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Die
Erfindung betrifft zunächst
eine Vorrichtung zur Illumination von Fahrgastsitzbereichen eines
eine Vielzahl von Fahrsitzen aufweisenden Verkehrsmittels, wie Reisebus,
Flugzeug oder Eisenbahn, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Eine
solche Vorrichtung der Anmelderin ist durch offenkundige Vorbenutzung
bekannt geworden. Die bekannte Vorrichtung wird an Hand der 1 wie folgt erläutert:
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1 zeigt in Unteransicht
einen Bereich eines Deckenpaneels 1 eines Reisebusses.
Ein solcher Deckenpaneelbereich ist beispielsweise, mittig oberhalb
einer Fahrgastsitz-Doppelanordnung vorgesehen, so daß jeweils
zwei Fahrgäste
auf diesen Deckenpaneelbereich Zugriff besitzen.
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Der
Deckenpaneelbereich weist eine erste Leseleuchte 2a und
eine zweite Leseleuchte 2b auf. Beabstandet davon ist ein
erstes Lüfterelement 3a und
ein zweites Lüfterelement 3b vorgesehen.
Mittels eines ersten Leseleuchtenschalters 4a bzw. eines
zweiten Leseleuchtenschalters 4b kann die entsprechende
Leseleuchte 2a bzw. 2b von dem Fahrgast auf Wunsch
angeschaltet werden. Die Leseleuchten sind über nicht dargestellte Spannungsversorgungsleitungen
mit einer Spannungsquelle verbunden, die typischerweise 24 V bereitstellt.
Für den Fall,
daß die
Leseleuchte 2a, 2b durch Betätigung des zugehörigen Leseleuchtenschalters 4a, 4b in ihre „Aus"-Stellung verlagert
wird, befindet sich der Schalter in einer „offen"-Stellung.
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Die
Leseleuchten erzeugen ein auf einen Lesebereich focussiertes Licht
und weisen hierzu geeignete Lichtquellen, z.B. Glühlampen
oder LED's sowie
gegebenenfalls entsprechende Lichtleitelemente wie Linsen, Blenden
etc. auf.
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In
bestimmten Fahr-Situationen des Verkehrsmittels ist gewünscht, daß eine Nachtbeleuchtung
im Fahrgastraum bereitgestellt wird. Hierzu ist ein gegenüber dem
Beleuchtungsniveau der Leseleuchten 2a, 2b deutlich
reduziertes Beleuchtungsniveau erforderlich. Bei der vorbekannten
Vorrichtung ist hierzu jeweils einer Fahrgast-Doppelsitzanordnung
eine gemeinsame Lichtquelle 5 zugeordnet, die in 1 nicht sichtbar, hinter
der Schalterkonsole 6 angeordnet ist, und die ihr Licht
durch die ringraumartige, eingeschnürte Lichtaustrittsöffnung 7 herausstrahlt.
Die Lichtquelle 5 für
die Nachtbeleuchtung ist an eine zweite, gesonderte Spannungsversorgungsleitung
angeschlossen, die je nach Wahl der Art der Lichtquelle 5 für die Nachtbeleuchtung
eine geringe Betriebsspannung tragen kann.
