DE1042354B

DE1042354B - Process for the non-cutting preparation of the end part of cylinders for compressed air tools, in particular pneumatic hammers

Info

Publication number: DE1042354B
Application number: DEM34724A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Duempelmann
Original assignee: Maschinenfabrik Korfmann GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Korfmann GmbH
Priority date: 1957-07-10
Filing date: 1957-07-10
Publication date: 1958-10-30

Description

DEUTSCHESGERMAN

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Zylindern für Preßluftwerkzeuge, insbesondere Preßlufthämmer, mit am Zylinderende in einer Erweiterung des Zylinderraumes angeordnetem, ringförmigem Steuerschieber, der die in der Zylinderwandung angeordneten Luftkanäle beherrscht.The invention relates to the production of cylinders for compressed air tools, in particular pneumatic hammers, with an annular control slide arranged at the end of the cylinder in an extension of the cylinder space, which controls the air channels arranged in the cylinder wall.

Man hat bereits vorgeschlagen, bei derartigen Preßlufthämmern ein besonderes Steuergehäuse in den Zylinder einzusetzen. Dies erschwert jedoch die Abdichtung. Weiter wurde bereits vorgeschlagen, das Steuergehäuse so auszubilden, daß es nach dem Verschweißen mit dem Zylinder dessen Ende und eine Verlängerung des eigentlichen Zylinders bildet. Diese Ausbildung ist in der Fertigung teurer, da zwei Werkstücke gefertigt und schließlich miteinander verbunden werden müssen, und erfordet eine große Genauigkeit der beiden miteinander zu verbindenden Werkstücke.It has already been proposed in such pneumatic hammers a special control housing in the Insert cylinder. However, this makes the seal more difficult. It has also been suggested that To train control housing so that it is after welding with the cylinder the end and a Forms extension of the actual cylinder. This training is more expensive to manufacture because two workpieces must be manufactured and ultimately connected to each other, and requires great accuracy of the two workpieces to be connected.

Aus diesem Grunde hat man weiterhin vorgeschlagen, den Zylinder und den Endteil für die Steuerung als ungeteiltes Vorwerkstück herzustellen, dessen Innenraum im Bereich des Kolbenweges einen gleichbleibenden Querschnitt besitzt, worauf die Luftkanäle ausgearbeitet werden und schließlich der Zylinderraum im Bereich der Steuerung durch Verformung ausgeweitet wird. Hierbei verwendet man einen Dorn, der den Endteil des Zylinders innen auf einer geschlossenen Fläche ausweitet. Um eine Aufweitung der ganzen Zylinderwandung zu vermeiden, wurde diese durch einen umschließenden Stützring abgesichert. Dabei entstanden jedoch in den zwischen den Luftkanälen liegenden Bereichen erhebliche Verschiebungen des Materialgefüges. Ferner wurde die Länge des Zylinders durch das Ausweiten verändert und mußte nachgearbeitet werden. Außerdem ergaben sich Schwierigkeiten beim Ausdrehen der Ringnuten für die Absätze des Steuergehäuses; es kam vor, daß die Luftkanäle angestochen wurden und das Vorwerkstück Ausschuß wurde. Es kam auch vor, daß nach der Bearbeitung nur eine so dünne Materialschale verblieb, daß sie beim Härten zum Ausbrechen neigte. Insbesondere trat dieses Ausbrechen nach kurzer Betriebsdauer auf. Die Folge waren Betriebsstörungen und Instandsetzungskosten. Zusätzlich ergaben sich bei den nach diesem Verfahren hergestellten Zylindern Schwierigkeiten bei der stirnseitigen Abdichtung.For this reason, it has also been proposed to use the cylinder and the end part for the control to be produced as an undivided pre-workpiece, the interior of which remains constant in the area of the piston travel Has cross-section, whereupon the air channels are worked out and finally the cylinder space is expanded in the area of control by deformation. A thorn is used for this the end part of the cylinder expands inside on a closed surface. To widen the whole To avoid cylinder walls, this was secured by an encircling support ring. Included However, there were considerable shifts in the areas between the air ducts Material structure. Furthermore, the length of the cylinder was changed by the expansion and had to be reworked. Difficulties also arose when turning out the annular grooves for the shoulders of the control housing; it happened that the air ducts were pierced and the pre-workpiece was rejected. It also happened that after editing only such a thin shell of material remained that it tended to break out when hardened. In particular this breakout occurred after a short period of operation. The consequences were operational disruptions and repair costs. In addition, there were difficulties with the cylinders made by this process for the frontal sealing.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein \^rerfahren zu entwickeln, mit dem in einfacher Weise ein Zylinderendteil geschaffen wird, ohne daß die besagten Gefahren auftreten und das eine gute Abdichtung gewährleistet. The invention is based on the object, ^r experience a \ develop a cylinder end is provided with in a simple manner without the said hazards may occur, and ensures a good seal.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch errreicht, daß in die Wandung des Endteiles ausschließlich im Gebiet der Längskanäle von außen und innen Längsvertiefungen eingepreßt werden. Da hierbei keine Ver-Verfahren zum spanlosen Vorbereiten
des Endteils von ZylindernAccording to the invention, this is achieved in that longitudinal depressions are pressed into the wall of the end part exclusively in the area of the longitudinal channels from the outside and inside. Since there is no process for chipless preparation
of the end part of cylinders

für Preßluftwerkzeuge,
insbesondere Preßlufthämmerfor compressed air tools,
especially pneumatic hammers

