DE10343785B4 - Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines spanabhebenden Werkzeugs auf einer NC-gesteuerten Maschine - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines spanabhebenden Werkzeugs auf einer NC-gesteuerten Maschine Download PDF

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    • G05B2219/35097Generation of cutter path, offset curve

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks 1 mittels eines spanabhebenden Werkzeugs 2 auf einer NC-gesteuerten Maschine, bei welchem das Werkzeug 2 längs Zeilen 3 relativ zu dem Werkstück 1 bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerung der Abstand der Zeilen 3 ermittelt und mit einem vorgegebenen Soll-Abstand verglichen wird und dass zumindest für die Bereiche, bei denen der Abstand der Zeilen 3 den Soll-Abstand überschreitet, automatisch zumindest eine Hilfszeile 4 eingefügt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels spanabhebenden Werkzeugs auf einer NC-gesteuerten Maschine, bei welchem das Werkzeug längs einzelner Bearbeitungszeilen relativ zu dem Werkstück bewegt wird.
  • Bei der spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken auf NC-gesteuerten Maschinen wird der Materialabtrag dadurch realisiert, dass die Maschine das Bearbeitungswerkzeug relativ zum Werkstück bewegt. Die Bewegung folgt dabei einem Bearbeitungsprogramm, das in einer Folge von NC-Befehlen den Bewegungsablauf zwischen Werkstück und Werkzeug definiert.
  • Bei der Herstellung von komplexen Oberflächen durch Fräs- oder Schleifbearbeitung wird häufig eine zeilenförmige Bearbeitungsstrategie gewählt. Die Zeilen des Bearbeitungsprogramms werden dabei durch eine Folge von Stützpunkten im Raum beschrieben, denen das Bearbeitungswerkzeug relativ zum Werkstück folgt. Die Zeilen der Bahn des Werkzeuges haben dabei häufig in einer Ebene den gleichen Abstand. Sie werden vom Programmiersystem so auf die Sollgeometrie des Werkstückes projiziert, dass das Werkzeug bei der Bearbeitung stets die Solloberfläche des Werkstückes in einem oder mehreren Punkten berührt, diese aber nicht verletzt. Dieses Verfahren führt dazu, dass in Abhängigkeit von der Neigung der Werkstücksolloberfläche zur Projektionsrichtung der Abstand der einzelnen Zeilen der Werkzeugbahn unterschiedlich groß ist. Dort, wo die Werkstücksolloberfläche senkrecht zur Projektionsrichtung steht, bleibt der Abstand gleich dem der noch nicht projizierten Zeilen. Je mehr jedoch die Werkstücksolloberfläche sich der Projektionsrichtung annähert, desto größer wird der Abstand der auf die Werkstücksolloberfläche projizierten Zeilen.
  • Diesen Effekt gibt es auch bei Bearbeitungsstrategien, bei denen keine Projektion durch das Programmiersystem erfolgt. Abhängig von der Neigung der Werkstücksolloberfläche verändert sich der Abstand der benachbarten Werkzeugzeilen zueinander, eventuell auch nur in Teilbereichen.
  • Dieser Effekt ist sehr unerwünscht, da er zu erhöhten Maßungenauigkeiten und schlechteren Oberflächen am Werkstück führt. Beispielsweise wird bei der Fräsbearbeitung mit kugelförmigen Werkzeugen die Restrauhigkeit größer. In der Folge muss ein weiteres Hilfsprogramm ausgeführt werden, das diese Stellen nachbearbeitet oder ein erhöhter manueller Aufwand zum Versäubern und Polieren des Werkstückes getrieben werden.
  • Bei der spanenden Bearbeitung von Werkstücken mittels NC-gesteuerten Maschinen werden die Bearbeitungsbahnen bei im Wesentlichen ebenen Flächen orthogonal projiziert. Durch diese orthogonale Projektion kann ein Abstand der einzelnen Bearbeitungsbahnen oder Zeilen bestimmt werden, bei welchen sich eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende Oberflächengüte ergibt. Es wird somit eine optimale Bearbeitung ermöglicht, die zum einen den Zerspanungsaufwand optimal gestaltet und zum anderen eine noch ausreichende Oberflächengüte gewährleistet. Bei zu vielen Zeilen und damit zu geringem Zeilenabstand würde der Bearbeitungsaufwand überproportional ansteigen, so dass sich die hierdurch ergebende verbesserte Oberflächengüte nicht rechnet. Insofern stellen derartige Bearbeitungsvorgänge stets einen Kompromiss dar.
  • Es ergibt sich, dass bei Flächen, die in einem größeren Winkel zur orthogonalen Projektion ausgerichtet sind (dies können sowohl konkave als auch konvexe Bereiche sein) der Zeilenabstand, bezogen auf die Oberfläche selbst, nicht deren Projektion, zu groß wäre. Für diese Bereiche ergibt sich somit unter Voraussetzung der vorher festgelegten Zeilenabstände ein zu großer Zeilenabstand, der in einer verschlechterten Qualität der Oberfläche resultiert.
