DE10349479B3 - Vorrichtung zur Lokalisierung von Verkehrsunfällen - Google Patents

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    • G01S5/00Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations
    • G01S5/18Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations using ultrasonic, sonic, or infrasonic waves
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    • GPHYSICS
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    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/001Acoustic presence detection

Abstract

Ein Verfahren zur Lokalisierung von Verkehrsunfällen arbeitet mit mehreren, zur Erfassung von einem Verkehrsunfall ausgehender Schwingungssignale (S) vorgesehenen Schwingungssensoren (5), wobei die von verschiedenen Schwingungssensoren (5) erfassten Schwingungssignale (S) korreliert werden und der Ort des Verkehrsunfalls durch Laufzeitmessung der Schwingungssignale (S) bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lokalisierung von Verkehrsunfällen, insbesondere Unfällen von Straßenfahrzeugen. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 100 64 756 A1 bekannt.
  • Nach der DE 100 64 756 A1 können Geräuschsignale verschiedener Geräuschquellen, z.B. Fahrzeuge oder Werkhallen, ortsbezogen erfasst werden, wobei anhand von Pegel- oder Amplitudenvergleichen der verschiedenen Geräuschsignale eine ortsbezogene Auswertung der die Geräuschsignale verursachenden Geräuschquellen möglich sein soll. Ebenso kann bei Geräuschmessungen an drei verschiedenen Stellen eine Ortung der Geräuschquelle durch Laufzeitmessung und Triangulation erfolgen. Als Geräusche können länger andauernde Geräusche, etwa Betriebsgeräusche einer Maschine, oder singuläre Geräuschereignisse, etwa ein durch einen Verkehrsunfall verursachter Knall, ausgewertet werden. Zusätzlich zu den akustischen Messsystemen können auch optische Systeme eingesetzt werden, die ein Ereignis, beispielsweise einen Verkehrsunfall, erfassen.
  • Mit einem aus der DE 32 04 874 C2 bekannten Verfahren soll nicht nur die Position, sondern auch die Art von Fahrzeugen, mit akustischen Methoden ermittelt werden. Beispielsweise soll es aufgrund der charakteristischen Schallemission möglich sein, Kettenfahrzeuge von Fahrzeugen mit Rädern zu unterscheiden. Hierzu sind Messgeräte in geringem Abstand von beispielsweise 2–3 Metern neben einer Straße angeordnet. Geräusche wie der Geschützknall eines Panzers sind zu Ortungszwecken auch noch aus größeren Entfernungen verwertbar.
  • Aus der DE 199 17 207 C2 ist eine Notrufeinrichtung für Fahrzeuge bekannt. Um auch bei schweren Unfällen noch die Abset zung eines Notrufs zu ermöglichen, ist die automatische Aussendung einer Notrufmeldung bei einer erkannten Gefahrensituation, noch vor einem Zusammenstoß, vorgesehen. Kommt es nicht zu einem Zusammenstoß, so wird kurze Zeit später automatisch eine Entwarnungsmeldung generiert.
  • Ein aus der US 4,023,017 bekanntes System zur Verkehrsüberwachung weist eine Vielzahl von Detektoren auf, die zu Gruppen zusammengefasst sind. Die mit elektromagnetischen Wellen arbeitenden Detektoren sollen die Erkennung sowohl der Fahrzeugmasse als auch der Fahrzeuglänge ermöglichen.
  • Ein akustisches Verfahren zur Störungserkennung ist beispielsweise aus der WO 98/50771 bekannt. Hierbei werden akustische Sensoren verwendet, um die Position eines Lecks in einer Rohrleitung zu bestimmen.
