DE10359836A1 - Verfahren zur Übertragung von Informationen zwischen Endgeräten in einem Kraftfahrzeug und einer Zentraleinheit - Google Patents
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- G07C5/008—Registering or indicating the working of vehicles communicating information to a remotely located station
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Informationen zwischen vernetzten Endgeräten eines Kraftfahrzeugs und einer außerhalb des Kraftfahrzeugs befindlichen Zentraleinheit, wobei zur Übertragung ein Mobilfunknetz genutzt wird, derart, dass die Endgeräte des Kraftfahrzeugs sowie die Zentraleinheit unter Nutzung des Mobilfunknetzes Informationen austauschen, wobei zur Initialisierung vor dem Informationsaustausch die Endgeräte eine login-Prozedur auf der Zentraleinheit ausführen und wobei von der Zentraleinheit eine aus einem oder mehreren Zeichen bestehende Nachricht über das Mobilfunknetz an ein fahrzeugseitiges, zur Entgegennahme externer Telefonanrufe bereites Mobiltelefon gesendet werden kann, wobei die Endgeräte die Nachricht daraufhin auswerten, ob sie über die Nachricht zur Durchführung der login-Prozedur aufgefordert werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Informationen zwischen vernetzten Endgeräten in einem Kraftfahrzeug und einer Zentraleinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es ist grundsätzlich bekannt, Informationen zwischen Endgeräten eines Kraftfahrzeugs und einer außerhalb des Kraftfahrzeugs befindlichen Zentraleinheit zu übertragen. Beispielsweise in der
DE 100 62 856 A1 ist im Zusammenhang mit einem System zur Verkehrszustandsprognose beschrieben, dass von einem Fahrzeug eine Kommunikation mit anderen Fahrzeugen, einer Leitstelle oder dem Internet möglich sein soll, um eine Anpassung der Verkehrsprognose an die derzeit aktuell vorliegende Verkehrssituation vornehmen zu können. Die Anpassung ist dahin gehend beschrieben, dass eine Aktualisierung der Prognose vorgenommen werden soll, wenn die aktuell fest gestellte Verkehrssituation von der für den jeweiligen Zeitpunkt vorher gesagten Verkehrssituation um mehr als einen vorgegebenen Grenzwert abweicht. Die aktuelle Verkehrssituation wird dabei ermittelt, indem von mehreren Fahrzeugen die aktuellen Positionen und Geschwindigkeiten ausgewertet werden. In diesem Zusammenhang spielt der Datenaustausch eine Rolle. Weiterhin spielt die Datenübertragung eine Rolle, um die die Verkehrsprognose betreffenden Daten an die Fahrzeuge zu übermitteln. - Dass mehrere Endgeräte in einem Fahrzeug vernetzt sind, ist allgemein bekannt. Durch diese Vernetzung, die beispielsweise mittels eines CAN-Busses realisiert sein kann, ist es möglich, bestimmte Messgrößen einmal aufzunehmen und damit entsprechend dem Datenprotokoll des CAN-Busses allen Endgeräten zur Verfügung zu stellen, die an den CAN-Bus angeschlossen sind.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem die Datenübertragung abgewickelt werden soll.
- Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 gelöst, indem zur Übertragung der Informationen ein Mobilfunknetz genutzt wird derart, dass die Endgeräte in dem Kraftfahrzeug sowie die Zentraleinheit unter Nutzung des Mobilfunknetzes Informationen austauschen, wobei zur Initialisierung vor dem Informationsaustausch die Endgeräte eine login-Prozedur auf der Zentraleinheit ausführen und wobei von der Zentraleinheit eine aus einem oder mehreren Zeichen bestehende Nachricht über das Mobilfunknetz an ein fahrzeugseitiges, zur Entgegennahme externer Telefonanrufe bereites Mobiltelefon gesendet werden kann, wobei die Endgeräte die Nachricht darauf hin auswerten, ob sie über die Nachricht zur Durchführung der login-Prozedur aufgefordert werden.
- Das Mobiltelefon wird also mit dem CAN-Bus verbunden – beispielsweise über eine Ankopplung an die Audio-Anlage -, wodurch die Endgeräte die an dem Mobiltelefon ankommenden Informationen abrufen können sowie über das Mobiltelefon Informationen aussenden können.
