DE10337015A1 - Kühlkreislauf für einen Brennstoffzellenstapel - Google Patents

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Thomas Dr.-Ing. Poschmann
Marc Sommer
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kühlkreislauf für einen Brennstoffzellenstapel, insbesondere aus mehreren PEM-Brennstoffzellen. Das wasserstoffhaltige Gas zum Betreiben des Brennstoffzellenstapels stammt dabei aus einem Gaserzeugungssystem. Der Kühlkreislauf umfasst eine Kühlmittelfördereinrichtung, einen Wärmetauscher im Bereich des Brennstoffstapels und einen Kühlwärmetauscher zur Abgabe von thermischer Energie des in dem Kühlkreislauf strömenden Temperierungsmediums an die Umgebung. Zusätzlich weist der Kühlkreislauf einen weiteren Wärmetauscher auf, welcher von einem Abgas des Gaserzeugungssystems als Heizmedium durchströmt ist. Erfindungsgemäß weist der weitere Wärmetauscher dabei wenigstens einen Bypass auf, so dass zumindest eines der Medien wenigstens teilweise um den weiteren Wärmetauscher leitbar ist. DOLLAR A Außerdem umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Starten eines Brennstoffzellensystems mit einem deratigen Kühlkreislauf. Verfahrensgemäß wird während des Kaltstarts der wenigstens größte Teil des Abgases aus dem Gaserzeugungssystem und der wenigstens annähernd größte Teil des Temperierungsmediums durch den weiteren Wärmetauscher anstelle des Kühlwärmetauschers geleitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kühlkreislauf für einen Brennstoffzellenstapel, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Starten eines Brennstoffzellensystems mit einem Gaserzeugungssystem und einem Brennstoffzellenstapel, welcher mittels eines derartigen Kühlkreislaufs gekühlt wird, nach der im Oberbegriff von Anspruch 10 näher definierten Art.
  • Der gattungsgemäße Stand der Technik ist durch die DE 199 55 815 C2 beschreiben. Darin wird unter anderem ausgeführt, dass im Falle der Verwendung einer Reformierungsanlage zum Bereitstellen von Wasserstoff für das Brennstoffzellensystem während des Aufheizvorgangs aus dem Bereich der Reformierungsanlage bzw. einem katalytischen Brenner abgegebene heiße Abgase zur Aufheizung des Brennstoffzellenkühlmittelkreislaufs genutzt werden können.
  • Nachteilig bei den in der Schrift gemachten Ausführungen ist, dass hier keinerlei technische Lösung für diese Detailidee angegeben wird. Insbesondere sind die Abgase, die hier aus dem Bereich eines katalytischen Brenners stammen, auf einem sehr hohen Temperaturniveau gegenüber dem Kühlmedium in einem Kühlkreislauf der Brennstoffzelle, so dass die einfache Kopp lung des eines hierfür sicherlich zwangsweise notwendigen Wärmetauschers nicht funktionieren dürfte.
  • Zum weiteren allgemeinen Stand der Technik wird auf die DE 101 07 875 A1 verwiesen, welche ebenfalls einen Kühlkreislauf für eine Brennstoffzellenanlage darstellt. In dieser Schrift wird u.a. angegeben, dass im Falle eines Kaltstarts der eigentliche Kühler in einem Bypass umgangen werden kann, so dass eine Abkühlung des sich noch erwärmenden Kühlmediums in dem Kühler unterbleibt und die Temperierung des Kühlmediums auf die Betriebstemperatur der Brennstoffzelle dadurch beschleunigt wird.
  • Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kühlkreislauf für einen Brennstoffzellenstapel, welcher mit wasserstoffhaltigem Gas aus dem Bereich eines Gaserzeugungssystems versorgt wird, so auszugestalten, dass ein sehr schneller Kaltstart des Brennstoffzellenstapels ermöglicht wird, ohne diesen durch eine zu hohe Zufuhr an thermischer Energie in seiner Funktionsfähigkeit zu gefährden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Eine verfahrensgemäße Lösung wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Anspruch 10 angegeben.
