DE10361132A1 - Verfahren zur Überwachung der Bewegung eines sich in mehreren Freiheitsgraden bewegenden Gefahr bringenden Objektes wie Handhabungsmasse und/oder der beweglichen Masse eines Handhabungsgerätes - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung der Bewegung eines sich in mehreren Freiheitsgraden bewegenden Gefahr bringenden Objektes wie Handhabungsmasse und/oder der beweglichen Masse eines Handhabungsgerätes, wobei eine Geschwindigkeit v und/oder eine Position P in Bezug zu einem stillstehenden oder sich bewegenden gefährdeten Objekt wie im Arbeitsraum A des Gefahr bringenden Objektes stehende oder bewegende Person und/oder im Arbeitsraum A des Gefahr bringenden Objektes definierte kartesische oder achsspezifische Schutzzone.
- Seit längerer Zeit besteht das Bedürfnis, Handhabungsgeräte wie Roboter und andere Mehrachs-Maschinen ohne trennende Schutzumzäunungen (sogenannter OTS-Betrieb) einzusetzen, um zu einem besseren Leistungsverhältnis des Zusammenspiels von Mensch und Maschine im Sinne einer Stärken-/Stärken-Kombination bzw. Stärken-/Schwächen-Kompensation zu kommen. In diesem Zusammenhang gewinnt die Überwachung von Achsbewegungen von Handhabungsgeräten mit Sicherheits- bzw. Personenschutzfunktion zunehmend an Bedeutung.
- Nach dem Stand der Technik ist es üblich, dass eine das Handhabungsgerät umgebende Umzäunung, in Verbindung mit anderen sicherheitstechnischen Maßnahmen, Personen vor Gefahr bringenden Achsbewegungen, wegfliegenden Teilen und anderen Gefahrenzuständen schützt, die auf Fehler oder Ausfälle in einer Maschinensteuerung und ihrer Sensorik, MMI-Schnittstellen und/oder Aktuatorik zurückzuführen sind (Schutz im Fehlerfall).
- Alternativ sind auch Überwachungselektroniken mit verschiedenen sicherheitsgerichteten Funktionalitäten bekannt, die beispielsweise in den Druckschriften
EP 1035953 A1 ,EP 1267234 A1 ,EP 1239354 A1 sowieEP 1247622 A1 beschrieben sind, auf deren Inhalt hier Bezug genommen wird. - Mit der in den obigen Patentanmeldungen beschriebenen Überwachungselektronik ist bereits ein OTS-Betrieb realisierbar. Die Technologie ermöglicht dem Bediener, sich während des Produktionsbetriebes ganz ohne trennende Schutzreinrichtung in unmittelbarer Nähe des Roboters aufzuhalten. Das ist vor allem für Schweiß- und Schneidprozesse erforderlich. Der Bediener kann zum Beispiel den Prozess beobachten und bei Prozessabweichungen korrigierend eingreifen. Bei dieser Betriebsart wird die Geschwindigkeit des Roboters auf einen maximalen Wert von beispielsweise 50 mm/sec begrenzt. Der Produktionsprozess läuft dabei selbständig ab, ohne dass der Bediener einen Zustimmungsschalter betätigen muss.
- Um im OTS-Betrieb sicherzustellen, dass sich Mensch und Maschine nicht ins Gehege kommen, überwacht der Sicherheitscontroller jede einzelne Roboter- oder Peripherieachse auf Einhaltung einer maximalen Geschwindigkeitsgrenze. Ebenso unterliegt die kartesische Geschwindigkeit des Roboters und/oder des Roboterwerkzeugs im Raum der Überwachung. Vor etwaigen Einquetschgefahren schützen zusätzlich die kartesischen Nocken. Bei Überschreiten einer der sicherheitsrelevanten Grenzwerte erfolgt ein sicheres Stillsetzen der Anlage.
