DE10342986B4 - Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Cabrios, wobei ein geöffneter oder geschlossener Zustand des Verdecks erfasst wird und die Heiz-Klimaanlage abhängig vom Zustand des Verdecks gesteuert wird, wobei die Heiz-Klimaanlage zumindest einen Solarsensor umfasst, der unabhängig vom Zustand des Verdecks einen leuchtstärkespezifischen Messwert liefert, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichen Messwerten des Solarsensors der Messwert abhängig vom Zustand des Verdecks derart einen unterschiedlichen Einfluss auf die Steuerung der Heiz-Klimaanlage nimmt, dass bei geöffnetem Zustand des Verdecks und bei Messwerten des Solarsensors, die einen ersten Grenzwert unterschreiten, abhängig von einer Stellgröße (Y) eine stärkere Anhebung (NC) einer tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage gegenüber der Anhebung (NL) bei geschlossenem Zustand des Verdecks vorgenommen wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Heutzutage sind viele Fahrzeuge mit einer Heiz-Klimaanlage ausgestattet. Dies ermöglicht den Insassen bei geschlossenen Fahrzeugen ein optimales Heizen oder Klimatisieren des Fahrzeuginnenraums nach ihren Bedürfnissen. Handelt es sich bei der Heiz-Klimaanlage um eine automatisch gesteuerte Heiz-Klimaanlage, werden alle Vorgänge der Heiz-Klimaanlage abhängig von den Einstellungen der Fahrzeuginsassen automatisch vorgenommen. Bei zu öffnenden Fahrzeugen, z. B. Cabrios, erfolgt die automatische Steuerung bzw. Regelung bei offenem Verdeck meist auf die selbe Weise wie bei geschlossenem Verdeck. Dies hat zur Folge, dass die Fahrzeuginsassen die automatische Heiz-Klimaanlage abschalten, da sie nicht automatisch auf die neuen Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen reagiert.
  • Aus der DE 197 47 326 A1 ist bereits bekannt, dass sich die Klimaanlage automatisch bei geöffnetem Faltdach abschaltet. Die Fahrzeuginsassen könnten die Einstellung zwar manuell vornehmen, dies bedeutet allerdings aufgrund der sich ständig ändernden Randbedingungen, wie bspw. der Fahrzeuggeschwindigkeit, einen sehr hohen Bedienaufwand.
  • Die DE 38 43 898 02 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung eines Heizungssystems für Fahrzeuge mit zu öffnenden und schließenden Verdecken. Bei geschlossenem Verdeck wird gemäß diesem Patent eine herkömmliche Klimasteuerung vorgenommen, bei offenem Verdeck wird auf eine Ausblastemperatur-Steuerung umgeschaltet. Hierbei hat der Temperaturinnenraumfühler keinen Einfluss mehr auf die Steuerung.
  • In der US 2001/0045278 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Cabrios offenbart, wobei ein geöffneter oder geschlossener Zustand des Verdecks erfasst wird und die Gebläseleistung der Heiz-Klimaanlage bei geöffnetem Verdeck in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit und Außentemperatur korrigiert wird.
  • Schließlich beschreibt die US 5944256 A eine Fahrzeugklimaanlage, welche einen Solarsensor und einen Sensor zur Ermittlung der Fahrzeuginnenraumtemperatur umfasst. Die Steuerung der Klimaanlage wird auf der Basis eines korrigierten Solarsensorwertes und/oder eines korrigierten Messwertes des Innenraumtemperatursensors derart vorgenommen, dass der Messwert des Solarsensors einen zeitlich verzögerten Einfluss auf die Steuerung der Klimaanlage nimmt. Somit kann das momentane Empfinden der Fahrzeuginsassen besser berücksichtigt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage für Fahrzeuge mit einem zu öffnenden und schließenden Verdeck weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 bzw. nach Patentanspruch 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Cabrios, wobei ein geöffneter oder geschlossener Zustand des Verdecks erfasst wird und die Heiz-Klimaanlage abhängig vom Zustand des Verdecks gesteuert wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die Heiz-Klimaanlage zumindest einen Solarsensor umfasst, der unabhängig vom Zustand des Verdecks einen leuchtstärkespezifischen Messwert liefert, wobei der Messwert abhängig vom Zustand des Verdecks einen unterschiedlichen Einfluss auf die Steuerung der Heiz-Klimaanlage nimmt.
  • Zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage wird ein Solarsensor herangezogen. Dieser ist bspw. im vorderen Fahrzeuginnenraum montiert und erzeugt abhängig von der Sonnenstrahlungsintensität einen Messwert. Die Sonnenstrahlungsintensität kann bspw. durch Wolken oder eine Baumallee reduziert werden. Im Gegensatz zu geschlossenen Fahrzeugen nimmt der Fahrzeuginsasse beim Zustand eines offenen Verdecks die Sonnenstrahlungsintensität viel stärker war. Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß abhängig vom Zustand des Verdecks bei gleichen Messwerten des Solarsensors eine unterschiedliche Steuerung der automatischen Heiz-Klimaanlage vorgenommen. Die hier als Verdeck bezeichnete Fahrzeugöffnung kann sowohl das Verdeck eines Cabrios als auch ein Faltdach sein. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nur im Automatikbetrieb bzw. im Teilautomatikbetrieb der Heiz-Klimaanlage möglich. Bei einem manuellen Eingriff wird automatisch wieder die Klappenstellung gemäß dem geschlossenen Fahrzeug vorgenommen.
  • Vorteilhafterweise kann bei geöffnetem Zustand des Verdecks der Einfluss des Messwertes vergrößert werden, da der Fahrzeuginsasse die Sonnenstrahlungsintensität viel stärker wahrnimmt. So kann vorteilhafterweise z. B. bei geöffnetem Zustand des Verdecks und bei Messwerten des Solarsensors, die einen ersten Grenzwert unterschreiten, abhängig von einer Stellgröße eine stärkere Anhebung einer tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage gegenüber der Anhebung bei geschlossenem Zustand des Verdecks vorgenommen werden.
  • Die Anhebung der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur bei geschlossenem Zustand des Verdecks kann Null oder größer als Null sein, die Anhebung der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur bei geöffnetem Zustand des Verdecks ist vorteilhafterweise stärker als die Anhebung bei geschlossenem Zustand des Verdecks.
  • Der erste Grenzwert legt in etwa einen Übergang von Tagfahrt auf Nachtfahrt fest. Der Solarsensor erzeugt abhängig von der Leuchtstärke eine Spannung, aus der eine Wattzahl ermittelt wird, welche zwischen einem Bereich von 0 bis ca. 1000 W/m2 liegen kann. Eine Nachtfahrt wird erkannt, wenn die Wattzahl bspw. unter 300 W/m2 ist. Wünscht der Fahrzeuginsasse z. B. eine Fahrzeuginnentemperatur von 20°C, das heißt er stellt eine Solltemperatur von 20°C ein, wird abhängig von der Stellgröße die Heiz- und Klimaanlage derart gesteuert, dass der Fahrzeuginsasse das Gefühl bekommt, die Fahrzeuginnenraumtemperatur beträgt 20°C. Die durch die Heiz-Klimaanlage eingestellte Solltemperatur kann allerdings aufgrund der Stellgröße von der tatsächlich vom Fahrzeuginsassen eingegebene Solltemperatur abweichen. Handelt es sich um ein geschlossenes Fahrzeug oder ist das Verdeck eines Cabrios in einem geschlossenen Zustand, kann die von der Heiz-Klimaanlage automatisch angepasste Solltemperatur mit der vom Fahrzeuginsassen eingegebenen Solltemperatur identisch sein. Ist z. B. das Verdeck eines Cabrios in einem offenen Zustand, kann bei einer Nachtfahrt, die anhand der Messwerte des Solarsensors erkannt wird, die von der Heiz- und Klimaanlage automatisch angepasste Solltemperatur größer als die vom Fahrer eingegebene Solltemperatur sein, da der Fahrzeuginsasse aufgrund des offenen Verdecks die Fahrzeuginnenraumtemperatur kühler empfindet, als sie tatsächlich ist. Die Stellgröße ist bspw. von einer Solltemperatur bzw. einer korrigierten Solltemperatur und einer Innenraumtemperatur bzw. einer korrigierten Innenraumtemperatur abhängig. Näheres ergibt sich aus der Figurenbeschreibung.