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Hervorzuheben
ist bei der bekannten Vorrichtung ein großer Bedienungskomfort. So kann
der einzelne Fahrgast auch dann, wenn der Führer des Verkehrsmittels die
Nachtbeleuchtung durch Betätigung
eines zentralen Nachbeleuchtungsschalters eingeschaltet hat, auf
Wunsch seine eigene Leseleuchte 2a, 2b individuell
einschalten.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 derart weiterzuentwickeln, daß unter Beibehaltung eines
hohen Bedienkomforts eine einfachere Bauweise möglich wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Leseleuchtenschalter zwischen
einer ersten Schalterstellung, in der er die zugehörige Leseleuchte
mit einer ersten Spannungsversorgungsleitung verbindet, und einer
zweiten Schalterstellung, in der er die zugehörige Leseleuchte mit einer
zweiten Spannungsversorgungsleitung verbindet, verlagerbar ist.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, die beim
Stand der Technik „offene" Schalterstellung
des Leseleuchtenschalters für eine
zweite Anschlußmöglichkeit
zu nutzen. Bei in zweiter Schalterstellung befindlichem Leseleuchtenschalter
wird die Leseleuchte mit einer zweiten Spannungsversorgungsleitung
verbunden, die eine Ansteuerung der Leseleuchte zum Zwecke der Erzielung
einer Nachtbeleuchtung vornimmt. Bei in erster Schalterstellung
befindlichem Leseleuchtenschalter ermöglicht dieser somit den Betrieb
der Leseleuchte im Leseleuchtenmodus und bei in zweiter Schalterstellung
befindlichem Leseleuchtenschalter ermöglicht dieser einen Betrieb
der zugehörigen
Leseleuchte in einem Nachtbeleuchtungsmodus. So kann die Leseleuchte
beispielsweise eine Lichtquelle aufweisen, die bei zwei unterschiedlichen
Betriebsspannungen ein höheres
und ein niedrigeres Beleuchtungsniveau (hell/gedimmt) erzeugt. Während die
Leseleuchte bei in erster Schalterstellung befindlichem Leseleuchtenschalter
mit der für
einen Leseleuchtenmodus oder Leseleuchtenbetrieb erforderlichen
Betriebsspannung versorgt wird, kann bei in zweiter Schalterstellung befindlichem
Leseleuchtenschalter die Leseleuchte mit einer verringerten Spannung
versorgt werden, so daß die
Leseleuchte in einem Nachtbeleuchtungsmodus arbeitet.
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Selbstverständlich ist
es auch denkbar, daß die
Leseleuchte zwei oder mehr Lichtquellen aufweist, beispielsweise
eine Glühlampe
und eine z.B. in Reihe geschaltete Leuchtdiode. So kann bei hoher anliegender
Betriebsspannung die Glühlampe
das erforderliche Leselicht bereitstellen, wobei das von der LED
ebenfalls mit erzeugte Licht nicht stört. Andererseits kann bei geringerer
anliegender Spannung die Leuchtdiode das zur Erzielung eines Nachtbeleuchtungsniveaus
erforderliche Licht bereitstellen, wobei die Glühlampe gegebenenfalls keinen, oder
nur einen geringeren Beitrag zu dem Nachtbeleuchtungsniveau leistet.
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Selbstverständlich befindet
sich jeder Leseleuchtenschalter in unmittelbarer Nähe eines
Fahrgastsitzes, so daß dieser
Schalter von einem auf dem Fahrgastsitz befindlichen Fahrgast bequem
erreichbar ist. Weiterhin ist es praktisch selbstverständlich, daß die Zahl
der Leseleuchten und/oder der Zahl der Leseleuchtenschalter der
Zahl der Fahrgastsitze entspricht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
einen deutlich einfacheren Aufbau gegenüber der Vorrichtung des Standes
der Technik. Auf eine gesonderte Lichtquelle zur Erzeugung einer
Nachtbeleuchtung und insbesondere auf hierfür erforderliche besondere Anschlußleitungen
kann verzichtet werden, ohne daß eine
Einbuße
an Bedienungskomfort auftritt. Für
den Fall, daß der
Führer
des Verkehrsmittels einen vorgesehenen zentralen Betätigungsschalter
zur Einschaltung der Nachtbeleuchtung betätigt, der die zweite Spannungsversorgungsleitung
aktiv schaltet, kann ein einzelner Fahrgast bei Bedarf die Leseleuchte
anschalten, indem er den zugehörigen
Leseleuchtenschalter in seine erste Schalterstellung verlagert.
Hierdurch erhält
die entsprechende Leseleuchte die für einen Leseleuchtenbetrieb
erforderliche Betriebsspannung von der ersten Spannungsversorgungsleitung.