  • Durch den erfindungsgemäßen wenigstens einen Bypass unmittelbar um den weiteren Wärmetauscher wird mit vergleichsweise kleinem Aufwand eine sehr gute Möglichkeit zur Steuerung bzw. Regelung der Temperatur des Temperierungsmediums geschaffen. So kann der Brennstoffzellenstack sehr schnell und effizient und dennoch sehr schonend aufgeheizt werden, weil durch eine entsprechende Regelung der Volumenströme durch den Bypass ei ne kontinuierliche Erwärmung des Temperierungsmediums erzielt werden kann. Die dabei genutzte Wärme aus dem Abgas des Gaserzeugungssystems kommt diesem Effekt außerdem entgegen, da auch das Gaserzeugungssystem selbst eine Kaltstartphase durchläuft und sich seine Abgase analog zur Erwärmung des Gaserzeugungssystems selbst vergleichsweise langsam und kontinuierlich erwärmen. Die in den Abgasen anfallende Abwärme wird dann schon in einem sehr frühen Zeitpunkt für den weiteren Wärmetauscher auf das Temperierungsmedium übertragen, welches dann unter Umgehung -des ihn gegebenenfalls abkühlenden Kühlwärmetauschers des Kühlkreislaufs für eine Erwärmung des Brennstoffzellenstacks sorgt.
  • Durch den Bypass um den weiteren Wärmestauscher wird dabei die ideale Regelbarkeit des Temperaturgradienten in dem Temperierungsmedium erreicht, da dieses in unterschiedlichen Volumenströmen entweder durch oder um den weiteren Wärmetauscher und gegebenenfalls durch den Kühlwärmetauscher geleitet werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem anhand der Zeichnung folgend dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Die einzige Figur zeigt einen Kühlkreislauf eines Brennstoffzellensystems.
  • In der Figur ist ein Kühlkreislauf 1 für einen Brennstoffzellenstapel 2 dargestellt. Der Brennstoffzellenstapel soll dabei insbesondere aus mehreren einzelnen Brennstoffzellen mit Polymerelektrolytmembran (PEM) bestehen, ohne dass die Erfindung darauf eingeschränkt werden soll.
  • Der Brennstoffzellenstapel 2 wird in hier nicht dargestellter Weise mit entsprechenden Betriebsmedien, beispielsweise Luft und Wasserstoff, versorgt und gibt elektrische Energie ab. Der Wasserstoff soll bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus dem Bereich eines Gaserzeugungssystem 3 stammen, in welchem in an sich bekannter Weise aus flüssigen kohlenwasserstoffhaltigen Einsatzstoffen, wie beispielsweise Benzin, Diesel oder Methanol, ein wasserstoffhaltiges Gas zum Betreiben des Brennstoffzellenstapels 2 erzeugt wird. Auch diese wasserstoffseitige Verbindung des Gaserzeugungssystems 3 mit dem Brennstoffzellenstapel 2 ist für den hier vorliegenden Kühlkreislauf 1 ohne Bedeutung, so dass zur Vereinfachung auf seine Darstellung verzichtet wurde.
  • Der wesentliche Teil des hier dargestellten Kühlkreislaufs umfasst einen Wärmetauscher hier im Bereich des Brennstoffzellenstapels 2, eine Kühlmittelfördereinrichtung 5 sowie einen Kühlwärmetauscher 6 zur Abgabe von thermischer Energie an die Umgebung. Der bevorzugte Einsatzweck eines derartigen Kühlkreislaufs 1 liegt im Bereich der Kühlung des Brennstoffzellenstapels 2, wenn dieser, beispielsweise in Fahrzeuganwendungen, als Hilfsenergieerzeuger (APU/Auxiliary Power Unit) genutzt wird oder als zumindest Teil eines die Antriebsenergie für das Fahrzeug bereitstellenden Systems ist. Dementsprechend wird in dem Kühlkreislauf 1 durch die Kühlmittelfördereinrichtung 5 ein hierfür typischerweise eingesetztes Kühlmittel verwendet, welches einerseits gute Kühleigenschaften und andererseits eine hohe Frostsicherheit aufweist. Als Kühlmittel kann beispielsweise ein Wasser-Glykol-Gemisch Verwendung finden.
