DE10339757A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents

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Tobias Dipl.-Ing. Gödecke
Ludger Dipl.-Ing. Kortenjann
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KORTENJANN, LUDGER, DIPL.-ING., 48231 WARENDORF, D
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Kupplungsvorrichtung mit einer, insbesondere hydrodynamischen Anfahreinheit (11), einer Regeleinheit (12) sowie mit einer Überbrückungskupplung (10), deren Reibdruck (p¶r¶) aus einem Kräftegleichgewicht mit zumindest einem Gegendruck (p¶g¶) sowie mit einem Ansteuerdruck (p¶an¶) resultiert. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass der Gegendruck (p¶g¶) über die Regeleinheit (12) in zumindest einem Betriebszustand regelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist eine gattungsbildende Kupplungsvorrichtung mit einer hydrodynamischen Anfahreinheit, einer Regeleinheit sowie mit einer Überbrückungskupplung bekannt, deren Reibdruck aus einem Kräftegleichgewicht mit einem Gegendruck sowie mit einem Ansteuerdruck resultiert. Der Ansteuerdruck wird von der Regeleinheit der Kupplungsvorrichtung eingeregelt, während der Gegendruck durch einen Innendruck der hydrodynamischen Anfahreinheit der Kupplungsvorrichtung, und zwar eines Wandlers, bestimmt ist. Dabei ist der Innendruck über eine Blende von einem Schmierdruck abgeleitet.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, in einer platzsparend bauenden Kupplungsvorrichtung in weitgehend sämtlichen Betriebssituationen einen möglichst schnellen und exakten Regelmechanismus für einen Reibdruck einer Überbrückungskupplung bereitzustellen. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einer Kupplungsvorrichtung mit einer, insbesondere hydrodynamischen Anfahreinheit, einer Regeleinheit sowie mit einer Überbrückungskupplung, deren Reibdruck aus einem Kräftegleichgewicht mit zumindest einem Gegendruck sowie mit einem Ansteuerdruck resultiert.
  • Es wird vorgeschlagen, dass der Gegendruck über die Regeleinheit in zumindest einem Betriebszustand regelbar ist. Dadurch kann vorteilhaft ein vorgegebener Gegendruck eingeregelt und eine wohl definierte Beziehung zwischen Ansteuerdruck und Reibdruck erreicht werden. Es kann insbesondere eine vorteilhafte Kontrolle und/oder Regelung eines über die Überbrückungskupplung übertragenen Drehmoments und/oder eines Schlupfes ermöglicht werden. Ein Auftouren eines Motors und eine damit einhergehende große Wärmeproduktion in der Anfahreinheit können vermieden werden. Ferner kann ein Brummen eines Antriebsstrangs durch eine über einen Schlupf an der Überbrückungskupplung realisierte Dämpfung von Torsionsschwingungen gezielt vermieden werden.
  • Eine vorteilhafte Funktionsintegration kann erreicht werden, wenn der Gegendruck durch einen Innendruck der Anfahreinheit bestimmt ist. Besonders vorteilhaft lassen sich dann die Anfahreinheit und die Überbrückungskupplung platzsparend in ein gemeinsames Gehäuse integrieren.
  • Regelt die Regeleinheit zumindest in einem Betriebsmodus den Gegendruck auf einen im Wesentlichen konstanten Wert ein, kann vorteilhaft eine zeitliche Abstimmung zwischen Ansteuerdruck und Gegendruck vermieden werden, und es ergibt sich eine zeitunabhängige Ansteuerdruck-Reibdruck-Kennlinie. Es sind jedoch auch erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtungen und/oder Verfahren zum Betreiben derselben denkbar, in denen der Ansteuerdruck und der Gegendruck in einer abgestimmten Weise zeitabhängig sind oder in denen der Ansteuerdruck einen Konstanten Wert annimmt, während die Überbrückungskupplung zumindest im Wesentlichen durch den Gegendruck betätigbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Regeleinheit in zumindest einem Betriebszustand den Innendruck auf einen im Wesentlichen konstanten Wert regelt, wenn ein Versorgungsdruck höher als ein Schwellenwert ist. Dadurch kann vorteilhaft ein von Schwankungen des Versorgungsdrucks unabhängiger Innendruck erreicht werden, sofern die Schwankungen den Schwellenwert nicht unterschreiten. Eine platzsparende und kostengünstige Reihenschaltung einer Arbeitsmittelversorgung der Anfahreinheit und der Überbrückungskupplung kann ermöglicht werden, wobei die Regeleinheit vorgelagert sein kann, und zwar insbesondere, wenn der Versorgungsdruck von einem Schmierdruck gebildet ist.
