DE10354188A1 - Hochtemperaturentnahmesonde - Google Patents

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Abstract

Hochtemperaturentnahmesonde für die Entnahme von Gasen aus dem Inneren eines Prozessraumes. Aufgabe ist es, eine Hochtemperaturentnahmesonde aus einem metallischen Werkstoff vorzuschlagen, welche sich durch eine besonders hohe Formstabilität auch bei Einsatztemperaturen oberhalb 1300 DEG C auszeichnet. Die Aufgabe wird durch eine Hochtemperaturentnahmesonde, umfassend ein inneres Rohr (1) und ein konzentrisch um dieses angeordnetes äußeres Rohr (2), wobei diese am distalen Ende (3) unter Bildung eines Volumens gasdicht miteinander verbunden sind, eine Gaszuführung (15) zwischen dem inneren und äußeren Rohr mit einem Gaseinlass am proximalen Ende (6) und mit einem Gasauslass im Bereich des distalen Endes sowie eine Gasrückführung (16) zwischen dem inneren und äußeren Rohr (1, 2) mit einer Gasableitung (10) am proximalen Ende, gelöst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hochtemperaturentnahmesonde für die Entnahme von Gasen aus dem Innern eines Prozessraumes gemäß dem ersten Patentanspruch.
  • Hochtemperaturentnahmesonden dienen Emissionsüberwachung von Verbrennungsanlagen. Durch sie werden Gas- oder Staubproben direkt aus einem Prozessraum entnommen. Der erforderliche Umfang von Emissionsdauerüberwachungen wird durch einschlägige nationale gesetzliche Vorschriften bestimmt. Beispielsweise schreibt die in Deutschland verbindliche 17. BImSchV (Bundes-Immission-Schutz-Verordnung) für eine lückenlose Überwachung von Rauchgas emittierende Anlagen auch taktweise zu wiederholenden Einzelmessungen vor, um relevante Staubinhaltsstoffe und filtergängige Schadstoffe, wie Schwermetalle oder organische Verbindungen nachzuweisen und zu belegen, mit Kenntnis der gleichfalls zu bestimmenden Abgasfeuchte.
  • Im Rahmen einer Emissionsüberwachungen kommt der Probennahme und damit der Auslegung einer Entnahmesonde eine besondere Bedeutung zu. Mit Hochtemperaturentnahmesonden werden Proben aus Prozess-, Verbrennungs- oder Abgasen direkt aus dem Innern eines Prozesses, einer Verbrennung oder einer Nachverbrennung entnommen, meist bei hohen Temperaturen. Die Sonden bestehen im Wesentlichen aus einem Absaugrohr, welches mit dem distalen Ende durch eine Kesselwand in den Prozessraum (Brennraum oder die Abgaskomponenten) eingesetzt ist. Die Gasproben werden im Anschluss an die Probennahme einer weiterführenden Gasanalytik zugeführt, wobei bis dahin Entmischungen und Reaktionen in der Probe auf dem Weg zur Gasanalytik so weit wie technisch erforderlich und möglich auszuschließen sind.
  • Eine Probennahme erfolgt vorzugsweise im Zentrum einer Verbrennung oder eines anderen zu untersuchenden Hochtemperaturprozesses, d. h. im Innern eines Prozessraumes. Auch werden die Verbrennungsgase dort am geringsten von den chemischen und/oder thermischen Einflüssen der Kesselwandung oder anderen Komponenten manipuliert.
  • Im Bereich nahe der Kesselwand unterscheidet sich die Abgaszusammensetzung von der in der Mitte eines Kessels. Gas, das an einer Kesselwand entlang aufsteigt, erreicht im Allgemeinen nicht dieselben Temperaturen wie das Gas direkt in oder oberhalb einer Verbrennung, was zu unterschiedlichen Reaktionsverläufen führt. Außerdem kann das Verbrennungsgas, welches mit der Kesselwand in Kontakt kommt, katalytisch verändert werden, wobei sich an den Kesselwänden niederschlagende Kondensate diesen Prozess in nicht vorhersehbare Weise zusätzlich beeinflussen. Ferner verteilt sich speziell bei thermischen Abfallverwertungen wie einer Müllverbrennung oder Abfallpyrolyse sich der Brennstoff (Müll) auf dem Brennbett (Feuerungsrost) inhomogen, d. h. im zentralen mittleren Bereich befindet sich im Allgemeinen mehr Brennstoff als direkt an den Kesselwänden. Zudem steigt ein von unten im Randbereich des Brennbetts eingeblasene Luft (Primärluft) mit einem erhöhten Sauerstoffgehalt an den Wänden auf.
