DE10349664A1 - Hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsanlage 10 für Kraftfahrzeuge mit einem eine Pumpe 32 umfassenden elektronischen Regelungssystem, das nach einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) geregelt wird, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einem Hauptbremszylinder 12, der durch eine Bremsleitung 18 für eine Bremsflüssigkeit mit einem Radbremszylinder 16 wenigstens einer Radbremse verbunden ist. Um ein schädliches Aufheizen der Bremsflüssigkeit zu verhindern, erstreckt sich von der Bremsleitung 18 im Bereich des Radbremszylinders 12 eine Rückführleitung 24, die mit wenigstens einem stromabseitigen Längsabschnitt 18b der Bremsleitung 18 eine Kreislaufleitung 28c bildet, in der in bestimmten Betriebszuständen ein Kreislauf durch die Pumpe 32 aktivierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1, 6, 10 oder 12 angegebenen Arten.
  • Moderne Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, weisen nicht nur eine hydraulische Bremsanlage sondern auch ein elektronisches Regelungssystem mit einem elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP) auf, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben und in dem Fachbuch "Bosch/Kraftfahrttechnisches Taschenbuch", 24. Auflage, Seite 770 ff beschrieben ist. Es ist der Zweck dieses Regelungssystems, die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort zu verbessern. Auf die Beschreibung in dem Fachbuch wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen im vollen Umfang Bezug genommen.
  • Während der Fahrt mit vielen, einander folgenden Bremsvorgängen findet insbesondere bei scharfer Fahrweise eine starke Erwärmung der Bremsflüssigkeit statt, die dann, wenn sie zur Dampfblasenbildung führt, die Funktionsfähigkeit der Bremse aufgrund der Kompressibilität der Bremsflüssigkeit beeinträchtigt.
  • Dies gilt nicht nur während der Fahrt, sondern auch nach dem Stillstand des Fahrzeugs, weil die Bremsflüssigkeit sich beim Ausbleiben des kühlenden Fahrtwindes weiter aufheizt. Wenn nach kurzer Standzeit das Fahrzeug wieder in Fahrt gesetzt wird, kann es zu der vorbeschriebenen Bremsschwierigkeit kommen.
  • In der DE-OS 1 530 681 ist eine hydraulische Fahrzeugbremse beschrieben, bei der sich von einer Bremsleitung im Bereich eines Radbremszylinders eine Rückführleitung erstreckt, die im Bereich des Hauptbremszylinders mit der Bremsleitung verbunden ist und mit dieser eine Kreislaufleitung bildet. Dieser ist durch eine Ventilanordnung mit einem in der Bremsleitung angeordneten Rückschlagventil, das stromab öffnet, und einem in der Rückführleitung angeordneten Rückschlagventil, das stromauf öffnet, so zwangsgesteuert, dass bei jeder Hubbetätigung des Hauptbremszylinders ein dem Volumen des Radbremszylinders entsprechendes Volumen der Bremsflüssigkeit hubweise im Kreislauf gefördert wird. Für den Fall, dass die dadurch erreichte Kühlung der Bremsflüssigkeit nicht ausreichen sollte, ist in der Bremsleitung eine zusätzliche Pumpe vorgesehen, die die Bremsflüssigkeit in einem ständigen Umlauf hält.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile ein schädliches Aufheizen der Bremsflüssigkeit verhindert wird. Dabei soll zum Einen eine einfache und zum Anderen eine Platz sparende Ausgestaltung gewährleistet sein.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Die zugehörigen Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der Erfindung gemäß dem Anspruch 1 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Bremsflüssigkeit durch eine Kreislaufkühlung wirksam gekühlt werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach dem Anspruch 1 erstreckt sich von der Bremsleitung im Bereich des Radbremszylinders eine Rückführleitung, die mit wenigstens einem stromabseitigen Längsabschnitt der Bremsleitung eine Kreislaufleitung bildet, in der in bestimmten Betriebszuständen ein Kreislauf durch die Pumpe aktivierbar ist. Hierdurch wird zum Einen die Bremsflüssigkeit im Kreislauf gekühlt und der Wärmequelle im Bereich der Radbremse wieder zugeführt, wobei nicht nur die Bremsflüssigkeit sondern auch der die Bremswärme aufnehmende Bereich gekühlt werden und eine schädliche Erwärmung und eine Dampfblasenbildung verhindert oder wenigsten vermindert werden. Dabei ist der Kreislauf durch die Pumpe des elektronischen Regelsystems aktivierbar. Es ist deshalb keine besondere Pumpe erforderlich. Hierdurch wird die Bremsanlage nicht nur einfacher und kostengünstiger, sondern es wird auch Platz gespart.
