DE10341404B4 - Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger - Google Patents

Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger Download PDF

Info

Publication number
DE10341404B4
DE10341404B4 DE2003141404 DE10341404A DE10341404B4 DE 10341404 B4 DE10341404 B4 DE 10341404B4 DE 2003141404 DE2003141404 DE 2003141404 DE 10341404 A DE10341404 A DE 10341404A DE 10341404 B4 DE10341404 B4 DE 10341404B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substrate
circuit
electrical
dielectric
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003141404
Other languages
English (en)
Other versions
DE10341404A1 (de
Inventor
Erich Mattmann
Klaus Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2003141404 priority Critical patent/DE10341404B4/de
Publication of DE10341404A1 publication Critical patent/DE10341404A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10341404B4 publication Critical patent/DE10341404B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K1/00Printed circuits
    • H05K1/02Details
    • H05K1/03Use of materials for the substrate
    • H05K1/05Insulated conductive substrates, e.g. insulated metal substrate
    • H05K1/053Insulated conductive substrates, e.g. insulated metal substrate the metal substrate being covered by an inorganic insulating layer
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K3/00Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
    • H05K3/44Manufacturing insulated metal core circuits or other insulated electrically conductive core circuits
    • H05K3/445Manufacturing insulated metal core circuits or other insulated electrically conductive core circuits having insulated holes or insulated via connections through the metal core
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K1/00Printed circuits
    • H05K1/02Details
    • H05K1/09Use of materials for the conductive, e.g. metallic pattern
    • H05K1/092Dispersed materials, e.g. conductive pastes or inks
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K2201/00Indexing scheme relating to printed circuits covered by H05K1/00
    • H05K2201/10Details of components or other objects attached to or integrated in a printed circuit board
    • H05K2201/10227Other objects, e.g. metallic pieces
    • H05K2201/10371Shields or metal cases
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K2203/00Indexing scheme relating to apparatus or processes for manufacturing printed circuits covered by H05K3/00
    • H05K2203/07Treatments involving liquids, e.g. plating, rinsing
    • H05K2203/0736Methods for applying liquids, e.g. spraying
    • H05K2203/074Features related to the fluid pressure
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K2203/00Indexing scheme relating to apparatus or processes for manufacturing printed circuits covered by H05K3/00
    • H05K2203/15Position of the PCB during processing
    • H05K2203/1572Processing both sides of a PCB by the same process; Providing a similar arrangement of components on both sides; Making interlayer connections from two sides

