DE10360730A1 - System zur Regelung einer Befüllung eines Reifens - Google Patents

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Michael Dr. Jürging
Ralf Koch
Harald Winter
Horst Dr. Wunderlich
Gerald Livonia Cilibraise
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/001Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving

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Abstract

Es wird ein System zur Regelung einer Befüllung eines Reifens eines Kraftfahrzeuges, welcher auf einer Felge angeordnet ist und eine Ventileinrichtung wenigstens zur Luftzuführung aufweist, vorgeschlagen. Dabei wirkt die Ventileinrichtung mit einem elektrisch betätigten Kompressor zusammen, welcher mit einer ihm zugeordneten Betätigungseinrichtung eine dezentrale, einem Rad des Kraftfahrzeuges zugeordnete Einheit bildet. Die Betätigungseinrichtung des Kompressors ist dabei elektrisch ausgebildet. Des Weiteren ist eine Einrichtung zur kontinuierlichen, drehzahl-, drehwinkel- und drehrichtungsunabhängigen Energieversorgung des Kompressors vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Regelung einer Befüllung eines Reifens nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Ein dezentrales System zur Einstellung eines Reifendruckes bei einem Reifen eines Kraftfahrzeuges ist aus der US 5,667,606 bekannt, wobei das darin beschriebene System eine mechanisch angetriebene Kolbenpumpe zur Luftkompression vorsieht, welche im Bereich einer Axialachse des Rades an dessen Außenseite angeordnet ist.
  • Ein derartiges mechanisches System hat den Nachteil, dass es nur bei Bewegung des Fahrzeuges und abhängig von der Raddrehzahl arbeitet. Darüber hinaus ist es mit einem derartigen System sehr aufwändig, den Reifendruck in Abhängigkeit von zur Verfügung stehenden Daten, wie beispielsweise Fahrzeugdaten oder Fahrsituationsdaten zu steuern.
  • Ein mit denselben Nachteilen behaftetes mechanisches System, bei dem ein dezentral an einem Reifen angeordneter Kompressor mittels Zentrifugalkraft bei Radrotation betrieben wird, ist in der WO 95/19271 beschrieben.
  • Aus der Praxis sind weiterhin magnetische Anordnungen bekannt, bei denen ein Magnetanker einen Kolben einer als Kompressor dienenden Pumpe betreibt. Ein solches Magnetsystem hat jedoch den Nachteil, dass es sowohl drehzahlabhängig als auch drehwinkelabhängig ist.
  • Mit keinem dieser bekannten Systeme ist eine kontinuierliche Steuerung des Reifendrucks in Abhängigkeit von Daten möglich, welche Eingangs- oder Ausgangsdaten eines Steuergeräts des Fahrzeugs sind. Daher ist eine Verknüpfung der Reifenbefüllung mit diversen die Fahrdynamik eines Kraftfahrzeuges regelnden Systemen, wie sie in modernen Fahrzeugen anzutreffen sind, nur bedingt möglich.
  • Bekannte Lösungen, welche eine Steuerung und Regelung eines Luftdrucks in den Reifen eines Kraftfahrzeuges vorsehen, weisen in der Regel einen zentralen elektrisch betätigten Kompressor auf, wobei dann jedoch ein Luftsystem mit einer mechanisch aufwändigen Luftdurchführung zwischen stehenden und rotierenden Teilen des Fahrzeuges erforderlich ist. Dies erfordert eine komplizierte und anfällige Mechanik.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur Regelung einer Befüllung eines Reifens eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, mit dem eine gezielte Einstellung eines Reifendrucks in jeder Betriebssituation möglich ist. Eine Befüllung eines Reifens umfasst ein Aufpumpen des Reifens und ein Entlüften des Reifens.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem System gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die hierbei vorgesehene Ausgestaltung der Betätigungseinrichtung des Kompressors als eine elektrische Betätigungseinrich tung und eine kontinuierliche, drehzahl-, drehwinkel- und drehrichtungsunabhängige Energieversorgung des Kompressors erlaubt zu jedem Zeitpunkt eine dem Fahrzeug und der Fahrsituation gerechte Einstellung eines Reifendruckes, wobei eine vollflexible Druckkontrolle in einem dynamischen Betrieb auch während der Fahrt möglich ist.
