DE10337660A1 - Sensoranordnung zur Überwachung einer Mehrzahl von Stellungen eines bewegten Teiles - Google Patents

Sensoranordnung zur Überwachung einer Mehrzahl von Stellungen eines bewegten Teiles Download PDF

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Otto Dipl.-Ing. Kirner
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    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C21/00Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system

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Abstract

Eine Sensoranordnung zur Bestimmung einer Mehrzahl unterschiedlicher Stellungen eines bewegten Teiles (14) weist eine Mehrzahl von dem bewegten Teil getragener Transponder (28, 30, 32, 34) auf, die mit einem einzigen Empfangskopf (36) zusammenarbeiten. Die Transponder enthalten unterschiedliche digitale Identifizierungssignale, in Abhängigkeit, von welchen ein elektromagnetisches Lesefeld des Empfangskopfes (36) bei Gegenüberstellung von Transponder und Empfangskopf moduliert wird. Auf diese Weise lassen sich die verschiedenen Stellungen des bewegten Teiles (14) unter Verwendung eines einzigen Empfangskopfes (36) detektieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zur Überwachung einer Mehrzahl von Stellungen eines bewegten Teiles gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es gibt verschiedene Anwendungsgebiete der Technik, auf denen festgestellt werden muß, ob sich ein bewegtes Teil bei einer einer Mehrzahl vorgegebener Stellungen befindet. Beispiele sind nicht nur bewegte Maschinenteile sondern insbesondere auch Stellungen von Türen, mit denen der Zugang zu einem Gefahrenbereich zu Reparatur-, Wartungs- oder Versorgungszwecken freigegeben werden kann, welche aber normalerweise den Zugang zum Gefahrenbereich unmöglich machen.
  • Zur Detektion des bewegten Teiles bei der Mehrzahl von Stellungen des bewegten Teiles wurden bisher getrennte Sensoren verwendet. Für jede zu detektierende Stellung war ein feststehendes Sensorteil und ein mit dem bewegten Teil mitbewegtes Sensorteil vorgesehen.
  • Insbesondere dann, wenn die Sensorteile hohen Sicherheitsanforderungen genügen müssen, sind diese Sensoranordnungen teuer.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Sensoranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben werden, welche die Detektion der Gegenwart eines bewegten Teiles bei einer Mehrzahl von Stellungen bei geringerem baulichem Aufwand gewährleistet.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Sensoranordnung mit den im Anspruch 1 Merkmalen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Sensoranordnung wird nur ein einziges feststehendes Sensorteil verwendet, welches zum Empfang unterschiedlicher Identifizierungssignale ausgebildet ist, von denen jeweils eines von einem der Mehrzahl bewegter Sensorteile erzeugt wird.
  • Dadurch, daß man nur ein einziges feststehendes Sensorteil hat, spart man nicht nur den Aufwand für die anderen feststehenden Sensorteile, auch die Installation einer derartigen Sensoranordnung ist vereinfacht, da nur ein feststehendes Sensorteil verkabelt werden muß. Aus dem gleichen Grunde ist auch die Wartung und Kontrolle der Sensoranordnung vereinfacht.
  • In der Regel lassen sich bewegte Sensorteile konstruieren, die keine eigene Energieversorgung benötigen oder nur geringen Energiebedarf haben. In diesem Falle braucht man dann keine elektrischen Verbindungen zu den bewegten Sensorteilen herzustellen.
  • Für die gesamte Sensoranordnung hat man somit insgesamt eine einfache Verkabelung, Überwachung und Wartung. Auch kann man das einzige feststehende Sensorteil in der Praxis oft an einem Orte anbringen, der beim Ende des Bewegungshubes des bewegten Teiles liegt. Damit ist das feststehende Sensorteil in der Regel auch der Gefahr einer Beschädigung nur in geringerem Umfange ausgesetzt. Gleiches gilt für die zum feststehenden Sensorteil führende Verkabelung.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß ein Signal im Sinne der vorliegenden Ansprüche und Beschreibung sowohl durch das Bereitstellen von Energie an einem sonst energiefreien Ort als auch durch das Dissipieren von Energie in einem sonst energeierfüllten Raumbereich realisiert sein kann.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 eignet sich besonders gut für den Einsatz in rauher Umgebung. Durch eine solche Sensoranordnung wird auch die Bewegung des bewegten Teiles in keiner Weise beeinflußt.
