DE10342739A1 - Antriebsmotor mit integriertem Überträger für Bedruckstoffe verarbeitende Maschinen - Google Patents

Antriebsmotor mit integriertem Überträger für Bedruckstoffe verarbeitende Maschinen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung oder Erzeugung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen in einer Bedruckstoffe verarbeitenden Maschine (20) mit wenigstens einem von einem Elektromotor (19), bestehend aus Rotor und Stator, angetriebenen drehbeweglichen Bauteil (4), wobei das drehbewegliche Bauteil (4) mit dem Rotor des Elektromotors (19) verbunden ist und elektrische Bauteile (11, 12) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass Mittel (2, 3, 15, 16) zur Übertragung oder Erzeugung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen an die elektrischen Bauteile (11, 12) des drehbeweglich gelagerten Bauteils (4) an dem Ende des drehbeweglichen Bauteils (4) vorgesehen sind, an dem sich der Elektromotor (19) befindet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen in einer Bedruckstoffe verarbeitenden Maschine mit wenigstens einem von einem Elektromotor, bestehend aus Rotor und Stator, angetriebenen drehbeweglichen Bauteil, wobei das drehbewegliche Bauteil mit dem Rotor des Elektromotors verbunden ist und elektrische Bauteile aufweist.
  • Bedruckstoffe verarbeitende Maschinen, zu denen neben Druckmaschinen unter anderem auch Falzmaschinen zählen, arbeiten zumeist nach dem Rotationsprinzip. Bei den Druckmaschinen werden die Bedruckstoffe mittels rotierender Transportzylinder durch einzelne Druckwerke transportiert, welche wiederum rotierende Gegendruck-, Gummituch- und Druckzylinder aufweisen, mittels denen die Bedruckstoffe bedruckt werden. Die Vielzahl rotierender Zylinder ist dabei entweder über einen mechanischen Räderzug, meist aus Zahnrädern gebildet, miteinander verbunden und von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einzelne Zylinder oder Zylindergruppen mit eigenen Antriebsmotoren zu versehen und diese so separat anzutreiben. Es ist außerdem möglich, das Konzept der separaten Antriebsmotoren mit dem Konzept des mechanischen Räderzugs miteinander zu kombinieren, um die Vorteile beider Bauweisen miteinander zu verbinden. Bei bogenförmigen Bedruckstoffen müssen die Transportzylinder und Gegendruckzylinder Greifer aufweisen, mit denen die bogenförmigen Bedruckstoffe festgehalten und dem in Bogenlaufrichtung nachfolgenden Zylinder übergeben werden. Der Antrieb der Greifer auf den Zylindern erfolgt dabei meist mechanisch. Bei einer elektrischen Betätigung von Verstellaggregaten auf dem Zylinder ist es aus Sicherheitsgründen wichtig, dass die Steuerung der Druckmaschine eine Rückmeldung über das Bewegen der Verstellaggregate auf dem Zylinder erhält. Dazu sind an dem Zylinder verschiedene Sensoren angebracht sein, welche die entsprechenden Signale an die Steuerung der Druckmaschine liefern können. Bei den Sensoren handelt es sich dabei meist um elektrotechnische Bauteile, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den Sensoren auf dem Zylinder und der Steuerung der Druckmaschine außerhalb des Zylinders geschaffen werden muss. Des weiteren müssen eventuell vorhandene elektrische Stellmotoren am Zylinder mit Strom versorgt werden. Es muss daher eine Möglichkeit geschaffen werden, elektrische Energie und Signale vom rotierenden Zylinder an feststehende elektrische Bauteile außerhalb des Zylinders und umgekehrt zu übertragen.
