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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Distanzhalterelement für einen
Brennstoffzellenstapel, das im montierten Zustand des Brennstoffzellenstapels
an einem ersten Bauteil einer Brennstoffzelleneinheit des Brennstoffzellenstapels
und an einem zweiten Bauteil einer Brennstoffzelleneinheit des Brennstoffzellenstapels
anliegt und das erste Bauteil und das zweite Bauteil auf Abstand
voneinander hält, wobei
das Distanzhalterelement eine Abstützwand mit einer Innenseite
und einer Außenseite
und mindestens einen die Abstützwand
von der Innenseite zu der Außenseite
durchsetzenden Gasdurchtrittskanal umfaßt und wobei das Distanzhalterelement
mindestens zwei Materiallagen umfaßt, die längs einer Stapelrichtung aufeinander
gestapelt sind.
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Solche
Distanzhalterelemente für
einen Brennstoffzellenstapel sind aus der
EP 1 278 258 A2 bekannt.
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Die
aus der
EP 1 278 258
A2 bekannten Distanzhalterelemente werden jeweils aus einer
im wesentlichen ebenen Distanzhalterelement-Vorform gebildet, welche
ringförmige
Trägerelemente
und von den ringförmigen
Trägerelementen
in radialer Richtung abstehende Laschen umfaßt. Zur Bildung des Distanzhalterelements
aus dieser Distanzhalterelement-Vorform werden die radial abstehenden
Laschen auf das jeweils zugeordnete Trägerelement gefaltet, und anschließend werden
die Trägerelemente
mit den darauf gefalteten Laschen so aufeinander gefaltet, daß sich in
dem fertig gefalteten Distanzhalterelement Materiallagen, welche
lediglich ein ringförmiges
Trägerelement
umfassen, mit Materiallagen abwechseln, in denen lediglich zurückgefaltete Laschen
enthalten sind, wobei zwischen den Laschen eine Abstützwand des
Distanzhalterelements von deren Innenseite zu deren Außenseite
durchsetzende Gasdurchtrittskanäle
ausgebildet sind.
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Die
in der
EP 1 278 258
A2 offenbarten Distanzhalterelemente erfüllen die
damit angestrebte Funktion, erfordern für ihre Herstellung jedoch eine Vielzahl
von Faltvorgängen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Distanzhalterelement
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einfach und rasch herzustellen
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Distanzhalterelement für einen Brennstoffzellenstapel
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mindestens
eine der Materiallagen des Distanzhalterelements ein Trägerelement,
das sich in einer Umfangsrichtung des Distanzhalterelements erstreckt,
und mindestens zwei von dem Trägerelement
quer zu der Umfangsrichtung abstehende Kanalbegrenzungselemente umfaßt, welche
seitliche Begrenzungen eines Abschnitts eines Gasdurchtrittskanals
des Distanzhalterelements bilden.
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Das
erfindungsgemäße Distanzhalterelement
unterscheidet sich von den bekannten Distanzhalterelementen gemäß der
EP 1 278 258 A2 insbesondere
dadurch, daß im
fertig montierten Zustand des erfindungsgemäßen Distanzhalterelements in derselben
Materiallage sowohl ein Trägerelement
als auch mindestens zwei von dem Trägerelement quer zu der Umfangsrichtung
abstehende Kanalbegrenzungselemente enthalten sind, während bei
den Distanzhalterelementen gemäß der
EP 1 278 258 A2 im fertig
montierten Zustand einerseits Materiallagen vorhanden sind, welche
ausschließlich
ein Trägerelement
umfassen, und andererseits Materiallagen vorhanden sind, welche
ausschließlich
Kanalbegrenzungselemente, nicht jedoch ein Trägerelement, umfassen.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Distanzhalterelements ist es möglich,
das erfindungsgemäße Distanzhalterelement
aus einer Distanzhalterelement-Vorform herzustellen, indem lediglich
die. Materiallagen, welche jeweils ein Trägerelement und daran angeordnete
Kanalbegrenzungselemente umfassen, aufeinandergefaltet werden, ohne daß es erforderlich
ist, die einzelnen Kanalbegrenzungselemente auf das jeweils zugeordnete
Trägerelement
umzufalten.
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Hierdurch
wird eine deutliche Reduktion der erforderlichen Faltschritte erzielt,
so daß das
erfindungsgemäße Distanzhalterelement
einfach und rasch herstellbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Distanzhalterelements
ist vorgesehen, daß das
Trägerelement,
von dem die Kanalbegrenzungselemente abstehen, ringförmig geschlossen
ausgebildet ist.
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Wenn
das Trägerelement
im wesentlichen kreisringförmig
oder kreisringabschnittsförmig
ausgebildet ist, so hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Kanalbegrenzungselemente
in im wesentlichen radialen Richtungen von dem Trägerelement
abstehen.
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Um
Gasdurchtrittskanäle
zu bilden, welche alle im wesentlichen denselben durchströmbaren Querschnitt
aufweisen, und somit eine möglichst gleichmäßige Durchströmung des
Distanzhalterelements zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn von
dem Trägerelement
abstehende Kanalbegrenzungselemente längs der Umfangsrichtung des
Distanzhalterelements im wesentlichen äquidistant zueinander angeordnet
sind.
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Wenn
das Trägerelement
eine einer Mittelachse der Materiallage zugewandte Innenseite und eine
der Mittelachse der Materiallage abgewandte Außenseite aufweist, so können die
Kanalbegrenzungselemente von der Innenseite oder von der Außenseite
des Trägerelements
abstehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des Distanzhalterelements ist vorgesehen,
daß alle
Kanalbegrenzungselemente, die von dem Trägerelement einer Materiallage
abstehen, entweder alle von der Innenseite oder alle von der Außenseite
des Trägerelements
abstehen.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Distanzhalterelement mindestens eine erste Materiallage mit
einem ersten Trägerelement
und mindestens zwei von dem ersten Trägerelement abstehenden ersten
Kanalbegrenzungselementen, die seitliche Begrenzungen eines ersten
Gasdurchtrittskanalabschnitts bilden, und mindestens eine zweite
Materiallage mit einem zweiten Trägerelement und mindestens zwei
von dem zweiten Trägerelement
abstehenden zweiten Kanalbegrenzungselementen, die seitliche Begrenzungen eines
zweiten Gasdurchtrittskanalabschnitts bilden.
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In
diesem Fall ist es günstig,
wenn das erste Trägerelement
und das zweite Trägerelement
im montierten Zustand des Distanzhalterelements so gegeneinander
versetzt sind, daß zwischen
dem ersten Trägerelement
und dem zweiten Trägerelement ein
Zwischenraum verbleibt, welcher den ersten Gasdurchtrittskanalabschnitt
und den zweiten Gasdurchtrittskanalabschnitt miteinander verbindet.
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Auf
diese Weise ist gewährleistet,
das Gas von dem ersten Durchtrittskanalabschnitt der ersten Materiallage
in den zweiten Gasdurchtrittskanalabschnitt der zweiten Materiallage
oder, umgekehrt, von dem zweiten Gasdurchtrittskanalabschnitt der zweiten
Materiallage in den ersten Gasdurchtrittskanalabschnitt der ersten
Materiallage gelangen kann.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß der
erste Gasdurchtrittskanalabschnitt, der zweite Gasdurchtrittskanalabschnitt
und der Zwischenraum zwischen den Trägerelementen zusammen einen
die Innenseite der Abstützwand
des Distanzhalterelements mit der Außenseite der Abstützwand des
Distanzhalterelements verbindenden Gasdurchtrittskanal bilden. Auf
diese Weise ist gewährleistet,
daß in der
Abstützwand
des Distanzhalterelements ein die Abstützwand von deren Innenseite
bis zu deren Außenseite
durchsetzender Gasdurchtrittskanal ausgebildet ist, auch wenn der
erste Gasdurchtrittskanalabschnitt sich nicht durch die gesamte
erste Materiallage und der zweite Gasdurchtrittskanalabschnitt sich nicht
durch die gesamte zweite Materiallage hindurch erstrecken, sondern
jeweils an dem zugehörigen
Trägerelement
der Materiallage enden.