  • Macht der Schwellenwert weniger als 20 Prozent eines Sättigungswerts aus, kann erreicht werden, dass selbst große Schwankungen des Versorgungsdrucks um den Sättigungswert zu keiner Unterschreitung des Schwellenwerts führen. Ferner kann vorteilhaft zu einem frühen Zeitpunkt während einer Aufbauphase des Versorgungsdrucks ein konstanter Innendruck und damit ein konstanter und geregelter Gegendruck der Überbrückungskupplung erreicht werden. Dabei sind Sättigungswerte des Versorgungsdrucks zwischen 3 und 10 bar hinsichtlich einer Druckbelastung der Druckkanäle und einer Durchflussrate des Arbeitsmittels realistisch, so dass ein Absolutwert des Schwellenwerts vorteilhaft im Bereich zwischen 0,3 und 1 bar liegen kann.
  • Weist die Regeleinheit zumindest einen Regelschieber auf, kann vorteilhaft zumindest ein hydraulischer Druck auf kostengünstige und robuste Weise geregelt werden. Dabei kann in Ausgestaltungen des Regelschiebers, in denen der Schmierdruck gegen eine Federkraft wirkt, durch die Federkraft kostengünstig ein absoluter Maßstab für die Regelung des hydraulischen Drucks realisiert werden.
  • Ist der Innendruck über den Regelschieber von einem Schmierdruck abgeleitet, können zusätzliche Druckleitungs- und Druckerzeugungseinheiten vorteilhaft eingespart werden.
  • Ist über die Regeleinheit die Überbrückungskupplung nur schließbar, wenn der Innendruck auf den konstanten Wert geregelt ist, kann vorteilhaft ein Betrieb der Überbrückungskupplung mit ungeregeltem, zu hohem oder zu niedrigem Gegendruck ausgeschlossen werden. Zudem können Schäden durch hohe Beschleunigungswerte, die durch einen plötzlichen Kraftschluss über die Überbrückungskupplung oder durch ein Auftouren des Motors entstehen können, vorteilhaft vermieden werden.
  • Arretiert die Regeleinheit den Regelschieber in zumindest einem Betriebszustand in einer offenen Stellung, kann in diesem Betriebszustand vorteilhaft eine maximale Durchflussrate über den Regelschieber ermöglicht werden. In Phasen großer Wärmeproduktion in einer hydrodynamischen Anfahreinheit, in denen die Überbrückungskupplung in der Regel geöffnet ist, kann so eine hohe Kühlrate erreicht werden. Besonders vorteilhaft, kostensparend, robust und integrativ lässt sich die Arretierung realisieren, wenn der Regelschieber in zumindest einem Betriebszustand durch einen Arbeitsdruck arretiert ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein erster Regelschieber für den Innendruck und ein zweiter Regelschieber für den Ansteuerdruck vorgesehen ist. Dadurch können beide Drücke unabhängig voneinander variiert werden und vorteilhaft an Erfordernisse, die unabhängig von der Erzeugung des Reibdrucks sind, angepasst werden.