  • Bei einer Kreislaufleitung, bei der die Rückführleitung nur mit einem stromabseitigen Abschnitt der Bremsleitung verbunden ist, kann der Kreislauf durch ein Ventil oder eine Ventilanordnung so gesteuert werden, dass die Strömung im stromabseitigen Abschnitt der Bremsleitung und in der Rückführleitung nur in der Kreislaufrichtung erfolgt. Dies kann durch jeweils ein Rückschlagventil in dem stromabseitigen Abschnitt der Bremsleitung und in der Rückführleitung erreicht werden, das bezüglich der Kreislaufströmung jeweils in Richtung stromab öffnet und stromauf sperrt. Bei einer solchen Ausgestaltung lässt sich im Fahrzeugstillstand der Kreislauf in mehreren einander folgenden Zeitintervallen aktivieren, wobei jedesmal ein dem Hubvolumen des Bremszylinders entsprechendes Volumen der Bremsflüssigkeit im Kreislauf gefördert wird.
  • Der Kreislauf bzw. die Förderung der Bremsflüssigkeit darf nur im Fahrzeugstillstand erfolgen. Dieser kann in einfacher und sicherer Weise durch eine Erkennung der O-Drehzahl oder der Handbremse in ihrer angezogenen Bremsstellung oder der Stellung "P" eines automatischen Getriebes ermittelt werden.
  • Ein solcher hubweiser Kreislauf lässt sich dadurch erzielen, dass in der Kreislaufleitung jeweils in Intervallen ein Druck erzeugt wird, der einen Bremskolben des Radbremszylinders in seine Bremsstellung verschiebt und z. B. etwa 20 bis 30 bar betragen kann.
  • Es wird eine einfache, platzsparende und gut funktionierende Kreislaufströmung erreicht, wenn die Pumpe in der Bremsleitung angeordnet ist oder mit dieser zur Aktivierung des Kreislaufs verbindbar ist.
  • In der DE 197 14 920 C1 ist eine hydraulische Bremsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6 beschrieben, bei der in einer sich zu einem Ausgleichsbehälter für Bremsflüssigkeit erstreckenden Rückführleitung eine Pumpe angeordnet ist. Die Rückführleitung bildet mit der Bremsleitung eine Kreislaufleitung, in der durch die Pumpe eine Kreislaufströmung antreibbar ist, die vom Ausgleichsbehälter durch die Bremsleitung und die Rückführleitung wieder zum Ausgleichsbehälter strömt. Dabei wird die Bremsflüssigkeit gekühlt und entlüftet. In der Rückführleitung sind ein Sicherheitssperrventil und ein Überdruckventil angeordnet. Diese Bremsanlage ist wegen der beschriebenen Konstruktion aufwendig sowie teuer, und sie benötigt zu ihrer Anordnung einen großen Platz bzw. Raum.
  • Der Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 6 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile eine einfache Konstruktion erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Die zugehörigen Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der Erfindung gemäß dem Anspruch 6 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es sowohl aus Gründen eines kleinen Bauraums als auch zur Vermeidung einer Umkehrung der Strömungsrichtung günstig ist, die Pumpe nicht der Rückführleitung zuzuordnen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist die Pumpe in der Bremsleitung angeordnet oder mit dieser verbindbar, wobei in der Rückführleitung ein Ventil angeordnet ist, das durch die Steuereinrichtung für eine Kreislaufströmung zu öffnen ist. Dabei ist die Pumpe der durch die Bremsleitung gebildeten Hauptleitung der Bremsanlage zugeordnet, was nicht nur aus Sicherheitsgründen von Vorteil ist sondern auch aus strömungstechnischen Gründen, weil die Kreislaufströmungsrichtung mit der Strömungsrichtung der Bremsflüssigkeit beim Bremsen übereinstimmt.