  • Eine Vorrichtung zur Signalübertragung innerhalb einer Druckmaschine zur Übertragung von Spannungen und Signalen zwischen stationären und drehbaren Teilen einer Druckmachine ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 19 491 U1 bekannt. Auf einem Zylinder einer Druckmaschine sind mehrere Sensoren zur Erfassung von Messwerten angebracht, welche in der Lage sind, ihre Messwerte an Steuerungen außerhalb des Zylinders zu übertragen. Der Zylinder ist an seinen beiden Enden im Gestell der Druckmaschine gelagert, wobei das eine Ende des Zylinders ein Drehübertragungselement aufweist. Dieses Drehübertragungselement beinhaltet eine elektrisch leitende Flüssigkeit, welche eine elektrisch leitende, flüssige Verbindung zwischen dem rotierenden Zylinder und der stationären Steuerung außerhalb des Zylinders herstellt. Auf diese Art und Weise wird eine galvanische Kopplung zwischen der stationären Steuerung und den elektrischen Sensoren auf dem Zylinder hergestellt. Mit einer solchen Vorrichtung ist es möglich, elektrische Energie und elektrische Signale in das Innere und aus dem Inneren des rotierenden Zylinders zu übertragen. Der Nachteil einer solchen Vorrichtung besteht jedoch darin, dass an dem durch das Flüssigkeitsübertragungselement belegten Wellenende kein Drehmoment auf den Zylinder übertragen werden kann. Zur Übertragung von Drehmoment und damit zum Antrieb des Zylinders muss daher an dem dem Drehübertragungselement entgegenliegenden Ende des Zylinders ein Antriebsmotor oder ein Räderzug angebracht werden. Außerdem weist das Flüssigkeitsübertragungselementumweltschädliche Substanzen wie Quecksilber auf und zeichnet sich nicht eben durch Robustheit aus, da die Dichtungen, welche die Flüssigkeit im Innern des Übertragungselements halten sollen, mit der Zeit durchlässig werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu vermeiden. Die vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnung.
  • Die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 bietet den großen Vorteil, dass die Einheit zur Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen von einem rotierenden Bauteil zu einem stationären Bauteil einer Bedruckstoffe verarbeitenden Maschine sowie die für die Rotationsbewegung notwendige Antriebseinheit in einer gemeinsamen Vorrichtung realisiert werden können. Das drehbewegliche Bauteil wird dazu von einem Elektromotor angetrieben, welcher gleichzeitig Strom und Signale auf das drehbewegliche Bauteil übertragen kann. Antrieb und Übertragungselement befinden sich somit am selben Ende des drehbeweglichen Bauteils, so dass das andere Ende des drehbeweglichen Bauteils frei bleibt oder für andere Zwecke genutzt werden kann. Bei Bogenrotationsdruckmaschinen mit mehreren Druckwerken wird allgemein zwischen der Bedienerseite und der Antriebsseite unterschieden. Dies bedeutet, dass sich die Elektromotoren zum Antrieb der rotierenden Zylinder auf einer Seite der Maschine befinden. Mittels der Erfindung ist es nun möglich, auch die Stromversorgung und die Signalübertragung für rotierende Zylinder auf derselben Seite zu konzentrieren, auf der sich auch die Antriebsmotoren befinden. Dies verkürzt die Wege zur Verkabelung zwischen den einzelnen Komponenten und vereinfacht somit auch die Konstruktion der gesamten Maschine.
  • In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel zur Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen und der Elektromotor zum Antrieb des drehbeweglichen Bauteils in einen gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Die Unterbringung von Motor und Übertragungselement in einem gemeinsamen Gehäuse gewährleistet einen guten Schutz vor Umwelteinflüssen und verbessert zudem die elektromagnetische Verträglichkeit gegenüber anderen elektrischen Komponenten einer Bedruckstoffe verarbeitenden Maschine. Zweckmäßiger Weise wird das Übertragungselement in das Gehäuse herkömmlicher Antriebsmotoren integriert, so dass kein zusätzliches Gehäuse erforderlich ist.