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Der
aus dem ersten Gasdurchtrittskanalabschnitt der ersten Materiallage,
dem zweiten Gasdurchtrittskanalabschnitt der zweiten Materiallage und
dem Zwischenraum zwischen den Trägerelementen
gebildete Gasdurchtrittskanal ist (in einem radialen Längsschnitt
durch die Abstützwand
gesehen) treppenförmig
gestuft ausgebildet.
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Wenn
das erste Trägerelement
und das zweite Trägerelement
jeweils eine der Mittelachse der jeweiligen Materiallage zugewandte
Innenseite und eine der Mittelachse der jeweiligen Materiallage abgewandte
Außenseite
aufweisen, so ist es für
die Erzeugung eines die Abstützwand
des Distanzhalterelements durchsetzenden Gasdurchtrittskanals von Vorteil,
wenn die ersten Kanalbegrenzungselemente von der Innenseite des
ersten Trägerelements
und die zweiten Kanalbegrenzungselemente von der Außenseite
des zweiten Trägerelements
abstehen oder wenn, alternativ hierzu, die ersten Kanalbegrenzungselemente
von der Außenseite
des ersten Trägerelements
und die zweiten Kanalbegrenzungselemente von der Innenseite des
zweiten Trägerelements
abstehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des Distanzhalterelements ist ferner
vorgesehen, daß die erste
Materiallage und die zweite Materiallage im wesentlichen eben ausgebildet
sind.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
erste Materiallage und die zweite Materiallage durch Heraustrennen,
insbesondere durch Ausstanzen oder Ausschneiden, aus einer im wesentlichen ebenen
Lage eines Ausgangsmaterials, insbesondere eines Stahlblechs, gebildet
sind.
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Um
das Distanzhalterelement in einfacher Weise handhaben zu können, ist
es von Vorteil, wenn die erste Materiallage und die zweite Materiallage einstöckig miteinander
verbunden sind.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
erste Materiallage und die zweite Materiallage über einen im montierten Zustand
des Distanzhalterelements gebogenen Bereich miteinander verbunden sind.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß ein
Kanalbegrenzungselement der ersten Materiallage über einen im montierten Zustand
des Distanzhalterelements gebogenen Bereich mit dem Trägerelement
der zweiten Materiallage verbunden ist.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann auch vorgesehen sein, daß das Trägerelement der ersten Materiallage über einen
im montierten Zustand des Distanzhalterelements gebogenen Bereich
mit einem Kanalbegrenzungselement der zweiten Materiallage verbunden
ist.
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Grundsätzlich könnte vorgesehen
sein, daß zwischen
der ersten und der zweiten Materiallage des Distanzhalterelements
ein oder mehrere weitere Materiallagen angeordnet sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Distanzhalterelements
ist jedoch vorgesehen, daß die
erste Materiallage und die zweite Materiallage im montierten Zustand
des Distanzhalterelements flächig
aneinander anliegen.
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Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, daß mindestens ein Kanalbegrenzungselement
der ersten Materiallage und mindestens ein Kanalbegrenzungselement
der zweiten Materiallage im montierten Zustand des Distanzhalterelements,
vorzugsweise im wesentlichen kongruent, flächig aneinander anliegen. Dadurch
wird eine möglichst
gleichmäßige Verteilung
des Anpressdrucks innerhalb der Abstützwand des Distanzhalterelements
erreicht.
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Vorzugsweise
sind die erste Materiallage und die zweite Materiallage des Distanzhalterelements
im montierten Zustand des Distanzhalterelements aufeinander gefaltet.
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Das
Distanzhalterelement kann auch mehr als zwei, insbesondere mindestens
drei, Materiallagen umfassen, die im montierten Zustand des Distanzhalterelements
aufeinander gefaltet sind.
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In
diesem Fall kann vorgesehen sein, daß das Distanzhalterelement
aus einer im wesentlichen ebenen Distanzhalterelement-Vorform gebildet
ist, in welcher die Mittelpunkte der Materiallagen auf einer Verbindungsgeraden
liegen.
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Alternativ
hierzu kann auch vorgesehen sein, daß das Distanzhalterelement
aus einer im wesentlichen ebenen Distanzhalterelement-Vorform gebildet ist,
in welcher die Mittelpunkte der ersten Materiallage und der zweiten
Materiallage auf einer ersten Verbindungsgeraden und die Mittelpunkte
der zweiten Materiallage und der dritten Materiallage auf einer zweiten
Verbindungsgerade liegen, wobei die zweite Verbindungsgerade quer,
vorzugsweise im wesentlichen senkrecht, zu der ersten Verbindungsgeraden ausgerichtet
ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Distanzhalterelement-Vorform
eine kompakte Außenkontur
aufweist, so daß das
Ausgangsmaterial, aus welchem die Distanzhalter-Vorform herausgetrennt
wird, möglichst
gut ausgenutzt werden kann.
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Wenn
das Distanzhalterelement mindestens vier Materiallagen umfaßt, die
im montierten Zustand des Distanzhalterelement aufeinander gefaltet
sind, so kann vorgesehen sein, daß die Mittelpunkte der dritten
Materiallage und der vierten Materiallage auf einer dritten Verbindungsgeraden
liegen, welche quer, vorzugsweise im wesentlichen senkrecht, zu der
zweiten Verbindungsgeraden ausgerichtet ist.
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In
diesem Fall kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Mittelpunkte
der vier Materiallagen auf den Eckpunkten eines Quadrates liegen.
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Um
das Distanzhalterelement in einfacher Weise an einem Bauteil einer
Brennstoffzelleneinheit festlegen zu können, kann vorgesehen sein,
daß mindestens
eine der Materiallagen eine Befestigungslasche umfaßt, welche über die
Außenkonturen
der übrigen
Materiallagen des Distanzhalterelements vorsteht.
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Die
Befestigungstasche kann in beliebiger Weise, insbesondere durch
Verschweißen
und/oder Verkleben und/oder Verlöten,
mit einem Bauteil einer Brennstoffzelleneinheit verbunden sein.
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Grundsätzlich könnte vorgesehen
sein, daß das
Distanzhalterelement einstückig
mit dem ersten Bauteil und/oder einstückig mit dem zweiten Bauteil einer
Brennstoffzelleneinheit, zwischen denen das Distanzhalterelement
angeordnet wird, ausgebildet ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß das
Distanzhalterelement als ein von dem ersten Bauteil und dem zweiten
Bauteil separates Teil ausgebildet ist.
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Um
eine gute Einleitung des Anpressdrucks in die Abstützwand des
Distanzhalterelements zu erzielen, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß das
Distanzhalterelement im montierten Zustand mit einer ersten Anlagefläche flächig an
dem ersten Bauteil und mit einer zweiten Anlagefläche flächig an
dem zweiten Bauteil anliegt.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß das
erste Bauteil eine erste Gasdurchgangsöffnung und das zweite Bauteil
eine zweite Gasdurchgangsöffnung
aufweist und daß das
Distanzhalterelement einen von einem Gas durchströmbaren Innenraum aufweist,
der die erste Gasdurchgangsöffnung
und die zweite Gasdurchgangsöffnung
miteinander verbindet. Eine solche Ausführungsform ist besonders geeignet,
wenn das Distanzhalterelement einen den Brennstoffzellenstapel durchsetzenden
Gaskanal umgeben soll.
