DE10352689A1 - Hydraulisches Druckstoß-Sperrventil für ein Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Hydraulisches Druckstoß-Sperrventil für ein Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Druckstoß-Sperrventil, insbesondere für ein hydraulisches Hilfkraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs, das in eine von einer Druckquelle zu einem Hydraulik-Arbeitszylinder führenden Leitung eingebaut ist. Ein in einem zylindrischen Gehäuse verschiebbar geführter Sperrkolben ist an seiner ersten Stirnseite mit dem Hydraulikdruck der Druckquelle beaufschlagt und an seiner gegenüberliegenden zweiten Stirnseite mit dem Hydraulikmedium aus dem Arbeitszylinder beaufschlagt und es greifen einander entgegengerichtet zwei Federelemente am Sperrkolben an, der in seiner Mittellage die Verbindungsleitung zwischen der Druckquelle und dem Hydraulik-Zylinder verschließt. Bevorzugt ist zumindest in der zur ersten Stirnseite des Sperrkolbens führenden Leitung eine Blende vorgesehen, wobei zwischen der Blende und dem Sperrkolben ein Druck-Federelement eingespannt ist. Bei einem hydraulischen Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs sind zwei entsprechende Druckstoß-Sperrventile zwischen dem die Druckquelle bildenden hydraulischen Lenkungsventil und den beiden Seiten des den Arbeitszylinder bildenden Lenkungszylinders vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Druckstoß-Sperrventil, insbesondere für ein hydraulisches Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs, das in einer von einer Druckquelle zu einem Hydraulik-Arbeitszylinder führenden Leitung eingebaut ist. Zum technischen Umfeld wird beispielshalber auf die DE 101 06 958 A1 verwiesen.
  • Mit hydraulischer Hilfskraftunterstützung arbeitende Fahrzeug-Lenksysteme sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und vielfach bewährt. In Abhängigkeit von gewissen Randbedingungen kann es bei einigen Systemgestaltungen jedoch teilweise zu unerwünschten Geräuschen insbesondere im Bereich des Lenkgetriebes, das üblicherweise als Baueinheit einen sog. Lenkungszylinder als hydraulischen Arbeitszylinder sowie ein Lenkungsventil als Druckquelle für diesen Arbeitszylinder enthält, kommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Geräusche letztlich auf hydraulische Druckstöße zurückzuführen sind, die von den lenkbaren Fahrzeugrädern ausgelöst werden, indem über deren Spurstangen im Lenkungszylinder (Arbeitszylinder) hydraulische Druckimpulse erzeugt werden, die dann in das Lenkungsventil gelangen. Es wurde herausgefunden, dass die störenden Geräusche auf die Übertragung der genannten Druckimpulse aus dem Lenkungszylinder in das Lenkungsventil zurückzuführen sind, wobei dieses Phänomen praktisch nur bei einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs auftritt.
  • Als Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik können sog. Druckstoß-Sperrventile zum Einsatz kommen, die verhindern, dass intensive hydraulische Druckimpulse im Hydrauliksystem der Fahrzeug-Lenkung übertragen, d.h. weitergeleitet werden. Ein hierfür besonders gut geeignetes, da funktional zuverlässig arbeitendes, das Ansprechverhalten des Lenksystems praktisch nicht beeinflussendes und dabei einfach aufgebautes sog. Druckstoß-Sperrventil aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass ein in einem zylindrischen Gehäuse verschiebbar geführter Sperrkolben an seiner ersten Stirnseite mit dem Hydraulikdruck der Druckquelle (d.h. dem Lenkungsventil des Fzg.-Lenksystems) beaufschlagt und an seiner gegenüberliegenden zweiten Stirnseite mit dem Hydraulikmedium aus dem Arbeitszylinder (d.h. dem Lenkungszylinder des Fzg.-Lenksystems) beaufschlagt ist und dass einander entgegengerichtet zwei Federelemente am Sperrkolben angreifen, der in seiner Mittellage die Verbindungsleitung zwischen der Druckquelle und dem Hydraulik-Zylinder verschließt. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche. Dabei sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein erfindungsgemäßes Druckstoß-Sperrventil nicht nur in einem hydraulischen Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeuges, sondern auch in anderen Hydrauliksystemen und (aufgrund seiner Robustheit) dabei bevorzugt in Kraftfahrzeug-Hydrauliksystemen zum Einsatz kommen kann.
  • Zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird auf die beigefügten Prinzipskizzen verwiesen, wobei 1 ein erfindungsgemäßes Druckstoß-Sperrventil in einem Schnitt zeigt, das in eine Hydraulik-Verbindungsleitung 1 zwischen einer nicht dargestellten Druckquelle, die durch die Bezugsziffer 2 angedeutet ist, und einem hydraulischen Arbeitszylinder, der durch die Bezugsziffer 3 angedeutet ist, eingebaut ist. 2 zeigt den Einbau zweier solcher Druckstoß-Sperrventile in einem hydraulischen Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeuges. Erfindungswesentlich können dabei im übrigen sämtliche näher beschriebenen Merkmale sein.