  • Vorteilhafterweise kann auch bei geöffnetem Zustand des Verdecks und bei Messwerten des Solarsensors, die einen zweiten Grenzwert überschreiten, abhängig von einer Stellgröße eine stärkere Absenkung einer tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage gegenüber der Absenkung bei geschlossenem Zustand des Verdecks vorgenommen werden.
  • Die Absenkung der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur bei geschlossenem Zustand des Verdecks kann Null oder kleiner als Null sein, die Absenkung der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur bei geöffnetem Zustand des Verdecks ist vorteilhafterweise stärker als die Absenkung bei geschlossenem Zustand des Verdecks.
  • Der zweite Grenzwert legt in etwa einen Übergang von Nachtfahrt auf Tag fest. Erster und zweiter Grenzwert können gleich sein. Ist z. B. das Verdeck eines Cabrios in einem offenen Zustand und wünscht der Fahrzeuginsasse z. B. eine kühle Fahrzeuginnentemperatur, kann bei einer Tagfahrt, die anhand der Messwerte des Solarsensors erkannt wird, die durch die Heiz-Klimaanlage automatisch angepasste Solltemperatur niedriger sein als die vom Fahrzeuginsassen eingegebene Solltemperatur, da der Fahrzeuginsasse aufgrund des offenen Verdecks die Fahrzeuginnenraumtemperatur wärmer empfindet als sie tatsächlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn bei geöffnetem Zustand des Verdecks der Messwert des Solarsensors schneller Einfluss auf die Steuerung der Heiz-Klimaanlage als bei geschlossenem Zustand des Verdecks nehmen kann. Wird mit einem geschlossenen Fahrzeug oder mit einem Cabrio, dessen Verdeck geschlossen ist, z. B. durch eine Baumallee gefahren, wodurch die Sonneneinstrahlungsintensität sehr schnell abfällt, reagiert der Fahrzeuginsasse kaum bzw. relativ langsam auf die neue Umgebungssituation. Hierbei wird erst mit einer zeitlichen Verzögerung von z. B. 20 Sekunden auf die plötzliche Messwertänderung des Solarsensors reagiert. Im Gegensatz dazu reagiert der Fahrzeuginsasse eines Fahrzeugs mit einem offenen Verdeck sehr schnell auf die neue Umgebungssituation. Ändert sich der Messwert des Solarsensors, ist es vorteilhaft, bei einem offenen Verdeck des Fahrzeugs z. B. mit einer Verzögerungszeit von nur wenigen Sekunden auf die geänderten Messwerte zu reagieren. Die Messwerte ändern sich z. B. bei Baumalleen oder einer Tunneleinfahrt oder Tunnelausfahrt meist sehr schnell. Die Anpassung der Verzögerungszeit ist besonders für die Einstellung der Solltemperatur durch die Heizklimaanlage sowie für das Gebläse wichtig.
  • Vorteilhafterweise kann die Position der Fensterscheiben und/oder eines Windschotts des Fahrzeugs erfasst werden, und die Heiz-Klimaanlage abhängig von der Position der Fensterscheiben und/oder des Windschotts gesteuert werden. Wie bereits erwähnt, reagiert ein Fahrzeuginsasse bei offenem Verdeck auf die Umgebungssituation (Temperatur, Sonneneinstrahlung) viel intensiver, als bei einem geschlossenen Fahrzeug bzw. einem Cabrio mit einem geschlossenen Verdeck. Die Positionen der Fensterscheiben und/oder des Windschotts können auf Grund der Luftströmungen auf das Empfinden des Fahrzeuginsassen ebenfalls eine Rolle spielen, wodurch es vorteilhaft ist, die Positionen der Fensterscheiben und/oder des Windschotts zu detektieren und die Steuerung der Heizklimaanlage vor allem im Hinblick auf den Einfluss des Solarsensors darauf abzustimmen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
  • 1 einen Regelkreislauf zur Ermittlung der Steilgrößen,
  • 2 einen Zusammenhang zwischen einem Stellwert und einer Anhebung der durch die Heiz-Klimaanlage eingestellten Solltemperatur bei Nachtfahrt und
  • 3 einen Zusammenhang zwischen einem Stellwert und einer Absenkung der durch die Heiz-Klimaanlage eingestellten Solltemperatur bei Tagfahrt.