  • Das entscheidende Problem beim Betrieb von Hochtemperaturentnahmesonden stellen die Materialien dar. Bei normalen Edelstählen beginnt bereits zwischen 300 °C und 400 °C eine Verzunderung. Dabei kommt es zwischen der Stahloberfläche und der Gasatmosphäre zu oxidierenden oder korrodierenden Reaktionen, d. h. zu der Verzunderung. Die Zunderschicht wächst durch die Diffusion von Eisen aus dem Stahl an die Oberfläche, wobei sich der Edelstahl nach und nach zersetzt. Werden dem Stahl Elemente zulegiert, die leichter als Eisen oxidieren und außerdem eine diffusionshemmende Oxidschicht bilden, wie das bei Chrom und Silizium der Fall ist, kann die Zunderbeständigkeit wesentlich erhöht werden. Alternativ können bestimmte Stähle durch eine gezielte korrosive Veränderung der Oberfläche zum Wirksamen Schutz gegen eine Hochtemperaturkorrosion passiviert werden.
  • Ein weiteres Spannungsfeld beim Betrieb von Hochtemperaturentnahmesonden eröffnet sich aufgrund der eingeschränkten Warmfes tigkeit der eingesetzten Materialien insbesondere bei Prozesstemperaturen oberhalb 800°C, was eine Kühlung der Hochtemperaturentnahmesonde zwingend erforderlich macht. Diese stellt zwar die Formstabilität der Sonde im Brennraum sicher, darf aber die Innenseite des Absaugkanals nicht so stark abkühlen, dass es zu unerwünschten Kondensationen oder chemischen Veränderungen der Gasprobe kommt.
  • In [1] wird beispielsweise eine wassergekühlte Entnahmesonde aus einem korrosionsbeständigen Material oder unlegiertem Titan für die Probennahme aus Feuerungsanlagen vorgestellt, wobei das Absaugrohr aus einem hochtemperaturbeständigen Glas hergestellt ist.
  • Alternativ strebt man den Bau von Hochtemperaturentnahmesonden aus keramischen Werstoffen an, welche aus thermodynamischer, korrosiver und tribologischer Sicht interessanten Materialeigenschaften aufweisen.
  • Beispielhaft wird in [2] eine Hochtemperaturentnahmesonde für die Entnahme von Gasen aus dem Innern eines Prozessraumes aus einer faserverstärkten Keramik beschrieben, welche gegenüber metallischen Sonden eine erheblich bessere Korrosionsbeständigkeit bei Temperaturen oberhalb 800°C aufweist.
  • Keramische Materialien sind jedoch für eine bessere Herstellbarkeit mit sinterfördernden Additiven zu dotieren, welche je nach Einsatzbedingung und Art der Dotierung eine mehr oder weniger ausgeprägte Neigung zum Kriechen und/oder zu interkristalliner Korrosion insbesondere bei höheren Temperaturen bewirken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Hochtemperaturentnahmesonde aus einem metallischen Werkstoff für die Entnahme von Gasen aus dem Innern eines Prozessraumes vorzuschlagen, welche sich durch eine besonders hohe Formstabilität auch bei Einsatztemperaturen bis zu 1300°C auszeichnet.
  • Die Aufgabe wird durch Hochtemperaturentnahmesonde mit den Merk malen aus Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Die Erfindung betrifft eine gasgekühlte Hochtemperaturentnahmesonde. Sie umfasst im Wesentlichen ein inneres Rohr und ein konzentrisch um dieses angeordnetes äußeres Rohr, welche am distalen Ende unter Bildung eines Volumens zwischen den beiden Rohren gasdicht miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind die beiden Rohre am distalen Ende unter Verwendung eines den Zwischenraum zwischen den beiden Rohren überbrückenden Ringblechs miteinander verschweißt. Bestehen Innen- und Außenrohr aus nicht dem gleichen Material, bieten sich beispielsweise auch reibschlüssige Pressverbindungen oder auch durch eine Umformung (oder durch ein ineinander Verschmelzen) ineinander verpresste formschlüssige Verbindungen an, während Lote meist aufgrund einer begrenzten Temperaturbeständigkeit ausgeschlossen werden müssen. Eine Gaszuführung zwischen dem inneren und äußeren Rohr dient der Einleitung des zur Kühlung erforderlichen Gasstromes in die Sonde. Die Gaszuführung erfolgt über einen Gaseinlass am proximalen Ende der Sonde und führt das Gas zu einem Gaszulauf im Bereich des distalen Ende der Sonde unmittelbar zum Bereich der vorgenannten Verschweißung (oder einer anderen Verbindung). Ferner ist zwischen den beiden Rohren eine Gasrückführung vorgesehen. Sie besteht insbesondere aus mindestens einer Gasleitung, beginnend am distalen Ende im Bereich der vorgenannten Verschweißung und endend am proximalen Ende mit einer Gasablauf.
