DE10338872B4 - Trägersystem - Google Patents

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Abstract

Trägersystem (1) mit einem zur Anbringung einer Funktionskomponente (2) vorgesehenen Tragarm (4), der über ein Gelenk (6) mit einem ortsfest installierbaren Haltestück (8) verbunden ist, wobei das Gelenk (6) einen in einer Anzahl von Lagerschalen (10, 12) gehalterten Gelenkkopf (14) aufweist, der über eine Verspannung der Lagerschalen (10, 12) gegeneinander in seiner Orientierung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass den Lagerschalen (10, 12) ein zumindest zweistufig ausgeführtes Verspannungssystem (17) zugeordnet ist, das mindestens zwei sich voneinander hinsichtlich der erreichbaren Verspannkraft unterscheidende Verspannelemente (18, 20) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägersystem mit einem zur Anbringung einer Funktionskomponente vorgesehenen Tragarm, der über ein Gelenk mit einem ortsfest installierbaren Haltestück verbunden ist, wobei das Gelenk einen in einer Anzahl von Lagerschalen gehalterten Gelenkkopf aufweist, der über eine Verspannung der Lagerschalen gegeneinander in seiner Orientierung fixierbar ist.
  • Funktionskomponenten, wie beispielsweise Aktoren oder Sensoren, können insbesondere bei der hochpräzisen Justierung oder Vermessung komplexer Gerätschaften zum Einsatz kommen. Um befriedigende Mess- oder Produktionsergebnisse erzielen zu können, ist daher üblicherweise eine exakte und zuverlässige Justierung und Positionierung des Gelenkkopfes, zum Beispiel in einem umgebenden Gerüst, wünschenswert.
  • Da aber beispielsweise durch handgeführte Funktionskomponenten teilweise beträchtliche Relativbewegungen zwischen der Funktionskomponente und den zu vermessenden, zu bearbeitenden oder zu behandelnden Bauteilen auftreten können, und diese Relativbewegungen zum Teil mit erheblichen Mess- oder Bearbeitungsfehlern verbunden sind, ist es wünschenswert, derartige Komponenten ortsfest und zuverlässig zu verankern, sie zuvor allerdings noch in gewissen Grenzen räumlich zu verändern oder zu justieren.
  • Für eine derartige besonders flexible Positionierung oder Orientierung der Funktionskomponente kommt insbesondere ein Gelenk in Betracht, das frei schwenkbar ist. Hierzu eingesetzte Gelenkkugeln sind üblicherweise in einer eingestellten Position mit einer Klemmvorrichtung fixierbar. Zur Kugelaufnahme wird dabei beispielsweise eine die Gelenkkugel über einen Teil ihrer Umfangsfläche umschließende zweiteilige so genannte Schelle eingesetzt, die mit einem Schlitz versehen ist. Zum Anpressen der Schelle an die Gelenkkugel lässt sich der Schlitz verengen, indem eine Klemmschraube angezogen wird, die durch eine Öffnung einer ersten Schellenhälfte gesteckt und in eine Gewindebohrung einer zweiten Schellenhälfte eingeschraubt ist. Durch Anziehen der Klemmschraube wird die Gelenkkugel fest in die Kugelsenkungen der Schelle gepresst. Mittels einer solchen Klemmvorrichtung wird die Position der Gelenkkugel räumlich fixiert. Zum Positionieren der Gelenkkugel wird die Klemmschraube dabei soweit gelöst, dass die Gelenkkugel in ihrem Kugelsitz frei orientierbar ist. Eine derartige Vorrichtung ist zum Beispiel aus der Druckschrift DE 199 15 684 A1 bekannt.