  • Der Kühlwärmetauscher bzw. Kühler 6 kann in an sich bekannter Weise beispielsweise durch Fahrtwind oder unter Zuhilfenahme einer Gebläseeinrichtung 7 von ihn durchströmender Luft ge kühlt werden. Daneben sind jedoch auch andere Anwendungen denkbar, bei denen die Wärmeabfuhr aus dem Bereich des Kühlwärmetauschers 6 mittels eines weiteren Kühlkreislaufs, beispielsweise dem einer Klimatisierungseinrichtung oder dem der Innenraumheizung eines Fahrzeugs, erfolgt.
  • Zusätzlich zu den bereits genannten Komponenten weist der Kühlkreislauf 1 einen weiteren Wärmetauscher 8 auf, welcher einerseits von den heißen Abgasen des Gaserzeugungssystems 3 als Heizmedium und andererseits von dem durch den Kühlkreislauf 1 zirkulierenden Temperierungsmedium durchströmt werden kann. Der weitere Wärmetauscher 8 weist dabei einen Heizmedienbypass 9 auf, mittels welchem das heiße Abgas aus dem Gaserzeugungssystem 3, welches hier als Heizmedium dient, um den weiteren Wärmetauscher 8 geleitet werden kann. Die Steuerung bzw. Regelung der Volumenströme durch den weiteren Wärmetauscher 8 einerseits und durch den Heizmedienbypass 9 andererseits erfolgt mittels einer Ventileinrichtung 10.
  • Temperierungsmedienseitig ist der weitere Wärmetauscher 8 parallel zu dem Kühlwärmetauscher 6 geschaltet, so dass der Kühlwärmetauscher 6 einen Temperierungsmedienbypass 11 um den weiteren Wärmetauscher 8 darstellt, während der weitere Wärmetauscher 8 gleichzeitig als ein Bypass um den Kühlwärmetauscher 6 gesehen werden kann. Auch hier erfolgt die Regelung der durch den weiteren Wärmetauscher 8 oder durch dessen Bypass 11 und damit den Kühlwärmetauscher 6 strömenden Volumenströme über eine Ventileinrichtung 12, welche beispielsweise als elektrisches Proportionalventil oder als Drehschieberventil ausgebildet sein kann.
  • Ein derart aufgebauter Kühlkreislauf 1 eignet sich nun in idealer Weise zum Starten eines Brennstoffzellensystems mit dem Gaserzeugungssystem 3. Beim Kaltstart eines derartigen Systems wird üblicherweise das Gaserzeugungssystem 3 zuerst gestartet und auf die notwendige Betriebstemperatur gebracht. Während des Kaltstart des Gaserzeugungssystems 3, welcher typischerweise mittels der sehr hohen Temperaturen von Verbrennungen erfolgt, kommt es zu einer schnell zunehmenden Erwärmung der Komponenten des Gaserzeugungssystems 3 sowie der aus dem Bereich des Gaserzeugungssystems 3 in die Umgebung gelangenden Abgase. Dadurch, dass diese Abgase durch den weiteren Wärmetauscher 8 geleitet werden können, kann mit diesen Abgasen zu einem sehr frühen Zeitpunkt das Temperierungsmedium, welches dann ebenfalls durch den weiteren Wärmetauscher 8 geleitet wird, aufgeheizt werden. Über dieses Temperierungsmedium wird dann auch der Brennstoffzellenstack 2 durch den Wärmetauscher 4 entsprechend aufgeheizt, so dass dieser seine benötigte Betriebstemperatur in der Größenordnung von 80 °C vergleichsweise schnell erreicht, insbesondere, da das Abgas aus dem Gaserzeugungssystem 3 zumindest nach erfolgten Kaltstart des Gaserzeugungssystems 3 sehr hohe Temperaturen in der Größenordnung von 300 – 400 °C und mehr aufweist.
