DE10337838B4 - Gusseiserne Zylinderbuchse mit lasergehärteter Flanschhohlkehle - Google Patents

Gusseiserne Zylinderbuchse mit lasergehärteter Flanschhohlkehle Download PDF

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Abstract

Gusseiserne Zylinderbuchse für einen Motor, wobei die Buchse (10; 42; 46) umfasst:
einen Körper (12) mit einem sich radial erstreckenden oberen Flansch (14) und einer allgemein zylindrischen Wand (16), die sich axial von dem inneren Abschnitt des Flansches (14) erstreckt, wobei die Buchse (10; 42; 46) eine Bohrung (22) aufweist, die sich axial durch den Flansch (14) und die zylindrische Wand (16) erstreckt; und
eine bogenförmige Hohlkehle (32), die an einer Verbindungsstelle zwischen dem oberen Flansch (14) und einem Außenbereich der zylindrischen Wand (16) ausgebildet ist;
wobei der Abschnitt der Wand (16) und des Flansches (14), der benachbart zu der Rundung der Hohlkehle (32) liegt, lasergehärtet ist, um die Wand (16) gegenüber Spannungen zu festigen, die darin erzeugt werden, wenn die Buchse (10; 42; 46) in einem Motor angebracht ist.

Description

  • Diese Erfindung betrifft gusseiserne Zylinderbuchsen insbesondere zur Verwendung in Motoren mit Aluminiumzylinderblöcken.
  • Es ist in der Technik von gusseisernen Zylinderbuchsen, die zur Verwendung in Aluminiumblockmotoren ausgebildet sind, bekannt, die Buchsen als gusseiserne Hülsen auszubilden, die jeweils einen zylindrischen Körper aufweisen, der an dem oberen Bereich mit einem sich radial erstreckenden Flansch verbunden ist. Nach dem Gießen werden die Außendurchmesser der Buchse präzise auf die richtigen Abmessungen bearbeitet. Nachdem die Buchsen in Zylinderbohrungen eines Motors über Presspassung eingepasst worden sind, werden die Innendurchmesser der Buchsen präzise bearbeitet. Bei den zusammengebauten Motoren werden die Buchsen durch die Haltekraft eines Zylinderkopfes und zugeordnete, mit der Kopfdichtung in Eingriff stehende obere Flächen der Buchse, die Flansche umfassen, an der Stelle gehalten. Alternativ dazu können die Buchsen an den Außendurchmessern grob bearbeitet und in den Aluminiumzylinderblöcken an der Stelle vergossen werden.
  • Bei einigen Anwendungen, wenn die Zylinderwand auf eine Dicke von weniger als 2,5 mm bearbeitet wird, und insbesondere, wenn sie 2,0 mm oder noch weniger dick ist, können die Montage der Buchse sowie der Zusammenbau des Motors und die Betriebsbedingungen in dem Motor unerwünschte Spannungsniveaus in der Buchse erzeugen. Die größten Spannungen treten im Allgemeinen an der Stelle einer bogenförmigen oder gerundeten Hohlkehle an der Verbindungsstelle der Außenflä che des Zylinders mit der unteren Fläche des radialen Flansches auf. An diesem Punkt wird die Dicke der Zylinderwand durch eine Hinterschneidung bzw. Vertiefung weiter verringert, die an und/oder benachbart der Hohlkehle vorgesehen ist, um eine Bearbeitung der Außenfläche der Zylinderwand mit Raum für ein Auslaufen des Werkzeugs benachbart der Hohlkehle zu ermöglichen.
  • Bei der Antriebsstrangentwicklung wird die Motorleistungsfähigkeit kontinuierlich gesteigert, während Verringerungen in der Motormasse und der Packungsgröße vorgesehen werden. Dies resultiert in erhöhten Motorbetriebslasten, die auf die Zylinderbuchsen wirken. Es ist somit erwünscht, dünnwandige Buchsen zu erzeugen, die so ausgebildet sind, um entweder die Spannungsniveaus zu verringern und/oder die Festigkeit in dem Hohlkehlbereich zu erhöhen und damit einen verlängerten verschleißfesten Betrieb vorzusehen.
