DE10357014A1 - Zahnstangen-Hilfskraftlenkung - Google Patents

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Manfred Heintschel
Walter Kogel
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Robert Bosch Automotive Steering GmbH
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ZF Lenksysteme GmbH
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/20Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application
    • B62D5/22Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application for rack-and-pinion type

Abstract

Zahnstangen-Hilfskraftlenkungen werden überwiegend in kleinen und mittelgroßen Kraftfahrzeugen eingesetzt, wo sie in der üblichen Ausführung Lenkkräfte von nicht viel mehr als 8000 N erzeugen können. Diese Kräfte reichen jedoch nicht aus, um schwerere Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzkraftfahrzeuge, zu lenken. Deshalb müssten dort zumindest im Hydraulikteil größer dimensionierte Lenkungen eingesetzt werden. Schon allein aus Kostengründen ist es jedoch wünschenswert, Standard-Zahnstangenlenkungen oder zumindest Teile davon herzustellen, die gleichermaßen in kleinen, mittleren und schweren Fahrzeugen eingesetzt werden können. DOLLAR A Bereits bekannt ist eine Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, die ein mehrteiliges Lenkgehäuse aufweist, bei dem in einem ersten Gehäuseteil eine Zahnstange axial verschiebbar angeordnet ist und in einem zweiten Gehäuseteil ein Hydraulikkolben mit Kolbenstange angeordnet ist. DOLLAR A Die Erfindung schlägt nun vor, die im ersten Gehäuseteil (110) angeordnete Zahnstange (111) an einem ihrer beiden Enden alsw Schubstange (114) auszubilden, wodurch auf die Schubstange (114) ausschließlich die mechanische Lenkkraft einwirkt, und innerhalb der Hilfskraftlenkung ausschließlich in dem hydraulischen Zylinder (120) den hydraulischen Druck wirken zu lassen, wodurch auf die Kolbenstange (124) ausschließlich die hydraulische Hilfslenkkraft einwirkt. Das hat den Vorteil, dass konstruktiv getrennt wird zwischen mechanischer Lenkkrafterzeugung und hydraulisch erzeugter ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zahnstangen-Hilfskraftlenkung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Nutzkraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In größeren Kraftfahrzeugen, insbesondere in Nutzkraftwagen (NKW), werden häufig Lenkungen mit Kugelumlaufgetrieben. Zahnstangen-Hilfskraftlenkungen werden überwiegend in kleinen und mittelgroßen Kraftfahrzeugen eingesetzt, wo sie in der üblichen Ausführung Lenkkräfte von nicht wesentlich mehr als 8.000 N erzeugen. Diese Kräfte reichen jedoch nicht aus, um schwerere Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzkraftfahrzeuge, zu lenken: Deshalb müssten dort zumindest im Hydraulikteil größer dimensionierte Lenkungen eingesetzt werden oder alternativ dazu die genannten Kugelumlauflenkungen oder rein hydraulische Lenkungen. Schon allein aus Kostengründen ist es jedoch wünschenswert, Zahnstangenlenkungen oder zumindest Teile davon herzustellen, die gleichermaßen in kleinen, mittleren und schweren Fahrzeugen eingesetzt werden können. Bevorzugt möchte man hier auf Standardlenkungen oder Komponenten davon zurückgreifen können. Auch aus funktionellen Gründen, insbesondere was Lenkverhalten und Reibung angeht, ist die Zahnstangenlenkung zu bevorzugen. Diese Zielsetzung bestimmt derzeitige Entwicklungstrends in der Automobilindustrie, vor allem in der Entwicklung von Lenkungen für NKW mit Einzelradaufhängung.