  • Entsprechend hat der Begriff „Befüllung" im Sinne des Patentanspruches 1 die weitere Bedeutung eines Veränderns oder Einstellens eines Füllgrades, da das erfindungsgemäße System sowohl die Möglichkeit eines kontrollierten Anfüllens des Reifens mit Luft als auch das kontrollierte Ablassen von Luft aus dem Reifen umfasst.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems gemäß der Erfindung sind der Kompressor und die ihm zugeordnete elektrische Betätigungseinrichtung zusammen als kompakte Baueinheit auf einem bei Bewegung des Fahrzeugs synchron zur Raddrehzahl rotierenden Bauteil angeordnet. Die Energieversorgung der elektrischen Betätigungseinrichtung ist dabei über einen Rotationsübertrager möglich, welcher in einer einfachen Ausgestaltung ein Schleifkontakt mit Schleifringen sein kann.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsvariante kann die Einrichtung zur Energieversorgung des Kompressors einen Rotationsübertrager zur berührungslosen elektrischen Energieübertragung von einer Energiequelle des Kraftfahrzeuges an die elektrische Betätigungseinrichtung des Kompressors umfassen. Wenn diese Einrichtung zur berührungslosen elektrischen Energieübertragung beispielsweise eine induktive Energieübertragung durchführt, wird zum einen die Verlustleistung, welche bei Berührungskontakten zwangsläufig gegeben ist, sowie der sich hierbei ebenfalls zwingend ergebende Verschleiß vermieden.
  • Um den real jeweils in einem Reifen vorliegenden Druck bei der Ansteuerung des Kompressors berücksichtigen zu können, ist es zweckmäßig ein Steuergerät vorzusehen, welches ein Modul zur Reifendruckregelung aufweist, und welches in Abhängigkeit von Druckdaten, welche beispielsweise von einer mit Funk gesteuerten Sensoren arbeitenden Drucküberwachungseinrichtung geliefert werden, die elektrische Betätigungseinrichtung des Kompressors ansteuert.
  • Hinsichtlich der Anordnung der Einrichtung zur Energieübertragung an die elektrische Betätigungseinrichtung des Kompressors bietet sich eine Schnittstelle zwischen einem stationären Fahrzeugbauteil, d. h. einem Chassis-festen Bauteil, und einem rotierenden Radbauteil, wie z.B. einer Felge, an. Die Energieübertragung kann dabei induktiv über einen Luftspalt erfolgen.
  • Der Kompressor kann bei einer solchen Anordnung an einem rotierenden Radbauteil, wie der Felge, angeordnet sein.
  • Alternativ kann der Kompressor zusammen mit der elektrischen Betätigungseinrichtung auch an einem rotierenden Fahrzeugbauteil, wie der Fahrzeugachse angeordnet sein, wobei eine einfache pneumatische Verbindung zwischen dem rotierenden Kompressor und der Ventileinrichtung des Rades derart vorgesehen sein kann, dass von dem Kompressor eine Pneumatikleitung bypassartig um ein Achsgelenk in die Felge und darin zu der Ventileinrichtung führt.
  • Eine solche in geeigneter Weise gedichtet ausgestaltete Pneumatikleitung kann selbstverständlich mit zusammentreffenden Bohrungen an jeglicher beliebigen Stelle vorgesehen sein. Bei einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung kann die Pneumatiklei tung in einem Verbindungsbereich zwischen einer Radaufhängung und der Felge an einem der Bauteile als Ringnut bzw. Ringkanal, welcher im Montagezustand deckungsgleich mit wenigstens einer Bohrung im jeweils anderen Bauteil ist, ausgeführt sein. Die Ausgestaltung in Form eines Ringkanals und hiermit korrespondierenden Bohrungen hat insbesondere den Vorteil, dass der Reifen in einer beliebigen Position montiert werden kann, ohne dass dabei eine Vorzugsrichtung bzw. besondere mechanische Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen. Zwischen Fahrzeugbauteil und rotierender Felge ist für eine Abdichtung gesorgt, indem beispielsweise eine geeignete Dichtung angebracht ist.
  • Für die Ventileinrichtung können verschiedene Ausführungsformen und Anordnungen bzw. Anbaustellen verwendet werden. Für das Auffüllen des Reifens kann ein herkömmliches Rückschlagventil am Ende des Verbindungskanals und an einer geeigneten Verbindungsstelle zwischen Felge und Reifen verwendet werden.
  • Für das Auffüllen und Entlüften kann ein einstellbares Ventil mit einem zusätzlichen Auslass zum Ablassen von Luft aus dem Reifen eingesetzt werden. Ein solches Ventil kann als elektrisch ansteuerbares Ventil ausgeführt werden. Die elektrische Ansteuerung der Ventileinrichtung kann über Leitungen oder eine berührungslose Datenübertragung, z.B. induktiv oder mittels Funk erfolgen. Die elektr. Energieversorgung der Ventileinrichtung kann über Batterie, Leitungsanschluss oder eine berührungslose Energieübertragung, z.B. induktiv, erfolgen.
