DE1042161B

DE1042161B - After drying, wash-resistant emulsion paints form

Info

Publication number: DE1042161B
Application number: DEE10443A
Authority: DE
Original assignee: Exxon Research and Engineering Co
Current assignee: ExxonMobil Technology and Engineering Co
Priority date: 1954-03-30
Filing date: 1955-03-26
Publication date: 1958-10-30
Also published as: GB765408A; FR1125517A

Description

DEUTSCHESGERMAN

Diese Überzugsmassen können entweder als Pasten oder in streichfertiger Beschaffenheit vorliegen und enthalten vorzugsweise noch Pigmente, Füllstoffe und dergleichen bekannte Zusätze. Das Hauptanwendunsgebiet dieser Massen ist die Herstellung solcher Farben, die nach dem Trocknen eine höhere Abwaschbeständigkeit aufweisen als die bisher bekannten Farben ähnlicher Art. Emulsionsfarben, die manchmal auch als »Kunstharz-Emulsionsfarben« bezeichnet werden, bestehen an sich aus einer kontinuierlichen wäßrigen Phase, die gewöhnlich gewisse Kolloide, wie Gummi oder insbesondere Proteine, gelöst enthalten, und in dieser wäßrigen Phase ist in Form von getrennten und einzelnen winzigen Tröpfchen eine ölige und hydrophobe Phase dispergiert, die man gewöhnlich als disperse Phase der Emulsion bezeichnet. Die beigegebenen Füllstoffe, Pigmente und Modifizierungsmittel dienen dazu, den Emulsionen bestimmte Eigenschaften, wie Färbung, Deck- und Haftvermögen, Biegsamkeit und Lichtreflexionsvermögen, zu verleihen.These coating compositions can either be in the form of pastes or in a ready-to-spread consistency preferably also contain pigments, fillers and the like known additives. The main area of application of these masses is the production of such colors, which after drying a higher Have wash-off resistance than the previously known paints of a similar type. Emulsion paints that Sometimes referred to as "synthetic resin emulsion paints", they consist of a continuous aqueous phase that usually dissolves certain colloids, such as gum or, in particular, proteins contained, and in this aqueous phase is in the form of separate and individual tiny droplets an oily and hydrophobic phase is dispersed, commonly referred to as the disperse phase of the emulsion. The added fillers, pigments and modifiers are used to make the emulsions certain properties, such as coloring, hiding power and adhesion, flexibility and light reflectivity, to rent.

Die erfindungsgemäßen Emulsionefarben enthalten als disperse Phase ölige, in Gegenwart von· metallischem Natrium hergestellte Polymeren oder Mischpolymeren des Butadiens,, während die wäßrige Phase aus einer Lösung oder Dispersion eines Schutzkolloids besteht.The emulsion paints according to the invention contain an oily phase as the disperse phase, and in the presence of a metallic one Sodium-produced polymers or copolymers of butadiene, during the aqueous phase consists of a solution or dispersion of a protective colloid.

Man hat bereits vorgeschlagen, den mit Wasser verdünnbaren Farben gewisse hydrophobe Zusätze, z. B. Öle oder Harze, einzuverleiben, die beim Auftragen einer derartigen Farbe auf eine gegebene Oberfläche einen Film bilden;, in dem die Pigmente und Füllstoffe beim Trocknen eingebettet werden. Im Fall von Farben, die keinen hydrophoben Bestandteil enthalten, wurde die Unlöslichkeit manchmal durch Zusatz von mehr oder weniger flüchtigen Lösungsmitteln, wie Ammoniak, oder durch Verwendung von solchen Lösungsvermittlern, wie Kalk, erreicht, die zwar manche der in den Farben enthaltenen Proteine, z. B. Casein und Pflanzeneiweiß, wasserlöslich machten, sich jedoch zuletzt mit diesen Verbindungen unter Bildung einer mehr oder weniger wasserfesten Schicht umsetzen. Derartige Farben sind jedoch nicht sehr waschfest, insbesondere bei gleichzeitigem mechanischem Abrieb, z. B. wenn man sie zwecks Reinigung scheuert. Man hat schon auf hydrophobe Stoffe zurückgegriffen, die bei Einverleibung in einen Film mit Kolloidbestandteilen, z. B. mit Proteinen, diesen Film mehr oder weniger wasserbeständig machten. Für diesen Zweck wurden verschiedene Arten von natürliehen oder künstlichen Harzen, entweder allein oder zusammen mit Ölen oder in Form d'er im allgemeinen als Lacke bekannten Harz-Öl-Gemische oder als Gemische solcher künstlichen Harze, angewandt, die Nach dem Trocknen waschfeste überzüge bildende EmulsionsfarbenIt has already been suggested that certain hydrophobic additives, z. B. oils or resins, to be incorporated into the application of such a paint to a given surface Form a film, in which the pigments and fillers are embedded when drying. In the case of paints which do not contain a hydrophobic component, the insolubility was sometimes made by addition of more or less volatile solvents, such as ammonia, or through the use of such Solubilizers, such as lime, achieved that although some of the proteins contained in the colors, z. B. Casein and vegetable protein, made water-soluble, but ultimately with these compounds with formation implement a more or less waterproof layer. However, such colors are not very washable, especially with simultaneous mechanical abrasion, e.g. B. when you use them for cleaning scrubs. One has already resorted to hydrophobic substances that are incorporated into a film Colloid components, e.g. B. with proteins, made this film more or less water-resistant. For different kinds of natural were borrowed for this purpose or artificial resins, either alone or together with oils or in the form of them in general Resin-oil mixtures known as varnishes or mixtures of such artificial resins, applied After drying, washable emulsion paints that form coatings