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Vorteilhafterweise
entspricht die Zahl der Leseleuchtenschalter der Zahl der Leseleuchten,
so daß jeder
Leseleuchte ein eigener Leseleuchtenschalter zugeordnet ist. Lediglich
in besonderen Anwendungssituationen kann gegebenenfalls auch vorgesehen
sein, daß mit
einem der Mehrzahl der Leseleuchtenschalter auch mehrere Leseleuchten
zugleich betätigt
werden können.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Deckenpaneel nun einfacher
ausgestaltet werden kann als bei der Vorrichtung des Standes der
Technik. Insbesondere für
den Fall, daß die
Leseleuchte auch in einem Nachtbeleuchtungsmodus arbeiten kann,
besteht die Möglichkeit,
auf eine gesonderte Lichtaustrittsöffnung für eine Nachtbeleuchtungsleuchte
zu verzichten. Hierdurch wird ein in ästhetischer Hinsicht vorteilhaftes
Design des Deckenpaneeles möglich.
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Aus
der
DE 196 18 430
A1 ist eine nicht gattungsgemäße Vorrichtung für einen
Reisebus bekannt. Bei einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß
1 dieser
Druckschrift ist eine Vielzahl von Leuchten, die eine erste Lichtquelle
in Form einer Glühlampe
und eine zweite Lichtquelle in Form einer Leuchtdiode aufweisen,
parallel geschaltet. Mit Hilfe eines Regulators kann die Betriebsspannung
zentral, vom Verkehrsmittelführer,
zwischen einem höheren
Spannungswert von 24 V für
Tagesbeleuchtung und einem geringeren Spannungswert von 10 V für eine Nachtbeleuchtung
geschaltet werden. Bei den in dieser Druckschrift beschriebenen
Lichtquellen handelt es sich nicht um Leseleuchten, sondern um Leuchten zur
Erzielung einer Tagesbeleuchtung. Ein Leseleuchtenschalter ist bei
diesem Ausführungsbeispiel nicht
vorgesehen.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 und 3 dieser
Druckschrift sieht eine Schalteranordnung vor, mittels der die Schaltung
der Leuchten, also der beiden Lichtquellen, verändert werden kann. Die Schalteranordnung 5 ermöglicht ein
Umschalten zwischen einer Parallelschaltung der Leuchten und einer
Serienschaltung der Leuchten. Im Falle einer Serienschaltung fällt über jede
Leuchte lediglich die Hälfte
der Speisespannung ab, so daß auf
Grund des geringeren Beleuchtungsniveaus eine Nachtbeleuchtung realisierbar
ist.
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Auch
bei dem Ausführungsbeispiel
der 2 und 3 dieser Druckschrift sind keine
individuell betätigbaren
Leseleuchten vorgesehen. Es müssen
jeweils mehrere Leuchten zugleich umgeschaltet werden, um eine Serienschaltung
zu erreichen. Diese Vorrichtung weist daher auch eine geringere
Funktionalität
auf.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die erste Spannungsversorgungsleitung
eine erste Betriebsspannung, beispielsweise 24 V und die zweite
Spannungsversorgungsleitung eine zweite Betriebsspannung, beispielsweise
12 V auf. Auf diese Weise kann mit einfachen baulichen Mitteln eine
hohe Funktionalität
der Vorrichtung erreicht werden, in dem die einzelne Leseleuchte
sowohl mit einer hohen wie auch alternativ, mit einer geringeren Betriebsspannung
versorgbar ist. Der Führer
des Verkehrsmittels kann beispielsweise die zweite Spannungsversorgungsleitung
aktiv schalten, und auf diese Weise über das gesamte Verkehrsmittel, oder
nur über
einen bestimmten Bereich der Fahrgastsitze, eine Nachtbeleuchtung
ermöglichen.