  • Die Anordnung der Ventileinrichtung wird derart gewählt, dass bei einem Radwechsel das Entlüften des Reifens vermieden wird. Als eine vorteilhafte Anordnung einer Ventileinrichtung kann daher auch eine Einbaustelle in der Felge gewählt werden, die sich direkt an der Verbindungsstelle zwischen Radaufhängung und Felge befindet. Das Ventil ist dabei am Beginn des felgenseitigen Pneumatikkanals angebracht. Die Ventilein richtung kann dazu beispielsweise als Rückschlagventil mit einem mechanisch oder elektrisch betätigtem Öffnungsmechanismus derart ausgeführt werden, dass das Ventil geschlossen ist, wenn das Rad demontiert ist, und geöffnet ist, wenn das Rad moniert ist.
  • Desweiteren ergeben sich vorteilhafte Ausführungsformen, wenn eine zusätzliche Ventileinrichtung am luftseitigen Ausgang des Kompressors angeordnet wird.
  • In einer weiteren Ausführung des Systems gemäß der Erfindung kann die Einrichtung zur Energieübertragung an einer Verbindung zwischen einem stationären Fahrzeugbauteil und einem rotierenden Radbauteil, wie beispielsweise der Felge, angeordnet sein und eine Schnittstelle zwischen diesen Bauteilen bilden. Auch hier kann die Energieübertragung auf einfache und sichere Weise kontinuierlich als induktive Übertragung über einen Luftspalt vorgesehen sein.
  • Die elektrische Betätigungseinrichtung und der Kompressor können dabei exzentrisch in der Felge angeordnet sein, wobei dann die Einrichtung zur Energieübertragung an einem Anlagebereich der Felge exzentrisch zu einer Felgen- und Radachse angeordnet ist. Ein Primärteil zur Einrichtung der Energieübertragung ist dabei fahrzeugfest angeordnet und wirkt mit einem Sekundärteil der Einrichtung zur Energieübertragung, welcher fest mit der Felge verbunden ist, zusammen.
  • In einer hinsichtlich der Trägheit am Rad, des Unwuchtrisikos beim Rad und den Freiheiten bei dem Raddesign noch vorteilhafteren Lösung kann die Einrichtung zur Energieübertragung an einer Fahrzeugachse angeordnet sein, wobei ein Primärteil der Einrichtung zur Energieübertragung mit einem stationären Fahrzeugbauteil und ein Sekundärteil der Einrichtung zur E nergieübertragung mit der Fahrzeugachse oder einem hiermit drehenden Bauteil verbunden ist.
  • Jede dieser Ausführungen zeichnet sich durch einen geringen Aufwand sowohl bei der konstruktiven Realisierung des Systems als auch bei seiner Handhabung, wie einem Radwechsel, aus. Jede der aufgezeigten Ausführungen stellt eine robuste Lösung mit einem geringen Beschädigungsrisiko dar.
  • Der Betrieb des beschriebenen Systems ermöglicht in besonders vorteilhaften Ausführungen nicht nur eine Befüllung des Reifens, sondern auch ein geregeltes Ablassen von Luft – sowohl Fahrzeug abhängig als auch fahrsituationsabhängig. Insgesamt reichen die Anwendungsmöglichkeiten des Systems von einer Wiederbefüllung bei geringem Druckverlust, d. h. einer kontrollierten Befüllung in einem quasistationären Betrieb, einer standardmäßigen Reifendruckkontrolle mit Befüllung und Entlüftung im quasistationären Betrieb bis hin zu einer adaptiven Druckkontrolle und einer automatischen, vollflexiblen Druckkontrolle im dynamischen Betrieb während der Fahrt.
  • Eine Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnungen ist die Möglichkeit, die benötigten Bauteile im Bereich der Felgeninnenseite oder dem Raum im Bereich der Radaufhängung anzuordnen. Dadurch wird das äußere Erscheinungsbildes des Rades bzw. der Felge nicht beeinträchtigt. Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass eine Anordnung der Bauteile, insbesondere des Kompressors und der elektrischen Betätigungseinrichtung, im Zentrum des Rades oder felgenseitig im Bereich der Radachse vermieden werden kann.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind den Patentansprüchen, der Zeichnung und den nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze eines Systems zur Regelung einer Befüllung eines Reifens eines Kraftfahrzeuges gemäß der Erfindung in einem Blockdiagramm;
  • 2 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen Systems zur Regelung einer Befüllung eines Reifens;
  • 3 ein Blockdiagramm einer dritten Ausführung eines erfindungsgemäßen Systems zur Regelung einer Befüllung eines Reifens;
  • 4 eine erste konstruktive Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Systems zur geregelten Reifenbefüllung;
  • 5 eine erste Ausgestaltung einer Einrichtung zur elektrischen Energieversorgung eines Kompressors des in 4 gezeigten Systems in einer stark vereinfachten Ausschnittsdarstellung;
  • 6 eine alternative Ausgestaltung einer Einrichtung zur elektrischen Energieversorgung des Kompressors des in 4 gezeigten Systems in einer vereinfachten Ausschnittsdarstellung;
  • 7 ausschnittsweise eine Pneumatikleitung in einem Verbindungsbereich zwischen einer Radaufhängung und einer Felge in einem vereinfachten Querschnitt;
  • 8 eine alternative Anordnung der Pneumatikleitung gemäß 7 in einem Verbindungsbereich zwischen einer Radaufhängung und einer Felge in einem vereinfachten Querschnitt;
  • 9 eine weitere konstruktive Ausführungsvariante eines Systems zur Regelung einer Reifenbefüllung gemäß der Erfindung.