Anmelder:Applicant:

Esso Research, and Engineering Company, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)Esso Research, and Engineering Company, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36Representative: Dr. W. Beil, lawyer,
Frankfurt / M.-Höchst, Antoniterstr. 36

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. März 1954Claimed priority:
V. St. v. America March 30, 1954

selbst modifiziert sein können, so daß sie zur Trocknung befähigt sind, oder die mit Ölen modifiziert sind, die diese Eigenschaften besitzen..can be modified themselves so that they are capable of drying, or which are modified with oils, that have these properties.

Es sind auch schon Emulsionen beschrieben worden, deren hydrophobe Phase aus Polymeren oder Mischpolymeren des Butadiens bestand. Diese Gemische unterscheiden sich von denjenigen nach vorliegender Erfindung einmal darin, daß sie freie oder nicht gebundene Oxyamine neben Reaktionsprodukten solcher Oxyamine mit einer Fettsäure enthalten. Diese freien Oxyamine sollen dazu dienen, um ein Abkreiden oder Abblättern der aus den Emulsionen hergestellten Filme zu verhüten.Emulsions have also already been described whose hydrophobic phase consists of polymers or copolymers of butadiene. These mixtures differ from those according to the present invention Invention once in that they have free or unbound oxyamines in addition to reaction products of such Contain oxyamines with a fatty acid. These free oxyamines are meant to be used to make a chalking or Prevent peeling of the films made from the emulsions.

Ein weiterer Unterschied dieser bekannten Emulsionen gegenüber den vorliegenden liegt darin, daß die polymeren Anteile darin fest sind, während sie im vorliegenden Fall ölig sein, müssen.Another difference between these known emulsions and the present is that the polymeric components therein are solid, while in the present case they must be oily.

Auch Latices aus Butadienderivaten mit Proteinlösungen als kontinuierliche Phase sind bereits bekanntgeworden. Diese Latices werden durch Emulsionspolymerisation von polymer isierbaren Ausgangsstoffen erzeugt, sind aber gänzlich verschieden von den flüssigen Polymeren, die nach vorliegender Erfindung die hydrophobe Phase bilden, denn sie stellen in jedem Fall vorwiegend Dispersionen aus festen Polymeren in einer Flüssigkeit dar.Latices made from butadiene derivatives with protein solutions as the continuous phase have also become known. These latices are made from polymerizable starting materials by emulsion polymerization produced, but are entirely different from the liquid polymers that are produced according to the present invention form the hydrophobic phase, because in any case they are predominantly dispersions of solid polymers in a liquid.

Zwar sind auch schon flüssige Butadienpolymeren bekanntgeworden, jedoch noch nicht deren Verwendung in Emulsionen der hier beschriebenen Art zum Aufbau von Farbpasten und -dispersionen. Es hat sich gezeigt, daß man durch Zusatz von trocknenden Ölen aus künstlichen Kohlenwasserstoffpoiymeren zu einer Emulsionsfarbe ausgezeichnete, mit Wasser verdünn-Liquid butadiene polymers have already become known, but their use has not yet been made in emulsions of the type described here to build up color pastes and dispersions. It has shown that by adding drying oils from artificial hydrocarbon polymers to one Excellent emulsion paint, diluted with water

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bare Farbgemische mit hervorragender Wasch- und Scheuerfestigkeit und sehr beständigem Farbton der fertigen Filme erhält.bare color mixes with excellent wash and rub resistance and a very stable color shade of the finished films received.

