DE10343311A1 - Drucksensormodul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Drucksensormodul, mit mehreren in einem Sensorgehäuse (13) angeordneten Drucksensoren, das mit seiner Flanschfläche (4) an der Anschlussfläche (5) eines Hydraulikgehäuses (12) derart befestigt ist, dass mehrere im Sensorgehäuse (13) und in dem Hydraulikgehäuse (12) angeordnete Druckkanäle (9) miteinander verbunden sind, wobei am Sensorgehäuse (13) ein Greifabschnitt (2) zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs (6) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Drucksensormodul, insbesondere für schlupfgeregelte Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen.
- Es ist aus der WO 01/85511 A1 bekannt, Drucksensoren in schlupfgeregelte Bremsanlagen zu integrieren. Die in der genannten Schrift beschriebenen Ausführungsformen betreffen die Integration von Einzelsensoren, die mittels einer Clinch-Verbindung unmittelbar in einer Hydraulikeinheit befestigt sind.
- Aus der
EP 1068120 B1 ist bereits ein Drucksensormodul bekannt, dessen Drucksensoren über Dicht- und Halteringe im Sensorgehäuse aufwendig befestigt sind. Zusätzlich bedarf es der Anordnung und der aufwendigen Herstellung von mehreren Bohr- und Gewindelöchern im Sensor- bzw. Hydraulikgehäuse, um beide Gehäuse durch mehrere Schrauben miteinander verbinden zu können. Bei Unterschreitung des erforderlichen Anzugmoments der Schrauben kann es zu Undichtigkeiten und Schraubenlockerung kommen. - Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, ein möglichst einfach herzustellendes Drucksensormodul zu schaffen, dessen Sensorgehäuse unter der Voraussetzung einer möglichst kleinen Bauweise möglichst einfach und sicher an einem Hydraulikgehäuse befestigt werden kann.
- Es zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht des Sensorgehäuses mit mehreren darin mittels einer Selbstverstemmung befestigten Elementen, -
2 eine Perspektivansicht eines Hydraulikgehäuses, auf dem mittels eines Montagewerkzeugs das Sensorgehäuse befestigt wird, -
3 eine gedrehte Ansicht mit Blickrichtung von unten auf die in2 abgebildeten Gegenstände, -
4 eine Draufsicht von oben auf das Hydraulikgehäuse und auf das Montagewerkzeug. - Anhand den
1 bis4 wird ein Drucksensormodul vorgestellt, das bevorzugt für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen verwendet wird, dessen Hydraulikgehäuse12 explizit in den2 -4 ersichtlich ist. - Die
1 zeigt, dass aus dem Sensorgehäuse (13 ) im Bereich seiner Flanschfläche (4 ) mehrere zylindrische Elemente (3 ) hervorstehen, wovon jedes Element3 wenigstens einen Befestigungsabschnitt aufweist, der unter Einleitung einer auf das Montagewerkzeug (6 ) ausgeübten Druckkraft eine unlösbare Pressverbindung des Sensorgehäuses (13 ) mit dem Hydraulikgehäuse (12 ) ermöglicht. Die zylindrischen Elemente (3 ) tragen innerhalb des Sensorgehäuses13 mehrere Messelemente zur Er fassung des Drucks in dem Hydraulikgehäuse (12 ), weshalb die zylindrischen Elemente (3 ) als Messrohre gestaltet sind, an deren in das Sensorgehäuse (13 ) gerichteten Rohrenden die Messelemente befestigt sind. - Die zylindrischen Elemente (
3 ) können aber auch als Druckrohre zur Hindurchleitung des in dem Hydraulikgehäuse (12 ) anstehenden Drucks in Richtung mehrerer separat im Sensorgehäuse (13 ) angeordneter Messelemente ausgebildet sein. - Entsprechend der in