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Grundsätzlich kann
es sich bei dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil, zwischen
denen das Distanzhalterelement angeordnet wird, um beliebige Bauteile
derselben Brennstoffzelleneinheit oder von zwei verschiedenen Brennstoffzelleneinheiten handeln.
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Um
zwei einander gegenüberliegende
Gehäusewände eines
Gehäuses
einer Brennstoffzelleneinheit auf Abstand voneinander halten zu
können und
so ein Zusammendrücken
des Gehäuses
aufgrund des Anpreßdrucks,
der auf das Gehäuse
wirkt, zu verhindern, kann vorgesehen sein, daß das erste Bauteil als eine
erste Gehäusewand
einer Brennstoffzelleneinheit und das zweite Bauteil als eine zweite Gehäusewand
einer Brennstoffzelleneinheit ausgebildet ist.
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Das
Distanzhalterelement kann insbesondere ein metallisches Material,
vorzugsweise ein Stahlblech, umfassen.
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Besonders
günstig
ist es, wenn das Distanzhalterelement im wesentlichen vollständig aus
einem metallischen Material, vorzugsweise aus einem Stahlblech,
gebildet ist. Ein solches Distanzhalterelement ist besonders leicht
herstellbar und handhabbar.
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Anspruch
27 ist auf eine Brennstoffzelleneinheit gerichtet, die ein Gehäuse mit
einer ersten Gehäusewand
und einer zweiten Gehäusewand
und mindestens ein erfindungsgemäßes Distanzhalterelement
umfaßt,
das an der ersten Gehäusewand
und an der zweiten Gehäusewand
anliegt und die erste Gehäusewand
und die zweite Gehäusewand
auf Abstand voneinander hält.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung einer solchen Brennstoffzelleneinheit
ist vorgesehen, daß die
erste Gehäusewand
eine erste Gasdurchgangsöffnung
aufweist und die zweite Gehäusewand
eine zweite Gasdurchgangsöffnung
aufweist und daß das Distanzhalterelement
einen von einem Gas durchströmbaren
Innenraum aufweist, der die erste Gasdurchgangsöffnung und die zweite Gasdurchgangsöffnung miteinander
verbindet.
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Das
erfindungsgemäße Distanzhalterelement
verhindert eine Verformung der einander gegenüberliegenden Gehäusewände aufgrund
der Dichtflächenpressung,
mit welcher das Gehäuse
beaufschlagt wird, dadurch, daß das
Distanzhalterelement die Dichtflächenpressung,
mit welcher das Gehäuse
beaufschlagt wird, aufnimmt und als Abstützelement dient, welches ein
Zusammendrücken
des Gehäuses
verhindert, so daß ein
für einen
ausreichenden Zusammenhalt des Brennstoffzellenstapels ausreichender
Anpreßdruck
in den Brennstoffzellenstapel eingeleitet werden kann.
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Aufgrund
der durch das mindestens eine Distanzhalterelement erhöhten Deformationsstabilität des Gehäuses kommt
es auf die dem Material der Gehäusewände inhärente Deformationsstabilität nicht
mehr an, so daß als
Material der Gehäusewände auch
ein Material verwendet werden kann, welches bei den hohen Betriebstemperaturen
einer Brennstoffzelleneinheit, insbesondere einer SOFC-Hochtemperatur-Brennstoffzelleneinheit, leicht
verformbar ist, aus dem aber die Bestandteile des Gehäuses besonders
einfach herstellbar sind, wie beispielsweise Stahl, insbesondere
Edelstahl.
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Insbesondere
erlaubt es das erfindungsgemäße Distanzhalterelement,
das Gehäuse
der Brennstoffzelleneinheit aus Blechformteilen zu bilden, welche
durch einen oder mehrere Umformvorgänge, beispielsweise durch Prägen und/oder
Tiefziehen, aus einem Metallblech, insbesondere aus einem hochtemperaturbeständigen Edelstahlblech oder
einem mit einem anorganischen oder keramischen Material beschichteten
Stahlblech, hergestellt werden.
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Das
erfindungsgemäße Distanzhalterelement
eignet sich insbesondere zum Einsatz in einer SOFC-Hochtemperatur-Brennstoffzelleneinheit,
deren Betriebstemperatur im Bereich von ungefähr 600° C bis ungefähr 1.000° C liegt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Explosionsdarstellung eines Brennstoffzellenstapels,
der mehrere längs
einer Stapelrichtung aufeinanderfolgende Brennstoffzelleneinheiten
umfaßt,
von denen in 1 zwei dargestellt sind;
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2 einen
schematischen Schnitt durch den Brennstoffzellenstapel;
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3 einen
schematischen Schnitt durch ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseunterteil
einer Brennstoffzelleneinheit und ein zwischen den beiden Gehäuseteilen
angeordnetes Distanzhalterelement, im Bereich eines die Brennstoffzelleneinheit
durchsetzenden Gaskanals;
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4 eine
schematische Draufsicht von oben auf das Distanzhalterelement aus 3;
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5 einen
schematischen Schnitt durch das Distanzhalterelement aus 4,
längs der
Linie 5-5 in 4;
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6 eine
Distanzhalterelement-Vorform, die aus einer ebenen Blechplatte ausgestanzt
worden ist und vier Materiallagen mit längs einer Geraden angeordneten
Mittelpunkten umfaßt;
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7 eine
alternative Ausführungsform
einer Distanzhalterelement-Vorform, die aus einer ebenen Blechplatte
ausgestanzt worden ist und vier Materiallagen umfaßt, deren
Mittelpunkte an den Eckpunkten eines Quadrates liegen;
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8 eine
weitere Ausführungsform
einer Distanzhalterelement-Vorform, die aus einer ebenen Blechplatte
ausgestanzt ist und zwei Materiallagen umfaßt;
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9 eine
schematische Draufsicht von oben auf ein durch Aufeinanderfalten
der beiden Materiallagen aus der in 8 dargestellten
Vorform hergestellten Distanzhalterelements;
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10 einen
schematischen Schnitt durch das Distanzhalterelement aus 9 längs der
Linie 10-10 in 9; und
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11 eine
weitere Ausführungsform
einer Distanzhalterelement-Vorform, die aus einer ebenen Blechplatte
ausgestanzt ist und acht Materiallagen umfaßt, deren Mittelpunkte längs einer
Geraden angeordnet sind.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Ein
in den 1 bis 3 dargestellter, als Ganzes
mit 100 bezeichneter Brennstoffzellenstapel umfaßt mehrere
Brennstoffzelleneinheiten 102 von jeweils gleichem Aufbau,
welche längs
einer vertikalen Stapelrichtung 104 aufeinander gestapelt
sind.
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Jede
der Brennstoffzelleneinheiten 102 umfaßt ein Gehäuse 106, das aus einem
Gehäuseunterteil 108 und
einem Gehäuseoberteil 110 zusammengesetzt
ist.
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Das
Gehäuseunterteil 108 ist
als ein Blechformteil ausgebildet und umfaßt eine im wesentlichen senkrecht
zu der Stapelrichtung 104 ausgerichtete Platte 112,
welche an ihren Rändern
in einen im wesentlichen parallel zur Stapelrichtung 104 umgebogenen
Randflansch 114 übergeht.