  • Ist der Regelschieber für den Innendruck über eine Steuerleitung mittels des Regelschiebers für den Ansteuerdruck arretierbar, kann vorteilhaft und konstruktiv einfach eine zeitliche Abstimmung der beiden Regelschieber während eines Umschaltvorgangs zwischen verschiedenen Betriebsmodi erreicht werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Kupplungsvorrichtung,
  • 2 einen Regelschieber der Kupplungsvorrichtung aus 1 in einer Arretierkonfiguration und
  • 3 den Regelschieber aus 2 in einer Regelkonfiguration.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Kupplungsvorrichtung mit einer hydrodynamischen Anfahreinheit 11, einer Regeleinheit 12 sowie mit einer Überbrückungskupplung 10, deren Reibdruck pr aus einem Kräftegleichgewicht mit einem Gegendruck pg sowie mit einem Ansteuerdruck pan resultiert. Die Regeleinheit 12 umfaßt die beiden Regelschieber 13 und 14 und regelt den Gegendruck pg in einem durch eine annähernd vollständige Drehmomentübertragung über die Überbrückungskupplung 10 gekennzeichneten ersten Betriebsmodus auf einen im Wesentlichen konstanten Wert von 0,5 bar ein (1 und 3).
  • Ein zweiter Betriebsmodus ist durch eine geöffnete Überbrückungskupplung 10 und bei bewegter Antriebswelle durch hohe Dissipation in der hydrodynamischen Anfahreinheit 11 gekennzeichnet (1 und 2). Dabei liegt an einem in der Zeichnung nur teilweise dargestellten elektromagnetisch betätigbaren Regelmagnetventil 17 mit steigender Kennlinie keine Spannung an, so dass das Regelmagnetventil 17 geschlossen und eine mit einem Druckraum 20 eines Regelschiebers 13 verbundene Druckleitung 18 entlüftet ist.
  • Eine Feder 19 wirkt im Bereich einer ersten Stirnseite des axial verschiebbar in einer Bohrung gelagerten Regelschiebers 13 und ist über eine zweite Stirnseite durch einen Druck im Druckraum 20 belastbar. Im zweiten Betriebsmodus ist der Regelschieber 13 über die Feder 19 in Richtung des Druckraums 20 verschoben, so dass ein verjüngter Bereich des Regelschiebers 13 gleichzeitig zwei Ringnuten 22, 23 der Bohrung überdeckt (2). Die erste Ringnut 22 ist mit einer Arbeitsdruckleitung 24 und die zweite Ringnut 23 ist mit einer Steuerleitung 16 zwischen dem Regelschieber 13 und einem weiteren Regelschieber 14 verbunden. Über die erste Ringnut 22, den verjüngten Bereich und über die zweite Ringnut 23 setzt sich ein Arbeitsdruck par aus der Arbeitsdruckleitung 24 in die Steuerleitung 16 und von dort in einen Druckraum 26 des zweiten Regelschiebers 14 fort. Der Arbeitsdruck par übt auf eine den Druckraum 26 begrenzende Stirnseite des zweiten Regelschiebers 14 eine große Kraft aus und arretiert den zweiten Regelschieber 14 in einer Konfiguration, in der über zwei Ringnuten 36, 37 und einen verjüngten Bereich das mit einem Versorgungsdruck, und zwar mit einem Schmierdruck ps, beaufschlagte Arbeitsfluid von einer Schmierdruckleitung 33 über den zweiten Regelschieber 14 und durch eine Druckleitung 34 in die Anfahreinheit 11 geleitet wird. Das Arbeitsfluid durchströmt die Anfahreinheit 11 zur Kühlung und erzeugt dabei einen vom Schmierdruck ps abgeleiteten Innendruck pi in der Anfahreinheit 11. Aus der Anfahreinheit 11 wird das Arbeitsfluid über eine Druckleitung 41, über zwei Ringnuten 39, 40 und über einen weiteren verjüngten Bereich des zweiten Regelschiebers 14 in einen nicht dargestellten Kühler geleitet.