  • Bei einer Sensoranordnung nach Anspruch 3 kann man eine sehr sichere Unterscheidung der verschiedenen Stellungen des bewegten Teiles bewerkstelligen, da in den verschiedenen Stellungen qualitativ unterschiedliche Signale bereitgestellt werden. So kann man z.B. für die eine Stellung des bewegten Teiles ein statisches Magnetfeld bestimmter Stärke als Identifizierungssignal verwenden (Permanentmagnet in Kombination mit einer Hallsonde), für eine zweite Stellung des bewegten Teiles ein Lichtsignal verwenden (z.B. in Transmission oder Reflexion arbeitende Lichtschranke), für eine dritte Stellung des bewegten Teiles ein HF-Signal (Prinzip eines induktiven Näherungsschalters), für eine nochmals weitere Stellung des bewegten Teiles ein sich in bestimmter Weise mit der Zeit änderndes Signal verwenden (z.B, ein durch ein Bitmuster moduliertes HF-Signal).
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 gestattet es, eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Identifizierungssignale mit einfachen Mitteln der digitalen Datentechnik zu erzeugen und zu detektieren. Dabei kann das Identifizierungssignal insgesamt zeitlich sehr kurz sein, so daß eine sehr rasche Stellungsdetektion erhalten wird.
  • Verwendet man als Identifizierungssignale der bewegten Sensorteile optische Muster, wie im Anspruch 5 angegeben, so kann man diese, falls gewünscht, auch aus sehr großer Entfernung zuverlässig und interferenzfrei unterscheiden. Das feststehende Sensorteil braucht somit nicht in unmittelbarer Nähe der Bahn der bewegten Sensorteile angeordnet zu sein, was zuweilen im Hinblick auf den Installationsaufwand und im Hinblick auf die Nicht-Zugänglichkeit des feststehenden Sensorteiles im Hinblick auf Manipulationen von Interesse ist.
  • Auch mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 kann man eine sehr einfache und zuverlässige Detektion der jeweils eingenommenen Stellung des bewegten Teiles gewährleisten. Die Stellung ist auch für einen menschlichen Beobachter direkt visuell gut erkennbar.
  • Auch die Variante gemäß Anspruch 7 ist für rauhe Einsatzbedingungen gut geeignet.
  • Eine Sensoranordnung nach Anspruch 8 zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau und eine weitgehende Übereinstimmung in den logischen Untereinheiten aus, was die Konstruktion und Fertigung vereinfacht und Kosten spart.
  • Gemäß Anspruch 9 erhält man eine besondes sichere Auswertung des Ausgangssignales des Empfangskopfes, da die Auswertung im Hinblick auf die verschiedenen Stellungen des bewegten Teiles in getrennten Auswertekreisen erfolgt, so daß beim Auftreten eines Hardware-Fehlers in einem der Auswertekreise die anderen Auswertekreise funktionsfähig bleiben. Dies ist aus Sicherheitsgründen vorteil haft.
  • Sensoranordnungen zur Überwachung von einer Mehrzahl von Stellungen eines bewegten Teiles, die in sicherheitsrelevanten Bereichen oder Gefahrenbereichen eingesetzt werden, müssen oft einer Zulassungsprüfung unterworfen werden. Durch Eingriffe in die abgenommene Sensoranordnung, die das Arbeiten der Sensoranordnung beeinflussen könnten, würde die Typzulassung der Sensoranordnung erlöschen. Die Weiterbildung der Sensoranordnung gemäß Anspruch 10 gestattet es, mit einer derartigen Sensoranordnung zusätzliche, nicht sicherheitsrelevante Stellungen des bewegten Teiles zu detektieren, ohne daß ein die Typzulassung in Frage stellender Eingriff in den abgenommenen Teil der Sensoranordnung vorliegt. Der Einweg-Koppelkreis, der gemäß Anspruch 10 vorgesehen ist, gewährleistet, daß von den einkanaligen Auswertekreisen keine Störsignale auf den Eingang der zweikanaligen Auswertekreise zurückgelangen können, die zu Fehlern führen könnten.