  • Die 1 zeigt eine mögliche Ermittlung einer Stellgröße Y in % in einem Regelkreislauf 1. Eingangsgrößen sind eine Solltemperatur TS (bzw. eine korrigierte Solltemperatur) sowie eine Innenraumtemperatur TI (bzw. eine korrigierte Innenraumtemperatur). Die Solltemperatur TS wird mittels eines Bedienelements 2 durch den Fahrzeuginsassen eingestellt, die Innenraumtemperatur TI wird mit einem Innenraumsensor 3 gemessen. Solltemperatur TS und Innenraumtemperatur TI können bspw. durch die Außenraumtemperatur korrigiert werden (hier nicht dargestellt).
  • In einem ersten Schritt im Regelkreislauf 1 wird von der Solltemperatur TS die Innenraumtemperatur TI abgezogen. Der Differenzwert DT ist die Eingangsgröße für einen P-Regler 4 im Regelkreislauf 1. Am Ausgang des P-Reglers 4 ergibt sich ein p-geregelter Differenzwert PDT, der mit der um einen ersten Faktor K2 multiplizierter Solltemperatur addiert wird. Der erste Faktor K2 kann im Bereich von 5% liegen. Der addierte Temperaturwert K2T wird in einem letzten Schritt des Regelkreislaufes 1 mit einem zweiten Faktor K3 addiert. Der zweite Faktor K3 kann im Bereich von – 50 liegen. Daraus ergibt sich die Stellgröße Y in %.
  • In 2 und 3 ist eine Anhebung bzw. eine Absenkung in °C der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage abhängig von einer Stellgröße Y in % aufgetragen. Die Stellgröße Y wird gemäß 1 ermittelt.
  • Die in 2 dargestellten Kennlinien NC und NL zeigen den unterschiedlichen Zusammenhang zwischen der Stellgröße Y und der Anhebung in °C der vom Fahrzeuginsassen tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch eine Heiz-Klimaanlage bei einem Fahrzeug mit geschlossenem Verdeck, z. B. einer Limousine und bei einem Fahrzeug mit geöffnetem Verdeck, hier offenes Cabrio genannt, bei Nachtfahrt. Bei Messwerten des Solarsensors, die eine Nachtfahrt erkennen lassen, wird abhängig von einer Stellgröße Y eine Anhebung in °C der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage vorgenommen.
  • Handelt es sich bei dem Fahrzeug z. B. um eine Limousine, wird gemäß der Kennlinie NL der tatsächlich eingegebene Sollwert um maximal 2°C angehoben. Bei weiter steigender Stellgröße Y bleibt die Anhebung in °C beim Maximalwert. Handelt es sich bei dem Fahrzeug z. B. um ein offenes Cabrio, wird gemäß der Kennlinie NC der tatsächlich eingegebene Sollwert um maximal 6°C angehoben. Bei weiter steigender Stellgröße Y bleibt die Anhebung in °C beim Maximalwert. Die stärkere Anhebung in °C beim offenen Cabrio muss vorgenommen werden, da der Fahrzeuginsasse bei einer Nachtfahrt die Temperatur kühler empfindet, als sie tatsächlich ist.
  • Die in 3 dargestellten Kennlinien TC und TL zeigen den unterschiedlichen Zusammenhang zwischen einer Stellgröße und einer Absenkung in °C der vom Fahrzeuginsassen tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch eine Heiz-Klimaanlage bei einem Fahrzeug mit geschlossenem Verdeck, z. B. einer Limousine und bei einem Fahrzeug mit geöffnetem Verdeck, hier offenes Cabrio genannt, bei Tagfahrt. Bei Messwerten des Solarsensors, die eine Tagfahrt erkennen lassen, wird abhängig von einer Stellgröße Y eine Absenkung in °C der tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage vorgenommen.
