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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Sinterlegierung sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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STAND DER TECHNIK
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Ein poröser Körper wird z.B. hergestellt,
indem man entweder metallische oder keramische Werkstoffe sintert
oder Pulverwerkstoffe verklebt, was zur Entstehung von Poren auf
einer Oberfläche des
porösen
Körpers
und somit einem verstärkten Reibungswiderstand
führt.
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Durch das Sintern von Metallpulvern
hergestellte Sinterlegierungen sind nicht nur vorteilhaft, weil
sie stabile Eigenschaften haben und sich für Massenfertigung eignen, sondern
auch weil sie die Verwendung bestimmter Werkstoffe ermöglichen,
deren Zusammensetzung sonst ihren Einsatz in Verbindung mit Lösungsmitteln
unwahrscheinlich machen. Daher wurden sie in der Vergangenheit zur
Herstellung verschiedenster Elemente verwendet.
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Herkömmlicherweise wurden dann,
wenn die Gleitfähigkeit
relativ zu weiteren Elementen erforderlich war, Bornitrid- oder
fluoroplastische Werkstoffe mit ausgezeichneten Schmiereigenschaften
in die Pulverwerkstoffe gemischt, um eine Gleitfläche mit weniger
Reibungswiderstand zu bilden, wie in den japanischen Veröffentlichung
Nr. 10-280083 and 11-50103 ungeprüfter Patentanmeldungen dargelegt ist.
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Bei einem solchen, herkömmlichen
Aufbau mit fluoroplastischen Werkstoffen oder ähnlichem in den Pulverwerkstoffen
bleiben auch dann, wenn die Schmierungseigenschaften in gewissem
Ausmaß verbessert
werden, die Poren offen, was zur Verbesserung der Luftdichte eine
Oberflächenbehandlung notwendig
gemacht hat.
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Andererseits haben Sinterlegierungen
viele Vorteile, wie oben erwähnt,
wie z.B. stabile Eigenschaften, Eignung zur Massenfertigung, die
Verwendung von Werkstoffen, deren Zusammensetzung bei der Verwendung
von Lösungsmitteln
wahrscheinlich nicht verwirklicht werden kann, sowie die Möglichkeit, poröse Körper herzustellen.
Beim Nutzen dieser Vorteile wurden in der Vergangenheit vielfach
verschiedene Sorten von Sintererzeugnissen verwendet, die sich für bestimmte
Lagerkörper
eignen, z.B. diejenigen, die einen großen Aufwand bei der Zufuhr
von Schmierstoffen vermeiden und auch an Stellen eingesetzt werden
können,
wo die Schmierung schwierig ist.
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Bei der Herstellung solcher gesinterten
Lager werden Pulverwerkstoffe, die überwiegend Metallpulver enthalten,
unter Verwendung eines Verdichtungsgeräts einer Kompaktierung unterzogen, um
einen Presskörper
herzustellen. Danach wird der auf diese Weise produzierte Presskörper in
einem Sinterofen gesintert, um einen gesinterten Körper zu bilden,
der zur höheren
Maßgenauigkeit
ggf. einer Kalibrierung unterzogen wird.
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Hingegen wird eine relative Schubbewegung zwischen
einem Lager und einer Welle oder Achse im Allgemeinen von einem
an der Welle befestigten Sprengring reguliert. Zwischen dem Sprengring
und dem Lager befinden sich mehrere aus Gummi oder Kunstharz (z.B.
Polyacetal) hergestellte Scheiben, um den Abrieb des Sprengringes
oder den Ölverlust über den
Rand eines Öl
zurückhaltenden
Lagers zu verhindern.
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Scheiben in unmittelbarem Kontakt
mit dem Lagerkörper
drehen sich jedoch zusammen mit der der Drehung der Welle zugeschriebenen
Drehung des Sprengrings, reiben somit am Rand des Lagers und schleifen
sich schließlich
ab. Während
dieses Problem auch im Falle der aus löslichem Metall hergestellten
Lagern vorkommt, sind die vorderen Oberflächen von porösen Lagern
(insbesondere die Stirnseiten) so porös, dass die Scheiben zum Abrieb
neigen, was aufgrund des beim Aufbringen eines Axialdrucks auf die
Welle oder Achse erhöhten
Abriebs verstärkt
wird.
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Wenn außerdem das durch das Gleiten
zwischen den Scheiben und den Lagerkörpern entstehende Abriebpulver
zwischen die Welle und das Lager eintritt, wird die Ölabsonderung
aus dem Öl
zurückhaltenden
Lager verhindert, während
der Schmierstoff auf der Oberfläche
eines „trockenen
Lagers" (ölloses
Lager) von solchem Abriebpulver bedeckt wird. Es wird somit wahrscheinlich
das Problem auftreten, dass die Welle verbrennt bzw. durch Abrieb verschleißt. Im Falle
von Öl
rückhaltenden
Lagern, reichen an den Stirnseiten angebrachte Scheiben nicht aus,
um die Ölleckage
von den Stirnseiten zu verhindern, was zu einem Schmiermittelmangel
oder der Verschmutzung von Komponenten in der Umgebung des Lagers
führen
kann.
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Bislang mussten zur Lösung dieses
Problems die Stirnseiten der Lagerkörper zum Schlichten und Dichten
abgedreht oder poliert werden, um den Abrieb der Scheiben und das
Lecken von Öl
aus den Stirnseiten der Lager zu verhindern. Die herkömmliche
Verfahrensweise wies jedoch den Nachteil auf, dass aufgrund der
erhöhten
spanenden Bearbeitung nicht nur die Fertigungszeiten und -kosten erhöht wurden,
sondern auch, dass es schwierig gewesen ist, aufgrund des beiderseitigen
Gleitens zwischen den Scheiben und den Lagern auch nach einer solchen
Bearbeitung den Abrieb der Scheiben zu verhindern.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der obengenannten Probleme ist
es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sinterlegierung
mit reduziertem Reibkoeffizienten und abgedichteten Oberflächenporen
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Legierung bereit
zu stellen.
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Es ist des Weiteren Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Sinterlegierung bereit zu stellen, die es ermöglicht,
den Abrieb von harzhaltigen, an einem aus der Sinterlegierung hergestellten
Lager reibenden Scheiben, sowie die Schmiermittelleckage aus einer
Stirnseite des Lagers zu verringern, und ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Sinterlegierung anzugeben.
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Um diese Ziele zu erreichen, wird
eine Sinterlegierung gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der Erfindung und ein Sinterlegierungskörper vorgeschlagen,
der durch die Kompaktierung und das nachfolgende Sintern von Pulverwerkstoffen
gebildet ist,
wobei der Sinterlegierungskörper eine Harzfilmschicht und
Poren aufweist, die Poren eine Porosität im Bereich von 2 bis 35 Volumen
% bestimmen, jede Pore einen Einlassbereich sowie einen Innenbereich aufweist
und somit einen Poreneinlassdurchmesser sowie einen Poreninnendurchmesser
bestimmt,
der Poreneinlassdurchmesser im Bereich von 10 bis 200
Mikrometern liegt, und das durchschnittliche Verhältnis des
Poreneinlassdurchmessers zum Poreninnendurchmesser mindestens 2,0
beträgt.
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Dementsprechend dringt die Harzfilmschicht in
die Poren ein und in derart engen Kontakt mit deren Wandung, dass
die Poren auf der Oberfläche
abgedichtet sind.
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Eine Sinterlegierung gemäß dem zweiten Gesichtspunkt
der Erfindung ist die des ersten Gesichtspunkts, wobei der Sinterlegierungskörper ein Lagerkörper ist.