  • Kraftfahrzeuge sind zunehmend mit Navigationssystemen sowie Mobilfunkgeräten ausgerüstet. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Ort eines Verkehrsunfalls rasch an eine zentrale Leitstelle zu melden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeiten einer zeitnahen Weiterleitung von Informationen, insbesondere Ortsinformationen, über einen Verkehrsunfall weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ein Verkehrsunfall wird hierbei durch im Boden übertragene Erschütterungen mittels mehrerer Schwingungssensoren detektiert. Die vom Verkehrsunfall ausgehenden Schwingungen werden in der Regel zu verschiedenen Zeitpunkten mittels der voneinander beabstandeten Schwingungssensoren erfasst. Der Ort des Verkehrsunfalls wird durch Korrelation der von den verschiedenen Sensoren erfassten Schwingungssignale mit Hilfe von Laufzeitmessungen bestimmt.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass der Großteil aller Verkehrsunfälle ein Erschütterungssignal erzeugt, welches mittels seismographischer Methoden erfassbar ist und sich signifikant von vom gewöhnlichen Verkehrsgeschehen erzeugten Erschütterungssignalen abhebt. Die Erfindung ist bevorzugt zur Erfassung von Unfällen vorgesehen, an denen mindestens ein Straßenfahrzeug beteiligt ist, eignet sich jedoch ebenso zur Erfassung von Unfällen von Schienenfahrzeugen und zur Ortsbestimmung von Absturzstellen von Flugzeugen. Je grö ßer der in den Erdboden eingebrachte Impuls ist, desto größer können die Abstände zwischen den einzelnen Schwingungssensoren sein. Vorzugsweise liegt der Abstand zwischen benachbarten Schwingungssensoren in der Größenordnung zwischen 1 km und 20 km. Die im Folgenden im Zusammenhang mit dem Messsystem erläuterten Ausgestaltungen und Vorteile gelten sinngemäß auch für das Verfahren und umgekehrt.
  • Mit Hilfe der verschiedenen Schwingungssensoren werden primär nicht die Laufzeiten der Schwingungssignale sondern lediglich Differenzen von Laufzeiten erfasst. Das Verfahren bedingt daher eine Synchronisation der mittels der einzelnen Schwingungssensoren durchgeführten Messungen. Eine besonders präzise Synchronisation ist bevorzugt dadurch erreicht, dass die verschiedenen Schwingungssensoren ein gemeinsames Zeitsignal, vorzugsweise ein Zeitsignal eines Satelliten-Navigationssystems, verarbeiten. Ebenso ist beispielsweise ein Zeitsignal einer Funkuhr verarbeitbar.
  • Um den Ort eines Ereignisses, hier eines Verkehrsunfalls, auf einer Oberfläche, d.h. der Erdoberfläche, mit Hilfe von Laufzeitmessungen zu bestimmen, sind im Allgemeinen mindestens drei Sensorstandorte erforderlich. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind die möglichen Punkte, an denen ein Verkehrsunfall erfassbar sein soll, jedoch nicht zweidimensional, d.h. auf einer Fläche, sondern lediglich eindimensional, d.h. längs einer Linie, angeordnet. Als Linie, auf welcher sich möglicherweise Verkehrsunfälle ereignen, ist hierbei der Verlauf einer Straße im Messsystem vorgegeben. Die Aufgabe der Lokalisierung des Verkehrsunfalls ist damit auf ein eindimensionales Problem reduziert. Damit sind bereits zwei Schwingungssensoren zur Ortsbestimmung ausreichend.
