DE10341324A1 - Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen - Google Patents

Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen (2, 3) eines antivalenten Tasters oder Schalters (9) einer Bedieneinrichtung (10), wobei vom Taster oder Schalter (9) zwei antivalente Signale (2, 3) ausgegeben werden, wobei auf fehlerhafte Signale (2, 3) erkannt wird, wenn beide Signale (2, 3) den gleichen logischen Zustand aufweisen. Die Erfindung schafft somit ein einfaches Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen.

Description

  • Die Erfindung behandelt ein Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen eines antivalenten Tasters oder Schalters einer Bedieneinrichtung.
  • Zur Bedienung sicherheitsrelevanter Funktion ist es heutzutage auf zahlreichen technischen Gebieten insbesondere auf dem Gebiet der Bedienung von Werkzeug- oder Produktionsmaschinen üblich, die hierfür erforderlichen Bedieneinrichtungen mit Tastern oder Schaltern auszustatten, die bei Betätigung ein gleichzeitiges Schließen oder Öffnen von zwei Kontakten bewirken.
  • In 1 ist ein solcher handelsüblich verwendeter sogenannter monovalenter Taster 1, der zur Bedienung von sicherheitsrelevanten Funktionen in eine Bedieneinrichtung eingebaut ist, dargestellt. Durch Drücken einer Taste 7 werden die beiden Kontakte 5 und 6 zeitsynchron geschlossen, was durch entsprechende Pfeile in 1 angedeutet ist. Die Signale 2 und 3 nehmen nach dem Schließvorgang High-Potential entsprechend der Spannung U an. Der logische Signalzustand (Low-Pegel oder High-Pegel) wird von einer Auswerteeinrichtung 4 überwacht. Im fehlerfreien Fall müssen die beiden Signale 2 und 3 immer den gleichen logischen Signalzustand aufweisen, d.h. entweder beide Signale weisen einen High- oder einen Low-Pegel auf. Stellt die Auswerteeinrichtung 4 fest, dass die Signale 2 und 3 fehlerhaft sind, d.h. einen unterschiedlichen logischen Zustand aufweisen, dann wird von ihr ein Fehlersignal 12 erzeugt, welches abhängig vom konkreten Anwendungsfall entweder nur zur Meldung des Fehlers genutzt wird und die sicherheitsrelevante Funktion trotzdem aktiviert wird (z.B. Antrieb ausschalten) oder mit Hilfe des Fehlersignals 12 wird die Ausführung des Bedienbefehls blockiert (z.B. Antrieb einschal ten). Da durch Drücken der Taste 7 ein Schließen der beiden Kontakte 5 und 6 bewirkt wird, wird ein solcher Taster auch als Schließer/Schließer-Kombination bezeichnet. Der große Nachteil des in der Auswerteeinrichtung 4 realisierten Auswerteverfahrens besteht darin, dass ein sogenannter Doppelfehler nicht erkannt wird. Ein Doppelfehler liegt z.B. vor, wenn Signal 2 und Signal 3 z.B. in Folge eines jeweiligen Leitungsbruches unterbrochen werden. Weitere Möglichkeiten für Doppelfehler sind z.B. Kurzschlüsse zwischen den beiden signalführenden Leitungen oder auch gleichzeitige Erdschlüsse der beiden Signalleitungen. An Stelle des Tasters 1 kann natürlich selbstverständlich auch ein mit einer Schließer/Schließer-Kombination ausgerüsteter Schalter verwendet werden.
