DE10338803A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Distribution von audio- und/oder visuellen Daten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Distribution von audio- und/oder visuellen Daten Download PDF

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    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L67/00Network arrangements or protocols for supporting network services or applications
    • H04L67/01Protocols
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Abstract

Vorrichtung insbesondere zur Push/Pull-Distribution und/oder Wiedergabe von audio- und/oder visuellen Daten, umfassend wenigstens einen Server und wenigstens einen Client, wobei der Server wenigstens eine Datenbank aufweist, die die Metadaten der ebenfalls auf dem Serverdatenträger gespeicherten audiovisuellen Daten enthält, sowie eine Steuerungseinheit zur Verwaltung der audio- und/oder visuellen Daten und Metadaten, wobei der Client wenigstens eine Datenbank aufweist, die wenigstens eine Teilmenge der Serverdatenbank, die die Metadaten der ebenfalls auf dem Client-Datenträger gespeicherten audio- und/oder visuellen Daten(-Teilmenge) enthält, sowie eine Steuerungseinheit zur Verwaltung und/oder Wiedergabe und/oder zum bidirektionalen Datentransfer der audio- und/oder visuellen Daten und/oder Metadaten sowie wenigstens eine Klang- und/oder Bilderzeugungseinheit aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Distribution von audio- und/oder visuellen Daten.
  • Ein derartiges Verfahren bekannt z.B. als so genanntes Internetradio. Hierbei ist von Nachteil, dass das bekannte Verfahren mit der als Streaming bekannten Technik arbeitet. Beim Streaming wird z.B. eine Datenbreite von 128 Kbit (CD-Qualität) pro Zuhörer benötigt. Dies bedeutet bei lediglich 100 gleichzeitigen Hören eine Datenmenge von 3,5 TeraByte. Nachteil hiervon sind die hohen Kosten für den anfallenden Datenverkehr sowie die technischen Bewältigung der Datenmengen. Ein weiterer Nachteil ist, dass z.B. im Internet keine zugesicherte Bandbreite bei der Übertragung existiert und so bei Engpässen die Streaming-Übertragung zusammenbricht. Ein weiteres bekanntes Verfahren, „Differentiated Services" (RSVP), reserviert Bandbreiten zur Übertragung von Streams und wird in der Praxis aufgrund technischer Problem sowie der hohen Kosten nicht eingesetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein preiswertes sowie zuverlässig funktionierendes Verfahren zur Übertragung und Disposition von audio- und/oder visuellen Daten zu schaffen.
  • Die vorliegende Aufgabe wird mittels eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Distribution von audio- und/oder visuellen Daten gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Hierbei ist von Vorteil, dass der Client auch dann audio und/oder visuelle Daten wiedergibt, wenn die Netzwerkverbindung und/oder Internetverbindung unterbrochen ist. Ebenfalls werden die Übertragungskosten/-Mengen durch die verwendete Push/Pull Technologie dramatisch gesenkt.
  • Bei der Umsetzung des Systems wurde großer Wert auf eine hohe Verfügbarkeit gelegt. Daher kam ein Live-Streaming nicht in Frage, sondern es wurde ein Verfahren entwickelt, das den Datenbestand des Servers mit dem der Clients abgleicht, so dass diese dann die vorhandenen Elemente auch ohne Internet-Verbindung von einem lokalen Speichermedium wiedergeben können.
  • In der 1 sind folgende Elemente dargestellt:
    • – Links ist der zentrale Server A zu erkennen. Es handelt sich dabei um verschiedene Rechner, welche allerdings durch einen Loadbalancer nach dem Round-Robin Prinzip rotiert werden und sich so im Internet unter einer gemeinsamen Adresse präsentieren. Die Datenbank läuft auf einem weiteren Rechner und ist von den Servern über das interne Netzwerk erreichbar.
    • – Auf der rechten Seite sind beispielhaft 3 Clients dargestellt. Dabei handelt es sich um PCs, welche entweder über eine LAN-Verbindung oder per ISDN-Dialup an das Internet angebunden sind. Auf diesen Rechnern läuft neben der Abspiel-Software für Audio das eigens entwickelte Replikations-Tool, welches im weiteren erläutert wird. Die Häufigkeit der Update-Intervalle ist auf der Webseite einstellbar, im Falle einer ISDN-Verbindung wird nach Abschluß der Synchronisation die Verbindung getrennt, so dass hier kein weiterer Datenverkehr und möglicherweise Übertragungskosten entstehen.