Anmelder:Applicant:

Maschinenfabrik Korfmann G.m.b.H.,
Witten/RuhrMaschinenfabrik Korfmann GmbH,
Witten / Ruhr

Wilhelm Dümpelmann, Witten/Ruhr,
ist als Erfinder genannt wordenWilhelm Dümpelmann, Witten / Ruhr,
has been named as the inventor

formung des gesamten Umfanges des Endteiles erfolgt, ist ein geringerer Kräfteaufwand als bisher erforderlich, und dieÄusschußgefahr wird verringert, wo nicht ganz beseitigt. Vor allen Dingen entstehen keine nachteiligen Gefügeänderungen mehr. Außerdem ist kein Ausgleichen der Zylinderlänge durch eine zusätzliche Zerspanung mehr erforderlich. Dadurch, daß die Endbereiche der Luftkanäle beidseitig zusammengedrückt werden, ergibt sich ein langlochähnlicher Querschnitt der Kanäle und nicht ein halbmondähnlicher wie bei dem vorbekannten Verfahren. Dadurch verbleibt zur Bearbeitung der Außenfläche des Endteils mehr Material für die Sicherung der Abdichtung.the entire circumference of the end part is formed, less force is required than before, and the risk of rejects is reduced, where not completely eliminated. Above all, there are no longer any disadvantageous structural changes. Besides, there is no Compensation of the cylinder length by additional machining is more necessary. Because the End areas of the air ducts are pressed together on both sides, the result is a cross-section similar to a slot of the channels and not a crescent-like one as in the previously known method. This remains for machining the outer surface of the end part, more material for securing the seal.

Eine vorteilhafte weitere Ausbildung des Verfahrens besteht darin, daß in dem zu verformenden Endbereich der Zylinder zwei hintereinanderliegende, in Richtung zum Zylinderrand hin sich erweiternde, kegelige Innenwände vorgebildet werden, von denen das engere Ende der vorderen Kegelbohrung über das anschließende weitere Ende der hinteren Kegelbohrung vorspringt. Durch die kegelige Ausbildung wird erreicht, daß in den besonders gefährdeten Querschnitten des den Steuerschieber aufnehmenden Zylinderbereiches mehr Werkstoff für die Fertigbearbeitung verbleibt, da der stärkere Querschnitt der kegeligen Ausnehmung dort vorgesehen wird, wo nach dem Einpressen der Längsvertiefungen später die Schleifauslaufnuten eingedreht werden. Es wird so· mit Sicherheit vermieden, daß beim Einstechen der Nut die Luftkanäle angestochen werden.An advantageous further development of the method consists in that in the end region of the cylinder to be deformed, two conical inner walls, one behind the other, widening towards the edge of the cylinder, are formed, from which the narrower end of the front conical bore protrudes over the subsequent further end of the rear conical bore . The conical design ensures that more material remains for finishing in the particularly endangered cross-sections of the cylinder area receiving the control slide, since the larger cross-section of the conical recess is provided where the grinding outlet grooves are later turned after the longitudinal depressions have been pressed in. It is thus reliably avoided that the air ducts are pierced when the groove is pierced.

Bei der Herstellung der Längsvertiefungen wird vorteilhaft so vorgegangen, daß sie mit vom Zylinderrand aus abnehmender Tiefe außen und innen zugleich zwischen kranzförmig in axialer Richtung vordringenden Werkzeugen eingepreßt werden.When making the longitudinal depressions, the procedure is advantageously such that they are with the cylinder edge from decreasing depth outside and inside at the same time between advancing in the form of a ring in the axial direction Tools are pressed.

809 661/84809 661/84

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigtThe invention is described below with reference to a drawing that illustrates an exemplary embodiment, explained in more detail. It shows

Fig. 1 das Vorwerkstück vor der Verengung der Luftkanäle im Querschnitt,1 shows the preliminary workpiece before the narrowing of the air ducts in cross section,

Fig. 2 eine Ansicht von oben gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, jedoch nach der Verengung der Luftkanäle,FIG. 2 is a view from above according to FIG. 1,
3 shows a view similar to FIG. 1, but after the narrowing of the air ducts,

Fig. 4 eine Ansicht von oben gemäß Fig. 3,
Fig. 5 das Zylinderende nach der Bearbeitung im Querschnitt,FIG. 4 is a view from above according to FIG. 3,
5 shows the cylinder end after machining in cross section,

Fig. 6 eine Ansicht von oben gemäß Fig. 5,
Fig. 7 die Einpreßvorrichtung im Querschnitt und Fig. 8 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-B nach Fig. 7.FIG. 6 is a view from above according to FIG. 5,
7 shows the press-in device in cross section and FIG. 8 shows a sectional view along the line AB according to FIG. 7.