  • In 2 ist ein weiterer handelsüblich verwendeter sogenannter monovalenter Taster 1, der zur Bedienung von sicherheitsrelevanter Funktionen in eine Bedieneinrichtung eingebaut ist, dargestellt. Durch Drücken einer Taste 7 werden die beiden Kontakte 8 und 11 zeitsynchron geöffnet, was durch entsprechende Pfeile in 1 angedeutet ist. Die Signale 2 und 3 nehmen nach dem Schließvorgang Low-Potential an. Der logische Signalzustand (Low-Pegel oder High-Pegel) wird von einer Auswerteeinrichtung 4 überwacht. Im fehlerfreien Fall müssen die beiden Signale 2 und 3 immer den gleichen logischen Signalzustand aufweisen, d.h. entweder beide Signale weisen einen High- oder einen Low-Pegel auf. Stellt die Auswerteeinrichtung 4 fest, dass die Signale 2 und 3 fehlerhaft sind, d.h. einen unterschiedlichen logischen Zustand aufweisen, dann wird von ihr ein Fehlersignal 12 erzeugt, welches abhängig vom konkreten Anwendungsfall entweder nur zur Meldung des Fehlers genutzt wird und die sicherheitsrelevante Funktion trotzdem aktiviert wird (z.B. Antrieb ausschalten) oder mit Hilfe des Fehlersignals 12 wird die Ausführung des Bedienbefehls blockiert (z.B. Antrieb einschalten). Da durch Drücken der Taste 7 ein Öffnen der beiden Kontakte 5 und 6 bewirkt wird, wird ein solcher Taster auch als Öffner/Öffner-Kombi nation bezeichnet. Der große Nachteil des in der Auswerteeinrichtung 4 realisierten Auswerteverfahrens besteht darin, dass wie bei der Ausführungsform gemäß 2 ein Doppelfehler ebenfalls nicht erkannt wird. Ein Doppelfehler liegt z.B. vor, wenn Signal 2 und Signal 3 z.B. in Folge eines jeweiligen Leitungsbruches unterbrochen werden. Weitere Möglichkeiten für Doppelfehler sind z.B. Kurzschlüsse zwischen den beiden signalführenden Leitungen oder auch gleichzeitige Erdschlüsse der beiden Signalleitungen. An Stelle des Tasters 1 kann natürlich selbstverständlich auch ein mit einer Öffner/Öffner-Kombination ausgerüsteter Schalter verwendet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen eines antivalenten Taster oder Schalters einer Bedieneinrichtung, wobei vom Taster oder Schalter zwei antivalente Signale ausgegeben werden, wobei auf fehlerhafte Signale erkannt wird wenn beide Signale den gleichen logischen Zustand aufweisen, gelöst.
  • Die Erfindung besitzt den Vorteil, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren Doppelfehler erkannt werden können. Weiterhin müssen in einer Bedieneinrichtung keine unterschiedlichen Taster oder Schalter in Form von einer Schließer/Schließer-Kombination oder einer Öffner/Öffner-Kombination mehr eingebaut werden, sondern es langt in der Regel der Einbau eines einzigen antivalenten Taster- oder Schaltertyps aus.
  • Eine erste vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf fehlerhafte Signale erkannt wird, wenn beide Signale über einen vordefinierten Zeitraum hinaus den gleichen logischen Zustand aufweisen. Hierdurch werden während des Drückens oder Schaltvorgangs des antivalenten Schalter oder Taster eventuell kurzzeitig auftretende Inkonsistenten der Signale 2 und 3 unterdrückt.
  • Eine erste vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auf fehlerhafte Signale erkannt wird, wenn die beiden antivalenten Signale des Tasters oder des Schalters in gedrücktem Zustand des Tasters oder im geschalteten Zustand des Schalters über ein vordefinierten Zeitraum hinaus dauerhaft anstehen. Hierdurch ist es möglich auch unbeabsichtigte Bedienhandlungen wie z.B. das Fallenlassen von Werkzeug auf den Taster oder Schalter zu erkennen.
  • Ferner erweist es sich für die Erfindung von Vorteil, wenn die Bedieneinrichtung mit einer angeschlossenen Steuer- oder Regeleinrichtung verbunden ist, wobei eine Auswerteeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche integraler Bestandteil der Steuer- oder Regeleinrichtung ist und die Bedieneinrichtung mindestens einen antivalenten Taster oder antivalenten Schalter aufweist, der zwei antivalente Signale ausgibt. Wenn die Auswerteeinrichtung in der Steuer- oder Regeleinrichtung integriert ist, ist kein zusätzlicher Hardwareaufwand für die Auswerteeinrichtung mehr notwendig.