  • Bezug nehmend auf 1 ist ein System zur Regelung einer Befüllung eines Reifens 2 eines Kraftfahrzeuges gezeigt, an welchem Reifen 2 ein Drucksensor 4 angebracht ist, welcher die aktuellen Druckluftdaten z.B. per Funk an ein Reifendrucküberwachungssystem 6 liefert, welches die Signale von dem Drucksensor 4 als Eingangssignale einem Steuergerät 8 zur Verfügung stellt.
  • Als Drucksensor 4 kann vorteilhafterweise ein herkömmliches Erfassungssystem verwendet werden. Dieses enthält geeignete Einrichtungen zur elektrischen Energieversorgung, z.B. induktives Übertragungssystem, Batterie oder generatorisch arbeitende Systeme z.B. auf Basis von Piezogeneratoren, sowie zur Datenübertragung, z.B. induktiv oder per Funk.
  • In einer anderen Ausführung können die die aktuellen Luftdruckdaten auch über andere Systeme mit einer indirekt arbeitenden Druckerkennung erzeugt und dem Steuergerät 8 und darin der Druckregelung z.B. über die Daten-Busverbindung 12 zur Verfügung gestellt werden.
  • Dieses Steuergerät 8, welches weiterhin mit einer Energiequelle 10 in Form eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeuges und einem Datenbus 12 verbunden ist, weist ein Modul 14 zur Reifendruckregelung auf, welches vorzugsweise als Einschalt-Ausschalt-Regelung einer Einrichtung zur Energieversorgung 16 eines Luft-Kompressors 18 ausgebildet ist.
  • Die Einrichtung zur Energieversorgung 16 des Kompressors 18 umfasst eine vorliegend als Elektromotor 20 ausgebildete elektrische Betätigungseinrichtung für den Kompressor 18 und eine Einrichtung zur elektrischen Energieübertragung 22 an den Elektromotor 20. Der Kompressor 18 ist zusammen mit dem Elektromotor 20 auf einem bei Bewegung des Fahrzeugs rotierenden Bauteil angeordnet.
  • Die Einrichtung zur elektrischen Energieübertragung 22 arbeitet vorzugsweise berührungslos, indem sie als Rotationsübertrager mit induktiver Energieübertragung ausgebildet ist.
  • Je nach Ansteuerung setzt der Elektromotor 20 den Kompressor 18 in Betrieb, welcher Luft L verdichtet und an eine Ventileinrichtung 24 führt, welche vorliegend als Rückschlagventil ausgebildet ist und die Auffüllung des Reifens 2 erlaubt. Die Steuerung der Ventileinrichtung 24 für das Auffüllen und Entlüften des Reifens 2 wird über die Reifendruckregelung 14 des Steuergerätes 8 vorgegeben. Die Ansteuerung erfolgt über die Verbindung 26, die als Leitung oder ein geeignetes Übertragungssystem, z.B. Funk, ausgeführt sein kann. Eine Steuerung der Ventileinrichtung 24 ist auch über die Verbindung 29 von der Einrichtung zur elektrischen Energieversorgung 22 zur Ventileinrichtung 24 möglich. Die Verbindung 29 kann als Leitung oder ein geeignetes Übertragungssystem, z.B. induktiv, ausgeführt sein kann.
  • Für das Auffüllen wird die Ventileinrichtung 24 vorteilhaft als Rückschlagventil ausgeführt. Die Verbindungen 26 oder 29 sind dann nicht erforderlich.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführung wird im Unterschied zu der Ausgestaltung nach 1 zusätzlich zur radseitigen Ventileinrichtung 24 eine weitere Ventileinrichtung 24a am luftseitigen Ausgang des Kompressors angeordnet, die es ermöglicht, den Luftdruck unmittelbar hinter dem Kompressor und am Beginn des Pneumatikkanals 42 mit einem geeigneten Druckmesser 4 zu erfassen. Abweichend kann ein Druckmesser 19 eingesetzt werden, wobei der Druckmesser 19 über die elektrische Energieversorgung 22 mit elektrischer Energie versorgt wird.
  • Die Druckregelung erfolgt entsprechend der Beschreibung zu 1.