  • Aus der DE 41 30 989 A1 ist eine Zahnstangen-Hilfskraftlenkung bekannt, die ein mehrteiliges Lenkgehäuse aufweist, das ein erstes Gehäuseteil und ein dazu parallel angeordnetes zweites Gehäuseteil umfasst. In dem ersten Gehäuseteil ist eine Zahnstange axial verschiebbar angeordnet ist und an die eine Kolbenstange mit einem hydraulischen Kolben angeordnet ist. Auf die Zahnstange wirkt eine mechanische Lenkkraft entsprechend einem mechanischem Lenkmoment, das auf ein kämmend in die Zahnstange eingreifendes Ritzel wirkt. Das erste Gehäuseteil umfasst auch eine erste Zylinder-Kolben-Einheit (s. dort "5" in 1). In dieser Einheit wird eine erste hydraulische Hilfskraft erzeugt, die zusammen mit der an der Zahnstange erzeugten mechanischen Lenkkraft eine resultierende Zanstangen-Lenkkraft bildet. Darüber hinaus ist das zweite Gehäuseteil als eine zweite hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit (s. "13" in 1) ausgebildet, in der ein Kolben und eine damit verbundene Kolbenstange axial verschiebbar angeordnet sind, die eine zweite hydraulische Hilfslenkkraft verschiebt entsprechend einem hydraulischen Druck, den ein gesteuerter Hydraulikkreis erzeugt. Sowohl die aus dem ersten Gehäuseteil kommende Zahnstangen-Lenkkraft als auch aus dem zweiten Gehäuseteil kommende hydraulische Hilfslenkkraft werden über ein Joch zusammen auf das Lenkgestänge des Fahrzeuges geführt. Es sind also dort zwei hydraulische Lenkkreise vorgesehen, die beide zusätzliche Hilfslenkkräfte erzeugen. Mit anderen Worten: Die eigentliche Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, die sich in dem ersten Gehäuseteil ("5") befindet ist um einen hydraulische Hilfszylinder, der sich in dem zweiten Gehäuseteil ("13") befindet, erweitert worden. Diese Konstruktion ist jedoch aufwendig und schwierig zu dimensionieren, weil die beiden hydraulischen Lenkkreise aufeinander abgestimmt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnstangen-Hilfskraftlenkung der eingangs genannten Art konstruktiv so zu gestalten, dass die oben genannten Nachteile nicht auftreten.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Zahnstangen-Hilfskraftlenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Demnach wird vorgeschlagen, die im ersten Gehäuseteil angeordnete Zahnstange an einem ihrer beiden Enden als Schubstange auszubilden, wodurch auf die Schubstange ausschließlich die mechanische Lenkkraft einwirkt, und innerhalb der Hilfskraftlenkung ausschließlich in dem hydraulischen Zylinder den hydraulischen Druck wirken zu lassen, wodurch auf die Kolbenstange ausschließlich die hydraulische Hilfslenkkraft einwirkt.
  • Das hat den Vorteil, dass konstruktiv getrennt wird zwischen mechanischer Lenkkrafterzeugung und hydraulisch erzeugter Lenkkrafterzeugung. Da beide Kraftanteile separat in einzelnen Gehäusemodulen erzeugt werden, lassen sich die jeweiligen konstruktiven Anforderungen optimal umsetzten. Jedes Modul kann also optimal dimensioniert werden, wobei die Verwendung von kostengünstigen Standardteilen vereinfacht wird. Zudem reduziert sich das Gewicht der Lenkung.
  • Außerdem ist durch den modularen Aufbau eine flexible Positionierung des mechanischen Teils (zweiter Gehäuseteil) möglich. Weiterhin führt die Konstruktion zu einer kürzeren Baulänge im Vergleich mit herkömmlichen Lösungen, insbesondere mit Seitenantriebslösungen. Die vorgeschlagene Konstruktion verbessert deutlich die Einfederung der Achse, sodass weniger Lenkfehler auftreten.
  • Die modulare Bauweise ermöglicht eine sehr flexible Gestaltung und Dimensionierung der einzelnen Gehäuseteile. So kann ein Teil (z.B. das hydraulische Teil) als Grundmodul für verschiedene Einbauvarianten dienen, wobei das andere Teil (z.B. das mechanische Teil) auf die jeweilige Einbausituation hin optimal angepasst wird. Diese hohe Flexibilität ist besonders im Bereich von kleineren Serien, wie dies bei NKW-Lenkungen der Fall ist, von technischen und auch wirtschaftlichen Vorteil.
  • Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich demnach, wenn die Kolbenstange des hydraulischen Gehäuseteils (Hydraulikzylinder) direkt auf das Lenkgestänge des Fahrzeuges wirkt. Damit wird die hydraulische Lenkkraft, die insbesondere bei NKW-Lenkungen, die wesentliche Komponente darstellt, unmittelbar auf die Spurstange geführt, wodurch eine direkte Lenkeinwirkung erfolgt.
  • Auch ergibt sich ein besonderer Vorteil, wenn die Gehäuseteile als austauschbare Gehäusemodule ausgebildet sind, insbesondere, wenn Verbindungsmittel vorgesehen sind, mittels denen das erste Gehäuseteile an das zweite Gehäuseteil in parallel Ausrichtung zueinander befestigt ist, wobei das erste Gehäuseteile in zwei um 180 Grad zueinander versetzten Positionen an das zweite Gehäuseteil befestigbar ist. Durch diese Maßnahmen wird ein sehr flexible Konstruktion geschaffen, die besonders im Hinblick auf den Einbau in Links- oder Rechtslenker-Fahrzeugen vorteilhaft ist.
  • Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben:
  • 1 zeigt in der Gesamtansicht eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zahnstangen-Hilfskraftlenkung; und
  • 2 zeigt im Querschnitt den Aufbau dieser Zahnstangen-Hilfskraftlenkung.
  • In der 1 ist eine schematische Explosionszeichnung einer erfindungsgemäß ausgeführten Lenkung 100 dargestellt. Das Lenkgehäuse ist modular aufgebaut und unterteilt sich in einen ersten Gehäuseteil 110 und einen zweiten Gehäuseteil 120. Beide Gehäuseteile sind parallel zueinander angeordnet und über Befestigungsmittel 130 miteinander verbunden. Aus dem ersten Gehäuseteil 110 ragt eine Schubstange 114 heraus, die mit einer Zahnstange verbunden ist, welche entsprechend des vom Fahrzeugführer vorgegebenen Lenkmomentes mechanisch verschoben wird. Aus dem zweiten Gehäuseteil 120 ragt eine Kolbenstange 124 heraus, die entsprechend einer einstellbaren Lenkunterstützung mittels eines Hydraulikkreises ausgelenkt wird. Die Funktionen werden später noch anhand der 2 näher beschrieben.
  • Wie die 1 zeigt, ragen die Schubstange 114 aus dem ersten Gehäuseteil 110 und die Kolbenstange 124 aus dem zweiten Gehäuseteil 120 heraus und sind über ein Joch 20 mechanisch miteinander verbunden. Die beiden Stangen 114 und 124 wirken zusammen auf das Lenkgestänge 18 des Fahrzeuges ein. Somit wird eine aus dem ersten Gehäuseteil 110 kommende mechanische Lenkkraft mit einer aus dem zweiten Gehäuseteil 120 kommenden hydraulischen Hilfslenkkraft zu einer Gesamtlenkkraft zusammen geführt. Dabei wird vorzugsweise die hydraulische Kraft über die Kolbenstange 124 direkt auf das Lenkgestänge 18 geführt.
  • Der für die Auslenkung der Kolbenstange 124 benötigte hydraulische Druck wird von einem nicht dargestellten gesteuerten Hydraulikkreis erzeugt. Die Steuerung dieses Hydraulikkreises erfolgt über ein Steuerventil 31, das wiederum am mechanischen Eingangsteil der Zahnstangenlenkung (Gehäuseteil 110) angeordnet ist. Im wesentlichen umfaßt dieses Steuerventil 31 einen Drehmomentenstab und einen Drehschieber, mittels denen der hydraulische Druck entsprechend dem am Handrad eingestellten Lenkmoment verändert wird.
  • Die beiden Gehäuseteile 110 und 120 sind zueinander parallel ausgerichtet und können durch Lösen der Verbindungselemente 130 und des Joches 20 einfach voneinander getrennt werden. Es ist auch möglich; dass der mechanische Teil (Gehäuseteil 110) in Gegenrichtung, d.h. um 180 Grad versetzt, an dem anderen Gehäuseteil 120 angeordnet wird. In der dargestellten Weise ist die Anordnung für einen Linkslenker ausgelegt. In der nicht dargestellten entgegengesetzten Weise wäre die Lenkanlage für einen Rechtslenker ausgelegt. Es lassen sich also durch die modulare Aufbauweise sehr leicht Linslenk- als auch Rechtslenkanlagen darstellen.