1 gewählten Darstellung ist der Greifabschnitt (2 ) in der einfachsten Form als zwei voneinander beabstandete Ausschnitte bzw. als nutförmige Ausnehmungen an einer Seitenfläche7 als auch an den Vorsprüngen der bogenförmig geschwungenen einen Seitenfläche (7 ) dargestellt, in die das Montagewerkzeug (6 ) ebenso eingreift wie in einen auf der zur ersten Seitenfläche7 gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche10 angeordneten weiteren Ausschnitt, der in3 zu erkennen ist. - Aus der
2 ist das bereits anhand der1 erläuterte schlanke Drucksensormodul vor der Montage an dem blockförmigeben Hydraulikgehäuse12 ersichtlich. Das als wesentliches Bestandteil des Drucksensormoduls abgebildete blockförmige Sensorgehäuse13 ist mit seiner Flanschfläche4 über der planen Anschlussfläche12 des blockförmigen Hydraulikgehäuses12 ausgerichtet, die mehrere in einer Reihe nebeneinander angeordnete Druckkanäle9 aufweist. - Um ein maschinelles Ausrichten und Befestigen des klein bau enden Sensorgehäuses
13 am Hydraulikgehäuse zu ermöglichen, ist der Greifabschnitt (2 ) am Sensorgehäuse (13 ) zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs (6 ) vorgesehen. - Hierzu zeigt die
2 die Greifabschnitte (2 ) an einer der beiden diametralen Seitenflächen (7 ,10 ) des Sensorgehäuses (13 ), die von einem der beiden Schenkeln des Montagewerkzeugs6 weitgehend verdeckt ist. Die beiden Schenkeln des Montagewerkzeugs6 sind beispielhaft von der rechten Seite des Sensorgehäuses13 in die Greifabschnitte2 der beiden Seitenflächen7 ,10 eingeschoben, bis diese beiderseits des Sensorgehäuses13 hervorstehen, um einerseits das Sensorgehäuse13 auf dem Hydraulikgehäuse12 ausrichten zu können und um andererseits zur Befestigung des Sensorgehäuses (13 ) am Hydraulikgehäuse (12 ) über die Schenkel auf die Greifabschnitte (2 ) eine erforderliche Druckkraft in das Sensorgehäuse (13 ) einzuleiten, um eine unlösbare, dichte Pressverbindung zwischen den aus der Flanschfläche4 hervorstehenden Elementen3 und den Druckkanälen9 des Hydraulikgehäuse12 herstellen zu können. - In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist zur Einleitung der Druckkraft in das Sensorgehäuse
13 das Montagewerkzeug (6 ) zweiteilig aufgebaut, wozu ein erstes Werkzeugteil (6a ) die Schenkel aufweist, die im Greifabschnitt (2 ) des Sensorgehäuses (13 ) angeordnet sind und ein zweites Werkzeugteil (6b ) auf dem ersten Werkzeugteil (6a ) angeordnet ist. Das erste Werkzeugteil (6a ) besteht somit aus einem leicht herzustellenden U-Profil, das mit dem Greifabschnitt (2 ) eine Schiebeverbindung bildet. Hingegen besteht das zweite Werk zeugteil (6b ) aus einer Werkzeugbrücke, die auf der zur Einleitung einer Druckkraft auf das Sensorgehäuses (13 ) erforderlichen Fläche (8 ) des ersten Werkzeugteils (6a ) im Bereich der Schenkeln anliegt. Die Werkzeugbrücke entspricht im wesentlichen einem einfach durch Fräsen herzustellenden C-Profil, welches das Sensorgehäuse13 über seine gesamte Breite überragt, wodurch sich eine große Auflagefläche für einen oder mehrere Werkzeugstempel auf der Werkzeugbrücke ergibt, so dass entlang der Breite des Sensorgehäuses13 eine gleichmäßig verteilte Druckkraft zum Einpressen der Elemente3 in die Druckkanäle9 erzeugt werden kann. - Zur Einleitung der Druckkraft in den Greifabschnitt (
