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Die
Erfindung betrifft ein Dichtungs- und/oder Verriegelungssystem für Fahrzeuge
mit einer aufbauseitigen Fahrzeugöffnung, insbesondere einer Dach-
oder Türöffnung,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Fahrzeuge
der vorgenannten Art sind aus der DE-PS 1 236 953 bekannt, die als
Abdeckung einer Türöffnung eine
Tür vorsieht,
die gegenüber
dem Türrahmen
als angrenzendem Bauteil über
eine Türdichtung
abzudichten und zu verriegeln ist. Die Türdichtung ist als innendruckabhängig querschnittsveränderliches,
elastisches Formschlusshohlprofil ausgebildet, das an eine Druckquelle
anzuschließen
ist und das über
einen Grundkörper
in einer als Halterung dienenden Aufnahmenut der Tür fixiert
ist. Bezogen auf die Abdecklage für die Fahrzeugöffnung, also
die geschlossene Tür,
ist der türseitigen
Halterung im Türrahmen
als angrenzendem, karosseriefestem Bauteil eine Rinne zugeordnet,
die für
die mit Innendruck beaufschlagte Türdichtung als Formschlusshohlelement
eine Aufnahme bildet, so dass sich durch wechselseitigen Eingriff
in Abdeckung und angrenzendes Bauteil, also in Tür und Türrahmen, über die Dichtung zusätzlich zur
Abdichtung eine Formschlussverbindung ergibt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Türdichtung
mit einer türseitigen
Dichtlippe und einem Hohlkammerprofil ausgebildet. Das Hohlkammerprofil
ist druckabhängig
ziehharmonikaartig ausschwenkbar und hintergreift bei geschlossener
Tür einen
in die Türöffnung vorspringenden
Rastschenkel des Türrahmens
als angrenzendes Bauteil, an den sich von der Gegenseite die Dichtlippe
anlegt.
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Des
Weiteren ist aus der DE-AS 1 430 936 eine Vorrichtung zum Abdichten
von Fahrzeugtüren bekannt,
bei der die Tür
als Abdeckung für
eine Türöffnung in
der Schließlage über die
Türdichtung
gegen den Türrahmen
als angrenzendes Bauteil verspannt ist. Der Türrahmen ist bei dieser Lösung mit einer
rinnenförmigen
Aufnahme versehen, in der die als Formschlusshohlelement ausgebildete
Türdichtung über einen
außenseitig
angesetzten Grundkörper
gehalten ist. Die schlauchartige Türdichtung ist an eine Druckquelle
angeschlossen und zur Verspannung der Tür im Türrahmen druckbeaufschlagt. Durch
Anlegen von Unterdruck wird die im Türrahmen befestigte Türdichtung
zusammengezogen und gibt damit die Tür frei, so dass diese geöffnet werden kann.
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In ähnlicher
Weise arbeitet auch eine aus der
US-PS
2 104 144 bekannte Lösung,
die die Abdichtung und Verriegelung einer Flugzeugtür betrifft,
welche geschlossen die in der Außenhaut des Flugzeuges vorgesehene
Türöffnung überdeckt.
Tür und
Türrahmen
sind in ihren bei geschlossener Tür aneinander grenzenden Wandflächen umlaufend
mit korrespondierenden Vertiefungen versehen, die sich zu einem
Hohlprofil ergänzen,
in dem als Formschlusshohlelement ein Dichtschlauch liegt, der in
Abhängigkeit
vom Innendruck als Beaufschlagungsdruck, bei den Atmosphärendruck übersteigendem
Innendruck, durch wechselseitigen Eingriff in die Vertiefungen die Tür in ihrer
Schließlage
fixiert bzw. bei Atmosphärendruck
oder darunter liegendem Innen druck soweit in die rahmenseitige Vertiefung
zurückweicht
oder zurückgedrängt werden
kann, dass die Tür
geöffnet werden
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungs- und/oder Verriegelungssystem
der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, dass dieses
insbesondere auch für
dachseitigen Fahrzeugöffnungen
zugeordnete Abdeckungen in Form von Soft- oder Hardtops, vor allem
aber für Hardtops,
und die Abdichtung und/oder Verriegelung der einzelnen Dachelemente
untereinander sowie auch gegenüber
den endseitigen Karosserieelementen geeignet ist.
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Gemäß der Erfindung
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, durch die
ungeachtet der Querschnittsveränderlichkeit
und der Flexibilität,
insbesondere der Elastizität
des Formschlusshohlelementes eine schützende, aussteifende und/oder
justierende Dichtungs- und/oder Verriegelungsverbindung zwischen
Abdeckung und angrenzendem Bauteil zu erreichen ist, wobei diese Verbindung
zugleich so gestaltet ist, dass sie beim Zusammenfahren von Abdeckung
und angrenzendem Bauteil eine Einfädelhilfe bietet und in zusammengefahrendem
Zustand als Eingriffs- und Zugriffsschutz wirken kann, wobei im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung insbesondere
auch Ausgestaltungen liegen, die für das Formschlusshohlelement
als solches, das innendruckabhängig
arbeitet, eine schützende
Abschirmung schaffen.
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Im
Rahmen der Erfindung liegen Ausgestaltungen, die eine punktuelle
Verriegelung ermöglichen,
wie auch Lösungen,
die linear bzw. linear flächig
dichtend und/oder verriegelnd wirken.