  • Da der Bremskreis für einen Bremsvorgang geschlossen sein muss, ist das Ventil für einen Bremsvorgang zu schließen und die Pumpenströmung abzuschalten. Dies kann durch die Steuereinrichtung nach Signalgabe eines eine Bremsbetätigung ermittelnden Sensors erfolgen, der z. B. die Anfangsbewegung eines Gaspedals ermittelt und ein entsprechendes Signal der Steuereinrichtung überträgt.
  • Um den erforderlichen Bremsdruck in der Bremsflüssigkeit erzeugen zu können, ist nicht nur eine vorbeschriebene Gasblasenbildung zu vermeiden sondern auch anderweitige Gas- bzw. Lufteinschlüsse, die z. B. nach einer Reparatur in der Bremsleitung oder im Bremskreis vorhanden sein können.
  • Der Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 10 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile ein Entgasen der Bremsflüssigkeit wahlweise möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 10 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Die zugehörigen Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der Erfindung gemäß dem Anspruch 10 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Entgasung der Bremsflüssigkeit nur nach deren Erhitzung unzureichend ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist ein manuelles Betätigungselement zum Aktivieren des den Ausgleichsbehälter einschließenden Kreislaufs vorgesehen, das wahlweise betätigbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Bremsflüssigkeit unabhängig von einer Erhitzung zu entgasen, z. B. nach einer Reparatur, um dabei eingeschlossene Gaseinschlüsse zu entfernen. Hierdurch wird die Bereitstellung der Bremsanlage insbesondere nach einer Reparatur wesentlich vereinfacht.
  • Bei der in der DE 197 14 920 C1 beschriebenen Bremsanlage ist die Pumpe jeweils fortwährend im Betrieb. Dies führt nicht nur zu einem großen Verschleiß der Pumpe und zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Bremsanlage, sondern auch zu einem großen Verbrauch von Antriebsenergie.
  • Der Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 12 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile eine lange Lebensdauer erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 12 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Die zugehörigen Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der Erfindung gemäß dem Anspruch 12 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Kühlung der Bremsflüssigkeit durch eine Einschaltung des Kreislaufs nur im heißen Betriebszustand erforderlich ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Anspruch 12 ist ein Sensor zur Ermittlung der Temperatur im Bereich der Radbremse oder der Temperatur der Bremsflüssigkeit vorgesehen, dessen Messwerte der Steuereinrichtung übertragbar sind, wobei die Steuereinrichtung den Kreislauf bei einem Anstieg der Temperatur über einen bestimmten Temperaturwert aktiviert und bei einem Abfall unter einen bestimmten Temperaturwert abschaltet. Hierdurch ist die Kreislauffunktion auf heiße Betriebszustände beschränkt, und es werden die Lebensdauer der Pumpe und der Bremsanlage verlängert und der Energieverbrauch verringert.
  • Die auf die Bremsflüssigkeit einwirkende Kühlwirkung des Kreislaufs läßt sich durch einen dem Kreislauf oder der Rückführleitung zugeordneten Kühler vergrößern.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, in der Zusammenfassung und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen hydraulischen Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge;
  • 2 eine schematische Darstellung der Bremsanlage in abgewandelter Ausgestaltung.
  • Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Bremsanlage weist einen Hauptbremszylinder 12 auf, der mit einem Ausgleichsbehälter 14 bzw. Ausgleichsbehälter für eine Bremsflüssigkeit, insbesondere Bremsöl, so verbunden ist, dass durch eine Verschiebung eines Kolbens im Hauptbremszylinder 12 beim Betätigen eines Bremspedals P des Kraftfahrzeugs die Bremsflüssigkeit in einer oder mehreren, sich vom Hauptbremszylinder 12 jeweils zu einem Radbremszylinder 16 erstreckenden Bremsleitung 18 förderbar ist. Der Radbremszylinder 16 gehört zu einer Radbremse eines Rades des Kraftfahrzeugs.
