208 arbeitet, eine Spannung von
20kV zuführt. Die Heizfäden des Diodengleichrichters werden durch besondere Generatoren
209 bis 212 erregt, die gleichzeitig durch mechanische Kupplungeni aus elektrisch
isolierendem Material angetrieben werden, wie mit gestrichelten Linien 213 angedeutet.
Die Antriebskraft für die Generatoren wird durch einen Motor 214 geliefert, der
mit den Kraftleitungen 108 und 110 verbunden ist.
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Der Ausgang des Spannungsvervielfältigers wird zwischen der Gehäuseverbindung
123 und der Leitung 122 abgeleitet. Zwei in Reihe geschaltete Schutzwiderstände
215 und 216 sind in die Leitung 122 eingeschaltet, und zwei in Reihe geschaltete
Widerstände 217, 218 bilden einen Spannungsteiler, der zwischen die Verbindung des
Widerstandes 215 mit dem Kondensator208 und die Leitung 123 eingeschaltet ist.
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Eine Leitung 124 ist mit der Verbindungsstelle der Widerstände 217
und 218 verbunden, die selbst so bemessen sind, daß zwischen den Leitern 123 und
124 eine Spannung in der Größenordnung von 1 bis 0,5kV vorhanden ist.
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Bei der Arbeit erregt die Wechselspannung in den Leitungen 108 und
110 den Motor 214, der die Generatoren 209 bis 212 mit einer im wesentlichen konstanten
Geschwindigkeit treibt. Auf diese Weise hat dite den Gleichrichtern 201 bis 204
zugeführte Faden-Spannung eine etwa gleichbleibende Amplitude. Die Wechselspannung
zwischen den Leitungen 108 und 120 wird durch den Transformator 200 auf ungefähr
20 kV heraufgesetzt. bevor sie durch das Gleichrichtersystem 201 bis 204 und die
Kondensatoren 205 bis 208 in eine gleichgerichtete Spannung von ungefähr 100kV in
bebekannter Weise umgewandelt wird.
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Da die Spannung inden Leitungen 108, 120 unter der Steuerung eines
Spannungssteuerkreises 119 steht, wird die Ausgangsspannung der Stromversorgung,
die an den Leitungen 122, 123 vorhanden ist, selbsttätig in der vorher in Verbindung
mit der Neutronenfluß steuerung beschriebenen Weise eingestellt.
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In Fig. 6 ist die Verwirklichung der Schaltung nach Fig. 5 gezeigt.
Alle Teile, die dabei gleiche Bezugszahlen wie in Fig. 5 tragen, werden durch ein
zylindrisches Glasgehäuse 220 eingeschlossen, das gleichachsig mit dem Gehäuse 13
in diesem mit Hilfe von oben und unten mit Flanschen versehenen, nachgiebigen, stoßdämpfenden
Trägern gehalten wird. Diese Stoßdämpfer haben oben und unten Halterringe 223 und
224, die an dem Gehäuse 13 durch nicht dargestellte Mittel befestigt sind.
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Das Gehäuse wird durch obere und untere Scheiben 225 und 226 abgeschlossen,
die mit der Innenfläche des Gl asgehäus es 222 flüssigkeitsdicht verbunden sind.
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Zum Beispiel können Dichtungsringe 227 und 228 für diese Zwecke verwendet
werden. Ein mit einem Unterteil versehenes Rohr 229 geht durch die untere Abschlußscheibe
226 hindurch und dient zum Einfüllen einer Ölflüssigkeit in den geschlossenen Glaszylinder
220.
Gegebenenfalls kann auch ein seitlich mit einem Ventil versehenes nicht dargestelltes
Rohr als Entlüftungsventil zur Erleichterung des Füllens vorgesehen sein. Eine mittlere
Bohrung 230 in der unteren Abschlußscheibe 226 steht mit einem geschlossenen Balg
231 in Verbindung, der die Änderungen in dem Volumen des Öles bei einer Veränderung
der Temperatur ausgleicht.
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In der Längsrichtung erstrecken sich durch das zylindrische Gehäuse
220 vier Tragstangen 232 bis 235, die in der Querrichtung in einem Abstand voneinander
stehen und in einer waagerechten Ebene die Ecken eines Ouadrats bilden. Ihre Enden
sind an die V;erschlußplatten 225 und 226 angeschlossen, und sie dienen dazu, die
genannten Platten auseinander eu halten unld eine Anzahl im wesentlichen kleinerer
rahmenartiger Platten236 in gewissen Abständen voneinander entlang dem Gehäuse 220
zu tragen. Auf der obersten der Rahmeuplatten 236 sind der Gleichrichter 204 und
der Generator 212 angebracht, wie aus Fig. 7 ersichtlich. Die Kondensatoren 207
und 208 haben zylindrische Gestalt un<d gehen durch entsprechende Öffnungen 237
und 238 in -der obersten Rahmenplatte 236 hindurch. Sie liegen um etwa gleiche Beträge
oberhalb und unterhalb dieser Rahmenplatte und sind an ihr durch Klemmen 239 und
240 befestigt.
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Der Gleichrichter 203 und der Generator 211 sind auf der zweiten,
nicht d,argestellten Rahmenplatte 236, von oben gerechnet, befestigt. Diese Platte
bedarf keiner Bohrungen zur Aufnahme irgendwelcher Kondensatoren. Die von oben gerechnet
dritte der Platten 236, die nicht dargestellt ist, trägt den Gleichrichter 202 und
den Generator 210 und hat Öffnungen zur Aufnahme zylindrischer Kondensatoren 205
und 206.