  • Ferner erweist es sich für die Erfindung von Vorteil, wenn die Bedieneinrichtung eine integrierte Auswerteeinrichtung aufweist, wobei die Bedieneinrichtung mindestens einen antivalenten Taster oder antivalenten Schalter aufweist, der zwei antivalente Signale ausgibt. Wenn die Auswerteeinrichtung integraler Bestandteil der Bedieneinrichtung ist, wird zur Durchführung des Verfahrens keine zusätzliche Hardware oder Softwareerweiterungen außerhalb der Bedieneinrichtung mehr benötigt.
  • Eine solche Bedieneinrichtung eignet sich besonders zur Bedienung von Werkzeug- oder Produktionsmaschinen, da auf die sem technischen Gebiet besonders hohe Sicherheitsanforderungen zu erfüllen sind. Es sei an dieser Stelle jedoch ausdrücklich angemerkt, dass die Erfindung auch auf zahlreichen anderen technischen Gebieten, bei denen das Bedienen von sicherheitsrelevanten Funktionen notwendig ist, angewandt werden kann. Als Beispiele hierfür sind z.B. industrielle Anlagen, Schiffstechnik, Unterseeboote, Fahrzeuge, Raumfahrzeuge, Flugzeuge, Bahntechnik bzw. ganz allgemein Leittechnik zu nennen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein handelsüblicher monovalenter Schalter,
  • 2 ein weiterer handelsüblicher monovalenter Schalter,
  • 3 ein antivalenter Schalter mit einer angeschlossenen Auswerteeinrichtung und
  • 4 eine Bedieneinrichtung mit einer angeschlossenen Steuer- oder Regeleinrichtung.
  • In 3 ist ein sogenannter antivalenter Taster 9 und eine Auswerteeinrichtung 4 in der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, dargestellt. An Stelle des antivalenten Tasters 9 kann natürlich selbstverständlich auch ein antivalenter Schalter verwendet werden. Im Unterschied zu den in 1 und 2 dargestellten monovalenten Tastern bzw. Schaltern, die entweder aus einer Öffner/Öffner-Kombination oder einer Schließer/Schließer-Kombination bestehen, besteht ein antivalenter Taster aus einer Öffner/Schließer-Kombination, d.h. beim Betätigen des antivalenten Tasters 9 über eine Taster 7 wird gleichzeitig der Kontakt 8 geöffnet und der Kontakt 6 geschlossen, was durch entsprechende Pfeile in 3 angedeutet ist. Beim Loslassen der Taste 7 wird gleichzeitig der Kontakt 8 geschlossen und der Kontakt 6 geöffnet. Hierdurch wird erreicht, dass die Spannung U entweder auf das Signal 2 oder auf das Signal 3 durchgeschalten wir, so dass die beiden Signale 2 und 3 stets im fehlerfreien Zustand einen antivalenten logischen Signalpegel aufweisen, d.h. wenn Signal 2 einen logischen High-Pegel aufweist, weist Signal 3 einen logischen Low-Pegel auf und wenn Signal 2 einen logischen Low-Pegel aufweist, weist Signal 3 einen logischen High-Pegel auf. Ein fehlerhafter Zustand zeichnet sich somit dadurch aus, dass die beiden Signale 2 und 3 einen identischen logischen Signalpegel aufweisen, d.h. die beiden Signale weisen gleichzeitig entweder einen logischen Low-Pegel oder einen logischen High-Pegel auf. Ein solches Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster oder Schaltersignalen weist den großen Vorteil auf, dass nun auch Doppelfehler erkannt werden können. Wenn z.B. die Signalleitungen der Signale 2 und 3 Kurzschlüsse gleichzeitig gegen Masse, gegeneinander oder gleichzeitig gegen die Versorgungsspannung U aufweisen, kann auch ein solcher Fehler sicher vom erfindungsgemäßen Verfahren erkannt werden.
  • Einzelfehler, wie z.B. ein Kurzschluss eines der beiden Signalleitungen der Signale 2 und 3 gegen Masse werden entweder sofort erkannt oder aber nach Drücken der Taste 7 d.h. nach Betätigen des Tasters 9.
