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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Regensensor zum Erfassen der
Benetzung einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Erfassen der Benetzung einer
Scheibe eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs
9.
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Derartige
Regensensoren erfassen die Benetzung einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs
und sind üblicher
Weise mit einer Auswerte- und Steuereinrichtung gekoppelt, die aus
einem von dem Regensensor ausgegebenen Messsignal einen Wert für die Benetzung
der Scheibe ermittelt und einen Scheibenwischermotor zum Betreiben
wenigstens eines der Scheibe zugeordneten Wischblattes in Abhängigkeit
von dem ermittelten Wert für
die Benetzung der Scheibe steuert. Der Scheibenwischermotor kann auf
diese Weise automatisch eingeschaltet und mit einer passenden Geschwindigkeitsstufe
betrieben werden, wenn Regenwasser oder Spritzwasser auf die Scheibe
des Kraftfahrzeugs gelangt.
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Das
einem Regensensor gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zugrunde liegende Basisprinzip ist zum Beispiel
aus den Druckschriften DE-OS-35 32 199,
DE 42 09 680 A1 ,
DE 44 06 398 A1 ,
DE 195 30 289 A1 und
WO-A-99/47395 bekannt. Der Regensensor ist auf der niederschlagsfreien
Innenseite der Kraftfahrzeugscheibe positioniert und weist eine
Strahlungsquelle, wenigstens einen Strahlungsempfänger sowie
eine Messstrecke innerhalb der Scheibe zwischen der Strahlungsquelle
und dem Strahlungsempfänger
auf. Die Messstrahlung wird von der Strahlungsquelle in einem solchen
Winkel zu den Scheibenoberflächen
in die Scheibe eingekoppelt, dass bei trockener Scheibenoberfläche an den Reflexionsstellen
auf der Messstrecke jeweils Totalreflexion stattfindet. Befindet
sich an einer Reflexionsstelle der Messstrahlung auf der Scheibe
ein Regentropfen, so ist aufgrund des veränderten Verhältnisses
der Brechungsindizes an dieser Grenzfläche die Totalreflexion aufgehoben,
sodass ein Teil der Messstrahlung durch den Wassertropfen aus der Scheibe
auskoppelt. Aus der Intensitätsschwächung der
von dem Strahlungsempfänger
erfassten Messstrahlung ermittelt dann eine Auswerte- und Steuereinrichtung
das Vorhandensein und evt. auch das Ausmaß eines Niederschlags auf der
Scheibe.
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Alternativ
sind auch Regensensoren bekannt, welche. das Kapazitanz-Prinzip
verwenden, d.h. die Veränderung
der Kapazitanz durch eine Benetzung der Scheibe erfassen (siehe
zum Beispiel
DE 35
42 032 A1 ), oder welche die Modulation eines an Wassertropfen
reflektierten IR-Strahls erfassen (siehe zum Beispiel
DE 41 23 641 A1 ).
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Ferner
offenbart beispielsweise die WO-A-03/37665 einen Sensor zur Erfassung
eines beginnenden Beschlagens einer Windschutzscheibe, sodass zum
Beispiel mittels einer Klimaanlage automatisch und frühzeitig
geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet
werden können.
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Die
eingangs genannten Regensensoren sind zumeist hinter einer Frontscheibe
des Kraftfahrzeugs im Bereich eines Innenrückspiegels angebracht. Um die
Funktionsfähigkeit
des Regensensors zu gewährleisten,
muss dieser aber im Wischbereich der Wischblätter der Scheibenwischeranlage
liegen, damit nach einer Beseitigung der Regentropfen oder des Spritzwassers
durch einen Wischvorgang der Scheibenwischermotor ggf. wieder abgeschaltet wird.
