Trägersystem zur Aufnahme von Mittelpufferkupplungen an Schienenfahrzeugen
Bei im Zugverband laufenden Schienenfahrzeugen ohne Seitenpuffer werden die auftretenden
Zug- und Stoßkräfte über Mittelpufferkupplungen in das Untergestell des Fahrzeugs
geleitet. Aus konstruktiven Gründen liegen die Mittelpufferkupplungen dabei im allgemeinen
unterhalb der Untergesteilkonstruktion, so daß zu ihrer Verbindung mit dem Untergestell
eine nach unten auskragende Trägerkonstruktion verwendet wird. Kupplung und Untergestell
sind starr miteinander verbunden. Durch unbeabsichtigte Auflaudstöße werden häufig
Beschädigungen des Untergestells verursacht, die unter Berücksichtigung der Vielzahl
der unter dem Wagen angeordneten Apparate, Geräte und Hebel zeitraubende und kostspielige
Instandsetzungsarbeiten erfordern.Carrier system for holding central buffer couplings on rail vehicles
In the case of rail vehicles running in a train formation without side buffers, the occurring
Tensile and impact forces via central buffer couplings into the undercarriage of the vehicle
directed. For structural reasons, the central buffer couplings are generally located
underneath the underframe structure so that it is connected to the underframe
a downwardly protruding support structure is used. Coupling and base
are rigidly connected to each other. Accidental bursts of recharge become frequent
Damage to the undercarriage caused, taking into account the multitude
the apparatus, devices and levers arranged under the car are time-consuming and costly
Require repair work.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Mit ihrer Hilfe wird ein
Trägersystem zur Aufnahme von Mittelpufferkupplungen an Schienenfahrzeugen geschaffen,
das bei starken Auflaufstößen das Untergestell schützt, leicht auswechselbar ist
und sich eindeutig berechnen läßt. Erfindungsgemäß ist die Mittelpufferkupplung
exzentrisch an einem auf Torsion beanspruchten Rohr aufgehängt, das an den seitlichen
Hauptlangträgern oder an der Seitenwand torsionsfest angeschlossen ist. Dieses Rohr
kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung durch Abdrehen, Einschaltung eines
schwächeren Zwischenstückes oder eine andere Maßnahme auf eine gewisse Länge als
Sollbruchstelle ausgebildet sein. Zweckmäßig wird das Rohr in weiterer Ausbildung
in zwei Mittelstreben drehbar gelagert. Dabei kann die Lagerstelle teilbar ausgeführt
und beide Teile können durch Schrauben miteinander verbunden sein, um ein leichteres
Auswechseln des Rohrträgers zu ermöglichen. Es liegt ferner im Wesen der Erfindung,
aus Gründen der Vereinfachung die Mittelstreben selbst als einen Teil der Lagerstellen
auszubilden. Schließlich ist es gegeben, die Lagerstellen mit einem wartungsfreien,
selbstschmierenden Werkstoff, beispielsweise graph.itiertem Kunststoff, auszukleiden,
um den Verschleiß zu vermindern und die Drehelastizität des Rohres nicht zu beeinträchtigen.The invention overcomes this disadvantage. With their help a
Carrier system created to accommodate central buffer couplings on rail vehicles,
which protects the underframe in the event of strong impacts and is easy to replace
and can be calculated unambiguously. The central buffer coupling is according to the invention
suspended eccentrically from a torsion-stressed tube, which is attached to the lateral
Main side members or is connected to the side wall in a torsion-proof manner. This pipe
can according to a further idea of the invention by turning off, switching on a
weaker intermediate piece or some other measure to a certain length than
Be formed predetermined breaking point. The pipe is useful in further training
rotatably mounted in two central struts. The bearing point can be designed to be divisible
and both parts can be screwed together to make it easier
To enable replacement of the pipe support. It is also in the essence of the invention,
for the sake of simplicity, the central struts themselves as part of the bearing points
to train. Finally, the bearing points are provided with a maintenance-free,
lining self-lubricating material, e.g. graphite-coated plastic,
in order to reduce the wear and tear and not to impair the torsional elasticity of the pipe.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.In the drawing, the subject matter of the invention is shown.