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Das
Gehäuseoberteil 110 ist
ebenfalls als ein Blechformteil ausgebildet und umfaßt eine
im wesentlichen senkrecht zur Stapelrichtung 104 ausgerichtete
Platte 116, die an ihren Rändern in einen im wesentlichen
parallel zur Stapelrichtung 104 umgebogenen, zu dem Gehäuseunterteil 108 weisenden und
den Randflansch 114 des Gehäuseunterteils 108 übergreifenden
Randflansch 118 übergeht.
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Der
Randflansch 118 des Gehäuseoberteils 110 ist
längs einer
umlaufenden Schweißnaht 120 gasdicht
mit dem Randflansch 114 des Gehäuseunterteils 108 verbunden.
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Das
Gehäuseoberteil 110 und
das Gehäuseunterteil 108 sind
vorzugsweise aus einem hoch korrosionsbeständigen Stahl, beispielsweise
aus der Legierung Crofer 22, hergestellt.
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Der
Werkstoff Crofer 22 hat die folgende Zusammensetzung: 22
Gewichtsprozent Chrom, 0,6 Gewichtsprozent Aluminium, 0,3 Gewichtsprozent Silizium,
0,45 Gewichtsprozent Mangan, 0,08 Gewichtsprozent Titan, 0,08 Gewichtsprozent
Lanthan, Rest Eisen.
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Dieser
Werkstoff wird von der Firma Thyssen Krupp VDM GmbH, Plettenbergerstr.
2, 58791 Werdohl, Deutschland, vertrieben.
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Das
Gehäuseoberteil 110 weist
eine im wesentlichen rechteckige Durchtrittsöffnung 122 auf, in welcher
ein im wesentlichen quaderförmiges
Substrat 124 aufgenommen ist, das an seiner Oberseite eine
Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit 126 trägt.
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Die
Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheit (KEA-Einheit) 126 umfaßt eine
direkt an der Oberseite des Substrats 124 angeordnete Anode 128,
einen über
der Anode 128 angeordneten Elektrolyten 130 und
eine über
dem Elektrolyten 130 angeordnete Kathode 132.
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Die
Anode 128 ist aus einem bei der Betriebstemperatur der
Brennstoffzelleneinheit (von ungefähr 800° C bis ungefähr 900° C) elektrisch leitfähigen keramischen
Material, beispielsweise aus ZrO2 oder aus
einem NiZrO2-Cermet (Keramik-Metall-Gemisch),
gebildet, welches porös
ist, um einem durch das Substrat 124 hindurch gelangenden
Brenngas den Durchtritt durch die Anode 128 zu dem an die
Anoden 128 angrenzenden Elektrolyten 130 zu ermöglichen.
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Als
Brenngas kann beispielsweise ein kohlenwasserstoffhaltiges Gasgemisch
oder reiner Wasserstoff verwendet werden.
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Der
Elektrolyt 130 ist vorzugsweise als Feststoffelektrolyt
ausgebildet und beispielsweise aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid
gebildet.
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Die
Kathode 132 ist aus einem bei der Betriebstemperatur elektrisch
leitfähigen
keramischen Material, beispielsweise aus (La0,8Sr0,2)0,98MnO3, gebildet und weist eine Porosität auf, um
einem Oxidationsmittel, beispielsweise Luft oder reinem Sauerstoff,
aus einem an die Kathode 132 angrenzenden Oxidationsmittelraum 134 den
Durchtritt zu dem Elektrolyten 130 zu ermöglichen.
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Der
gasdichte Elektrolyt 130 erstreckt sich über den
Rand der gasdurchlässigen
Anode 128 und über
den Rand der gasdurchlässigen
Kathode 132 hinaus und liegt mit seiner Unterseite direkt
auf der Oberseite eines Randbereichs des Substrats 124 auf.
Der Randbereich des Substrats 124 ist gasdicht mit dem
Gehäuseoberteil 110 verschweißt, wobei durch
den Schweißvorgang
in dem Randbereich des Substrats 124 eine gasdichte Zone 133 gebildet
wird, welche sich über
die gesamte Höhe
des Randbereichs des Substrats 124 hindurch erstreckt.
Diese gasdichte Zone 133 wird von dem Elektrolyten 130 überdeckt,
so daß der
von dem Innenbereich des Substrats 124 und dem Zwischenraum zwischen dem
Gehäuseunterteil 108 und
dem Gehäuseoberteil 110 gebildete
Brenngasraum 136 der Brennstoffzelleneinheit 102 gasdicht
von dem über
dem Elektrolyten 130 liegenden Oxidationsmittelraum 134 getrennt ist.
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Das
Substrat 124 kann beispielsweise als ein Metallgestrick,
Metallgewebe, Metallgeflecht, Metallvlies und/oder als ein aus gesinterten
oder gepreßten
Metallpartikeln bestehender poröser
Körper ausgebildet
sein.
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Da
das Substrat 124 mit der Anode 128 in elektrisch
leitendem Kontakt steht, wird das Substrat 124 auch als
Anodenkontaktkörper 138 bezeichnet.
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An
seiner der Anode abgewandten Unterseite ist der Anodenkontaktkörper 138 mit
einem Kontaktfeld 140, das mittig an dem Gehäuseunterteil 108 angeordnet
ist, verlötet.
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Das
Kontaktfeld 140 kann beispielsweise wellblechförmig ausgebildet
sein.
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Die
Kathode 132 ist in elektrisch leitender Weise mit einem
oberhalb der KEA-Einheit 126 angeordneten
(in der Explosionsdarstellung der 1 nicht
dargestellten) Kathodenkontaktkörper 142 verbunden,
dessen der Kathode 132 abgewandte Oberseite mit der Unterseite
des Gehäuseunterteils 108 einer
in der Stapelrichtung 104 darüberliegenden weiteren Brennstoffzelleneinheit 102 verlötet ist.
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Über den
Kathodenkontaktkörper 142,
das Gehäuseunterteil 108 der
benachbarten Brennstoffzelleneinheit 102 und den Anodenkontaktkörper 138 der
benachbarten Brennstoffzelleneinheit 102 ist also die Kathode 132 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 elektrisch leitend mit der
Anode 128 der in der Stapelrichtung 104 darüberliegenden
Brennstoffzelleneinheit 102 verbunden.
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Im
Betrieb des Brennstoffzellenstapels 100 weist die KEA-Einheit 126 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 eine Temperatur von beispielsweise
ungefähr
850° C auf,
bei welcher der Elektrolyt 130 für Sauerstoffionen leitfähig ist.
Das Oxidationsmittel aus dem Oxidationsmittelraum 134 nimmt
an der Kathode 132 Elektronen auf und gibt zweiwertige
Sauerstoffionen an den Elektrolyten 130 ab, welche durch den
Elektrolyten 130 zur Anode 128 wandern. An der Anode 128 wird
das Brenngas aus dem Brenngasraum 136 durch die Sauerstoffionen
aus dem Elektrolyten 130 oxidiert und gibt dabei Elektronen
an die Anode 120 ab.
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Die
bei der Reaktion an der Anode 132 frei werdenden Elektronen
werden von der Anode 128 über den Anodenkontaktkörper 138,
das Gehäuseunterteil 108 und
den Kathodenkontaktkörper 142 der
Kathode 132 einer benachbarten Brennstoffzelleneinheit 100 zugeführt und
ermöglichen
so die Kathodenreaktion.