  • Aus der DE 10 39 550 B ist ein Verfahren zum Warmbehandeln und Kaltverfestigen beim Herstellen von mit Flansch versehenen Zylinderlaufbüchsen aus legiertem Gusseisen bekannt. Die Laufbüchse wird im Bereich des Flansches und der benachbarten Teile geglüht und dann wieder auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach dem Glühen wird die Laufbüchse auf die gewünschten Endmaße fertig bearbeitet. In einem letzten Schritt wird die Oberfläche der Laufbüchse in einem dicht unterhalb des Laufbüchsenflansches gelegenen Teil durch Kaltwalzen verfestigt.
  • Aus der DE 32 02 788 C2 ist eine Zylinderlaufbüchse bekannt, deren Oberfläche wiederaufgeschmolzen und danach abgekühlt wird, um eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit zu erreichen. Man erhält durch die Oberflächenbehandlung einen dreischichtigen Querschnitt mit einer äußeren Oberfläche aus weiß erstarrtem Gusseisen, einer thermisch beauf schlagten Zwischenschicht und einer inneren Schicht aus dem praktisch unveränderten Grundwerkstoff aus Gusseisen. Zum Wiederaufschmelzen der Oberfläche kann ein Elektronenbeschuss unter Vakuum oder ein Laserstrahl verwendet werden.
  • Die DE 24 42 352 C2 offenbart eine Zylinderlaufbüchse mit einem Bund an ihrem oberen Ende, der in einer dem Bund angepassten Ausnehmung des Zylinderblockes liegt. In der oberen Hälfte des Bundes ist eine Ringnut vorgesehen, die nach der Mantelfläche des Bundes hin offen ist und dem Bund eine federnde Eigenschaft gibt, so dass zur Abdichtung einfache Dichtringe verwendet werden können.
  • Die DE 199 24 647 C2 offenbart eine Zylinderbüchse mit einem Bund und einer umlaufenden Nut im Übergangsbereich zwischen dem Bund und der Mantelfläche, wobei die Nut zumindest teilweise als Hinterschneidung des Bundes ausgebildet ist und im Querschnitt eine zumindest Teilweise konkav gekrümmte Profillinie aufweist. Die Profillinie besitzt zumindest zwei unterschiedlich gekrümmte Abschnitte, um die durch mechanische Belastung auftretenden Spannungen in der Zylinderbüchse im Übergangsbereich zwischen Bund und Mantelfläche zu vermindern.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit in dem Hohlkehlbereich zu erhöhen, ohne dass die Abmessungen oder die Verarbeitbarkeit der Buchse selbst wesentlich abgewandelt werden müssen.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine dünnwandige Buchse vor, in der die Festigkeit der Buchse durch Laserhärten eines Abschnittes der Buchsenwand und des Flansches benachbart der Hohlkehle an der Verbindungsstelle der zylindrischen Wand mit dem radialen Flansch erhöht ist. Die Laserenergie wird bevorzugt an oder benachbart der Stelle der Hohlkehle aufgebracht, indem die Buchse um ihre Achse gedreht wird, wenn die Laserenergie entlang des vollständigen Umfangs des Hohlkehlabschnitts aufgebracht wird. Alternativ dazu kann der Laserstrahl um den Umfang der stationären Buchse bewegt werden oder kann auf eine beliebige andere geeignete Art und Weise aufgebracht werden.
  • Die Laserenergie verfestigt den Abschnitt der Buchsenwand und des Flansches benachbart der Hohlkehle, indem die metallurgische Struktur des Gusseisens durch Phasenübergänge abgewandelt wird, wie in der Technik bekannt ist, um eine stärkere metallurgische Struktur in dem behandelten Abschnitt zu erzeugen. Die Laserbehandlung kann ein externes Abschrecken der behandelten Oberfläche nach der Lasererhitzung umfassen. Jedoch kann die Behandlung auch ohne Abschrecken durchgeführt werden, je nachdem wie es erwünscht ist, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Bevorzugt wird der Außendurchmesser der Buchse vor dem Laserhärten fertig bearbeitet. Die Tiefe der Laserhärtung kann je nach Bedarf variiert werden, um die erforderliche Festigkeit an der Hohlkehlstelle zu erhalten. Jedoch ist es vorzuziehen, dass die Tiefe des lasergehärteten Abschnittes relativ klein gehalten wird, um eine übermäßige Verzerrung der bearbeiteten Abmessungen der Buchse infolge der Laserbehandlung zu vermeiden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Laserhärtungsmuster von der Hohlkehle in den Flansch und in nicht mehr als die Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand. Bei einer alternativen Ausführungsform erstreckt sich das gehärtete Muster in mehr als die Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand, um eine erhöhte Festigkeit für den Hohlkehlabschnitt vorzusehen. Bei einer dritten Ausführungsform erstreckt sich der lasergehärtete Abschnitt von der Hohlkehle durch die gesamte Dicke der Buchsenwand benachbart zu der Hohlkehle. Während dies eine erhöhte Festigkeit vorsieht, kann eine Verzerrung des oberen Abschnittes der Buchse eine zusätzliche Bearbeitung der Buchsenbohrung und des Hohlkehlbereichs erforderlich machen. Während dies gemacht werden kann, ist es vorzuziehen, eine nachfolgen de Bearbeitung zu vermeiden, da eine Bearbeitung von gehärteten Abschnitten der Buchse eine erhöhte Abnutzung der Schneidewerkzeuge bzw. Werkzeuge für spanende Formung bewirkt.