  • Als radseitige Ventileinrichtung 24, die vor dem Reifen 2 angeordnet ist, eignet sich insbesondere eine Anordnung an der Verbindung zwischen Radaufhängung und Felge, die bei Montage und Demontage des Rades automatisch betätigt wird, z.B. durch eine mechanische Zwangsbetätigung.
  • Bei einer derartigen Ausgestaltung wird keine zusätzliche Übertragungsstrecke wie die Funkstrecke zwischen dem Drucksensor 4 und dem Reifendrucküberwachungssystem 6 gemäß der Ausgestaltung nach 1 benötigt.
  • In 3 ist eine gegenüber der Ausführung gemäß 1 und 2 erweiterte Ausführungsvariante gezeigt, bei der für funktionsgleiche Bauelemente die in 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen Anwendung finden.
  • Im Unterschied zur Ausführung nach 2 werden die Luftdruckdaten direkt in einer Steuerungs- und Regelungseinheit 21 für den Reifendruck verarbeitet. Die elektrische Betätigungseinrichtung (20) wird über diese Steuerungs- und Regeleinheit 21 angesteuert. Der Steuerungs- und Regeleinheit wird der aktuelle Luftdruck vorzugsweise über einen Druckmesser 19 zur Verfügung gestellt. Aufgrund der baulichen Anordnung und der räumlichen Nähe kann für diese Verbindung eine herkömmliche elektrische Leitung 50 verwendet werden. Der Druckmesser 19 kann über die elektrische Energieversorgung 22 oder eine geeignete Leitungsverbindung mit elektrischer Energie versorgt werden.
  • Sollwertvorgaben für den Reifendruck werden der Steuerungs- und Regeleinheit 21 von der elektrischen Energieversorgung 22 zur Verfügung gestellt. Die elektrische Energieversorgung 22 ist in diesem Fall vorzugsweise als ein Energie- und Datenübertragungssystem ausgeführt. Die Datenübertragung kann dabei als induktive Übertragung oder als Funksystem ausgeführt werden.
  • Die elektrische Energieversorgung 22 ist mit einer bidirektionalen Datenübertragung von und zur Reifendruckregelung 14 im Steuergerät 8 ausgerüstet. Dadurch können auch der Istwert des Luftdruckes und weitere Diagnosedaten, die aktuelle Zustände der Komponenten, z.B. der elektrischen Betätigungseinrichtung 20, beschreiben und durch herkömmliche Verfahren oder Messeinrichtungen erfasst werden, über die Einrichtung zur elektrische Energieversorgung 22 an das Steuergerät 8 übertragen werden.
  • Bei einer derartigen Ausgestaltung können die Istwerte der Luftdruckdaten dem Reifendruckkontrollsystem 6 von dem Steuergerät 8 übergeben werden, ohne dass ein aufwändiger Druckmesser 4 im Reifen 2 benötigt wird.
  • Bei der in 3 dargestellten Ausführung können die Ventileinrichtungen 24 entsprechend der Ausführung in 2 Anwendung finden. Alternativ können eine oder beide Ventileinrichtungen 24 als steuerbare bzw. schaltbare Ventile ausgeführt werden, die über die Steuerungs- und Regelungseinheit 21 derart angesteuert werden können, dass sowohl das Auffüllen als auch das Entlüften des Reifens 2 möglich ist. Vorteilhaft sind die Ausführung der Ventileinrichtung 24 am luftseitigen Ausgang des Kompressors 22 als elektrisch steuerbares Ventil mit Luftauslass und die Ausführung der radseitigen Ventileinrichtung 24 als mechanisch betätigtes Rückschlagventil an der Verbindung zwischen Radaufhängung und Felge, dass bei der Radmontage automatisch geöffnet wird.
  • Bei dieser gezeigten Ausführung ist stets eine Bestromung der Einrichtung 22 zur elektrischen Energieversorgung seitens des Anschlusses zum Bordnetz 10 gegeben, wobei der hiervon bereitgestellte Strom z.B. in eine Mittelfrequenzenergie von beispielsweise 100 kHz gewandelt wird, und anschließend über den Rotationsübertrager dieser Einrichtung 22 einer Umsetzungseinheit, ebenfalls Bestandteil der Einrichtung 22, zur Erzeugung einer geeigneten Ausgangsspannung, zum Beispiel einem Gleichrichter zur Erzeugung einer Gleichspannung, zugeführt zu werden. Entsprechend der von der Einrichtung 22 bereitgestellten elektrischen Energie und dem Sollwert des Luftdrucks wird der elektrischen Betätigungseinrichtung 20 von der Steuerungs- und Regeleinheit 21 angesteuert.