  • Die 2 zeigt nun im näheren Detail den Aufbau der beschriebenen Lenkung. Wie dort zu sehen ist, befindet sich in dem ersten Gehäuseteil 110 die Zahnstange 111 und die daran angeschlossene Schubstange 114, die beide axial verschiebbar angeordnet sind. In die Zahnstange 111 greift ein Ritzel 112 kämmend ein und übt auf die Zahnstange 111 und somit auch auf die Schubstange 114 eine mechanische Verschiebekraft aus.
  • Diese Konstruktion kann nun wie folgt bewegt werden:
    Bei einer ersten Ausführung, die hier nicht dargestellt ist, wirkt auf das Ritzel ein mechanisches Lenkmoment, das der Fahrzeugführer manuell am Lenkrad des Fahrzeuges vorgibt und das über eine Lenksäule auf das Ritzel geleitet wird. Diese Konstruktion garantiert eine rein mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgestänge und ist deshalb bevorzugt für PKWs geeignet. In diesem Fall handelt es sich also um eine rein mechanische Lenkkraft, die die Zahnstange bewegt und somit die damit verbundene Schubstange auslenkt. Durch die modulare Bauweise ist es leicht möglich den hydraulischen Teil (Modul 120) und den mechanischen Teil (Modul 110) jeweils für sich zu dimensionieren. Das Modul 120 kann beispielsweise als Grundmodul für verschiedenste Ausführungen dienen. Das Modul 110 wird dann entsprechend der mechanischen Anforderungen an die Zahnstangenlenkung, insbesondere an die jeweils erforderliche Übersetzung; angepasst.
  • In dem hier in der 2 dargestellten Fall, der bevorzugt in NKWs und Spezialfahrzeugen eingesetzt wird, ist zwischen Lenkrad und Ritzel ein hydraulischer Steuerkreis 21 vorgesehen. Demnach wirkt auf das gezeigte Ritzel 112 ein hydraulisch erzeugtes Lenkmoment, dass von einem Steuerventil 31 kommt, welches ausgelenkt wird mittels des hydraulischen Steuerkreises 21. Mittels einer Pumpe 25 und entsprechend den Lenkradbewegungen an dem Fahrzeug-Lenkrad 29 wird ein hydraulischen Druck auf das Steuerventil 31 ausgeübt, wodurch das Ritzel 112 sich bewegt und die Zahnstange 112 mechanisch verschiebt. Es handelt sich also auch in diesem Fall um eine mechanische Lenkkraft, die in dem ersten Gehäuseteil 110 wirkt und die Zahnstange 111 bewegt sowie die damit verbundene Schubstange 114 auslenkt.
  • Getrennt von dieser mechanischen Auslenkung befinden sich in dem zweiten Gehäuseteil 120 folgende Mittel, die eine unterstützende hydraulische Auslenkung bewirken:
    Es handelt sich dabei um einen Hydraulikzylinder mit Kolben 123, auf den ein hydraulischer Druck ausgeübt wird, der von einem steuerbaren Hydraulikkreis 22 erzeugt wird. Der Kolben teilt den Hydraulilzylinder in zwei Arbeitsräume, wobei je nach Druckdifferenz zwischen den Räumen, der Kolben 123 sowie die damit verbundene Kolbenstange 124 verschoben werden. Es handelt sich hier also um eine hydraulische Lenkkraft, die die Auslenkung der Kolbenstange 124 bewirkt.
  • Wie auch aus dieser 2 ersichtlich ist, ergibt sich in der Betrachtung der Gesamtkonstruktion, dass das erste Gehäuseteil 110 ausschließlich die mechanischen Anteile zur Krafterzeugung und das zweite Gehäuseteil 120 ausschließlich die hydraulischen Anteile enthält: Das bedeutet, dass zwischen der mechanischen Lenkeinwirkung und der hydraulischen hilfsunterstützenden Lenkeinwirkung konstruktiv getrennt wird.