Die zu verwendenden künstlichen trocknenden Öle, für deren Herstellung im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Schutz begehrt wird, erhält man durch Mischpolymerisation von 60 bis 100 Teilen Butadien-1,3 mit 40 bis 0 Teilen Styrol, vorzugsweise von etwa 75 bis 85 Teilen des ersteren mit 25 bis 15 Teilen des letzteren, bei 20 bis 100° C, vorzugsweise unterhalb des Schmelzpunktes des Katalysators oder zwischen 65 und 85° C, in einem Verdünnungsmittel für die Reaktion. Als Reaktionsverdünnungsmittel kommen z. B. Rohbenzine mit Siedebereichen zwischen etwa 90 und 120° C oder unbehandelte Lösungsbenzine (Siedebereich zwischen 150 und 200° C), inerte Köhlenwasserstoffverdünnungsmittel, wie Butan, Xylol, Benzol, Toluol, Cycidhexan od. dgl., einzeln oder vermischt miteinander, in Frage, oder niedrigsiedende Olefine, die die Reaktion durch begrenzte Mischpolymerisation und durch Beschränkung der Kettenlänge modifizieren.The artificial drying oils to be used for their manufacture in the context of the present Invention protection is not sought, is obtained by copolymerization of 60 to 100 parts of 1,3-butadiene with 40 to 0 parts of styrene, preferably from about 75 to 85 parts of the former with 25 to 15 parts of the latter, at 20 to 100 ° C, preferably below the melting point of the catalyst or between 65 and 85 ° C, in a diluent for the reaction. Come as reaction diluents z. B. petroleum with boiling ranges between about 90 and 120 ° C or untreated mineral spirits (Boiling range between 150 and 200 ° C), inert hydrocarbon diluents such as butane, Xylene, benzene, toluene, cycidhexane or the like, individually or mixed with one another, in question, or low boiling olefins that facilitate the reaction by limited interpolymerization and by restriction modify the chain length.

Die Butadienbeschickung kann auch teilweise durch andere Diolefine, z. B. Isopren, 2,3-Dimethylbutadien-1,3, Piparylen oder 2-Methyl-pentadien-l,3, ersetzt sein und das Styrol durch seine verschiedenen ringalkylierten Homologen, z. B. die verschiedenen Methyl- und Dimethylstyrole, Äthyl- oder Diäthylstyrole. Auch Äther und Alkohole können bei der Herstellung der polymeren Öle mitverwendet werden.The butadiene feed can also be partially replaced by other diolefins, e.g. B. isoprene, 2,3-dimethylbutadiene-1,3, Piparylene or 2-methyl-pentadiene-1,3, and the styrene by its different ones ring alkylated homologues, e.g. B. the various methyl and dimethyl styrenes, ethyl or diethyl styrenes. Ethers and alcohols can also be used in the production of the polymeric oils.

Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es im allgemeinen zweckmäßig, solche Polymeröle zu verwenden, bei denen die Hauptmenge des Lösungsmittels nachträglich ausgetrieben, ist, so daß der Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen hinterher etwa 75 bis 95% beträgt.For the purposes of the present invention, it is generally desirable to use such polymer oils use, in which the majority of the solvent is subsequently driven off, so that the content of non-volatile components is about 75 to 95% afterwards.