  • Die im Anspruch 11 bzw. 12 angegebenen Auswertekreise lassen sich mit auf dem Markt befindlichen Standard-Schaltkreisen besonders einfach realisieren. Amplituden-Diskriminatoren sind in vielfältiger Art auf dem Markt erhältlich, und Verlaufsdiskriminatoren, die den zeitlichen Verlauf eines Signales, insbesondere eines Bit-Muster-modulierten Signales überwachen, finden auch im Zusammenhang mit Anlaßsperren für Kraftfahrzeuge Verwendung, so daß die entsprechenden Schaltungen ebenfalls preisgünstig zur Verfügung stehen.
  • Nachstehend wir die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • In dieser zeigen:
  • 1: eine schematische Ansicht eines Rolltores, über welches ein Zugang zu einem Gefahrenbereich möglich ist, sowie einer Sensoranordnung, die verschiedene vorgegebene Stellungen des Rolltores detektiert, und ein Blockschaltbild einer Steuerung für einen Antrieb des Rolltores und einer Notabschaltung für einen Manipulationsroboter, der hinter dem Rolltor arbeitet;
  • 2: ein Blockschaltbild der Sensoranordnung von 1; und
  • 3 bis 6: abgewandelte Sensoranordnungen zur Detektion einer Mehrzahl von Stellungen eines bewegten Teiles, z.B. einer Tür.
  • In 1 ist mit 10 insgesamt ein Rolltor bezeichnet. Es hat einen aus einzelnen Stäben 12 zusammengesetzten Panzer 14, der auf eine beim oberen Panzerende angeordnete Trommel 16 aufgewickelt werden kann.
  • Die seitlichen Begrenzungsflächen des Panzers 14 laufen in in 1 nicht näher gezeigten vertikalen Führungsschienen.
  • Zum Bewegen der Trommel 16 ist ein Getriebemotor 18 vorgesehen. Dieser kann über Steuerleitungen 20, 22 mit Signalen beaufschlagt werden, die Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit vorgeben. Über eine weitere Steuerleitung 24 kann eine elektromagnetische Bremse des Getriebemotors 18 aktiviert werden.
  • Das Ansteuern des Getriebemotors 18 erfolgt von einer Motor-Steuereinheit 26 her.
  • Der Panzer 14 trägt auf seiner in 1 links gelegenen Panzer-Seitenfläche vier Transponder 28, 30, 32 und 34. Diese sind in 1 der besseren Darstellbarkeit halber schematisch als Kreise wiedergegeben. In Wirklichkeit handelt es sich bei den Transpondern 28, 30, 32 und 34 um zylindrische Bauteile, die mit parallel zu den Stäben 12 verlaufender Zylinderachse von links in die Seitenfläche des Panzers 14 eingesetzt sind.
  • Die Transponder 28, 30, 32, 34 können in nachstehend noch genauer zu erläuternder Weise mit einem Empfangskopf 36 zusammenarbeiten, der zu einem feststehenden Sensorteil 38 gehört, welches beim oberen Ende des gewünschten Hubes des Rolltores 10 angeordnet ist.
  • Die Transponder 28, 30, 32, 34 können einen internen Aufbau haben, der ähnlich ist wie von Anlaßsperren für Kraftfahrzeuge her bekannt. Derartige Transponder werden z.B. von TEMIC Semiconductors gefertigt. Bezüglich Einzelheiten des Aufbaus wird auf die Druckschrift U2270B mit Druckvermerk TELEFUNKEN Semiconductors, Rev. A3, 13-Dec-96 verwiesen.
  • Die Transponder 28, 30, 32 und 34 haben danach grob gesprochen folgenden Aufbau: In ihrer Stirnfläche haben sie eine Spule, die zusammen mit einem Kondensator einen Schwingkreis bildet. Dieser Schwingkreis ist über das Spulenfeld magnetisch mit einem LC-Schwingkreis gekoppelt, der im Empfangskopf 36 angeordnet ist. Der Schwingkreis des Empfangskopfes 36 wird durch eine Betriebsschaltung zum Schwingen bei oder in der Nähe der Eigenfrequenz angeregt.
  • Die Transponder und der Empfangskopf haben mit gleicher Frequenz laufende Uhren, und durch die Uhr des Transponders wird ein Schieberegister umgewälzt, in dem eine bestimmte Bitfolge abgelegt ist. In der Praxis kann das Umlaufregister 64 Bit umfassen. Die Bitfolge wird von der Herstellerin der Transponder nur einmal vergeben, so daß jeder Transponder ein Individuum ist.