2 ) dient somit eine Fläche (8 ) des außerhalb des Greifabschnitts (2 ) am Sensorgehäuse (13 ) hervorstehenden Bereichs des ersten Werkzeugteils6a , an dessen Flächenabschnitte die Schenkel des zweite Werkzeugteil6b zur Anlage gelangen (siehe4 ). - Die
3 zeigt eine um die Hochachse des Hydraulikgehäuses12 gedrehte Ansicht des Sensorgehäuses13 , so dass die in den vorangegangenen1 ,2 verdeckte Seitenfläche10 nunmehr zu erkennen ist, die als Greifabschnitt2 für das Montagewerkzeug6 eine Längsnut aufweist, in die der eine Schenkel des ersten Werkzeugteils6a eingreift. Über dem ersten Werkzeugteil6a befindet sich das brückenförmige zweite Werkzeugteil6b , dessen an den beiden Schenkeln hervorstehende Druckköpfe11 an den beiden Enden des ersten Werkzeugteils6a anliegen, sobald das erste Werkzeugteil6a vollständig über die Seitenflächen des Sensorgehäuses13 aufgeschoben ist. - Die
4 zeigt eine Draufsicht auf das Hydraulikgehäuse12 , das eine erste Ventilreihe X mit Ventilaufnahmebohrungen aufweist, in die elektrisch betätigbare Trenn- und Umschaltventile eingesetzt sind, mit einer neben der ersten Ventilreihe X angeordneten zweiten Ventilreihe Y, in die elektrisch betätigbare Auslassventile eingesetzt sind, sowie mit einer durch eine Pumpenbohrung14 beabstandete dritten Ventilreihe Z zur Aufnahme von elektrisch betätigbaren Einlassventilen, die unmittelbar neben dem Sensorgehäuse13 angeordnet ist. - Aufgrund der engen Platzverhältnissen im Bereich der Anschlussfläche
5 ergibt sich die eingangs erwähnte bogenförmig eingeschnürte Seitenfläche7 am Sensorgehäuse13 , die somit optimal an die aus den Ventilaufnahmebohrungen der dritten Ventilreihe Z hervorstehenden Ventilteile platzsparend angepasst ist. - Das Sensorgehäuse
13 ist in4 durch das zweite Werkzeugteil6b verdeckt, das zum Einpressen der am Sensorgehäuse13 hervorstehenden Elemente3 auf dem ersten Werkzeugteil6a ruht. - Zur unlösbaren Preßverbindung der Elemente
3 mit dem Hydraulikgehäuse12 weisen die hohlzylindrischen Elementen3 an ihrem Umfang wenigstens eine ringförmig umlaufende Einschnürung hoher Werkstoffhärte auf, in die abhängig von der Eintauchtiefe der Elemente3 in die Druckkanäle9 des Hydrau likgehäuses12 der gegenüber der Einschnürung10 weichere Werkstoff des Hydraulikgehäuses12 zu Dicht- und Befestigungszwecken durch die Wirkung des Montagewerkzeugs6 verdrängt ist. Deshalb besteht die Elemente3 aus Stahl, vorzugsweise aus Automatenstahl oder Messing, während das Hydraulikgehäuse12 aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus einer Aluminium-Knetlegierung hergestellt ist. Hierzu eignet sich besonders gut ein Strangpressprofil. - Durch die vorgeschlagene Erfindung wird ein besonders einfach an einem Hydraulikgehäuse auszurichtendes und zu befestigendes Drucksensormodul geschaffen, dessen Sensorgehäuse
13 äußerst platzsparend und damit äußerst schlank ausgeführt werden kann, ohne zur automatengerechten Montage des Drucksensormoduls am Hydraulikgehäuse spezielle Materialverstärkungen und Flächenvergrößerungen zur Aufnahme und Montage des Sensorgehäuses13 vorsehen zu müssen. -
- 1
- Stirnfläche
- 2
- Greifabschnitt
- 3
- Element
- 4
- Flanschfläche
- 5
- Anschlussfläche
- 6
- Montagewerkzeug
- 6a
- Werkzeugteil
- 6b
- Werkzeugteil
- 7
- Seitenfläche
- 8
- Fläche
- 9
- Druckkanal
- 10
- Seitenfläche
- 11
- Druckkopf
- 12
- Hydraulikeinheit
