DE10349042B3 - Mehrgelenkkinematik für ein verstellbares Fahrzeugdach - Google Patents

Mehrgelenkkinematik für ein verstellbares Fahrzeugdach Download PDF

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Abstract

Eine Mehrgelenkkinematik für ein zwischen einer Schließposition und einer Ablageposition verstellbares Fahrzeugdach umfasst zwei über einen Koppellenker verbundene Hauptlenker, welche bei der Überführungsbewegung des Fahrzeugdaches eine Relativbewegung zueinander ausführen. Die beiden Hauptlenker sind über eine Kulissenführung aneinander abgestützt, die ein erstes, mit einem ersten Hauptlenker verbundenes Kulissenteil und ein zweites, mit dem zweiten Hauptlenker verbundenes Kulissenteil umfasst. Die beiden Kulissenteile sind relativ zueinander beweglich gehalten, jedoch in Querrichtung zur Relativbewegung aneinander abgestützt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrgelenkkinematik für ein verstellbares Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Verstellbare Fahrzeugdächer für Cabriolet-Fahrzeuge sind über eine Dachkinematik schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie gekoppelt und zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließposition und einer Ablageposition zu verstellen, in welcher das Fahrzeugdach in einem heckseitigen Verdeckkasten abgelegt ist. Die Dachkinematik ist typischerweise als Viergelenkkinematik ausgebildet und umfasst zwei gelenkig an die Fahrzeugkarosserie gekoppelte Hauptlenker, welche über einen Koppellenker verbunden sind, der Träger eines Dachteiles des Fahrzeugdaches ist. Einer der Hauptlenker kann von einem Stellantrieb beaufschlagt werden, wodurch das Fahrzeugdach zwischen seinen Endpositionen zu verstellen ist.
  • Insbesondere in der Ablageposition können die beiden Hauptlenker eine Relativposition zueinander einnehmen, in der die beiden Hauptlenker mit dem sie verbindenden Koppellenker näherungsweise eine Streck- bzw. Totpunktlage einnehmen, in welcher alle drei Lenker annähernd parallel zueinander liegen. Bei Annäherung an die Strecklage entstehen zusätzliche, in Längsrich tung der Lenker wirkende Kräfte, die zu erhöhten Bauteilverspannungen führen und die Bauteile zusätzlich belasten. Um diese zusätzlichen Kräfte aufnehmen zu können, müssen die Bauteile eine entsprechend hohe Festigkeit aufweisen, andernfalls besteht die Gefahr einer Bauteildehnung. Alternativ hierzu können zur Vermeidung unzulässig hoher Kräfte Bewegungstoleranzen eingeplant werden; derartige Bewegungstoleranzen setzen ein definiertes Bewegungsspiel voraus, welches aber zu Klappergeräuschen und gegebenenfalls auch zu Fehlfunktionen der Kinematik führen kann.
  • Eine als Viergelenkkinematik ausgeführte Dachkinematik wird beispielsweise in der DE 101 44 515 C2 beschrieben. Die Viergelenkkinematik ist Träger des vorderen Dachteils eines zweiteiligen Hardtop-Fahrzeugdaches, das sowohl in Ablageposition des Daches als auch in Schließposition mithilfe einer Festsetzeinrichtung zu arretieren ist. Diese Festsetzeinrichtung umfasst einen an einem Lenker der Viergelenkkinematik schwenkbar gehaltenen Sperrhaken, der bei geschlossenem und bei geöffnetem Dach in Sperrstellung steht und die Kinematik blockiert. Dadurch ist es möglich, mit nur einer Festsetzeinrichtung in beiden Endpositionen des Daches eine Arretierung zu erreichen und unerwünschte Bewegungen des Daches sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Position zu verhindern. Die Arretierung bewirkt eine Verteilung der Abstützkräfte auf den Sperrhaken und einen mit dem Sperrhaken zusammenwirkenden Sperrzapfen, wodurch die in der Viergelenkkinematik wirkenden Gelenke entlastet werden. Allerdings findet diese Entlastung erst mit dem Erreichen der jeweiligen Endposition und dem Arretieren über den Sperrhaken statt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine konstruktiv einfach aufgebaute Mehrgelenkkinematik für ein verstellbares Fahrzeugdach zu schaffen, die über einen langen Betriebszeitraum eine kinematisch eindeutig bestimmte Bewegung des Fahrzeugdaches ermöglicht.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Die beiden Hauptlenker der erfindungsgemäßen Mehrgelenkkinematik sind über eine Kulissenführung aneinander abgestützt, welche zwei zusammenwirkende Kulissenteile umfasst, von denen ein erstes Kulissenteil mit einem ersten Hauptlenker und ein zweites Kulissenteil mit dem zweiten Hauptlenker verbunden ist. Die beiden Kulissenteile sind relativ zueinander beweglich gehalten, jedoch in Querrichtung quer zu der Relativbewegung der beiden Hauptlenker aneinander abgestützt. Auf diese Weise werden auf die Mehrgelenkkinematik wirkende Querkräfte, welche aus der Gewichtskraft des Fahrzeugdaches resultieren, über die zusammenwirkenden Kulissenteile abgestützt. Zugleich bleibt die Relativbeweglichkeit zwischen den beiden Hauptlenkern erhalten, so dass die grundsätzliche Schwenkbewegung der Mehrgelenkkine matik nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere bei Erreichen der Ablageposition ist aber sichergestellt, dass die sich annähernd in Strecklage befindenden Hauptlenker sowie der verbindende Koppellenker durch die Quer- bzw. Streckkräfte nicht unzulässig hoch belastet werden. Aufgrund der Abstützung über die zusammenwirkenden Kulissenteile werden die Streckkräfte an einer zusätzlichen Stelle aufgenommen, wodurch die in den Gelenken der Hauptlenker wirkenden Reaktionskräfte reduziert werden.