  • Dies hat u.a. besonderen Vorteil, dass beide Teile separat voneinander dimensioniert werden können. Wenn beispielsweise die Zahnstangenlenkung des ersten Gehäuseteils 110 aus Standardkomponenten zusammen gesetzt wird, so muss nur noch für das zweite Gehäuseteil 120 eine Dimensionierung durchgeführt werden, so dass der hydraulische Kraftanteil zusammen mit dem mechanisch erzeugten Kraftanteil eine Gesamtlenkkraft erzeugt, die für das jeweilige Fahrzeug benötigt wird.
  • Es wird also der rein mechanische Kraftanteil durch eine herkömmliche Zahnstangenlenkung ohne jegliche Hydraulikunterstützung erzeugt, wohingegen der hydraulische Anteil (Gehäuseteil 120) allein die zusätzlich erforderlichen Kräfte liefert und entsprechend dimensioniert werden kann.
  • Zum Hydraulikkreis 22 ist zu sagen, dass er im wesentlichen aus einer Pumpe 27 besteht, die von dem Fahrzeugmotor 30 angetrieben wird, und aus einem Steuerventil 32, mittels dem der hydraulischen Druck für die Zylinderkolbenanordnung im Gehäuseteil 120 erzeugt wird.
  • Der in der 2 ebenfalls dargestellte Steuerhydraulikkreis 21 dient lediglich zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen dem Lenkrad 29 und dem Ritzel 112. Dieser Steuerhydraulikkreis 21 könnte auch durch eine rein mechanische Verbindung (Lenksäule) ersetzt werden.
  • Beide Hydraulikkreise 21 und 22 verfügen über einen Druckmittelbehälter, die auch miteinander verbunden oder einstückig ausgeführt sein können.

Claims (7)

  1. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Nutzkraftfahrzeug, mit einem mehrteiligen Lenkgehäuse, das ein erstes Gehäuseteil (110) und ein dazu parallel angeordnetes zweites Gehäuseteil (120) aufweist, wobei in dem ersten Gehäuseteil (110) eine Zahnstange (111) axial verschiebbar angeordnet ist, die eine mechanische Lenkkraft verschiebt entsprechend einem mechanischem Lenkmoment, das auf ein kämmend in die Zahnstange (111) eingreifendes Ritzel (112) wirkt, und wobei das zweite Gehäuseteil als hydraulischer Zylinder (120) ausgebildet ist, in dem ein Kolben (123) und eine damit verbundene Kolbenstange (124) axial verschiebbar angeordnet sind, die eine hydraulische Hilfslenkkraft verschiebt entsprechend einem hydraulischen Druck, den ein gesteuerter Hydraulikkreis (21) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die im ersten Gehäuseteil (110) angeordnete Zahnstange (111) an einem ihrer beiden Enden als Schubstange (114) ausgebildet ist, wodurch auf die Schubstange (114) ausschließlich die mechanische Lenkkraft einwirkt, und dass innerhalb der Hilfskraftlenkung (100) ausschließlich in dem hydraulischen Zylinder (120) der hydraulische Druck wirkt, wodurch auf die Kolbenstange (124) ausschließlich die hydraulische Hilfslenkkraft einwirkt.
  2. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (114) und die Kolbenstange (124) über ein Joch (20) mit dem Lenkgestänge (18) des Kraftfahrzeuges wirkverbunden sind, wodurch die mechanische Lenkkraft und die hydraulische Hilfslenkkraft zusammen auf das Lenkgestänge (18) einwirken.
  3. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (124) direkt mit dem Lenkgestänge (18), insbesondere mit der Spurstange, des Kraftfahrzeuges verbunden ist.
  4. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (114) indirekt über das Joch (20) mit dem Lenkgestänge (18), insbesondere mit der Spurstange, des Kraftfahrzeuges verbunden ist.
  5. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (110, 120) als austauschbare Gehäusemodule ausgebildet sind.
  6. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsmittel (130) vorgesehen sind, mittels denen das erste Gehäuseteile (110) an das zweite Gehäuseteil (120) in paralleler Ausrichtung zueinander befestigbar ist.
  7. Zahnstangen-Hilfskraftlenkung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteile (110) in zwei um 180 Grad zueinander versetzten Positionen an das zweite Gehäuseteil (120) befestigbar ist.
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