- Ziel einer sicheren Steuerung ist es immer, im Gefahrenfall den Roboter so schnell wie möglich in einen sicheren Zustand wie beispielsweise Stillstand oder reduzierte Geschwindigkeit zu bringen. Dabei darf die Maschine beim Abbremsen weder mechanisch oder elektrisch überlastet werden, um einen unkontrollierten Maschinenzustand zu vermeiden, der seinerseits eine potentielle Gefahr für den Bediener darstellt. Eine potentielle Gefahr in diesem Zusammenhang kann zum Beispiel eine Strom- oder eine Greiferüberlastung sein.
- Im allgemeinen wird die Maschine so ausgelegt, dass sie im „worst case", d. h. bei gegebenem maximalen Bremsstrom eine maximale Geschwindigkeit auf Null abbremsen kann. Dies hat jedoch maximale Nachlaufwege zur Folge, die eine entsprechende Dimensionierung der Schutzgitterabstände erfordert.
- Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein Verfahren zur Überwachung der Bewegung eines sich in mehreren Freiheitsgraden bewegenden Gefahr bringenden Objektes derart weiterzubilden, einen Bremsweg des Gefahr bringenden Objektes so minimal wie möglich zu halten, um Stoß- und Quetschgefahren zwischen gefährdeten Objekten und Gefahr bringenden Objekten zu reduzieren. Insgesamt soll die Wirtschaftlichkeit des Maschinenbetriebs erhöht werden, ohne dabei den Schutz des Menschen und/oder der Maschine zu vernachlässigen.
- Das Problem wird erfindungsgemäß u. a. durch ein Verfahren gelöst, indem eine kinetische Energie des sich bewegenden Objektes ständig berechnet wird, wobei eine Entfernung des sich bewegenden Objektes zu einem potentiellen Kollisionspunkt mit dem gefährdeten Objekt ständig berechnet wird, wobei die Geschwindigkeit v des sich bewegenden Objektes ständig nachgeregelt und überwacht wird, damit in Abhängigkeit der kinetischen Energie des sich bewegenden Objektes und der Entfernung zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem gefährdeten Objekt derart eingestellt wird, dass die kinetische Energie bei einer Bewegung in Richtung des gefährdeten Objekts bis auf einen gewünschten Wert abgebremst wird.
- Dadurch wird erreicht, dass ein Bremsweg des Gefahr bringenden Objektes so minimal wie möglich eingestellt werden kann, um Stoß- und Quetschgefahren zwischen einer Bedienperson und/oder einem Objekt und der Maschine, d. h. dem Gefahr bringenden Objekt zu reduzieren.
- Das Handhabungsgerät fährt das Gefahr bringende Objekt mit variabler reduzierter Geschwindigkeit an die Gefahrenstelle heran, so dass eine Gefahrposition, z. B. Übergabestation Bediener/Maschine im Schleichgang angefahren wird.
- Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise ist vorgesehen, dass die kinetische Energie des Gefahr bringenden Objektes mit einem dynamischen Modell des Handhabungsgerätes berechnet wird. Das Gefährdungspotential des Gefahr bringenden Objektes zu dem gefährdeten Objekt kann über die Position, die Geschwindigkeit und die Richtung des Gefahr bringenden Objektes bestimmt werden. Je höher das Gefährdungspotential ist, desto stärker wird die Geschwindigkeit reduziert.
- Eine weitere besondere Verfahrensweise sieht vor, dass zusätzlich zu der Position des gefährdeten Objektes auch dessen eventuelle Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung in Bezug zu dem Handhabungsgerät bzw. dem Gefahr bringenden Objekt berechnet und in die Bewertung einbezogen wird. Dabei ist vorgesehen, dass die Geschwindigkeit und/oder die Bewegungsrichtung von einem dafür geeigneten Sensor oder Sensorsystem erfasst wird.