Wie Fig. 1 zeigt, ist das Vorwerkstück 1 auch im oberen Bereich 2, der zur Aufnahme des Steuergehäuses dient, im wesentlichen mit einem gleichbleibenden Querschnitt ausgebildet. In die Zylinderwand sind die Luftkanäle 3 eingearbeitet Die Zylinderbohrung ist an zwei Stellen 4 und 17 kegelig ausgebildet. Nach der Verformung des Zylinderendes ergibt sich die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausbildung. Die oberen Bereiche 3 α der Luftkanäle sind zusammengedrückt und die betreffenden Bereiche 5 und 5 a der Zylinderwandung an einander gegenüberliegenden Stellen vertieft worden, während die zwischen je zwei Luftkanälen 3 liegenden Bereiche 6 ihre ursprüngliche Form beibehalten haben. Durch die kegelige Ausdrehung 4 der Zylinderbohrung ergibt sich nach dem Einpressen der Vertiefungen im Bereich 7 eine Verstärkung der Wandung, so daß die in Fig. 5 dargestellte Ringnut 8 nach der Bearbeitung des Zylinders nicht bis zu den Luftkanälen 3 durchdringen kann. Durch das Einpressen von Längsvertiefungen vom Innern und vom Äußeren des Zylinders her ergibt sich ein im wesentlichen langlochförniiger Querschnitt der Luftkanäle in den oberen Bereichen Za. Zwischen den Luftkanälen 3 verbleibt eine große Stirnfläche zur Abdichtung.As FIG. 1 shows, the preliminary workpiece 1 is also designed with a substantially constant cross section in the upper region 2, which is used to hold the control housing. The air ducts 3 are incorporated into the cylinder wall. The cylinder bore is conical at two points 4 and 17. After the cylinder end has been deformed, the configuration shown in FIGS. 3 and 4 results. The upper areas 3 α of the air ducts are compressed and the relevant areas 5 and 5 a of the cylinder wall have been deepened at opposite points, while the areas 6 between each two air ducts 3 have retained their original shape. The conical recess 4 in the cylinder bore results in a reinforcement of the wall after the depressions have been pressed in in the region 7, so that the annular groove 8 shown in FIG. 5 cannot penetrate as far as the air ducts 3 after the cylinder has been machined. The pressing in of longitudinal depressions from the inside and outside of the cylinder results in an essentially elongated cross-section of the air ducts in the upper regions Za. A large end face remains between the air ducts 3 for sealing purposes.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist an Hand der Fig. 7 und 8 beschrieben. An dem Stempelzapfen 9 ist eine Trägerplatte 10 befestigt, die beispielsweise mit einem Gewindebolzen 11 versehen ist. Auf diesen ist das Innenwerkzeug 12 aufgeschraubt. Das Außenwerkzeug 13 kann ebenfalls an der Trägerplatte 10 mittels eines Gewinderinges 14 lösbar befestigt werden. Die Außenfläche 15 des Innenwerkzeuges 12 sowie die Innenfläche 16 des Außenwerk-S Zeuges sind kegelig ausgebildet. Durch Auswechseln der Werkzeuge kann der Stempel für jeden beliebigen Zylinder Verwendung finden. Die Arbeitsflächen 15, und der Werkzeuge haben, wie Fig. 8 veranschaulicht, im Querschnitt einen entlang von Kreisen verlaufenden, wellenförmigen Umriß, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Erhöhungen den Abständen der in der Zylinderwandung angeordneten Luftkanälen entsprechen.The device for carrying out the method is described with reference to FIGS. 7 and 8. To the The punch pin 9 is attached to a carrier plate 10 which is provided with a threaded bolt 11, for example is. The inner tool 12 is screwed onto this. The outer tool 13 can also be at the Carrier plate 10 can be releasably attached by means of a threaded ring 14. The outer surface 15 of the inner tool 12 and the inner surface 16 of the Außenwerk-S stuff are conical. By substituting of the tools, the punch can be used for any cylinder. The work surfaces 15, and of the tools have, as FIG. 8 illustrates, a cross-section running along circles, wavy outline, the distances between the individual elevations being the distances correspond to the air ducts arranged in the cylinder wall.

Claims

Patent claims:

1. A method for deforming the end part of cylinders to be machined for finishing Compressed air tools, especially pneumatic hammers, the bore of which receives the control slide and its wall distributed over the circumference, controlled by the control slide longitudinal air channels contains, which are squeezed flat in their end area up to the edge of the cylinder due to the deformation

as are characterized in that in the wall of the end part exclusively in the area of the longitudinal channels from the outside and inside longitudinal depressions be pressed in.

2. The method according to claim 1, characterized in that in the end region to be deformed the cylinder has two conical ones lying one behind the other, widening in the direction of the cylinder edge Inner walls are preformed, of which the narrower end of the front tapered bore over the subsequent further end of the rear tapered bore protrudes.

3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that the longitudinal depressions with from Cylinder edge from decreasing depth outside and inside at the same time between crown-shaped in axial Are pressed in the direction of the advancing tools.

Considered publications:
German utility model No. 1 742 263.

1 sheet of drawings

661/84 10.5S661/84 10.5S