  • In 4 ist eine konstruktive Ausführung des erfindungsgemäßen Systems zur Regelung einer Befüllung des in 4 nicht näher dargestellten Reifens 2 gezeigt, bei der die Einrichtung zur Energieversorgung 16 des Kompressors 18 eine Schnittstelle zwischen einem Chassis-festen Bauteil 32 eines Kraftfahrzeuges 30 und einem rotierenden Fahrzeugbauteil bildet. Das rotierende Fahrzeugbauteil, an dem vorliegend der Kompressor 18 mit seiner zugeordneten, als Elektromotor ausgebildeten elektrischen Betätigungseinrichtung 20 angeordnet ist, ist gemäß der Ausführung der 4 eine rotierende Fahrzeugachse 34. Die Anordnung des Kompressors 18 und des Elektromotors 20 ist dabei in einem an ein Achsgelenk 46 angrenzenden Bereich innerhalb eines Achsdichtungsbalgs 47 vorgesehen und erlaubt eine große konstruktive Designfreiheit.
  • Zur pneumatischen Verbindung des Kompressors 18 mit der in der Felge 40 angeordneten Ventileinrichtung 24, welche eine Luftzufuhr in den Reifen und eventuell zusätzlich ein Luftablassen aus dem Reifen erlaubt, dient eine in 4 lediglich schematisch mit gestrichelter Linie angedeutete Pneumatikleitung 42. Diese Pneumatikleitung 42 setzt sich aus einem ersten, im Wesentlichen achsparallel zur Rad- bzw. Felgenachse verlaufenden Teilabschnitt 42A und einem zweiten, im Wesentlichen sich innerhalb der Felge 40 radial auswärts zu der Ventileinrichtung 24 erstreckenden Teilabschnitt 42B zusammen. Der erste Teilabschnitt 42A der Pneumatikleitung 42 ist dabei bypassartig an dem Achsgelenk 46 vorbeigeführt und in eine Radaufhängung 38 mündend ausgebildet.
  • In einem in den 7 und 8 näher dargestellten Verbindungsbereich zwischen der Radaufhängung 38 und der Felge 40 trifft der erste Teilabschnitt 42A der Pneumatikleitung 42 auf deren zweiten Teilabschnitt 42B. Die Dichtwirkung einer verwendeten Dichtung im Bereich der Verbindung zwischen den Teilabschnitten 42A, 42B der Pneumatikleitung 42 kann vorliegend in Verbindung mit der Radbefestigung über z.B. Radschrauben 41 sichergestellt werden.
  • In einer hiervon abweichenden Ausführung kann als rotierendes, den Kompressor 18 und dessen Elektromotor 20 aufnehmendes Fahrzeugbauteil auch eine rotierende Bremsscheibe 36 einer Bremse 35 dienen, von deren weiteren Bestandteilen in der 4 eine Bremsbacke 37 und eine Bremsbackenaufhängung 39 gezeigt sind.
  • Der Kompressor 18 kann je nach Anwendungsfall beliebig ausgeführt sein, wobei sich als bekannte Kompressortypen z. B. eine Membranpumpe, ein Kolbenkompressor, ein rotatorischer Kompressor oder ein Turbolader eignen.
  • In 5 ist eine erste Ausgestaltung eines Rotationsübertragers als Bestandteil einer Einrichtung zur elektrischen Energieversorgung einer elektrischen Betätigungseinrichtung, z.B. des Elektromotors, in vereinfachter Querschnittsdarstellung gezeigt, wobei die Einrichtung 22 zur elektrischen Energieübertragung vorliegend einen Rotationsübertrager umfasst, welcher eine induktive Energieübertragung oder eine induktive Energie- und Datenübertragung über einen Luftspalt 33 bewirkt, der zwischen einem fest mit dem Fahrzeug 30 bzw. dem Chassis-festen Fahrzeugbauteil 32 verbundenen Primärteil 52A mit einer Primärspule 25 und einem mit der rotierenden Fahr zeugachse 34 drehfest verbundenen Sekundärteil 52B mit einer Sekundärspule 27 ausgebildet ist.
  • Während bei dem gezeigten Rotationsübertrager die Primärspule 25 und die Sekundärspule 27 in Axialrichtung der Fahrzeugachse 34 nebeneinander angeordnet sind, können diese in einer hiervon abweichenden Ausführung auch derart angeordnet sein, dass die Primärspule und die Sekundärspule radial zueinander angeordnet sind.
  • Primärteil 52A und Sekundärteil 52B können als geschlossene rotationssymmetrische Komponenten ausgeführt werden. Vorteilhaft ist die Ausführung einer der Einheiten 52A oder 52B als räumlich konzentrierte Ausführung.
  • In jedem Fall gewährleistet eine derartige als Rotationsübertrager mit berührungsloser induktiver Energieübertragung ausgebildete Einrichtung eine kontinuierliche Energieübertragung auch bei Stillstand des Rades. Zusätzlich zur Energie können mit einem solchen Übertragungssystem auch Daten übertragen werden.
