DE10361767A1 - Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mechanischen Bearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken. Erfindungsgemäß wird ein zu bearbeitendes Werkstück (1) mit zwei überstehenden Stirnflächen (2, 2') in einen scheibenförmigen Träger (3) eingespannt, der an seiner Oberseite und Unterseite planparallele erste und zweite Auflageflächen (4, 4') aufweist. Diese umgeben das Werkstück (1) mit einem Abstand. Der Träger (3) wird an seiner ersten Auflagefläche (4) an einer rotierend antreibbaren Gegenfläche (5) einer Werkzeugmaschine gespannt, um die erste Stirnfläche (2) des Werkstückes zu bearbeiten. Zur Bearbeitung der anderen Stirnfläche (2') des Werkstückes wird der Träger (3) gewendet und mit der planparallelen zweiten Auflagefläche (4') erneut an der Gegenfläche (5) der Werkzeugmaschine gespannt. Während der Bearbeitung wird die Gegenfläche (5) mit dem hieran befestigten Werkstück (1) rotierend angetrieben. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Werkstückhalter zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mechanischen Bearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken sowie einen Werkstückhalter zur Durchführung des Verfahrens.
  • An die Parallelität der Stirnflächen von kleinteiligen Werkstücken werden häufig hohe Anforderungen gestellt. So müssen in einigen Anwendungsfällen, z. B. bei Ventilkörpern für Miniaturventile oder Teilen für die Sensortechnik, die Stirnflächen der bearbeiteten Werkstücke mit einer Abweichung von weniger als 1 μm parallel zueinander ausgerichtet sein. Diese Genauigkeitsanforderungen können nicht eingehalten werden, wenn das Werkstück bei der Bearbeitung umgespannt werden muss. Abweichungen in Bezug auf die Außenkontur sowie die Wiederholgenauigkeit der Spannmittel setzt der insgesamt erreichbaren Genauigkeit Grenzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung anzugeben, die eine präzise Bearbeitung von parallel zueinander ausgerichteten Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken ermöglichen.
  • Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur mechanischen Bearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken nach Anspruch 1. Erfindungsgemäß wird ein zu bearbeitendes Werkstück mit zwei überstehenden Stirnflächen in einen scheibenförmigen Träger eingespannt, der an seiner Oberseite und Unterseite planparallele, das Werkstück mit einem Abstand umgebende erste und zweite Auflageflächen aufweist. Der Träger wird an seiner ersten Auflagefläche an einer rotierend antreibbaren Gegenfläche einer Werkzeugmaschine gespannt und in diese Aufspannung an seiner ersten Stirnfläche bearbeitet. Zur Bearbeitung der zweiten Stirnfläche des Werkstückes wird der Träger gewendet und mit der zweiten Auflagefläche erneut an der Gegenfläche der Werkzeugmaschine gespannt. Die Gegenfläche mit dem daran befestigten Träger wird während der Bearbeitung beider Stirnflächen des Werkstückes rotierend angetrieben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Werkstück in einer Aufspannung an beiden Stirnflächen bearbeitet. Dabei ist das Werkstück während der Bearbeitung lagebestimmt gespannt. Der Träger mit eingespanntem Werkstück ist transportabel, ohne dass sich dies auf die Bearbeitungsgenauigkeit des Werkstückes ungünstig auswirkt. Das Spannen des Werkstückes kann manuell, automatisch, innerhalb oder außerhalb einer Bearbeitungseinrichtung erfolgen. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei stets wesentlich, dass die Auflageflächen des Trägers das Werkstück mit einem großen Abstand umgeben. Die Auflageflächen sind als Ringflächen ausgebildet oder auf einem Kreisbogen angeordnet, dessen Durchmesser ein Vielfaches des Werkstückdurchmessers beträgt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich eine Ungenauigkeit beim Spannvorgang des Trägers umso geringer hinsichtlich der Parallelität der zu bearbeitenden Werkstückflächen auswirkt, je größer das Durchmesserverhältnis des von der Auflagefläche definierten Umfangskreises zum Werkstück durchmesser ist. Somit können nach der erfindungsgemäßen Lehre auf einer Werkzeugmaschine, die eine oder mehrere Bearbeitungsstationen sowie eine Wendestation aufweist, kleinteilige Werkstücke bearbeitet werden, die sehr hohen Anforderungen hinsichtlich der Parallelität ihrer Stirnflächen genügen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ohne weiteres möglich, Werkstücke so zu bearbeiten, dass ihre Stirnflächen mit einer Abweichung von weniger als 0,5 μm parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Standardmäßig werden Träger verwendet, deren Aufnahmeöffnung senkrecht zu den Auflageflächen ausgerichtet ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, dass die Aufnahmeöffnung schräg zu den Auflageflächen ausgerichtet wird. Die Stirnflächen des Werkstückes stehen dann zwar nicht im rechten Winkel zur Mantelfläche des Werkstückes, jedoch sind die beiden erzeugten Stirnflächen nach wie vor parallel zueinander.