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Dementsprechend wird die Harzfilmschicht einstückig auf
dem Lagerkörper
bereit gestellt und dichtet die Poren auf ihm ab. Hierdurch werden
die Gleiteigenschaften verbessert.
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Eine Sinterlegierung gemäß einem
dritten Gesichtspunkt der Erfindung ist die der ersten beiden Gesichtspunkte,
wobei die Harzfilmschicht auf mindestens einer Stirnseite, bevorzugt
mindestens einer der sich in Axialrichtung des Lagerkörpers gegenüberliegenden
Stirnseiten des Lagerkörpers
bereit gestellt ist.
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Da die Harzfilmschicht als Scheibenelement dient,
wird die Relativdrehung zwischen dem aus der Sinterlegierung hergestellten
Lagerkörper
und dem Scheibenelement aus Harzfilmschicht unterdrückt. Folglich
gleitet entweder das Scheibenelement relativ zu und an anderen Scheiben
oder einem Sprengring, wodurch der Abrieb des Scheibenelements aufgrund
von Gleiten relativ zum Lagerkörper
verhindert wird. Da die Poren an der Stirnseite des Lagerkörpers von
dem Scheibenelement abgedichtet werden können, kann die Ölleckage
aus der Stirnseite des Lagerkörpers
wirksam verhindert werden.
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Eine Sinterlegierung gemäß einem
vierten Gesichtspunkt der Erfindung ist die der vorhergehenden Gesichtspunkte,
wobei in der Harzfilmschicht ein Feststoffschmiermittel dispergiert
ist.
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Durch die Harzfilmschicht mit einem
dispergierten Feststoffschmiermittel kann der Reibkoeffizient einfach
gesenkt werden. Da die Harzschicht in Form einer Haftungs- oder
Adhäsionsmatrix
aufgebracht ist, kann das Scheibenelement außerdem verhältnismäßig viel Feststoffschmiermittel
enthalten.
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Eine Sinterlegierung gemäß einem
fünften Gesichtspunkt
der Erfindung ist die des vierten Gesichtspunkts, wobei das Feststoffschmiermittel
1 bis 40 Volumen % der Harzfilmschicht bildet.
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Es ist nämlich schwierig, bei einem
Feststoffschmiermittelanteil von weniger als 1 Volumen % eine den
Abrieb verringernde Wirkung zu erzielen, während bei einem Feststoffschmiermittelanteil
von mehr als 40 Volumen % die Festigkeit der Harzfilmschicht reduziert
wird. Entsprechend ist durch Verwenden des in diesem Aspekt vorgeschlagenen
Bereichs von 1 bis 40 Volumen % möglich, die abriebreduzierende
Wirkung zu erzielen, ohne die Festigkeit der Harzfilmschicht zu
reduzieren.
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Ein Herstellungsverfahren einer Sinterlegierung
gemäß einem
sechsten Gesichtspunkt der Erfindung dient zum Herstellen der Sinterlegierung
des ersten Gesichtpunktes und umfasst den Schritt des Ausbildens
der Harzfilmschicht auf dem Sinterlegierungskörper, unter Verwenden einer
Feststoffschmiermittelbeschichtung.
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Obwohl der Sinterlegierungskörper aufgrund der
Gegenwart von Poren auf seiner Oberfläche normalerweise einen großen Reibwiderstand
aufweist, kann der Reibwiderstand durch Vorsehen der Harzfilmschicht
mit dem Feststoffschmiermittel einfach reduziert werden. Außerdem dringt
die Harzfilmschicht in die Poren ein. Durch den entstandenen engen Kontakt
werden die Poren dann abgedichtet.
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Ein Herstellverfahren einer Sinterlegierung gemäß einem
siebten Gesichtspunkt der Erfindung ist das des sechsten Gesichtspunkts,
bei dem der Sinterlegierungskörper
ein Lagerkörper
ist.
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Entsprechend wird die Harzfilmschicht
einstückig
auf dem Lagerkörper
bereit gestellt, und dichtet die Poren darauf ab. Hierdurch werden
die Gleiteigenschaften verbessert.
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Ein Herstellverfahren einer Sinterlegierung gemäß einem
achten Gesichtspunkt der Erfindung ist das der sechsten und siebten
Gesichtspunkte, bei dem die Harzfilmschicht auf mindestens einer
Stirnseite, bevorzugt mindestens einer der sich in Axialrichtung
des Lagerkörpers
gegenüberliegenden Stirnseiten
des Lagerkörpers
bereit gestellt wird.
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Da die im Lagerkörper integrierte Harzfilmschicht
als Scheibenelement dient, wird die Relativdrehung zwischen dem
aus der Sinterlegierung hergestellten Lagerkörper und dem Scheibenelement aus
Harzfilmschicht unterdrückt.
Folglich gleitet entweder das Scheibenelement relativ zu und an
anderen Scheiben oder einem Sprengring, wodurch der Abrieb des Scheibenelements
aufgrund von Gleiten relativ zum Lagerkörper verhindert wird. Da die
Poren an der Stirnseite des Lagerkörpers von dem Scheibenelement
abgedichtet werden können,
kann die Ölleckage
aus der Stirnseite des Lagerkörpers
wirksam verhindert werden.
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Ein Herstellverfahren einer Sinterlegierung gemäß einem
neunten Gesichtspunkt der Erfindung ist das von irgendeinem der
sechsten bis achten Gesichtspunkte, bei dem die Harzfilmschicht
gegen den Sinterlegierungskörper
gepresst wird, nachdem sie ausgebildet ist.
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Das Pressen der Harzfilmschicht erleichtert das
Eindringen der Harzfilmschicht in die Poren der porösen Körper, und
verbessert folglich die Enge des Kontakts und die Dichtheit, wobei
die Oberfläche auch
geglättet
wird. Dadurch wird die Notwendigkeit einer Bearbeitung zum vorläufigen Glätten vermieden.
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Ein Herstellverfahren einer Sinterlegierung gemäß einem
zehnten Gesichtspunkt der Erfindung ist das des neunten Gesichtspunkts,
bei dem das Pressen durch Formgebung auf Maß, bevorzugt durch Kalibrieren
erfolgt.
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Entsprechend wird das Pressverfahren gleichzeitig
mit der Formgebung des Sinterlegierungskörpers auf Maß ausgeführt, so
dass nicht nur der enge Kontakt, oder die genaue Passung der Harzfilmschicht
sondern auch das Glätten
der Oberfläche
erzielt wird.
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Ein Herstellverfahren einer Sinterlegierung gemäß einem
elften Gesichtspunkt der Erfindung ist das der sechsten bis achten
Gesichtspunkte, bei dem die Harzfilmschicht durch das Aufdrucken
der Feststoffschmiermittelbeschichtung gebildet wird.
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Das Druckverfahren ermöglicht es,
dass die Harzfilmschicht in die Poren eindringt und mit ihnen eine
enge Verbindung eingeht, so dass die Poren an der Oberfläche abgedichtet
werden.
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Ein Herstellverfahren einer Sinterlegierung gemäß einem
zwölften
Gesichtspunkt der Erfindung ist das des elften Gesichtspunkts, bei
dem das Druckverfahren ein Siebdruckverfahren ist.