  • Die Abstützung zwischen den beiden Kulissenteilen ist nicht über den gesamten Bewegungsablauf der Mehrgelenkkinematik zwischen den beiden Endpositionen des Fahrzeugdaches hinweg erforderlich. Vielmehr reicht es prinzipiell aus, in bestimmten Bewegungsphasen, insbesondere im Bereich einer Endlage oder beider Endlagen, eine gegenseitige Abstützung zwischen den Kulissenteilen vorzusehen, beispielsweise kurz vor Erreichen der Ablageposition. Es kann ausreichen, die beiden Kulissenteile erst nach Durchfahren von beispielsweise 80 % oder 90 % des Winkelbereiches der Mehrgelenkkinematik zwischen Schließ- und Ablagestellung in Anschlag zu bringen und aneinander entlang gleiten zu lassen.
  • Die Mehrgelenkkinematik ist zweckmäßig als Viergelenkkinematik ausgeführt, wobei der Koppellenker Träger eines ersten Dachteiles und einer der Hauptlenker Träger eines weiteren Dachteiles sein kann. Aufgrund der Relativbewegung zwischen dem Koppellenker und dem zweckmäßig ein Dachteil aufnehmenden Hauptlenker führen die beiden Dachteile bei der Ablagebewegung eine Relativbewegung zueinander aus und können in Ablagestellung ein übereinander liegendes Dachteilpaket bilden.
  • Zweckmäßig ist ein erstes Kulissenteil als Gleitstein ausgebildet, das zweite Kulissenteil kann dagegen als Abstützflansch ausgeführt sein, an dem der Gleitstein entlang gleiten kann.
  • Die beiden Kulissenteile sind bei gelenkiger Anordnung der beiden Hauptlenker an der Fahrzeugkarosserie mit Abstand zu den karosserieseitigen Drehachsen der Hauptlenker an diesen gehalten, so dass sich auch mit Abstand zu den Drehachsen ein zusätzlicher Kraftübertragungspunkt zwischen den Kulissenteilen einstellt. Dieser Kraftübertragungspunkt stellt einen Momentanpol dar, der sich bis zum Erreichen der Endstellung aufgrund der Relativbewegung der beiden Kulissenteile verschiebt.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine als Viergelenk ausgeführte Mehrgelenkkinematik für ein verstellbares Fahrzeugdach für ein Cabriolet-Fahrzeug, dargestellt für die Schließposition des Fahrzeugdaches,
  • 2 die Mehrgelenkkinematik des Fahrzeugdaches bei Erreichen der Ablageposition,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung aus dem Bereich von zwei zusammenwirkenden Kulissenteilen, die jeweils an einem der beiden Hauptlenker der Mehrgelenkkinematik angeordnet sind, kurz vor Erreichen der Ablagestellung,
  • 4 eine 3 entsprechende Darstellung, jedoch in Ablagestellung.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in 1 dargestellte Meergelenkkinematik 2 ist Träger eines Fahrzeugdaches 1, welches verstellbar ausgebildet ist und zwischen der gezeigten, einen Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließposition und einer Ablageposition zu verstellen ist, in welcher das Fahrzeugdach in einem heckseitigen Verdeckkasten abgelegt ist. Die als Viergelenkkinematik ausgeführte Mehrgelenkkinematik 2 stützt das Fahrzeugdach 1 gegenüber der Fahrzeugkarosserie 3 ab, die im Ausführungsbeispiel nur mit ihrer oberen Karosserielinie dargestellt ist. Das Fahrzeugdach 1 ist beispielhaft als Hardtop ausgeführt und umfasst ein vorderes Dachteil 4 sowie ein hinteres Dachteil 5, wobei die beiden Dachteile 4 und 5 in Schließposition hintereinander liegend angeordnet sind und eine gemeinsame Dachaußenhaut bilden. Im Rahmen der Erfindung kommt aber auch eine Ausführung als Softtop mit einem Verdeckgestänge und einem Verdeckbezugstoff in Betracht.