    • – In der Mitte der Grafik ist die Kommunikation der Clients mit dem Server dargestellt. Man muß dabei zwischen zwei verschiedenen Programmodulen unterscheiden: – Die Einstellungen bezüglich des Programms sowie Meta-Informationen zu den audiovisuellen Dateien werden auf dem Server in einer zentralen Datenbank gespeichert. Damit die Clients über diese Informationen verfügen können, wird ein Verfahren mit dem Namen „Replikation" benutzt. Dabei wird vom Server eine binäre Logdatei über alle modifizierenden Queries (z.B. Datensatz gelöscht) angelegt. Die Clients haben Zugriff auf diese Logdatei und können ihre eigenen Datensätze entsprechend modifizieren. – Um neben den Meta-Informationen auch die entsprechenden audiovisuellen Dateien zu den Clients zu transferieren, benutzt das System ein modifiziertes rsync-over-ssh Verfahren. Dies stellt sicher, dass Titel, die auf dem Server hochgeladen wurden, auf einem verschlüsselten Kanal zu den Clients gelangen.
  • Weiterhin stellt es sicher, daß gelöschte Titel auch von der Festplatte des Clients entfernt werden.
  • Es ist anzumerken, dass ein Clients eine Blackbox ohne Interaktions-Möglichkeiten darstellt. Sämtliche Einstellungen sind auf dem zentralen Server zu tätigen.
  • Das Verfahren besteht im Wesentlichen aus 4 Grundelementen:
  • 1. Interface
  • Das Interface dient als Benutzer-Schnittstelle zur Interaktion mit der Steuerungseinheit und/oder zur Verwaltung der Meta-Informationen der Audio/Video Elemente. In 2 wird eine Beispielkonfiguration mit einem getrennten Benutzer- und Administrationsbereich dargestellt. Dies bewirkt eine Trennung von Privilegien anhand der vorhandenen Bedienelemente sowie bezüglich des bei der Authentifizierung angegebenen Zugangsnamen und -paßwort. Die Umsetzung des Interfaces ist nicht an eine Programmiersprache gebunden, sondern basiert vielmehr auf der Interaktion des Interfaces mit der Datenbank. Sämtliche Steuerungsanweisungen sowie die Meta-Daten werden in einem Datenbankcontainer festgehalten, wo sie von der Replikations-, der Synchronisations- sowie der Wiedergabeeinheit ausgewertet werden können.
  • Weiterhin sind neben eben genannten Funktionen verschiedene Überwachungs- und Analyse-Tools eingebetet. Dabei handelt es sich um Protokolle, welche Informationen über zurückliegende Verarbeitungsschritte der Einheit und eventuelle Probleme beim Arbeiten dieser Schritte anzeigen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich Informationen zu den aktuell laufenden Prozessen anzeigen zu lassen, sofern diese nicht aufgrund der nicht-permanenten Verbindung zwischen Client und Server in Echtzeit abrufbar sind. Es stehen unter anderem die Betriebswerte des Servers zu Verfügung, welche wiederum Aufschluß über den Betriebszustand der angeschlossenen Clients geben.
  • 2. Replikation
  • In 3 wird schematisch der Ablauf des Replikationsprozesses dargestellt. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, die Datenbestände zwischen Client und Server in einem konsistenten Zustand zu halten. Um dies zu erreichen, ist der zeitliche Ablauf der einzelnen Programmschritte daraufhin abzustimmen, dass ein auf den Server hochgeladenes Element, welches daraufhin noch einmal verändert wird, auch auf dem Client in dieser Reihenfolge bearbeitet wird.
  • Folgende Haupt-Arbeitsschritte werden bei der Replikation der Datenbank ausgeführt:
    • – Synchronisation der Systemzeit. Dies ist wichtig, da Veränderungen an der Datenbank über einen Timestamp erkannt werden.
    • – Veränderungen in der Playlist werden vom Server übernommen und in die lokale Datenbank übernommen
    • – Elemente, welche auf dem Server als gelöscht markiert sind, werden sowohl aus der Datenbank entfernt (die Meta-Daten) sowie die korrespondierende Datei gelöscht.
    • – Neue Elemente werden an die Synchronisationseinheit übergeben und so auf den lokalen Datenträger transferiert. Ist dies erfolgreich, wird der neue Datensatz in die lokale Datenbank eingetragen und steht somit dem Client zu Verfügung.
  • Neben diesen Punkten gibt es noch eine Reihe von Unter-Arbeitsschritten, die beispielsweise der Übermittlung von Protokolleinträgen und Statistikdaten dienen.
  • 3. Synchronisation
  • Die Synchronisationseinheit (siehe Darstellung 4) wird von der Replikationseinheit aufgerufen, und dient der Erhaltung der Dateisystemkonsistenz zwischen Client und Server. Nur bei fehlerfreier Ausführung wird die Replikation des entsprechenden Datensatzes durchgeführt.
  • Zu bemerken ist, dass neben der Flußkontrolle und Fehlerkorrektur des Übertragungsprotokolls zusätzlich eine Überprüfung per MD5-Hash erfolgt, welche eine einwandfreie Erkennung von eventuellen Übertragungsfehlern garantiert.
  • 4. Wiedergabe
  • Das Wiedergabe-Element läuft nur auf dem Client und funktioniert nach dem aus 5 ersichtlichen Schema. Dabei wird neben der in der Datenbank gespeicherten Playlist eine interne Warteschlange entweder gefüllt (rechter Teil) oder sukzessive nach jedem abgespieltem Element entleert. Das Programm verfügt dabei über eine Schnittstelle zur Wiedergabeeinheit des Computers, von welcher es ein Signal erhält, daß ein Titel vollständig abgespielt wurde.

