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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erleichterung der Zugriffs
auf einen Bildschirminhalt.
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Um
in Datennetzwerken, wie insbesondere dem Internet, einen speziellen
Bildschirminhalt zu finden, werden in der Regel Suchmaschinen verwendet,
die über
die Eingabe von Stichworten in der Regel zu einer Vielzahl an möglichen
Bildschirminhalten führen.
Der Nutzer muss hierbei mehrmals nach Angabe verschiedener Stichworte
eine Vielzahl an Bildschirminhalten durch Anklicken aufrufen, um
zum gesuchten Bildschirminhalt zu gelangen. Dieses System ist hilfreich,
solange auf einfache Art und Weise eine Suchwortkombination gefunden
werden kann, die nur zu einer sehr begrenzten Auswahl an Bildschirminhalten
führt.
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Der
Aufbau der Bildschirminhalte bis hin zur Volltextsuche führt jedoch
dazu, dass für
eine Suchwortkombination von Jahr zu Jahr mehr Websites aufgefunden
werden und es daher immer schwerer fällt, durch komplizierte Suchwortkombinationen
den gewünschten
Bildschirminhalt zu finden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereit
zu stellen, dass den Zugriff auf einen Bildschirminhalt erleichtert.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, bei dem ein Gesamtbild
auf einem Bildschirm dargestellt wird und Bereichen dieses Gesamtbildes Funk tionen
zugeordnet werden, die bei Anklicken mittels eines beweglichen Cursors
zur Darstellung eines bereichspezifischen Bildschirminhalts führen.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bildliche Darstellungen
eines Gesamtzusammenhanges unterschiedliche Assoziationen zu Bereichen
einer derartigen bildlichen Darstellung auslösen können. Diese auf Bildern basierenden
Assoziationen können
entweder zu entsprechenden Bildschirminhalten führen oder zu weiteren Bildern,
die es wiederum erlauben, durch Auswahl von Bildbereichen das Suchergebnis
weiter einzugrenzen. Mehrere hintereinander geschaltete Bilder ermöglichen
es somit auf einen sich baumartig verzweigenden Weg zum gesuchten
Bild oder Bildschirminhalt zu gelangen. Mit dem Cursor kann hierbei
im Bild entweder ein spezieller Punkt oder ein Bereich angeklickt
werden. Der Punkt führt
dann zu einer sehr genauen, speziellen Information, während das
Anklicken des um den Punkt herumliegenden Bereiches zu allgemeineren
Informationen wie etwa Hintergrundsinformationen führen kann.
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Als
Beispiel kann ein Profifinder die Suche nach einem Spezialisten
erleichtern. Im ärztlichen Bereich
kann hierbei das Gesamtbild die Darstellung eines menschlichen oder
tierischen Körpers
aufweisen. Dieser Körper
weist in seiner Darstellung Bereiche wie Herz, Leber oder Lunge
auf und durch Anklicken eines dieser Bereiche wird ein spezifischer
Bildschirminhalt geöffnet.
Dies kann beispielsweise bei Anklicken des Herzens eine vergrößerte Darstellung des
Herzens sein, um an diesem Bild genauer den Bereich anzugeben, der
im vorliegenden Fall relevant ist. Das Anklicken des Herzens kann
jedoch auch direkt zu der Website eines Arztes führen, der als Herzspezialist
spezielle Fragen zum Herzen beantwortet. Es ist verständlich,
dass neben dem Gesamtbild, das beispielsweise den menschlichen Körper abbildet,
weitere Links abgebildet sein können, die
beispielsweise helfen allgemeine Fragestellungen zu beantworten.
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Die
Bereiche des Gesamtbildes führen
insbesondere bei Darstellung eines menschlichen oder tierischen
Körpers
zu Arztfachgebieten und daher ist es vorteilhaft, wenn diese Bereiche
nach Arztfachgebieten aufgeteilt sind. Ein Klick auf die menschliche Blase
führt somit
beispielsweise in das Gebiet der Urologie und zu allgemeinen oder
speziellen Informationen zu diesem Fachgebiet sowie zu Profis, die individuelle
Fragen beantworten können.