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Da die Harzfilmschicht durch ein
Siebdruckverfahren bereit gestellt wird, kann mittels des Siebdruckverfahrens
und im Vergleich zu dem herkömmlichen
Verfahren, z.B. dem Sprühbeschichtungsverfahren,
auch eine verhältnismäßig dicke
Harzfilmschicht ganz einfach ausgebildet werden. Ferner kann über das
Siebdruckverfahren die Harzfilmschicht einfacher als über andere
Verfahren in jedem gewünschten
Muster ausgebildet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung wird jetzt auf die folgende Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verwiesen, in denen:
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1 eine
erläuternde
Querschnittansicht ist, die einen Siebdruck gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittansicht ist, die das Pressen einer Harzfilmschicht gegen
eine Gleitfläche gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 eine
mikrofotografische Ansicht eines Sinterlegierungskörper vor
einem Maßformgebungsverfahren
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4 ein
Flussdiagramm ist, das ein Herstellverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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5 einen
Schnitt eines Gleitelements gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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6 einen
Schnitt eines Gewebes (engl.: „tissue")
an einer Stirnseite des Gleitelements gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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7 eine
Querschnittansicht des Maßformgebungsverfahrens
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 ein
erläuterndes
Diagramm der Oberflächenrauhigkeit
einer Harzfilmschicht ist, in der 8(A) sie
vor dem Maßformgebungsverfahren und 8(B) sie nach dem Maßformgebungsverfahren
zeigt;
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9 eine
Draufsicht auf ein Gleitelement gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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10 eine
Querschnittansicht des Gleitelements gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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11 eine
erläuternden
Querschnittansicht des Siebdruckverfahrens gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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12 eine
teilweise vergrößerten Querschnittansicht
eines Gleitelements gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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13 ein
Flussdiagramm ist, das ein Herstellverfahren gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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14 ein
Schnitt einer Welle und eines Sinterlagers gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung ist;
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15 eine
Querschnittansicht eines Gewebes (engl.: „tissue") an einer Grenzfläche zwischen einem
Lagerkörper
und einer Harzfilmschicht gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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16 eine
erläuternde
Querschnittansicht eines Siebdruckverfahrens gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung ist;
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17 ein
Schnitt einer Welle und eines Sinterlagers gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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18 ein
Schnitt einer Welle und eines Sinterlagers gemäß der siebten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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19 ein
Schnitt einer Welle und eines Sinterlagers gemäß der achten Ausführungsform
der Erfindung ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es folgt eine Beschreibung der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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In 1 bis 3, die eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigen, kennzeichnet Bezugszeichen 1 einen
Sinterlegierungskörper,
dessen Porosität
in dieser Ausführungsform
in einem Bereich von 2 bis 35 Volumen % liegt. Der Sinterlegierungskörper 1 ist
ein Gleitelement mit einer Gleitfläche 2, die unter Verwendung
von Feststoffschmiermittelbeschichtung 110 oder ähnlichem
mit einer aufgedruckten Harzfilmschicht 3 ausgebildet ist.
Die so gebildete Harzfilmschicht 3 wird gegen die Gleitfläche 2 gedrückt, um
die Harzfilmschicht 3 in engen Kontakt mit der Gleitfläche 2 zu
bringen.
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Der oben erwähnte Sinterlegierungskörper 1 besitzt
Poren, jede mit einem Durchmesser von 10 bis 200 Mikrometern (vorzugsweise
von 20 bis 100 Mikrometern) auf der Einlassseite (im Folgenden „Poreneinlassdurchmesser"
genannt), und das Durchschnittsverhältnis des „Poreneinlassdurchmessers"
zu dem „Poreninnendurchmesser"
beträgt
bei der jeweiligen Pore mindestens 2,0 (bevorzugt zwischen 2 und
20, weiter bevorzugt zwischen 5 und 20). Wie oben beschrieben ist,
liegt die Porosität
hierbei in dem Bereich von 2 bis 35 Volumen (vorzugsweise 10 bis
25 Volumen %).
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Die vorgenannte Sinterlegierung 1 wird
erzielt, indem überwiegend
aus Metall gebildete Pulverwerkstoffe in einem vorgegeben Mischverhältnis gemischt
sowie gut verschnitten (engt.: „blending") werden, und diese
Mischung dann über
Formgebung unter Ausüben
eines vorgegebenen Drucks in einen Presskörper einer vorgegebenen Konfiguration
geformt wird. Dann wird der Presskörper gesintert.
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Für
die die Harzfilmschicht 3 bildende Harzbeschichtung kann
die Beschichtung der Feststoffschmiermittelschicht verwendet werden.
Hierfür könnten Beschichtungsverfahren
z.B. ein Becherverfahren sein, in dem ein zu beschichtender Gegenstand
in einen Becher gelegt wird; danach wird die Feststoffschmiermittelschicht
auf den Gegenstand gesprüht
während
er durch die Rotation bzw. das Schwingen des Bechers umgewälzt wird;
ein Sprühverfahren,
in dem die Feststoffschmiermittelschicht auf den Gegenstand aus
einer Spritzpistole gesprüht wird;
und ein Tauchverfahren, bei dem der Gegenstand in die Feststoffschmiermittelschicht
eingetaucht wird. Wenn die Feststoffschmiermittelschicht auf einen
begrenzten festgelegten Abschnitt auf einer Oberfläche des
Gegenstands aufgebracht wird, kann auf dem Bereich, wo keine Beschichtung
aufgebracht werden soll, eine Maske oder ähnliches benutzt werden. Die
Maske wird nachher entfernt.
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Die Feststoffschmiermittelschicht 110 zur Verwendung
in Verbindung mit einem Druckverfahren ist diejenige, die durch
das Dispergieren einer großen
Anzahl feiner Feststoffschmiermittelpartikel in Bindemittellösung produziert
wird. Die Bindemittellösung
selbst wird durch das Lösen
von Bindemittelharz in Lösungsmittel
erzielt. Für
solchen Bindemittelharz können
Polyamid-Imidharz, Epoxidharz, Furanharz, Melaminharz, Acrylharz,
Urethanharz oder ähnliches
verwendet werden. Unter Berücksichtigung
der Haftfähigkeit
und der mechanischen Festigkeit ist es jedoch wünschenswert, ein Zweikomponentensystem
aus aminhärtendem
Epoxidharz zu verwenden. Als Lösungsmittel
können
Xylol, Toluen, Butanol, Isobutylethanol, Isopropanol, Dioxan, Methyl
Ethyl Keton, N-Methyl-2-Pyrrolidon
oder ähnliches
verwendet werden. Als Feststoffschmiermittel dürfen PTFE (Polytetrafluorethylen,
d.h. „Teflon"
(eingetragene Marke)), PFA (Polytetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether
Copolymer, d.h. „Teflon"
(eingetragene Marke)), C (Graphit), MoS2 (Molybdändisulfid),
BN (Bornitrid), WF (Wolframfluorid) und TiN (Titannitrid) oder ähnliches
verwendet werden, entweder alleine oder als Mischung. Der Feststoffschmiermittelschicht
können
Dispergiermittel, Antischaum, Stabilisator, feuerhemmendes Mittel,
Härtungsbeschleuniger,
Färbemittel
oder ähnliches
beigefügt werden.
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Siebdruck ist eine der bevorzugten
Druckverfahren. Siebdruck ist eine Art Schablonendruck. Wie in 1 dargestellt, werden vermaschte
Seide, Nylon, Tetron oder Edelstahl auf einen Rahmen 111 gesetzt,
um ein Sieb 112 zu bilden, das mit einer Schicht 113 zum
Ausbilden eines Musters ausgebildet ist. In der Schicht 113 lässt ein
Bereich die Feststoffschmiermittelschicht 110 oder Druckfarbe
durch, und ein weiterer Bereich, lässt diese Substanzen nicht
durch, so dass sie auf dem Sieb 112 mit einem Rakel oder
Spachtel 114 herausgepresst werden, um auf der Oberfläche eines
Gegenstands eine gewünschtes
Muster zu drucken.