Ist die zweite Spannungsversorgungsleitung aktiv geschaltet, befinden
sich sämtliche
Leseleuchten, deren zugehörige
Leseleuchtenschalter in zweiter Schalterstellung sind, im Nachtbeleuchtungsmodus. Die
einzelnen Fahrgäste
können
jedoch wahlweise den zugehörigen
Leseleuchtenschalter in seine erste Schalterstellung versetzen,
in der dieser die entsprechende Leseleuchte mit der für einen
Leseleuchtenbetrieb erforderlichen Betriebsspannung versorgt. Möchte eine
Fahrgast somit trotz eingeschalteter Nachtbeleuchtung lesen, kann
er individuell die Leseleuchte zuschalten.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Betriebsspannung
mittels eines Steuerelementes änderbar,
insbesondere variabel einstellbar. Bei dieser Ausführungsform
ist beispielsweise eine Dimm-Funktion möglich.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verbindet der in seiner
zweiten Schalterstellung befindliche Leseleuchtenschalter die zugehörige Leseleuchte
mit der zweiten Spannungsversorungsleitung über einen Widerstand. Bei dieser
Ausführungsform
wird eine Spannungsquelle möglich,
die sowohl die erste Spannungsversorgungsleitung als auch die zweite
Spannungsversorgungsleitung mit der gleichen Betriebsspannung versorgt,
und bei der die über
die Leseleuchte abfallende geringere Betriebsspannung dadurch erreicht
wird, daß ein
Großteil
der Spannung über
einen Widerstand abfällt.
Hierdurch wird ein weiter verringerter Bauwaufwand möglich.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite
Spannungsversorgungsleitung einen zentralen Schalter für die Nachtbeleuchtung
auf. Dieser kann im Bereich des Sitzes für den Führer des Verkehrsmittels angeordnet
sein. Auf diese Weise kann bei geringem baulichen Aufwand der Fahrer
die Nachtbeleuchtung bei Bedarf zentral ein- bzw. ausschalten.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus auch ein Verkehrsmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
12.
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Derartige
Verkehrsmittel sind bekannt. Bei einem von der Anmelderin ausgerüsteten Verkehrsmittel
sind bereits einer Vielzahl von Fahrgastsitzen einzeln und unabhängig voneinander
betätigbare Leseleuchten
zugeordnet, wobei die Leseleuchten vom Fahrgast jeweils mittels
eines Leseleuchtenschalters betätigbar
sind. Die Leseleuchten und die Leseleuchtenschalter sind deckenseitig
an einem Deckenpaneel des Verkehrsmittels angeordnet.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verkehrsmittel derart weiter
zu entwickeln, daß ohne Komfort-Einbuße eine
einfachere Bauweise möglich wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 12 und ist demgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der
Leseleuchtenschalter zwischen einer ersten Schalterstellung, in der
er die zugehörige
Leseleuchte mit einer ersten Spannungsversorgungsleitung verbindet,
und einer zweiten Schalterstellung, in der er die zugehörige Leseleuchte
mit einer zweiten Spannungsversorgungsleitung verbindet, verlagerbar
ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie
an Hand der nun folgenden Beschreibung zweier in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 schematisch
in Unteransicht einen Bereich eines Deckenpaneels eines Verkehrsmittels des
Standes der Technik,
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2 in
schematischer Darstellung einen Schaltplan eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei beispielhaft drei Leseleuchten in Parallelschaltung dargestellt sind,
und
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3 einen
Schaltplan eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einer Darstellung gemäß 2.
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Zunächst soll
anhand der 1 die Vorrichtung des Standes
der Technik kurz erläutert
werden:
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1 zeigt
in Unteransicht einen Bereich eines Deckenpaneels 1 etwa
in Blickrichtung eines auf einem Fahrgastsitz befindlichen Fahrgastes
vertikal nach oben hin zu der Decke des als Reisebus ausgebildeten
Verkehrsmittels. Der dargestellte Bereich des Deckenpaneels 1 umfaßt zwei
Leseleuchten 2a und 2b und zwei Lüftereinrichtungen 3a, 3b.