  • Der Innendruck pi der Anfahreinheit 11 wird über eine weitere Druckleitung 38 abgeleitet und erzeugt in einem Druckzylinder 28 einen Gegendruck pg, der im Wesentlichen gleich dem Innendruck pi und durch diesen bestimmt ist. Ausgestaltungen der Erfindung, in denen die Anfahreinheit 11 und die Überbrückungskupplung 10 in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und vom gleichen Arbeitsfluid umströmt sind, sind jedoch auch denkbar und können vorteilhaft platzsparend realisiert werden, wobei besonders vorteilhaft der Innendruck pi des Arbeitsfluids unmittelbar zur Erzeugung einer Axialverschiebung auf zumindest eine Lamelle der Überbrückungskupplung 10 wirken kann, ohne dass ein Zwischenschalten einer zusätzlichen Steuerleitung und eines zusätzlichen Druckkolbens notwendig wäre.
  • Im zweiten Betriebsmodus ist eine Steuerleitung 27, über die der Ansteuerdruck pan, vermittelt durch einen weiteren Druckzylinder 35, eine Kraft auf die Überbrückungskupplung 10 ausüben kann, vollständig entlüftet, so dass die letztere weitgehend unabhängig vom Innendruck pi der Anfahreinheit 11 geöffnet ist.
  • Beim Bestromen des Regelmagnetventils 17 wird die Kupplungsvorrichtung in den ersten Betriebsmodus überführt, wobei sich das Regelmagnetventil 17 öffnet und Arbeitsfluid durch die Druckleitung 18 in den Druckraum 20 des Regelschiebers 13 gelangt. Der sich dort aufbauende Druck wirkt der Kraft der Feder 19 entgegen und verschiebt den Regelschieber 13 in Richtung der Feder 19. Beim Verschieben des Regelschiebers 13 verschließt zunächst eine den verjüngten Bereich in Richtung des Druckraums 20 begrenzende Steuerkante 25 die Ringnut 22, und eine Übertragung des Arbeitsdrucks par über den Regelschieber 13 in die Steuerleitung 16 wird unterbunden. Im weiteren Verlauf erreicht eine weitere, den verjüngten Bereich in Richtung der Feder 19 begrenzende Steuerkante 29 eine weitere Ringnut 30, welche die Steuerleitung 16 mit einem Tank verbindet, und die Steuerleitung 16 wird in einem Entlüftungszeitpunkt entlüftet.
  • Im weiteren Verlauf der Verschiebebewegung in Richtung der Feder 19 erreicht ein weiterer verjüngter Bereich des Regelschiebers 13 die Ringnut 22, so dass das Arbeitsfluid von der Arbeitsdruckleitung 24 über eine Steuerkante 21 durch einen Spalt 32 in den verjüngten Bereich und durch eine weitere Ringnut 42 in die Steuerleitung 27 einfließen kann und in dieser einen geregelten Ansteuerdruck pan erzeugt (3). Die Regelung des Ansteuerdrucks pan geschieht durch ein Ableiten eines Teils des Arbeitsfluids über eine Blende 31 in einen Druckraum 43 des Regelschiebers 13, in dem auch die Feder 19 angeordnet ist, deren Kraft durch den Druck im Druckraum 43 unterstützt wird. Steigt bei konstantem Druck im Druckraum 20 der Arbeitsdruck par, so steigt unmittelbar ein die Federkraft unterstützender Druck im Druckraum 43, was eine Verkleinerung des Spalts 32 zur Folge hat. Dadurch fällt der Ansteuerdruck pan und mit ihm der Druck im Druckraum 43 wieder auf seinen durch den Druck im Druckraum 20 und durch die Feder 19 bestimmten Wert. Der Ansteuerdruck pan ist vom Arbeitsdruck par abgeleitet und durch den oben beschriebenen, durch den Druck im Druckraum 43 realisierten Rückkopplungsmechanismus weitestgehend unabhängig von Schwankungen des Arbeitsdrucks par und vollständig durch den vom Regelmagnetventil 17 über die Leitung 18 im Druckraum 20 eingeregelten Druck bestimmt.
