DE10350680A1 - Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/42Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
    • H02M7/44Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/48Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben, der eine Ausgangswechselspannung zur Versorgung eines Elektroantriebs in einem Fahrzeug mittels Pulsbreitenmodulation erzeugt. Um einen geräuscharmen Betrieb des Elektroantriebs bei verbessertem Wirkungsgrad zu ermöglichen, wird eine Taktfrequenz (fsw) eines Taktsignals für die Pulsbreitenmodulation in Abhängigkeit von Betriebs- und/oder Umgebungsparametern auf eine jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) gesetzt, wobei insbesondere in einem ersten Schritt (S10) die Betriebs- und/oder Umgebungsparameter ermittelt werden, in einem zweiten Schritt (S20) die kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul), entsprechend der ermittelten Betriebs- und/oder Umgebungsparameter, aus den Kennlinien und/oder Kennfeldern ermittelt wird, und wobei dann die Taktfrequenz (fsw) auf die ermittelte kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) gesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben in Fahrzeugen.
  • Eletroantriebe und Elektromotoren werden häufig von Umrichtern gespeist, die aus einer von einer Spannungsquelle gelieferten Gleich- oder Wechselspannung eine Wechselspannung erzeugen, deren Frequenz, Amplitude und Phase so gewählt ist, dass der jeweilige Elektroantrieb oder Elektromotor in der gewünschten Weise arbeitet. Dabei wird die Ausgangswechselspannung üblicherweise einer Pulsbreitenmodulation unterworfen, sodass die Motordrehzahl über die effektive Frequenz der Ausgangswechselspannung unabhängig von der Taktfrequenz durch die Modulation der Pulsbreiten eingestellt werden kann.
  • Beispielsweise wird die Taktfrequenz für die Pulsbreitenmodulation bei IGBT-(Insulated Gate Bipolar Transistor) Umrichtern, wie sie z. B. in Fahrzeugen mit Elektroantrieb oder Hybridantrieb (Kombination von Elektroantrieb und herkömmlichem Verbrennungsmotorantrieb) verwendet werden und die mit höheren Spannungen von beispielsweise 300 V arbeiten, auf ca. 8 kHz gelegt. Akustisch wird in der Regel jedoch nicht die Taktfrequenz selbst, sondern die doppelte Frequenz davon wirksam, die in diesem Fall 16 kHz beträgt und damit nicht mehr mit dem menschlichen Ohr wahrnehmbar ist. Nachteilig sind hier jedoch hohe Schaltverluste der IGB-Transistoren wodurch sich ein relativ geringer Wirkungsgrad, eine thermische Belastung der Halbleiter und eine geringe Ausnutzung dieser teuren Komponenten ergibt.
  • Eine feste, niedrige Taktfrequenz verbietet sich jedoch aus akustischen Gründen, da sonst erhebliche Störgeräusche auftreten könnten.
  • Aus der EP 0 685 923 B1 , die den geräuscharmen Betriebe einer von einem Pulswechselrichter gespeisten Maschine beschreibt, ist ein Verfahren zur Realisierung eines derartigen Betriebes bekannt, bei dem Schaltimpulse zur Steuerung der Schaltelemente des Wechselrichters, also zur Steuerung der Schalter, Transistoren oder Tyristoren, mittels derer das Pulsmuster der Ausgangsspannung erzeugt wird, durch Trägermodulation generiert werden, wobei die Frequenz des Trägersignals der Trägermodulation zur Pulserzeugung in Abhängigkeit von einer definierten Funktion moduliert wird, um störend hörbare Oberschwingungen der Wechselrichter-Ausgangsspannung zu verringern oder zu eliminieren. Die Modulation der Taktfrequenz des Trägersignals erfolgt dabei um eine Grundtaktfrequenz herum.
  • Aus der EP 0 750 389 A2 ist ein Umrichter bekannt, der im normalen Betriebsfall mit einem pulsweitenmodulierten Ansteuersignal mit konstanter Frequenz und im Überlast- oder Schwachlastfall mit einem Frequenz modulierten Ansteuersignal konstanter Pulsweite betrieben wird. Die Taktfrequenz des Umrichters ist dabei durch einen spannungsgesteuerten Oszillator regelbar.