  • Die Stirnflächenbearbeitung kann verschiedene mechanische Bearbeitungen umfassen. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren geeignet zum Honen der Werkstückstirnflächen unter Verwendung von oszillierenden Werkzeugen sowie zur Feinschleif- oder Finishbearbeitung unter Verwendung von rotierend angetriebenen Schleifscheiben, die eine ebene, konkav oder konvex gewölbte Schleiffläche aufweisen können. Der Träger mit eingespanntem Werkstück wird während der Werkstückbearbeitung rotierend angetrieben, wobei die Rotationsachse regelmäßig mit der Werkstücklängsachse zusammenfällt.
  • In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, dass die Auflageflächen an der Oberseite und Unterseite des Trägers radial versetzt zueinander angeordnet werden, so dass die Rotationsachse des Trägers bei der Bearbeitung der ersten Stirnfläche des Werkstückes und die Rotationsachse des Trägers bei der Bearbeitung der zweiten Stirnfläche des Werkstückes nicht fluchten. Wenn die Stirnflächen des Werkstückes mit einer Schleifscheibe bearbeitet werden, deren Schleiffläche eine von einer ebenen Fläche abweichende Kontur besitzt, können ballige oder gewölbte Werkstückstirnflächen erzeugt werden, wobei der Scheitelpunkt der balligen bzw. gewölbten Oberfläche anwendungsspezifisch festgelegt werden kann. Sofern die Rotationsachse des Trägers mit der Werkstücklängsachse zusammenfällt, kann eine ballige Stirnfläche des Werkstückes erzeugt werden, deren Scheitelpunkt mittig zur Stirnfläche liegt. Wenn die Rotationsachse zur Werkstückachse versetzt angeordnet wird, entsteht eine ballige oder gewölbte Oberfläche mit einem außermittigen Scheitelpunkt. Das beschriebene Verfahren wird vorzugsweise genutzt, um Werkstückstirnflächen zu erzeugen, die eine schwache Wölbung mit einer Scheitelhöhe von einigen wenigen Mikrometern aufweisen. Derartige schwachgewölbte Stirnflächen werden beispielsweise für Dichtsitze an Miniaturventilen gewünscht.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Werkstückhalter für kleinteilige Werkstücke, die an gegenüberliegenden parallelen Stirnflächen mechanisch bearbeitet werden müssen, mit
    einem scheibenförmigen Träger, der mindestens eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Werkstückes aufweist, und
    einer an dem Träger angeordneten Spannvorrichtung zur Fixierung des Werkstückes in der Aufnahmeöffnung,
    wobei die zu bearbeitenden Stirnflächen des in den Träger eingesetzten Werkstückes zugänglich sind und durch Wenden des Trägers nacheinander bearbeitet werden können, wobei der Träger im äußeren Bereich seiner Ober- und Unterseite zueinander planparallele Auflageflächen aufweist, die zur beidseitigen Werkstückbearbeitung wechselseitig nacheinander an einer Gegenfläche einer Werkzeugmaschine spannbar sind und den Träger hierbei gegenüber der Werkzeugmaschine ausrichten, und wobei der Scheibendurchmesser des Trägers groß gegenüber der Weite der Aufnahmeöffnung ist.
  • Die Auflageflächen sind vorzugsweise am äußeren Rand von Ober- und Unterseite des Trägers angeordnet. Sie können als Ringflächen ausgebildet sein oder aus vorzugsweise drei entlang des Trägerrandes angeordneten Flächenabschnitten bestehen. Die Abmessung der Ober- und Unterseite des Trägers ist stets ein Vielfaches des Werkstückdurchmessers. Zur Stirnflächenbearbeitung von kleinteiligen Werkstücken sollte das Verhältnis zumindest größer als 5, vorzugsweise größer als 10, sein.
  • Weitere Ausgestaltungen des Werkstückhalters sind Gegenstand der nachgeordneten Patentansprüche 6 bis 8.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
  • 1 ein Verfahren zur Finishbearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken,
  • 2 eine weitere Ausgestaltung des in 1 dargestellten Verfahrens,
  • 3 ein Werkstückhalter zur Durchführung des Verfahrens,
  • 4 eine weitere Ausführungsform des Werkstückhalters in einer Draufsicht und
  • 5 den Schnitt A-A in 4.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Verfahren dient zur Bearbeitung von kleinteiligen Werkstücken, die an gegenüberliegenden parallelen Stirnflächen durch Feinstschleifen mechanisch bearbeitet werden müssen, wobei hohe Anforderungen an die Planparallelität der Stirnflächen gestellt werden.