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In vorliegenden Fall wird das Druckverfahren mit
einem Spiel von 3 – 6
mm zwischen dem Sieb 112 und der Oberfläche des Gegenstands durchgeführt. Das
Siebdruckverfahren ist dahingehend von Vorteil, dass die Klischeeherstellung
einfach und kostengünstig
ist, und dass eine Druckmaschine für das Verfahren einen einfachen
Aufbau aufweist und einfach zu bedienen ist. Insbesondere wenn die
Druckfarbe die Feststoffschmiermittelschicht 110 ist, wird die
Trennung feiner Feststoffschmiermittelpartikel von hoher spezifischer
Dichte verhindert, die auftreten könnte, weil die Feststoffschmiermittelschicht
auf dem Sieb 112 ständig
von dem Rakel 114 umgewälzt wird.
Es ergibt sich der Vorteil, dass eine hochwertige Harzfilmschicht 3 erreicht
werden kann. Außerdem ist
das Siebdruckverfahren für
das Drucken auf einer flachen Oberfläche geeignet, wie z. B. einer
Stirnseite 11A.
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Alldieweil sollten erfindungsgemäße Druckverfahren
nicht auf das Siebdruckverfahren begrenzt werden, sondern es können auch
andere Druckverfahren verwendet werden, wie z.B. Stempeldruck. Beim
Stempeldruckverfahren kann die Harzfilmschicht 3 gedruckt
werden, indem zunächst
eine mit der Feststoffschmiermittelschicht 110 beschichtete Druckplatte
und danach ein Abschriftstempel gegen den zu bedruckenden Gegenstand
gedrückt
wird, um auf diesem ein vorgegebenes Muster zu drucken. Sollte das
Drucken der Feststoffschmiermittelschicht 110 über andere
Druckverfahren als das Siebdruckverfahren ausgeführt werden, ist es wünschenswert, in
dem Druckmittelfass der Druckmaschine ein Rührgerät bereitzustellen, und die
Feststoffschmiermittelschicht 110 während des Druckverfahrens ständig umzurühren. Hierdurch
kann verhindert werden, dass das Feststoffschmiermittel getrennt
wird, bzw. sich absetzt. In der so gebildeten Harzfilmschicht 3 wird
das Feststoffschmiermittel in einem Anteil von 1 bis 40 Volumen
dispergiert.
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Gemäß dem Siebdruckverfahren ist
es möglich,
die Stärke
der aufgedruckten Feststoffschmiermittelschicht 110 in
Abhängigkeit
von der Stärke
der im Muster ausgebildeten Schicht 113 festzustellen. Zum
Beispiel wird die trockene Dicke nach dem Backen oder Einbrennen
bei etwa 80°C
für eine
Druckschichtstärke
von 200 Mikrometern ungefähr
60 bis 70 Mikrometer betragen.
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Ein bevorzugtes Beispiel der Schmiermittelschicht 110 ist
eine Mischung von 100 Gewichtsanteilen Siebdruckmittel für die Metallbeschichtung
(Produktname: „SS25-000"
von Toyo Ink Seizo K.K., Epoxidharz) und bevorzugt 10 bis 30 Gewichtsanteilen PTFE
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 20 bis 50 Mikrometern,
der noch bevorzugt 5 bis 20 Gewichtsanteile exklusives Lösungsmittel
beigefügt
werden, um eine für
das Drucken geeignete Viskosität
zu erzielen. So kann die Druckfarbe für das Siebdruckverfahren erzielt
werden.
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In der Druckschicht wird das Feststoffschmiermittel
mit geringer Oberflächenenergie
der Oberflächenseite
der Schicht ausgesetzt, was folglich die Dichte des Feststoffschmiermittels
auf der Oberflächenseite
der Harzfilmschicht 3 erhöht und ausgezeichnete Gleiteigenschaften
bereitstellt.
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Es ist bevorzugt, die Oberfläche des
Sinterlegierungskörpers 1 vor
dem Aufdrucken der Feststoffschmiermittelschicht 110 vollständig zu
entfetten, um eine vorläufige
Oberflächeneinstellung
auszuführen.
Sollte der Sinterlegierungskörper 1 auf
Eisenwerkstoffen beruhen, kann die Oberflächeneinstellung im Hochofen
oder ähnlich
ausgeführt
werden. Es ist ebenfalls bevorzugt, den Sinterlegierungskörper zum
Zeitpunkt des Druckens der Feststoffschmiermittelschicht 110 vorzuheizen,
um Feuchtigkeit aus der Oberfläche
des Sinterlegierungskörpers 1 zu
entfernen und die Langlebigkeit der Harzfilmschicht 3 zu
verbessern. Obgleich die Harzfilmschicht 3 nach dem Drucken
der Feststoffschmiermittelschicht 110 gebacken wird, ist
es bevorzugt, die Harzfilmschicht 3 vor dem Backen vorübergehend
zu trocknen, um die Harzfilmschicht 3 während der Beförderung
zu einem Heizofen zu schützen.
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Da die eine große Menge der in der Bindemittellösung verteilten
feinen Feststoffpartikel aufweisende Festsstoffschmiermittelschicht 110 durch
das Siebdruckverfahren aufgebracht wird, ist es möglich, das
Druckverfahren in einfacher Weise und mit gesenkten Kosten auszuführen, im
Vergleich zur Beschichtung mit einer Spritzpistole; die Auflösung der Schicht
kann verhindert, und zugleich wird der Ausfall der Schicht reduziert.
Hierdurch wird verhindert, dass die Feststoffschmiermittelschicht
an unnötigen
Bereichen haftet.
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3 zeigt
eine Mikroskopansicht (495-fache Vergrößerung) des Sinterlegierungskörpers 1 vor dem
Kalibrieren. Die bevorzugte Festsstoffschmiermittelschicht ist Druckmittel
zur Verwendung bei der Metallbeschichtung, z.B. „SS25-000" (Epoxidharz) und/oder „SS16-000"
(Urethanharz) von Toyo Ink Seizo K.K.. PTFE wird in diesen dispergiert,
und die resultierende Harzfilmschicht 3 umfasst 30 Volumen %
von PTFE in einem verteilten Zustand. Es ist klar, dass die Feststoffschmiermittelschicht 3 in
die Poren eindringt, in engem Kontakt zu deren Wandung, während die
Oberfläche
der Harzfilmschicht 3 bereits vor dem Kalibrieren relativ
flach ist.
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Nachdem der Sinterlegierungskörper auf
die oben erwähnte
Art und Weise einstückig
mit der Harzfilmschicht 3 versehen wurde, wird die Harzfilmschicht 3 gegen
die Gleitfläche 2 des
Sinterlegierungskörpers 1 gepresst.
Die Harzfilmschicht 3 kann beispielweise mit einem Pressmittel 4 gegen
die Gleitfläche 2 gepresst
werden, das an der Oberfläche der
Harzfilmschicht 3 anliegt und sie auf die Gleitfläche 2 zu
presst, wie in 2 dargestellt
ist. Hierdurch tritt die Harzfilmschicht 3 in die Poren
auf der Gleitfläche 2 ein
und wird in engen Kontakt mit ihnen gebracht, wodurch die Notwendigkeit
der Vorbereitung der Gleitfläche 2 (z.B.
durch chemische Oberflächenbehandlung
vor der Bildung der Harzfilmschicht 3 durch ein Druckverfahren)
entweder eliminiert oder verringert wird.
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Alldieweil ist es wünschenswert,
dass die Dicke T der Harzfilmschicht 3 0,1 mm oder mehr
beträgt.