Die Lüftereinrichtungen 3a, 3b sind über Lüfterschalter 9a, 9b ein-
bzw. ausschaltbar. Den Leseleuchten 2a, 2b sind
Leseleuchtenschalter 4a, 4b zugeordnet. Eine sogenannte
Hostess-Taste 8 dient
zur Alarmierung eines Servicemitarbeiters in dem Verkehrsmittel.
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Der
Aufbau des Deckenpaneels 1 gemäß 1 ist im
wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelebene E, die beispielsweise
einer Trennebene zwischen zwei Fahrgastsitzen einer Fahrgastsitzdoppelanordnung
entspricht und sich in Fahrtrichtung X des Verkehrsmittels erstreckt.
Es ist aber auch möglich, das
Deckenpaneel versetzt zu den zwischen den beiden Fahrgastsitzen
liegenden Mittelebene anzuordnen.
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Das
Deckenpaneel 1 kann Bestandteil einer Deckenkonstruktion
sein, die sich in Fahrtrichtung X erstreckt und eine Länge aufweist,
die im wesentlichen der gesamten Länge des Fahrgastraumes entsprechen
kann. Die in 1 dargestellte Unteransicht
wiederholt sich mit jeder Fahrgastsitzreihe.
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Von
Bedeutung ist, daß jedem
Fahrgastsitz eine gesonderte Leseleuchte 2a, 2b zugeordnet
ist, die über
einen gesonderten Leseleuchtenschalter 4a, 4b einschaltbar
bzw. ausschaltbar ist. Jede Leseleuchte 2a, 2b ist über die
in 1 nicht dargestellte Spannungsversorgungsleitung
mit einer Spannungsquelle verbunden. Die Leseleuchte kann normalerweise
in allen Fahrzuständen
des Verkehrsmittels an- oder ausgeschaltet werden.
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Zusätzlich ist
hinter der Schalteranordnung 6 eine nicht dargestellte
Lichtquelle 5 zur Erzeugung einer Nachtbeleuchtung vorgesehen.
Die Lichtquelle strahlt Licht unter einem gegenüber dem Beleuchtungsniveau
der Leseleuchten 2a, 2b deutlich niedrigerem Beleuchtungsniveau
durch den eingeschnürten
Ringraum 7 heraus aus, z.B. auf den Fahrgastsitz zu.
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Die
Lichtquelle 5 für
die Nachtbeleuchtung ist mit einer gesonderten Spannungsversorgungsleitung verbunden,
die zentral vom Führer
des Verkehrsmittels ein- bzw. ausschaltbar ist.
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Der
Erfindung soll nun an Hand der Ausführungsbeispiele der 2 und 3 erläutert werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß gleiche
oder vergleichbare Elemente der Einfachheit halber mit gleichen
Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung von kleinen Buchstaben,
beziffert worden sind.
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Die
in ihrer Gesamtheit in 2 mit 10 bezeichnete
Vorrichtung weist eine Vielzahl von Leseleuchten 11a, 11b, 11c auf,
die zueinander parallel geschaltet sind. Beim Ausführungsbeispiel
der 2 und 3 sind jeweils nur drei Leseleuchten 11a, 11b, 11c dargestellt,
wobei die Zahl der Leseleuchten jedoch typischerweise der Zahl der
Fahrgastsitze entspricht, so daß tatsächlich noch
viele weitere Leseleuchten vorgesehen sind. Der in den 2 und 3 beschriebene
Aufbau der Schaltung muß entsprechend
nur weiter fortgeführt
werden, was durch die abgebrochene Darstellung der Leitungsenden
am unteren Zeichnungsrand angedeutet werden soll.