  • Handelt es sich bei dem Fahrzeug z. B. um eine Limousine, wird gemäß der Kennlinie TL der tatsächlich eingegebene Sollwert um maximal 5°C abgesenkt. Bei weiter steigender Stellgröße Y reduziert sich die Absenkung in °C wieder auf 0, so dass die vom Fahrzeuginsassen tatsächlich eingestellte Solltemperatur gleich der durch die Heiz-Klimaanlage eingestellten Solltemperatur ist. Handelt es sich bei dem Fahrzeug z. B. um ein offenes Cabrio, wird gemäß der Kennlinie TC der tatsächlich eingegebene Sollwert um maximal 12°C abgesenkt. Bei weiter steigender Stellgröße Y reduziert sich die Absenkung in °C wieder auf 0, so dass die vom Fahrzeuginsassen tatsächlich eingestellte Solltemperatur gleich der durch die Heiz-Klimaanlage einge stellten Solltemperatur ist. Die stärkere Absenkung in °C beim offenen Cabrio muss vorgenommen werden, da der Fahrzeuginsasse bei einer Tagfahrt die Temperatur wärmer empfindet, als sie tatsächlich ist.
  • Abschließend sei noch zu erwähnen, dass eine Vielzahl weiterer Details durchaus abweichend von obiger Beschreibung gestaltet sein können, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Cabrios, wobei ein geöffneter oder geschlossener Zustand des Verdecks erfasst wird und die Heiz-Klimaanlage abhängig vom Zustand des Verdecks gesteuert wird, wobei die Heiz-Klimaanlage zumindest einen Solarsensor umfasst, der unabhängig vom Zustand des Verdecks einen leuchtstärkespezifischen Messwert liefert, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichen Messwerten des Solarsensors der Messwert abhängig vom Zustand des Verdecks derart einen unterschiedlichen Einfluss auf die Steuerung der Heiz-Klimaanlage nimmt, dass bei geöffnetem Zustand des Verdecks und bei Messwerten des Solarsensors, die einen ersten Grenzwert unterschreiten, abhängig von einer Stellgröße (Y) eine stärkere Anhebung (NC) einer tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage gegenüber der Anhebung (NL) bei geschlossenem Zustand des Verdecks vorgenommen wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Grenzwert einen Übergang von Tagfahrt auf Nachtfahrt festlegt.
  3. Verfahren zur Steuerung einer automatischen Heiz-Klimaanlage eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Cabrios, wobei ein geöffneter oder geschlossener Zustand des Verdecks erfasst wird und die Heiz-Klimaanlage abhängig vom Zustand des Verdecks gesteuert wird, wobei die Heiz-Klimaanlage zumindest einen Solarsensor umfasst, der unabhängig vom Zustand des Verdecks einen leuchtstärkespezifischen Messwert liefert, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichen Messwerten des Solarsensors der Messwert abhängig vom Zustand des Verdecks derart einen unterschiedlichen Einfluss auf die Steuerung der Heiz-Klimaanlage nimmt, dass bei geöffnetem Zustand des Verdecks und bei Messwerten des Solarsensors, die einen zweiten Grenzwert überschreiten, abhängig von einer Stellgröße (Y) eine stärkere Absenkung (TC) einer tatsächlich eingegebenen Solltemperatur durch die Heiz-Klimaanlage gegenüber der Absenkung (TL) bei geschlossenem Zustand des Verdecks vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Grenzwert einen Übergang von Nachtfahrt auf Tagfahrt festlegt.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichen Messwerten des Solarsensors der Messwert abhängig vom Zustand des Verdecks derart einen unterschiedlichen Einfluss auf die Steuerung der Heiz-Klimaanlage nimmt, dass bei geöffnetem Zustand des Verdecks der Messwert des Solarsensors schneller Einfluss auf die Steue rung der Heiz-Klimaanlage als beim Zustand des geschlossenen Verdecks nimmt.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Fensterscheiben und/oder eines Windschotts des Fahrzeugs erfasst wird, und die Heiz-Klimaanlage abhängig von der Position der Fensterscheiben und/oder des Windschotts gesteuert wird.
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