Je nach Fahrzeugtyp bzw. je nach Aufbau und Anordnung der Wischblätter der
Scheibenwischeranlage hat dies jedoch zur Folge, dass der Regensensor
innerhalb des Sichtfeldes des Fahrers oder Beifahrers oder an einer
aus Designgründen
unerwünschten
Position angeordnet ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Regensensor zum Erfassen der Benetzung einer ersten Oberfläche einer Scheibe
eines Kraftfahrzeugs vorzusehen, welcher außerhalb des Sichtfeldes des
Fahrers und vorzugsweise auch an das Design des Kraftfahrzeugs nicht störenden Stellen
angeordnet werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zum Erfassen der Benetzung einer ersten Oberfläche einer
Scheibe eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welches die Positionierung
des hierfür
benötigten
Regensensors außerhalb
des Sichtfeldes des Fahrers erlaubt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Regensensor
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Regensensors sind in den
abhängigen
Ansprüchen
2 bis 8 angegeben.
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Der
Regensensor zum Erfassen der Benetzung einer ersten Oberfläche einer
Scheibe eines Kraftfahrzeugs enthält eine Strahlungsquelle zum Aussenden
und Einkoppeln einer Messstrahlung in die Scheibe, wenigstens einen
Strahlungsempfänger zum Auskoppeln
und Erfassen der Messstrahlung aus der Scheibe und eine Messstrecke
innerhalb der Scheibe, in welcher die Messstrahlung wenigstens einmal
an der ersten Scheibenoberfläche
reflektiert wird. Gemäß der Erfindung
ist die Messstrecke außerhalb
des Bereichs zwischen der Strahlungsquelle und dem Strahlungsempfänger innerhalb
der Scheibe angeordnet. Außerdem
ist an dem der Strahlungsquelle und dem Strahlungsempfänger abgewandten Ende
der Messstrecke eine Reflexionseinrichtung zum Reflektieren der
Messstrahlung von der Strahlungsquelle in Richtung zurück zu dem
Strahlungsempfänger
vorgesehen.
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Aufgrund
der Anordnung der Messstrecke außerhalb des Bereichs zwischen
der Strahlungsquelle und dem Strahlungsempfänger innerhalb der Scheibe
und der wie oben angegeben vorgesehenen Reflexionseinrichtung ist
es möglich,
die Strahlungsquelle und den Strahlungsempfänger, d.h. die die Sicht des
Fahrers evt. störenden
Elemente des Regensensors, außerhalb
des Wischbereichs der Wischblätter
der Scheibenwischeranlage und damit auch außerhalb des Sichtfeldes des
Fahrers zu positionieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Reflexionseinrichtung ein reflektierendes
Element im Innern der Scheibe auf.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung weist die Reflexionseinrichtung eine Erhebung an der der
ersten Oberfläche
abgewandten zweiten Oberfläche
der Scheibe auf, wobei die Messstrahlung an der Grenzfläche der
Erhebung zur Umgebung eine im wesentlichen Totalreflexion erfährt. Hierbei
kann die Grenzfläche
der Erhebung zur Umgebung zusätzlich
eine reflektierende Beschichtung aufweisen.
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Um
die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit des
oben beschriebenen Regensensors weiter zu verbessern, kann die Messstrecke
an der der ersten Oberfläche
abgewandten zweiten Oberfläche
der Scheibe zusätzlich
mit einer reflektierenden Beschichtung, Folie oder dergleichen versehen
sein. Ferner besteht die Möglichkeit,
die erste Oberfläche im
Bereich zwischen der Strahlungsquelle und dem Strahlungsempfänger und/oder
im Bereich zwischen der Strahlungsquelle bzw. dem Strahlungsempfänger und
der Messstrecke mit einer reflektierenden Beschichtung, Folie oder
dergleichen zu versehen. In diesem Zusammenhang bezieht sich die
Terminologie „reflektierende
Beschichtung, Folie oder dergleichen" auf eine beliebige geeignete Maßnahme,
um eine im wesentlichen Totalreflexion der Messstrahlung an der
Grenzfläche
der jeweiligen Scheibenoberfläche
zu erzielen. Diese Maßnahme
kann sowohl im Aufbringen von reflektierenden Beschichtungen oder
Folien liegen, kann aber auch eine geeignete strukturelle Veränderung
der Scheibenoberfläche
bedeuten.