  • Nach einer alternativen Ausgestaltung sind mindestens drei Sensoren zur Detektion von einem Unfallereignis ausgehender Schwingungen vorgesehen, so dass der Ort des Ereignisses auf einer überwachten Fläche feststellbar ist. Im Messsystem ist dabei vorzugsweise eine digitalisierte Landkarte hinterlegt, welche einen Abgleich zwischen den Geometriedaten des detektierten Ereignisses und Geometriedaten betreffend vorhandene Verkehrsflächen, d.h. insbesondere Straßen, ermöglicht. Wird ein Ereignis an einem Ort außerhalb jeglicher Verkehrsflächen detektiert, so wird dieses Ereignis nicht als Verkehrsunfall gewertet. Die Wahrscheinlichkeit von Fehlauslösungen des Messsystems ist damit minimiert.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung werden die von einem Schwingungssensor erfassten Signale zunächst mittels einer Vorverarbeitungseinheit gefiltert und anschließend zur Korrelation mit Signalen eines oder mehrerer weiterer Sensoren an eine Auswerteeinheit weitergeleitet. Die Vorverarbeitungseinheiten sind beispielsweise in der Nähe der Schwingungssensoren angeordnet oder in die Auswerteeinheit integriert. In jedem Fall werden durch die Vorverarbeitungseinheit Erschütterungsmuster identifiziert, die möglichen Verkehrsunfällen zugeordnet werden können. Zur Identifikation der Muster können hierbei insbesondere Methoden der Frequenzanalyse verwendet werden. Eine besonders exakte Zuordnung des erfassten Ereignisses zu einem Zeitpunkt ist dadurch gegeben, dass die Messdaten bei der Erfassung mit einem Zeitstempel versehen werden und auf diese Weise gekennzeichnet von der Vorverarbeitungseinheit an die Auswerteeinheit weitergeleitet werden. An die Auswerteeinheit sind damit weniger strenge Echtzeitanforderungen als an vorgelagerte Signalerfassungs- und Vorverarbeitungseinheiten zu stellen. Prinzipiell ist eine Zeitauflösung bis in den Pikosekundenbereich, beispielsweise bis 20 ps realisierbar. Zur Lokalisierung von Verkehrsunfällen ist jedoch im Allgemeinen eine Zeitauflösung im Nanosekunden- bis Mikrosekundenbereich ausreichend.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass ohne fahrzeuggebundene Messsysteme eine Lokalisierung von Verkehrsunfällen praktisch ohne Zeitverzögerung möglich ist. Die Anordnung der Schwingungssensoren zur Detektion von Verkehrs unfällen ausgehender Erschütterungen ist hierbei bevorzugt an das typische Verkehrsgeschehen angepasst. Beispielsweise sind an Unfallschwerpunkten Schwingungssensoren in geringeren Abständen angeordnet, so dass in diesen Bereichen eine besonders gute Ortsauflösung bis in den Bereich einiger Meter gegeben ist. Sobald ein Verkehrsunfall detektiert ist, können entsprechende Daten u.a. zur Ansteuerung von Wechselverkehrszeichen wie Leuchtanzeigen verwendet werden.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen jeweils in einem vereinfachten Blockschema:
  • 1 die Signalerfassung und -verarbeitung in einem Messsystem zur Lokalisierung von Verkehrsunfällen und
  • 2 die Signalerfassung und -meldung mittels eines Messsystems nach 1.
  • Einander entsprechende Teile und Parameter sind in beiden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein in 1 veranschaulichtes Messsystem 1 dient der Lokalisierung eines Verkehrsunfalls mit seismographischen Methoden. Das Messsystem 1 umfasst mehrere Unfallmessgeräte 2a, 2b, 2c sowie eine zentrale Auswerteeinheit 3, an die die Unfallmessgeräte 2a, 2b, 2c angeschlossen sind. An einem Unfallort 4 tritt beispielsweise durch den Zusammenstoß zweier Kraftfahrzeuge oder durch den Aufprall eines Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis eine Erschütterung auf, welche sich im Erdboden ausbreitende Schwingungen erzeugt, die mittels eines Schwingungssensors 5, der Teil eines Unfallmessgerätes 2a ist, detektiert werden. Die Laufzeit des Schwingungssignals S vom Unfallort 4 zum Schwingungssensor 5 ist mit TS bezeichnet. Vom Schwingungssensor 5 aus werden sämtliche erfassten Erschütterungsmuster EM an eine Signalerfassungseinheit 6 übertragen. Diese ist verknüpft mit einer Vorverarbeitungseinheit 7, an welche eine Sendeeinheit 8 angeschlossen ist.