  • Typischerweise wird nun der weitere Wärmetauscher 8 dabei nur während des Starts des Brennstoffzellenstapels 2 von dem Temperierungsmedium durchströmt, so dass die Anordnung des weiteren Wärmetauschers 8 parallel zu dem Kühlwärmetauscher 6 besonders sinnvoll ist, da dieser in der Startphase des Brennstoffzellenstapels 2 in idealer Weise nicht durchströmt wird, weil er für eine Abkühlung des Temperierungsmediums sorgen würde, welche in dieser Betriebsphase kontraproduktiv wäre. Ein Aufbau, welcher die beiden Systeme parallel beinhaltet, spart sich zur Regelung der Temperatur gegebenenfalls erforderliche Bypassleitungen um das jeweilige System, da der Kühlwärmetauscher 6 praktischen den Temperierungsmedienbypass 11 um den weiteren Wärmetauscher 8 bildet und umgekehrt. Neben der Einsparung an konstruktivem Aufwand und Bauraum hin sichtlich der Leitungen lässt sich so außerdem mit einer einzigen Ventileinrichtung 12 eine sehr umfassende Regelung der Temperatur des Temperierungsmediums in praktisch allen Betriebszuständen des Brennstoffzellensystems erreichen.
  • Außerdem weist der weitere Wärmetauscher 8 den Heizmedienbypass 9 auf, mittels welchem bei Bedarf das heiße Abgas aus dem Bereich der Gaserzeugungseinrichtung 3 um den weiteren Wärmetauscher geleitet werden kann. Bei einer entsprechenden Regelung der Volumenströme zueinander entsteht auch hier eine Möglichkeit, die in das Temperierungsmedium eingetragene Wärmemenge entsprechend zu beeinflussen. Außerdem bietet der Heizmedienbypass 9 die Möglichkeit, im regulären Betrieb den weiteren Wärmetauscher 8 komplett zu umgehen. Dies spart wiederum Energie, da die Druckverluste im Bereich des Heizmedienbypass 9 typischerweise niedriger sind als sie dies im Bereich des weiteren Wärmetauschers 8 wären.
  • Bei geöffnetem Heizmedienbypass 9, welcher beispielsweise von einer elektromotorisch oder elektromagnetisch angesteuerten Klappe geöffnet und geschlossen werden kann, da eine derartige Konstruktion auch bei den im Abgas vorliegenden hohen Temperaturen problemlos funktionsfähig ist, wird der weitere Wärmetauscher 8 dann nicht oder nur minimal von den Abgasen des Gaserzeugungssystems 3 durchströmt. Dieser kann so für das Temperierungsmedium als ein den Wärmeeintrag nicht oder nur minimal beeinflussender Bypass um den Kühlwärmetauscher 6 genutzt werden, was die Möglichkeit gibt, über die Ventileinrichtung 12 im Normalbetrieb des Brennstoffzellensystems die Temperatur des Temperierungsmediums entsprechend zu regeln, selbstverständlich vorausgesetzt, dass eine ausreichend große Kühlleistung im Bereich des Kühlwärmetauschers 6 zur Verfügung steht. Der so ausgebildete Kühlkreislauf 1 erlaubt also bei minimalem Einsatz an Bauteilen und damit geringst mögli chem Raumbedarf eine sehr hohe Flexibilität des Brennstoffzellensystems sowohl während des Kaltstarts des Brennstoffzellenstapels als auch während dem regulären Betrieb desselben.
  • Durch die Möglichkeit, mittels des weiteren Wärmetauschers 8 aus dem Gaserzeugungssystem 3 stammende, und damit für den Kühlkreislauf 1 eine externe Wärmezufuhr, darstellende Abwärme zu nutzen, entsteht der besonders Vorteil einer schnellen und exakten Regelbarkeit der Temperatur des Temperierungsmediums sowohl hinsichtlich einer Absenkung als auch hinsichtlich einer Anhebung der Temperatur desselben, während bei herkömmlichen Systemen lediglich die Absenkung der Temperatur des Temperierungsmediums durch eine entsprechend geeignete Kühlleistung beeinflusst werden kann.
  • Dadurch, dass zur Erwärmung aus dem Gaserzeugungssystem 3 ohnehin abfallende Abwärme genutzt wird, kann außerdem der Energieeinsatz zum Starten des Brennstoffzellensystems durch den vorliegenden Kühlkreislauf minimiert und damit letztendlich dessen Gesamtwirkungsgrad verbessert werden.