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In den 4 bis 7, die eine zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellen, werden dieselben Teile wie in der ersten
Ausführungsform
mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet, und ihre ausführliche
Beschreibung wird nicht wiederholt. Dasselbe gilt für jede der
im Folgenden beschriebenen dritten und weiteren Ausführungsformen.
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Nachdem ein hauptsächlich aus
Metall gebildeter Pulverrohwerkstoff in einem voreingestellten Mischverhältnis gemischt,
und die resultierende Mischung verschnitten ist (S1: Schritt 1),
wird er in einen Presskörper
einer vorbestimmten Form gebracht, indem unter Verwendung einer
Presse (S2) ein voreingestellter Druck auf ihn aufgebracht wird. Dann
wird der Presskörper
einem Sinterverfahren (S3) unterzogen, um den Sinterlegierungskörper z.B. einen
Lagerkörper 11 zu
bilden. Danach wird die Feststoffschmiermittelschicht 110 auf
eine Stirnseite 11A des Lagerkörpers (S4) aufgebracht, um
die Harzfilmschicht 3 zu bilden. Der auf diese Weise mit der
Harzfilmschicht 3 ausgebildete Lagerkörper 11 wird dem Kalibrieren
(S5) als erneutes Formgebungsverfahren unterzogen und danach auf
Fertiggröße gebracht.
Durch dieses Kalibrieren (S5) wird die Harzfilmschicht 3 gegen
die als Gleitfläche 2 dienende
Stirnseite 11A gedrückt. Übrigens
ist für
das Aufbringen der Beschichtung (S4) ein Druckverfahren bevorzugt.
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Der Lagerkörper 11 ist ein zylindrisch
gesinterter Körper,
der durch das Sintern eines durch die Kompaktierung metallischer
Pulverrohwerkstoffe (wie z.B. Eisen und Kupfer) geformten Presskörpers geformt
wurde. Der Lagerkörper 11 ist
ein Gleitelement mit einem mittigen Durchgangsloch 12,
der einen als rotierendes Element auf einer peripheren Innenseite
durch das Durchgangsloch 12 fungierenden Axialkörper 13 drehbeweglich
trägt.
Bezugszeichen 14 zeigt einen einstückig an dem Axialkörper 13 befestigten
Ring. Dieser Ring reguliert die Schubbewegung des Axialkörpers 13,
indem er die auf der Stirnseite 11A des Lagerkörpers 11 gebildete
Harzfilmschicht 3 berührt.
Wie oben beschrieben ist, ist der Lagerkörper ein gesinterter Körper, der
durch das Sintern eines Presskörpers
erhalten wurde, der wiederum aus der Kompaktierung metallischer
Pulverrohwerkstoffe, wie z.B. Eisen und Kupfer, gebildet wurde.
Dieser Lagerkörper
ist ein Öl
rückhaltender Lagerkörper, der
den gesinterten Körper
mit Öl
tränkt.
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Was die Oberfläche der Stirnseite 11A des Lagerkörpers 11 betrifft,
besitzt der Lagerkörper 11 eine
Pore 101 mit einem Einlassdurchmesser φs in einem Bereich von 10 bis
200 μm (vorzugsweise
20 bis 100 μm), ähnlich der
ersten Ausführungsform (siehe 6), und ein durchschnittliches
Verhältnis des
Poreneinlassdurchmessers ?s zu einem „Poreninnendurchmesser ϕi"
beträgt
in der Pore 101 mindestens 2,0 (bevorzugt zwischen 2 und
20, weiter bevorzugt zwischen 5 und 20). Wie oben beschrieben ist,
liegt die Porosität
in diesem Falle in dem Bereich von 2 bis 35 Volumen (vorzugsweise
10 bis 25 Volumen %).
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Da viele der oben beschriebenen Poren 101 (offene
Poren) existieren, wird es der Harzfilmschicht ermöglicht,
in diese offenen Poren 101 einzudringen, was die Harzfilmschicht 3 nicht
lösbar
an dem Lagerkörper 11 befestigt.
Ferner, da die auf der Stirnseite 11A des Lagerungskörpers 11 offenen
Poren 101 von der Harzfilmschicht 3 abgedichtet
werden, ist die Leckage des Schmiermittels dadurch verhindert. Außerdem wird
die Schicht auf der Oberfläche
des Lagerkörpers
ohne jegliche chemische Behandlung durch ein Druckverfahren oder ähnliches
aufgebracht. Dennoch tritt die Feststoffschmiermittelschicht 110 in
die feinen Unregelmäßigkeiten 102 in der
Oberfläche
der Stirnseite 11A ein. Das Maßformgebungsverfahren erleichtert
es insbesondere, dass die Harzfilmschicht 3 in die offenen
Poren 101 und Unebenheiten 102 eintritt, wodurch
die Dichtheit zwischen ihnen verbessert wird.
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7 zeigt
einen Kalibriermatrizensatz 21, der für das Maßformgebungsverfahren verwendet wird.
Der Kalibriermatrizensatz 21 setzt voraus, dass die vertikale
Richtung seine Axialrichtung ist (Längspressrichtung), und umfasst
eine Matrize 22, eine Kernstange 23, einen Unterstempel 24 und
einen Oberstempel 25. Die Matrize 22 ist im Wesentlichen zylindrisch,
wobei die säulenartige
Kernstange 23 koaxial zu ihr aufgestellt ist.
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Der Unterstempel 24 weist
auch eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und passt derart
von unten zwischen die Matrize 22 und die Kernstange 23,
dass er sich frei nach oben und unten bewegen kann und auch einfach
einzusetzen und herauszunehmen ist. Auch der Oberstempel 25 weist
eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und passt derart von
oben zwischen die Matrize 22 und die Kernstange 23,
dass er frei nach oben und unten bewegen kann und einfach einzusetzen
und herauszunehmen ist. Wie in 7 dargestellt
ist, wird der Lagerkörper 11 mit
mittig im Durchgangsloch 12 positionierter Kernstange 23 in
der Matrize 22 angeordnet; das Durchgangsloch 12 dient
als Gleitfläche
des Lagerkörpers 11.
Dann wird der Lagerkörper 11 durch
den Oberstempel 25 und den Unterstempel 24 von
oben und unten gepresst, so dass der Lagerkörper 11 auf die richtige
Größe korrigiert
wird. Wegen des in diesem Moment ausgeübten Drucks wird die Harzfilmschicht 3 gegen
die als Gleitfläche
dienende Stirnseite 11A gedrückt.
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8 zeigt
die Oberflächenrauhigkeit
der Harzfilmschicht 3. Für die Harzfilmschicht 3 wird
eine Feststoffschmiermittelschicht verwendet, die eine Mischung
von 100 Gewichtsanteilen Siebdruckmittel (Produktname: „SS25-000"
von Toyo Ink Seizo K.K.) und 30 Gewichtsanteilen PTFE mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 50 Mikrometern umfasst.
Die Feststoffschmiermittelschicht wurde zur Bildung der Harzfilmschicht
auf die Stirnseite 11A gedruckt. Auch wurde beim Kalibrieren
für 2 bis 3
Sekunden Druck von 100-300 MPa ausgeübt, so dass die Harzfilmschicht 3 gegen
die Stirnseite 11A gepresst wurde.
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Es sollte klar sein, dass 8(B) die Oberflächenrauhigkeit
der Harzfilmschicht 3 vor dem Kalibrieren zeigt, während 8(A) sie nach dem Kalibrieren
und die Reduzierung der Unebenheiten der Harzfilmschicht 3 und
die Glätte
der Schicht 3 zeigt.