Abb. 1 zeigt das Trägersystem im Längsschnitt und Abb. 2 im Grundriß.Fig. 1 shows the support system in longitudinal section and Fig. 2 in plan.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht das Trägersystem aus dem
zwischen den beiden Langträgern oder den Seitenwänden 2 nach Art eines Querträgers
angeordneten Rohr 1, das torsionsfest zwischen : den Langträgern oder Seitenwänden
angeschlossen ist. Die Mittelpuffe-rkupplung 4 ist über eine Konsole 3 mit dem Rohr
1 fest verbunden. Beiderseits der Konsole 3 sind Mittelstreben 5 angeordnet, die
besondere Lagerstellen 6 besitzen, in denen das Rohr 1 drehbar gelagert ist. Die
Mittelstreben 5 übernehmen die über die Mittelpufberkupplung eingeleiteten Zug-
und Druckkräfte und leiten diese im wesentlichen über den darüberliegenden Wellblechboden
7 in das Unter-gestell bzw. die Tragwerkkonstruktion. Das aus der außermittigen
Lagerung des Rohres 1 in den Mittelstreben 5 entstehende Moment sowie das Lagerreibungsmoment
werden auf die davor und dahinter angeordneten Querträger 8 und 9 übergeleitet.
Das Rohr 1 hat zwischen Lagerstelle 6 und Seitenwand 2 im wesentlichen Torsionskräfte
zu übertragen. In diesem Bereich 1 ca kann das Rohr etwas stärker abgedreht
oder mit einem schwächer ausgebildeten Zwischenstück versehen sein, um bei über
ein vorbestimmtes Maß hinausgehenden, auf die Kupplung wirkenden Stoßkräften als
Sollbruchstelle zu dienen. Um das aus Flächenpressung und Querträgerverdrehung entstehende
Reibmoment in den Lagerstellen klein und konstant zu halten, sind die Lagerstellen
mit einem wartungsfreien und selbstschmierenden Lagerstoff ausgekleidet. Diese Lagerstellen
6 sind zweiteilig ausgeführt, wobei der obere Teil gleichzeitig die Mittelstrebe
ist. Dadurch wird das Auswechseln eines durch Überlastung gegebenenfalls beschädigten
Rohres 1 erleichtert und verbilligt.As can be seen from the drawing, the carrier system consists of the tube 1 arranged between the two longitudinal beams or the side walls 2 in the manner of a transverse beam, which is torsionally connected between the longitudinal beams or side walls. The central buffer coupling 4 is firmly connected to the pipe 1 via a bracket 3. On both sides of the console 3, central struts 5 are arranged, which have special bearing points 6 in which the tube 1 is rotatably mounted. The central struts 5 take over the tensile and compressive forces introduced via the central buffer coupling and guide them essentially via the corrugated sheet metal floor 7 above it into the subframe or the supporting structure. The torque resulting from the off-center mounting of the tube 1 in the central struts 5 and the bearing friction torque are transferred to the cross members 8 and 9 arranged in front of and behind. The tube 1 has to transmit essentially torsional forces between the bearing point 6 and the side wall 2. In this area 1 ca the tube can be turned off somewhat more or provided with a weaker intermediate piece in order to serve as a predetermined breaking point in the case of impact forces acting on the coupling that go beyond a predetermined amount. In order to keep the frictional torque in the bearing points from surface pressure and cross member rotation small and constant, the bearing points are lined with a maintenance-free and self-lubricating bearing material. These bearings 6 are designed in two parts, the upper part being the center strut at the same time. As a result, the replacement of a pipe 1 that may have been damaged by overloading is made easier and cheaper.