Claims (12)

  1. Kühlkreislauf für einen Brennstoffzellenstapel, insbesondere aus mehreren PEM-Brennstoffzellen, wobei das wasserstoffhaltige Gas zum Betreiben des Brennstoffzellenstapels aus einem Gaserzeugungssystem stammt, wobei der Kühlkreislauf neben einer Kühlmittelfördereinrichtung für ein Temperierungsmedium einen Wärmetauscher im Bereich des Brennstoffzellenstapels und einen Kühlwärmetauscher zur Abgabe von thermischer Energie an die Umgebung aufweist, und wobei der Kühlkreislauf einen weiteren Wärmetauscher umfasst, welcher von einem Abgas des Gaserzeugungssystem als Heizmedium durchströmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Wärmetauscher (8) wenigstens einen Bypass (9,11) aufweist, so dass zumindest eines der Medien wenigstens teilweise um den weiteren Wärmetauscher (8) strömt.
  2. Kühlkreislauf nach Anspruch 1, daudrch gekennzeichnet, dass um den weiteren Wärmetauscher (8) ein Heizmedienbypass (9) für das Abgas des Gaserzeugungssystems (3) ausgebildet ist.
  3. Kühlkreislauf nach Anspruch 2, daudrch gekennzeichnet, dass der Heizmedienbypass (9) um den weiteren Wärmetauscher (8) mittels einer Ventileinrichtung (10) verschließbar ist.
  4. Kühlkreislauf nach Anspruch 3, daudrch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (10) als steuerbare Klappe ausgebildet ist.
  5. Kühlkreislauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daudrch gekennzeichnet, dass um den weiteren Wärmetauscher (8) ein Temperierungsmedienbypass (11) für das Temperierungsmedium in dem Kühlkreislauf (1) ausgebildet ist, wobei der Volumenstrom des Temperierungsmediums in dem Temperierungsmedienbypass (11) durch eine weitere Ventileinrichtung (12) steuer- oder regelbar ist.
  6. Kühlkreislauf nach Anspruch 5, daudrch gekennzeichnet, dass in dem Temperierungsmedienbypass (11) der Kühlwärmetauscher (6) angeordnet ist.
  7. Kühlkreislauf nach Anspruch 5 oder 6, daudrch gekennzeichnet, dass die weitere Ventileinrichtung (12) als Drehschieberventil ausgebildet ist.
  8. Kühlkreislauf nach Anspruch 5 oder 6, daudrch gekennzeichnet, dass die weitere Ventileinrichtung (12) als Proportionalventil ausgebildet ist.
  9. Kühlkreislauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daudrch gekennzeichnet, dass das Temperierungsmedium ein bei Fahrzeugen übliches Kühlmittel, insbesondere eine Wasser-Glykol-Gemisch ist.
  10. Verfahren zum Starten eines Brennstoffzellensystems mit einem Gaserzeugungssystem und einem Brennstoffzellenstapel, welcher mittels eines Kühlkreislaufs nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gekühlt wird, wobei während des Kaltstarts Wärme aus dem Bereich der Abgase des Gaserzeugungssystems das Temperierungsmedium des Kühlkreislauf erwärmt, daudrch gekennzeichnet, dass während des Kaltstarts zumindest ein Teil des Abgases aus dem Gaserzeugungssystem (3) und zumindest ein Teil des Temperierungsmediums durch den weiteren Wärmetauscher (8) anstelle des Kühlwärmetauschers (6) geleitet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, daudrch gekennzeichnet, dass mit zunehmender Erwärmung des Temperierungsmediums zunehmend weniger Temperierungsmedium durch den weiteren Wärmetauscher (8) und zunehmend mehr Temperierungsmedium durch den Kühlwärmetauscher (6) geleitet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, daudrch gekennzeichnet, dass beim Übergang von dem Kaltstart in den Normalbetrieb des Brennstoffzellensystems das als Heizmedium genutzte Abgas aus dem Gaserzeugungssystem (3) in einem Heizmedienbypass (9) um den weiteren Wärmetauscher (8) geleitet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009028648A1 (de) * 2009-08-19 2011-02-24 Robert Bosch Gmbh Temperiervorrichtung
WO2014060100A1 (de) * 2012-10-19 2014-04-24 Daimler Ag Drehscheibenventil für ein brennstoffzellensystem
CN114883611A (zh) * 2022-06-14 2022-08-09 中国第一汽车股份有限公司 一种燃料电池低温启动控制系统及方法

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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

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