Das synthetische trocknende Öl kann gegebenenfalls den einzigen hydrophoben Bestandteil der Emulsionsfarben, bilden, oder man benutzt es hierfür zusammen mit natürlichen oder anderen künstlichen Harzen, oder es wird in Form von Lacken gebraucht, indem man es mit Natur- oder Kunstharzen »verkocht«. Die hierfür verwendeten Harze können solche des Alkydharztyps sein; doch kann man die polymeren trocknenden Öle nach vorliegender Erfindung ebenso auch mit Phenolharzen oder anderen bekannten künstlichen Lackrohstoffen sowie mit Naturharzen vermischen. Die Harze können in dem trocknenden Öl entweder kalt oder in der Wärme aufgelöst werden, oder man stellt zunächst eine Emulsion des Harzes in einem xväßrigen kolloidalen Medium her, der erst dann das trocknende Öl zugesetzt wird, wobei sich die beiden hydrophoben Bestandteile beim Trocknen, der Farbe infolge Wasserverdampfung miteinander vereinigen und sich lösen. Natürlich kann man beim Zusammengeben auch in umgekehrter Reihenfolge und zuerst das polymere trocknende öl mit dar wäßrigen Phase der Emulsion emulgieren und danach, die Harze zufügen. Mit dieser Feststellung soll mit anderen Worten ausgedrückt werden, daß die Erfindung allgemein auf durch Wasser verdünnbare Überzugsmassen gerichtet ist, die die erwähnten künstlichen polymeren trocknenden Öle enthalten.The synthetic drying oil can optionally form the only hydrophobic component of the emulsion colors, or it can be used together for this purpose with natural or other artificial resins, or it is used in the form of lacquers by "cooked" it with natural or synthetic resins. The resins used for this purpose can be of the alkyd resin type be; but you can also use the polymeric drying oils according to the present invention Mix phenolic resins or other known artificial paint raw materials as well as with natural resins. The resins can be dissolved in the drying oil either cold or warm, or one first produces an emulsion of the resin in an aqueous colloidal medium, which only then drying oil is added, whereby the two hydrophobic constituents become when drying, the color unite and dissolve as a result of water evaporation. Of course you can when you put them together also in reverse order and first the polymeric drying oil with the aqueous phase emulsify the emulsion and then add the resins. This finding is intended to be with others Words are expressed that the invention is general is directed to coating compositions which can be diluted with water and which have the aforementioned artificial contain polymeric drying oils.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionsfarbe arbeitet man in drei Verfahrensstufen. Die erste besteht in der Herstellung einer Schutzkolloiddispersion, Besonders zweckmäßige Mittel hierfür sind die normalerweise in Wasser unlöslichen Proteine, z. B. Pflanzenproteine — beispielsweise das aus Sojabohnen gewonnene α-Protein — und 'weifer das Milch gewonnene als Casein bekannte Phosphorproteide Bei ihrer Anwendung werden diese Proteine in Wasser unter Zusatz schwach alkalisch reagierender sogenannter Lösungsvermittler gelöst, z. B. von Borax, löslichen Phosphaten, löslichen Silikaten, alkalisch reagierenden Salzen und Alkali oder Ammoniumhydroxyden und -aminen. The emulsion paint according to the invention is produced in three process stages. The first consists in the production of a protective colloid dispersion, Particularly useful means for this are the proteins, which are normally insoluble in water, z. B. vegetable proteins - for example the α-protein obtained from soybeans - and 'weifer that Milk-derived phosphorus proteins known as casein When used, these proteins become so-called solubilizers dissolved in water with the addition of weakly alkaline solubilizers, e.g. B. from Borax, soluble phosphates, soluble silicates, alkaline salts and alkali or ammonium hydroxides and amines.

Die Dispersion der Proteine in. Wasser werden gewöhnlich getrennt von den Emulsionen unter Anwendung irgendwelcher üblicher Dispersionsverfahren und -reagenzien hergestellt. Da jedoch die im allgemeinen für diese Zwecke verwendeten Alkalien schließlich in der trockenen Schicht der Überzugsmasse abgeschieden werden und deren Wasserfestigkeit beeinträchtigen können, wird vorzugsweise so wenig wie möglich von diesen Alkalien angewandt, und die Alkalien werden durch Oxyamine ergänzt. Die Dispersionen können so hergestellt werden, daß sie insgesamt 17,5 bis 18% Feststoffe mit etwa 14% Protein enthalten; man kann jedoch auch mehr oder weniger konzentrierte Dispersionen benutzen, da ihre Konzentration nur von der Menge des sonst noch zuzugebenden Wassers oder die Aufbringungsart der fertigen Emulsion abhängt. Das Gesamtgewicht des Schutzkolloids sollte vorzugsweise nicht mehr als ein Sechstel des Gewichtes der schichtbildenden Bestandteile betragen. Derartig hohe Konzentrationen sind für die notwendige Stabilisierung der Emulsion in einem System selten notwendig, und die Konzentration wird möglichst so niedrig gehalten, wie zur Erreichung einer ausreichenden' Stabilität gerade notwendig ist. Eine Proteinmenge von nur 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Anstriches, kann häufig für diesen Zweck ausreichen; im allgemeinen nimmt man jedoch Heber etwa 8 bis 12 Gewichtsprozent. The dispersion of proteins in water will be common separately from the emulsions using any conventional dispersion technique and reagents. However, there are the alkalis generally used for these purposes are finally deposited in the dry layer of the coating and its water resistance preferably use as little as possible of these alkalis, and the alkalis are supplemented by oxyamines. The dispersions can be prepared so that they contain a total of 17.5 to 18% solids with about 14% protein; but you can also do more or Use less concentrated dispersions, as their concentration only depends on the amount of anything else to be added Water or the type of application finished emulsion depends. The total weight of the protective colloid should preferably not be more than one Sixths of the weight of the layer-forming components. Such high concentrations are for the necessary stabilization of the emulsion in a system seldom necessary and the concentration is kept as low as possible as is just necessary to achieve sufficient stability is. An amount of protein as low as 5 percent by weight, based on the weight of the paint, can often sufficient for this purpose; however, generally about 8 to 12 percent by weight of siphon is used.