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Vorteilhaft
ist es, wenn zu den spezifischen Bildschirminhalten erst nach einer
Zwischenabfrage geführt
wird. Dies erleichtert es, Bildschirminhalte beispielsweise auf
die Vorkenntnisse des Nutzers abgestimmt darzubieten. Beispielsweise
kann sich nach Anklicken eines Bereiches ein Fenster öffnen, in
dem Felder wie „fachspezifische
Fragen", „allgemeine
Fragen" „Spezialistenadressen" oder „Geschichte" angekreuzt werden
kann
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsvariante
sieht vor, dass durch Anklicken mittels des Cursors Pfade zu weiteren
Bildschirminhalten freigegeben werden und zumindest mehrere weitere
Bildschirminhalte jeweils die Eingabe einer Fragestellung ermöglichen.
Das Anklicken von Bildern ermöglicht es
zunächst,
einen Pfad zu einem bestimmten Fachgebiet zu definieren. Die Verwendung
der Bilder ermöglicht
es hierbei weitgehend auf eine Sprachführung zu verzichten, wodurch
das Programm auch für anderssprachige
Nutzer zugänglich
wird. Außerdem kann
der Übersetzungsaufwand
für die
Verwendung in mehreren Sprachen reduziert werden. Die Abfolge der
Bildschirminhalte führt
einerseits zu spezielleren Fragestellungen und ermöglicht parallel
die Information des Nutzers über
die auf den Bildschirminhalten dargestellten Informationen. Der
Nutzer kann somit immer genauer zu der ihn interessierenden Frage bzw.
Antwort geführt
werden. Parallel dazu wird diese Nutzerführung durch die Möglichkeit
der Eingabe einer Fragestellung ergänzt, sodass auch individuelle Fragen
beantwortet werden können,
denen kein Bildschirminhalt zugeordnet ist.
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Für die Behandlung
der eingegebenen Fragestellung ist es vorteilhaft, wenn den weiteren
Bildschirminhalten mindestens eine E-Mail Adresse zugeordnet ist,
deren Auswahl sich aus dem zum Bildschirminhalt führenden
Pfad ergibt. Der vom Nutzer gegangene Pfad hat vorzugsweise für jede Pfadposition
eine hinterlegte E-Mail Adresse, die dazu geeignet ist, bei an dieser
Position gestellten Fragen einen Fachmann zur Verfügung zu
stellen. Da die Pfade in verschiedene Sachgebiete führen, ist
es verständlich,
dass die zu den Pfadpositionen hinterlegten E-Mail Adressen auf
das jeweils vom Pfad angesteuerte Fachgebiet abgestimmt sind.
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Zur
Kontrolle des Systems wird vorgeschlagen, dass bei Nutzung dieser
E-Mail Adresse automatisch Kopien der E-Mails, vorzugsweise des
Nutzers und des E-Mail-Adresseninhabers, einer Zentralstelle zugeleitet
werden. Die Zentralstelle ist somit über alle E-Mails zwischen den
Systemnutzern und den angesteuerten Fachleuten informiert. Dies
ermöglicht
es, unerwünschte
E-Mails zu eliminieren und fehlgeleitete E-Mails an die richtigen
Fachleute weiterzuleiten. Außerdem
wird hierdurch die Grundlage für
eine Bezahlung der dem Nutzer zur Verfügung gestellten Information
erschlossen. Dies ermöglicht
es, den Fragenden mit Kosten zu belasten und den antwortenden Fachmann
für seine
Dienstleistung zu entlohnen.
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Vorteilhaft
ist es daher, wenn die Nutzung der E-Mail Adresse ein Inkassosystem
auslöst.