Abstract

Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger, der ein Substrat (1) aus Stahl hat, das eine erste und zweite gegenüberliegende Seite (5, 7) hat und das mindestens eine Ausnehmung (2, 3) von der ersten zur zweiten Seite (5, 7) hin hat, mit
– einem Dielektrikum (9), das auf das Substrat (1) von beiden Seiten (5, 7) und auf der Wandung der mindestens einen Ausnehmung (2, 3) aufgebracht ist, und
– einem elektrischen Leiter (11, 13), der durch die mindestens eine Ausnehmung (2, 3) geführt ist, und auf dem Schaltungsträger elektrische Bauelemente (23, 25, 33) angeordnet sind und ein Deckel (29, 35) vorgesehen ist, der zumindest in einem Teilbereich der ersten oder zweiten Seite (5, 7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (29, 35) mit dem Schaltungsträger mittels Schweißen verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger.
  • Ein derartiger Schaltungsträger ist geeignet zur Aufnahme von elektrischen Bauelementen und umfasst elektrische Leiter, mittels derer eine elektrische Schaltungsanordnung realisiert werden kann. Ein derartiger Schaltungsträger oder auch eine Schaltungsvorrichtung mit einem derartigen Schaltungsträger ist insbesondere bei mechatronischen Anwendungen in Kraftfahrzeugen häufig rauhen Umgebungsbedingungen ausgesetzt. So können der Schaltungsträger bzw. die Schaltungsvorrichtung beispielsweise eine elektronische Getriebesteuerung sein, welche in einem Ölsumpf eines Getriebes angeordnet ist oder auch eine elektronische Steuereinheit für eine Brennkraftmaschine oder einen Elektromotor.
  • Aus der EP 1 087 646 A2 ist ein Schaltungsträger bekannt mit einem Substrat aus Glas oder Stahl, der durch Emaillieren mit einem Dielektrikum versehen ist. Das Substrat ist mit einer leitfähigen Beschichtung versehen, die durch einen Sinterprozess mit den benachbarten Materialien verbunden ist. Insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen ist eine kompakte Bauform eines Schaltungsträgers oder einer Schaltvorrichtung aufgrund häufig eng begrenzter Platzverhältnisse und mit dem Ziel einer Gewichtsreduzierung sehr wichtig.
  • In der US 5 565 262 A ist eine elektrische Durchleitung in Substraten für doppelseitige und mehrlagige gedruckte Schal tungen offenbart. Die elektrische Durchleitung wird gegenüber dem Substrat mittels einer Nickel-Oxid-Schicht und einer oder mehreren Schichten aus Glas isoliert, die auf das Substrat aufgebracht und durch Sintern verbunden sind.
  • Aus der DE 34 18 155 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von elektrisch leitenden Durchführungen in emaillierten Metallplatten bekannt. Eine Abdeckkappe ist gasdicht mit der emaillierten Metallplatte verbunden. Die emaillierte Metallplatte dient als Träger für ein elektrisches Leitungsmuster und für Bauelemente.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger zu schaffen, die elektrische Bauelemente und elektrische Leiter, die an dem Schaltungsträger angeordnet sind, zuverlässig schützt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Eine Schaltungsvorrichtung hat einen Schaltungsträger, wobei der Schaltungsträger ein Substrat aus Stahl hat, das eine erste und zweite gegenüberliegende Seite hat und das mindestens eine Ausnehmung von der ersten hin zur zweiten Seite hat. Ferner hat der Schaltungsträger ein Dielektrikum, das auf das Substrat von beiden Seiten und auf der Wandung der mindestens einen Ausnehmung aufgebracht ist. Ein elektrischer Leiter ist durch die mindestens eine Ausnehmung geführt. Dies hat den Vorteil, dass Stahl kostengünstig, mechanisch belastbar und einfach mechanisch bearbeitbar ist. Das Dielektrikum, welches auf der Wandung der mindestens einen Ausnehmung aufgebracht ist, gewährleistet, dass der elektrische Leiter, der durch die Ausnehmung geführt ist, elektrisch isoliert ist von dem Substrat aus Stahl. Das Durchführen des elektrischen Leiters durch die Ausnehmung ermöglicht, dass auf beiden Seiten des Substrats elektrische Bauelemente und/oder elektrische Leiterbahnen angeordnet sein können. Dadurch ist eine sehr kompakte Ausbildung des Schaltungsträgers bzw. der Schaltungsvorrichtung möglich.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass auf dem Schaltungsträger elektrische Bauelemente angeordnet sind und dass ein Deckel vorgesehen ist, der zumindest in einem Teilbereich der ersten oder zweiten Seite angeordnet ist und mit dem Schaltungsträger mittels Schweißen verbunden ist. Dadurch ist ein sehr guter Schutz der elektrischen Bauelemente und des elektrischen Leiters oder der elektrischen Leiter vor Umgebungseinflüssen gewährleistet. Ferner weist eine derartige Schaltungsvorrichtung eine sehr gute elektromagnetische Verträglichkeit auf.