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Da die Harzfilmschicht 3 auf
der Stirnseite 11 vorgesehen ist und durch die von den
Ober- und Unterstempeln rechtwinklig zur Stirnseite 11A ausgeübten Presskräfte gepresst
wird, ist die Dichtheit zwischen der Harzfilmschicht 3 und
der Stirnseite 11A gewährleistet,
was zugleich das Glätten
der Harzfilmschicht 3 ermöglicht.
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Die 9 bis 11 stellen die dritte Ausführungsform
der Erfindung dar. Auch hier wird eine ausführliche Beschreibungen identischer
Teile weggelassen.
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Bei dieser Ausführungsform, die den Lagerkörper 11 (9) zeigt, sind zwei oder
mehrere dynamischen Druck erzeugende Nuten 5 in Umfangsrichtung
gleichweit beabstandet zwischen den Bogensegmenten 3A der
Harzfilmschicht angeordnet. Es sollte beachtet werden, dass die
dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5 durch das nicht Vorhandensein
der Harzfilmschicht definiert sind. Die dynamischen Druck erzeugenden
Nuten 5 werden also durch nicht vorsehen der Harzfilmschicht
gebildet und weisen je eine Tiefe auf, die der Dicke T der Harzfilmschicht 3 entspricht.
Die Stirnseite 11A wird zu den dynamischen Druck erzeugenden
Nuten 5 hin nach außen
freigelegt, während
die dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5 sich zur Mitte
hin verjüngen,
so dass die Bogensegmente 3A der Harzfilmschicht 3 und
die dynamischen Druck erzeugenden Nuten sich insgesamt wie ein Wirbel
abwechseln. In einem solchen Fall ist es einfach, die dynamischen Druck
erzeugenden Nuten durch Siebdrucken zu bilden, indem die Schicht 113 zum
Bilden eines Musters dem gewünschten
Muster der Harzfilmschicht 3 angepasst wird, wie in 11 dargestellt ist.
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Das in den Poren des Lagerkörpers 11 enthaltene
Schmiermittel sickert bei Drehung des den Lagerkörper 11 axial tragenden
Axialkörpers 13 aus den
Nuten heraus, wodurch sich zwischen der Innenumfangsfläche des
Durchgangslochs 12 des Lagerkörpers 11 (die als
Gleitfläche
dient) und der Außenumfangsfläche des Axialkörpers 13,
sowie zwischen der Stirnseite 11A des Lagerkörpers 11 und
dem einstückig
am Axialkörper
befestigten Ring 14 ein Ölfilm bildet. Das heraus gesickerte
Schmiermittel strömt bei
Drehung des Axialkörpers 13 in
dessen Drehrichtung, entlang der dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5,
die auf einer Seite des Lagerkörpers 11 in der
relativ zum Ring 14 gleitenden Stirnseite 11A gebildet
sind. So wird Druck produziert, der dynamischen Druck erzeugt, d.h. Öldruck in
die den Axialkörper 13 tragende
Richtung.
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Wie hieraus entnehmbar ist, während das
in den Poren des Lagerkörpers 11 enthaltenen Schmiermittel
bei Drehung des Axialkörpers 13 aussickert,
wird der mit der Harzfilmschicht abgedeckte Bereich der Stirnseite 11A vor
Leckage des Schmiermittels geschützt,
und die Leckage des Schmiermittels tritt nur in den in der Harzfilmschicht 3 gebildeten, dynamischen
Druck erzeugenden Nuten 5 auf. Da der die Schubbewegung
des Axialkörpers 13 regulierende
Ring 14 nicht in unmittelbare Berührung mit dem Lagerkörper 11 sondern
in direkten Kontakt mit der Harzfilmschicht 3 tritt, wird
außerdem
der Abrieb der Stirnseite 11A des Lagerungskörpers 11 (die
als Gleitfläche
relativ zum Ring 14 dient) unterdrückt. Hierdurch wird schließlich der
Abrieb der dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5 verhindert,
da diese von der Harzfilmschicht gebildet werden. Als Folge hiervon
ist es möglich,
den dynamischen Druck in den Nuten 5 hoch zu halten. Da
die die dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5 bildende
Harzfilmschicht 3 auf dem Lagerkörper 11 über ein
Beschichtungsverfahren wie Drucken ausgebildet wird, können die
Nuten 5 ferner im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, z.B. spanend
unter Verwendung einer NC-Drehbank oder Rollen, äußerst einfach gebildet werden.
Zudem wird die Kompaktierungsgenauigkeit der dynamischen Druck erzeugenden
Nuten 5 verbessert, und dadurch wird eine ausgezeichnete Staudruckeigenschaft
realisiert. Praktisch kann die Harzfilmschicht 3 durch
Verwenden des Siebdruckverfahrens in beliebiger Form ausgebildet
werden.
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Zusätzlich zu den obengenannten
Vorteilen der vorstehenden Ausführungsformen
ist die vorliegende Ausführungsform
ist insbesondere dahingehend von Vorteil, dass das Verfahren zum
Bilden der dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5 einfach ausgeführt wird,
da der Lagerkörper 11 mit
der Harzfilmschicht 3 unter Verwendung eines Druckverfahrens
geformt wird, während
die dynamischen Druck erzeugenden Nuten 5 aus Leerstellen
im Druckverfahren gebildet werden.
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In 12,
die eine vierte Ausführungsform der
Erfindung zeigt, wird die Harzfilmschicht 3 im Durchgangsloch 12 des
Lagerkörpers 11 (das
als Gleitfläche
dient) durch ein Beschichtungsverfahren, wie z.B. das Druckverfahren,
ausgebildet. Wegen der Harzfilmschicht 3, in der das Feststoffschmiermittel verteilt
ist, kann folglich die Reibung zwischen dem Durchgangsloch 12 und
dem Axialkörper 13 reduziert werden.
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Da die Harzfilmschicht 3 im
Durchgangsloch 12 des Lagerkörpers 11 bereitgestellt
ist, dessen Porosität
von 2 bis 35 % beträgt,
kann die Reibung zwischen dem Axialkörper 13 und dem Durchgangsloch 12 als
Gleitfläche
reduziert werden, wodurch dasselbe Ergebnis und dieselbe Wirkung
wie in den früheren
Ausführungsformen
erzielt wird.
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In den 13 – 16, die eine fünfte Ausführungsform
der Erfindung zeigen, umfasst der Sinterlagerkörper 10 einen Lagerkörper 11,
der durch das Sintern eines Presskörpers aus kompaktierten Pulverwerkstoffen
gebildet ist, sowie eine Harzfilmschicht 3, die über ein
Harzbeschichtungsverfahren einstückig
mit der Stirnseite 11A des Lagerkörpers 11 ausgebildet
ist (wobei die Harzfilmschicht 3 in dieser Ausführungsform
als Scheibenelement 14 dient). Das Sinterlager 10 trägt drehbeweglich
die Welle S, und hält
das Schmiermittel im Lagerkörper 11 (der aus
dem Sinterlegierungskörper
besteht) zurück. Dies
ermöglicht
es, dass das Schmiermittel durch Drehen der Welle aus einer Innenumfangsfläche 11B strömt. Die
Welle S ist in der in 14 angedeuteten Pfeilrichtung
einem Axialdruck ausgesetzt, während ein
Sprengring R in der Welle S sitzt, über zwei oder mehrere Scheiben
WA, WB, WC an dem Sinterlager 10 anliegt, und in dieser
Weise ihre Schubbewegungen reguliert. Das Sinterlager 10 ist
ein sogenanntes Kugellager, das zur automatischen Kernjustierung dient,
da eine Seitenfläche 11C sphärisch geformt
ist.