  • Ein zu bearbeitendes Werkstück 1 wird mit zwei überstehenden Stirnflächen 2, 2' in einen scheibenförmigen Träger 3 eingespannt, der an seiner Oberseite und Unterseite planparallele erste und zweite Auflageflächen 4, 4' aufweist. Die Auflageflächen 4, 4' umgeben das zu bearbeitende Werkstück 1 mit einem großen Abstand. Sie sind als Ringflächen ausgebildet oder bestehen aus Flächenabschnitten, die auf einem Kreisbogen angeordnet sind. Der Durchmesser der Ringfläche bzw. der Durchmesser D des Kreisbogens beträgt ein Vielfaches des Werkstückdurchmessers d.
  • Der Träger 3 wird an seiner ersten Auflagefläche 4 an einer rotierend angetriebenen Gegenfläche 5 einer Werkzeugmaschine gespannt, und in dieser Aufspannung wird die erste Stirnfläche 2 des Werkstückes 1 bearbeitet. Im Ausführungsbeispiel steht das Bearbeitungswerkzeug 6 aus einer rotierend angetriebenen Schleifscheibe. Auch andere Bearbeitungswerkzeuge, z. B. oszillierend schwingende Honsteine und dergleichen, sollen nicht ausgeschlossen sein. Während der Bearbeitung wird die Gegenfläche 5 mit aufgespanntem Träger 3 rotierend angetrieben.
  • Zur Bearbeitung der anderen Stirnfläche 2' des Werkstückes 1 wird der Träger 3 gewendet und mit der zweiten Auflagefläche 4' erneut an der Gegenfläche 5 der Werkzeugmaschine gespannt. Während der Bearbeitung der Stirnflächen 2, 2' bleibt das Werkstück 1 lagebestimmt in dem Träger 3 gespannt. Der scheibenförmige Träger 3 mit gespanntem Werkstück ist transportabel und beispielsweise in einer Wendestation der Werkzeugmaschine handhabbar.
  • Im Ausführungsbeispiel der 1 fluchtet die Rotationsachse 7 des die Gegenfläche 5 bildenden Maschinenteils mit der Längsachse 8 des in eine Aufnahmeöffnung 9 des Trägers 3 eingesetzten Werkstückes 1. Die Schleifscheibe 6 ist mit einer ebenen Schleiffläche ausgebildet und erzeugt an den Stirnflächen des Werkstückes 1 planparallele ebene Flächen. Sofern die Schleifscheibe mit einer leicht konkav gewölbten Schleiffläche ausgebildet ist, können ballige Oberflächen an den Stirnflächen 2, 2' des Werkstückes 1 erzeugt werden, wobei der Scheitelpunkt der balligen Oberfläche in der Stirnflächenmitte des Werkstückes liegt.
  • Im Ausführungsbeispiel der 2 sind die Auflageflächen 4, 4' an der Oberseite und Unterseite des Trägers 3 mit einem radialen Versatz s zueinander angeordnet, so dass die Rotationsachse 7 des Trägers 3 bei der Bearbeitung der ersten Stirnfläche 2 des Werkstückes und die Rotationsachse 7 des Trägers 3 bei der Bearbeitung der zweiten Stirnfläche 2' des Werkstückes 1 zueinander versetzt sind. Sofern die Schleifscheibe 6 mit einer leicht gewölbten Schleiffläche ausgebildet ist, können ballige Oberflächen an der Werkstückstirnfläche 2, 2' erzeugt werden, deren Scheitelpunkt anwendungsspezifisch an der Werkstückstirnseite mittig oder außermittig festgelegt werden kann.
  • Die 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Werkstückhalter 10 zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Dieser umfasst den bereits beschriebenen scheibenförmigen Träger 3 sowie eine an dem Träger 3 angeordnete Spannvorrichtung 11 zur Fixierung des Werkstückes 1 in der Aufnahmeöffnung 9. Im Ausführungsbeispiel weist der scheibenförmige Träger 3 einen Schlitz 12 auf, der sich vom äußeren Rand des Trägers bis zur Aufnahmeöffnung erstreckt. Die Spannvorrichtung 11 ist als Spindeleinrichtung dargestellt, kann aber auch mit einer Spannfeder und/oder einer pneumatischen Vorrichtung ausgebildet werden. Auch zur Klemmung des Werkstückes bestehen unterschiedliche, hier im Einzelnen nicht dargestellte konstruktive Möglichkeiten.