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Jede
Leseleuchte 11a, 11b, 11c ist im Bereich
eines Fahrgastsitzes, typischerweise oberhalb des Fahrgastsitzes
in einem Deckenpaneel, angeordnet. Auch andere Anordnungen, z.B.
im Bereich der Rückseite
der Rücklehne
des jeweils vorderen Sitzes sind jedoch selbstverständlich möglich. In
unmittelbarer Nachbarschaft der Leseleuchte 11a, 11b, 11c ist
ein einer bestimmten Leseleuchte zugeordneter Leseleuchtenschalter 12a, 12b, 12c vorgesehen. In
jedem Fall ist der Leseleuchtenschalter 12a, 12b, 12c im
Bereich eines Fahrgastsitzes angeordnet, so daß der Fahrgast den Leseleuchtenschalter
bequem erreichen kann.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 ist eine erste Spannungsversorgungsleitung 13 vorgesehen, die
eine erste Betriebsspannung von 24 V (Gleichspannung) überträgt. Außerdem ist
eine zweite Spannungsversorgungsleitung 14 vorgesehen,
die eine zweite, reduzierte Betriebsspannung von 12 V (Gleichspannung) überträgt.
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Die
drei Leseleuchtenschalter 12a, 12b, 12c sind
jeweils zwischen einer tatsächlichen
Position (in durchgezogener Linie) und einer alternativen Position
(in gestrichelter Linie) manuell verstellbar. Dementsprechend kann
der Leseleuchtenschalter 12a, 12b, 12c die
zugehörige
Leseleuchte 11a, 11b, 11c jeweils entweder
mit einem Anschlußpunkt 19 der ersten
Spannungsversorgungsleitung 13 oder alternativ mit einem
Anschlußpunkt 20 der
zweiten Spannungsversorgungsleitung 14 verbinden.
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Je
nach Wahl der Schalterstellung des Leseleuchtenschalters 12a, 12b, 12c kann
die Leseleuchte 11a, 11b, 11c somit entweder
mit einer 12-V-Betriebsspannung
oder alternativ mit einer 24-V-Betriebsspannung versorgt werden.
Der Stromkreis wird über
die Masseleitung 17 geschlossen, mit der die einzelnen
Leseleuchten 11a, 11b, 11c auf ihrer zweiten
Anschlußseite
verbunden sind. Der Massepol bzw. der Gegenpol ist mit 18 bezeichnet.
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Die
Leseleuchtenschalter 12a und 12c befinden sich
gemäß 2 in
einer ersten Schalterstellung, in der die jeweilige Leseleuchte 11a bzw. 11c mit
der ersten Spannungsversorgungsleitung 13 verbunden ist,
so daß sie
mit einer hohen Betriebsspannung von 24 V versorgt werden. Die Leseleuchten 11a und 11c befinden
sich somit in einem Leseleuchtenmodus.
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Der
Leseleuchtenschalter 12b befindet sich in einer zweiten
Schalterstellung, in der er einen Anschlußpunkt 20 der zweiten
Spannungsversorgungsleitung 14 kontaktiert. Dementsprechend
wird die Leseleuchte 11b mit einer geringeren Versorgungsspannung
von 12 V versorgt. Die Leseleuchte 11b kann daher nur ein
geringeres Beleuchtungsniveau erzeugen, ist sozusagen gedimmt, und
stellt die Nachtbeleuchtung bereit.
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Bei
zugeschalteter Nachtbeleuchtung ist es auch möglich, eine im Nachtbeleuchtungsmodus
arbeitende Leseleuchte, z.B. die Leseleuchte 11b gemäß 2,
in einen Leseleuchtenmodus durch Betätigung des Leseleuchtenschalters 12b zu überführen.
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Die
Leseleuchten 11a, 11b, 11c können beispielsweise
von jeweils einem Leuchtmittel, wie z.B. einer dimmbaren Glühlampe gebildet
sein, die sowohl im 24-V- als auch im 12-V-Modus arbeiten kann. Es
ist aber auch möglich,
jede Leseleuchte 11a, 11b, 11c von zwei
oder mehreren Lichtquellen zu bilden.
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Die
zweite Spannungsversorgungsleitung 14 ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß 2 mit
einer 12-V-Gleichspannung beaufschlagt. Alternativ ist auch denkbar,
daß die
zweite Spannungsversorgungsleitung 15 mit einem zwischen
0 und 24 V einstellbaren Spannungswert arbeitet und daß zur Einstellung
des Spannungsmodus eine nicht dargestellte Steuerungseinrichtung
vorgesehen ist.