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Um
den Brenngasräumen 136 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 Brenngas zuführen zu
können,
sind die Gehäuseunterteile 108 mit
Brenngasdurchgangsöffnungen 144 und
die Gehäuseoberteile 110 mit
Brenngasdurchgangsöffnungen 146 versehen,
welche miteinander fluchten, so daß die Brenngasdurchgangsöffnungen 144, 146 durchsetzende vertikale
Brenngaskanäle 148 gebildet
werden.
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Um
Abgas aus dem Brennstoffzellenstapel 100 abführen zu
können,
sind die Gehäuseunterteile 108 mit
Abgasdurchgangsöffnungen 150 und
die Gehäuseoberteile 110 mit
Abgasdurchgangsöffnungen 152 versehen,
welche miteinander fluchten, so daß ein oder mehrere vertikale,
die Abgasdurchgangsöffnungen 150, 152 durchsetzende
Abgaskanäle 154 gebildet
werden.
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Um
den Oxidationsmittelräumen 134 der Brennstoffzelleneinheiten 102 Oxidationsmittel
zuführen
zu können
und überschüssiges Oxidationsmittel
aus dem Brennstoffzellenstapel 100 abführen zu können, sind die Gehäuseunterteile 108 mit
Oxidationsmitteldurchgangsöffnungen 156 und
die Gehäuseoberteile 110 mit
Oxidationsmitteldurchgangsöffnungen 158 versehen,
welche miteinanderfluchten, so daß die Oxidationsmitteldurchgangsöffnungen 156, 158 durchsetzende
vertikale Oxidationsmittelkanäle
gebildet werden.
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Um
einen elektrischen Kurzschluß zu
verhindern, müssen
jedoch die Gehäuse 106 längs der
Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgender Brennstoffzelleneinheiten 102 elektrisch
voneinander isoliert werden. Um diese elektrische Isolationswirkung
zu erzielen, sind zwischen der Oberseite des Gehäuseoberteils 110 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 und der Unterseite des Gehäuseunterteils 108 der
darüberliegenden
Brennstoffzelleneinheit 102 Bauelemente angeordnet, welche
bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels 100 eine
elektrische Isolationswirkung aufweisen und im folgenden als Isolationselemente 164 bezeichnet
werden.
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Jedes
der Isolationselemente 164 ist im wesentlichen ringförmig ausgebildet,
mit parallel zur Stapelrichtung 104 ausgerichteter Ringachse,
und umgibt ringförmig
jeweils einen der Brenngaskanäle 148 oder
einen der Abgaskanäle 154.
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Jedes
Isolationselement 164 umfaßt einen ringförmigen Grundkörper 166 aus
einer metallischen Legierung, die Aluminium enthält.
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Insbesondere
kann der Grundkörper 166 aus einer
Stahllegierung gebildet sein, die unter der Bezeichnung „FeCrAlY" oder auch „Aluchrom
Y" bekannt ist.
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Die
Zusammensetzung der FeCrAlY-Legierung ist die folgende: 30 Gewichtsprozent
Chrom, 5 Gewichtsprozent Aluminium, 0,5 Gewichtsprozent Yttrium,
Rest Eisen.
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Die
Unterseite des ringförmigen
Grundkörpers 166 ist über eine
Lotschicht 168 mit der Oberseite eines Gehäuseoberteils 110 verbunden.
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An
der Oberseite des ringförmigen
Grundkörpers 166 ist
eine bei der Betriebstemperatur des Brennstoffzellenstapels 100 elektrisch
isolierende Isolationsschicht 170 aus Aluminiumoxid angeordnet,
welche durch Oxidation von Aluminium aus der metallischen Legierung
des Grundkörpers 166 erzeugt
worden ist.
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Da
das Isolationselement 164 einen Brenngaskanal 148 umgibt
und der Brenngaskanal 148 gasdicht von dem das Isolationselement 164 umgebenden
Oxidationsmittelraum 134 getrennt werden muß, ist zwischen
der Isolationsschicht 170 des Isolationselements 164 und
der Unterseite des benachbarten Gehäuseunterteils 108 ein
ringförmiges
Dichtelement 172 angeordnet, welches aus einem gasdichten
Material, beispielsweise aus einer keramischen Dichtmasse, gebildet
ist.
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Beispiele
hierfür
verwendbarer keramischer Dichtmassen sind insbesondere aus der
DE 102 06 863 A1 bekannt.
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Durch
das Dichtelement 172 aus der keramischen Dichtmasse ist
das Isolationselement 164 mit dem benachbarten Gehäuseunterteil 108 verklebt, wobei
zugleich der von dem Isolationselement 164 umschlossene
Gaskanal gasdicht von dem Außenraum
des Isolationselements 164 getrennt wird.
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Um
die Isolationselemente 164, die jeweils zwischen den Gehäusen 106 zweier
Brennstoffzelleneinheiten 102 angeordnet sind, in einfacher
Weise als Einheit handhaben zu können,
kann vorgesehen sein, daß diese
ringförmigen
Isolationselemente 164 über
jeweils einen Steg 174 mit einem im wesentlichen rechteckigen
Rahmen 176 verbunden sind, wobei der Rahmen 176 und
die Stege 174 ebenso wie die ringförmigen Isolationselemente 164 selbst
aus einem Grundkörper
aus der metallischen Legierung und einer an dessen Oberseite erzeugten
Aluminiumoxidschicht gebildet sind (siehe 1).
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Um
die mechanische Stabilität
der Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 zu erhöhen, sind zwischen dem Gehäuseunterteil 108 und
dem Gehäuseoberteil 110 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 jeweils die Brenngaskanäle 148 bzw.
die Abgaskanäle 154 ringförmig umgebende
Distanzhalterelemente 160 angeordnet, welche radiale Gasdurchtrittskanäle 162 aufweisen,
um den Durchtritt von Brenngas aus den Brenngaskanälen 148 in
die Brenngasräume 136 bzw.
den Austritt von Abgas aus den Brenngasräumen 136 in die Abgaskanäle 154 zu ermöglichen.
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Diese
Distanzhalterelemente 160 sind in den 1 und 2 nur
rein schematisch dargestellt.
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Eines
dieser Distanzhalterelemente 160, das beispielsweise einen
der Abgaskanäle 154 ringförmig umgibt,
ist in den 3 bis 5 im einzelnen dargestellt.
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Dieses
Distanzhalterelement 160 umfaßt vier Materiallagen 180,
die längs
der Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgen und jeweils als
eine im wesentlichen ebene Platte 182 ausgebildet sind.
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Das
Distanzhalterelement 160 wird aus der in 6 dargestellten
Distanzhalterelement-Vorform 184 gebildet, welche aus einem
Ausgangsmaterial, beispielsweise aus einem metallischen Material,
vorzugsweise aus einem Stahlblech, ausgestanzt oder ausgeschnitten
wird.
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Die
Distanzhalterelement-Vorform 184 umfaßt eine erste Materiallage 180a mit
einem ersten Trägerelement 186a,
das im wesentlichen die Form eines Kreisringes mit dem Ringaußendurchmesser D1 und dem Ringinnendurchmesser d1 aufweist.
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Von
der der Mittelachse 188a abgewandten Außenseite 189 des ersten
Trägerelements 186a steht
nach außen
eine Befestigungslasche 190 ab, mittels welcher das Distanzhalterelement 160 an
einem der Gehäuseteile
der Brennstoffzelleneinheit 102, beispielsweise an der
Oberseite des Gehäuseunterteils 108,
festlegbar ist (siehe 3).
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Die
Festlegung der Befestigungslasche 190 an dem Gehäuseteil
kann insbesondere durch Verschweißung, beispielsweise an den
Schweißpunkten 192a, 192b,
mit dem betreffenden Gehäuseteil
erfolgen.