  • Des weiteren ist vorgesehen, dass zur Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen an Rotor und Stator in Wechselwirkung miteinander stehende induktive Bauteile vorgesehen sind. Induktive Drehübertragungselemente, welche eine Signal- und Energieübertragung zwischen am Rotor und Stator befindlichen elektrischen Bauteilen möglich machen, arbeiten weitestgehend verschleißfrei ganz im Gegensatz zu Schleifringübertragungselementen und bieten somit den großen Vorteil von Wartungsarmut und hoher Lebensdauer verbunden mit großer Zuverlässigkeit. Induktive Drehübertragungselemente reichen außerdem zur Übertragung von niederfrequenten Signalen aus, so dass für die Signalübertragung in diesem Frequenzbereich keine zusätzlichen Mittel vorzusehen sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zur Übertragung von Signalen an Rotor und Stator in Wechselwirkung miteinander stehende optische Mittel vorhanden sind. Optische Sender und Empfänger eignen sich besonders gut zur Übertragung hochfrequenter Signale, so dass hiermit auch hochfrequente Messsignale oder Steuerungssignale übertragen werden können. Auch mittels optischer Empfänger und Sender ist eine verschleißfreie Übertragung wie bei induktiven Drehübertragungselementen gesichert. Optische Sender in Form von modulierten Laserdioden und optische Empfänger in Form von Fotodioden sind aus der optischen Nachrichtentechnik bekannt.
  • Eine nächste Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Stator des Elektromotors neben einer oder mehrerer Wicklungen zusätzlich Generatormagneten aufweist und dass der Rotor zusätzlich ein oder mehrere Generatorwicklungen zur Erzeugung von Strom für die elektrischen Bauteile des drehbeweglichen Bauteils aufweist. Die Generatormagneten können auch durch elektrische Wicklungen ersetzt werden, wenn z.B. ein Asynchrongenerator bzw. Asynchronmotor verwendet wird Diese Ausgestaltung der Erfindung dient dazu, elektrische Energie für die elektrischen Bauteile des drehbeweglichen Bauteils bereit zu stellen, wobei hier eigentlich keine elektrische Energie übertragen wird, sondern auf dem drehbeweglichen Bauteil erzeugt wird. In diesem Fall ist der Antriebsmotor so aufgebaut, dass er nicht nur als Motor arbeitet sondern auch als Generator, wobei die Generatorkomponente gegenüber der Antriebskomponente mit vertauschtem Rotor und Stator arbeitet. Die Generatorwicklung befindet sich dabei auf dem Rotor, so dass der in der Generatorwicklung erzeugte Strom auf das mit dem Rotor verbundene drehbewegliche Bauteil übertragen werden kann. Eine solche Lösung macht dann Sinn, wenn beim Stillstand des drehbeweglichen Bauteils dessen elektrische Bauteile keinen Energiebedarf haben.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand einer Figur näher beschrieben und erläutert:
  • 1: zeigt einen elektrischen Antriebsmotor mit mehreren integrierten Übertragungselementen zum Antrieb eines Zylinders in einer Druckmaschine.
  • Der in 1 gezeigte Ausschnitt aus einer Druckmaschine 20 stellt eine Ausführungsform der Erfindung mit mehreren Übertragungselementen zur Übertragung oder Erzeugung elektrischer Energie und zur Übertragung von Signalen dar, wobei es selbstverständlich möglich ist, sich auf ein einziges Übertragungselement zu beschränken. Der Elektromotor 19 und die Übertragungselemente sind in einem gemeinsamen Gehäuse 21 untergebracht, bilden so eine Geräteeinheit und sind vor Umwelteinflüssen optimal geschützt, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, dass EMV-Vorschriften eingehalten werden. Aus diesem Grund ist das Gehäuse 21 vorzugsweise aus Stahlblech oder einem anderen elektrisch leitfähigen Material hergestellt. Der Stator des Elektromotors 19 weist dabei eine Wicklung 13 auf, welche mit der Steuerung des Motors verbunden ist, während der Rotor des Motors mit Magneten 14 bestückt ist. Neben Permanentmagneten sind dabei selbstverständlich auch weitere Wicklungen z.B. für Asynchronmaschinen verwendbar, so wie überhaupt der in 1 abgebildete Motor nur eine Ausführungsform eines Elektromotors darstellt, da auch alle anderen denkbaren Elektromotoren grundsätzlich verwendet werden können. Gemäß 1 wird ein Innenpolmotor verwendet, welcher eher bei Synchronmotoren oder Gleichstrommotoren vorkommt. Der Rotor des Elektromotors 19 treibt in 1 eine Welle 1 an, welche mit einem Druckmaschinenzylinder 4 verbunden ist. Dadurch wird das Drehmoment des Elektromotors 19 über die Welle 1 auf den Druckmaschinenzylinder 4 übertragen und versetzt diesen in rotierende Bewegung. Wenn die Welle 1 in einer abgewandelten Ausführungsform als Hohlwelle ausgeführt ist, kann durch die Welle 1 z.B. Kühlmittel in den Zylinder 4 gepumpt werden, falls dies erforderlich sein sollte.