  • In der Zeichnung ist aus Vereinfachungsgründen nur eine Bremsleitung 18 mit dem zugehörigem Radbremszylinder 16 eines Rades dargestellt. Die Radbremszylinder 16 für die übrigen drei Räder sind in Parallelschaltung angeordnet, was aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt ist.
  • Der Radbremszylinder 16 ist z. B. in einen Bremssattel 20 einer Scheibenbremse eingebaut. Die Bremsleitung 18 ist an einen standardmäßigen Bremsleitungsanschluss 22 angeschlossen. Vom Radbremszylinder 16 erstreckt sich eine Rückführleitung 24 zu einem schematisch dargestellten Ventil 26, z. B. ein handelsübliches Umlaufventil oder Elektromagnetventil, das in der Rückführleitung 24 eine Strömung nur in der mit einem Pfeil verdeutlichten Rückführrichtung 28a vom Radbremszylinder 16 zum Ventil 26 gestattet und in der Gegenrichtung sperrt. Die der Rückführrichtung 28a entgegengesetzte Förderrichtung der Bremsflüssigkeit in der Bremsleitung 18 ist mit dem Pfeil 28b verdeutlicht. Ein solches Umlaufventil kann z. B. durch ein Rückschlagventil im Bremsleitungsabschnitt 18b, das in die Förderrichtung 28b öffnet, und ein Rückschlagventil in der Rückführleitung 24, das in die Rückführrichtung 28a öffnet, gebildet sein.
  • Das Ventil 26 ermöglicht einen die Bremsleitung 18 und die Rückführleitung 24 einschließenden Kreislauf 28c bei dem die Bremsflüssigkeit beim Vor- bzw. Bremshub des Radbremszylinders 16 in der Bremsleitung 18 hubweise in die Förderrichtung 28b strömt und beim Rückhub des Radbremszylinders 16 in der Rückführleitung 24 und im Bremsleitungsabschnitt 18a hubweise in die Rückführrichtung 28a strömt. Es handelst sich somit um einen hubweise und im Bremsleitungsabschnitt 18a mit wechselnden Strömungsrichtungen 28b, 28a und im Bremsleitungsabschnitt 18b und in der Rückführleitung 24 mit gleicher Strömungsrichtung 28b, 28a strömenden Kreislauf 28c.
  • Es kann insbesondere der Rückführleitung 24 ein nicht dargestelltes und z. B. durch das Ventil 26 gebildetes Mindestdruck-Steuerventil zugeordnet sein, das eine Rückströmung bzw. den Kreislauf 28c erst oberhalb eines Mindestdruckes durch Öffnen gestattet, der zur Erzeugung der Bremskraft erforderlich ist.
  • Dem Ventil 26 kann ein Entlüftungsventil 26a zugeordnet sein. Der Rückführleitungsanschluss 24a am Radbremszylinder 16 kann an eine Entlüftungsöffnung bzw. einem Entlüftungsleitungsanschluss 16a angeschlossen sein.
  • Der Rückführleitung 24 ist ein Kühler 30 zugeordnet, z. B. ein Kühlkörper mit Kühlrippen, über die Wärme von der Bremsflüssigkeit in der Rückführleitung 24 an die Umgebung abführbar ist.
  • Die Funktion der soweit beschriebenen Bremsanlage 10 nach 1 ist folgende. Bei einem Bremsvorgang bewegt sich die Bremsflüssigkeit im Bremsleitungsabschnitt 18b und im Kreislauf 28c ein dem Verdrängungsvolumen des Radbremszylinders 16 etwa entsprechendes Stück weiter. Dabei wird heiße Flüssigkeit aus dem Bereich des Radbremszylinders 16 abgeführt und wenigsten in der Rückführleitung 24 gekühlt, wobei gekühlte Bremsflüssigkeit in den Bremsleitungsabschnitt 18b und in den Radbremszylinder 16 nachströmt. Diese Zirkulation im Kreislauf 28c funktioniert hubweise und nur dann, wenn gebremst wird, also während der Fahrt.