  • Die Hochtemperaturentnahmesonde wird mit dem distalen Ende in einer Sondendurchführung durch die Kesselwand in den Brennraum geschoben, wobei die Gasprobe durch das offene Ende des inneren Rohres angesaugt und durch das innere Rohr einer anschließenden Analyseeinheit außerhalb des Brennraumes zugeführt wird. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob das innere Rohr aus einem gegen Hochtemperaturkorrosion beständigen, d.h. aus einem sich inert verhaltenden Material besteht bzw. beschichtet ist (z.B. mit Glas beschichtetes Innenrohr) oder in dieses ein separates Rohr zur Ansaugung der Gasprobe aus einem zum Verbrennungsgas aus einem gegen Hochtemperaturkorrosion beständigen (d.h. inert verhaltenden) Material, vorzugsweise aus Keramik oder aus einem hochtemperaturbeständigen Glas (insbes. Quarzglas, Glaskeramik), eingesetzt ist.
  • Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, das Innenrohr aus einem hochtemperaturbeständigem Glas vorzusehen, während das äußere Rohr aus einem anderen Material besteht. Das distale Ende der Sonde wird dann nicht über eine Verschweißung, sondern über eine vorgenannte andere Verbindungsart gasdicht abgeschlossen.
  • Die Komponenten der Sonde, mit denen das Probengas aufgesaugt wird, müssen so konzipiert sein, dass das Gas auf dem Weg durch die Kesselwand nach außen nicht so stark abkühlt, dass es zu Kondensationen kommt. Dennoch sollte das Probengas möglichst schnell auf eine Temperatur zwischen 250 °C und 300 °C gekühlt werden, um schnellen Reaktionen im Probengas selbst oder mit dem inneren Rohr bzw. dem vorgenannten separaten Rohr nur ein kleines Zeitfenster zu geben. Vorzugsweise ist eine direkte Wärmeübertragung von dem für die Kühlung vorgesehenen Gasstromes direkt am Gaseinlass, d. h. ohne eine Vorwärmung zu vermeiden. Dies wird beispielsweise durch eine Anordnung des Gaseinlasses (für das Kühlgas) im Erstreckungsbereich der Gasrückführung (enthält das bereits durch die Sonde vorgewärmte rücklaufende Kühlgas) realisiert.
  • Davon abweichend sind einzelne Anwendungen, wie z.B. eine Absaugung eines Aerosols als Probengas, denkbar, bei ausnahmsweise eine schnelle Abkühlung deutlich unter den vorgenannten Temperaturbereich geradezu erwünscht ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn Verdampfungen oder Sublimationseffekte im bereits im aufgenommenen Probengas eine Verfälschung der Messergebnisse führen würden. In diesen Ausnahmefällen strebt man zur Vermeidung der genannten Verfälschung eine besonders schnelle Abkühlung des Probengases an. Eine derartige Beprobung ist grundsätzlich mit der Erfindung möglich, wobei vorzugsweise eine besonders schnel le Wärmeübertragung über eine direkte Zuleitung des zu Kühlung vorgesehenen Gasstromes ohne Vorwärmung auf das Probengas vorzusehen ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass der Gaseinlass sich nicht im Erstreckungsbereich der Gasrückführung befindet. Oft lässt sich dies (vor einer weiteren Optimierung) sogar in vorteilhafter Weise ohne bauliche Änderung der zuvor genannten Hochtemperaturentnahmesonde einfach dadurch realisieren, dass die Kühlluft durch die für diese vorgesehenen Kanäle oder Leitungen durch die Hochtemperaturentnahmesonde in umgekehrter Richtung geleitet wird.