  • Der Druckmaschinenzylinder 4 ist in den Seitenwänden 10 der Druckmaschine 20 gelagert, wobei die Seitenwände 10 mit zusätzlichen Drehmomentstützen versehen sind. Auf dem Druckmaschinenzylinder 4 befindet sich ein Stellantrieb 12 mit Rückmeldung, welcher z. B. in der Lage ist, Greiferbrücken zu verstellen. Dieser elektrische Stellantrieb 12 wird von einer hier ebenfalls auf dem Druckmaschinenzylinder 4 vorhandenen Ansteuerelektronik 11 angesteuert, wobei sich die Ansteuerelektronik 11 grundsätzlich auch im stationären Teil der Vorrichtung befinden könnte. Die Ansteuerelektronik 11 besteht zu diesem Zweck aus Halbleiterbauelementen der Leistungselektronik. Der Strom für den Stellantrieb 12 wird dabei in einer oder mehrerer Generatorwicklungen 15 erzeugt, welche sich in der Luftspaltebene des Elektromotors 19 befinden und die mit Generatormagneten 16 des Stators in Wechselwirkung stehen. Der so auf dem Rotor in der Generatorwicklung 15 erzeugte Strom wird mittels eines auf dem Rotor angebrachten mitrotierenden Gleichrichters 17 in Gleichspannung umgewandelt und dient mittels Signal- und Energiekabeln 23 transportiert zur Stromversorgung der Ansteuerelektronik 11.
  • Um von einer hier nicht gezeigten Steuerung der Druckmaschine 20 Steuerbefehle zur Ansteuerelektronik 11 hin übertragen zu können und die Rückmeldung des Stellantriebs 12 an die hier nicht gezeigten Steuerung der Druckmaschine 20 zurück übertragen zu können, weist die Welle 1 ein induktives oder optisches Übertragungselement bestehend aus zwei kombinierten Sender- und Empfängerringen 2, 3 auf. Der erste Sender- und Empfängerring 2 ist dabei stationär, während der zweite Sender- und Empfängerring 3 mit der Welle 1 unmittelbar verbunden ist. Des weiteren ist auf der stationären und auf der rotierenden Seite des Übertragungselements jeweils ein Datensender und -empfänger 5, 6 vorhanden, welcher die empfangenen Daten decodiert und die zu sendeten Daten codiert. Dies ist erforderlich, da bei optischer Übertragung oder Übertragung mittels elektromagnetischer Wellen eine Umwandlung in ein übertragungsfähiges Format mit entsprechender Fehlerkorrektur notwendig ist. Der stationäre Datensender und -empfänger 5 codiert dabei die Befehle, welche von der hier nicht gezeigten Steuerung der Druckmaschine kommen und decodiert die Daten, welche als Rückmeldung vom Stellantrieb 12 auf den Druckmaschinenzylinder 4 herkommen. Umgekehrt decodiert der Datensender und -empfänger 6, welcher mit der Welle 1 mitrotiert, die Befehle, welche ihm von dem anderen Datensender und -empfänger 5 übertragen werden und codiert die Rückmeldungen des Stellantriebs 12. Für das Übertragungselement wird die baulich feste Zuordnung von Rotor und Stator mittels der Lagerung 9 und der Befestigung des Rotors mittels Schraube 22 an der Welle 1 ausgenutzt, da so ein gleichbleibender Luftspalt zwischen den beiden Sender- und Empfängerringen 2, 3 vorhanden ist. Das gleiche trifft auf einen Motorgeber bestehend aus einer Abtasteinheit 8 und einer Codierscheibe 7 zu. Für ein gutes Funktionieren der Datenübertragung ist ein konstanter Luftspalt erforderlich, da ansonsten zusätzlich Maßnahmen ergriffen werden müssten, um Übertragungsfehler durch Schwankungen des Luftspalts auszuschließen. Über die Signal- und Energiekabel 23 werden Steuerbefehle und andere Daten von dem Sender und Empfänger 6 kommend zu der Ansteuerelektronik hin übertragen, welches auch in umgekehrter Richtung möglich ist.