  • Durch die Bitfolge wird ein Schalttransistor angesteuert, über den ein Verlustwiderstand in den Schwingkreis des Transponders geschaltet werden kann. Ist der Widerstand zugeschaltet, wird mehr HF-Energie im Transponder dissipiert, als dann, wenn dieser Widerstand nicht zugeschaltet ist. Der Empfangskopf 36 registriert die durch dieses Zuschalten des Verlustwiderstandes erhöhte Bedämpfung.
  • Aus dem Ausgangssignal des Empfangskopfes 36 kann man somit die Bitfolge wiedergewinnen, die im Schieberegister des Transponders enthalten ist.
  • Die vom Empfangskopf 36 festgestellten Bitfolgen werden in dem Sensorteil 38 auf eine insgesamt mit 40 bezeichnete Auswerteeinheit gegeben, die die einlaufenden Bitfolgen analysiert und feststellt, welcher einer Mehrzahl dort gespeicherter Referenz-Bitfolgen die gerade erhaltene Bitfolge entspricht. Aus derjenigen der Referenzbitfolgen, die mit der empfangenen Bitfolge übereinstimmt, läßt sich somit ableiten, welcher der Transponder 28, 30, 32, 34 dem Empfangskopf 36 gerade gegenübersteht.
  • Je nachdem, mit welcher der Referenz-Bitfolgen die eingelaufene Bitfolge übereinstimmt, erzeugt die Auswerteeinheit 40 darin ein Ausgangssignal auf einer von vier Ausgangsleitungen 42, 44, 46, 48.
  • Wird die Bitfolge des Transponders 28 erhalten, so weiss somit die mit den Ausgangsleitungen 42, 44, 46, 48 verbun dene Motor-Steuereinheit 26, daß das Rolltor 10 in seiner oberen Endstellung steht. Die Motor-Steuereinheit 26 wird die Signale auf den Steuerleitungen 20, 22 beenden und durch Signalbeaufschlagung der Steuerleitung 24 die Bremse des Getriebemotors 18 einrücken.
  • Wird beim Nach-oben-fahren des Rolltors 10 in der Auswerteeinheit 40 festgestellt, daß die einlaufende Bitfolge der Referenz-Bitfolge für den Transponder 30 entspricht, so weiss die Motor-Steuereinheit 26, daß sie nun die Geschwindigkeit des Getriebemotors 18 herabsetzen kann, um ein langsames Einlaufen des Rolltores 10 in die obere Endlage zu gewährleisten.
  • Stellt die Auswerteeinheit 40 beim Nach-unten-bewegen des Rolltores 10 fest, daß die eingelaufene Bitfolge der Referenz-Bitfolge für den Transponder 32 entspricht, so weiss die Motor-Steuereinheit 26, daß nun die Geschwindigkeit des Getriebemotors 18 herabgesetzt werden kann, um das Rolltor 10 langsam in die untere Stellung hineinzubewegen.
  • Stellt die Auswerteeinheit 40 fest, daß die eingelaufene Bitfolge der Referenz-Bitfolge für den Transponder 34 entspricht, so weiss die Motor-Steuereinheit 26, daß das Rolltor 10 die untere Endstellung erreicht hat.
  • Die Motor-Steuereinheit 26 beendet dann die Signalbeaufschlagung der Steuerleitungen 22 und 24 und sorgt über die Steuerleitung 24 für ein Einrücken der Bremse des Getriebemotors 18.
  • Wenn das Rolltor 10, wie soeben beschrieben, die untere Endstellung erreicht hat, so bedeutet dies zugleich, daß der hinter dem Rolltor 10 liegende Raum nun nicht mehr zugänglich ist. In diesem Raum können ab diesem Zeitpunkt nun wieder mit Gefahr für Bedienungspersonal verbundene Arbeiten durchgeführt werden, z.B. kann ein in diesem Raum aufgestellter, schematisch angesteuerter Manipulationsroboter 50 nun wieder ohne Gefährdung von Personen arbeiten. Hierzu ist das Ausgangssignal der Auswerteeinheit 40, welches das Erreichen der unteren Stellung des Rolltores 10 signalisiert (Transponder 34 steht vor dem Empfangskopf 36) durch die Motor-Steuereinheit 26 zu einer Roboter-Steuereinheit 52 weitergeführt, die das Arbeiten des Manipulationsroboters 50 steuert.