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Der
erfindungsgemäß ausgebildete
Regensensor wird vorteilhafter Weise in einer Vorrichtung zum Steuern
einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs eingesetzt, welche
außerdem
eine Steuereinrichtung aufweist, die aus dem von dem Regensensor
ausgegebenen Messsignal einen Wert für die Benetzung der ersten
Scheibenoberfläche
ermittelt und einen Scheibenwischermotor zum Betreiben wenigstens
eines der Scheibe zugeordneten Wischblattes in Abhängigkeit
von dem ermittelten Wert für
die Benetzung der Scheibe steuert.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird die obige Aufgabe durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand
der Unteransprüche
10 und 11.
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Bei
dem Verfahren zum Erfassen der Benetzung einer ersten Oberfläche einer
Scheibe eines Kraftfahrzeugs wird eine Messstrahlung von einer Strahlungsquelle
ausgesendet und in die Scheibe eingekoppelt, dann durch eine Messstrecke
innerhalb der Scheibe geführt,
in welcher die Messstrahlung wenigstens einmal an der ersten Scheibenoberfläche reflektiert
wird, und schließlich
von wenigstens einem Strahlungsempfänger aus der Scheibe ausgekoppelt
und erfasst. Die Messstrecke ist erfindungsgemäß außerhalb des Bereichs zwischen
der Strahlungsquelle und dem Strahlungsempfänger innerhalb der Scheibe
angeordnet, und die Messstrahlung wird an dem der Strahlungsquelle
und dem Strahlungsempfänger
abgewandten Ende der Messstrecke in Richtung zurück zu dem Strahlungsempfänger reflektiert.
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Die
mit diesem Verfahren erzielten Vorteile entsprechen den oben in
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Regensensor angegebenen Vorteilen.
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Zur
Erhöhung
der Genauigkeit und Zuverlässigkeit
des Verfahrens kann die Messstrecke an der der ersten Oberfläche abgewandten
zweiten Oberfläche
der Scheibe ferner mit einer reflektierenden Beschichtung, Folie
oder dergleichen versehen sein. Es ist ferner möglich, die erste Oberfläche im Bereich zwischen
der Strahlungsquelle und dem Strahlungsempfänger und/oder im Bereich zwischen
der Strahlungsquelle bzw. dem Strahlungsempfänger und der Messstrecke mit
einer reflektierenden Beschichtung, Folie oder dergleichen zu versehen.
In diesem Zusammenhang wird nochmals auf die oben gemachte Anmerkung
bezüglich
der Begriffe „reflektierende
Beschichtung, Folie oder dergleichen" verwiesen.
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Obige
sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
besser verständlich.
Darin zeigen:
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1A eine
schematische Draufsicht einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs
zur Erläuterung der
Positionierung eines Regensensors gemäß der vorliegenden Erfindung;
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1B den
vergrößerten Ausschnitt
X von 1A;
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2 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Regensensors gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Regensensors gemäß einer
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
von 2; und
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4 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Regensensors gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Anhand
der 1 und 2 wird zunächst die
vorteilhafte Positionierung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Regensensors erläutert.
Die 3 bis 5 zeigen anschließend verschiedene
bevorzugte Ausführungsformen
eines Regensensors gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In
der Darstellung von 1A ist der Regensensor 10 stark
schematisiert aus der Sicht von vorne auf eine Frontscheibe 12 eines
Kraftfahrzeugs im oberen rechten Bereich der Scheibe 12 angeordnet. Zusätzlich sind
die beiden Wischbereiche 14 von zwei Wischblättern einer
Scheibenwischeranlage der Frontscheibe 12 angedeutet. Die
Wischbereiche 14 entsprechen im wesentlichen auch dem Sichtfeld
des Fahrers bzw. Beifahrers des Kraftfahrzeugs.
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Wie
insbesondere in 1B, welche eine vergrößerte Darstellung
des Ausschnitts X von 1A ist, zu erkennen, ist ein
Hauptteil des Regensensors 10 außerhalb des Wischbereichs 14 angeordnet,
und nur der die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigende Bereich der Messstrecke 16 des
Regensensors 10 liegt innerhalb des Wischbereichs. In dem außerhalb
des Wischbereichs 14 angeordneten Teil des Regensensors 10 sind
insbesondere eine Strahlungsquelle 18 und ein Strahlungsempfänger 20 angeordnet.