Dia zweite Verfahrensstufe besteht in der Zugabe des Pigments zu dem Schützkolloid. Für die Herstellung der Emulsionsüberzüge und -farben ist es erwünscht, die größte Deckkraft mit möglichst wenig Pigment zu erreichen, und infolgedessen ist es vorteilhaft, stark deckende Pigmente anzuwenden. Titandioxyd ist ein solches Pigment, und es ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil es außerdem sehr inert ist. Kurz gesagt ist jedes üblicherweise für die Farbenherstellung übliche Pigment geeignet, das sich nicht mit Alkalien zersetzt. Vorzugsweise nimmt man solche Pigmente, wie Lithopone, Titanweiß, Cadmiumsulfid und -sulfoselenidfarben, Eisenocxydfarben und Ultramarinblau, wobei die stark deckenden Pigmente dieser Klassen und Typen besonders bevorzugt werden. Inerte Füllstoffe können auch für ihren gewöhnlichen Zweck, nämlich als Streckmittel, verwendet werden; für die meisten Verwendungszwecke der erfindungsgemäßen Emulsions-Anstrichfarben verschlechtert jedoch die Gegenwart von Füllstoffen lediglich die Wirksamkeit der hochwertigen stark deckenden Hauptpigmente.The second stage consists of adding the pigment to the protective colloid. For the production Of the emulsion coatings and paints, it is desirable to have the greatest opacity with as little as possible Pigment, and consequently it is advantageous to use highly opaque pigments. Titanium dioxide is such a pigment, and it is particularly advantageous because it is also very is inert. In short, any pigment commonly used in paint production is suitable not decomposed with alkalis. Pigments such as lithopone, titanium white, cadmium sulfide are preferably used and sulfoselenide dyes, iron oxide dyes and ultramarine blue, the highly opaque pigments of these classes and types being particularly preferred will. Inert fillers can also be used for their usual purpose, namely as extenders will; deteriorated for most uses of the emulsion paints of the present invention however, the presence of fillers only greatly increases the effectiveness of the high quality opaque main pigments.

Die Emulsionsfarben nach vorliegender Erfindung werden, bezogen auf das polymere Öl oder den Gehalt an filmbildenden Bestandteilen, in etwa den gleichen Verhältnissen pigmentiert, wie es bei Ölfarben üblich ist; d. h., man kann ein Verhältnis von Pigment zu dem Filmbildner in Raumteilen wie etwa 1:1 wählen. Soll der Überzug weniger Glanz haben, so kann das Verhältnis von Pigment zu den schichtbildenden Bestandteilen höher sein. Vorzugsweise nimmt man dafür feingemahlenes trockenes Pigment, da man die mit derartigem Pigment hergestellten Emulsionen unmittelbar verpacken kann, nachdem man die Emul-The emulsion paints of the present invention are based on polymeric oil or content on film-forming components, pigmented in roughly the same proportions as is usual for oil paints is; d. that is, one can choose a ratio of pigment to film former in parts of space such as about 1: 1. If the coating is to have less gloss, the ratio of pigment to the layer-forming constituents can be reduced be higher. It is preferable to use finely ground, dry pigment because you take it with you such pigment produced emulsions can be packaged immediately after the emulsions