  • Betrachtet man die DE 198 05 735 C2 , so ergibt sich, dass dort nicht auf unterschiedliche, beispielsweise konvex gekrümmte Oberflächen Bezug genommen wird. Vielmehr wird in der Druckschrift auf die Form der Oberfläche des Werkstückes nicht eingegangen. Es wird lediglich diskutiert, wie die üblichen Zeilenabstände so gewählt werden können, dass sich ein guter Kompromiss zwischen Bearbeitungszeit, Bearbeitungsaufwand und Oberflächenqualität ergibt. Hierzu werden die Parameter, wie beispielsweise die Vorschub-Geschwindigkeit, die Bahn-Geschwindigkeit und die Bahn-Beschleunigung zugrunde gelegt. Das Dokument bezieht sich somit lediglich auf die Optimierung der Grundeinstellung der Zerspanungsparameter.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Anwendbarkeit auch bei jenen Oberflächenbereichen, die mit dem Standard-Zeilenabstand nicht ausreichend präzise bearbeitbar sind, eine optimierte Bearbeitung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass mittels der Steuerung der Abstand der Zeilen ermittelt und mit einem vorgegebenen Soll-Abstand verglichen wird und dass zumindest die Bereiche, bei denen der Abstand der Zeilen den Soll-Abstand überschreitet, automatisch zumindest eine Hilfszeile eingefügt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.
  • Erfindungsgemäß werden somit zusätzliche Zeilen für das Bearbeitungswerkzeug an den Stellen eingefügt, an denen die ursprünglich programmierten Zeilen für das Bearbeitungswerkzeug einen sehr großen Abstand zueinander haben. Die Steuerung analysiert dazu in einer Art Look-Ahead-Funktion, wie diese von modernen Steuerungen auch für die Vorschubsteuerung bekannt ist, den Verlauf der Werkzeugbahn relativ zum Werkstück.
  • Dabei ist es erforderlich, dass die Steuerung eigenständig benachbarte Werkzeugzeilen bei der Bearbeitung erkennt. Bei einer mäanderförmigen Bahn ist dies sehr einfach möglich, da am Ende einer Zeile eine seitliche Übersetzbewegung erfolgt und anschließend die Bearbeitung in der entgegengesetzten Richtung in einer neuen Zeile weitergeht. Mit einfachen mathematischen Funktionen können die Stellen der Übersetzbewegung und damit des Wechsels von einer Zeile in die nächste erkannt werden.
  • Gleiches gilt für Bearbeitungen, die beispielsweise nur in einer Richtung erfolgen, z.B. im Gleichlauf. Hier findet nach Abarbeitung einer Zeile des Bearbeitungsprogramms eine Übersetzbewegung an den Anfang der nächsten Bearbeitungszeile statt. Dies kann auch mit relativ einfachen Mitteln erkannt werden.
  • Wenn der Steuerung durch die Analyse der Werkzeugbahn die einzelnen Bearbeitungszeilen in einem Look-Ahead bekannt sind, dann kann diese für zwei benachbarte Zeilen für die einzelnen Stützpunkte des Bearbeitungsprogramms in diesen Zeilen den Abstand dieser zur Nachbarzeile feststellen. Überschreitet dieser Abstand einen vom Bediener vorgegebenen Grenzwert, dann kann die Steuerung durch einfache Interpolation Stützpunkte zur Beschreibung einer oder mehrerer Hilfszeilen einfügen.
  • Die zusätzlichen Stützpunkte werden ab der Stelle, ab der der vom Bediener vorgegebene Abstand erstmalig überschritten wird, eingefügt, so lange, wie der vorgegebene Abstand der ursprüng lichen Programmzeilen überschritten ist. Wird der vorgegebene Abstand wieder unterschritten, dann fügt die Steuerung weitere Stützpunkte für eine Rückwärtsfahrt bis an die Stelle ein, an der das Einfügen der zusätzlichen Stützpunkte begonnen hat. Die Rückwärtsfahrt findet dabei auch zwischen den ursprünglich programmierten Zeilen statt. Nach Erreichen dieser Stelle wird die Bearbeitung mit der ursprünglich programmierten Zeile fortgesetzt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines zeilenmäßigen Bearbeitungsvorgangs einer Werkstückoberfläche,
  • 2 eine Darstellung, analog 1, einer geneigten Werkstückoberfläche,
  • 3 eine Darstellung der Bearbeitungsabfolge zur Erzeugung eines dreidimensionalen Werkstücks mit einer hin- und hergehenden Bewegung des Werkzeugs,
  • 4 eine schematische Darstellung der Bearbeitungsabfolge bei einer mäandernden Bewegung des Werkzeugs,
  • 5 eine vergrößerte Teil-Ansicht eines Bearbeitungsbeispiels mit mäandernder Werkzeugführung,
  • 6 eine Darstellung, analog 5, unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 7 eine Darstellung, analog 4, unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei den Ausführungsbeispielen sind gleiche Teile jeweils mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Die 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Bearbeitungssituation, bei welcher die Oberfläche eines Werkstücks 1 in zeilenmäßiger Abfolge mittels eines nur in der Hüllkurve dargestellten Werkzeugs 2 bearbeitet wird. Dabei ist ersichtlich, dass zwischen den einzelnen Bearbeitungsbahnen jeweils ein Restbereich 5 an der Oberfläche des Werkstücks 1 verbleibt, der in nachfolgenden Bearbeitungsschritten entfernt oder geglättet werden muss.