  • Bei einem derartigen Mechanismus besteht allerdings die Gefahr eines unkontrollierten Verrutschens der Kugel, wenn die Reibkräfte in den Kugelsenkungen der Schelle zu klein sind. Die demzufolge oftmals eingesetzten hohen Anpresskräfte können allerdings eine Positionierung mit hoher Genauigkeit erschweren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein oben genanntes Trägersystem anzugeben, mit dem sowohl eine hohe Justier- und Positioniergenauigkeit als auch eine hohe Verspannkraft bei der Fixierung des Gelenkkopfes erreichbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass den Lagerschalen des Gelenkkopfes zumindest ein zweistufig ausgeführtes Verspannungssystem mit mindestens zwei sich voneinander hinsichtlich der erreichbaren Verspannkraft unterscheidbaren Verspannelementen zugeordnet ist.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass die beiden Auslegungsziele für das Trägersystem, nämlich einerseits die Einhaltung einer hohen Justier- und Positioniergenauigkeit und andererseits die Gewährleistung einer hohen Verspannkraft zur Sicherstellung einer besonders stabilen und belastbaren mechanischen Fixierung, in ihren Konsequenzen grundsätzlich gegenläufig zueinander wirken. Für die Einhaltung einer hohen Justier- und Positioniergenauigkeit ist nämlich üblicherweise der Verzicht auf besonders hohe Verspannkräfte erforderlich, da die Aufbringung hoher Verspannkräfte ausgehend von einer ursprünglich hoch genau en Positionierung zu nachträglichen zusätzlichen Positionierungsfehlern führen kann. Um dennoch die genannten Auslegungsziele zuverlässig einhalten zu können, ist das Trägersystem hinsichtlich seiner Komponenten spezifisch auf jedes dieser Auslegungsziele ausgerichtet, wobei jeweils eigenständige Systemkomponenten vorgesehen sind. Demzufolge sind aufgabenspezifisch mehrere, in ihrer Gesamtheit für die Verspannung der Lagerschalen vorgesehene Verspannelemente vorgesehen, wobei zumindest ein Verspannelement die genaue Positionierung besonders erleichtern soll und zumindest ein weiteres Verspannelement in der Art eines nachfolgenden Arbeitsschritts eine Aufbringung einer insgesamt hohen Verspannkraft sicherstellen soll. Die aufgabenspezifisch unterschiedlich ausgeführten Verspannelemente unterscheiden sich dabei insbesondere in der durch sie erreichbaren Verspannkraft in den Lagerschalen, wobei das insbesondere zur Positionierung vorgesehene Verspannelement mit einer vergleichsweise geringen Spannkraft auskommen kann. Die Verspannkraft dieses Verspannelements kann dabei insbesondere derart bemessen sein, dass selbst bei der nachfolgenden weiteren Verspannung durch das weitere Verspannelement keine Beeinträchtigung der ursprünglichen vorgenommenen Positionierung mehr erfolgt.
  • Für eine besonders leichtgängige und einfach handhabbare Positionierung ist zumindest eines der Verspannelemente vorteilhafterweise als Überwurfmutter ausgebildet. Durch die Ausbildung dieses Verspannelements als Drehteil und mit einer Rändelung an der Außenseite kann das Gewinde der Überwurfmutter mit der Hand des Operateurs, der das Trägersystem bedient, auf einfache Weise und besonders verrutsch- oder verliersicher in ein Gegengewinde eingeschraubt werden.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Trägersystems ist die Außenseite einer der Lagerschalen als Gegengewinde für die Überwurfmutter ausgebildet. Damit kann der von den beiden Lagerschalen gehaltene Gelenkkopf exakt in die gewünschte Stellung gebracht werden.
  • Zugunsten besonders flexibler Verschwenkmöglichkeiten ist für den Gelenkkopf zweckmäßigerweise ein besonders großer Bewegungsspielraum vorgesehen. Für eine besonders großzügige Verstellbarkeit des Neigungs- oder Kippwinkels des Gelenkkopfes weist die tragarmseitige Lagerschale vorteilhafterweise in ihrer Kontaktplatte eine sich radial nach außen erstreckende Ausnehmung auf. Durch eine geeignet angepasste Dimensionierung der Ausnehmung lässt sich der Tragarm in die Ausnehmung hinein verschwenken, so dass in dieser Richtung ein besonders großer Schwenkbereich für den Tragarm mitsamt der Funktionskomponente erreichbar ist.