  • In der Auswerteeinrichtung 4 sind in Form eines Ausführungsbeispiels, die für das Verfahren benötigten Funktionsbausteine und deren Verschaltung eingezeichnet. Selbstverständlich, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit anderen Funktionsbausteinen und anderen Verknüpfungen durchgeführt werden. Weisen die beiden Signale 2 und 3 einen logischen High-Pegel auf dann geht der Ausgang des logischen UND-Funktionsbausteins 13, welcher eine logische Verundung der beiden Signale durchführt auf High-Pegel. In Folge geht der Ausgang des OR-Funktionsbausteins 17, welcher eine logische Oderfunktion realisiert, ebenfalls auf High-Pegel. Das Ausgangssignal des OR-Funktionsbausteins 17 wird einem Einschaltverzögerer 18 zugeführt, dessen Ausgang nach einem vordefinierten Zeitraum ebenfalls auf High-Pegel geht. Dieses Signal wird einem OR- Funktionsbaustein 19 zugeführt dessen Ausgang infolge ebenfalls auf High-Pegel geht und solchermaßen ein Fehlersignal 12 erzeugt. Der Einschaltverzögerer 18 dessen Ausgang auf logisch High-Pegel geht, wenn sein Eingangssignal über einen vordefinierten Zeitraum hinaus High-Pegel annimmt, ist dabei nicht unbedingt notwendig. Der Einschaltverzögerer 18 ist jedoch sinnvoll um während des Drück- oder Schaltvorgangs des antivalenten Tasters oder Schalters eventuell kurzzeitig auftretenden Inkonsistenten der Signale 2 und 3 zu unterdrücken.
  • Wenn die beiden Signale 2 und 3 einen logischen Low-Pegel aufweisen, werden die beiden Signale 2 und 3 mittels der Invertierer 14 und 15 invertiert und solchermaßen jeweils einen logischn High-Pegel am Ausgang der Invertierers 14 und 15 erzeugt. Durch die beiden High-Pegel an den Eingängen des UND-Funktionsbausteins 16 wird am Ausgang des UND-Funktionsbausteins 16 High-Pegel erzeugt und dem OR-Funktionsbaustein 17 zugeführt. Ansonsten entspricht die weitere Auswertung der Signale der schon oben beschriebenen Signalauswertung so dass auf diese hier nicht mehr eingegangen wird.
  • Eine weitere Möglichkeit der Entstehung von fehlerhaften Taster- oder Schaltersignalen besteht unbeabsichtigten Bedienhandlungen des Tasters oder Schalters. Eine solche Bedienhandlung kann z.B. durch Herunterfallen eines Werkzeugs oder versehentliches Gegenstoßen gegen den Taster oder Schalter entstehen. In manchen Anwendungsfällen hat eine solche ungewollte Betätigung des Tasters oder Schalters zunächst keine unmittelbare Auswirkung, da z.B. die relevante Sicherheitsfunktion, die mit dem Taster oder Schalter aktiviert wird, momentan von einer Regel- oder Steuereinrichtung der Maschine nicht abgefragt wird, weil diese im Moment für den momentanen Bearbeitungsvorgang z.B. nicht relevant ist.
  • In einem solchen Falle lässt sich mit Hilfe einer geeigneten Ergänzung des Verfahrens auch ein solcher Fehler erkennen. Das erfindungsgemäße Verfahren prüft hierzu wie lange der an tivalente Taster oder Schalter im gedrückten bzw. geschalteten Zustand verbleibt. Im Ausführungsbeispiel nimmt im gedrückten Zustand des antivalenten Tasters 9 der Signalpegel 2 einen logischen Low-Pegel an und das Signal 3 nimmt einen logischen High-Pegel an. Mit Hilfe des Invertierers 20 und des UND-Funktionsbausteins 21 wird erreicht, dass am Ausgang des UND-Funktionsbausteins 21 im gedrückten Zustand des Tasters das Ausgangssignal des UND-Funktionsbausteins 21 einen logischen High-Pegel annimmt. Mit Hilfe des Einschaltverzögerers 22 wird überprüft, wie lange der gedrückte Zustand ohne Unterbrechung anhält. Hält der logische Signalpegel am Eingang des Einschaltverzögerers 22 über einen vordefinierten Zeitraum hinaus an, dann nimmt dessen Ausgang auf einen logischen High-Pegel an, wodurch mittels des ODER-Funktionsbausteins 19 ein Fehlersignal 12 erzeugt wird, d.h. der Ausgang des ODER-Funktionsbausteins 19 geht auf einen logischen High-Pegel.