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Schaltungsträgers sind das Dielektrikum und der elektrische Leiter gesintert. Durch das Sintern ist eine sehr gute Verbindung der Materialien gewährleistet und einfach eine beliebige Geometrie des Dielektrikums und des elektrischen Leiters ausbildbar. Ferner ist hierdurch einfach und zuverlässig eine elektrische Isolierung des elektrischen Leiters in der Ausnehmung hin zum Substrat gewährleistet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schaltungsträgers ist das Substrat mit einem Bezugspotential kontaktierbar und das Dielektrikum so auf das Substrat aufgebracht, dass mindestens ein elektrisches Bauelement mit dem Substrat kontaktierbar ist. Dadurch kann der Schaltungsträger noch kompakter ausgebildet werden und die elektromagnetische Verträglichkeit einer darauf angeordneten Schaltungsanordnung verbessert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schaltungsträgers ist der elektrische Leiter auf zumindest einer Seite des Substrats mit einer Schicht aus Dielektrikum überzogen, die so die Funktion einer Passivierungsschicht übernimmt und den elektrischen Leiter vor schädlichen Umgebungseinflüssen schützt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schaltungsträgers ist das Dielektrikum Glas. Dies hat den Vorteil, dass Glas besonders gut geeignet ist zum elektrischen Isolieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Schaltungsvorrichtung ist ein elektrischer Steckkontakt außerhalb des durch den Deckel abgedeckten Teilbereichs der ersten oder zweiten Seite angeordnet und die elektrische Kontaktierung des elektrischen Steckkontakts mit dem Schaltungsträger ist durch mindestens eine Ausnehmung geführt, ohne durch den Deckel hindurch zu treten. Dies hat den Vorteil, dass auf eine aufwändige Dichtung der Leiter beim Durchtritt durch den Deckel verzichtet werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorrichtung,
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorrichtung,
  • 4 ein viertes Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorrichtung und
  • 5 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Herstellen des Schaltungsträgers.
  • Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Eine Schaltungsvorrichtung (1) hat einen Schaltungsträger mit einem Substrat 1 aus Stahl. Das Substrat 1 hat Ausnehmungen 2, 3, welche von einer ersten Seite 5 des Substrats 1 hin zu einer zweiten Seite 7 des Substrats durch dieses hindurchgeführt sind. Ein Dielektrikum 9 ist auf das Substrat 1 von beiden Seiten und im Bereich der Wandungen der Ausnehmungen 2, 3 aufgebracht. Das Dielektrikum 9 ist vorzugsweise Glas und ist bevorzugt in Form von Paste aufgebracht und anschließend gesintert.
  • In die Ausnehmungen 2 und 3 sind ferner elektrische Leiter 11, 13 eingebracht. Diese sind ebenfalls bevorzugt in Form einer Paste mit elektrisch leitfähigem Material eingebracht und anschließend gesintert. Durch die ersten und zweiten elektrischen Leiter 11, 13 können Bereiche, die beidseitig des Substrats 1 angeordnet sind und elektrisch leitfähig sind, elektrisch leitend miteinander verbunden werden. So ist beispielsweise ein elektrisches Bauelement 23 elektrisch leitend zum einen mit dem ersten elektrischen Leiter und zum anderen mit dem zweiten elektrischen Leiter 13 elektrisch leitend verbunden. Das Bauelement 23 kann beispielsweise ein elektrischer Widerstand, ein Kondensator, eine Spule, aber auch ein anderes Bauelement oder ein integrierter Schaltkreis sein. Das Bauelement 23 ist zumindest teilweise in Auflage mit einem Bereich 17, der ebenfalls mit Dielektrikum versehen ist. Ferner sind auch weitere Bereiche 15, 19 mit Dielektrikum versehen. Ferner ist ein als Dickschichtwiderstand ausgebildetes elektrisches Bauelement 25 vorgesehen, welches elektrisch leitend mit dem zweiten elektrischen Leiter verbunden ist. Die ersten und zweiten elektrischen Leiter 11, 13 sind auf der Unterseite des Schaltungsträgers mit einer weiteren Schicht 27 aus Dielektrikum überzogen, welche den ersten elektrischen Leiter 11 und den zweiten elektrischen Lei ter 13 vor Umgebungseinflüssen, wie z. B. ätzende Medien, schützt.
  • Mit der Unterseite des Schaltungsträgers wird der Bereich in 1 bezeichnet, der sich in 1 unterhalb der zweiten Seite 7 des Substrats 1 befindet. Mit Oberseite wird der Bereich des Schaltungsträgers bezeichnet, der sich in 1 oberhalb der ersten Seite 5 bezogen auf das Substrat 1 befindet.
  • Auf der Oberseite ist ein Deckel 29 aufgebracht und mittels einer Schweißnaht 31 mit dem Substrat aus Stahl verschweißt. Der Deckel ist ebenfalls vorzugsweise aus Stahl hergestellt. So sind die elektrischen Bauelemente 23, 25 und die ersten und zweiten elektrischen Leiter 11, 13 auf der Oberseite des Schaltungsträgers dicht und dauerhaft gegen Umgebungseinflüsse abgedichtet. Ferner ergibt sich hieraus auch eine wirksame Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit, da der Deckel 29 und das Substrat 1 die auf der Oberseite befindlichen Bauelemente und elektrischen Leiter wirksam abschirmen.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorrichtung dargestellt, welches sich von der ersten Schaltungsvorrichtung dadurch unterscheidet, dass auf der Unterseite auf der Schicht 27 aus Dielektrikum ein Steckerteil 30 angeordnet ist, dessen Steckkontakte elektrisch leitend mit dem ersten elektrischen Leiter 11 bzw. dem zweiten elektrischen Leiter 13 verbunden sind. Dies hat den Vorteil, dass die Schaltungsvorrichtung mit der Oberseite in ein gegebenenfalls aggressives Medium eingebaut werden kann, welches vorteilhafterweise auch zur Kühlung des Substrats und der Bauelemente beiträgt, und andererseits ein entsprechendes Gegensteckteil auf der Unterseite kontaktierbar ist. Dadurch kann auf eine ansonsten aufwendige Durchführung der elektrischen Leiterbahnen durch den Deckel 29 verzichtet werden.
  • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorrichtung, bei der auch auf der Unterseite ein oder mehrere elektrische Bauelemente 33 angeordnet sind. Durch eine beidseitige Bestückung des Schaltungsträgers mit elektrischen Bauelementen 33, 23, 25 kann ein äußerst kompakter Aufbau gewährleistet werden, d. h. die benötigte Substratfläche gering gehalten werden. Ein zweiter Deckel 35 ist auf der Unterseite des Schaltungsträgers angeordnet und mittels einer weiteren Schweißnaht 37 mit dem Substrat 1 verbunden. Auch der zweite Deckel 35 ist bevorzugt aus Stahl hergestellt. Alternativ kann jedoch der erste und auch der zweite Deckel sich nur über einen kleineren Teilbereich erstrecken und gegebenenfalls andere Bereiche, auf denen elektrische Leiter angeordnet sind, mit einer weiteren Schicht aus Dielektrikum zur Passivierung versehen sein.
  • In einem vierten Ausführungsbeispiel der Schaltungsvorrichtung ist eine weitere Schicht Dielektrikum 39 vorgesehen, so dass sich auf der Unterseite eine so genannte Multi-Layer-Struktur mit entsprechenden Freiheitsgraden zur Führung der elektrischen Leiter ergibt. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein dritter elektrischer Leiter 41 von der Oberseite des Schaltungsträgers durch die zweite Ausnehmung 3 und durch die weitere Schicht 39 des Dielektrikums hindurch geführt.
  • In 5 ist der Ablauf der Herstellung einer Schaltungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ausführungsbeispiele dargestellt. In einem Schritt S1 wird das Substrat 1 aus Stahl, das eine erste Ausnehmung 2 und eine zweite Ausnehmung 3 hat, auf der ersten und zweiten Seite mit einer Paste aus Dielektrikum, vorzugsweise mit einem hohen Glasbestandteil, versehen, die zum Sintern geeignet ist.
  • In einem Schritt S2 wird die erste Seite mit einem derartig höheren Umgebungsdruck beaufschlagt als die zweite Seite 7, dass die Paste in die Wandungen der Ausnehmungen 2, 3 gezogen wird und gleichzeitig die Ausnehmungen 2, 3 noch einen von Paste freien Querschnitt aufweisen.
  • In einem Schritt S3 wird dann der Schaltungsträger gesintert, vorzugsweise bei einer Einbrenntemperatur von ca. 850°C. Die Einbrenntemperatur wird dabei abhängig von der Zusammensetzung der Paste gewählt, die das Dielektrikum bildet.
  • Bevorzugt wird dann in einem Schritt S4 geprüft, ob die Schritte S1 bis S3 bereits ein zweites Mal durchlaufen wurden. Wenn dies nicht der Fall ist, so werden die Schritte S1 bis S3 erneut durchgeführt. Anderenfalls wird die Bearbeitung in dem Schritt S5 fortgesetzt. Ein zwei- oder mehrmaliges Durchführen der Schritte S1 bis S3 hat den Vorteil, dass die ersten und zweiten Leiter 11, 13 noch besser elektrisch isoliert sind im Bereich der Wandung der Ausnehmungen 2, 3 gegenüber dem Substrat 1 aus Stahl. Es ergibt sich damit somit eine erhöhte Durchschlagfestigkeit, so dass ein äußerst sicherer Betrieb auch bei höheren Betriebsspannungen wie einem 42 V-Netz in einem Kraftfahrzeug möglich ist. Darüber hinaus können so auch Druckfehler beim Aufbringen der Paste korrigiert werden.
  • In einem Schritt S5 wird Leitpaste in die erste und zweite Ausnehmung 2, 3 und auf dafür vorgesehene Bereiche auf der Oberseite und der Unterseite des Schaltungsträgers aufgebracht. In einem Schritt S6 wird daraufhin der Schaltungsträ ger erneut gesintert. Die Schritte S5 und S6 können gegebenenfalls bezüglich des Aufbringens weiterer Schichten von Dielektrika und/oder Leitpaste noch mehrfach wiederholt werden, wodurch sich dann auf der Unterseite und/oder der Oberseite eine so genannte Multi-Layer-Struktur ergibt. Dadurch lassen sich dann besonders platzsparend auch komplexe Schaltungsanordnungen realisieren. In einem Schritt S7 wird dann gegebenenfalls noch eine Schicht aus Dielektrikum aufgebracht, die die elektrischen Leiter 11, 13, 41 gegenüber Umgebungseinflüssen schützt. Diese Schicht wird dann erneut gesintert. Alternativ oder zusätzlich kann auf die Unterseite und/oder die Oberseite auch ein erster Deckel 29 und/oder zweiter Deckel 35 aufgebracht werden, der dann vorzugsweise mittels einer Schweißverbindung, die vorzugsweise durch Laserschweißen hergestellt wird, mit dem Substrat 1 umlaufend um den Deckel verbunden wird. Das Substrat 1 kann dann anschließend oder auch schon in einem vorangehenden Schritt noch mit Befestigungsmitteln, wie beispielsweise einem Gewinde, versehen werden, so dass die Schaltungsvorrichtung dann direkt mittels geeigneter Schrauben an einem geeigneten Einbauort, so z. B. einem Motorblock oder einem Getriebegehäuse, befestigt werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Darüber hinaus können die Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert werden. Das Substrat 1, das aus Stahl besteht, kann z. B. kostengünstig durch Stanzen in seine äußere Form gebracht werden und mit beliebig vielen Ausnehmungen versehen werden. Alternativ können die Ausnehmungen auch durch Bohren oder Laserbohren hergestellt werden.
  • 1
    Substrat
    2, 3
    Ausnehmung
    5
    erste Seite
    7
    zweite Seite
    9
    Dielektrikum
    11, 13
    erster, zweiter elektrischer Leiter
    15, 17, 19
    mit Dielektrikum versehene Bereiche
    23, 25, 33
    elektrisches Bauelement
    27
    Schicht aus Dielektrikum
    29
    Deckel
    31
    Schweißnaht
    35
    weiterer Deckel
    37
    weitere Schweißnaht
    39
    Schicht Dielektrikum
    41
    dritter elektrischer Leiter