  • Um eine unerwünschte Lageveränderung des Gelenkkopfes in den Lagerschalen zu verhindern und um ein zu festes Verspannen der Lagerschalen gegeneinander mit der Folge von Beschädigungen, wie Verzerrungen oder Verquetschungen, an dem Gelenkkopf zu vermeiden, ist vorzugsweise zwischen den Lagerschalen und dem Gelenkkopf ein Quetschschutz, insbesondere ein Gummiring, angebracht.
  • Zur Gewährleistung einer spielfreien, besonders festen und mechanisch belastbaren Anbindung des Gelenkkopfes in den Lagerschalen weist das Trägersystem vorteilhafterweise als zumindest ein Verspannelement eine Anzahl von Klemmschrauben auf. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Verspannungssystems sind die Klemmschrauben als Madenschrauben ausgebildet und in weiterer oder alternativer Ausgestaltung vorzugsweise durch angepasste Gewindebohrungen in der Stirnfläche der Überwurfmutter geführt. Durch letztere Ausgestaltung sind die Klemmschrauben vorzugsweise auf die Außenseite zumindest einer der Lagerschalen drückbar.
  • Aus fertigungstechnischen Gründen ist das Trägersystem vorteilhafterweise aus Metall- und/oder Kunststofftelemente gefertigt.
  • Für ein den individuellen Bedürfnissen hinsichtlich der gewünschten Orientierung und Positionierung einer Funktionskomponente angepasstes Trägersystem ist als Gelenkkopf vorzugsweise eine Gelenkkugel vorgesehen.
  • Verwendung findet das beschriebene Trägersystem vorzugsweise auf dem Gebiet der Feinmesstechnik und/oder der Feinmechanik. Dafür ist als Funktionskomponente vorteilhafterweise ein aktorisches und/oder ein sensorisches Instrument eingesetzt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch das den Lagerschalen des Gelenkkopfes zugeordnete zweistufig ausgeführte Verspannungssystem mit mindestens zwei sich voneinander hinsichtlich der erreichbaren Verspannkraft unterscheidbaren Verspannelementen die Vereinbarkeit zweier grundsätzlich konträrer Auslegungsziele, nämlich sowohl eine besonders hohe Justier- und Positioniergenauigkeit als auch eine besonders hohe Verspannkraft bei der Fixierung des Gelenkkopfes, erreichbar ist.
  • Die zumindest zweistufige Befestigung mit einer zunächst besonders exakten Positionierung und Orientierung und einer anschließend besonders zuverlässigen mechanischen Fixierung des Gelenkkopfes erlaubt einen besonders kontrollierten Ablauf und eine besonders große Funktionsgenauigkeit der angekoppelten Funktionskomponente. Die zumindest zweiteilige Ausführung des Verspannungssystems ermöglicht zudem eine zumindest doppelt räumlich gesicherte Verankerung des Gelenkkopfes.
  • Der Einsatz einer Überwurfmutter als eines der Verspannelemente gewährleistet eine besonders leichtgängige und einfach handhabbare Positionierung und Orientierung des Gelenkkopfes. Durch die manuelle Verspannung der den Gelenkkopf halternden Lagerschalen kann der Gelenkkopf in die gewünschte Stellung gebracht und verrutschsicher orientiert und nachjustiert werden. Während die Klemmschrauben als weitere Verspannelemente für eine automatisierte besonders stabile Fixierung des Gelenkkopfes eingesetzt werden. Folglich ist ein Trägersystem bereitgestellt, das insbesondere für den Einsatz im Bereich der Feinmesstechnik und/oder der Feinmechanik ertüchtigt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 ein Trägersystem im Längsschnitt, und
  • 2 ein Verspannungssystem des Trägersystems nach 1 in Draufsicht.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt ein Trägersystem 1 mit einem zur Anbringung einer Funktionskomponente 2 vorgesehenen Tragarm 4. Im Bereich der Feinmesstechnik kann eine derartige Funktionskomponente 2 beispielsweise als Sensorplatte ausgebildet sein. Der Tragarm 4 ist über ein Gelenk 6 mit einem ortsfest installierbaren Haltestück 8 verbunden. Das Haltestück 8 ist seinerseits für einen flexiblen Einsatz in einem Gelenk oder in einem Verschiebemechanismus 9 geeignet gelagert. Über dieses Haltestück 8 ist zudem eine zuverlässige Feststellung erreichbar, wenn beispielsweise eine exakte Messung ohne störende Bewegungen oder Schwankungen erwünscht ist. Zur Vorbereitung einer solchen Messung ist allerdings eine genaue Positionierung und Orientierung der als Funktionskomponente 2 eingesetzten Sensorplatte erwünscht. Dazu eignet sich besonders das Gelenk 6, das einen in einer tragarmseitigen Lagerschale 10 und einer haltestückseitigen Lagerschale 12 gehalterten, am verjüngten Endstück 13 des Tragarms 4 angeordneten Gelenkkopf 14 aufweist, der im Ausführungsbeispiel zugunsten einer freien Schwenkbarkeit als Gelenkkugel ausgebildet ist. Abhängig vom Einsatzgebiet und den damit verbundenen Bedürfnissen bezüglich der Anzahl der Freiheitsgrade kann der Gelenkkopf 14 selbstverständlich auch als Gelenkzylinder ausgebildet sein.