  • Für die thermisch belasteten tragenden Komponenten der Sonde wie das innere und das äußere Rohr eignet sich trotz der begrenzten Korrosionsfestigkeit ein legierter Stahl. Die hinzulegierten Elemente müssen jedoch leichter als Eisen oxidieren und außerdem eine diffusionshemmende Oxidschicht bilden, wie das bei Chrom und Silizium der Fall ist, kann die Zunderbeständigkeit wesentlich erhöht werden. Der austenitische Chromnickelstahl 1.4841 (nach DIN 17007) hat eine Zundergrenztemperatur von 1150 °C in Luft und behält seine Zugfestigkeit bis zu hohen Temperaturen. Dieser Stahl ist daher trotz seiner hohen Kosten das Material der Wahl für die tragenden Rohre der in dargestellten Sonde.
  • Wesentlich für den Einsatz der Hochtemperaturentnahmesonde ist die Warmfestigkeit, d.h. die Formstabilität bei hohen Temperaturen der eingesetzten Materialen des inneren oder äußeren Rohres 1 bzw. 2. Mindestens eines der vorgenannten Rohre muss in der Lage sein, bei allen auftretenden Temperaturen das Gewicht zu tragen und ggf. mögliche mechanische Kräfte beispielsweise durch einen Verbrennungsprozess abzufangen. Hier eigenen sich insbesondere die vorgenannten VA-Stähle der Klasse 1.4841 als Rohrmaterialien, welche selbst ohne Kühlung auch bei Temperaturen bis 1100°C noch eine ausreichende Formstabilität aufweisen. Ist ein Einsatzbereich ohne Kühlung bis 800°C ausreichend, erweitert sich das Spektrum der geeigneten Materialien erheblich. Grundsätzlich eigenen sich dann Werkstoffe folgender Klassen oder Bezeichnungen: 1.4571, X.10CrAl13.3, TT St 35, TT St 45, 10MnAl4.4, 8SiTi4.6, 1.4762; X12CrNi2521, 1.248, 1.247 ck75 ck101, GX40CrSi17 (bis 950°C), GX40CrSi29, 1.4086, 1.4408, G-X120Cr29, G-X8CrNiMo19, X-7CrNiAl17-7, 1.4568, Wolfram oder Titan.
  • Zur Reduzierung der thermischen Belastung des äußeren Rohres und des zur Kühlung erforderlichen Gasstromes bietet es sich an, um das äußere Rohr eine zusätzliche Isolierung und/oder ein Hitzeschild als nicht tragende Komponenten, vorzugsweise eine isolierende Keramikfasermatte und/oder ein Mantelrohr (Metall oder Keramik) vorzusehen. Dabei ist es völlig ausreichend, diese Komponenten, insbesondere aber das der Hochtemperaturkorrosion am meisten ausgesetzte Mantelrohr als austauschbare Verschleißkomponenten mit vergleichsweise geringer Lebensdauer zu konzipieren. Mit der zusätzlichen Isolierung und/oder dem Hitzeschild steht der Gasstrom in vorteilhafter Weise bevorzugt zur Kühlung der Schweißnähte am distalen Ende der Hochtemperaturentnahmesonde zur Verfügung. Je nach Auslegung verringert sich dadurch die erforderliche Kühlleistung für das äußere Rohr oder andererseits die Aufwärmung des für die Kühlung erforderlichen Gasstromes.
  • Mit dem dargestellten Konzept erfolgt in vorteilhafter Weise eine direkte Zuleitung eines zur Kühlung erforderlichen Gasstromes gezielt zu der thermisch höchstbelasteten Stelle der Sonde, nämlich zu der gasdichten Verbindung wie die vorgenannt Verschweißung am distalen Ende der Sonde.
  • Vorzugsweise ist das Volumen zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr ein gasdicht abgeschlossener Hohlraum, wobei allein der Gaseinlass und der Gasablauf die einzigen Öffnungen darstellen.
  • Zum Ausgleich von unterschiedlicher Aufheizung von innerem und äußeren Rohr sollte zur Vermeidung von thermisch bedingten Spannungen in den Rohren eine Dehnungskompensation oder andere Ausgleichsmöglichkeiten vorgesehen werden. Vorzugsweise erfolgt dies durch Komponenten, welche am proximalen Ende den Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr dichtend verbin den, aber eine vorzugsweise axiale Verschiebung zulassen. Als Beispiele werden eine Rutschdichtung (z.B. aus Graphit) oder ein Metallschlauch (Metallwelschlauch) angegeben.