  • Um störende Geräusche bei der Geschwindigkeiststeuerung eines Induktionsmotors zu beseitigen, wird gemäß der EP 0 627 809 A2 ein Umrichter mit variabler Frequenz verwendet. Dabei wird der Spannungsverlauf an die gewählte Frequenz angepasst, um Störgeräusche zu vermeiden und die Spannungssteurung wird durch Einstellen der Abstände zwischen den ausgegebenen Pulsen bewirkt.
  • Aus der DE 195 01 375 A1 ist ein weiteres Wechselrichter-Steuerverfahren bekannt, bei dem die Pulsbreitenmodulations-Taktfrequenz in Abhängigkeit von einem oder mehreren Faktoren geändert werden kann. Im einfachsten Fall ist es denkbar, die Taktfrequenz in Abhängigkeit von der Motordrehzahl zwischen einem ersten und einem zweiten Wert umzuschalten. Es ist aber ebenfalls möglich, von einer festen Taktfrequenz auf eine variable Taktfrequenz umzuschalten, wenn die Motordrehzahl eine Motorbasisgeschwindigkeit erreicht oder übersteigt. Hohe Taktfrequenzen werden hierbei insbesondere dann gewählt, wenn ein geräuscharmer Betrieb gewünscht wird.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben bereitzustellen, mit dem insbesondere ein geräuscharmer Betrieb eines Elektroantriebs bei verbessertem Wirkungsgrad ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist also bei einem Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben, der eine Ausgangswechselspannung zur Versorgung eines Elektroantriebs in einem Fahrzeug mittels Pulsbreitenmodulation erzeugt, vorgesehen dass eine Taktfrequenz eines Taktsignals für die Pulsbreitenmodulation in Abhängigkeit von Betriebs- und/oder Umgebungsparametern auf eine jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz gesetzt wird. Hierdurch läßt sich jeweils die Taktfrequenz wählen, die bei einem bestimmten Betriebszustand des Elektroantriebs bzw. Fahrzeugs den besten Wirkungsgrad sicherstellt, ohne dass hörbare Störgeräusche auftreten.
  • Zweckmäßigerweise werden als Betriebsparameter des Elektroantriebs, Stromrippel, Induktivität, und/oder Feldschwächung und dergleichen berücksichtigt, erfasst und ausgewertet, um die jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz zu ermitteln.
  • Als Umgebungsparameter werden insbesondere eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Fahrzeugbeschleunigung, Fahrzeug-Innengeräusche und/oder bei vorhandenem Verbrennungsmotor dessen Drehzahl und dergleichen erfasst und ausgewertet, um die jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz zu ermitteln. Es können aber auch weitere das Fahrzeug betreffende Umgebungsparameter wie Bereifung, offene oder geschlossene Fenster, geöffnetes Verdeck, Betrieb des Audiosystems und dergleichen berücksichtigt werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz fortlaufend an die den jeweiligen Betriebszustand kennzeichnenden Betriebs- und/oder Umgebungsparameter angepasst wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass den einzelnen Werten der jeweiligen Betriebs- und/oder Umgebungsparameter jeweils eine entsprechende kleinste zulässige Taktfrequenz zugeordnet ist, die entsprechende Kennlinien und/oder Kennfelder darstellen, wobei die Kennlinien und/oder Kennfelder für die Abhängigkeit der kleinsten zulässigen Taktfrequenz von den entsprechenden Betriebs- und/oder Umgebungsparametern vorzugsweise durch Simu lationen, insbesondere Computersimulationen und/oder Versuche ermittelt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden in einem ersten Schritt die Betriebs- und/oder Umgebungsparameter ermittelt, in einem zweiten Schritt wird dann die kleinste zulässige Taktfrequenz entsprechend der ermittelten Betriebs- und/oder Umgebungsparameter aus den Kennlinien und/oder Kennfeldern ermittelt, um dann die Taktfrequenz auf die ermittelte kleinste zulässige Taktfrequenz zu setzen.