  • Bei der in 2 gezeigten analogen Darstellung ist die Oberfläche des Werkstücks 1 zur Drehachse des Werkzeugs 2 geneigt. Wie ersichtlich, ergibt sich hierbei eine erhebliche Vergrößerung der Restbereiche 5, die bei der zeilenmäßigen Bearbeitung stehen bleiben. Daraus resultiert eine Verschlechterung der Oberflächenqualität bzw. eine erhebliche zusätzliche Nacharbeit.
  • In 3 ist ein Beispiel einer Bearbeitungsabfolge dargestellt, bei welcher das Werkzeug längs paralleler Zeilen oder Bahnen 3 so bewegt wird, dass sich die gewünschte Kontur des Werkstücks 1 ergibt. Das Werkzeug wird dabei am Ende jeder Zeile angehoben, rückgeführt und wieder zugestellt.
  • Die 4 zeigt ein analoges Bearbeitungsmodell, bei welchem das Werkzeug mäandernd bewegt wird.
  • Die 5 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Bearbeitungsvorganges. Dabei ist ersichtlich, dass die auf der ebenen Fläche des Werkstücks 1 verlaufenden Zeilen 3 einen relativ geringen Abstand D1 haben, während, bedingt durch die Projektion, der Abstand der Zeilen auf den geneigten oder gewölbten Bereiches des Werkstücks, wie durch den Pfeil D2 gezeigt, erheblich größer ist. Hierdurch ergibt sich die schlechtere Bearbeitungsqualität gemäß der Darstellung der 2.
  • In 6 ist nunmehr ein Bearbeitungsbeispiel gezeigt, bei welchem, ausgehend von der ursprünglichen Zeilenanordnung gemäß 5, mehrere Hilfszeilen 4 eingefügt sind, entlang de rer das Werkzeug geführt wird. Dabei ist insbesondere ersichtlich, dass der Abstand der Hilfszeilen 4 zu der jeweils benachbarten ursprünglichen Zeile 3 sowie der Abstand der Hilfszeilen 4 untereinander stets kleiner oder gleich ist zu dem Abstand D1 (siehe 5) der Zeilen auf der horizontalen Fläche des Werkstücks, welche senkrecht zur Projektionsrichtung ausgerichtet ist.
  • Die Pfeile längs der Zeilen in 6 zeigen die Bewegungsrichtung des Werkzeugs.
  • Die 7 zeigt ein ähnliches Beispiel wie die Darstellung der 6, wobei sich insbesondere die Übergangsbereiche der Hilfszeilen 4 zu den ursprünglichen Zeilen 3 noch klarer ergeben.
  • Anhand eines mäanderförmigen Programms wird das Verfahren in der Steuerung somit beispielhaft in den 6 und 7 detaillierter beschrieben.
  • Die Steuerung führt zunächst die erste Zeile des Bearbeitungsprogramms aus, speichert aber gleichzeitig die einzelnen Stützpunkte dieser Zeile in einem Hilfsspeicher. Am Ende der ersten Zeile erkennt die Steuerung das Übersetzen in die nächste Zeile und den Beginn der nächsten Zeile. Vor Ausführung im NC-Teil berechnet die Steuerung nun für jeden Stützpunkt der neuen Zeile den Abstand zur vorherigen Zeile, deren Stützpunkte noch im Hilfsspeicher zwischengespeichert sind. Wird der vom Bediener vorgegebene maximale Abstand überschritten, beginnt das Einfügen von Hilfsstützpunkten und die Ausführung der ursprünglich programmierten Zeile wird unterbrochen, bis das Einfügen der Hilfsstützpunkte abgeschlossen ist. Die Hilfsstützpunkte können durch einfache Interpolation berechnet werden, beispielsweise indem die ursprünglich programmierten Stützpunkte der neuen Zeile auf einer geraden Verbindungslinie, die den kürzesten Abstand des jeweiligen Stützpunktes zur vorherigen Zeile beschreibt, in Richtung der vorherigen Zeile verschoben werden. Da mit Hilfe der Hilfsstützpunkte eine zusätzliche Hin- und eine zusätzliche Rückzeile beschrieben werden, ist es sinnvoll, den ursprünglichen Abstand der Stützpunkte von der vorherigen Programmzeile zu dritteln, sodass ein ungefähr gleicher Abstand der Zeilen zueinander entsteht.