  • Die Erfindung ist als Hochtemperaturentnahmesonde für folgende Einsatzgebiete besonders geeignet:
    • a) In Kraftwerken (Kohle, Öl, Gas, Biomasse, Müll) zur Überwachung der Verbrennung im Feuerraum,
    • b) bei der Zementherstellung zur Überwachung der Verbrennung im Feuerraum, speziell dann, wenn keine fossilen Brennstoffe verwendet werden (Autoreifen, Kunststoffe, Chemieabfälle),
    • c) bei der thermische Behandlung (Verbrennung, Pyrolyse) von Sondermüll zur Überwachung der Verbrennung im Feuerraum,
    • d) in der petrochemische Industrie (z.B. Kohlevergasung) für die Probenahme aus Reaktoren,
    • e) in der Stahlindustrie zur Gasentnahme in der Nähe von Schmelzen bzw. für die Prozessraum- oder Schadstoffüberwachung beim Lichtbogenschmelzen (Interessant vor allem bei der Herstellung von Stahl aus Schrott, Stahlrecycling) sowie
    • f) bei der Probenahme aus Nitrieröfen.
  • Die vorgenannte Gaszuführung und Gasabführung zwischen innerem und äußerem Rohr ist auf mehrere Arten realisierbar. Beispielhaft, jedoch nicht einschränkend auf den Schutzbereich, seien hier zwei Konzeptionen als bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der vorgenannten beiden Ausführungsbeispiele mit Hilfe mehrerer Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine seitliche Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispieles einer Hochtemperaturentnahmesonde ohne zusätzliche thermische Isolierung auf dem Außenrohr,
  • 2 einen Querschnitt der Hochtemperaturentnahmesonde (erstes Ausführungsbeispiel, Schnitt A – A gemäß 1),
  • 3 eine seitliche Schnittdarstellung des zweiten Ausführungsbeispieles einer Hochtemperaturentnahmesonde ohne zusätzliche thermische Isolierung auf dem Außenrohr sowie
  • 4 einen Querschnitt der Hochtemperaturentnahmesonde (zweites Ausführungsbeispiel, Schnitt B – B gemäß 4).
  • 1 und 3 zeigen jeweils eine Hochtemperaturentnahmesonde mit je einem inneren und einem äußeren Rohr 1 und 2, welche am distalen Ende 3 der Sonde gemeinsam mit einem Ringblech 4 gasdicht miteinander verschweißt wurden. Proximalseitig enden die beiden Rohre 1 und 2 jeweils in einen Verteiler 5, wobei das äußere Rohr 2 fest und gasdicht mit dem Verteiler 5 verbunden ist und das innere Rohr im Verteiler 5 axial geführt ist. Am proximalen Ende 6 der Sonde dichtet eine über eine Hülsenmutter 7 vorspannbare Graphitdichtung 8 den Spalt zwischen innerem Rohr 1 und Verteiler 5 gasdicht ab.
  • Am Verteiler 5 befinden sich bei beiden Ausführungsbeispielen je ein Gaseinlass 9 und ein Gasablauf 10 für die Zu- und Abführung eines zur Kühlung der Sonde erforderlichen Gasstromes. Sowohl Gaseinlass 9 als auch Gasablauf 10 münden in jeweils einen Ringkanal 11 und 12, eingearbeitet im Verteiler und gasdicht abgedeckt jeweils durch ein als Träger für den Gaseinlass und Gasablauf 9 und 10 dienendes Abdeckrohr 13 und 14. Dabei dient der Ringkanal 11 als Verteilerkanal für die Gaszuführung in die um den Umfang der Rohre 1 und 2 verteilten Gaszuführung 15, d. h einen oder mehreren Kanälen, in Richtung des distalen Endes 3 der Sonde. Am distalen Ende wird das Ringblech 4 vom Gasstrom direkt angeströmt und gekühlt. Im Anschluss daran wird der Gasstrom über eine Gasrückführung 10, d. h. ebenfalls über einen oder mehrere Kanäle (ebenfalls um den Umfang der Rohre 1 und 2 verteilt), zum Verteiler 5 zurückgeführt, wobei die Gasrückfüh rung in den Ringkanal 12 und damit in den Gasablauf 10 ausmündet.
  • Zur Vermeidung von größeren axial ausgerichteten Temperaturgradienten im inneren Rohr im Bereich des proximalen Endes 6 und damit in der angesaugten Gasprobe (schädliche Wirkung durch zu schnelles Abkühlen, Kondensation etc.) wird die Gasrückführung in Richtung des proximalen Endes der Hochtemperaturentnahmesonde an dem Gaseinlass für die Gaszuführung vorbeigeleitet. Auf diese Weise befindet sich der Gasstrom bereits am Gaseinlass im unmittelbaren Wirkbereich des bereits vorgewärmten Gasstromes in der Gasrückführung, d.h. das eingeleitete Gas am Gaseinlass wird von Anfang an kontinuierlich im Gegenstromprinzip durch den aufgewärmten rückgeführten Gasstrom temperiert.