  • Bezug nehmend auf 6 ist eine alternative Ausgestaltung eines Rotationsüberträgers als Schleifringübertrager zur Energieversorgung der elektrischen Betätigungseinrichtung 20 gezeigt, wobei ein Schleifkontakt 60 für die elektrische Energieübertragung von der Reifendruckregelung 14 des Steuergerätes 8 an die elektrische Betätigungseinrichtung 20 dient. Ein solcher Schleifkontakt 60 kontaktiert in bekannter Weise eine ringförmige, metallisierte Kontaktbahn 62, die vorliegend axial ausgerichtet und auf der Fahrzeugachse 34 oder einem anderen hiermit rotierenden Bauteil angeordnet ist. Der elektr. Kontakt wird über das Anpressen des Schleifkontaktes 60 an die Kontaktbahn 62 hergestellt, dazu kann der Schleifkontakt 60 beispielsweise als sogenannte Kohlebürste ausge führt werden. Für die Energie- und Datenübertragung können mehrere Bauteile entsprechend 6 in paralleler Anordnung eingesetzt werden. In einer scheibenartigen Ausführungsform des Schleifringübertragers können mehrere Kontakte radial angeordnet werden.
  • In 7 ist schematisiert der Verbindungsbereich zwischen den Teilabschnitten 42A, 42B der in 4 gezeigten Pneumatikleitung 42 dargestellt.
  • Bei der Ausführung gemäß 7 ist in einer axialen Stirnfläche der Radaufhängung 38 eine Ringnut 43 ausgebildet, in die der erste Teilabschnitt 42A der Pneumatikleitung 42 mündet. In der Felge 40 ist in einem im Montagezustand zu der Ringnut 43 an der Radaufhängung 38 deckungsgleichen Bereich eine Bohrung 44 ausgebildet, welche Teil des zweiten Teilabschnittes 42B der Pneumatikleitung 42 ist.
  • Eine weitere Möglichkeit einer Ausbildung der Pneumatikleitung 42, welche eine beliebige Montage ohne Vorzugsrichtung zulässt, zeigt die Prinzipskizze der 8.
  • Wie der 8 zu entnehmen ist, kann die Ringnut 43 auch an einem Bereich der Radaufhängung 38 ausgebildet sein, welcher einen Bereich der Felge 40 radial umschließt, so dass die Ringnut 43 und die hiermit korrespondierende Bohrung 44 der Pneumatikleitung 42 an jeweils radialen Flächen der Radaufhängung 38 und der Felge 40 ausgebildet sind.
  • In weiteren Ausführungen ist selbstverständlich auch eine umgekehrte Anordnung von Ringnut und Bohrung möglich, d. h. dass die Ringnut an der Felge und die wenigstens eine korrespondierende Bohrung hierzu an der Radaufhängung ausgebildet sind.
  • Die 9 zeigt eine weitere Ausführung eines Systems zur Regelung einer Befüllung eines Reifens, wobei die fahrzeugseitigen und radseitigen Basiskomponenten in ihrer Ausgestaltung denen der in 4 gezeigten Ausführung entsprechen. Im Unterschied zur Ausführung der 4 bildet die Einrichtung 16 zur Energieversorgung des Kompressors 18 hier eine Schnittstelle zwischen einem stationären Fahrzeugbauteil 31 und einem rotierenden Radbauteil, nämlich vorliegend der Felge 40.
  • Der Kompressor 18 und seine als Elektromotor ausgebildete elektrische Betätigungseinrichtung 20 sind bei dieser Ausgestaltungsvariante exzentrisch in der Felge 40 angeordnet. Die Energieversorgung des Kompressors 18 erfolgt hier über eine in einem Anlagebereich der Felge 40 an dem fahrzeugfesten Bauteil 31 exzentrisch zu einer Felgen- bzw. Radachse angeordnete Einrichtung zur Energieübertragung 22. Die Einrichtung zur Energieübertragung 22 ist mit einem fahrzeugseitigen Primärteil 22A und einem mit der Felge 40 verbundenen Sekundärteil 22B ausgebildet, wobei die Übertragung von elektrischer Energie und Daten vorzugsweise berührungslos und induktiv gemäß der bezüglich 5 beschriebenen Art oder aber auch über einen Schleifkontakt gemäß der bezüglich 6 beschriebenen Art erfolgen kann.
  • Alle beschriebenen Ausführungen zeichnen sich durch ihre Robustheit aus und ermöglichen einen konstanten Kompressorbetrieb unabhängig von Drehzahl, Drehwinkel und Drehrichtung des Rades, so dass eine automatische und dynamische Einstellung des Reifendrucks unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und auch bei einer Rückwärtsfahrt unproblematisch ist. Des Weiteren ist bei den gezeigten Ausführungen sowohl der Aufwand für die Herstellung bzw. die Integration des Systems gemäß der Erfindung in herkömmliche Fahrzeug- und Rad komponenten als auch der Aufwand bei einem Reifenwechsel gering.