  • Jedes von der Signalerfassungseinheit 6 aufgenommene Erschütterungsmuster EM wird mit einem Zeitstempel ZS versehen, welches von einem kein Teil des Messsystems 1 bildenden Sendesystem 9, nämlich einem GPS-Satelliten stammt. Auf diese Weise wird durch die Signalerfassungseinheit 6 ein einen Zeitstempel ZS aufweisendes Erschütterungsmuster EZ generiert. Dieses wird weitergeleitet an die Vorverarbeitungseinheit 7, welche insbesondere mit Methoden der Mustererkennung prüft, ob die erfassten Schwingungssignals S von einem Verkehrsunfall ausgehen könnten. Ist dies der Fall, so wird ein relevantes Erschütterungsmuster EMR von der Vorverarbeitungseinheit 7 an die Sendeeinheit 8 übertragen. Diese sendet das mit Zeitstempel ZS versehene relevante Erschütterungsmuster EMR zusammen mit Daten, welche das Unfallmessgerät 2 identifizieren, insbesondere den Ortskoordinaten des Unfallmessgerätes 2, an die Auswerteeinheit 3. Entsprechendes gilt für die weiteren Unfallmessgeräte 2b, 2c, welche in 1 lediglich angedeutet sind. Die Auswerteeinheit 3 sowie die Signalerfassungseinheit 6, die Vorverarbeitungseinheit 7, die Sendeeinheit 8 und das Sendesystem 9 werden allgemein auch als Komponenten eines Signalverarbeitungssystems bezeichnet.
  • Im Schema nach 2 ist zwischen eine Anzahl Unfallmessgeräte 2a bis 2x, welche jeweils dem in 1 dargestellten Unfallmessgerät 2a entsprechen, und der Auswerteeinheit 3 eine Empfangseinheit 10 geschalten. Diese ist in 1 nicht dargestellt, jedoch auch dort optional vorhanden, beispielsweise als integraler Bestandteil der Auswerteeinheit 3. Ebenso kann beispielsweise die Vorverarbeitungseinheit 7 Teil der Auswerteeinheit 3 sein. In der Auswerteeinheit 3 werden die Laufzeiten TS der von verschiedenen Unfallmessgeräten 2a bis 2x empfangenen Erschütterungsmuster EM verglichen und damit die Stelle, an der die Erschütterung aufgetreten ist, d.h. der Unfallort 4, geortet. Weiterhin werden in der Auswerteein heit 3 die Koordinaten des registrierten Ereignisses mit gespeicherten Verkehrsflächendaten korreliert. Somit ist mittels einer digitalen Landkarte feststellbar, ob das registrierte Ereignis tatsächlich auf oder in unmittelbarer Nähe einer Straße oder sonstigen Verkehrsfläche stattgefunden hat. Ist dies nicht der Fall, wird das Ereignis verworfen, sofern nicht auch sonstige Unfallereignisse wie ein Absturz eines Luftfahrzeugs registriert werden sollen. Bei der beschriebenen Methode der Auswertung ist es erforderlich, dass ein einziges Unfallereignis mit mindestens drei Schwingungssensoren 5, die beispielsweise jeweils einige Kilometer voneinander entfernt sind, erfasst wird.
  • Nach einem alternativen Verfahren, welches im Folgenden ebenfalls anhand 2 erläutert wird, ist es ausreichend, ein Unfallereignis lediglich mit Hilfe von zwei Schwingungssensoren 5 zu erfassen. Hierbei sind sämtliche Schwingungssensoren unmittelbar an einer zu überwachenden Straße, insbesondere Autobahn, angeordnet. Flächen außerhalb der Straße sind nicht zu überwachen. Die Ortsbestimmung beschränkt sich darauf, dem Unfallereignis einen Punkt längs des in der Auswerteeinheit 3 gespeicherten oder von dieser abrufbaren Straßenverlaufs zuzuordnen.