An dem der Strahlungsquelle 18 und dem Strahlungsempfänger 20 abgewandten
Ende der Messstrecke 16 ist eine Reflexionseinrichtung 22 vorgesehen.
Der detaillierte Aufbau von verschiedenen Ausführungsformen des Regensensors 10 wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschrieben.
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2 zeigt
schematisch den Aufbau eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines Regensensors 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die
Strahlungsquelle 18 und der Strahlungsempfänger 20,
welche hier nur stark vereinfacht dargestellt sind und in ihrem
Aufbau und ihrer Funktionsweise beispielsweise denjenigen herkömmlicher
Regensensoren entsprechen können,
sind in einem entsprechenden Gehäuse 24 vorgesehen,
welches ferner eine Schnittstelle 26 zum Übertragen
des von dem Regensensor 10 ausgegebenen Messsignals an
eine Auswerte- und Steuereinrichtung (nicht dargestellt) einer Scheibenwischeranlage
des Kraftfahrzeugs aufweist. Wie erwähnt, sind sowohl die Strahlungsquelle 18 als
auch der Strahlungsempfänger 20 einschließlich des
Gehäuses 24 außerhalb
des Wischbereichs 14 hinter der Frontscheibe 12,
d.h. an der der ersten Scheibenoberfläche 28 abgewandten zweiten
Scheibenoberfläche 30 angeordnet.
Die Messstrecke 16 des Regensensors 10 ist im
Gegensatz zu den oben erwähnten
Regensensoren des Standes der Technik außerhalb des Bereichs zwischen
der Strahlungsquelle 18 und dem Strahlungsempfänger 20 innerhalb
der Scheibe im Wischbereich 14 vorgesehen. An dem der Strahlungsquelle 18 und
dem Strahlungsempfänger 20 abgewandten Ende
der Messstrecke ist die Reflexionseinrichtung 22 vorgesehen.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist die Reflexionseinrichtung 22 ein reflektierendes
Element 32 auf, welches innerhalb der Scheibe 12 integriert
ist.
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Die
Funktionsweise dieses Regensensors 10 ist wie folgt. Die
von der Strahlungsquelle 18 ausgesendete Messstrahlung 34 wird
(ggf. über
ein geeignetes Einkoppelelement) in die Scheibe 12 eingekoppelt.
Hierbei wird die Messstrahlung 34 von der Strahlungsquelle 18 in
einem solchen Winkel zu den Scheibenoberflächen 28, 30 in
die Scheibe 12 eingekoppelt, dass bei trockenen Scheibenoberflächen 28, 30 an
den Reflexionsstellen jeweils eine Totalreflexion stattfindet. Totalreflexion
bedeutet hierbei, dass je nach Brechungsindizes des Materials der
Scheibe 12 und der Umgebung der Scheibe 12 und
nach Wellenlänge
der verwendeten Messstrahlung 34 an den Grenzflächen der
Scheibenoberflächen 28, 30 im
wesentlichen die gesamte Messstrahlung 34 zurück in das
Innere der Scheibe 12 reflektiert wird. Unter der Annahme,
dass die Scheibe 12 ein Brechungsindex von etwa 1,49 aufweist
und die Scheibe 12 von Luft umgeben ist, muss der Einkopplungswinkel
der Messstrahlung 34 größer als
etwa 42° sein.
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Die
von der Strahlungsquelle 18 in die Scheibe 12 eingekoppelte
Messstrahlung 34 gelangt über eine oder mehrere Reflexionen
an den Scheibenoberflächen 28 und 30 in
den Bereich der Messstrecke 16. Am Ende der Messstrecke 16 trifft
die Messstrahlung 34 auf das reflektierende Element 32 der
Reflexionseinrichtung 22, wird an diesem im wesentlichen total
reflektiert und läuft
durch die Messstrecke 16 in Richtung zu dem Strahlungsempfänger 20 innerhalb der
Scheibe 12 zurück.