Claims (17)

  1. System zur Regelung einer Befüllung eines Reifens eines Kraftfahrzeuges, welcher auf einer Felge angeordnet ist und eine Ventileinrichtung wenigstens zur Luftzuführung aufweist, wobei die Ventileinrichtung mit einem elektrisch betätigten Kompressor zusammenwirkt, welcher mit einer ihm zugeordneten Betätigungseinrichtung eine dezentrale, einem Rad des Kraftfahrzeuges zugeordnete Einheit bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (20) des Kompressors (18) elektrisch ausgebildet ist und eine Einrichtung (16) zur kontinuierlichen, drehzahl-, drehwinkel- und drehrichtungsunabhängigen Energieversorgung des Kompressors (18) vorgesehen ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (18) und die ihm zugeordnete elektrische Betätigungseinrichtung (20) auf einem bei Bewegung des Fahrzeugs (30) synchron zur Raddrehzahl rotierenden Bauteil (34, 36, 40) angeordnet sind.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Energieversorgung (16) des Kompressors (18) eine mit einem Schleifkontakt (62, 64) ausgebildete Einrichtung zur elektrischen Energieübertragung von einer Energiequelle (10) des Kraftfahrzeuges (30) an die elektrische Betätigungseinrichtung (20) des Kompressors (18) umfasst.
  4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Energieversorgung (16) des Kompressors (18) eine Einrichtung (22) zur berührungslosen elektrischen Energieübertragung von einer Energiequelle (10) des Kraftfahrzeuges an die elektrische Betätigungseinrichtung (20) des Kompressors (18) umfasst.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur berührungslosen elektrischen Energieübertragung (22) zugleich eine Einrichtung zur berührungslosen Datenübertragung (28) bildet.
  6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Einrichtung zur berührungslosen Energieübertragung (22) eine induktive Energieübertragung durchführbar ist.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuergerät (8), welches ein Modul zur Reifendruckregelung (14) aufweist, in Abhängigkeit von Druckdaten die elektrische Betätigungseinrichtung (20) des Kompressors (18) ansteuert.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Energieversorgung (16) des Kompressors (18) eine Schnittstelle zwischen einem stationären Fahrzeugbauteil (32) und einem rotierenden Fahrzeugbauteil (34, 36) bildet.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (18) an einem rotierenden Radbauteil (40) angeordnet ist.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (18) an einem rotierenden Fahrzeugbauteil (34, 36) angeordnet ist, wobei eine pneumatische Verbindung zwischen dem Kompressor (18) und der Ventileinrichtung (24) derart vorgesehen ist, dass von dem Kompressor (18) eine Pneumatikleitung (42) bypassartig um ein Achsgelenk (46) in die Felge (40) und darin zu der Ventileinrichtung (24) führt.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Pneumatikleitung (42) in einem Verbindungsbereich zwischen einer Radaufhängung (38) und der Felge (40) als eine Ringnut (43) an der Radaufhängung (38) und eine hierzu im Montagezustand einen Öffnungsquerschnitt aufweisende Bohrung (44) in der Felge (40) oder als eine Ringnut an der Felge und eine hierzu im Montagezustand einen Öffnungsquerschnitt aufweisende Bohrung in der Radaufhängung ausgebildet ist.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Energieversorgung (16) des Kompressors (18) eine Schnittstelle zwischen einem stationären Fahrzeugbauteil (30) und einem rotierenden, Radbauteil (40) bildet.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Betätigungseinrichtung (20) und der Kompressor (18) exzentrisch in der Felge (40) angeordnet sind.
  14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Energieübertragung (22) an einem Anlagebereich der Felge (40) exzentrisch zu einer Felgen- und Radachse angeordnet ist, wobei ein Primärteil (22A) der Einrichtung zur elektrischen Energieübertragung fahrzeugfest angeordnet und ein Sekundärteil (22B) der Einrichtung zur Energieübertragung (22) mit der Felge (40) verbunden ist.
  15. System nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Energieübertragung (22) an einer Fahrzeugachse (34) angeordnet ist, wobei ein Primärteil (22A) der Einrichtung zur Energieübertragung (22) mit einem stationären Fahrzeugbauteil (31) und ein Sekundärteil (22B) der Einrichtung zur Energieübertragung (22) mit der Fahrzeugachse (34) oder einem hiermit drehenden Bauteil verbunden ist.
  16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung des Drucks in dem Reifen (2) automatisch erfolgt.
  17. System nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung des Drucks in dem Reifen (2) fahrzeugabhängig und insbesondere fahrsituationsabhängig erfolgt.
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