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Im übrigen ist
die Außenseite 189 des
ersten Trägerelements 186a im
wesentlichen kreisförmig ausgebildet.
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Von
der der Mittelachse 188a der Materiallage 180a zugewandten
Innenseite 194 des Trägerelements 186a stehen
in radialer Richtung mehrere, beispielsweise acht, Kanalbegrenzungselemente 196 in Form
von ersten Kanalbegrenzungslaschen 198a vor, die im Abstand
d2/2 von der Mittelachse 188a der ersten
Materiallage 180 enden.
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Die
ersten Kanalbegrenzungslaschen 198a verjüngen sich
mit kleiner werden – dem
Abstand von der Mittelachse 188a, so daß ihre seitlichen Ränder 199 im
wesentlichen radial verlaufen, und sind längs der Umfangsrichtung des
Trägerelements 188a voneinander
beabstandet, so daß zwischen
jeweils zwei längs
des Umfangs des Trägerelements 186a aufeinanderfolgenden
Kanalbegrenzungselementen 196 jeweils ein innerer Gasdurchtrittskanalabschnitt 200a ausgebildet
ist, welcher zu beiden Seiten von jeweils einer ersten Kanalbegrenzungslasche 198a und
an seinem radial äußeren Ende
durch das Trägerelement 186a berandet
ist, an seinem radial inneren Ende jedoch in den Ringinnenraum 202 der
ersten Materiallage 180a mündet.
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Eine
zweite Materiallage 180b umfaßt ein zweites Trägerelement 186b,
das im wesentlichen die Form eines Kreisrings mit dem Ringinnendurchmesser
d2 und dem Ringaußendurchmesser D2 aufweist.
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Der
Ringinnendurchmesser d2 des zweiten Trägerelements 186b stimmt
im wesentlichen mit dem Durchmesser der Gasdurchgangsöffnungen 150, 152 in
dem Gehäuseunterteil 108 bzw.
in dem Gehäuseoberteil 110 überein.
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Von
der der Mittelachse 188b der zweiten Materiallage 180b abgewandten
Außenseite 189 der zweiten
Materiallage 180b stehen mehrere, beispielsweise acht,
Kanalbegrenzungselemente 196 in Form von zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b radial
nach Außen
ab.
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Die
Anzahl der zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b stimmt
mit der Anzahl der ersten Kanalbegrenzungslaschen 198a der
ersten Materiallage 180a überein.
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Die
zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b erstrecken sich radial
nach außen
bis zu einem radial äußeren Endbereich,
der den Abstand aus D1/2 von der Mittelachse 188b aufweist.
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Längs des
Umfangs des Trägerelements 186b sind
die zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b voneinander beabstandet,
so daß zwischen
jeweils zwei in der Umfangsrichtung des Trägerelements 186b aufeinanderfolgenden
Kanalbegrenzungselementen 196 jeweils ein äußerer Gasdurchtrittskanalabschnitt 200b ausgebildet
ist, welcher zu seinen beiden Seiten durch jeweils eine zweite Kanalbegrenzungslasche 198b und
radial nach innen durch das zweite Trägerelement 186b berandet
ist, während
er sich an seinem radial äußeren Ende
zur Außenseite
der Materiallage 180b hin öffnet.
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Die
zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b sind längs des
Umfangs des zweiten Trägerelements 186b äquidistant
und in konstanten Winkelabständen voneinander
verteilt.
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Die
zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b verbreitern sich mit
wachsendem Abstand von der Mittelachse 188b der zweiten
Materiallage 180b, so daß ihre seitlichen Ränder 199 im
wesentlichen radial verlaufen.
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Der
radial äußere Rand
einer der zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b, welche
der ersten Materiallage 180a zugewandt ist, ist über einen
Biegebereich 204a mit der Außenseite 189 des ersten Trägerelements 186a der
ersten Materiallage 180a verbunden.
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Die
der Mittelachse 188b der zweiten Materiallage 180b zugewandte
Innenseite 194 des zweiten Trägerelements 186b ist
im wesentlichen kreisförmig ausgebildet.
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Die
Distanzhalterelement-Vorform 184 umfaßt eine dritte Materiallage 180c,
die im wesentlichen genauso ausgebildet ist wie die erste Materiallage 180a,
jedoch mit dem Unterschied, daß von
der Außenseite 189 des
Trägerelements 186c der
dritten Materiallage 180c keine Befestigungslasche 190 nach
außen
absteht, sondern stattdessen die kreisförmige Außenseite 189 des Trägerelements 186c über einen
Biegebereich 204b mit einem radial äußeren Rand einer der zweiten
Kanalbegrenzungslaschen 198b der zweiten Materiallage 180b verbunden
ist.
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Ferner
umfaßt
die Distanzhalterelement-Vorform 184 eine vierte Materiallage 180d,
welche im wesentlichen genauso aufgebaut ist wie die zweite Materiallage 180b,
mit dem einzigen Unterschied, daß die vierte Materiallage 180d lediglich
am radial äußeren Rand
einer der zweiten Kanalbegrenzungslaschen 198b über einen
Biegebereich 204c mit der Außenseite 189 des Trägerelements 186c der
dritten Materiallage 180c verbunden ist, die dieser mit
der dritten Materiallage 180c verbundenen Kanalbegrenzungslasche 198b gegenüberliegende
Kanalbegrenzungslasche jedoch nicht mit einer weiteren Materiallage
verbunden ist.
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Aus
der vorstehend beschriebenen Distanzhalterelement-Vorform 184 wird
durch Biege- oder Faltvorgänge
das in den 3 bis 5 dargestellte fertige
Distanzhalterelement 160 gebildet.
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Hierzu
wird zunächst
die zweite Materiallage 180b um den zwischen der ersten
Materiallage 180b und der zweiten Materiallage 180b angeordneten Biegebereich 204a so
um einen Winkel von ungefähr 180° auf die
erste Materiallage 180a gefaltet, daß die Oberseite 206b der
zweiten Materiallage 180b flächig auf der Oberseite 206a der
ersten Materiallage 180a aufliegt, und zwar so, daß die zweiten
Kanalbegrenzungslaschen 198b der zweiten Materiallage 180b flächig auf
den ersten Kanalbegrenzungslaschen 198a der ersten Materiallage 180a aufliegen, wobei
die seitlichen Ränder 199 der
Kanalbegrenzungslaschen 198a, 198b im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen und die radial inneren Ränder der
ersten Kanalbegrenzungslaschen 198a der ersten Materiallage 180a von
dem Trägerelement 186b der
zweiten Materiallage 180b überdeckt werden, während das
Trägerelement 186a der
ersten Materiallage 180a die radial äußeren Endbereiche der zweiten
Kanalbegrenzungslaschen 198b der zweiten Materiallage 180b nach
unten abstützt.
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Bei
diesem Faltvorgang wird der Biegebereich 204a zwischen
der ersten Materiallage 180a und der zweiten Materiallage 180b in
eine im wesentlichen U-förmige
Gestalt gebogen.
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Anschließend wird
die dritte Materiallage 180c um einen Winkel von ungefähr 180° um den Biegebereich 204b zwischen
der zweiten Materiallage 180b und der dritten Materiallage 180c so
auf die zweite Materiallage 180b gefaltet, daß die Unterseite 208c der
dritten Materiallage 180c flächig auf der Unterseite 208b der
zweiten Materiallage 180b aufliegt, wobei der Biegebereich 204b in
eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Gestalt gebogen wird.