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Mittels
des Zentralschalters 15 kann die zweite Spannungsversorgungsleitung 14 zugeschaltet
oder abgeschaltet werden. Für
den Fall, daß der Fahrer
eine Nachtbeleuchtung des Verkehrsmittels erreichen möchte, wird
der Zentralschalter 15 geschlossen, so daß die Spannungsversorgungsleitung 14 mit
einer Gleichspannung von 12 V versorgt wird. Auf diese Weise werden
sämtliche
Leseleuchten 11a, 11b,. 11c usw., deren
Leseleuchtenschalter sich in zweiter Schalterstellung befindet,
mit der geringeren Betriebsspannung von 12 V versorgt, so daß sämtliche
dieser Leseleuchten eine Nachtbeleuchtung erzeugen. Ausgenommen
davon sind lediglich diejenigen Leseleuchten, deren Leseleuchtenschalter
sich in der ersten Schalterstellung befinden, in der sie also mit
der ersten Spannungsversorgungsleitung 13 verbunden sind
und die im Leseleuchtenmodus arbeiten. Diejenigen Leseleuchten,
wie beispielsweise die Leseleuchten 11a und 11c des
Ausführungsbeispiels der 2,
die sich im Leseleuchtenmodus befinden, werden von einer Betätigung des
Schalters 15 nicht tangiert.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
gemäß 3 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 weist einen ähnlichen
Aufbau auf. Auch hier ist jeder Leseleuchte 11a, 11b, 11c ein
eigener Leseleuchtenschalter 12a, 12b, 12c zugeordnet,
der in durchgezogenen Linien in seiner Funktionsstellung dargestellt
ist und der eine in gestrichelten Linien dargestellte Alternativ-Stellung
aufweist.
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Durch
Betätigung
des Leseleuchtenschalters 12a, 12b, 12c läßt sich
dieser zwischen einer ersten Schalterstellung, in der die Leseleuchte 11a mit
der ersten Spannungsversorgungsleitung 13 verbunden ist
und einer zweiten Schalterstellung, in der gemäß 3 die Leseleuchten 11b und 11c jeweils über einen
Widerstand 16b, 16c mit der zweiten Spannungsversorgungsleitung 14 verbunden
sind, verlagern, also schalten. Der in zweiter Schalterstellung befindliche
Leseleuchtenschalter 12b, 12c verbindet die jeweilige
Leseleuchte 11b, 11c über einen Widerstand 16b, 16c mit
der Spannungsversorgungsleitung. Da über den Widerstand 16b, 16c ein
entsprechend hoher Spannungsabfall auftritt, so daß über die
Lichtquelle 11b, 11c nur eine geringere Spannung abfällt, führt dies
zu einem reduzierten Beleuchtungsniveau, also zur Erzeugung einer
Nachtbeleuchtung.
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Gleichermaßen wie
auch beim Ausführungsbeispiel
der 2 ist ein zentraler Schalter 15 für das Ein-
bzw. Ausschalten der Nachbeleuchtung vorgesehen, der im Bereich
des Führersitzes
des Verkehrsmittels angeordnet ist und vom Führer des Verkehrsmittel betätigbar ist.
Mit dem Zentralschalter 15 ist die zweite Spannungsversorgungsleitung 14 aktivierbar
bzw. deaktivierbar.
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Die
erste Spannungsversorgungsleitung 13 wird beim Ausführungsbeispiel
der 3 ebenfalls mit einer Gleichspannung von 24 V
betrieben. Auch die zweite Spannungsversorgungsleitung 14 kann gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 3 nur mit einer Gleichspannung von beispielsweise
24 V betrieben werden, so daß hinsichtlich
der Spannungsversorgung ein besonders einfacher Aufbau möglich wird,
weil prinzipiell lediglich eine Spannungsquelle erforderlich ist,
die einen Spannungswert bereitstellt, ohne daß die Spannung heruntertransformiert
werden muß.