  • Innerhalb des Gehäuses 21 befindet sich außerdem noch ein Drehwinkelsensor, welcher präzise den Drehwinkel des Druckmaschinenzylinders 4 erfasst. Der Drehwinkelsensor besteht aus einer auf der Welle 1 mitlaufenden Codierscheibe 7 und einer Abtasteinheit 8 im stationären Bereich. Durch die Abtastung der Codierscheibe 7 kann so der Drehwinkel des Druckmaschinenzylinders 4 erfasst und an die hier nicht gezeigte Steuerung der Druckmaschine 20 weitergeleitet werden.
  • Die Einheit bestehend aus Elektromotor 19, Übertragungselement und Generator ist zwischen eben dieser Einheit und dem Druckmaschinenzylinder 4 in der Seitenwand 10 der Druckmaschine 20 in einem Lager 9 fliegend gelagert. Der Rotor ist dabei auf der Welle 1 mittels einer Schraube 22 befestigt und so über das Lager 9 radial zentriert und axial fixiert. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, dass die Rotationsachse sowohl in radialer als auch in axialer Richtung mit ausreichender Genauigkeit geführt ist und unempfindlich gegen Ausgleichsbewegungen des Druckmaschinenzylinders 4 ist. Mittels Verdrehsicherungen 18 ist sichergestellt, dass auftretende Reaktionsmomente des Elektromotors 19 abgefangen werden.
  • 1
    Welle
    2
    Sender/Empfänger als Ring
    3
    Sender/Empfänger als Ring
    4
    Druckmaschinenzylinder
    5
    Datensender/Empfänger stehend
    6
    Datensender/Empfänger rotierend
    7
    Codierscheibe
    8
    Drehwinkel-Auswerteeinheit mit Abtasteinheit
    9
    Lager
    10
    Seitenwand mit Drehmomentstütze
    11
    Ansteuerelektronik für Stellantrieb
    12
    Stellantrieb mit Rückmeldung
    13
    Wicklung
    14
    Magnet
    15
    Generatorwicklung
    16
    Generatormagnet
    17
    Rotierender Gleichrichter
    18
    Verdrehsicherung
    19
    Elektromotor
    20
    Druckmaschine
    21
    Gehäuse
    22
    Schraube
    23
    Strom- und Signalkabel

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Erzeugung oder Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen in einer Bedruckstoffe verarbeitenden Maschine (20) mit wenigstens einem von einem Elektromotor (19), bestehend aus Rotor und Stator, angetriebenen drehbeweglichen Bauteil (4), wobei das drehbewegliche Bauteil (4) mit dem Rotor des Elektromotors (19) verbunden ist und elektrische Bauteile (11, 12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (2, 3, 15, 16) zur Übertragung oder Erzeugung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen an die elektrischen Bauteile (11, 12) des drehbeweglich gelagerten Bauteils (4) an dem Ende des drehbeweglichen Bauteils (4) vorgesehen sind, an dem sich der Elektromotor (19) befindet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (2, 3, 15, 16) zur Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen und der Elektromotor (19) zum Antrieb des drehbeweglichen Bauteils (4) in einem gemeinsamen Gehäuse (21) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung elektrischer Energie oder zur Übertragung von Signalen an Rotor und Stator in Wechselwirkung miteinander stehende induktive Bauteile (15, 16) vorgesehen sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung von Signalen an Rotor und Stator in Wechselwirkung miteinander stehende optische Mittel (2, 3) vorhanden sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator des Elektromotors (19) neben einer oder mehrerer Wicklungen (13) zusätzlich Generatormagneten (16) aufweist und dass der Rotor zusätzlich ein oder mehrere Generatorwicklungen (15) zur Erzeugung von Strom für die elektrischen Bauteile (11, 12) des drehbeweglichen Bauteils (4) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbewegliche Bauteil (4) ein Druckzylinder ist.
  7. Elektromotor (19) zum Antrieb von Bedruckstoffe verarbeitenden Maschinen (20) mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Druckmaschine oder Falzmaschine mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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