  • Bevorzugt ist die Hohlkehle als eine Rundung ausgebildet. Die benachbarte Hinterschneidung ist bevorzugt als ein sich verjüngender oder geringfügig konischer Bereich ausgebildet, der die Hohlkehle mit einem zylindrischen Abschnitt der Buchsenwand verbindet. Jedoch kann die Hohlkehle auch eine bogenförmige Form besitzen, die sich von der einer Rundung unterscheidet, und die Hinterschneidung kann sich von der konischen Form ebenfalls unterscheiden.
  • Es ist bekannt, dass Zylinderbohrungsflächen lasergehärtet worden sind, um eine Abnutzung und einen Abrieb der Zylinderoberfläche zu verringern. Jedoch wird angenommen, dass eine Laserbehandlung einer Flanschhohlkehle einer dünnwandigen Buchse, um die Wand aus Gründen der Beständigkeit zu verfestigen, bisher noch nicht vorgeschlagen oder entwickelt worden ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 eine Querschnittsansicht durch die Zentralachse einer Zylinderbuchse ist, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des in Kreis 2 von 1 gezeigten Abschnittes ist, die einen lasergehärteten Abschnitt zeigt, der sich in weniger als die Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand erstreckt;
  • 3 eine Ansicht ähnlich zu 2 ist, jedoch einen gehärteten Abschnitt zeigt, der sich in mehr als die Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand erstreckt; und
  • 4 eine Ansicht ähnlich zu 3 ist, aber einen gehärteten Abschnitt zeigt, der sich über die gesamte Dicke der benachbarten Buchsenwand erstreckt.
  • In 1 bezeichnet Bezugszeichen 10 allgemein eine gusseiserne Zylinderbuchse oder -hülse mit einem Gusskörper 12, der einen sich radial erstreckenden oberen Flansch 14 und eine allgemein zylindrische Wand 16 umfasst. Die Wand 16 erstreckt sich von einem inneren Abschnitt des Flansches an einer Verbindungsstelle 18 zwischen dem oberen Flansch 14 und einer zylindrischen Außenfläche 20 der Wand 16 axial abwärts. Die Innenfläche der Buchse definiert eine Bohrung 22 die sich durch den oberen Flansch 14 und die zylindrische Wand 16 erstreckt, um im fertig gestellten Zustand eine geeignete Gleitfläche für Aluminiumkolben in einem Motor zu bilden, der einen Aluminiumzylinderblock besitzt.
  • Beim Zusammenbau wird die Buchse 10 in eine Aluminiumbohrung eines zugeordneten Zylinderblockes, der nicht gezeigt ist, über Presspassung eingepasst, so dass die zylindrische Wand 16 radial durch die Aluminiumbohrung des Blockes gestützt wird. Der Flansch 14 ist in einer ringförmigen Ausnehmung des Blockes um das obere Ende der Aluminiumbohrung herum aufgenommen.
  • In 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines oberen Endabschnittes der Zylinderbuchse gezeigt, die in Kreis 2 von 1 gezeigt ist. Die Innenfläche oder Bohrung 22 der Buchse erstreckt sich axial zu dem oberen Ende, an dem eine kleine Abschrägung 24 die Bohrung mit oberen Fläche 26 des Flansches 14 verbindet. Eine zylindrische Außenfläche 28 verbindet die obere Fläche abwärts mit einer unteren Fläche 30 des Flansches.