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Diese Kondensatoren sind so angeordnet, daß sie durch Öffnungen in
der untersten Platte 236 hindurchgehen, die den Gleichrichter 201 und den Generator
209 trägt.
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Wie aus Fig. 6 zu ersehen, liegen die Achsen der beschriebenen Generatoren
in gleicher Richtung. Sie sind mechanisch miteinander durch mehrere Kupplungen 241
verbunden, die aus elektrisch isolierendem Stoff bestehen, der die höchste in ender
Spannungsquelle entwickelte Spannung aushalten kann. Die unterste der Kupplungen241
ist mit zudem Antriebsmotor 214 verbunden, der unter der untersten Platte 236 liegt.
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Der Transformator 200 liegt innerhalb des Glasgehäuses 220, und zwar
unterhalb Ides Generators 214.
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Mehrere Leitungen 242 gehen durch die Abschlußplsatte226, von dieser
elektrisch isoliert, hindurch, sc daß elektrische Verbindungen nach dem Transformator
und dem Motor hergestellt werden können Natürlich sNind dZiese Verbindungen abgedichtet,
so daf keine Flüssigkeit durchtreten kann.
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Die Widerstände 215,216 und 217 sind in dem ober sten Teil des Gehäuses
langeordtnLet, während der Wider stand 218 in der Abteilung liegt, die den Transforma
tor 200 enthält. Diese Anordnung ist getroffen worden weil es wichtig ist, -den
Hochspannungsteil der Span nungsquelle von allen Punkten zu isolieren, um eine Kurzschluß
zu verhindern.
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Durch eine mittlere Öffnung in der oberen Abschluß platte 225 geht
eine Hochspann,ungsleitung 242 hir durch. Sie besteht aus einem elektrisch leitenden
Sta 243, der in einer Hülse 244 aus elektrischem Isolation material besteht. Der
Stab 243, die Hülse 244 und d Platte 225 sind in geeigneter Weise flüssigkeitsdicl
abgeschlossen. Die Isolierhülse 244 hat eine solche D elektrizitätskonstante und
ist von derartiger Stärk daß sie der höchsten in der Quelle entwickelten Spa
nung
widerstehen kann. Eine Platte 245 aus Isoliermaterial bedeckt die obere Fläche des
Abschlusses 225 und wird durch einen Ring 246 von L-förmigem Querschnitt an Ort
und Stelle gehalten, der auf den Haltering 223 aufgesetzt ist.
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Die beschriebene räumliche Anordnung weist mechanische Festigkeit
auf und sichert gegen einen Kurzschluß. Diese Hochspannungsquelle kann infolgedessen
in wirksamer und zuverlässiger Weise für Bohrlochuntersuchungen verwendet werden.
Die einzelnen Generatoren werden so eingebaut, daß zwischen .den einzelnen Heizfaldenkreisen
der Glheichrichter, die natürlich außerordentlich hohen Spannungsdifferenzen in
dem Vervielfältigerkreis ausgesetzt sind, elektrische Isolation erreicht werden
kann.
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Wenn die Gleichrichterfäden durch Batterien geheizt werden sollen,
kann die abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 8 Verwendung finden. Hier ist nur
der Fadenkreis für den Gleichrichter201 gezeigt.
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Natürlich müssen die übrigen Gleichrichter in ähn licher Weise angeordnet
sein. Eine Heizbatterie 250 ist mit dem Faden des Gleichrichters 201 über einen
stellungsempfindlichen und/oder durch Schwerkraft bewegten Schalter 251 verbunden.
Dieser Schalter kann z. B. aus einer Glaskapsel 252 bestehen, die an dem Gehäuse
220 angebracht ist. Durch die Kapselwanld gehen zwei Kontakte 253 hindurch, und
in der Kapsel ist eine kleine Menge Quecksilber 254 vorhanden.
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Wenn die Untersuchungsvorrichtung in einer untwirksamen waagerechten
Lage steht, ist das Quecksilber 254 mit den Kontakten 252 außer Eingriff. Wenn jedoch
die Vorrichtung in senkrechter Lage steht, wie es für einen Untersuchungsvorgang
notwendig wäre, dann schließt das Quecksilber 254 den Fadenkreis an dem Kontakt
253.
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In dieser Ausführungsform können Heizbatterien in das mit Öl gefüllte
Gehäuse 220 eingeschlossen sein, und es sind keine uneweckmäßilgen Komplikationen
im Fadensteuerkreis erford!erlich, um die Hochspan nung des Spannungsvervielfältigers
zu erzeugen.
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PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zur Untersucliung von durch ein Bohrloch
durchteuften Erdformationen mit einem druckfesten, Gehäuse, das durch das Bohrloch
hindurchgeführt wird, einer in diesem Gehäuse vorgesehenen Quelle von monoenergetischen
Neutronen und einer sich mit dem Gehäuse bewegenden Einrichtung zur Anzeige von
Kernreaktionen, die sich aus der Beschießung der das Bohrloch umgebenden Erdformationen
durch die ausgesandten Neutronen ergeben, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur
Regelung des von der Quelle ausgesandten Neutronenflusses.