  • Die 4 und 5 zeigen eine alternative Ausführungsform des Werkstückhalters 10. Aus der 5 ist ersichtlich, dass die randseitige Gegenfläche 5 des Trägers 3 Zapfen 13 aufweist, die in engpassige Bohrungen 14 des Trägers 3 eingreifen. Während des Spannvorganges liegt das Werkstück 1 auf einer Werkstückauflage 15 auf, um eine exakte Fixierung des Werkstückes 1 im Werkstückhalter 10 zu gewährleisten. Der 4 ist zu entnehmen, dass die Spannvorrichtung 11 des Werkstückhalters 10 durch eine entsprechende Bearbeitung des Werkstückhalters 10 hergestellt wurde, wobei die Spannvorrichtung 11 vorzugsweise durch eine radial zum Werkstück 1 wirkende Kraft gegen das Werkstück 1 zugestellt wird. Die Kraft kann beispielsweise durch eine Feder, pneumatisch oder durch das Festziehen einer Schraube erzeugt werden. Alternativ hierzu ist es auch möglich, mittels einer senkrecht zur Trägerebene beweglichen, nicht dargestellten Keilverriegelung, die in eine Aussparung 16 des Trägers 3 eingreift, das Werkstück 1 festzuspannen. Der 4 ist ferner zu entnehmen, dass das Festklemmen des Werkstückes 1 nicht vollflächig am Umfang, sondern an drei gleichmäßig verteilten Klemmstellen 17 erfolgt. Nach Beendigung des Spannvorganges kann die Werkstückauflage 15 entfernt werden, bevor mit der Bearbeitung des Werkstückes 1 begonnen wird.

Claims (8)

  1. Verfahren zur mechanischen Bearbeitung von parallelen Stirnflächen an kleinteiligen Werkstücken, wobei ein zu bearbeitendes Werkstück mit zwei überstehenden Stirnflächen in einen scheibenförmigen Träger eingespannt wird, der an seiner Oberseite und Unterseite planparallele, das Werkstück mit einem Abstand umgebende erste und zweite Auflageflächen aufweist, wobei der Träger an seiner ersten Auflagefläche an einer rotierend antreibbaren Gegenfläche einer Werkzeugmaschine gespannt wird und danach die erste Stirnfläche des Werkstückes bearbeitet wird, wobei der Träger zur Bearbeitung der zweiten Stirnfläche des Werkstückes gewendet und mit der zweiten Auflagefläche erneut an der Gegenfläche der Werkzeugmaschine gespannt wird und wobei die Gegenfläche mit dem hieran befestigten Träger während der Bearbeitung beider Stirnflächen des Werkstückes rotierend angetrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück in eine Aufnahmeöffnung des Trägers eingespannt wird, die orthogonal oder unter einem von 90° abweichenden, vorgegebenen Winkel schräg zu der Auflagefläche ausgerichtet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bearbeitung der Stirnflächen eine rotierend angetriebene Schleifscheibe verwendet wird, die eine ebene, konkav oder konvex gewölbte Schleiffläche aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen an der Oberseite und Unterseite des Trägers radial versetzt angeordnet werden, so dass die Rotationsachse des Trägers bei der Bearbeitung der ersten Stirnfläche des Werkstückes und die Rotationsachse des Trägers bei der Bearbeitung der zweiten Stirnfläche des Werkstückes nicht fluchten.
  5. Werkstückhalter zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem scheibenförmigen Träger (3), der mindestens eine Aufnahmeöffnung (9) zur Aufnahme eines Werkstückes (1) aufweist, und einer an dem Träger (3) angeordneten Spannvorrichtung (11) zur Fixierung des Werkstückes (1) in der Aufnahmeöffnung (9), wobei die zu bearbeitenden Stirnflächen (2, 2') des in den Träger (3) eingesetzten Werkstückes (1) zugänglich sind und durch Wenden des Trägers (3) nacheinander bearbeitet werden können, wobei der Träger (3) im äußeren Bereich seiner Ober- und Unterseite zueinander planparallele Auflage flächen (4, 4') aufweist, die zur beidseitigen Werkstückbearbeitung wechselseitig nacheinander an einer Gegenfläche (5) einer Werkzeugmaschine spannbar sind und den Träger (3) hierbei gegenüber der Werkzeugmaschine ausrichten, und wobei der Scheibendurchmesser (D) des Trägers (3) groß gegenüber der Weite (d) der Aufnahmeöffnung (9) ist.
  6. Werkstückträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Träger (3) einen Schlitz (12) aufweist, der sich vom äußeren Rand des Trägers (3) bis zur Aufnahmeöffnung (9) erstreckt.
  7. Werkstückträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (9) orthogonal oder unter einem von 90° abweichenden vorgegebenen Winkel schräg zu den Auflageflächen (4, 4') ausgerichtet ist.
  8. Werkstückhalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (4, 4') an der Oberseite und der Unterseite radial versetzt angeordnet sind.
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