  • Zunächst auf 1 Bezug nehmend besteht das in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnete Druckstoß-Sperrventil aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 11, innerhalb dessen ein sog. Sperrkolben 12 verschiebbar geführt ist. Wie ersichtlich ist dieser Sperrkolben 12 derart geformt, dass er in seiner figürlich dargestellten Mittellage eine sog. Bypassleitung 13, die vom den Sperrkolben 12 führenden Gehäuse 11 abzweigend diesen Sperrkolben 12 quasi umgeht, versperrt, und zwar mit seinem sog. Mittenabschnitt 12a, der den gleichen Durchmesser aufweist wie die beiden endseitigen Kopfabschnitte 12b, 12c des Sperrkolbens 12. Dabei ist der Mittenabschnitt 12a mit den beiden Kopfabschnitten 12b, 12c über im Durchmesser verringerte Verbindungsabschnitte 12d bzw. 12e verbunden.
  • Da die genannte Bypassleitung 13 mit einem ersten Leitungsabschnitt 13a in der Figur rechtsseitig des möglichen Verschiebeweges des Sperrkolbens 12 vom Gehäuse 11 abzweigt, in einem Mittenbereich wieder von seitlich in das Gehäuse 11 hineingeführt ist und auf der gegenüberliegenden Gehäuse-Seite als zweiter Leitungsabschnitt 13b aus dem Gehäuse 11 herausgeführt ist, der dann in der Figur linksseitig des möglichen Verschiebeweges des Sperrkolbens 12 wieder im Gehäuse 11 mündet, kann somit der Sperrkolben 12 in der figürlich dargestellten Position die Bypassleitung 13 versperren. Wird bzw. ist hingegen der Sperrkolben 12 aus der figürlich dargestellten Position soweit nach links oder rechts verschoben, dass sich einer der Verbindungsabschnitte 12d, 12e im sog. Mittenbereich des Gehäuses 12, in welchem der Bypass-Leitungsabschnitt 13a in das Gehäuse 12 hineingeführt und der zweite Bypass-Leitungsabschnitt 13b aus dem Gehäuse 12 herausgeführt ist, befindet, so liegt durch den Innenraum des Gehäuses 12 unter Umströmen des jeweiligen Verbindungsabschnittes 12d bzw. 12e eine Strömungs-Verbindung zwischen den beiden Leitungsabschnitten 13a, 13b vor, so das dann die Bypassleitung 13, die praktisch ein Bestandteil der Verbindungsleitung 1 ist, nicht gesperrt, d.h. nicht verschlossen ist.
  • In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Führung der Hydraulik-Verbindungsleitung 1 zwischen der hydraulischen Druckquelle 2 und einem bzw. dem hydraulischen Arbeitszylinder 3 auch andersartig ausgebildet sein kann; wesentlich ist hingegen, dass der Sperrkolben 12 diese Verbindungsleitung 1 bzw. hier einen Bestandteil derselben in Form der Bypassleitung 13 entweder unterbrechen bzw. verschließen oder freigeben bzw. nicht unterbrechen kann.
  • Da der Sperrkolben 12 innerhalb des Gehäuses 11 geführt ist, welches seinerseits praktisch einen Bestandteil der Verbindungsleitung 1 zwischen der Druckquelle 2 und dem Arbeitszylinder 3 bildet, wird die erste Stirnseite des Sperrkolbens 12 (nämlich diejenige des Kopfabschnittes 12b) mit dem Hydraulikmedium und somit auch mit dem Hydraulikdruck aus der Druckquelle 2 beaufschlagt, während die zweite gegenüberliegende Stirnseite des Sperrkolbens 12 (nämlich diejenige des Kopfabschnittes 12c) mit dem Hydraulikmedium und somit auch mit dem Hydraulikdruck aus der dem Arbeitskolben 3 beaufschlagt wird. Der Druckkraft aus der Druckquelle 2 auf den Kopfabschnitt 12b des Sperrkolbens 12 entgegengerichtet ist die Kraft eines ersten Federelementes 14, das als Druckfeder ausgebildet und zwischen dem Kopfabschnitt 12c und einem Federabstützring 15, der abseits des möglichen Verschiebeweges des Sperrkolbens 12 innerhalb des Gehäuses 11 angebracht ist, eingespannt ist. In vergleichbarer Weise ist der Druckkraft aus dem Arbeitszylinder 3 auf den Kopfabschnitt 12c des Sperrkolbens 12 entgegengerichtet die Kraft eines zweiten Federelementes 16, das ebenfalls als Druckfeder ausgebildet und zwischen dem Kopfabschnitt 12b und einem Federabstützring 17, der abseits des möglichen Verschiebeweges des Sperrkolbens 12 innerhalb des Gehäuses 11 angebracht ist, eingespannt ist.