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Geräuschkulisse im Fahrzeug ermittelt wird und dass die Taktfrequenz bzw. die kleinste zulässige Taktfrequenz entsprechend der ermittelten Geräuschkulisse angehoben oder abgesenkt wird, wobei die Geräuschkulisse im Fahrzeug mittels eines Mikrofons gemessen wird. Dabei wird vorzugsweise ein Geräuschpegel bei der aktuellen Taktfrequenz in der gemessenen Geräuschkulisse erfasst und mit dieser und/oder derem Spektrum verglichen, um in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis die Taktfrequenz bzw. die kleinste zulässige Taktfrequenz anzuheben oder abzusenken.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes schematisches Blockdiagramm einer Umrichterschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Versorgung eines Elektroantriebs,
  • 2 ein schematisches Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 3 ein schematisches Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Wie in 1 dargestellt ist, weist ein Umrichter zur Versorgung eines Elektroantriebs M einen Ausgangswechselrichterkreis 10 auf, der von einem Taktsignal P gesteuert wird, das dem Ausgangswechselrichterkreis 10 von einer Taktsignalerzeugungsschaltung 12 zugeführt wird, deren Ausgangstaktfrequenz von einer Steuerschaltung 11 festgelegt wird. Der Gleichspannungseingang des Ausgangswechselrichterkreises 10 ist mit einer Gleichspannungsquelle 9 verbunden, die beispielsweise ein Akkumulator oder eine Batterie oder auch der Ausgang eines von einer Wechselspannungsquelle gespeisten Gleichrichters sein kann.
  • Um die Taktfrequenz fsw des den Auswechselrichterkreis 10 schaltenden Taktsignals P zu variieren, werden Eigenschaften des Motors, wie Stromrippel und Induktivität, sowie die Regelungstechnik, die unter anderem die Feldschwächung berücksichtigt, erfasst und ausgewertet. In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Motors und der Regelung wird die Taktfrequenz fsw so weit reduziert, dass keine akustische Belästigung entsteht. Hierbei wird berücksichtigt, dass bei niedrigen Momenten, also bei niedrigen Phasenströmen des Elektroantriebs, wie sie beispielsweise bei der Versorgung aus dem Bordnetz eines Fahrzeugs und im stationären Dauerbetrieb auftreten, die akustischen Störamplituden niedrig sind, sodass die Taktsignalfrequenz fsw abgesenkt werden kann, ohne höhrbar zu werden. Wird der Elektroantrieb M als Antriebsmotor in einem Elektrofahrzeug oder in einem Fahrzeug mit Hydridantrieb eingesetzt, so tritt ein stationärer Dauerbetrieb beispielsweise dann auf, wenn das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit fährt.
  • Für die Absenkung der Taktfrequenz fsw, die im Extremfall bis zur effektiven Frequenz des zu liefernden Drehstroms, also bis zur Maschinen verringert werden kann, sind nicht nur Parameter des Elektroantriebs M selbst zu berücksichtigen, sondern auch Umgebungsparameter, die insbesondere Indikatoren für die in der Betriebsumgebung des Elektroantriebs M vorliegende Geräuschkulisse darstellen.
  • Wird der Elektroantrieb beispielsweise in einem Fahrzeug mit Hybridantrieb, also in einem Fahrzeug, das neben dem Elektroantrieb auch einen Verbrennungsmotor aufweist, eingesetzt, so wird die Geräuschkulisse in dem Fahrzeug bereits bei laufendem Verbrennungsmotor angehoben. Das Gleiche gilt bei Volllastbeschleunigung mittels des Verbrennungsmotors, sowie bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten. Ferner können auch Windgeräusche und andere Nebengeräusche wie das Abrollgeräusch der Fahrzeugräder, das stark vom Fahrbahnzustand abhängig ist, mit berücksichtigt werden. Hier läßt sich also die Taktfrequenz fsw verringern, um den Wirkungsgrad des Elektroantriebs zu verbessern, ohne dass sich die dabei auftretenden Geräusche des Elektromotors störend bemerkbar machen, das sie von der bereits exsistierenden Geräuschkulisse übertönt werden.