  • Im Entlüftungszeitpunkt fällt der Druck im Druckraum 26 des Regelschiebers 14 ab und dessen Arretierung wird gelöst. Der Regelschieber 14 verschiebt sich in eine Gleichgewichtslage, die durch ein Kräftegleichgewicht zwischen einer Feder 46 im Druckraum 26 und einem von der Druckleitung 34 abgeleiteten Druck in einem Druckraum 44 des Regelschiebers 14 bestimmt ist. Dabei verengt eine Steuerkante einen Durchtrittsspalt des Regelschiebers 14 und mindert auf diese Art den Druck in der Druckleitung 34. Analog zur oben beschriebenen Regelung des Ansteuerdrucks pan wird durch die Rückkopplung des Innendrucks pi über den Druck im Druckraum 44 der Innendruck pi auf den konstanten, von der Feder 46 bestimmten Wert von 0,5 bar geregelt, wenn der Schmierdruck höher als ein Schwellenwert 0,5 bar ist.
  • Der Schwellenwert ist durch die Federkraft der Feder 46 bestimmt. Unterhalb des Schwellenwerts übertrifft die Federkraft den Druck im Druckraum 44. Der Regelschieber 14 ist dann am Anschlag und der Durchflusskanal zwischen Schmierdruckleitung 33 und Leitung 34 ist vollständig geöffnet.
  • Der Schmierdruck ps ist vom Arbeitsdruck par abgeleitet und über einen Regelschieber 15 mit einem weiteren Schwellenwert auf einen Sättigungswert von etwa 5 bar eingeregelt. Dieser Wert ist einerseits hoch genug zum Erzeugen einer hinreichenden Kühlrate in der Anfahreinheit 11 im zweiten Betriebsmodus und andererseits niedrig genug, um Materialschäden durch hohe Druckbelastungen zu vermeiden. Der im ersten Betriebsmodus eingeregelte wert von 0,5 bar des Innendrucks pi entspricht 10 Prozent des Sättigungswerts des Schmierdrucks ps.
  • Die Überbrückungskupplung 10 ist als Lamellenkupplung ausgeführt und weist eine mit einer Antriebswelle fest verbundene erste Reibeinheit und eine mit einer Abtriebswelle in axialer Richtung verschiebbar sowie drehfest verbundene zweite Reib-einheit auf, wobei beide Reibeinheiten Lamellen aufweisen.
  • Der erste Druckzylinder 28 übt eine durch den Gegendruck pg bestimmte Kraft und der zweite Druckzylinder 35 übt eine durch den Ansteuerdruck pan bestimmte, der ersten Kraft entgegengesetzte Kraft auf die zweite Reibeinheit aus, die ihrerseits einen Reibdruck pr auf die erste Reibeinheit ausübt, der aus einem Kräftegleichgewicht mit dem Gegendruck pg und dem Ansteuerdruck pan resultiert. Ein Drehmomentübertrag über die Überbrückungskupplung 10 und ein Schlupf derselben ist durch den Reibdruck pr bestimmt. Eine nicht dargestellte Sensor- und Regelvorrichtung misst im ersten Betriebsmodus die Differenz der Drehzahlen der Antriebswelle und der Abtriebswelle und gibt einen von dieser Differenz abhängigen Strom auf das Regelmagnetventil 17, so dass sich über den Druck im Druckraum 20 der Ansteuerdruck pan – und damit der Reibdruck pr – verändert. Die elektronische Sensor- und Regelvorrichtung regelt auf diese Weise den Schlupf an der Überbrückungskupplung 10 auf einen konstanten Wert im Bereich von 10–20 Umdrehungen pro Minute. Durch den geregelten Schlupf werden Torsionsschwingungen zwischen antriebs- und abtriebsseitigen Getriebegliedern vorteilhaft gedämpft.