Claims (6)

  1. Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger, der ein Substrat (1) aus Stahl hat, das eine erste und zweite gegenüberliegende Seite (5, 7) hat und das mindestens eine Ausnehmung (2, 3) von der ersten zur zweiten Seite (5, 7) hin hat, mit – einem Dielektrikum (9), das auf das Substrat (1) von beiden Seiten (5, 7) und auf der Wandung der mindestens einen Ausnehmung (2, 3) aufgebracht ist, und – einem elektrischen Leiter (11, 13), der durch die mindestens eine Ausnehmung (2, 3) geführt ist, und auf dem Schaltungsträger elektrische Bauelemente (23, 25, 33) angeordnet sind und ein Deckel (29, 35) vorgesehen ist, der zumindest in einem Teilbereich der ersten oder zweiten Seite (5, 7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (29, 35) mit dem Schaltungsträger mittels Schweißen verbunden ist.
  2. Schaltungsvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisches Steckerteil (30) außerhalb des durch den Deckel (29, 35) abgedeckten Teilbereichs der ersten oder zweiten Seite angeordnet ist und die elektrische Kontaktierung des elektrischen Steckerteils (30) mit dem Schaltungsträger durch mindestens eine Ausnehmung (2, 3) geführt ist, ohne durch den Deckel (29, 35) hindurch zu treten.
  3. Schaltungsträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum (9) und der elektrische Leiter (11, 13) gesintert sind.
  4. Schaltungsträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat mit einem Bezugspotential kontaktierbar ist und das Dielektrikum (9) so auf das Substrat (1) aufgebracht ist, dass mindestens ein elektrisches Bauelement (23, 25, 33) mit dem Substrat (1) kontaktierbar ist.
  5. Schaltungsträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (11, 13) auf zumindest einer Seite des Substrats mit einer Schicht (27) aus Dielektrikum überzogen ist.
  6. Schaltungsträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum Glas ist.
DE2003141404 2003-09-05 2003-09-05 Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger Expired - Fee Related DE10341404B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003141404 DE10341404B4 (de) 2003-09-05 2003-09-05 Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003141404 DE10341404B4 (de) 2003-09-05 2003-09-05 Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10341404A1 DE10341404A1 (de) 2005-04-14
DE10341404B4 true DE10341404B4 (de) 2006-06-01