  • Das erste Ausführungsbeispiel gemäß 1 kennzeichnet sich dadurch, dass die Gaszuführung 15 durch ein um den Umfang der Rohre 1 und 2 gleichmäßig verteiltes Rohrbündel realisiert ist. Die Gasrückführung 16 besteht ebenfalls aus einem Rohrbündel, welches sich ebenfalls um den Umfang der Rohre 1 und 2 gleichmäßig erstreckt. Vorzugsweise sind die jeweiligen Einzelrohre für die Gaszuführung 17 und für die Gasrückführung 18 in wechselnder Reihenfolge, wie in der Schnittdarstellung gem. 2 dargestellt, angeordnet. Am proximalen Ende 6 der Sonde münden die Rohrbündel in den entsprechenden Ringkanälen 11 bzw. 12 aus.
  • Die Einzelrohre für die Gasrückführung 18 sind ferner durch die Zwischenräume zwischen den Einzelrohren für den Gaszuführung 17 als Gasrückführung ersetzbar. Eine derartige Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels würde die Effizienz der Gaskühlung sogar noch verbessern, da die Gasrückführung direkt an der Wandung des inneren bzw. äußeren Rohres 1 und 2 ohne zwischengeschaltete Einzelrohrwandung angreift, während der Gaszuführung weiterhin über die Einzelrohre 17, d.h. nur mit vergleichsweise geringen Wärmeverlusten direkt zur thermisch höchstbelasteten Stelle, nämlich der Verschweißung am distalen Ende 3 der Sonde geführt wird.
  • Das zweite Ausführungsbeispiele (3 und 4) weist anstelle der vorgenannten Rohrbündel ein zwischen inneren und äußerem Rohr 1 bzw. 2 ein konzentrisch zu diesen eingesetztes Zwischenrohr 19 auf, mit mindestens einen Durchbruch 20 am distalen Ende als Gasdurchlass. Alternativ endet das Rohr unmittelbar vor dem Ringblech unter Bildung eines Ringspaltes (in 3 nicht dargestellt). Zur Sicherstellung der konzentrischen Lage des Zwischenrohrs 19, stützt sich dieses mit Abstandshaltern 21, beispielsweise Stifte, Bolzen (3), oder auch axial ausgerichtete Rippen (nicht dargestellt, auch für eine verbesserte Wärmeübertragung heranziehbar) gegen das innere und äußere Rohr. ab. Die Gaszuführung 15 erfolgt durch den Zwischenraum zwischen Zwischenrohr 19 und äußeren Rohr 15 und mündet proximalseitig in den Ringkanal 11, während die Gasrückführung 16 zwischen Zwischenrohr und innerem Rohr erfolgt und proximalseitig in den Ringkanal 12 einmündet. Gegenüber dem ersten werden im zweiten Ausführungsbeispiel in besonders vorteilhafter Weise vor allem im inneren Rohr 1 wesentlich geringere Temperaturgradienten erzielt. Andererseits ist für eine wirksame Kühlung des höchstbelasteten distalen Endes 3 der Sonde zwingend erforderlich die Aufheizung im Bereich der Gaszuführung wirksam zu begrenzen, beispielsweise durch die vorgenannten Maßnahmen (thermische Isolierung und/oder Hitzeschutzschild) um das äußere Rohr 2.
  • Grundsätzlich übernimmt eines der beiden Rohre 1 oder 2 den größten Teil der tragenden Funktion. Beim Einsatz bei über 1000°C ist es meist das innere Rohr das tragende, da es gegenüber dem äußeren Rohr 2 nicht wie dieses direkt dem thermischen Prozess ausgesetzt ist, damit besser kühlbar ist und aufgrund der geringeren Temperaturen formstabiler ist.
  • Wird das äußere Rohr dagegen zusätzlich isoliert und nicht direkt den heißen Prozessgasen ausgesetzt, kommt das größere Flächenträgheitsmoment und damit einen größeren Widerstand gegen ein Verbiegen des äußeren Rohres zunehmend zum Tragen.
  • In jedem Fall ist das jeweils tragende Rohr es mit einer ausreichend hohen Wanddicke zu versehen, wobei zu erwartende Korrosionsschäden mit zu berücksichtigen sind. Die Wanddicke kann jedoch zum distalen Ende 3 hin konifiziert gestaltet werden.