  • In 4 ist eine Bedieneinrichtung 10, welche über eine Verbindung 23 zum Austausch von Daten mit einer Steuereinrichtung 11 zur Steuerung der Maschine verbunden ist, dargestellt. Die Bedieneinrichtung 10 weist ein Tastaturfeld mit antivalenten Tastern auf, von denen der Übersichtlichkeit halber nur ein antivalenter Taster 9 bezeichnet ist. In dem Ausführungsbeispiel ist die Auswerteeinrichtung 4 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens integraler Bestandteil der Bedieneinrichtung 10. Alternativ kann die Auswerteeinrichtung 4, was in 4 gestrichelt angedeutet ist, aber auch integraler Bestandteil der Steuereinrichtung 11 sein. Dies hat den Vorteil, dass die für das Verfahren zu führenden logischen Verknüpfungen in Form von Software auf einem ohnehin in der Regel in der Steuereinrichtung 11 vorhandenen Mikroprozessorsystems realisiert werden kann. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass anstatt der Steuereinrichtung 11 auch eine Regeleinrichtung vorgesehen sein kann.
  • Die Bedieneinrichtung kann z.B. in Form einer Steuertafeln, einem Bedienhandgerät, einem Programmierhandgerät, einem Be dienpult, einer Bedientafeln, einem Mimic-Board, einem Cockpit, einem Leitstand oder ähnlichem vorliegen.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass als Werkzeugmaschinen z.B. ein- oder mehrachsige Dreh-, Fräs-, Bohr- oder Schleifmaschinen zu verstehen sind. Zu den Werkzeugmaschinen werden auch noch Bearbeitungszentren, lineare und rotatorische Transfermaschinen, Lasermaschinen oder Wälz- und Verzahnmaschinen gezählt. Allen gemeinsam ist, dass ein Material bearbeitet wird, wobei diese Bearbeitung mehrachsig ausgeführt werden kann. Zu den Produktionsmaschinen werden z.B. Textil-, Kunststoff-, Holz-, Glas-, Keramik- oder Steinbearbeitungsmaschinen gezählt. Maschinen der Umformtechnik, Verpackungstechnik, Drucktechnik, Fördertechnik, Aufzugstechnik, Pumpentechnik, Transporttechnik, Lüftertechnik sowie Windkrafträder, Hebewerkzeuge, Kräne und Roboter gehören ebenfalls zu den Produktionsmaschinen.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Erkennung von fehlerhaften antivalenten Taster- oder Schaltersignalen (2, 3) eines antivalenten Taster oder Schalters (9) einer Bedieneinrichtung (10), wobei vom Taster oder Schalter (9) zwei antivalente Signale (2, 3) ausgegeben werden, wobei auf fehlerhafte Signale (2, 3) erkannt wird wenn beide Signale (2, 3) den gleichen logischen Zustand aufweisen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf fehlerhafte Signale (2, 3) erkannt wird, wenn beide Signale (2, 3) über einen vordefinierten Zeitraum hinaus den gleichen logischen Zustand aufweisen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auf fehlerhafte Signale (2, 3) erkannt wird, wenn die beiden antivalenten Signale (2, 3) des Tasters oder des Schalters (9) im gedrückten Zustand des Tasters (9) oder im geschalteten Zustand des Schalters (9) über einen vordefinierten Zeitraum hinaus dauerhaft anstehen.
  4. Bedieneinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung (10) mit einer angeschlossenen Steuer- oder Regeleinrichtung (11) verbunden ist, wobei eine Auswerteinrichtung (4) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche integraler Bestandteil der Steuer- oder Regeleinrichtung (11) ist und die Bedieneinrichtung (10) mindestens einen antivalenten Taster- oder antivalenten Schalter (9) aufweist, der zwei antivalente Signale (2, 3) ausgibt.
  5. Bedieneinrichtung (10) mit einer integrierten Auswerteeinrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens nach einem Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei die Bedieneinrichtung (10) min destens einen antivalenten Taster- oder antivalenten Schalter (9) aufweist, der zwei antivalente Signale (2, 3) ausgibt.
  6. Werkzeug- oder Produktionsmaschine mit einer Bedieneinrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5.
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