  • Um die jeweils niedrigst mögliche Taktfrequenz fsw ohne akustische Belästigung zu erreichen, wird vorteilhafterweise auch die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs berücksichtigt. Insbesondere wird auch die akustische Eigensignatur des jeweiligen Fahrzeugtyps, die von den jeweils verwendeten Motoren, insbesondere Verbrennungsmotoren, den eingesetzten Getrieben, der Ausstattung usw. abhängt in Rechnung gezogen, um den Überdeckungseffekt der akustischen Eigensignatur des Fahrzeugs bestmöglich auszunutzen.
  • Zur Erfassung der verschiedenen Betriebs- und Umgebungsparameter sind, wie in 1 angedeutet ist, eine Vielzahl von Sensoren und/oder Signalquellen S1, S2, S3, ... Sn, wie beispielsweise Motordrehzahlsensor, Fahrzeuggeschwindigskeitssensor, Mikrophon, usw. vorgesehen. Die Steuerschaltung 11 kann dabei als gesonderte Schaltung vorgesehen sein oder im Fahrzeugsteuergerät selbst verwirklicht sein. In diesem Fall liefert das Fahrzeugsteuergerät ein Steuersignal zur Einstellung der Taktfrequenz fsw des Taktsignal P für die Pulsbreitenmodulation an die Taktsignalerzeugungsschaltung 12.
  • Es ist auch möglich, die Steuerschaltung 11 als integrierten Bestandteil des Umrichters selbst auszubilden.
  • Wie in 2 dargestellt ist wird zum Festlegen der optimalen Taktfrequenz fsw zunächst im Schritt S10 durch Ermittlung der Betriebs- und/oder Umgebungsparameter der Betriebszustand des Elektroantriebs M festgestellt. Im folgenden Schritt S20 wird dann für den erfassten Betriebszustand die zulässige minimale Taktfrequenz fsw_min_zul mit Hilfe entsprechender Kennlinien und/oder Kennfelder festgestellt. Derartige Kennlinien und Kennfelder werden für die jeweilige Kombination von Elektroantrieb und Fahrzeugtyp mit Hilfe von Simulationen und/oder Versuchen bestimmt.
  • Abschließend wird dann im Schritt S30 die Taktfrequenz fsw auf den für den aktuellen Betriebszustand ermittelte kleinste zulässige Taktfrequenz fsw_min_zul gesetzt.
  • Anstelle dieser Festsetzung von fsw oder zusätzlich dazu kann auch, wie in 3 dargestellt ist, zunächst in einem Schritt S110 der Innengeräuschpegel G in einem Fahrzeug beispielsweise mit Hilfe eines Mikrofons, das einen der Sensoren Sn darstellt, gemessen werden. In einem Schritt S120 wird dann der Geräuschpegel G(fsw) bei der aktuellen Taktfrequenz fsw ermittelt, um im folgenden Schritt S130 mit dem Innengeräuschpegel G und/oder mit dessen spektraler Verteilung G(f) verglichen zu werden, sodass die akustische Präsenz der Taktfrequenz fsw im Innenraum mit der aktuellen Umgebungsgeräuschkulisse verglichen werden kann. Im folgenden Schritt S140 wird dann überprüft, ob der Geräuschpegel G(fsw) bei der Taktfrequenz fsw gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs hörbar ist oder nicht. Wird festgestellt, dass der Geräuschpegel G(fsw) im Gesamtgeräusch nicht hörbar ist, so wird in einem Schritt S150 die Taktfrequenz fsw weiter erniedrigt, um den Wirkungsgrad des Elektroantriebs M zu erhöhen. Wird im Schritt S140 umgekehrt festgestellt, dass der Geräuschpegel G(fsw) hörbar ist, so wird im Schritt S160 die Taktfrequenz fsw erhöht, um dadurch die Geräuschbelästigung zu minimieren.