Claims (10)

  1. Vorrichtung insbesondere zur Push/Pull Distribution und/oder Wiedergabe von audio- und/oder visuellen Daten, umfassend wenigstens einen Server und wenigstens einen Client, wobei der Server wenigstens eine Datenbank aufweist, die die Metadaten der ebenfall auf dem Serverdatenträger gespeicherten audiovisuellen Daten enthält sowie eine Steuerungseinheit zur Verwaltung der audio- und/oder visuellen Daten und Metadaten, wobei der Client wenigstens eine Datenbank aufweist, die wenigstens eine Teilmenge der Serverdatenbank, die die Metadaten der ebenfalls auf dem Client-Datenträger gespeicherten audio- und/oder visuellen Daten (-Teilmenge) enthält sowie eine Steuerungseinheit zur Verwaltung und/oder Wiedergabe und/oder zum bidirektionalem Datentransfer der audiound/oder visuellen Daten und/oder Metadaten sowie wenigstens eine Klang- und/oder Bilderzeugungseinheit aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die audiound/oder visuellen Daten zur Generierung eines Radio- und/oder Videosignales geeignet sind.
  3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Interface zur Gestaltung eines Programmablaufes (Radio- Videoprogramm) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Element zur zeitdiskreten Replikation der Metadatenbestände aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Element zur zeitdiskreten Synchronisation der audio- und/oder visuellen Datenbestände aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Element zur differentiellen Synchronisation der audio- und/oder visuellen Datenbestände aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein Element zur Identifikation einer zulässigen Gegenstelle nach dem challenge-response – Verfahren aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Element zur Verschlüsselung sämtlicher Kommunikation zwischen Client und Server durch kryptographische Verfahren aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Element zur Komprimierung der zu übertragenden Daten aufweist.
  10. Verfahren insbesondere zur Pull oder Push-Distribution und/oder Widergabe von audiovisuellen Daten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche zum Einsatz kommt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005037187A1 (de) * 2005-08-06 2007-02-15 Ulrich Riedel Fernbedienung mit Speicherung und Anzeige der Auswahlmöglichkeiten, welche mit dem zu steuernden Endgerät automatisch synchronisiert werden

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