  • Um auch bei einer Nichtbetätigung des Hauptbremszylinders 12 einen Kreislauf zu haben, ist es vorteilhaft, einem der Leitungsabschnitte 18a, 18b oder 24, insbesondere dem Bremsleitungsabschnitt 18a eine Pumpe 32 zuzuordnen, die anstelle des Hauptbremszylinders 12 den Bremsdruck und die Strömung erzeugt. Dabei ist es im Weiteren vorteilhaft, mit einem Temperatur-Sensor 34, der die Temperatur der Bremsflüssigkeit oder der Radbremse überwacht und z. B. im Bereich der Radbremse oder des Radbremszylinders 16 angeordnet sein kann, ein Signal zum Einschalten der Pumpe 32 zu erzeugen, wenn die gemessene Temperatur einen bestimmten Wert übersteigt, und ein Signal zum Ausschalten der Pumpe 32 zu erzeugen, wenn dieser oder ein anderer bestimmter Temperaturwert unterschritten wird. Beim Ausführungsbeispiel ist eine elektrische Steuereinrichtung 36 vorgesehen, der die Signale vom Sensor 34 durch eine Signalleitung 38 übermittelt werden. Zur Steuerung der Pumpe 32 ist eine sie mit der Steuereinrichtung 36 verbindende Signal- oder Steuerleitung 40 vorgesehen.
  • Die Pumpe 32 und die Steuereinrichtung 36 können Elemente eines Regelungssystems eines elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) für das Fahrverhalten des Fahrzeugs sein.
  • Wird das Fahrzeug mit heißer Radbremse abgestellt, bietet sich die Möglichkeit, mit der Pumpe 32 einen Bremsdruck aufzubauen, ohne das der Fahrer die Bremse betätigt. Hierdurch ist es möglich, in Abhängigkeit von der Temperatur im Bereich der Radbremse und beim Fahrzeug-Stillstand, z. B. auch nach dem Ausschalten der Zündung, intervallmäßig einen solchen definierten Druck zu steuern und somit hubweise die Zirkulation im Kreislauf 28c zu erreichen.
  • Die Pumpe 32 und gegebenenfalls auch das Ventil 26 können in Abhängigkeit folgender Parameter gesteuert werden, nämlich
    • 1. der Temperatur eines Bremselementes, z. B. einer Bremsscheibe, oder des Radbremszylinders 16 oder des Bremssattels 20 oder der Bremsflüssigkeit, (Sensor 34 oder Modell in der Steuereinrichtung)
    • 2. oder in Abhängigkeit von der Erkennung des Fahrzeugstillstands durch eine Handbremspositionskontrolle oder einen Drehzahlgeber oder die Fahrzeuggeschwindigkeit (v = 0) oder ein Automatikgetriebe in Stellung „P".
  • Diese Logik kann vorteilhaft in der elektronischen Steuereinrichtung 36 oder in der ESP-Regeleinrichtung abgelegt sein, das sich auch für die Verarbeitung und Weiterleitung der vorbeschriebenen Signale eignet.
  • Zur Ermittlung der Kriterien des Fahrzeugstillstands kann dem jeweils zugehörigen Bau- oder Funktionsteil ein Sensor zugeordnet sein, dessen Signale der Regeleinrichtung übertragen werden.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, dann, wenn aufgrund der Eingangssignale auf eine Einschaltung der Pumpe 32 entschieden wird, für eine kurze Zeit, z. B. 0,5 bis 1 Sekunde, einen Druck von etwa 20 bis 30 bar anzusteuern. Durch die Funktion des Ventils 26 findet dann der Kreislauf 28c statt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 2, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist ein Kreislauf 28c mit einem Ventil 42 vorgesehen, das durch eine Steuerleitung 44 mit der Steuereinrichtung 36 verbunden und wahlweise zu öffnen und zu schließen ist. Außerdem ist die Rückführleitung 24 durch einen Rückführleitungsabschnitt 24b über das Ventil 42 hinaus verlängert und mit dem Ausgleichsbehälter 14 verbunden. Somit sind in dem Kreislauf der Ausgleichsbehälter 14, der Hauptbremszylinder 12, die Bremsleitung 18 und die Pumpe 32 angeordnet. Das Ventil 42 kann ein Elektromagnetventil sein, z. B. ein solches, dass stromlos geschlossen ist.