  • Zur Positionierung und Justierung des Gelenkkopfes 14 können die ihn haltenden Lagerschalen 10, 12 gegeneinander verspannt werden, wobei der Gelenkkopf 14 durch Kontaktplatten 15, 16 der Lagerschalen 10, 12 fixiert wird. Zugunsten einer verbesserten Ausrichtungsgenauigkeit und -sicherheit des Gelenkkopfes 14 mit der am Tragarm 4 vorgesehenen Funktionskomponente 2 und der damit ermöglichten erhöhten Messgenauigkeit ist ein Verspannungssystem 17 vorgesehen, das zweistufig ausgeführt ist und voneinander hinsichtlich der erreichbaren Verspannkraft unterscheidbare Verspannelemente 18, 20 aufweist.
  • Für eine manuell betätigbare, verrutschsichere Positionierung und Orientierung des Gelenkkopfes 14 ist als eines der Verspannelemente 18 eine Überwurfmutter vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel die Außenseite der tragarmseitigen Lagerschale 10 umfasst und ohne großen Kraftaufwand von Hand in die im Ausführungsbeispiel als Gegengewinde 22 ausgebildete Außenseite der haltestückseitigen Lagerschale 12 gedreht werden kann. Damit werden die beiden den Gelenkkopf 14 haltenden Lagerschalen 10, 12 derart miteinander verspannt, dass der Gelenkkopf 14 in die gewünschte Stellung gebracht und verrutschsicher orientiert und nachjustiert werden kann.
  • Für eine in einem zweiten Arbeitsschritt automatisiert durchführbare zuverlässige, maschinenfeste Fixierung des Gelenkkopfes 14 weist das Verspannungssystem 17 als weiteres Verspannelement 20 Klemmschrauben auf.
  • Wie in 2 gezeigt, sind im Ausführungsbeispiel aus Symmetriegründen bei der Kräfteverteilung drei Klemmschrauben, insbesondere Madenschrauben, vorgesehen. In 1 ist zugunsten einer größeren Übersichtlichkeit lediglich eine Klemmschraube dargestellt ist. Die Klemmschrauben sind dabei jeweils durch eine Gewindebohrung 24 in der Stirnfläche des als Überwurfmutter ausgebildeten Verspannelements 18 geführt. Das als Klemmschraube ausgebildete Verspannelement 20 ist dabei im Ausführungsbeispiel auf die Außenseite der tragarmseitigen Lagerschale 10 drückbar. Dadurch werden die Lagerschalen 10, 12 besonders kraftvoll gegeneinander verspannt, so dass der derart in den Lagerschalen 10, 12 verankerte Gelenkkopf 14 auch erhöhte mechanische Belastungen, wie beispielsweise Maschinenkräfte, aushält.
  • Um insbesondere Beschädigungen des Gelenkkopfes 14 bei seiner besonders festen Fixierung in den Lagerschalen 10, 12 zu unterbinden, ist im Ausführungsbeispiel optional an den Berührungsflächen zwischen den Lagerschalen 10, 12 und dem Gelenkkopf 14 ein in den Figuren nicht dargestellter Quetschschutz, insbesondere ein Gummiring, angebracht.