Durch vorherige Abfrage von Inkassodaten, Entbindung der Schweigepflicht
etc., kann ein automatisches Inkassosystem, das Geld für die Beantwortung
der dem Fachmann gestellten Fragen eintreiben und – gegebenenfalls
ebenfalls automatisch – den
Fachmann entlohnen.
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Der
Aufbau des Verfahrens erlaubt es, die Nutzer auch in einem Chatroomn
zusammenzuführen.
Hierzu wird vorteilhafter Weise vorgeschlagen, dass durch Anklicken
mittels des Cursors Pfade zu weiteren Bildschirminhalten freigegeben
werden und zumindest mehrere weitere Bildschirminhalte einen Link
zu einem Chatroom aufweisen. Somit kann der Nutzer auf einem Pfad
zu relevanten Informationen nicht nur mit einem Fachmann Kontakt
aufnehmen, sondern auch in einen Chatroom einsteigen, um mit anderen
Nutzern seine Probleme zu diskutieren. Hierbei können je nach Position des Nutzers
auf dem Pfad verschiedene Chatrooms angesteuert werden.
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Im
medizinischen Beispiel kann somit die Lunge angeklickt werden. Durch
eine Menüführung wird
der Nutzer von Information zu Information über verschiedene Bildschirminhalten
geleitet. Der Nutzer kann somit immer tiefer gehende Informationen
abrufen. Parallel dazu kann er jedoch auf seinem Weg während der
Informationsbeschaffung in einen Chatroom wechseln, der im vorliegenden
Beispiel Nutzer zusammenführt,
die zum Bereich der Lunge nach Antworten zu Ihren Fragen suchen. Ähnlich wie
der Link zum Chatroom von Bildschirminhalt zu Bildschirminhalt angeboten
wird, wird auch die Eingabe einer Fragestellung vorzugsweise von
jedem Bildschirminhalt aus ermöglicht,
wobei die Fragestellung direkt an einen Fachmann weitergeleitet
wird. Um den Nutzer schneller zum gesuchten Bildschirminhalt zu
führen,
erlaubt das Verfahren auch die Eingabe von Werten, wie beispielsweise
Messwerten oder Blutwerten. Diese Werte können auf der Grundlage eines
Vergleichs mit vorgegebenen Werten das Angebot der weiteren Bildschirminhalte
beeinflussen. Außerdem
ist es vorteilhaft, wenn diese eingegebenen Werte oder aus diesen
Werten errechnete Sekundärwerte
oder Sekundärinformationen
dem Fachmann, dem eine Frage gestellt wird, zur Verfügung gestellt
werden.
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Neben
der Eingabe von Messwerten ist auch die Eingabe von Dateien, gescannten
Bilddokumenten oder ähnlichen
Unterlagen möglich,
um den mit der Frage betrauten Fachmann möglichst umfangreich mit Informationen über den
Nutzer oder den Patienten zu versorgen.
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Im
Folgenden ist die Erfindung am einem Ausführungsbeispiel zur Suche nach
einem medizinischen Fachmann beschrieben. Es zeigen
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1 die Einstiegsmaske in
das Suchprogramm mit der Darstellung eines menschlichen Körpers und
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2 bis 9 schematische Bildschirminhalte zur
Führung
eines Nutzers.
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Das
in 1 dargestellte Gesamtbild
zeigt schematisch Teile des menschlichen Körpers. Durch Anklicken von
Bereichen wie beispielsweise dem Herz 1, der Lunge 2,
des Magens 3 oder der Blase 4 wird der Nutzer
sofort auf weitere Bildschirminhalte zu diesem Thema geführt.
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Die 2 zeigt einen Bildschirminhalt,
der bei Anklicken eines der Textfelder in 1 aufgerufen wird. Dieser Bildschirminhalt
gibt einen Überblick über die
im System zur Verfügung
gestellten Informationen und erleichtert es somit, direkt über Textfelder geführt, zu
einer speziellen Information zu gelangen.