  • Auf Grund der Ausbildung der Transponder 28, 30, 32, 34 und des Empfangskopfes 36 ist gewährleistet, daß eine Signalübertragung zwischen diesen beiden Sensorteilen nur stattfindet, wenn der Abstand zwischen ihnen im Bereich von Bruchteilen eines cm bis maximal 1 cm liegt.
  • Für manche Anwendungen ist es notwendig, daß hohe Anforderungen an die Sicheheit des Feststellens des Schließzustandes (oder einer anderen Endlage) eines bewegten Teiles (hier Rolltor) gestellt werden müssen. Für solche Anwendungen schreiben Sicherheitsvorschriften vor, daß die Stellungsüberwachung mehrkanalig durchzuführen ist.
  • Aus diesen Gründen werden derartige sicherheitsrelevante Stellungsüberwachungen derzeit mit gedoppelten Sensoren durchgeführt, d.h. man müßte für die untere Endstellung des Rolltores 10 z.B. zwei getrennte mechanische Endschalter und zugeordnete Signalverarbeitungskanäle vorsehen.
  • Da nach dem oben beschriebenen Transponder-Prinzip arbeitende Sensoren in sehr großen Stückzahlen gefertigt werden und als digitale Schaltungen, wenn sie einmal die gestellten Anforderungen erfüllen, im Langzeitbetrieb sehr zuverlässig arbeiten, lassen die Sicherheitsbestimmungen zu, daß man eine nach dem Transponderprinzip durchgeführte Stellungsmessung mit nur einem Transponder und einem Empfangskopf realisieren kann; nur die Signalverarbeitung hinter dem Empfangskopf muß gedoppelt werden.
  • 2 zeigt eine Sensoranordnung, die für die untere Endstellung des Rolltores 10 derartige erhöhte Sicherheitskriterien erfüllt. Teile der Sensoranordnung, die obenstehend schon unter Bezugnahme auf 1 erläutert wurden, sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals detailliert beschrieben.
  • Die Auswerteeinheit 40 hat eine Untereinheit 54, die in Zweikanaltechnik für hohe Sicherheitsforderungen ausgelegt ist, um die untere Endstellung des Rolltores zu detektieren, und eine in 2 untenliegende Untereinheit 56 in Einkanaltechnik, die zur Detektion der übrigen Stellung des Rolltores dient, welche weniger sicherheitsrelevant sind.
  • Die Untereinheit 54 ist direkt mit dem Empfangskopf 36 verbunden, die Untereinheit 56 unter Zwischenschaltung eines Einweg-Kopplers 58. Letzterer läßt Signale nur in Richtung vom Empfangskopf 36 zur Untereinheit 56 durchlaufen, nicht jedoch in entgegengesetzter Richtung. Damit sind beim Auftreten von Fehlern in der Untereinheit 56 Rückwirkungen auf die sicherheitsrelevante Untereinheit 54 der Auswerteeinheit 40 ausgeschlossen. In der Praxis kann der Einweg-Koppler 58 durch einen Opto-Koppler gebildet sein.
  • Die Untereinheit 54 der Auswerteeinheit 40 umfaßt zwei Seriellkomparatoren 60, 62. Von diesen hat jeder ein Eingangsregister, welches mit den einlaufenden Bits beaufschlagt ist, und ein Referenzbit-Register gleicher Länge, welches bei der Herstellung mit einem Referenzbit-Muster gefüllt wurde, welches dem Identfizierungsbitmuster des Transponders 34 entspricht. Die beiden Register sind mit einem Vergleicher verbunden, der die Registerinhalte (gegebenenfalls unter geeigneter Phasenverschiebung) gegeneinander prüft und bei positivem Prüfungsergebnis ein Ausgangssignal bereitstellt, durch welches eine nachgeschaltete Endstufe 64 bzw. 66 angesteuert wird.
  • Der Seriellkomparator 62 hat ähnlichen Aufbau von der Logik her, verwendet jedoch aus Sicherheitsgründen andere Hardware und andere Software, um die gleiche Prüfung durchzuführen.
  • Wie durch gepfeilte Linien dargestellt, prüfen die Seriellkomparatoren 60, 62 jeweils die korrekte Gesamtfunktion des betrachteten Signalkanales und des anderen Signalkanales.
  • Beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel sind die Signalausgänge der beiden Endstufen 64, 66 über ein UND-Glied 67 verknüpft, so daß man auf der an den Ausgang der Untereinheit 54 angeschlossenen Leitung 42 nur dann ein Signal erhält, wenn beide Signalkanäle der Untereinheit 54 die Gegenwart des Transponders 34 beim Empfangskopf 36 signalisieren.