  • Die Funktion des soweit beschriebenen Druckstoß-Sperrventils 10 ist also wie folgt:
    Wenn von Seiten der Druckquelle 2 kein erhöhter Druck an den Arbeitszylinder 3 angelegt werden soll, wird also auch das Druckstoß-Sperrventil 10 von Seiten der Druckquelle 2 nicht mit erhöhtem Druck beaufschlagt, so dass ein Gleichgewichtszustand vorliegt, in welchem sich der Sperrkolben 10 im wesentlichen in der figürlich dargestellten Mittellage befindet. Dann ist die Bypassleitung 13 und somit die Verbindung bzw. Verbindungsleitung 1 zwischen der Druckquelle 2 und dem Arbeitszylinder 3 unterbrochen bzw. verschlossen. Wird hingegen der Hydraulik-Druck von Seiten der Druckquelle 2 gewünscht erhöht, so bewirkt diese quasi-statische Druckerhöhung entgegen der Kraft des Federelements 14 eine Verlagerung des Sperrkolbens 12 gemäß Pfeilrichtung 18 nach links, so dass die Bypassleitung 13 freigegeben und eine Verbindung zwischen der Druckquelle 2 und dem Arbeitszylinder 3 über die Bypassleitung 13 und Verbindungsleitung 1 hergestellt wird. Entsprechendes gilt selbstverständlich im Falle einer gewünschten Druckerhöhung von Seiten des Arbeitszylinders 3, falls diese Erhöhung praktisch längerfristig den Druck der Druckquelle 2 übersteigt, wobei in diesem Falle der Sperrkolben 12 entgegen der Pfeilrichtung 18 verlagert wird.
  • Dabei ist jedoch die Auslegung der beteiligten Bauelemente so getroffen, dass ausgehend von der figürlich dargestellten Mittellage des Sperrkolbens 1 kurze Druckstöße, die insbesondere von Seiten des Arbeitszylinders 3 (möglicherweise jedoch auch von Seiten der Druckquelle 2) in das System eingeleitet werden, aufgrund der Massenträgheit des Sperrkolbens 1 diesen Sperrkolben 1 praktisch nicht verlagern können, so dass dieser dann weiterhin die Verbindungsleitung 1 unterbricht oder verschließt, was zur Folge hat, dass keine Weiterleitung derartiger Druckstöße durch das Druckstoß-Sperrventil 1 hindurch erfolgt. Die wesentlichen Auslegungs- bzw. Abstimmungskriterien zur Sicherstellung dieser beschriebenen Funktion sind dabei neben der Masse des Sperrkolbens 12 die Kraft der Federelemente 14 und 16 sowie die sog. Ventilüberdeckung, d.h. die in Verschieberichtung des Sperrkolbens 12 gemessene Breite seines sog. Mittenabschnittes 12a in Relation zur Breite der Eintritts- oder Übertrittsöffnungen der Bypass-Leitungsabschnitte 13a, 13b in den Innenraum des Gehäuses 11.
  • Entsprechend der soweit erfolgten Beschreibung wirkt das Druckstoß-Sperrventil 10 somit wie ein hydraulisches Tiefpassfilter. Eine weitere Einflussnahme zur optimalen Abstimmung dieses Tiefpassfilters stellen hydraulische Blenden dar, die in den beiden zu den Stirnseiten des Sperrkolbens 12 führenden Hydraulikleitungen vorgesehen sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel übernehmen die bereits genannten Federabstützringe 15 und 17 vorteilhafterweise die Funktion dieser genannten Blenden, die hierzu geeignet dimensioniert sind, d.h. einen geeigneten freien Durchtrittsquerschnitt aufweisen.
  • Sehr stark abstrahiert dargestellt ist in 2 der Einbau zweier solcher Druckstoß-Sperrventile 10, 10' in ein hydraulisches Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeuges von (mit Ausnahme dieser Ventile) dem Fachmann bekannter Bauart, wobei ein als sog. Druckquelle 2 wirkendes Lenkungsventil (hierfür wird ebenfalls die Bezugsziffer 2 verwendet) vorgesehen ist, von welchen zwei Verbindungsleitungen 1, 1' abgehen, die zu den beiden Seiten eines als Arbeitszylinder 3 fungierenden Lenkungszylinders (hierfür wird ebenfalls die Bezugsziffer 3 verwendet) führen. Von diesem Lenkungszylinder 3 gehen in bekannter Weise Spurstangen 4, 4' zu den beiden nicht dargestellten lenkbaren Rädern des Kraftfahrzeugs. In Abhängigkeit von der Lenkvorgabe des Fahrzeugführers wird dabei entweder die Verbindungsleitung 1 oder die Verbindungsleitung 1' mit höherem Druck beaufschlagt, wodurch die Spurstangen 4, 4' in Folge der Kraftunterstützung durch den Lenkungszylinder 3 vereinfacht entweder nach rechts (in der Figurendarstellung) oder nach links verlagert werden.