ί 042 161ί 042 161

5 65 6

sion mit dem Pigment schnell zusammengemahlen hat, Das Gemisch wurde mit einem kräftigen Rührwerksion with the pigment was quickly ground together, the mixture was mixed with a powerful stirrer

lediglich zu dem Zweck, um größere Pigmentklumpen bis zur Entstehung einer gleichmäßigen- Emulsions-only for the purpose of removing larger lumps of pigment until a uniform emulsion

zu zerkleinern. Wenn man das Pigment in Färb- paste gerührt. Diese Paste wurde zum Gebrauch alsto shred. When you stir the pigment in coloring paste. This paste was for use as a

mühlen, beispielsweise solchen für Ölfarben, fein- Anstrichmittel mit Wasser (2 Teile Paste auf 1 TeilMills, for example those for oil paints, fine paints with water (2 parts paste to 1 part

mahlt, dann kann zur Erzielung eines bestimmten 5 Wasser) verdünnt.grinds, then can be diluted to achieve a certain 5 water).

Glanzes des Anstriches das Verhältnis von Pigment Diese Mischpolymerfarben zeigen nach der »Gardzu den filmbildenden Bestandteilen in der Kugelmühle ner-Abwaschbarkeitsprüfung« eine ausgezeichnete Abhöher sein. Beispielsweise kann es nötig sein, die riebfestigkeit. Diese Prüfung auf Waschfestigkeit Mischung aus dem Pigment und der Emulsion 4 bis wurde nach dem Verfallren 614,2 der »Federal Speci-16 Stunden zu mahlen, um sämtliche Pigmentklümp- io fication TT-P-141B« durchgeführt. Kurz gesagt chen vollständig zu zerteilen. kommt es bei diesem Versuch darauf an, daß die Die dritte Verfaforansstufe bestellt in der Zugabe Emulsionspaste mit Wasser verdünnt und das erhaleines Gemisches aus dem künstlichen polymeren Öl, tene Gemisch auf eine Platte aus geschliffenem Glas Trockenstoffen und Fettsäuren zu dem obenerwähnten als Film aufgebracht wird. Man läßt diesen Film Gemisch. Die Trockenstoffe gibt man deshalb zu, um 15 6 Tage lang an 23 + 1,1° C warmer Luft von 50 +4% das Hartwerden des Farbfilms zu beschleunigen. Es relativer Feuchtigkeit trocknen und erwärmt ihn dann kann sich hierbei um jede der üblicherweise verwen- 24 Stunden lang auf 60 ± 2,22° C. Dann wird der deten Metallseifen organischer Säuren, z. B. um Film der scheuernden Wirkung einer mit 450 g beKobalt-, Mangan- oder Bleinaphthenate, handeln. Die lasteten Bürste ausgesetzt, die mit einer 0,5prozenti-Fettsäure wird zugegeben, damit sie sich mit den 20 gen Lösung von Seifenflocken getränkt ist. Weitere während der ersten Stufe des Verfahrens zugefügten Seifenlösung wird langsam auf die Platte gegeben, Aminen unter Bildung von solchen Seifen, umsetzt, um die Schichtoberfläche während des Versuchs feucht die als Emulgatoren wirken; dafür kommen alle üb- zu halten.Gloss of the paint the ratio of pigment These mixed polymer paints show according to the »Gardzu the film-forming components in the ball mill ner washability test «an excellent picker be. For example, it may be necessary to improve the abrasion resistance. This test for wash resistance Mixture of the pigment and the emulsion 4 bis became after the expiry 614.2 of the Federal Speci-16 Hours to grind to remove all pigment clumps. TT-P-141B «. In a nutshell to be completely divided. What matters in this experiment is that the third processing stage ordered dilutes emulsion paste with water in the addition and that it receives one Mixture of the artificial polymer oil, tene mixture on a plate of cut glass Drying agents and fatty acids to the above is applied as a film. You leave this film Mixture. The dry matter is therefore added to 15 6 days in 23 + 1.1 ° C warm air of 50 + 4% to accelerate the hardening of the paint film. Dry it in relative humidity and then heat it can be adjusted to 60 ± 2.22 ° C for each of the usually used 24 hours. Then the deten metal soaps of organic acids, e.g. B. to film the abrasive effect of a 450 g cobalt, Manganese or lead naphthenates. The loaded brush exposed to the one with a 0.5 percent fatty acid is added so that it is soaked in the 20 gene solution of soap flakes. Further Soap solution added during the first stage of the procedure is slowly poured onto the plate, Amines, with the formation of such soaps, reacted to keep the layer surface moist during the experiment which act as emulsifiers; for this everyone comes to hold.