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Der Lagerkörper 11 ist ein zylindrischer
Sinterkörper,
der durch das Kompaktieren metallischer Pulverwerkstoffe, wie z.B.
Eisen und Kupfer, und danach das Sintern eines so geformten Presskörpers ausgebildet
wird.
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Da es in der Stirnseite 11A des
Lagerkörpers 11 viele
Poren (offene Poren) gibt, wie in 15 gezeigt
ist, wird es der Harzfilmschicht 3 ermöglicht, in diese Poren einzutreten,
und so die (aus der Harzfilmschicht 3 hergestellte) Scheibe 14 unlösbar am Lagerkörper 11 zu
befestigen. Da die zur Stirnseite 11A des Lagerkörpers 11 offenen
Poren von der Scheibe 14 abgedichtet werden, wird verhindert, dass
Schmiermittel aus ihnen heraus leckt.
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Für
die das Scheibenelement 14 bildende Harzschicht kann eine
Mischung aus bestimmten Harzen mit Haftungseigenschaften, die als
Haftungsmatrix verwendet werden, und bestimmten Feststoffschmiermitteln
verwendet werden. Für
das Feststoffschmiermittel kann dasjenige Schmiermittel verwendet
werden, das die Schmierungseigenschaften des aus der Harzfilmschicht 3 produzierten
Scheibenelements verbessert. Z.B. können PTFE („Teflon", eingetragene Marke),
C (Graphit), MoS2 (Molybdän Disulfid),
BN (Bornitrid), WF (Wolframfluorid) und TiN (Titannitrid) oder ähnliches
verwendet werden, entweder allein oder als Mischung.
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Das erfindungsgemäße Feststoffschmiermittel umfasst
harte Partikel, die Schmierungseigenschaften verleihen, z.B. Sericit.
Als Alternative kann Harz, das selbst Schmierungseigenschaften besitzt, ohne
Mischen mit dem Feststoffschmiermittel aufgebracht werden, um das
Scheibenelement 14 zu bilden. Während eine Beschichtung verwendet
wird, um die Harzfilmschicht 3 zu bilden, können verschiedene
Verfahren eingesetzt werden, insoweit sie es ermöglichen, die Harzfilmschicht 3 auf
der Stirnseite 11A auszubilden. Übrigens sollte die Dicke T
des Scheibenelements 14 vorzugsweise 0,1 mm oder mehr betragen.
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Die Dicke T wird von der Entfernung
zwischen der Stirnseite 11A und der Außenseite des Scheibenelements 14 bestimmt.
Das Scheibenelement 14 besitzt einen Innendurchmesser,
der derart größer als
der Außendurchmesser
der Welle S ist (d.h.
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Spielpassung), dass die Innenumfangsfläche 12A nicht
auf der Umfangsfläche
der Welle S gleitet, während
der Außendurchmesser
des Scheibenelements 14 so groß wie möglich geformt ist. Da das Scheibenelement 14 so
geformt ist, dass die Innenumfangsfläche 12A keinen Kontakt
zur Außenumfangsfläche der
Welle S hat, heißt
das, dass es keiner in der Drehrichtung der Welle S entwickelten Kraft
ausgesetzt ist. Da der Außendurchmesser
des Scheibenelements 14 größer als die das Scheibenelement
unmittelbar berührende
Scheibe WC ausgebildet ist, wird außerdem der Abrieb der Scheibe
WC wegen Kontaktieren und Gleiten auf der Stirnseite 11A des
Lagerkörpers 11 verhindert.
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Nachdem das von der Harzfilmschicht 3 gebildete
Scheibenelement 14 auf diese Weise einstückig auf
dem Lagerkörper
geformt wurde, wird das Kalibrieren ausgeführt, um zu ermöglichen,
dass das Sinterlager 10 die richtige, vorherbestimmte Größe erhält, und
danach dem Lagerkörper 11 Öl zugeführt, um
ihn mit Öl
zu tränken.
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Inzwischen wird die Scheibe WA in
die Welle S gedrückt,
und der Sprengring R sowie die Scheibe WA werden zusammen gedreht,
während
die Scheiben WB und WC mit Spiel auf die Welle S gebracht sind,
wodurch es ermöglicht
ist, die Gleitflächen
ausschließlich
auf Kontaktoberflächen
zwischen angrenzenden Harzen zu begrenzen, wie z.B. eine Kontaktoberfläche zwischen
der Scheibe WC und dem Scheibenelement 14, und das Gleiten
zwischen der Scheibe WA und dem Sprengring R unterdrückt wird. Dadurch
wird der Abrieb der Scheibe WA reduziert.
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Da nach der vorliegenden Ausführungsform das
aus der Harzfilmschicht 3 gebildete Scheibenelement 14 einstückig auf
mindestens einer der Stirnseiten 11A des Lagerkörpers 11 bereit
gestellt ist, und das Scheibenelement 14 dadurch in dem
Lagerkörper 11 integriert
ist, wird die Relativdrehung zwischen dem aus Sinterlegierungen
hergestellten Lagerkörper 11 und
dem aus Harz hergestellten Scheibenelement 14 unterdrückt. Stattdessen
findet das Gleiten zwischen dem Scheibenelement 14 und
den anderen Scheiben, oder zwischen dem Scheibenelement 14 und
dem Sprengring R statt. So wird der Abrieb des Scheibenelements 14 wegen
des Gleitens relativ zum Lagerkörper 11 verhindert.
Da das Scheibenelement 14 die Poren auf der Stirnseite 11A des
Lagerkörpers 11 abdichten
kann, kann außerdem
die Ölleckage
von der Stirnseite 11A des Lagers wirksam verhindert werden.
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Wie oben beschrieben ist, werden
die Schmierungseigenschaften verbessert, da in dieser Ausführungsform
das Scheibenelement 14 das Feststoffschmiermittel umfasst.
Da die Harzschicht in Form einer Haftungsmatrix aufgebracht wird,
kann das Scheibenelement 14 relativ viel Feststoffschmiermittel
enthalten.
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Auch nach der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Sinterlagers vorgesehen.
Das Sinterlager umfasst: den Lagerkörper 11, der durch
das Sintern eines durch Kompaktieren von Pulverwerkstoffen erzielten
Presskörpers
gebildet wird; und das aus der Harzfilmschicht 3 hergestellte
Scheibenelement 14, wobei das Scheibenelement 14 auf
mindestens einer der Stirnseiten 11A des Lagerkörpers 11 vorgesehen
ist und gebildet wird, indem das Feststoffschmiermittel enthaltende
Harz darauf aufgebracht wird.
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Entsprechend bildet das Scheibenelement 14 eine
Einheit mit dem Lagerkörper 11,
so dass die Relativdrehung zwischen dem aus der Sinterlegierung
hergestellten Lagerkörper 11 und
dem aus Harz hergestellten Scheibenelement 14 unterdrückt wird. Stattdessen
findet das Gleiten zwischen dem Scheibenelement 14 und
den anderen Scheiben oder zwischen dem Scheibenelement 14 und
dem Sprengring R statt. Dadurch wird der Abrieb des Scheibenelements 14 aufgrund
des Gleitens am Lagerkörper 11 verhindert.
Da das Scheibenelement 14 die Poren auf der Stirnseite 11A des
Lagerkörpers 11 abdichten kann,
kann darüber
hinaus die Ölleckage
von der Stirnseite 11A des Lagers effektiv verhindert werden. Zusätzlich werden
wegen des im Scheibenelement 14 enthaltenen Feststoffschmiermittels
die Schmierungseigenschaften verbessert. Da die Harzschicht in Form
einer Haftungsmatrix aufgebracht wird, kann zusätzlich das Scheibenelement 14 relativ
viel Feststoffschmiermittel aufweisen.