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3 stellt eine Auflistung
von Fachbereichen dar. Zu diesem Bildschirminhalt gelangt man, wenn
in 1 das Sprachfeld „Fachbereiche" angeklickt wird.
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In 3 kann wiederum ein spezieller
Bildschirminhalt, wie beispielsweise „Kardiologie" angeklickt werden.
Hierdurch gelangt man zu dem in 4 dargestellten
Bildschirminhalt. Dort wird neben der Darstellung eines Spezialistenteams
das Nachschlagen in einem Lexikon ermöglicht. Außerdem wird ein Feld „Fragen
an den Arzt" angeboten.
Durch Anklicken dieses Feldes gelangt der Nutzer zu dem in 5 dargestellten Bildschirminhalt.
Hier werden persönliche
Daten und Zahlungsdaten abgefragt. Erst wenn die se Bildschirmmaske
ordnungsgemäß ausgefüllt ist,
wird der Nutzer zu dem in 6 dargestellten
Frage-Eingabe-Fenster geführt.
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Nach
Ausfüllen
und Absenden des Frage-Eingabe-Fensters erscheint der in 7 dargestellte Bildschirminhalt,
der auf das erfolgreiche Versenden der Frage-Email verweist. Diese
Email gelangt zu einem vorher festgelegten Spezialisten, der die
Email beantwortet. Kopien der versendeten Emails gelangen auf einen
Zentralrechner, von wo die fragende Person mit einem Kostensatz
belastet wird und dem Spezialisten eine Aufwandsvergütung gutgeschrieben
wird.
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Entsprechend
der Fragestellung an einen Spezialisten kann in den Einstiegsmasken
gemäß den 2 bis 4 auch das Feld „der Anwalt hilft" angeklickt. Hierdurch
gelangt der Nutzer zu dem in 8 dargestellten
Bildschirminhalt. Von hier wird auf verschiedene Gebiete anwaltlicher
Fragestellungen verwiesen. Bei Anklicken des Fensters „Fragen an
den Anwalt" öffnet sich
die in 5 dargestellte Bildschirmmaske
zur Abfrage der persönlichen
Daten und der Bankverbindungen. Anschließend wird entsprechend den 6 und 7 eine Frage an den Anwalt abgefragt
und diese Frage als Email direkt an den durch den Pfad vorbestimmten
Spezialisten weitergeleitet. Beantwortung und Abrechnung erfolgt dann
ebenso wie bei den Fragen an den ärztlichen Spezialisten.
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Die
in den 2 bis 4 und 8 dargestellten übergeordneten Bildschirmmasken
weisen im Bereich links oben eine Anzahl von verschiedenen Links auf.
Beim Anklicken des Feldes „Chat/Erfahrungsaustausch" gelangt der Nutzer
zu der in 9 dargestellten
Bildschirmmaske „Chaträume". Hier kann der Nutzer
je nach ärztlichem
Interessengebiet verschiedene Chaträume aufsuchen und dort mit
anderen Nutzern kommunizieren.
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Der
Schwerpunkt des dargestellten Computersystems liegt darin, Nutzern
den Weg zu Spezialisten zu erleichtern und ein Abrechnungssystem
für Fragen
an Spezialisten vorzustellen. Dieses System ist auch ohne die Merkmale
des Patentanspruchs 1 erfindungswesentlich.
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Die
dargestellten Bildschirmmasken sind nur Beispiele um das Prinzip
zu erläutern
und die Erfindung beschränkt
sich nicht auf die dargestellten Beispiele.
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Gerade
die Anzahl der zur Verfügung
gestellten Links, die Führung
des Nutzers nach Arzt- und Interessengebieten und die einfache praktische
Anwendung verleihen dem System einen großen Nutzen für den Anwender.
Dieser Nutzen kann durch unterschiedlichste Links und weitere Angebote
beliebig erweitert werden.