Schließlich
wird die Messstrahlung 34 von dem Strahlungsempfänger 20 (ggf. über ein
geeignetes Auskoppelelement) aus der Scheibe 12 ausgekoppelt
und die Strahlungsintensität
der empfangenen Messstrahlung 34 erfasst. Der Messwert
der Strahlungsintensität
der empfangenen Messstrahlung 34 wird von dem Regensensor 10 über die
Schnittstelle 26 an die Auswerte- und Steuereinrichtung
(nicht dargestellt) ausgegeben.
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Aufgrund
der Totalreflexion der Messstrahlung 34 an trockenen Scheibenoberflächen 28 und 30 empfängt der
Strahlungsempfänger 20 eine
Messstrahlung 34 im wesentlichen der gleichen Strahlungsintensität wie diejenige
der von der Strahlungsquelle 18 ausgesendete Messstrahlung 34.
Es ist für den
Fachmann aber offensichtlich, dass in der Praxis eine 100%-ige Totalreflexion
nicht gewährleistet
werden kann und es deshalb zweckmäßig ist, den Strahlungsempfänger 20 bzw.
die Auswerte- und Steuereinrichtung vor Benutzung des Regensensors
auf eine Strahlungsintensität
bei trockenen Scheibenoberflächen 28 und 30 zu
eichen.
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Im
Fall einer Benetzung der ersten Scheibenoberfläche 28 im Bereich
der Messstrecke 16 wie beispielsweise durch Regentropfen
auf der ersten Scheibenoberfläche 28 verändert sich
die Bedingung der Totalreflexion an der Grenzfläche der ersten Scheibenoberfläche 28.
Dies führt
dazu, dass ein Teil der Messstrahlung 34 durch einen Regentropfen
aus der Scheibe 12 ausgekoppelt wird und schließlich von
dem Strahlungsempfänger 20 eine
Messstrahlung 34 einer entsprechend verminderten Strahlungsintensität empfangen
wird. Aus einer solchen Verminderung der Strahlungsintensität der Messstrahlung 34 kann
die Auswert- und Steuereinrichtung auf eine Benetzung der ersten
Scheibenoberfläche 28 der
Scheibe 12 oder sogar auf den Grad der Benetzung der ersten
Scheibenoberfläche 28 der Scheibe 12 schließen.
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3 zeigt
eine Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels des Regensensors 10 von 2. Gleiche
Elemente sind hierbei mit gleichen Bezugsziffern wie in 2 versehen;
auf eine wiederholte Erläuterung
deren Aufbaus und Funktionsweise wird verzichtet.
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Um
die Genauigkeit und Zuverlässigkeit
des Regensensors 10 zu verbessern weist der Regensensor 10 von 3 ferner
verschiedene reflektierende Beschichtungen 36 bis 40 der
Scheibenoberflächen 28 bzw. 30 auf.
Unter dem Begriff „reflektierende
Beschichtung" werden
in diesem Zusammenhang beliebige geeignete Maßnahmen verstanden, die zu
einer im wesentlichen Totalreflexion der Messstrahlung 34 an
der Grenzfläche
der jeweiligen Scheibenoberfläche 28, 30 führen. Es
sind somit insbesondere Beschichtungen, Folien und auch Oberflächenveränderungen
umfasst.
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Eine
erste reflektierende Beschichtung 36 ist auf der ersten
Scheibenoberfläche 28 im
Bereich zwischen der Strahlungsquelle 18 und dem Strahlungsempfänger 20 und
auch im Bereich zwischen dem Strahlungsempfänger 20 und der Messstrecke 16 aufgebracht.
Durch diese erste reflektierende Beschichtung 36 ist gewährleistet,
dass bei einer Benetzung der ersten Scheibenoberfläche 28,
welche nicht durch eine Betätigung
der Scheibenwischeranlage entfernt wird, da sie außerhalb
des Wischbereichs 14 liegt, die Intensität der Messstrahlung 34 nicht
vermindert wird. Die Erfassung der Benetzung der ersten Scheibenoberfläche 28 ist
somit auf den Bereich der Messstrecke 16, welche innerhalb
des Wischbereichs 14 der Wischblätter der Scheibenwischeranlage
liegt, begrenzt.