  • Unabhängig davon, ob der Unfallort 4 auf einer ausgedehnten Oberfläche oder längs eines quasi eindimensionalen Straßenverlaufs bestimmt wird, leitet die Auswerteeinheit 3 eine entsprechende Unfallmeldung UM praktisch in Echtzeit an eine Verteilstelle 11 weiter. Die Signalübertragung erfolgt dabei ebenso wie beispielsweise die Signalübertragung zwischen der Empfangseinheit 10 und der Auswerteeinheit 3 oder zwischen den Unfallmessgeräten 2a bis 2x und der Empfangseinheit 10 drahtgebunden oder drahtlos, insbesondere per Funk. Die Empfangseinheit 10 sowie die Verteilstelle 11 sind weitere Komponenten des genannten Signalverarbeitungssystems.
  • Die Verteilstelle 11, welche in die Auswerteeinheit integriert sein kann, leitet die Unfallmeldung UM weiter an eine Anzahl Einsatzzentralen 12a bis 12z. Dabei erfolgt durch die Verteilstelle 11 und/oder die Auswerteeinheit 3 eine selbsttätige Auswahl der automatisch zu informierenden Einsatzstellen 12a bis 12z. Damit ist sichergestellt, dass zumindest eine Einsatzzentrale 12a bis 12z in günstiger Erreichbarkeit des Unfallorts 4 sofort über den Verkehrsunfall informiert ist. Sind an dem Straßenabschnitt, an dem sich der Verkehrsunfall ereignete, schaltbare Verkehrszeichen vorhanden, so werden diese vorzugsweise automatisch von der Auswerteeinheit 3 oder einer der Einsatzzentralen 12a bis 12z bestätigt, um die Verkehrsteilnehmer zu warnen und das Risiko weiterer Unfälle zu verringern.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Lokalisierung von Verkehrsunfällen, mit mehreren, zur Erfassung von einem Unfallort (4) ausgehender mechanischer/akustischer Schwingungssignale (S) vorgesehenen Schwingungssensoren (5), sowie einem Signalverarbeitungssystem (3, 6, 7, 8, 9, 10, 11) welches zur Bestimmung des Unfallortes (4) durch Laufzeitmessung der Schwingungssignale (S) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zur Erfassung eines Erschütterungsmusters (EM) vorgesehene Schwingungssensor (5) jeweils an eine Signalerfassungseinheit (6) angeschlossen ist, die zur Synchronisation der von verschiedenen Schwingungssensoren (5) durchgeführten Messungen ein gemeinsames Zeitsignal verwendet, wobei zur Verarbeitung von mit mittels des gemeinsamen Zeitsignals generierten Zeitstempeln (ZS) versehenen Erschütterungsmustern (EZ) den Signalerfassungseinheiten (6) nachgeschaltete Verarbeitungseinheiten (3, 7) vorgesehen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungseinheit (6) zur Verarbeitung des Zeitsignals eines Satelliten-Navigationssystems ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schwingungssensoren (5) vorgesehen sind, mittels derer dem Verkehrsunfall ein Punkt auf einer vorgegebenen Linie durch Laufzeitmessungen zugeordnet wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei Schwingungssensoren (5) zur Bestimmung des Ortes eines Verkehrsunfalls vorgesehen sind, wobei die Durchführung eines Vergleichs mit vorgegebenen. Verkehrsflächendaten vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Filterung von mittels eines Schwingungssensors (5) erfassten Schwingungssignalen (S) eine Vorverarbeitungseinheit (7) und zur anschließenden Korrelation mit Signalen (EM, EZ, EMR) eines weiteren Schwingungssensors (5) eine Auswerteeinheit (3) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Schwingungssensoren (5) mindestens 1 km beträgt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Schwingungssensoren (5) höchstens 20 km beträgt.
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