  • Die Viergelenkkinematik 2 umfasst einen ersten, vorderen Hauptlenker 6, einen zweiten, hinteren Hauptlenker 7 sowie einen beide Hauptlenker verbindenden Koppellenker 8. Der erste Hauptlenker 6 ist über ein karosserieseitiges Drehgelenk 6a schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie 3 gekoppelt. Der zweite Hauptlenker 7 ist über ein Drehgelenk 7a ebenfalls schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie angebunden. Der Koppellenker 8 ist über ein Drehgelenk 6b mit dem ersten Hauptlenker 6 und ein Drehgelenk 7b mit dem zweiten Hauptlenker 7 drehbar verbunden. Der Koppellenker 8 ist im Ausführungsbeispiel Träger des vorderen Dachteiles 4, der zweite, hintere Hauptlenker 7 dagegen Träger des hinteren Dachteiles 5. Die Viergelenkkinematik wird von einem nicht gezeigten Stellantrieb angetrieben, der beispielsweise den vorderen Hauptlenker 6 beaufschlagt und diesen um sein karosserieseitiges Drehgelenk 6a verschwenkt.
  • Die beiden Hauptlenker 6 und 7 sind in einem Winkelbereich benachbart zur Ablageposition des Fahrzeugdaches über eine Kulissenführung gegeneinander abgestützt, die zusammenwirkende Kulissenteile 10 und 12 an den beiden Hauptlenkern 6 und 7 umfasst. Das erste Kulissenteil 10 ist als Gleitstein ausgeführt, der an einem Ausleger 9 gehalten ist, welcher fest und unbeweglich mit dem ersten Hauptlenker 6 verbunden ist. Das zweite Kulissenteil 12 ist dagegen als Abstützflansch ausgeführt, der an einem weiteren Ausleger 11 befestigt ist, der fest und unbeweglich mit dem zweiten Hauptlenker 7 verbunden ist. Der Gleitstein 10 am Ausleger 9 befindet sich etwa in der Mitte des ersten Hauptlenkers 6. Der Abstützflansch 12 am Ausleger 11 ist benachbart zum karosserieseitigen Drehgelenk 7a des zweiten Hauptlenkers 7 angeordnet. In einer Position nahe der Ablagestellung kann der Gleitstein 10 am Abstützflansch 12 entlang gleiten; vor Erreichen dieser Position stehen Gleitstein und Abstützflansch in Außereingriff.
  • In 2 ist die Viergelenkkinematik 2 in Ablageposition des Fahrzeugdaches dargestellt. Die beiden Hauptlenker 6 und 7 sind gegenüber der Schließposition um ihre karosserieseitigen Drehgelenke 6a und 7a in Richtung der Heckseite des Fahrzeuges verschwenkt und liegen in der Ablagesituation gemeinsam mit dem Koppellenker 8 annähernd parallel zueinander. Die gesamte Viergelenkkinematik befindet sich in der Nähe ihrer Strecklage, in der die Gewichtskräfte des Fahrzeugdaches, die in 2 mit Pfeil 13 dargestellt sind, in der Viergelenkkinematik eine mit Pfeil 14 dargestellte Querkomponente erzeugen, welche von der Kulissenführung mit dem Gleitstein 10 und dem Abstützflansch 12 abgestützt wird. Aufgrund der Querkomponente 14 der auf die Viergelenkkinematik 2 wirkenden Kräfte sind die beiden Hauptlenker 6 und 7 bestrebt, eine in Pfeilrichtung der Querkomponente gerichtete Querbewegung auszuführen, welche quer zur Schwenkbewegung der beiden Hauptlenker 6 und 7 gerichtet ist und die karosserieseitigen Drehgelenke 6a und 7a belasten würde. Da aber in Ablageposition die beiden Hauptlenker 6 und 7 über die Kulissenführung aneinander abgestützt sind, kann diese in Querrichtung wirkende Kraft über den Gleitstein 10 und den Abstützflansch 12 aufgenommen werden, wodurch die Reaktionskräfte in den Drehgelenken 6a und 7a deutlich herabgesetzt werden.