liehen höheren Fettsäuren, wie ölsäure, Linolsäure, Wenn die Farbe der Unterlage, auf der die Farbeborrowed higher fatty acids, such as oleic acid, linoleic acid, When the color of the substrate on which the paint

Stearinsäure und Palmitinsäure, oder Gemische dieser 25 aufgetragen ist, etwa zur Hälfte, bezogen auf die an-Stearic acid and palmitic acid, or mixtures of these 25 is applied, about half, based on the other

Säuren in Betracht. Das gesamte Gemisch wird in gestrichene Oberfläche, wieder sichtbar geworden ist,Acids into consideration. The entire mixture is in the painted surface, has become visible again

einem Hochleistungsrülhrwerk gerührt, bis die Visko- betrachtet man den Versuch als abgeschlossen undagitated a high-performance agitator until the viscous one considers the experiment as completed and

sität ihren. Höchstwert erreicht hat und eine gleich- stellt die Anzahl der Pendelbewegungen der Bürstesity yours. Has reached the maximum value and equals the number of pendulum movements of the brush

förmige Emulionspaste entstanden ist. Diese Paste fest, die zur Entfernung einer bestimmten' Farbmengeshaped emulsion paste was created. This paste is used to remove a certain amount of paint

kann dann mit Wasser weiter auf jede zum Aufbrin- 30 erforderlich waren. Hieraus ergibt sich offensichtlich,can then continue to apply water to each one required. From this it follows obviously

gen geeignete Viskosität verdünnt werden. daß die Abwaschbeständigkeit um so> größer ist odercan be diluted to a suitable viscosity. that the resistance to washing the> is larger or

Die Erfindung wird durch das nachfolgende Bei- die Abwaschfestigkeit der Farbe um so> besser ist, jeThe invention is made all the more so by the following two things: the wash-off resistance of the paint is better ever

spiel näher erläutert. größer die Anzahl der erforderlichen Bewegungen ist.game explained in more detail. greater the number of movements required.

_π . . , Nach dieser Erklärung wird die nachfolgende Tabelle _π . . After this explanation, the table below becomes

Beispiel 35 verständlich:
Es wurde eine Schutzkolloidlösung von folgenderExample 35 understandable:
It became a protective colloid solution of the following

Zusammensetzung hergestellt: Überzug BürstenstricheComposition made: coating brush strokes

Casein 30 Gewichtsteile Emulsionsfarbe, hergestellt nachCasein 30 parts by weight emulsion paint, prepared according to

Wasser 100 » dem Verfahren des Beispiels . über 4000Water 100 »following the procedure of the example. over 4000

Ätihanolamingemisch ... 10 » ⁴° Zum Vergleich herangezogeneEtihanolamine mixture ... 10 » ⁴ ° Used for comparison

Gesamtgewicht 140 Gewichtsteile handelsübliche Butadien-Sty-Total weight 140 parts by weight of commercially available butadiene-sty-

,_r , . „ , _ . ..,,„ , rol-Latex-Emulsionsfarbe a) unter 100, _r,. ", _. .. ,, ", rol latex emulsion paint a) below 100

Man befeuchtete zuerst das Casein mit Wasser, gab 'The casein was first moistened with water, and then

dann die Amine zu und rührte, bis sich das Casein ^b> ^y" ^{bis 11U} then add the amines and stir until the casein ^b > ^y " ^{to 11U}

gelöst hatte. Dann wurden diesem Gemisch Oxyamine 45had solved. Then Oxyamine 45

zugegeben, um das Casein zu stabilisieren. Diesem Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, daß man bei VerGemisch gab man nun 200 Teile Wasser, 534 Teile wendung des künstlichen trocknenden Kohlenwasser-Lithopone und 159 Teile Titandioxydjpigment zu und stoffpolymeiröls eine Anstrichfarbe erhält, die im Verrührte das Gemisch, bis die Pigmente gründlich be- gleich' zu üblichen im Handel erhältlichen Butadiennetzt waren. 50 Styrol-Latex-Farben eine weit bessere Waschfestig-added to stabilize the casein. From these figures it can be seen that VerGemisch they gave 200 parts of water, 534 parts of the artificial drying hydrocarbon lithopone and 159 parts of titanium dioxide pigment are added and polymer oil is given a paint which, when stirred the mixture until the pigments are thoroughly equal to the usual commercially available butadiene wets was. 50 styrene-latex paints have a much better wash resistance