  • Wenn das Einfügen der Hilfsstützpunkte beginnt, werden diese zunächst von der Steuerung ausgeführt, nach eventuell weiteren für die Programmabarbeitung sinnvollen und notwendigen Berechnungen. Wenn sämtliche zusätzlich eingefügten Hilfsstützpunkte ausgeführt wurden, wird die Abarbeitung mit der ursprünglich programmierten Zeile fortgesetzt. In extremen Fällen kann es auch sinnvoll sein, dass jeweils zwei Hin- und Rückzeilen oder sogar noch mehr eingefügt werden, um einen sinnvollen maximalen Abstand einzuhalten.
  • Durch das Einfügen einer zusätzlichen Hin- und Rückzeile entstehen zwei zusätzliche Umkehrpunkte, am Ende der zusätzlichen Hinzeile und am Ende der zusätzlichen Rückzeile. Hier kommt es aus dynamischen Gründen zu einem kurzen Anhalten der Maschine mit rotierendem Werkzeug, was in der Regel zu einer Markierung auf dem Werkstück führt. Um dies zu vermeiden ist es vorteilhaft, an den beschriebenen Umkehrpunkten eine zusätzliche leichte Abhebebewegung des Werkzeuges zu überlagern, durch die das Bearbeitungswerkzeug ganz wenig von der Werkstückoberfläche wegbewegt wird.
  • Wenn der Abstand des ersten Stützpunktes oder des letzten Stützpunktes einer Bearbeitungszeile zu der vorherigen Zeile sich nicht berechnen lässt, weil die neue Zeile über die vorherige Zeile hinausgeht, dann kann hilfsweise auch der Abstand des ersten bzw. des letzten Stützpunktes der vorherigen Zeile zu der neuen Zeile berechnet werden. Wird am Anfang der neuen Zeile der vorgegebene Abstand überschritten, dann wird die Übersetzbewegung nicht vollständig ausgeführt und die neue Zeile nicht begonnen, sondern es werden sofort Hilfsstützpunkte eingefügt, bis der vorgegebene Abstand wieder unterschritten wird. Analog wird am Ende der neuen Zeile vorgegangen.
  • Natürlich kann es auch vorkommen, dass eine neue Zeile insgesamt den vorgegebenen Abstand für alle Stützpunkte von der vorherigen Zeile überschreitet. Dann haben die Hilfshin- und Hilfsrückzeile in etwa die gleiche Länge wie die neue Zeile.
  • 1
    Werkstück
    2
    Werkzeug
    3
    Zeile
    4
    Hilfszeile
    5
    Restbereich
    D
    Abstand

Claims (9)

  1. Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks (1) mittels eines spanabhebenden Werkzeugs (2) auf einer NC-gesteuerten Maschine, bei welchem das Werkzeug (2) längs Zeilen (3) relativ zu dem Werkstück (1) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerung der Abstand der Zeilen (3) ermittelt und mit einem vorgegebenen Soll-Abstand verglichen wird und dass zumindest für die Bereiche, bei denen der Abstand der Zeilen (3) den Soll-Abstand überschreitet, automatisch zumindest eine Hilfszeile (4) eingefügt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ursprüngliche Abstand der Zeilen (3) durch die seitliche Versetzbewegung am Ende einer ersten Zeile (3) zu einer folgenden zweiten Zeile (3) ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für eine erste und eine zweite Zeile (3) auf der Basis einzelner Stützpunkte des Bearbeitungsprogramms der jeweilige aktuelle Abstand der Zeilen errechnet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfszeile (4) auf der Basis von interpolierten Hilfsstützpunkten des Bearbeitungsprogramms erstellt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfszeile (4) so lange eingefügt wird, wie der vorgegebene Soll-Abstand zwischen zwei ursprünglich benachbarten Zeilen (3) überschritten wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreiten des vorgegebenen Soll-Abstands weitere Stützpunkte für eine Rückbewegung des Werkzeugs berechnet werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfszeile (4) so festgelegt wird, dass ihr Abstand zu einer vorhergehenden Zeile den vorgegebenen Soll-Abstand nicht überschreitet.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Hilfszeile für eine Vorbewegung und eine Hilfszeile für eine Rückbewegung eingefügt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an Endbereichen oder Umkehrpunkten einer Hilfszeile das Werkzeug von der Oberfläche des Werkstücks (1) wegbewegt wird.
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