  • Die Untereinheit 56 hat Seriell-Komparatoren 68, 70, 72, die ähnlich aufgebaut sind wie die Seriell-Komparatoren 60 und 62. Nur enthalten diese Komparatoren nun Referenz-Bitmuster, die den Identfizierungsbitmustern der Trans ponder 32, 30 und 28 entsprechen.
  • An die Seriell-Komparatoren 68, 70, 72 sind Endstufen 74, 76, 78 angeschlossen, an welche die Ausgangsleitungen 44, 46 und 48 angeschlossen sind.
  • Man erkennt, daß bei der oben beschriebenen Sensoranordnung unter Verkabelung nur eines Sensorteiles mehrere Stellungen des Rolltores 10 überwacht werden können. Die auf dem Rolltor 10 angebrachten Transponder 28, 30, 32, 34 bedürfen keiner eigenen Stromversorgung.
  • Wünscht man eine der zu überwachenden Stellungen zu ändern, so kann dies auf sehr einfache Weise durch Umsetzen des entsprechenden Transponders in der Seitenfläche des Panzers 14 erfolgen. Änderungen an der Verkabelung sind nicht notwendig.
  • Sind bei einem Rolltor 10 die einzelnen Stäbe des Panzers 14 aus metallischem Material hergestellt, so werden die Endabschnitte der Stäbe aus Kunststoffmaterial hergestellt oder geschlitzt, damit die Spulen der Transponder ausreichend vom Lese-Magnetfeld des Empfangskopfes 36 erreicht werden.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel waren die einzelnen Transponder 28, 30, 32, 34 durch die in ihnen abgespeicherten Bitfolgen unterschieden, mit denen das vom Empfangskopf 36 aufgebaute Magnetfeld gesteuert geschwächt wird.
  • Man kann die mit dem Rolltor 10 oder einem anderen bewegten Teil mitbewegten Transponder auch auf andere Weise individualisieren.
  • Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Transponder 28, 30, 32, 34 dadurch individualisiert, daß ihre dem Empfangskopf 36 zugewandte Fläche rot ("R"), grün ("G"), blau ("B") und weiss ("W") sind.
  • Der Empfangskopf 36 hat nun in seiner der Bahn der Transponder zugewandten Stirnfläche eine Linse 80, die von einem Kranz von Weißlicht-Dioden 82 umgeben ist.
  • Hinter der Linse 80 ist ein erster halbdurchlässiger Spiegel 84 angeordnet, der ein Drittel des Lichtes reflektiert, zwei Drittel durchläßt.
  • Hinter dem halbdurchlässigen Spiegel 84 ist ein zweiter halbdurchlässiger Spiegel 86 angeordnet, der 50% des Lichtes reflektiert und 50% des Lichtes durchläßt.
  • Das vom Spiegel 84 reflektierte Licht gelangt über ein Rotfilter 88 auf einen Lichtdetektor 90, der z.B. ein Fototransistor sein kann.
  • Das vom Spiegel 86 reflektierte Licht gelangt über ein Grünfilter 92 auf einen Lichtdetektor 94.
  • Das durch den Spiegel 86 hindurchgegangene Licht gelangt über ein Blaufilter 96 auf einen Lichtdetektor 98.
  • Die Ausgangssignale der Lichtdetektoren 92, 94 und 98 werden über Verstärker 100, 102 und 104 verstärkt.
  • Die Ausgangssignale der Verstärker 100, 102 und 104 beaufschlagen bei diesem Ausführungsbeispiel die Ausgangsleitungen 42, 44 und 46. Die Ausgangsleitung 48 ist mit dem Ausgang eines UND-Gliedes 106 verbunden, dessen Eingänge mit den Ausgängen der Verstärker 100, 102 und 104 verbunden sind.
  • Auf diese Weise erhält man wieder jeweils auf einer der Ausgangsleitungen 42, 44, 46 und 48 ein Signal, je nachdem, welcher der unterschiedlich gefärbten Transponder 28, 30, 32 und 34 dem Empfangskopf 36 gegenübersteht.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 4 sind auf dem Transponder kleine Kreisflächen vorgesehen, die längs senkrecht auf der Bewegungsrichtung des bewegten Teiles stehenden Linien angeordnet sind und so ein optische Muster 108 bilden. Beim gewählten Ausführungsbeispiel sind die Kreisflächen so gewählt, daß sie der binären Darstellung der Zahlen "1", "2", "3" und "4" entsprechen.