- Ein weiteres alternatives Verfahren zur Lösung des Problems zeichnet sich dadurch aus, dass die kinetische Energie des Gefahr bringenden Objektes ständig vorzugsweise mittels eines dynamischen Modells des Handhabungsgeräts berechnet wird, dass die Geschwindigkeit des Gefahr bringenden Objektes ständig so nachgeregelt und überwacht wird, dass bei einer Bremsanforderung die aktuelle Geschwindigkeit vakt innerhalb eines definierten Weges oder wahlweise innerhalb einer definierten Zeit auf einen vorgegebenen ungefährlichen Wert wie beispielsweise Stillstand reduziert wird. Dabei kann des Weiteren vorgesehen sein, dass während der Bremsphase eine Bremsrampe, d. h. ein Verlauf einer abnehmenden Geschwindigkeit über die Zeit zyklisch überwacht und im Fall einer Abweichung mit vorgegebenen Werten eine Stillsetzung des Gefahr bringenden Objektes eingeleitet wird. Im Gegensatz zu der oben beschriebenen Verfahrensweise ist bei der Geschwindigkeitsüberwachung mit definiertem Bremsweg und/oder Bremszeit das Vorhandensein eines gefährdeten Objektes nicht zwingend erforderlich.
- Einer weiteren Verfahrensweise liegt der Gedanke einer vollständigen Kollisionsprüfung zwischen sämtlichen Teilen des Handhabungsgerätes und gefährdeten Objekten zu Grunde. Die Lösung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass mittels des kinematischen Modells des Handhabungsgerätes eine Hüllfläche berechnet wird und dass die Hüllfläche bezogen auf Abstände zu gefährdeten Objekten überprüft wird und bei Unterschreiten eines minimalen Abstandes zwischen Hüllfläche und einem der gefährdeten Objekte eine Stillsetzung des Gefahr bringenden Objektes erfolgt.
- Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Handhabungsgerätes mit Gefahr bringendem Objekt mit zugehörigem Geschwindigkeitsdiagramm in Annäherung an ein gefährdetes Objekt. -
2 eine schematische Darstellung eines Handhabungsgerätes mit Gefahr bringendem Objekt mit zugehörigem Geschwindigkeitsdiagramm beim Abbremsen des Gefahr bringenden Objektes außerhalb eines betriebsmäßigen Arbeitsbereichs und -
3 eine schematische Darstellung eines Handhabungsgerätes zur vollständigen Kollisionsprüfung zwischen Handhabungsgerät und gefährdeten Objekten. -
1 zeigt rein schematisch ein Handhabungsgerät10 wie Roboter mit einem um eine Vielzahl von Achsen bewegbaren Roboterarm12 zur Bewegung eines Objekts14 wie an einem Flansch montierten Werkzeug und/oder Werkstück in einem Arbeitsbereich A. Im Arbeitsraum A des Roboters10 befindet sich ferner ein gefährdetes Objekt16 , welches in einem Arbeitsraum stehende oder bewegende Personen und/oder in dem Arbeitsraum A definierte kartesische oder artspezifische Schutzzonen darstellt. Eine Eigenbewegung des gefährdeten Objektes ist mit Veigen gekennzeichnet. - Über ein dynamisches Robotermodell wird fortlaufend eine kinetische Energie der sich mit der Geschwindigkeit vroboter bewegenden Gefahr bringenden Objekte
10 ,12 ,14 berechnet. Über die Geschwindigkeit und Richtung, dargestellt durch den Geschwindigkeitsvektor vroboter des Gefahr bringenden Objektes14 wird fortlaufend eine Entfernung E zu einem potentiellen Auftreffpunkt K an dem gefährdeten Objekt16 berechnet. Dabei kann neben der Position des gefährdeten Objektes16 auch eine eventuelle Eigengeschwindigkeit und eine Bewegungsrichtung, dargestellt durch den Geschwindigkeitsvektor veigen des gefährdeten Objektes16 in Bezug zum Roboter10 ,12 bzw. des Gefahr bringenden Objektes14 in die Bewertung eingezogen werden. Die Informationen betreffend Eigengeschwindigkeit und Position des gefährdeten Objektes können beispielsweise von einem geeigneten Sensor oder Sensorsystem (nicht dargestellt) geliefert werden. - Innerhalb des definierten Arbeitsbereichs A werden die Gefahr bringenden Objekte