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Schließlich wird
die vierte Materiallage 180d um den Biegebereich 204c zwischen
der dritten Materiallage 180c und der vierten Materiallage 180d so um
einen Winkel von ungefähr
180° auf
die dritte Materiallage 180c gefaltet, daß die Oberseite 206d der vierten
Materiallage 180d flächig
auf der Oberseite 206c der dritten Materiallage 180c aufliegt,
wobei der Biegebereich 204c in eine im Querschnitt im wesentlichen
U-förmige
Gestalt gebogen wird.
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Da
der Ringinnendurchmesser d1 der Trägerelemente 186a, 186c der
ersten Materiallage 180a und der dritten Materiallage 180c größer ist
als der Ringaußendurchmesser
D2 der Trägerelemente 186b, 186d der
zweiten Materiallage 180b und der vierten Materiallage 180d,
sind die Trägerelemente 186 längs der
Stapelrichtung 104 aufeinanderfolgender Materiallagen 180 jeweils
in der Radialrichtung des Distanzhalterelements 160 gegeneinander
versetzt, so daß zwischen
den Trägerelementen 186 aufeinanderfolgender
Materiallagen 180 jeweils ein Zwischenraum 210 entsteht,
durch welchen jeweils ein innerer Gasdurchtrittskanalabschnitt 200a der ersten
Materiallage 180a oder der dritten Materiallage 180c mit
jeweils einem äußeren Gasdurchtrittskanalabschnitt 200b der
zweiten Materiallage 180b oder der vierten Materiallage 180d verbunden
ist, so daß aus
jeweils einem inneren Gasdurchtrittskanalabschnitt 200a und
einem zugeordneten äußeren Gasdurchtrittskanalabschnitt 200b sowie
dem zugehörigen
Zwischenraum 210 zwischen den Trägerelementen 186 jeweils
ein Gasdurchtrittskanal 212 gebildet wird, der – in einem
vertikalen Querschnitt durch das Distanzhalterelement 160 gesehen – treppenförmig ausgebildet
ist und über
den jeweils zugeordneten inneren Gasdurchtrittskanalabschnitt 200a in
den Ringinnenraum 202 des Distanzhalterelements 160 und über den
jeweils zugeordneten äußeren Gasdurchtrittskanalabschnitt 200b an
der Außenseite
des Distanzhalterelements 160 mündet, so daß ein Gas durch den Gasdurchtrittskanal 212 von
dem das Distanzhalterelement 160 ringförmig umgebenden Brenngasraum 136 in
den den Ringinnenraum 202 des Distanzhalterelements 160 durchsetzenden Abgaskanal 154 strömen kann
(siehe 3).
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Die
in der Stapelrichtung 104 aufeinandergestapelten Trägerelemente 186 und
Kanalbegrenzungselemente 196 bilden somit eine ringförmige Abstützwand 220 des
Distanzhalterelements 160, welche durch mehrere Gasdurchtrittskanäle 212 von
ihrer Innenseite zu ihrer Außenseite
durchsetzt wird.
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Wie
am besten aus 3 zu ersehen ist, ist das Distanzhalterelement 160 so
mittels der Befestigungslasche 190 an der Oberseite des
Gehäuseunterteils 180 der
Brennstoffzelleneinheit 114 festgelegt, daß die kreisförmigen Innenseiten 194 der
Trägerelemente 186b, 186d der
zweiten Materiallage 180b und der vierten Materiallage
180d im wesentlichen mit den Abgasdurchgangsöffnungen 150, 152 in
dem Gehäuseunterteil 108 bzw.
in dem Gehäuseoberteil 110 fluchten.
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Die
an den Brenngaskanälen 148 angeordneten
Distanzhalterelemente 160 sind genauso wie die an den Abgaskanälen 154 angeordneten
Distanzhalterelemente 160 ausgebildet, werden jedoch von dem
Gas in umgekehrter Richtung durchströmt, das heißt das Brenngas aus den Brenngaskanälen 148 strömt von den
Ringinnenräumen 202 der
Distanzhalterelemente 160 an den Brenngaskanälen 148 durch
die Gasdurchtrittskanäle 212 in
die die Distanzhalterelemente 160 ringförmig umgebenden Brenngasräume 136.
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Wie
am besten aus 3 zu ersehen ist, liegt jedes
der Distanzhalterelemente 160 im fertig montierten Zustand
der Brennstoffzelleneinheit mit der Unterseite 208a der
ersten Materiallage 180a flächig an der Oberseite des Gehäuseunterteils 108 und mit
der (nach oben geklappten) Unterseite 208d der vierten
Materiallage 180d flächig
an der Unterseite des Gehäuseoberteils 110 der
Brennstoffzelleneinheit 102 an.
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Durch
das flächige
Anliegen des Distanzhalterelements 160 an den benachbarten
Gehäuseteilen 108, 110 der
Brennstoffzelleneinheit 102 wird eine möglichst homogene Dichtpressungsverteilung an
dem Distanzhalterelement 160 im eingebauten Zustand erzielt.
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Die
Gasdurchtrittskanäle 212,
die in dem Distanzhalterelement 160 ausgebildet sind, ermöglichen
einen Gasaustausch zwischen der Ringinnenseite und der Ringaußenseite
des Distanzhalterelements 160 mit einem nur geringen Strömungswiderstand.
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Durch
die Wahl der Dicke des Ausgangsmaterials, aus dem die Distanzhalterelement-Vorform 184 ausgestanzt
oder ausgeschnitten wird, kann die Gesamthöhe des fertigen Distanzhalterelements 160 auf
jeden gewünschten
Wert eingestellt werden.
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Ferner
ist es auch möglich,
die Anzahl der Materiallagen 180, aus denen das Distanzhalterelement 160 gebildet
wird, zu verringern oder zu erhöhen,
um so eine niedrigere oder eine höhere Einbaudicke des Distanzhalterelements 160 zu
erzielen.
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Außerdem könnten auch
mehrere Distanzhalterelemente 160, die nicht einstöckig miteinander verbunden
sind, übereinander
gestapelt werden, um die Distanz zwischen den Gehäuseteilen 108, 110 der
Brennstoffzelleneinheit 102 zu überbrücken.
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Bei
der in 6 dargestellten und vorstehend beschriebenen Distanzhalterelement-Vorform 184 sind
vier aus einem Ausgangsmaterial ausgestanzte oder ausgeschnittene
Materiallagen 180 so angeordnet, daß ihre Mittelachsen 188 alle
in derselben vertikalen Ebene liegen.
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Eine
alternative, in 7 dargestellte Distanzhalterelement-Vorform 184 unterscheidet
sich von der in 6 dargestellten Distanzhalterelement-Vorform
lediglich dadurch, daß die
Materiallagen 180 untereinander so über Biegebereiche 204 verbunden
sind, daß die
Mittelachsen 188 der Materiallagen 180 nicht alle
in derselben vertikalen Ebene liegen, sondern längs vier paralleler Kanten
eines Würfels
ausgerichtet sind.
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Anders
ausgedrückt,
ist eine erste Verbindungsgerade 214a, welche den Mittelpunkt 216a der ersten
Materiallage 180a mit dem Mittelpunkt 216b der
zweiten Materiallage 180a verbindet, senkrecht zu einer
zweiten Verbindungsgerade 214b ausgerichtet, welche den
Mittelpunkt 216b der zweiten Materiallage 180b mit
dem Mittelpunkt 216c der dritten Materiallage 180c verbindet.