  • Es zeigte sich, dass sich wegen der geringen Wärmekapazität von Luft nicht genügend Wärme abführen lässt, um die Hochtemperaturentnahmesonde kühl genug zu halten. Aus diesem Grund wurde die Sonde mit einer Wärmeisolierung (G) aus 3,2 mm dickem Keramik-Papier der Firma KAGER GmbH (Dietzenbach, Deutschland) versehen. Das einlagige, bis 1260 °C verwendbare Isoliermaterial wurde mit einem nicht zwingend gegen Hochtemperaturkorrosion beständigen Edelstahlrohr (H) fixiert und geschützt. Nach einem 4 Wochen Dauereinsatz im Feuerraum einer Müllverbrennungsanlage bei 1200°C war zwar die Korrosion des Edelstahlrohrs bereits sehr fortgeschritten, die Hochtemperaturentnahmesonde, die zur Kühlung an eine 8 bar-Druckluftversorgung angeschlossen war, war ansonsten unversehrt. Die Druckluft für die Hochtemperaturentnahmesonde, die bei bis zu 1300 °C 90 cm frei von der Kesselwand ins Feuer ragte, musste mit einem Absperrhahn reduziert werden, damit sich das Probengas in dem 50 cm langen Stück der Hochtemperaturentnahmesonde, das sich in der Kesselwand befand, nicht unter 250 °C abkühlte.
  • Im Innenrohr wurde für die Messung der Rauchgaszusammensetzung ein Quarzglasrohr (Schmelztemperatur 1710 °C) mit 6 mm Innendurchmesser eingesetzt, durch das das Probengas aus dem Kessel zum ersten Filter einer nachgeschalteten Gasanalytik gelangt. Das Quarzrohr ragte am distalen Ende 3 der Sonde einige Zentimeter aus dem inneren Rohr 1 heraus, womit sich die Gefahr eines Einströmens von Gasen aus dem. Zwischenraum zwischen inneren Rohr und Quarzglasrohr wirksam reduzieren lässt. Weiterhin wird zur Vermeidung eines vorgenannten Einströmens am proximalen Ende 6 der Sonde der Zwischenraum zwischen Quarzrohr und inneren Rohr 1 möglichst dicht mit Glaswolle verpresst, wodurch im Gegenzug auch ein Luftzug durch den Zwischenraum in Richtung des distalen Endes 1, hervorgerufen durch einen möglichen Unterdruck im Kes sel bzw. Prozess- oder Brennraum vermieden wird. Ein derartiger Luftzug würde nämlich durch das Quarzrohr wieder angesaugt werden und das Messergebnis verfälschen.
  • Bei einem Einsatz von Quarzglas ist jedoch zu beachten, dass Quarz (β-Quarz) bei diesen Temperaturen seine Kristallstruktur langsam erst zu α-Quarz (ab 573 °C) und dann zu β-Tridymit (ab 870 °C) ändert und dabei durch das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten der Gefüge milchig und sehr porös wird. Dies begrenzt auch die zulässige Länge des aus dem inneren Rohr herausragenden Quarzrohres.
  • Bei einem Volumenstrom von 5 l/min und einem Quarzrohr-Innendurchmesser von 6 mm wird das Probengas in einem Versuch von 1280°C innerhalb von 0,4 Sekunden auf eine Temperatur von unter 300 °C abgekühlt, bei der das Gas weitgehend nicht mehr reaktiv ist.
  • Die Hochtemperaturentnahmesonde passt im Falle eines Außendurchmessers von 50 mm gut durch die an Müllverbrennungsanlagen (MVA) üblichen 2,5'' -Stutzen. Die bis zu 250 °C heiße Kühlabluft kann dabei anstelle über den Gasablauf auch über einen weiteren freien Stutzen an anderer Stelle in den Feuerraum geblasen, oder durch einen Schalldämpfer (vor allem zur Dämpfung von lauteren Düsengeräuschen durch den Gasstrom) in das Kesselhaus entlassen werden.
  • Bei Abgasmessungen in der Flammenzone einer MVA kann das Probengas nicht mit einem einfachen Rohr entnommen werden.
    • • Das Probengas muss auch bei 1300 °C mindestens 50 cm entfernt von der Kesselwand entnommen werden.
    • • Da das Probengas zur Vermeidung von Kondensationen in der Probenahme nicht unter 250 °C abkühlen darf, muss die Probenahme in der bis zu 60 cm dicken Kesselwand aktiv geheizt werden.