Das folgende Gemisch wurde darauf unter Rühren keit besaß.The following mixture was then obtained with stirring.

zugefügt: Zur ,Bereitung des vorstehend beschriebenen An-added: For, preparation of the preparation described above

Künstliches trocknendes Strichmittels kann man an Stelle des Caseins Pflanzen-Artificial drying coating agent can be used instead of the casein vegetable

Kohlenwasserstofföl*) proteine, z. B. Sojabohnenprotein, nehmen und alsHydrocarbon oil *) proteins, e.g. B. Soybean Protein, take and as

(QO^/onichtflüchtigeBe- 55 Lösungsvermittler Borax oder andere alkalische Stoffe(QO ^ / onon-volatileBe- 55 solubilizers borax or other alkaline substances

standteile) 220 Gewichtsteile mit oder ohne Zusätzie von Natriumstannat oder ande-components) 220 parts by weight with or without the addition of sodium stannate or other

Xylol 50 » ren Alkalisalzen amphoterer Metalle als Stabili-Xylene 50 »ren alkali salts of amphoteric metals as stabilizers

Ölsäure 12 » satoren.Oleic acid generators.

Bleinaphthenat 1 » Für die wäßrige Phase der erfindungsgemäßenLead naphthenate 1 »For the aqueous phase of the invention

Kobaltnaphthenat 1. » 60 Farbgemische wird keine besondiere Neuheit be-Cobalt naphthenate 1. »60 color mixtures will not be a particular novelty

284 Gewicht-steile ansprucht; die Neuheit liegt vielmehr in -erster Linie284 parts by weight claimed; rather, the novelty lies in the forefront

,.. „. „ , ... j „........ _Tr , ., in der Verwendung des polymeren Öls, entweder für, .. ". ", ... j" ........ _Tr ,., In the use of the polymeric oil, either for

*) Ein Polymerol, dessen Viskosität bei einem Volumenanteil . . ,, . , ^α ·, *.·· ι· ι j 1 ··
niditflüditiger Bestandteile von 90 Vo in Testbenzin 1,5 Poise S¹Ch allem oder zusammen mit natürlichen oder kunstbetrug und das nach dem folgenden Rezept hergestellt -war: liehen Harzen oder harzartigen Kondensationspro-*) A polymerol whose viscosity is based on a volume fraction. . ,,. , ^α ·, *. ·· ι · ι j 1 ··
Liquid components of 90 Vo in white spirit 1.5 Poise S ¹ Ch all or together with natural or artificial fraud and which was made according to the following recipe: borrowed resins or resinous condensation products

Butadien 80 Gewichtsteile ^{5s du}^^m.· . , , .. „ ,. , . , ,.Butadiene 80 ^{parts by} weight 5s du ^ ^m . ·. ,, .. ",. ,. ,,.

Styrol 20 „ -N aturlicih¹ können die Mengen und Arten der hierStyrene 20 "-N aturlicih ¹ can change the amounts and types of here

Testbenzin 200 „ beispielsweise angegebenen Pigmente je nach der ge-White spirit 200 "for example specified pigments depending on the particular

Isopropanol 0,2 „ wünschten Farbe sehr verschieden sein. Im FallIsopropanol 0.2 "wanted color to be very different. In the case

Natrium 15 " ^von Bunitfarben können sogar Farblacke benutztSodium 15 " ^from bunit paints can even use colored lakes

Temperatur'.'!!!!!!!!!!!!.'.'!! 50°C " 70 werden.Temperature'.'!!!!!!!!!!!!.'.'!! 50 ° C "70.

Claims

Patent claims:

1, Emulsion paints which form washable coatings after drying, containing oily, in Polymers or copolymers of butadkns produced in the presence of metallic sodium in an aqueous solution or dispersion of a protective colloid.

2. emulsion paints according to claim 1, characterized) that the aqueous solution of the Protective colloid still contains an emulsifier.

3. Emulsion paints nasdh claim. · 1 and 2, characterized characterized in that they also have pigments and or, or contain desiccant.

Pamphlets considered .;
German Patent No. 855 292;
U.S. Patent No. 2,587,657;
British Patent Nos. 703,935, 704,607;
Payjxe, Organic Coating. Technology, 1954, pp. 372-374.