  • Wie bereits beim Ausführungsbeispiel nach 1 können auch beim Ausführungsbeispiel nach 2 die Pumpe 32 und die Steuereinrichtung 36 Teile eines bekannten Regelungssystems mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) sein, so dass eine besondere Pumpe und eine besondere Steuereinrichtung entfallen können.
  • Das Ventil 42 kann so eingerichtet sein, dass die Kreislauf- und Kühlströmung nur dann erfolgt, wenn nicht gebremst wird. Für die Zeit des Nichtbremsens ist es möglich, das Ventil 42 zu öffnen und durch z. B. ein kurzes Einschalten der Pumpe 32 die Bremsflüssigkeit zirkulieren zu lassen. So wird die heiße Bremsflüssigkeit aus dem Bereich des Radbremszylinders 16 abgeführt und kühlere Bremsflüssigkeit strömt nach.
  • Da während dieser Zeit der Bremskreis offen ist, muss sichergestellt sein, dass der Fahrer in diesem Moment nicht bremsen möchte bzw. das Fahrzeug steht ohne dass die Bremse betätigt wird. Wenn also aufgrund erhöhter Temperatur im Bereich der Radbremse bzw. in der Bremsflüssigkeit (Sensor 34 oder Modell in der Steuereinrichtung) entschieden wird, dass gekühlt werden muss, muss zuvor der Fahrzustand erfasst werden. Das Ventil 42 und die Pumpe 32 dürfen daher nur angesteuert werden, wenn
    • 3. der Fahrer die Bremse nicht betätigt, z. B. eine Betätigung des Gaspedals 46 ermittelt wird, z. B. über einen gewissen %-Anteil betätigt wird, etwa 10 %, eventuell in Verbindung mit Gaspedalabfrage. So bleibt bei einem abrupten Bremsmanöver noch Zeit genug, um rechtzeitig das Ventil 42 zu schließen, oder das Fahrzeug steht bzw. parkt ohne dass es mit der Bremse gehalten wird (z. B. Halten am Berg). Die Zündung kann dabei an- oder ausgeschaltet sein. Die Handbremse ist dabei angezogen und/oder der Wählhebel in P oder 1. Gang und Motor ist aus.
  • Zur Abfrage der vorgenannten Steuerkriterien können jeweils geeignete Sensoren vorgesehen sein, siehe z. B. den Gaspedal-Sensor 48, deren Signale der Steuereinrichtung 36 bzw. dem Regelsystem übermittelt werden, die die Pumpe 32 einschaltet bzw. ausschaltet und das Ventil 42 öffnet und schließt.
  • Die Pumpe 32 und die Steuereinrichtung 36 bzw. das Regelungssystem mit ESP lassen sich auch dazu benützen, die Bremsanlage 10 zu entlüften. Hierzu ist ein manuelles Betätigungselement 50 zum Einschalten der Pumpe 32 und zum Öffnen des Ventils 42 vorgesehen, auf dessen manuelle Betätigung hin der Kreislauf 28c aktiviert wird. Das Betätigungselement 50 kann ein Einschaltsignal durch eine Signal- bzw. Steuerleitung 52 der Steuereinrichtung 36 bzw. dem Regelungssystem mit ESP übertragen. Das Betätigungselement 50 kann auch als Ausschaltelement dienen. Der Kreislauf 28c soll wenigstens so lange eingeschaltet sein, dass wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, Umwälzungen der Bremsflüssigkeit im Kreislauf 28c stattfinden. Das Ausschalten kann alternativ durch einen Zeitschalter erfolgen.
  • Diese Entlüftungsvorrichtung eignet sich auch für das Ausführungsbeispiel nach 1, wobei die Entlüftung am Entlüftungsventil 26a stattfinden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel muss die Pumpe 32 jedoch so lange intermittierend ein- und ausgeschaltet werden, bis wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, Umwälzungen der hubweise geförderten Bremsflüssigkeit im Kreislauf 28c erfolgt sind.