10 ,12 ,14 mit einer Nominalgeschwindigket bewegt. Sobald eine Minimalentfernung Emin zwischen dem Gefahr bringenden Objekt14 und dem gefährdeten Objekt16 erreicht ist, wird die Geschwindigkeit des Gefahr bringenden Objektes10 ,12 ,14 ständig so nachgeregelt und überwacht, dass es möglich ist, die kinetische Energie bis an den Kollisionspunkt K zwischen dem Gefahr bringenden und dem gefährdeten Objekt bis auf Null abzubauen. Eine Darstellung des Geschwindigkeitsverlaufs von der Nominalgeschwindigkeit bis zur Geschwindigkeit Null über die Strecke ist in dem Geschwindigkeitsdiagramm gemäß1 im Bremsbereich B dargestellt. - Daraus folgt, dass das Gefahr bringende Objekt
14 durch den Roboter10 an die Gefahrenstelle K mit immer weiter reduzierter Geschwindigkeit v herangefahren wird, so dass die Gefahrenstelle K im Schleichgang angefahren wird. - Bei größer werdendem Abstand zwischen dem Gefahr bringendem Objekt
14 und dem gefährdeten Objekt16 wird die Geschwindigkeit v bis zu der Nominalgeschwindigkeit vnom angehoben. - Die in
1 dargestellte Steuerung kann auch als zustandsangepasste Bewegungsgeschwindigkeitssteuerung bezeichnet werden. - Ein weiteres Verfahren zur Überwachung der Geschwindigkeit und/oder der Position des Gefahr bringenden Objektes
14 ist in2 dargestellt. Das Vorhandensein eines gefährdeten Objektes16 ist in diesem Fall nicht erforderlich. Auch hier wird über ein dynamisches Robotermodell ständig die kinetische Energie des Gefahr bringenden Objektes10 ,12 ,14 berechnet. Im betriebsmäßigen Arbeitsbereich A wird die Geschwindigkeit vroboter des Gefahr bringenden Objektes14 ständig so nachgeregelt und überwacht, dass bei einer Bremsanforderung die aktuell eingestellte Geschwindigkeit vakt innerhalb eines definierten Weges Sbrems oder wahlweise innerhalb einer definierten Zeit tbrems auf einen vorgebbare ungefährlichen Wert gegebenenfalls bis zum Stillstand abgebaut wird. Ein Geschwindigkeitsdiagramm, welches über die Zeit t aufgetragen ist, ist ebenfalls der2 zu entnehmen. Die maximal mögliche Geschwindigkeit ergibt sich in Abhängigkeit von der Roboterachsstellung aus der kinetischen Energie der Nutzlast14 und des Roboters10 , wie in dem v-t-Diagramm dargestellt ist. Während der Bremsphase wird eine Bremsrampe18 zyklisch überwacht, und im Fall einer Abweichung von einem vorgegebenen Verlauf wird der Roboter10 mit maximal möglicher Bremswirkung stillgesetzt. - Ein weiteres Verfahren, welches sich auf die vollständige Kollisionsprüfung zwischen Handhabungsgerät
10 und gefährdeten Objekten16.1 ,16.2 bezieht, ist in3 dargestellt. Das Tangieren eines Schutzbereichs wird mit der vollständigen Roboterkinematik überprüft. Hierbei wird das kinematische Modell des Roboters10 mit dessen Hüllflächen ständig berechnet und auf Entfernungen E1-E3 zu den möglichen Kollisionspunkten K1, K2, K3 an den gefährdeten Objekten16.1 ,16.2 überprüft. Die Schutzbereiche sowie die kinematischen Abmessungen des Roboters10 werden der Sicherheitssteuerung wie beispielsweise eines Safetycontrollers durch Konfiguration bekannt gemacht. - Durch das zuvor beschriebene Verfahren wird eine vollständige Kollisionsprüfung zwischen Roboter und gefährdeten Objekten erreicht.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, dass ein Bremsweg so minimal wie möglich gehalten wird, um Stoß- und Quetschgefahren zwischen Personen und/oder Gegenständen und dem Gefahr bringenden Objekt zu reduzieren.