  • Falls unter Bezugnahme auf 2 die Verbindungsleitung 1 mit höherem Druck beaufschlagt wird, so gilt die obige Erläuterung zu 1 für das Druckstoß-Sperrventil 10, so dass dann also dessen Sperrkolben in 1 nach links verschoben wird. Gleichzeitig wird bekanntermaßen die Verbindungsleitung 1' praktisch drucklos geschaltet, so dass dann im Sperrventil 10' bezugnehmend auf 1 der Sperrkolben 12 nach rechts verlagert wird. Falls hingegen unter Bezugnahme auf 2 die Verbindungsleitung 1' mit höherem Druck beaufschlagt wird, so gilt die obige Erläuterung zu 1 für das Druckstoß-Sperrventil 10', so dass dann also dessen Sperrkolben in 1 nach links verschoben wird. Gleichzeitig wird bekanntermaßen die Verbindungsleitung 1 praktisch drucklos geschaltet, so dass dann im Sperrventil 10 bezugnehmend auf 1 der Sperrkolben 12 nach rechts verlagert wird.
  • Wenn hingegen vom Fahrzeugführer kein Lenkwunsch vorgegeben wird herrscht in beiden Verbindungsleitungen 1, 1' das gleiche Druckniveau und zwar insbesondere zwischen dem Lenkungsventil 2 und den beiden Druckstoß-Sperrventilen 10, 10', bei quasi-statischer Betrachtungsweise jedoch auch zwischen dem Lenkungszylinder 3 und den beiden Druckstoß-Sperrventilen 10, 10', so dass dann die beiden Druckleitungen 1, 1' unterbrochen, d.h. verschlossen sind. Wenn bei diesem Zustand über eine oder beide Spurstange(n) 4, 4' stoßartige Kräfte in das System eingeleitet werden, so verhindern die beiden Druckstoß-Sperrventile 10, 10', dass daraus resultierende hydraulische Druckspitzen oder Druckstöße aus dem Lenkungszylinder 3 in das Lenkungsventil 2 gelangen können. Dies ist – wie geschildert wurde – bei geeigneter Auslegung der Druckstoß-Sperrventile 10, 10' insbesondere auf die Massenträgheit von deren Sperrkolben 12 zurückzuführen, und es hat sich gezeigt, dass die Entwicklung störender Geräusche auf diese Weise sicher (und relativ einfach) verhindert werden kann, und zwar praktisch ohne Einfluss auf das Verhaltens des Lenksystems bei Vorgabe eines Lenkwunsches durch den Fahrzeugführer.

Claims (4)

  1. Hydraulisches Druckstoß-Sperrventil, insbesondere für ein hydraulisches Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs, das in einer von einer Druckquelle (2) zu einem Hydraulik-Arbeitszylinder (3) führenden Verbindungsleitung (1) eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einem zylindrischen Gehäuse (11) verschiebbar geführter Sperrkolben (12) an seiner ersten Stirnseite mit dem Hydraulikdruck der Druckquelle (2) beaufschlagt und an seiner gegenüberliegenden zweiten Stirnseite mit dem Hydraulikmedium aus dem Arbeitszylinder (3) beaufschlagt ist und dass einander entgegengerichtet zwei Federelemente (14, 16) am Sperrkolben (12) angreifen, der in seiner Mittellage die Verbindungsleitung (1) zwischen der Druckquelle (2) und dem Hydraulik-Zylinder (3) unterbricht.
  2. Hydraulisches Druckstoß-Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der zur ersten Stirnseite des Sperrkolbens (12) führenden Leitung eine Blende vorgesehen ist.
  3. Hydraulisches Druckstoß-Sperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der gleichzeitig als Federabstützring (15, 17) fungierenden Blende und dem Sperrkolben (12) ein Druck-Federelement (14, 16) eingespannt ist.
  4. Hydraulisches Hilfskraft-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs mit Druckstoß-Sperrventilen (10, 10') nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die zwischen dem die Druckquelle (2) bildenden hydraulischen Lenkungsventil (2) und den beiden Seiten des den Arbeitszylinder (3) bildenden Lenkungszylinders (3) vorgesehen sind.
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