- 13
- Sensorgehäuse
- 14
- Pumpenbohrung
Claims (9)
- Drucksensormodul, insbesondere für elektrohydraulische Bremsanlagen, mit mehreren in einem Sensorgehäuse (
13 ) angeordneten Drucksensoren, das mit seiner Flanschfläche (4 ) an der Anschlussfläche (5 ) eines Hydraulikgehäuses (12 ) derart befestigt ist, dass mehrere im Sensorgehäuse (13 ) und in dem Hydraulikgehäuse (12 ) angeordnete Druckkanäle (9 ) miteinander verbunden sind, sowie mit einer entfernt von der Flanschfläche (4 ) gelegenen Stirnfläche (1 ) zur Aufnahme eines Elektroanschlusses, dadurch gekennzeichnet, dass am Sensorgehäuse (13 ) ein Greifabschnitt (2 ) zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs (6 ) vorgesehen ist. - Drucksensormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (
2 ) an zwei diametralen Seitenflächen (7 ) des Sensorgehäuses (13 ) angeordnet ist, und dass zur Befestigung des Sensorgehäuses (13 ) am Hydraulikgehäuse (12 ) über den Greifabschnitt (2 ) eine Druckkraft auf die Flanschfläche (4 ) des Sensorgehäuses (13 ) übertragbar ist. - Drucksensormodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (
2 ) durch einen Ausschnitt an der Seitenfläche (7 ) gebildet ist, in den das Montagewerkzeug (6 ) eingreift, das eine Fläche (8 ) zur Einleitung der Druckkraft in den Greifabschnitt (2 ) aufweist. - Drucksensormodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Einleitung der Druckkraft erforderliche Fläche (
8 ) des Montagewerkzeugs (6 ) seitlich zum Greifabschnitt (2 ) des Sensorgehäuses (13 ) gelegen ist. - Drucksensormodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagewerkzeug (
6 ) mehrteilig auf gebaut ist, wovon ein erstes Werkzeugteil (6a ) im Greifabschnitt (2 ) des Sensorgehäuses (13 ) und ein zweites Werkzeugteil (6b ) auf dem ersten Werkzeugteil (6a ) angeordnet ist. - Drucksensormodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (
6a ) aus einem U-Profil besteht, das mit dem Greifabschnitt (2 ) eine Schiebeverbindung bildet, und dass das zweite Werkzeugteil (6b ) aus einer Werkzeugbrücke besteht, die auf einer zur Einleitung einer Druckkraft auf das Sensorgehäuses (13 ) erforderlichen Fläche (8 ) des ersten Werkzeugteils (6a ) anliegt. - Drucksensormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Sensorgehäuse (
13 ) im Bereich seiner Flanschfläche (4 ) mehrere zylindrische Elemente (3 ) hervorstehen, die wenigstens mit einem Befestigungsabschnitt versehen sind, der unter Einleitung einer auf das Montagewerkzeug (6 ) ausgeübten Druckkraft eine unlösbare Verbindung des Sensorgehäuses (13 ) mit dem Hydraulikgehäuse (12 ) herstellt. - Drucksensormodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen Elemente (
3 ) Messelemente zur Erfassung des Drucks in dem Hydraulikgehäuse (12 ) tragen, wozu die zylindrischen Element (3 ) als Messrohre gestaltet sind, an deren in das Sensorgehäuse (13 ) gerichtete Rohrenden die Messelemente befestigt sind. - Drucksensormodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen Elemente (
3 ) als Druckrohre zur Hindurchleitung des in dem Hydraulikgehäuse (12 ) anstehenden Drucks in Richtung des Sensorgehäuses (13 ) ausgebildet sind.
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2003
- 2003-09-19 DE DE10343311A patent/DE10343311A1/de not_active Withdrawn
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