  • Zugunsten besonders flexibler Verschwenk- und Rotiermöglichkeiten für den Gelenkkopf 14 weist die tragarmseitige Lagerschale 10 in ihrer Kontaktplatte 15 eine sich radial nach außen erstreckende Ausnehmung 26 auf, die aus Gründen der Übersichtlichkeit nur in 2 gezeigt ist. Durch eine geeignet angepasste Dimensionierung der Ausnehmung 26 lässt sich das Endstück 13 des Tragarms 4 in die Ausnehmung 26 hinein verschwenken, so dass in dieser Richtung ein besonders großer Schwenkbereich für den Tragarm 4 insgesamt erreichbar ist. Die Lagerschale 10 ist im Übrigen frei rotierbar um die Zentralachse des Haltestücks 8 angeordnet, so dass die Ausnehmung 26 in diejenige Richtung, in der ein großer Schwenkbereich für den Tragarm 4 mit der angekoppelten Funktionskomponente 2 wünschenswert ist, hin ausgerichtet werden kann.
  • 1
    Trägersystem
    2
    Funktionskomponente
    4
    Tragarm
    6
    Gelenk
    8
    Haltestück
    9
    Verschiebemechanismus
    10
    Lagerschale
    12
    Lagerschale
    13
    Endstück
    14
    Gelenkkopf
    15
    Kontaktplatte
    16
    Kontaktplatte
    17
    Verspannungssystem
    18
    Verspannelement
    20
    Verspannelement
    22
    Gegengewinde
    24
    Gewindebohrung
    26
    Ausnehmung

Claims (11)

  1. Trägersystem (1) mit einem zur Anbringung einer Funktionskomponente (2) vorgesehenen Tragarm (4), der über ein Gelenk (6) mit einem ortsfest installierbaren Haltestück (8) verbunden ist, wobei das Gelenk (6) einen in einer Anzahl von Lagerschalen (10, 12) gehalterten Gelenkkopf (14) aufweist, der über eine Verspannung der Lagerschalen (10, 12) gegeneinander in seiner Orientierung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass den Lagerschalen (10, 12) ein zumindest zweistufig ausgeführtes Verspannungssystem (17) zugeordnet ist, das mindestens zwei sich voneinander hinsichtlich der erreichbaren Verspannkraft unterscheidende Verspannelemente (18, 20) aufweist.
  2. Trägersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verspannelement (18) als Überwurfmutter ausgebildet ist.
  3. Trägersystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite einer der Lagerschalen (12) als Gegengewinde (22) für die Überwurfmutter ausgebildet ist.
  4. Trägersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die tragarmseitige Lagerschale (10) in ihrer Kontaktplatte (15) eine sich radial nach außen erstreckende Ausnehmung (26) aufweist.
  5. Trägersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lagerschalen (10, 12) und dem Gelenkkopf (14) ein Quetschschutz, insbesondere ein Gummiring, angebracht ist.
  6. Trägersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verspannelement (20) als eine Anzahl von Klemmschrauben ausgebildet ist.
  7. Trägersystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschrauben als Madenschrauben ausgebildet sind.
  8. Trägersystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschrauben durch angepasste Gewindebohrungen (24) in der Stirnfläche der Überwurfmutter geführt sind.
  9. Trägersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Metall- und/oder Kunststoffelementen gefertigt ist.
  10. Trägersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Gelenkkopf (14) eine Gelenkkugel vorgesehen ist.
  11. Trägersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Funktionskomponente (2) ein aktorisches und/oder ein sensorisches Instrument auf dem Gebiet der Feinmesstechnik und/oder der Feinmechanik eingesetzt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3409317A (en) * 1963-08-27 1968-11-05 Richards Arthur James Ball and socket joint
DE19915684A1 (de) * 1999-04-07 2000-11-02 Implex Hear Tech Ag Implantierbares Positionier- und Fixiersystem für aktorische und sensorische Implantate

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