  • Die untere Fläche 30 des Flansches endet einwärts an einer bogenförmigen Hohlkehle 32, bevorzugt an einer Rundung, die an der Verbindungsstelle 18 des Flansches 14 mit der zylindrischen Wand 16 angeordnet ist. Die Hohlkehle 32 ist mit einer konischen oder winkelig gestalteten Hinterschneidung 34 verbunden, die eine kurze Entfernung weg von der Verbindungsstelle 18 in die zylindrische Außenfläche 20 der zylindrischen Wand 16 übergeht. Die Hohlkehle kann sich von einer Rundung unterscheiden, und die Hinterschneidung muss nicht konisch sein.
  • Bei beispielhaften Ausführungsformen beträgt die radiale Dicke der Wand 16 weniger als 2,5 mm und braucht nicht größer als etwa 2,0 mm sein. Die radiale Dicke an dem kleinsten Durchmesser der Verbindungsstelle 18 ist geringfügig kleiner als die Dicke des zylindrischen Wandabschnittes und ist somit kleiner als 2,0 mm für eine Wand mit 2,0 mm.
  • Bei Anbringung der Buchse 10 in einem Motor und während des Betriebs des Motors kann der dünnste Abschnitt der Zylinderwand an der Verbindung der Hinterschneidung 34 mit der Hohlkehle 32 den höchsten auf den Körper der Zylinderbuchse aufgebrachten Spannungen ausgesetzt sein. Um in diesem Bereich eine erhöhte Festigkeit vorzusehen und eine Beständigkeit bei den höheren Spannungen beizubehalten, wird der Hohlkehlbereich und das umgebende Gusseisenmaterial als ein lasergehärteter Abschnitt 38 ausgebildet. Der gehärtete Abschnitt erstreckt sich im Allgemeinen aufwärts in den unteren Abschnitt des Flansches und von der Hohlkehle und dem Hinterschneidungsbereich an der Verbindungsstelle 18 einwärts.
  • Bei der beispielhaften Ausführungsform von 2 erstreckt sich der gehärtete Abschnitt der Buchse um ein Maß radial einwärts, das geringfügig kleiner als die Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand ist. Dies erhöht die Festigkeit des gehärteten Buchsenbereiches, minimiert jedoch die Verzerrung von benachbarten präzise bearbeiteten Abschnitten der Buchse durch die Laserwärmebehandlung selbst.
  • Es kann eine beliebige geeignete Art und Weise zum Aufbringen von Laserenergie auf den Hohlkehlbereich der Buchse verwendet werden. Jedoch besteht eine geeignete Anordnung darin, die Buchse um ihre Achse 40 zu drehen, während eine Laserstrahlenergie an den Hohlkehlbereich auf eine kontinuierliche Art und Weise aufgebracht wird, wenn sich die Buchse um 360° oder mehr dreht. Der wärmebehandelte Abschnitt der Buchse kann gegebenenfalls auf eine beliebige geeignete Art und Weise abgeschreckt werden, wie beispielsweise durch Aufbringen von Luft oder Flüssigkeit, oder kann gegebenenfalls nicht abgeschreckt bleiben.
  • In 3 ist eine alternative Ausführungsform einer wärmebehandelten Buchse 42 gezeigt, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile oder Merkmale bezeichnen. Die Buchse 42 ist ähnlich zu der Buchse 10 mit der Ausnahme, dass die Größe des lasergehärteten Abschnittes 44 so erhöht worden ist, dass er sich weiter in den Flansch und über mehr als die Hälfte der Dicke der zylindrischen Wand 16 erstreckt, sich jedoch nicht an die Bohrung 22 der Zylinderbuchse erstreckt. Das Merkmal dieser Konstruktion sieht einen Flansch sowie einen Hohlkehlbereich mit weiter erhöhter Festigkeit vor, erfordert aber auch zusätzliche Vorsicht, um eine unerwünschte Verzerrung der Buchse während des Laserhärtens zu vermeiden, was eine zusätzliche Bearbeitung der Buchse vor der Anbringung in dem Motorblock erfordern kann.
  • In 4 ist in einer Ansicht, die den 2 und 3 ähnlich ist, eine dritte Ausführungsform einer Buchse gezeigt, die in ihren Abmessungen ähnlich oder identisch zu den Buchsen der 2 und 3 ist und wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile oder Merkmale bezeichnen. Die Buch se 46 unterscheidet sich von den Buchsen 10 und 44, die vorher beschrieben wurden, darin, dass der lasergehärtete Abschnitt 48 so weit vergrößert ist, dass er sich über einen großen Abschnitt des Flansches aufwärts und einwärts durch die Buchsenwand zu der Bohrung 22 in der Nähe der Verbindungsstelle 18 des Flansches und der Außenfläche 20 der Buchse erstreckt.