  • Die 3 und 4 zeigen eine vergrößerte Darstellung der Viergelenkkinematik aus dem Bereich der Kulissenführung, wobei 3 die Situation kurz vor Erreichen der Ablagestellung und 4 die Ablagestellung darstellt.
  • Gemäß 3 liegt der Gleitstein 10 bereits kurz vor der Ablagestellung gleitend an einer Seitenkante 15 des Abstützflansches 12 an und kann in Pfeilrichtung 16 an der Seitenkante 15 entlang gleiten. Die Pfeilrichtung 16 repräsentiert die Bewegungsrichtung der Relativbewegung zwischen den beiden Hauptlenkern 6 und 7 bei der Ablage des Fahrzeugdaches. Die Pfeil- bzw. Bewegungsrichtung 16 schließt mit der Pfeilrichtung 14 einen Winkel ein, die die Richtung der Querkräfte darstellt, die aus der Gewichtskraft des Fahrzeugdaches resultieren. Die Pfeilrichtung 16 liegt quer zur Pfeilrichtung 14, beide Pfeile liegen insbesondere etwa orthogonal zueinander. Bis zum Erreichen der Ablagestellung kann der Gleitstein 10 in Pfeilrichtung 16 an der Seitenkante 15 des Abstützflansches 12 entlang gleiten, zugleich werden die Querkräfte 14 zwischen Gleitstein 10 und Abstützflansch 12 übertragen.
  • In 4 liegt der Gleitstein 10 am unteren Abschnitt der Seitenkante 15 am Abstützflansch 12. Diese Position kennzeichnet die Ablagestellung des Fahrzeugdaches.
  • Beim Anheben des Daches aus der Ablageposition kann der Gleitstein 10 aus seiner unteren Lage entlang der Seitenkante 15 am Abstützflansch 12 nach oben gleiten, bis der Gleitstein 10 in Außereingriff mit der Seitenkante 15 gelangt, was nach dem Verlassen der Strecklage der Viergelenkkinematik der Fall ist.

Claims (8)

  1. Mehrgelenkkinematik für ein zwischen einer Schließposition und einer Ablageposition verstellbares Fahrzeugdach, wobei die Mehrgelenkkinematik (2) zwei über einen Koppellenker (8) verbundene Hauptlenker (6, 7) umfasst, welche bei der Überführungsbewegung des Fahrzeugdaches (1) zwischen Schließ- und Ablageposition eine Relativbewegung zueinander ausführen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hauptlenker (6, 7) über eine Kulissenführung aneinander abgestützt sind, die ein erstes, mit einem ersten Hauptlenker (6) verbundenes Kulissenteil (10) und ein zweites, mit dem zweiten Hauptlenker (7) verbundenes Kulissenteil (12) umfasst, wobei die beiden Kulissenteile (10, 12) relativ zueinander beweglich gehalten sind, jedoch in einer Richtung quer zur Relativbewegung aneinander abgestützt sind.
  2. Mehrgelenkkinematik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrgelenkkinematik (2) als Viergelenkkinematik ausgeführt ist.
  3. Mehrgelenkkinematik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kulissenteil ein Gleitstein (10) ist, der an dem anderen Kulissenteil (12) gleitend abgestützt ist.
  4. Mehrgelenkkinematik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kulissenteil ein Abstützflansch (12) ist.
  5. Mehrgelenkkinematik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hauptlenker (6, 7) drehbar an der Fahrzeugkarosserie (3) gelagert sind.
  6. Mehrgelenkkinematik nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kulissenteile (10, 12) mit Abstand zu den karosserieseitigen Drehachsen der beiden Hauptlenker (6, 7) an diesen gehalten sind.
  7. Mehrgelenkkinematik nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenteile (10, 12) kurz vor Erreichen zumindest einer Endposition des Fahrzeugdaches (1) abstützend aneinander liegen.
  8. Mehrgelenkkinematik nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenteile (10, 12) kurz vor Erreichen der Ablageposition abstützend aneinander liegen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10144515C2 (de) * 2001-09-10 2003-08-07 Cts Fahrzeug Dachsysteme Gmbh Verstellbares Fahrzeugverdeck
DE20312508U1 (de) * 2003-08-11 2003-10-23 Ise Ind Gmbh System zur Lagesicherung eines Fahrzeugdaches

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