    • • Das reaktive Probengas soll möglichst nur mit inerten Oberflächen in Berührung kommen und möglichst schnell auf eine Temperatur abgekühlt werden, bei der Reaktionen im Analysengas stark verlangsamt werden.
  • Hochtemperaturentnahmesonden der vorgenannten Konzeptionen können bei 1200 °C mehrere Wochen lang bis zu 1 m waagrecht ins Feuer ragen. In ihr verläuft ein inertes Quarzglasrohr, in dem das Probengas schnell auf ca. 250 °C abgekühlt wird. Die Sonde ist durch Druckluft (Kühlluft, Pressluft) gekühlt. Die Wärme, die die Kühlluft am distalen Ende 3 der Sonde aufnimmt, dient u. A. der moderaten Erwärmung speziell des äußeren Rohrs im Bereich der Kesselwanddurchführung. Durch Verändern des Kühlluftstroms kann die Hochtemperaturentnahmesonde an verschiedene Kesseltemperaturen und Wanddicken (insbes. des inneren und äußeren Rohrs) angepasst werden.
  • 1
    inneres Rohr
    2
    äußeres Rohr
    3
    distale Ende der Sonde
    4
    Ringblech
    5
    Verteiler
    6
    proximale Ende der Sonde
    7
    Hülsenmutter
    8
    Graphitdichtung
    9
    Gaseinlass
    10
    Gasablauf
    11
    Ringkanal für Gaseinlass
    12
    Ringkanal für Gasablauf
    13
    Abdeckrohr für Gaseinlass
    14
    Abdeckrohr für Gasablauf
    15
    Gaszuführung
    16
    Gasrückführung
    17
    Einzelrohre für den Gaszuführung
    18
    Einzelrohre für die Gasrückführung
    19
    Zwischenrohr
    20
    Durchbruch
    21
    Abstandshalter
  • Literatur
    • [1] VDI 3499, Blatt 3 (Entwurf 1996): Messen von Emissionen – Messen von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen (PCDD) und Dibenzofuranen (PCDF) – Gekühlte Absaugrohr Methode
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Claims (8)

  1. Hochtemperaturentnahmesonde für die Entnahme von Gasen aus dem Innern eines Prozessraumes, umfassend a) ein inneres Rohr (1) und ein konzentrisch um dieses angeordnetes äußeres Rohr (2), wobei diese am distalen Ende (3) unter Bildung eines Volumens gasdicht miteinander verbunden sind, b) eine Gaszuführung (15) zwischen dem inneren und äußeren Rohr mit einem Gaseinlass (9) am proximalen Ende (6) und mit einem Gasauslass im Bereich des distalen Endes (3) sowie c) eine Gasrückführung (16) zwischen dem inneren und äußeren Rohr (1, 2) mit einer Gasablauf (10) aus der Hochtemperatursonde.
  2. Hochtemperaturentnahmesonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere und/oder das äußere Rohr (1, 2) aus einem hochtemperaturformstabilen Material besteht.
  3. Hochtemperaturentnahmesonde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseinlass (9) sich im Erstreckungsbereich der Gasrückführung (16) befindet.
  4. Hochtemperaturentnahmesonde nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass konzentrisch um das äußere Rohr (2) eine thermische Isolierung und/oder ein Hitzeschutzschild angeordnet ist.
  5. Hochtemperaturentnahmesonde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuführung (15) ein Rohrbündel und die Gasrückführung (16) die Zwischenräume zwischen dem Rohrbündel umfassen, wobei die Einzelrohre (17) des Rohrbündels über den Umfang des inneren und äußeren Rohrs (1, 2) im Volumen gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  6. Hochtemperaturentnahmesonde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass konzentrisch zwischen innerem und äußerem Rohr (1, 2) ein Zwischenrohr (19) eingesetzt ist, welches das Volumen in ein inneres und äußeres Teilvolumen teilt und am distalen Ende mindestens einen Durchbruch (20) aufweist, wobei die Gaszuführung (15) das eine der beiden Teilvolumina und die Gasrückführung (16) das andere der beiden Teilvolumina umfasst.
  7. Hochtemperaturentnahmesonde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuführung (15) das äußere Teilvolumen und die Gasrückführung (16) das innere Teilvolumen umfasst.
  8. Hochtemperaturentnahmesonde nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am proximalen Ende (6) eine Rutschdichtung zwischen inneren Rohr (1) und äußeren Rohr (2) oder mit am äußeren Rohr dichtend verbunden Komponenten vorgesehen sind.
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