  • Wie oben beschrieben ist, ist es offensichtlich, dass die verschiedenen Ausführungsformen von gusseisernen Zylinderbuchsen, die variierende Grade an lokaler Härtung an und benachbart einer Hohlkehle zwischen einem radialen Flansch und einer zylindrischen Wand aufweisen, eine Erhöhung der Festigkeit an der am meisten beanspruchten Stelle des gusseisernen Buchsenmaterials vorsehen, damit dieses die höheren Spannungen an dieser Stelle aushalten kann, ohne dass die Gestaltung und Größe der Buchse selbst materiell geändert werden muss. Demgemäß ist eine widerstandsfähigere Buchsenstruktur zum Betrieb in einem Motor unter vorbestimmten Zusammenbau- und Betriebslasten mit erhöhter Lebensdauer vorgesehen.
  • Zusammengefasst ist eine gusseiserne Zylinderbuchse für einen Motor vorgesehen, die einen Körper mit einem radialen oberen Flansch und einer allgemein zylindrischen Wand besitzt, die sich von einem inneren Abschnitt des Flansches axial erstreckt. An einer Verbindungsstelle zwischen dem oberen Flansch und einem Außenbereich der zylindrischen Wand ist eine bogenförmige Hohlkehle ausgebildet. Um die Verbindungsstelle an dünnwandigen Buchsen, beispielsweise mit Wanddicken von weniger als 2,5 mm, zu verfestigen, ist ein Abschnitt benachbart der Hohlkehle auf eine gewählte Tiefe der Wand lasergehärtet, wodurch die Beständigkeit gegenüber Spannungen erhöht wird, die in der Wand erzeugt werden, wenn die Buchse in einem Motor angebracht und betrieben wird.

Claims (8)

  1. Gusseiserne Zylinderbuchse für einen Motor, wobei die Buchse (10; 42; 46) umfasst: einen Körper (12) mit einem sich radial erstreckenden oberen Flansch (14) und einer allgemein zylindrischen Wand (16), die sich axial von dem inneren Abschnitt des Flansches (14) erstreckt, wobei die Buchse (10; 42; 46) eine Bohrung (22) aufweist, die sich axial durch den Flansch (14) und die zylindrische Wand (16) erstreckt; und eine bogenförmige Hohlkehle (32), die an einer Verbindungsstelle zwischen dem oberen Flansch (14) und einem Außenbereich der zylindrischen Wand (16) ausgebildet ist; wobei der Abschnitt der Wand (16) und des Flansches (14), der benachbart zu der Rundung der Hohlkehle (32) liegt, lasergehärtet ist, um die Wand (16) gegenüber Spannungen zu festigen, die darin erzeugt werden, wenn die Buchse (10; 42; 46) in einem Motor angebracht ist.
  2. Zylinderbuchse nach Anspruch 1, wobei der Außenbereich der zylindrischen Wand (16) eine radiale Hinterschneidung (34) an der Stelle der Hohlkehle (32) besitzt.
  3. Zylinderbuchse nach Anspruch 2, wobei die Dicke der zylindrischen Wand (16) unter der Hinterschneidung (34) kleiner als 2,5 mm ist.
  4. Zylinderbuchse nach Anspruch 2, wobei die Dicke der zylindrischen Wand (16) unter der Hinterschneidung (34) nicht größer als etwa 2,0 mm ist.
  5. Zylinderbuchse nach Anspruch 4, wobei die Dicke der zylindrischen Wand (16) in der Hinterschneidung (34) kleiner als 2,0 mm ist.
  6. Zylinderbuchse (10) nach Anspruch 1, wobei sich der lasergehärtete Abschnitt von der Hohlkehle (32) in den Flansch (14) und in nicht mehr als eine Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand erstreckt.
  7. Zylinderbuchse (42) nach Anspruch 1, wobei sich der lasergehärtete Abschnitt von der Hohlkehle(32) in den Flansch (14) und in mehr als eine Hälfte der Dicke der benachbarten Buchsenwand erstreckt.
  8. Zylinderbuchse (46) nach Anspruch 1, wobei sich der lasergehärtete Abschnitt von der Hohlkehle (32) in den Flansch (14) und über die vollständige Dicke der benachbarten Buchsenwand erstreckt.
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