Claims (9)
- Verfahren zur Überwachung der Bewegung eines sich in mehreren Freiheitsgraden bewegenden Gefahr bringen Objektes (
14 ) wie Handhabungsmasse eines Handhabungsgerätes (10 ), wobei eine Geschwindigkeit v und/oder eine Position P in Bezug zu einem stillstehenden oder sich bewegenden gefährdeten Objekt (16 ) wie im Arbeitsraum A des Gefahr bringenden Objektes stehende oder bewegende Person und/oder im Arbeitsraum A des Gefahr bringenden Objektes14 definierte kartesische oder achsspezifische Schutzzone, dadurch gekennzeichnet, dass eine kinetische Energie des sich bewegenden Gefahr bringenden Objektes ständig berechnet wird, wobei eine Entfernung des sich bewegenden Objektes (14 ) zu einem potentiellen Kollisionspunkt K mit dem gefährdeten Objekt (16 ) ständig berechnet wird, wobei die Geschwindigkeit v des Gefahr bringenden Objektes ständig nachgeregelt und überwacht wird, damit in Abhängigkeit der kinetischen Energie des Gefahr bringenden Objektes (14 ) und der Entfernung E zwischen dem Gefahr bringenden Objekt und dem gefährdeten Objekt (16 ) derart eingestellt wird, dass die kinetische Energie bei einer Bewegung in Richtung des gefährdeten Objekts (16 ) bis zu einem gewünschten Wert abgebremst wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kinetische Energie des Gefahr bringenden Objektes (
14 ) mit einem dynamischen Modell des Handhabungsgerätes (10 ) berechnet wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung E des Gefahr bringenden Objektes (
14 ) zu dem gefährdeten Objekt (16 ) über die Geschwindigkeit und die Richtung des Gefahr bringenden Objektes (14 ) berechnet wird. - Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Position P des gefährdeten Objektes auch dessen eventuelle Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung in Bezug zu dem Handhabungsgerät (
10 ) bzw. dem Gefahr bringenden Objekt (14 ) berechnet und in die Bewertung einbezogen wird. - Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit und/oder die Bewegungsrichtung des gefährdeten Objektes von einem geeigneten Sensor oder Sensorsystem wie Personenscanner erfasst wird.
- Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kinetische Energie des Gefahr bringenden Objektes (
14 ) ständig, vorzugsweise mittels eines dynamischen Modells des Handhabungsgerätes (10 ) berechnet wird, dass die Geschwindigkeit des Gefahr bringenden Objektes ständig so nachgeregelt und überwacht wird, dass bei einer Bremsanforderung die aktuelle Geschwindigkeit vakt innerhalb eines definierten Weges oder wahlweise innerhalb einer definierten Zeit auf einen vorgegebenen ungefährlichen Wert wie beispielsweise Stillstand reduziert wird. - Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bremsphase B eine Bremsrampe, das heißt ein Verlauf einer abnehmenden Geschwindigkeit über die Zeit zyklisch überwacht und im Fall einer Abweichung mit vorgegebenen Werten eine Stillsetzung des Gefahr bringenden Objektes (
14 ) eingeleitet wird. - Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vollständige Kollisionsprüfung zwischen sämtlichen beweglichen Teilen des Handhabungsgerätes (
10 ) und gefährdeten Objekten (16.1 ,16.2 ) in sicherer Technik durchgeführt wird. - Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des kinematischen Modells des Handhabungsgerätes (
10 ) eine Hüllfläche berechnet wird und dass die Hüllfäche bezogen auf Abstände zu gefährdeten Objekten (16.1 ,16.2 ) überprüft wird und bei einem Unterschreiten eines minimalen Abstandes E zwischen Hüllfläche und einem der gefährdeten Objekte (16.1 ,16.2 ) eine Stillsetzung des Gefahr bringenden Objektes (10 ,14 ) erfolgt.
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