  • Der Kreislauf 28c und insbesondere eine Entlüftung der Bremsflüssigkeit während der Kreislaufströmung wird begünstigt, wenn am Radbremszylinder 16 bzw. am Bremssattel 20 nicht nur ein Rückführleitungsanschluss 24a sondern zwei Rückführleitungsanschlüsse 24a mit zwei daran angeschlossenen Rückführleitungsabschnitten vorgesehen sind, die zu einer gemeinsamen Rückführleitung 24 zusammengeführt sind, wie es 1 und 2 andeutungsweise zeigen.
  • 10
    Bremsanlage
    12
    Hauptbremszylinder
    14
    Ausgleichs- bzw. Ausgleichsbehälter
    16
    Radbremszylinder
    16a
    Entlüfungsöffnung
    18
    Bremsleitung
    18a
    Bremsleitungsabschnitt
    18b
    Bremsleitungsabschnitt
    20
    Bremssattel
    22
    Bremsleitungsanschluss
    24
    Rückführleitung
    24a
    Rückführleitungsanschluss
    24b
    Rückführleitungsabschnitt
    26
    Ventil
    26a
    Entlüftungsventil
    28a
    Rückführrichtung
    28b
    Förderrichtung
    28c
    Kreislauf
    30
    Kühler
    32
    Pumpe
    34
    Sensor (Temperatur)
    36
    elektrische Steuereinrichtung
    38
    Signalleitung
    40
    Signalleitung oder Steuerleitung
    42
    Ventil
    44
    verlängerte Rückführleitung
    46
    Gaspedal
    48
    Sensor (Gaspedal)
    50
    Betätigungselement
    52
    Steuerleitung

Claims (14)

  1. Hydraulische Bremsanlage (10) für Kraftfahrzeuge mit einem eine Pumpe (32) umfassenden Regelungssystem, das nach einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) geregelt wird, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einer sich von einem Ausgleichsbehälter (14) zu einem Radbremszylinder (16) wenigstens einer Radbremse erstreckenden Bremsleitung (18), in der ein Hauptbremszylinder (12) angeordnet ist oder damit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich von der Bremsleitung (18) im Bereich des Radbremszylinders (12) eine Rückführleitung (24) erstreckt, die durch ein Ventil (26) mit wenigstens einem stromabseitigen Längsabschnitt (18b) der Bremsleitung (18) oder dem Ausgleichsbehälter (14) zur Bildung einer Kreislaufleitung (28c) verbunden ist, in der in bestimmten Betriebszuständen ein durch ein Ventil (26) steuerbarer Kreislauf (28c) durch die Pumpe (32) aktivierbar ist.
  2. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelungssystem die Pumpe (32) im Fahrzeugstillstand in mehreren einander folgenden Zeitintervallen einschaltet und wieder ausschaltet, und die Pumpe (32) in der Kreislaufleitung (28c) einen Druck erzeugt, der wenigstens so groß ist, dass diese einen Bremskolben des Radbremszylinders (16) in seine Bremsstellung verschiebt und z. B. etwa 20 bis 30 bar betragen kann.
  3. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelungssystem den Fahrzeugstillstand durch eine Erkennung der O-Drehzahl oder der Handbremse in ihrer angezogenen Bremsstellung oder der Stellung P eines automatischen Getriebes des zugehörigen Kraftfahrzeugs ermittelt wird.
  4. Hydraulische Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (32) in der Bremsleitung (18) angeordnet oder mit dieser verbindbar ist.
  5. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das die Pumpe (32) stromab oder stromauf der Verbindung der Rückführleitung (24) mit der Bremsleitung (18) in der Bremsleitung (18) angeordnet oder damit verbunden ist.
  6. Hydraulische Bremsanlage (10) für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einer sich von einem Ausgleichsbehälter (14) zu einem Radbremszylinder (16) wenigstens einer Radbremse (16) erstreckenden Bremsleitung (18), in der ein Hauptbremszylinder (12) angeordnet oder damit verbunden ist, wobei sich von der Bremsleitung (18) im Bereich des Radbremszylinders (16) eine Rückführleitung (28) zu dem Ausgleichsbehälter (14) erstreckt, wobei in der Rückführleitung (24) ein Ventil (42) angeordnet ist, das im Bremsfunktionszustand geschlossen ist, und wobei die Rückführleitung (24) mit dem Ausgleichsbehälter (14) und der Bremsleitung (18) eine Kreislaufleitung (28c) bildet, in der in bestimmten Betriebszuständen ein Kreislauf durch eine Pumpe (32) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (32) in der Bremsleitung (18) angeordnet oder mit dieser verbindbar ist und eine Steuereinrichtung zum (36) Schließen des Ventils (42) im Betätigungszustand der Bremsanlage (10) und zum Öffnen des Ventils (42) vorgesehen ist.