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Natürlich kann die vorliegende
Ausführungsform
dieselben Vorteile und Wirkungen wie die vorhergehenden Ausführungsformen
entwickeln, die den ersten bis zwölften Ausführungsformen der Erfindung
entsprechend, zusätzlich
zu den oben genannten, für
diese Ausführungsform
spezifischen Vorteilen.
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Es wird auch angemerkt, dass die
vorliegende Ausführungsform
dahingehend von Vorteil ist, dass die Sinterlagerung 10 einschließlich des
Scheibenelements 14, in genauen Abmessungen gefertigt werden
kann, da das Maßformgebungsverfahren, insbesondere
das Kalibrieren, nach dem Bereitstellen des Scheibenelements 14 im
Lagerkörper 11 ausgeführt wird.
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In bezug auf 17, die eine sechste Ausführungsform
der Erfindung zeigt, besteht das Scheibenelement aus zwei Lagen
oder Schichten, d.h. den Harzfilmschichten 3 und 3' auf
der Stirnseite 11A. Am Anfang wird die erste Schicht (d.h.
die Harzfilmschicht 3) auf der Stirnseite 11A ausgebildet,
und dann wird auf der ersten Schicht 3 die zweite Schicht (d.h.
die Harzfilmschicht 3') gebildet. Die Dicke T des Scheibenelements 14 kann
hoch sein, indem die Harzfilmschichten derart mehrlagig ausgebildet
werden. Außerdem
kann eine gewünschte
Leistung des Dichtungsrings, z.B. gute Schmierungseigenschaften,
erzielt werden, indem das Schmiermittel mindestens in derjenigen
Harzfilmschicht 3' vorgesehen wird, die der Oberfläche ausgesetzt
ist.
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Bezüglich 18, die eine siebte Ausführungsform
der Erfindung darstellt, ist eine Sinterlagerung 30 der
Ausführungsform
ein selbstausrichtendes Lager, dessen das Gehäuse H berührende Oberfläche im Wesentlichen
kugel- oder tonnenförmig
ist. Es ist ein Scheibenelement 32 bereitgestellt, das
den unteren Teil des Lagerkörpers 31 (der
Sinterlegierungskörper)
von einer unteren Stirnseite 31A bis zu einem unteren Teil
seiner Seitenfläche 31D bedeckt. Ferner
ist ein Scheibenelement 33 bereitgestellt, das den oberen
Teil des Lagerkörpers 31 von
einer oberen Stirnseite 31C bis zu einem oberen Teil seiner Seitenfläche 31D bedeckt.
Diese Scheibenelemente 32 und 33 sind über Beschichten
mit Harz einstückig auf
dem Lagerkörper 31 aufgebracht
und relativ zum Gehäuse
H von einer Federscheibe WD unter Druck gehalten.
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Die Scheibenelemente 32 und 33 bestehen je
aus einer einzigen Schicht oder aus mehreren Schichten der Harzfilmschicht 3,
wie das oben genannte Scheibenelement 14. Die Scheibenelemente 32 und 33 sind
beide derart befestigt, dass der Lagerkörper 31 entsprechend
von der unteren Stirnseite 31A bis zum unteren Teil der
Seitenfläche 31D und von
der oberen Stirnseite 31C bis zum oberen Teil der Seitenfläche 31D bedeckt
ist. Hierdurch werden die gegenüberliegenden
Stirnseiten 30C und 30A und Seitenflächen 30B des
Sinterlagers 30 gebildet. Die Scheibenelemente 32 und 33 sind
wie in den vorhergehenden Ausführungsformen
wegen des Eintritts des flüssigen
Harzes in die offenen Poren auf der Stirnseite 31A des
Lagerkörpers 31 fest
an diesem angebracht.
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Das so gebildete Sinterlager 30 wird
relativ zum Gehäuse
H durch die aus einem metallischen Werkstoff hergestellte Federscheibe
WD unter Druck gehalten. Diese Federscheibe weist Federeigenschaften
wie eine Kupferplatte auf, so dass sie selbstausrichtend ist. Beim
Sinterlager 30 der vorliegenden Ausführungsform wird es der Federscheibe WD
ermöglicht,
an dem aus Harz hergestellten Scheibenelement 33 anzuliegen.
Dies bedeutet, dass es das aus Harz hergestellte Scheibenelement 32 ist,
das gegen das Gehäuse
H gepresst wird, wodurch die Reibung des Sinterlagers 30 relativ
zum Gehäuse
H und zur Federscheibe WD reduziert und die Selbstausrichtung des
Lagers ohne Weiteres verwirklicht wird.
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Es sollte beachtet werden, dass die
Harzschicht bei diesem Sinterlager 30 nicht auf den mittleren
Teil der Seite 31D des Lagerkörpers 31 aufgebracht
ist, und deswegen die gesinterte Oberfläche bereichsweise nach außen freigelegt
ist. Diese gesinterte Oberfläche
dient als Ölnachfüllfläche 30B, um
das Sinterlager 30 (Legierungskörper 31) mit Öl zu versorgen.
Das Versorgen mit Öl
kann über
einen Nachfüllmechanismus
F stattfinden, der z.B. aus Filz hergestellt ist und entlang dem
Außenumfang
des Sinterlagers 30 gelegen ist. Falls das in dem Sinterlager 30 enthaltene
Schmiermittel z.B. wegen Verbrauch durch die Drehung der Welle S
oder wegen Ölleckage
abnimmt, kann das Schmiermittel dem Sinterlager 30 (Lagerkörper 31)
vom Ölnachfüllmechanismus
F durch die Ölnachfüllfläche 30B zugeführt werden,
wo kein Harz befestigt ist.
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In Bezug auf 19, die eine achte Ausführungsform
der Erfindung zeigt, weist das Sinterlager 34 der vorliegenden
Ausführungsform
nicht die für die
siebte Ausführungsform
beschriebene Ölnachfüllfläche 30B auf,
sondern es ist die einzelne bzw. es sind die mehrlagigen Harzfilmschichten 3 ausgebildet,
um beide Stirnseiten 35A, 35C sowie die Seitenfläche 35B vollständig abdeckt.
Mit diesem Aufbau kann dank eines Scheibenelements 36 verhindert werden,
dass das Schmiermittel aus beiden Stirnseiten 35A, 35C sowie
der Seitenfläche 35B des
Lagerkörpers 36 sickert.
So wird die Notwendigkeit eines Mechanismus zum Nachfüllen von Öl vermieden
und die Struktur um das Lager wird vereinfacht.
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Es sollte beachtet werden, dass die
vorliegende Erfindung nicht auf die obigen Ausführungsformen begrenzt ist.
Verschiedene Modifikationen sind im Rahmen dieser Erfindung möglich. Harze
und Feststoffschmiermittel sollten nicht auf die beschriebenen Exemplare
begrenzt werden, sondern es können verschiedene
Arten verwendet werden. Die Sinterlegierung der Erfindung gilt auch
für verschiedene andere
Konfigurationen.
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Wie man aus dieser Beschreibung entnehmen
kann, stellt die vorliegende Erfindung eine Sinterlegierung bereit,
die das Reduzieren des Reibkoeffizienten sowie die Abdichtung von
Poren auf einer Oberfläche
ermöglicht,
sowie ein Verfahren zum Herstellen dieser Legierung. Die Erfindung
gilt auch für gleitende
Komponenten wie z.B. Lager.