Family

ID=34305619

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003141404 Expired - Fee Related DE10341404B4 (de) 2003-09-05 2003-09-05 Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10341404B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015208529B3 (de) * 2015-02-10 2016-08-04 Conti Temic Microelectronic Gmbh Elektronische Komponente und Verfahren zu deren Herstellung

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3934335A (en) * 1974-10-16 1976-01-27 Texas Instruments Incorporated Multilayer printed circuit board
DE3035749A1 (de) * 1980-09-22 1982-05-06 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Waermeableitende leiterplatten
DE3418155A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-28 Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart Verfahren zur herstellung von elektrisch leitenden durchfuehrungen in emaillierten metallplatten
DE3625087A1 (de) * 1986-07-24 1988-01-28 Ego Elektro Blanc & Fischer Elektro-bauelement
US5565262A (en) * 1995-01-27 1996-10-15 David Sarnoff Research Center, Inc. Electrical feedthroughs for ceramic circuit board support substrates
US6400010B1 (en) * 1998-02-17 2002-06-04 Seiko Epson Corporation Substrate including a metal portion and a resin portion

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3934335A (en) * 1974-10-16 1976-01-27 Texas Instruments Incorporated Multilayer printed circuit board
DE3035749A1 (de) * 1980-09-22 1982-05-06 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Waermeableitende leiterplatten
DE3418155A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-28 Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart Verfahren zur herstellung von elektrisch leitenden durchfuehrungen in emaillierten metallplatten
DE3625087A1 (de) * 1986-07-24 1988-01-28 Ego Elektro Blanc & Fischer Elektro-bauelement
US5565262A (en) * 1995-01-27 1996-10-15 David Sarnoff Research Center, Inc. Electrical feedthroughs for ceramic circuit board support substrates
US6400010B1 (en) * 1998-02-17 2002-06-04 Seiko Epson Corporation Substrate including a metal portion and a resin portion

Also Published As

Publication number Publication date
DE10341404A1 (de) 2005-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2201830A1 (de) Modul für eine integrierte steuerelektronik mit vereinfachtem aufbau
EP2055154A1 (de) Standardisiertes elektronikgehäuse mit modularen kontaktpartnern
WO2008049724A1 (de) Gehäuse für ein elektronisches steuergerät
WO2012113762A1 (de) Leiterplatte mit hoher stromtragfähigkeit und verfahren zur herstellung einer solchen leiterplatte
EP2033269B1 (de) Elektronikgehäuse mit standardinterface
DE102013209296A1 (de) Elektronisches Modul, insbesondere Steuergerät für ein Fahrzeug und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10341404B4 (de) Schaltungsvorrichtung mit einem Schaltungsträger
DE19522455A1 (de) EMV-Abschirmung bei elektronischen Bauelementen
WO2013037698A1 (de) Leiterplatte und elektrische bauteile zum einsatz in aggressiver umgebung und verfahren zur herstellung einer solchen leiterplatte
EP2040527B1 (de) Elektronikgehäuse
EP0507062A2 (de) Steckerleiste für elektronische Steuergeräte in Kraftfahrzeugen
DE102007039618B4 (de) Modul für eine integrierte Steuerelektronik mit vereinfachtem Aufbau
DE102015208529B3 (de) Elektronische Komponente und Verfahren zu deren Herstellung
DE102020202598A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Anordnung
DE19512838C2 (de) Elektrisches oder elektronisches Gerät
WO2004032161A1 (de) Elektrisches bauelement und anordnung mit dem bauelement
DE19512272C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Leiterplatte für ein Chassis eines unterhaltungselektronischen Gerätes und Leiterplatte hergestellt nach diesem Verfahren
DE102020115794B3 (de) Leiterplatte mit übereinander angeordneten Leiterschichten
DE102009009091A1 (de) Abschirmvorrichtung einer Steckverbindung für ein Fahrzeug und Verfahren zur Herstellung derselben
DE102006052458B4 (de) Elektronikgehäuse mit neuer flexibler Leiterplattentechnologie
DE102015216417A1 (de) Leiterplatte und Verfahren zur Herstellung solch einer Leiterplatte
DE102005022403A1 (de) Anordnung zum Anschluss eines Schaltungsträgers
DE102021215071A1 (de) Detektoreinrichtung
DE102020205997A1 (de) Sensoreinrichtung zum Erfassen eines ionischen Fluids
DE102009006181B4 (de) Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungen oder derartigen elektronischen Bauelementen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110401