  7. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (48) zum Ermitteln des Nichtbetätigungszustandes der Bremsanlage (10) vorgesehen ist, der sein Ermittlungs-Signal der Steuereinrichtung (36) überträgt, und dass der Kreislauf (28c) nur im Nichtbetätigungszustand der Bremsanlage (10) aktivierbar ist.
  8. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (48) einem Gaspedal (46) oder einem Anbauteil desselben zugeordnet ist und eine Bewegung des Gaspedals (46), z. B. dessen Anfangsbewegung über etwa 10 seiner Gesamtbewegung hinaus, ermittelt.
  9. Hydraulische Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuelles Betätigungselement (50) zum Aktivieren des Kreislaufs (50) vorgesehen ist.
  10. Hydraulische Bremsanlage (10) für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einer sich von einem Ausgleichsbehälter (14) zu einem Radbremszylinder (16) wenigstens einer Radbremse erstreckenden Bremsleitung (18), in der ein Hauptbremszylinder (12) angeordnet oder damit verbunden ist, wobei sich von der Bremsleitung (18) im Bereich des Radbremszylinders (12) eine Rückführleitung (28) zu dem Ausgleichsbehälter (14) erstreckt, die mit einem stromabseitigen Längsabschnitt (18b) der Bremsleitung (18) oder dem Ausgleichsbehälter (14) zur Bildung einer Kreislaufleitung (28c) verbunden ist, in der in bestimmten Betriebszustättden ein durch ein Ventil (26) steuerbarer und durch eine Pumpe (32) erzeugbarer Kreislauf (28c) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell betätigbares Betätigungselement (50) zum Aktivieren des Kreislaufs vorgesehen ist.
  11. Hydraulische Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (34) zur Ermittlung der Temperatur im Bereich der Radbremse oder des Radbremszylinders (16) oder der Temperatur der Bremsflüssigkeit vorgesehen ist, dessen Ermittlungs-Signal der Regeleinrichtung übertragbar sind, und die Regeleinrichtung den Kreislauf bei einem Anstieg der Temperatur über einen bestimmten Temperaturwert einschaltet und bei einem Abfall unter einen bestimmten Temperaturwert abschaltet.
  12. Hydraulische Bremsanlage (10) für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einer sich von einem Ausgleichsbehälter (14) zu einem Radbremszylinder (16) wenigstens einer Radbremse erstreckenden Bremsleitung (18), in der ein Hauptbremszylinder (12) angeordnet oder damit verbunden ist, wobei sich von der Bremsleitung (18) im Bereich des Radbremszylinders (12) eine Rückführleitung (28) erstreckt, die mit einem stromabseitigen Längsabschnitt (18b) der Bremsleitung (18) oder mit dem Ausgleichsbehälter (14) zur Bildung einer Kreislaufleitung (28c} verbunden ist, in der in bestimmten Betriebszuständen ein durch ein Ventil (26) steuerbarer und durch eine Pumpe (32) erzeugbarer Kreislauf (28c) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (34) zur Ermittlung der Temperatur im Bereich der Radbremse oder des Radbremszylinders (16) oder der Temperatur der Bremsflüssigkeit vorgesehen ist, dessen Messwerte einer Steuereinrichtung (36) übertragbar sind, und die Steuereinrichtung (36) den Kreislauf bei einem Anstieg der Temperatur über einen bestimmten Temperaturwert aktiviert und bei einem Abfall unter einen bestimmten Temperaturwert abschaltet.
  13. Hydraulische Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführleitung (28) einen Kühler (30) aufweist.
  14. Hydraulische Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (36) durch ein Regelungssystem mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) gebildet ist.
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