  • 10
    Überbrückungskupplung
    11
    Anfahreinheit
    12
    Regeleinheit
    13
    Regelschieber
    14
    Regelschieber
    15
    Regelschieber
    16
    Steuerleitung
    17
    Regelmagnetventil
    18
    Druckleitung
    19
    Feder
    20
    Druckraum
    21
    Steuerkante
    22
    Ringnut
    23
    Ringnut
    24
    Arbeitsdruckleitung
    25
    Steuerkante
    26
    Druckraum
    27
    Steuerleitung
    28
    Druckzylinder
    29
    Steuerkante
    30
    Ringnut
    31
    Blende
    32
    Spalt
    33
    Schmierdruckleitung
    34
    Druckleitung
    35
    Druckzylinder
    36
    Ringnut
    37
    Ringnut
    38
    Druckleitung
    39
    Ringnut
    40
    Ringnut
    41
    Druckleitung
    42
    Ringnut
    43
    Druckraum
    44
    Druckraum
    45
    Steuerkante
    46
    Feder
    pan
    Ansteuerdruck
    par
    Arbeitsdruck
    pg
    Gegendruck
    pi
    Innendruck
    pr
    Reibdruck
    ps
    Schmierdruck

Claims (14)

  1. Kupplungsvorrichtung mit einer, insbesondere hydrodynamischen Anfahreinheit (11), einer Regeleinheit (12) sowie mit einer Überbrückungskupplung (10), deren Reibdruck (pr) aus einem Kräftegleichgewicht mit zumindest einem Gegendruck (pg) sowie mit einem Ansteuerdruck (pan) resultiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruck (pg) über die Regeleinheit (12) in zumindest einem Betriebszustand regelbar ist.
  2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruck (pg) durch einen Innendruck (pi) der Anfahreinheit (11) bestimmt ist.
  3. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (12) zumindest in einem Betriebsmodus den Gegendruck (pg) auf einen im Wesentlichen konstanten Wert einregelt.
  4. Kupplungsvorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (12) in zumindest einem Betriebszustand den Innendruck (pi) auf einen im Wesentlichen konstanten Wert regelt, wenn ein Versorgungsdruck höher als ein Schwellenwert ist.
  5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert weniger als 20 Prozent eines Sättigungswerts ausmacht.
  6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert im Bereich zwischen 0,3 und 1 bar liegt.
  7. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (12) zumindest einen Regelschieber (13, 14, 15) aufweist.
  8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendruck (pi) über den Regelschieber (14) von einem Schmierdruck (ps) abgeleitet ist.
  9. Kupplungsvorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die Regeleinheit (12) die Überbrückungskupplung (10) nur schließbar ist, wenn der Innendruck (pi) auf den konstanten wert geregelt ist.
  10. Kupplungsvorrichtung zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (12) den Regelschieber (14) in zumindest einem Betriebszustand in einer offenen Stellung arretiert.
  11. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelschieber (14) in zumindest einem Betriebszustand durch einen Arbeitsdruck (par) arretiert ist.
  12. Kupplungsvorrichtung zumindest nach Anspruch 2 und 7, gekennzeichnet durch, einen ersten Regelschieber (14) für den Innendruck (pi) und einen zweiten Regelschieber (13) für den Ansteuerdruck (pan).
  13. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelschieber (14) für den Innendruck (pi) über zumindest eine Steuerleitung (16) mittels des Regelschiebers (13) für den Ansteuerdruck (pan) arretierbar ist.
  14. Verfahren mit einer Kupplungsvorrichtung, die eine, insbesondere hydrodynamische Anfahreinheit (11), eine Regel-einheit (12) sowie eine Überbrückungskupplung (10) aufweist, deren Reibdruck (pr) aus einem Kräftegleichgewicht mit zumindest einem Gegendruck (pg) sowie mit einem Ansteuerdruck (pan) resultiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (12) den Gegendruck (pg) in zumindest einem Betriebszustand regelt.
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