  • Die Variation oder Modulation der Taktfrequenz fsw zur Optimierung des Wirkungsgrades eines Elektroantriebs im Hinblick auf eine minimierte akustische Belästigung, also adaptive Modulation der Taktfrequenz kann kontinuierlich, in Inkrementen oder in festen Verhältnissen erfolgen, wobei die Taktfrequenz im Extremfall bis herab zur Grundwellentaktung, also bis zur Maschinenfrequenz reduziert werden kann.
  • Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung lässt sich insbesondere der Wirkungsgrad eines für einen Fahrzeugantrieb in Elektrofahrzeugen oder Fahrzeugen mit Hybridantrieb aus Elektroantrieb und Verbrennungsmotorantrieb deutlich verbessern, was zu einer Verbrauchseinsparung ohne erheblichen Aufwand führt. Im Extremfall, also beispielsweise bei einem Umrichter mit spitzen Ausgangsströmen von 400 A, bei dem die Taktfrequenz von 8 kHz auf 1 kHz abgesenkt wird, reduzieren sich die Umrichterverluste um über 400 W. Dies entspricht einer eta- Verbesserung von ca. 1%. Das ist beim heutigen Stand der Antriebe, bei denen eta_max > 90% ist, für den geringen Aufwand bemerkenswert.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Steuern eines Umrichters zur Versorgung von Elektroantrieben, der eine Ausgangswechselspannung zur Versorgung eines Elektroantriebs in einem Fahrzeug mittels Pulsbreitenmodulation erzeugt, dadurch gekennzeichnet , dass eine Taktfrequenz (fsw) eines Taktsignals (P) für die Pulsbreitenmodulation in Abhängigkeit von Betriebs- und/oder Umgebungsparametern auf eine jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) gesetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Betriebsparameter des Elektroantriebs, Stromrippel, Induktivität, und/oder Feldschwächung und dergleichen berücksichtigt, erfasst und ausgewertet werden, um die jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) zu ermitteln.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Umgebungsparameter eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Fahrzeugbeschleunigung, Fahrzeug-Innengeräusche und/oder bei vorhandenem Verbrennungsmotor dessen Drehzahl und dergleichen erfasst und ausgewertet werden, um die jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) zu ermitteln.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) fortlaufend an die den jeweiligen Betriebszustand kennzeichnenden Betriebs- und/oder Umgebungsparameter angepasst wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den einzelnen Werten der jeweiligen Betriebs- und/oder Umgebungsparameter jeweils eine entsprechende kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) zugeordnet ist, die entsprechende Kennlinien und/oder Kennfelder darstellen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennlinien und/oder Kennfelder für die Abhängigkeit der kleinsten zulässigen Taktfrequenz (fsw_min_zul) von den entsprechenden Betriebs- und/oder Umgebungsparametern durch Simulationen und/oder Versuche ermittelt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt (S10) die Betriebs- und/oder Umgebungsparameter ermittelt werden, dass in einem zweiten Schritt (S20) die kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) entsprechend der ermittelten Betriebs- und/oder Umgebungsparameter aus den Kennlinien und/oder Kennfeldern ermittelt wird, und dass dann die Taktfre quenz (fsw) auf die ermittelte kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) gesetzt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschkulisse im Fahrzeug ermittelt wird (Schritt S110) und dass die Taktfrequenz (fsw) bzw. die kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) entsprechend der ermittelten Geräuschkulisse angehoben oder abgesenkt wird (Schritte S120 – S160).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschkulisse im Fahrzeug mittels eines Mikrofons gemessen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Geräuschpegel (G (fsw)) bei der Taktfrequenz in der Geräuschkulisse erfasst (S120) und mit dieser und/oder derem Spektrum verglichen wird (S130), um in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis die Taktfrequenz (fsw) bzw. die kleinste zulässige Taktfrequenz (fsw_min_zul) anzuheben (S160) oder abzusenken (S150).
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