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Ferner
ist bei der in 7 dargestellten Distanzhalterelement-Vorform 184 eine
dritte Verbindungsgerade 214c, welche den Mittelpunkt 216c der dritten
Materiallage 180c mit dem Mittelpunkt 216d der
vierten Materiallage 180d verbindet, im wesentlichen senkrecht
zu der zweiten Verbindungsgerade 214b angeordnet.
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Auf
diese Weise ergibt sich eine besonders kompakte Distanzhalterelement-Vorform 184,
welche eine deutlich geringere größte Ausdehnung aufweist als
die in 6 dargestellte Distanzhalterelement-Vorform und
sich zur Vermeidung von Materialverlusten insbesondere dann eignet,
wenn die Distanzhalterelement-Vorform 184 aus Blechscheiben des
Durchmessers 6 ausgestanzt oder ausgeschnitten werden sollen.
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Im übrigen stimmen
die aus der Distanzhalterelement-Vorform 184 gemäß 7 gefalteten
Distanzhalterelemente 160 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit den vorstehend beschriebenen, aus der Distanzhalterelement-Vorform 184 gemäß 6 gefalteten
Distanzhalterelementen 160 überein.
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Bei
der Herstellung einer Brennstoffzelleneinheit 102 werden
die fertig gefalteten Distanzhalterelemente 160 mit der
Unterseite 208a der ersten Materiallage 180a auf
die Oberseite des Gehäuseunterteils 108 aufgelegt
und im Bereich der Befestigungslasche 190 durch Verschweißung mit
dem Gehäuseunterteil 108 verbunden.
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Anschließend wird
das Gehäuseoberteil 110 auf
das Gehäuseunterteil 108 aufgesetzt
und längs der
Schweißnähte 120 mit
dem Gehäuseunterteil 108 verschweißt.
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Anschließend werden
die Grundkörper 166 der
Isolationselemente 164 auf die Oberseite des Gehäuseoberteils 110 aufgelötet (das
Auflöten
der Grundkörper 166 kann
jedoch auch bereits vor dem Verschweißen der Gehäuseteile 108, 110 erfolgen).
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Anschließend wird
die keramische Dichtungsmasse auf die freie Oberseite der Isolationsschichten 170 und/oder
auf die Unterseite der jeweils zugeordneten Gehäuseunterteile 108 aufgetragen, und
die Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 des Brennstoffzellenstapels 100 mit
den jeweils dazwischen angeordneten Isolationselementen 164 werden
aufeinander gestapelt, worauf der Brennstoffzellenstapel 100 bei
einer Temperatur von beispielsweise ungefähr 70° C bis ungefähr 80° C getrocknet wird.
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Eine
Aushärtung
der Dichtelemente 172 aus der keramischen Dichtmasse erfolgt
beim ersten Aufheizen des Brennstoffzellenstapels 100 auf
dessen Betriebstemperatur.
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Um
den Anpressdruck, mit dem die Distanzhalterelemente
160 und
die Isolationselemente
164 gegen die Gehäuseteile
108,
110 gepreßt werden, auf
einen gewünschten
Wert einstellen zu können, kann
der Brennstoffzellenstapel
100 mit einer (nicht dargestellten)
Spanneinrichtung versehen sein, wie sie beispielsweise in der
EP 1 278 258 A2 beschrieben
und dargestellt ist.
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Dabei
wird ein Zusammendrücken
der Gehäuse 106 der
Brennstoffzelleneinheiten 102 unter dem Anpressdruck, mit
welchem die Gehäuse 106 beaufschlagt
werden, durch die das Gehäuseunterteil 108 und
das Gehäuseoberteil 110 des
Gehäuses 106 jeder
Brennstoffzelleneinheit 102 voneinander auf Abstand haltenden
Distanzhalterelemente 160 verhindert.
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Eine
in den 8 bis 10 dargestellte weitere Ausführungsform
eines Distanzhalterelements 160 unterscheidet sich von
der in den 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, daß die
in den 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform
aus lediglich zwei Materiallagen 180a, 180b zusammengesetzt
ist, welche aufeinandergefaltet sind und im aufeinandergefalteten
Zustand mit ihren einander zugewandten Stirnseiten flächig aneinander
anliegen.
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Wie
am besten aus 10 zu ersehen ist, sind auch
bei dieser Ausführungsform
die Trägerelemente 186a, 186b der
beiden Materiallagen 180a, 180b in radialer Richtung
zueinander versetzt, so daß die
inneren Gasdurchtrittskanalabschnitte 200a der ersten Materiallage 180a und
die äußeren Gasdurchtrittskanalabschnitte 200b der
zweiten Materiallage 180b zusammen mit den Zwischenräumen 210 zwischen
den Trägerelementen 186a, 186b jeweils einen
treppenförmigen
Gasdurchtrittskanal 212 bilden, welcher den Ringinnenraum 202 des
Distanzhalterelements 160 mit dem Außenraum des Distanzhalterelements 160 verbindet.
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Da
diese Ausführungsform
eines Distanzhalterelements 160 lediglich die doppelte
Höhe des
Ausgangsmaterials aufweist, aus welchem die Distanzhalterelement-Vorform 184 herausgetrennt
worden ist, eignet sich diese Ausführungsform insbesondere zur
Verwendung in Gehäusen 106 von
Brennstoffzelleneinheiten 102, bei denen das Gehäuseunterteil 108 und
das Gehäuseoberteil
110 im Bereich der Brenngaskanäle 148 und
der Abgaskanäle 154 einen relativ
geringen Abstand voneinander aufweisen.
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Im übrigen stimmt
die in den 8 bis 10 dargestellte
Ausführungsform
eines Distanzhalterelements 160 hinsichtlich Aufbau und
Funktion sowie in der Herstellungsweise mit der in den 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsform überein.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Distanzhalterelements 160, deren Distanzhalterelement-Vorform 184 in 11 dargestellt
ist, unterscheidet sich von der in den 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsform
eines Distanzhalterelements 160 im wesentlichen nur dadurch, daß bei dem in 11 dargestellten
Distanzhalterelement 160 acht Materiallagen 180 statt
nur vier Materiallagen 180 aufeinander gefaltet sind.
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Dadurch
wird es möglich,
bei gleicher Stärke des
Ausgangsmaterials, aus dem die Distanzhalterelement-Vorform 164 herausgetrennt
wird, eine doppelt so große
Höhe, das
heißt
Ausdehnung parallel zur Stapelrichtung 104, des Distanzhalterelements 160 zu
erzielen wie bei der in den 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsform.
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Die
in 11 dargestellte Distanzhalterelement-Vorform 164 ist
linear ausgebildet, das heißt
die Mittelpunkte 216 der Materiallagen 180 sind
alle längs
einer Verbindungsgeraden 214 angeordnet.
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Um
das Ausgangsmaterial, aus welchem die Distanzhalterelement-Vorform 184 herausgetrennt wird,
besser auszunutzen, kann aber auch vorgesehen sein, daß die Distanzhalterelement-Vorform 184 gewinkelt
ausgebildet ist, ähnlich
wie die in 7 dargestellte Distanzhalterelement-Vorform,
das heißt daß die Verbindungsgeraden 214,
welche die Mittelpunkte 216 aufeinanderfolgender Materiallagen 180 in
der Distanzhalterelement-Vorform 184 miteinander verbinden,
quer, vorzugsweise im wesentlichen senkrecht, zueinander ausgerichtet
sind.
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Im übrigen stimmt
die in 11 als Distanzhalterelement-Vorform 184 dargestellte
Ausführungsform
eines Distanzhalterelements 160 hinsichtlich Aufbau, Funktion
und Herstellungsweise mit der in den 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsform überein.