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Eine
zweite reflektierende Beschichtung 38 ist auf der der ersten
Scheibenoberfläche 28 abgewandten
zweiten Scheibenoberfläche 30 im
Bereich zwischen dem Strahlungsempfänger 20 und der Reflexionseinrichtung 22 am
Ende der Messstrecke 16, d.h. im wesentlichen im Bereich
der Messstrecke 16 vorgesehen. Eine dritte reflektierende
Beschichtung 40 ist im Bereich zwischen der Strahlungsquelle 18 und
dem Strahlungsempfänger 20 auf
der zweiten Scheibenoberfläche 30 vorgesehen.
Die zweite und die dritte reflektierende Beschichtung 38, 40 gewährleisten,
dass zum Beispiel ein Beschlagen der zweiten Scheibenoberfläche 30 nicht
als eine Benetzung der ersten Scheibenoberfläche 28 gewertet wird.
Natürlich
können
auch nur eine oder zwei der ersten bis dritten reflektierenden Beschichtungen 36 bis 40 vorgesehen
sein.
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Es
sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die gegenseitige Lage
von Strahlungsquelle 18 und Strahlungsempfänger 20 nicht
auf diejenige der Ausführungsbeispiele
von 2 und 3 beschränkt ist. Insbesondere ist es
auch möglich,
die Strahlungsquelle 18 und den Strahlungsempfänger 20 zu
vertauschen, d.h. die Messstrecke 16 angrenzend an die
Strahlungsquelle 18 zu positionieren.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines Regensensors 10 gemäß der vorliegenden Erfindung wird
nun anhand von 4 erläutert. Gleiche Elemente sind
wiederum mit gleichen Bezugsziffern wie in 2 und 3 gekennzeichnet,
auf eine nochmalige detaillierte Erläuterung deren Aufbaus und Funktionsweise
wird an dieser Stelle verzichtet.
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Der
in 4 dargestellte Regensensor 10 unterscheidet
sich von den in 2 und 3 dargestellten
Regensensoren 10 lediglich in dem Aufbau der Reflexionseinrichtung 22 am
Ende der Messstrecke 16. Die Reflexionseinrichtung 22 weist
an der der ersten Scheibenoberfläche 28 abgewandten
zweiten Scheibenoberfläche 30 eine
Erhebung 42 auf. Wie in 4 veranschaulicht,
ist die Erhebung 42 derart angeordnet und ausgebildet,
dass die Messstrahlung 34 innerhalb der Scheibe 12 an
der Grenzfläche
der Erhebung 42 eine im wesentliche Totalreflexion erfährt. Zur
Erzielung der Totalreflexion kann die Grenzfläche der Erhebung 42 zusätzlich mit
einer reflektierenden Beschichtung (nicht dargestellt) versehen
sein.
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Der übrige Aufbau
des Regensensors 10 von 4 entspricht
dem Aufbau des Regensensors 10 von 2. Außerdem kann
der Regensensor 10 von 4 selbstverständlich auch
mit den reflektierenden Beschichtungen 36 bis 40 gemäß der in 3 dargestellten
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
versehen werden.
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Die
oben anhand der 2 bis 4 erläuterten
Regensensoren 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglichen
auf einfache Weise die Positionierung der Elemente des Regensensors 10,
welche möglicherweise
die Sicht des Fahrers beeinträchtigen
könnten,
außerhalb
des Wischbereichs 14 und damit außerhalb des Sichtfeldes des
Fahrers. Hierdurch wird die Fahrsicherheit deutlich verbessert.
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- 10
- Regensensor
- 12
- Scheibe
- 14
- Wischbereiche
- 16
- Messstrecke
- 18
- Strahlungsquelle
- 20
- Strahlungsempfänger
- 22
- Reflexionseinrichtung
- 24
- Gehäuse
- 26
- Schnittstelle
- 28
- erste
Scheibenoberfläche
- 30
- zweite
Scheibenoberfläche
- 32
- reflektierendes
Element von 22
- 34
- Messstrahlung
- 36
- erste
reflektierende Beschichtung
- 38
- zweite
reflektierende Beschichtung
- 40
- dritte
reflektierende Beschichtung
- 42
- Erhebung
von 22