  • Die Kreismusterlinien werden von drei in Reflexion arbeitenden Lichtschranken 110, 112 und 114 ausgelesen, deren Strahlrichtungen in Wirklichkeit senkrecht zur Zeichenebene von 4 zu denken sind, welche aber der besseren Darstellung halber in die Ebene von 4 gekippt dargestellt sind.
  • Die Ausgänge der Lichtschranken 110, 112 und 114 sind mit den Eingängen eines Binär/Dezimal-Umsetzers 116 verbunden. Dessen den Zahlen "1" bis "4" entsprechende Ausgänge sind mit den Ausgangsleitungen 42, 44, 46 und 48 verbunden.
  • Auch auf diese Weise kann somit ermittelt werden, welcher der Transponder 28, 30, 32 und 34 gerade vor dem Empfangskopf 36 steht.
  • In Abwandlung einer optisch auslesbaren Zahlendarstellung auf den Transpondern kann man auch eine entsprechende taktil erfassbare Markierung der Transponder vornehmen. In diesem Falle sind dann die Lichtschranken 110, 112 und 114 durch mechanische Taster ersetzt. Der Rest der Anordnung ist gleich, wie in 4 dargestellt.
  • 5 zeigt eine weitere Art der Unterscheidung der Transponder durch von ihnen getragene Information. Diese Information besteht gemäß 5 in unterschiedlichen Marken 118, 120, 122 und 124, die von den Transpondern getrgen sind und sich in ihrer Randkontur unterscheiden.
  • Die der Bahn der Transponder zugewandte Stirnfläche des Empfangskopfes 36 ist ähnlich ausgebildet, wie unter Bezugnahme auf 3 schon beschrieben. Die Linse 80 dient nun aber dazu, die von den Transpondern getragenen Marken auf einen Bildwandler 128 abzubilden. Es kann sich hierbei um einen ähnlichen Bildwandler handeln, wie er in Videokameras Verwendung findet.
  • Die Pixel des Bildwandlers 128 werden auf den einen Eingang eines Bildkomparators 130 gegeben, der mit seinem anderen Eingang mit einem Referenzbildspeicher 132 verbunden ist. Dieser enthält in vier Speicherfeldern Pixel, wie sie auf dem Bildwandler 128 durch die Marken 118, 120, 122 und 124 erhalten werden.
  • Der Bildkomparator 130 erzeugt jeweils auf einem seiner vier Ausgänge ein Signal, wenn das auf dem Bildwandler 128 erzeugte Bild einem der im Referenzbildspeicher 132 abgelegten Bilder entspricht. Die Ausgänge des Bildkomparators 130 sind mit den Ausgangsleitungen 42, 44, 46 und 48 verbunden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 6 tragen die Transponder 28, 30, 32 und 34 Permanentmagnete 134, 136, 138, 140, die statische Magnetfelder h unterschiedlicher Stärke (1H, 2H, 3H, 4H) erzeugen.
  • Der Empfangskopf 36 enthält nun eine Hallsonde 140.
  • Die von dieser erzeugte Hallspannung wird auf die Eingänge von vier Fensterdiskriminatoren 142, 144, 146, 148 gegeben, deren Fenster so eingestellt sind, daß sie einen schmalen Bereich um diejenigen Hallspannung herum abdecken, die bei Gegenüberstellung von Transponder 28, 30, 32 bzw. 34 und Hall-Sonde 140 erhalten werden. Die Ausgänge der Fensterdiskriminatoren 142, 144, 146, 148 sind mit den Ausgangsleitungen 42, 44, 46, 48 verbunden.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele betrafen jeweils Fälle, in denen die von den Transpondern 28, 30, 32 und 34 getragene Information mit demselben Meßprinzip ausgelesen werden konnte, also der gleichen physikalischen Größe aufmoduliert waren.
  • In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele kann man die auf den Transpondern 28, 30, 32 und 34 stehende Information aber auch so wählen, daß unterschiedliche Meßmethoden notwendig sind, um diese Informationen auszulesen. In diesem Falle muß dann der Empfangskopf 36 nach unterschiedlichen Meßmethoden arbeitende Sensorelemente umfassen.