- Insbesondere die Aufforderung der Zentraleinheit an bestimmte Endgeräte, eine login-Prozedur durchzuführen, kann vorteilhaft per SMS an das Mobiltelefon gesandt werden. Das Mobiltelefon muss dabei also lediglich empfangsbereit sein, d. h. bereit sein, eingehende Telefonanrufe – in diesem Falle SMS-Nachrichten – zu empfangen. Es ist insbesondere nicht notwendig, eine Verbindung über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten, die nicht in entsprechendem Umfang genutzt wird. Dadurch können vorteilhaft Verbindungskosten gespart werden.
- Die login-Prozdur kann automatisch erfolgen, indem bei der Kommunikation zwischen dem Endgerät und der Zentraleinheit die erforderlichen Daten ausgetauscht werden. Sofern das Endgerät auch ein Computer sein kann, kann von der Zentraleinheit auch eine Bildschirmmaske zur manuellen Eingabe der erforderlichen login-Daten ausgegeben werden.
- Durch die Einbeziehung des Nachrichtendienstes (SMS) in den Verbindungsaufbau wird es beispielsweise auch möglich, für den ersten login von Endgeräten auf der Zentraleinheit die Daten für den Verbindungsaufbau über den Nachrichtendienst auszutauschen.
- Es kann in diesem Zusammenhang auch sinnvoll sein, im Falle, dass eines oder mehrere der Endgerät stromlos waren und eventuelle Datenverluste aufgetreten sind, oder auch bei einem Wechsel der SIM-Karte die Prozedur des ersten login durchzuführen.
- Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird nach Eingang einer Nachricht mit der Aufforderung zur Durchführung der login-Prozedur durch die Endgeräte mittels einer fahzeugseitigen Liste von Sendeadressen geprüft, ob die auffordernde Zentral einheit für die jeweiligen Endgeräte zur Aufforderung berechtigt ist.
- Ist die Adresse der die Nachricht sendenden Zentraleinheit in der Liste nicht aufgeführt, wird keine login-Prozedur durchgeführt. Dadurch kann vorteilhaft ein unberechtigter Zugriff auf die Daten verhindert werden.
- Die Überprüfung kann dabei durch eine unmittelbare Auswertung der Absenderkennung erfolgen oder durch eine Auswertung der Anforderung darauf hin, ob diese eine bestimmte charakteristische Zeichenfolge enthält, die die Berechtigung einer Zentraleinheit repräsentiert.
- Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 werden die von der Zentraleinheit versandten Aufforderungen zur Durchführung der login-Prozedur in einer für den Benutzer nicht sichtbaren Form gespeichert.
- Die Speicherung kann beispielsweise derart erfolgen, dass die entsprechenden Aufforderungen durch eine oder mehrere Zentraleinheiten von einem Diagnosegerät bei der Fahrzeugwartung ausgelesen werden können. Der Benutzer wird dadurch nicht mit Informationen überflutet, die er nicht auswerten kann und unter Umständen wegen fehlender Detailkenntnis der Funktionen auch als irritierend empfindet.
- Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 betreffen die Informationen ein Zielführungssystem, wobei die login-Prozedur in bestimmten Zeitintervallen und/oder nach Zurücklegen bestimmter Distanzen wiederholt wird.
- Es ist dann beispielsweise möglich, Datensätze zu übertragen, die zu einem bestimmten Ziel weitere Informationen enthalten.
- Beispielsweise kann auf Grund des derzeitigen Standortes unter Berücksichtigung der zu dem Ziel zu befahrenden Straßen (Autobahn, Bundesstraße, Landstraße; ggf. unter weiterer Berücksichtigung der vorliegenden Verkehrssituation) die erwartete Ankunftszeit auf dem Zentraleinheit ermittelt und mit übertragen werden. Ebenso können weitere Informationen zu dem Zielort mit übertragen werden.
- Wird dann beispielsweise auf Grund von Änderungen der Verkehrssituation fest gestellt, dass sich die aktuell ermittelte erwartete Ankunftszeit von der bisher zu dem Fahrzeug übermittelten erwarteten Ankunftszeit um mehr als einen bestimmten Schwellwert ändert, kann durch eine entsprechende Nachricht von der Zentraleinheit eine Aufforderung zur Durchführung einer login-Prozedur erfolgen, so dass in dem Fahrzeug dann wieder aktuelle Werte vorliegen. Vorteilhaft zeigt sich hierbei, dass die Menge der zu übertragenen Daten gering gehalten werden kann, weil die Auswertung auf Seiten der Zentraleinheit erfolgt. Dennoch liegen im Fahrzeug durch die Art und das Zustandekommen der Verbindung ausreichend aktuelle Daten vor.
- Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 4 betreffen die Informationen Diagnosedaten.
- Es ist beispielsweise möglich, erkannte Fehlerzustände in Form von Daten an die Zentraleinheit zu übermitteln. Von der Zentraleinheit können dann entsprechende Informationen zurück übertragen werden. Diese Informationen können beispielsweise darin bestehen, dass die Anweisung erfolgt, eine Werkstatt anzufahren. Dies kann auch erfolgen, indem eine bestimmte Restlaufzeit in km bis zum Anfahren der nächsten Werkstatt angezeigt wird. Die Darstellung kann dann vergleichbar den Wartungsintervallanzeigen vorgenommen werden.
- Es ist allgemein möglich, bei den von der Zentraleinheit übertragenen Daten auch Kennungen mit zu übertragen, wie die übertragenen Informationen weiter gespeichert werden sollen. So ist es beispielsweise möglich, durch die Kennung anzuzeigen, dass andere vorhandene Daten überschrieben werden sollen, dass die Daten in einer Liste gespeichert werden sollen oder ähnliches.
- Die von der Zentraleinheit übertragenen Daten können auch Aktualisierungen von Softwareversionen von Endgeräten im Fahrzeug sein.
- Mit der vorliegenden Erfindung können also vorteilhaft dann Daten übertragen werden, wenn von der Zentraleinheit erkennbar sein soll, dass die Daten im Fahrzeug aktualisiert werden müssen, indem dann fahrzeugseitig das entsprechende Endgerät veranlasst wird, die Verbindung aufzubauen. Dabei ist es auch dann möglich, die Verbindung aufzubauen, wenn dies fahrzeugseitig für notwendig erachtet wird.
- Der Informationsaustausch kann unter Nutzung bekannter Standards zum Austausch von Daten durchführt werden wie beispielsweise dem WAP oder dem www. Die Informationen können dann in den entsprechenden MIME-Formaten übersandt werden oder übertragen werden, indem sie an URLS angehängt werden.
Claims (5)
- Verfahren zur Übertragung von Informationen zwischen vernetzten Endgeräten eines Kraftfahrzeugs und einer außerhalb des Kraftfahrzeugs befindlichen Zentraleinheit, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung ein Mobilfunknetz genutzt wird derart, dass die Endgeräte des Kraftfahrzeugs sowie die Zentraleinheit unter Nutzung des Mobilfunknetzes Informationen austauschen, wobei zur Initialisierung vor dem Informationsaustausch die Endgeräte eine login-Prozedur auf der Zentraleinheit ausführen und wobei von der Zentraleinheit eine aus einem oder mehreren Zeichen bestehende Nachricht über das Mobilfunknetz an ein fahrzeugseitiges, zur Entgegennahme externer Telefonanrufe bereites Mobiltelefon gesendet werden kann, wobei die Endgeräte die Nachricht darauf hin auswerten, ob sie über die Nachricht zur Durchführung der login-Prozedur aufgefordert werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Eingang einer Nachricht mit der Aufforderung zur Durchführung der login-Prozedur durch die Endgeräte mittels einer Liste von Sendeadressen geprüft wird, ob die auffordernde Zentraleinheit für die jeweiligen Endgeräte zur Aufforderung berechtigt ist.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Zentraleinheit versandten Aufforderungen zur Durchführung der login-Prozedur in einer für den Benutzer nicht sichtbaren Form gespeichert werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen ein Zielführungssystem betreffen und dass die login-Prozedur in bestimmten Zeitintervallen und/oder nach Zurücklegen bestimmter Distanzen wiederholt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen Diagnosedaten betreffen.
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DE2003159836 DE10359836A1 (de) | 2003-12-19 | 2003-12-19 | Verfahren zur Übertragung von Informationen zwischen Endgeräten in einem Kraftfahrzeug und einer Zentraleinheit |
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ID=34683589
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DE2003159836 Withdrawn DE10359836A1 (de) | 2003-12-19 | 2003-12-19 | Verfahren zur Übertragung von Informationen zwischen Endgeräten in einem Kraftfahrzeug und einer Zentraleinheit |
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DE (1) | DE10359836A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2021151486A1 (de) | 2020-01-30 | 2021-08-05 | Zf Cv Systems Global Gmbh | Verfahren zum aufbauen einer datenverbindung sowie datenübertragungs-system |
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2003
- 2003-12-19 DE DE2003159836 patent/DE10359836A1/de not_active Withdrawn
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