  • Dies bedeutet eine zusätzliche meßtechnische Entkopplung der Überwachung der verschiedenen Stellungen, die aus Sicherheitsgründen interessant sein kann.
  • Da es nach unterschiedlichen Meßmethoden arbeitende Sensorelemente im Handel gibt, die nur geringen Raumbedarf haben, kann man diese Sensorelemente auch in einem kompakten Empfangskopf gemeinsam unterbringen, so daß bezüg lich der Verkabelung, der Einfachheit der Wartung und Überwachung auch bei einem solchen Empfangskopf dieselben Vorteile erhalten werden, wie bei einem Empfangskopf, der nur nach einem einzigen Meßprinzip arbeitet.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde ein Rolltor als zu überwachendes Teil betrachtet. Es versteht sich, daß man die gleiche Sensoranordnung auch an starren Türen verwenden kann.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde auch eine Linearbewegung des zu überwachenden Teiles unterstellt. Es versteht sich, daß man die oben beschriebenen Sensoranordnungen unter sinngemäßer Abwandlung auch für Drehbewegungen oder andere Bewegungen verwenden kann, die eine Überlagerung von Linearbewegungen und Drehbewegungen sind.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen waren die Transponder direkt auf dem zu überwachenden Teil angebracht. Es versteht sich, daß man die Sensoranordnung auch mit einem anderen bewegten Teil zusammenarbeiten lassen kann, das mit einem zu überwachenden bewegten Teil in eindeutiger und sicherer Weise gekoppelt ist.

Claims (12)

  1. Sensoranordnung zur Überwachung einer Mehrzahl von Stellungen eines bewegten Teiles (14) mit einer Anordnung feststehender Sensorteile und mit einer Anordnung mit dem bewegten Teil (14) mitbewegter Sensorteile (28, 30, 32, 34), dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung feststehender Sensorteile ein einziges feststehendes Sensorteil (38) aufweist, welches einen Empfangskopf (36), der eine Mehrzahl unterschiedlicher Identifizierungssignale empfangen kann, und eine Auswerteeinheit (40) umfaßt, welche die empfangenen Identifizierungssignale mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Referenzsignale vergleicht und jeweils eines aus einer Mehrzahl unterschiedlicher Ausgangssignale bereitstellt, wenn das empfangene Identifizierungssignal mit einem Referenzsignal übereinstimmt, und daß die bewegten Sensorteile (28, 30, 32, 34) jeweils ein Identifizierungssignal dann bereitstellen, wenn sie in einer dem feststehenden Sensorteil (36) benachbarten Stellung stehen.
  2. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Sensorteile (28, 30, 32, 34) mit dem feststehenden Sensorteil (36) berührungslos zusammenarbeiten.
  3. Sensoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die unterschiedlichen Identifizierungssignale in ihrem physikalischen Träger, ihrer Amplitude, ihrem zeitlichen Verlauf oder ihrer räumlichen Verteilung unterscheiden.
  4. Sensoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Identifizierungssignale durch ein Bitmuster gebildet ist.
  5. Sensoranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Identifizierungssignale durch ein optisches Muster (108; 118) gebildet ist.
  6. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Identifizierungssignale durch eine Farbe gebildet ist.
  7. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Identifizierungssignale durch ein Magnetfeld gebildet ist.
  8. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Sensorteil (38) einen einzigen Empfangskopf (36) und eine Mehrzahl an diesen angeschlossenen Auswertekreise (60, 68, 70, 72) aufweist, die jeweils eines der Ausgangssignale bereitstellen, wenn das empfangene Identifizierungssignal einem Referenzsignal entspricht.
  9. Sensoranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens einen der Auswertekreise (60) ein parallel geschaltetener zweiten Auswertekreis (62) umfaßt, der das gleiche Referenzsignal hat.
  10. Sensoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nur einen Kanal aufweisenden Auswertekreise (68, 70, 72) über einen Einweg-Koppler (58) mit dem Ausgangssignal des Empfangskopfes (36) beaufschlagt sind.
  11. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (40) mindestens einen Auswertekreis (142, 144, 146, 148) aufweist, der einen Amplitudendiskriminator umfaßt.
  12. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (40) mindestens einen Verlaufsdetektor (60, 62, 68, 70, 72) aufweist, der den zeitlichen Verlauf des Ausgangssignales des Empfangskopfes (36) bestimmt.
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