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Die Überbrückung mit
Aussteifungs-, Schutz- und/oder Führungsfunktion kann im Rahmen der
Erfindung als Stütze
und/oder Steg gestaltet sein, stegförmig insbesondere in Verbindung
mit linearen Dicht- und/oder Verriegelungssystemen, wie sie beispiels weise
zwischen aufeinander folgenden Hardtop-Dachteilen für Fahrzeuge
oder auch im Anschluss eines vorderen Dachteiles eines öffnungsfähigen Daches
gegen die Karosserie, insbesondere gegen den Windlauf der Karosserie
zweckmäßig sind.
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Durch
die Verbindung der Überbrückung zum
Grundkörper
wird ein Traggerüst
geschaffen, das bevorzugt zwar flexibel, aber nicht labil ist und das
seinerseits im Wesentlichen innerhalb des Formschlusshohlelementes
liegen kann oder auch einen Wandungsteil des Formschlusshohlelementes
bilden kann.
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So
kann im Rahmen der Erfindung, bevorzugt für punktuelle, insbesondere
Verriegelungsfunktion aufweisende Lösungen, die Überbrückung als Stütze ausgebildet
sein, die im Wesentlichen von Formschlusshohlelementen umschlossen
ist, so dass sich bei Innendruckbeaufschlagung des Formschlusshohlelementes
eine ballonartige Aufweitung desselben ergibt, die, in eine entsprechende
Aufnahme des angrenzenden Bauteiles eingreifend, zu Verriegelungs-
und Verspannungszwecken zu nutzen ist. Dabei kann das ballonartige
Formschlusselement an der Basis angreifen und im Hinblick auf eine
pilzartige Aufweitung bevorzugt mit dem von der Basis abgelegenen,
frei auslaufenden Ende der Stütze
verbunden sein, wobei es sich im Rahmen der Erfindung auch als zweckmäßig erweist,
die Stütze
ihrerseits als Führungskanal
zu gestalten, über
den entsprechende Verbindungen zur jeweiligen Druckquelle laufen.
Bei flächiger,
insbesondere stegartiger Ausbildung der Stütze kann diese auch dazu genutzt
werden, das ballonartige Formschlusshohlelement in zwei Kammern
zu unterteilen und zusätzlich
in Erstreckungsrichtung des Steges auszusteifen.
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Eine
solche Ausgestaltung, die in Verbindung mit einer zentralen stützen- oder
stegartigen Aussteifung als Überbrückung zu
einem pilzartigen Spann- und Verriegelungselement führt, ist
im Rahmen der Erfindung bei gleichem Grundaufbau auch mit einer
langgestreckten stegartigen Aussteifung als Überbrückung zu realisieren und bildet
dann, in Abhängigkeit
von der Länge
des Steges, ein lineares Dichtungs- und/oder Verriegelungselement
mit einander gegenüberliegenden
Kammern, die bezüglich der
Druckquelle miteinander in Verbindung stehen können oder denen auch eine getrennte
Versorgung zugeordnet sein kann.
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Wird
ein derartiges Verriegelungselement, bei dem die stegartige Aussteifung
zwischen den Kammern quasi in einer Symmetrieebene liegt, asymmetrisch
aufgebaut, d. h. mit lediglich einer Kammer, so wird die Aussteifung
zu einer außenseitigen
Kammerwandung und kann beispielsweise, der Außenseite des Daches zugewandt
als Trag- und Stützwand
auch eine schützende
Spaltüberdeckung bilden,
wozu es gegebenenfalls auch zweckmäßig sein kann, die Überbrückung entsprechend
zu armieren, sei es durch entsprechende Fasereinlagen und/oder „Beschichtungen", so z. B. durch
Armierungen in Netzform, wobei Draht- oder Gewebenetze in Frage
kommen.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es auch, und dies insbesondere in Verbindung
mit stegartigen Ausbildungen der Überbrückung und einem linearen Verlauf
des Formschlusshohlelementes, das unter Druck Schlauchform einnimmt,
die stegartige Überbrückung als
geschlitztes Übergangsteil
auszubilden, so dass das Übergangsteil
bei entsprechend geschlitztem Schlauch mit seinen Schenkeln, die
sich bevorzugt mit zunehmendem Wandquerschnitt bis in den Grundkörper erstrecken,
quasi Verlängerungen der
Schlauchschenkel bildet.
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Insbesondere
bei einer derartigen Lösung können Formschlusshohlelement, Übergangsteil
und auch Teile des Grundkörpers
eine Begrenzung eines Hohlraumes bilden, und eine Druckbeaufschlagung dieses
Hohlraumes führt
dann sowohl bezüglich
des Grund körpers
wie auch des formschlüssigen
Hohlelementes zu einer durch den Innendruck bedingten, verbesserten
Formschlussverbindung zur Abdeckung bzw, zum angrenzenden Bauteil,
wobei bevorzugt durch die Materialelastizität eine Grundform vorgegeben
ist, bei der das Formschlusshohlelement und auch das anschließende Übergangsteil
mit ihren einander gegenüberliegenden
Wandteilen bei Unterdruck sich aufeinander zu bewegen und gegebenenfalls
aneinander anlegen, so dass ein schlanker Auslauf gewährleistet
ist, der das Einfädeln
in eine entsprechend hinterschnittene ausgebildete Aufnahme erleichtert.
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Das Übergangsteil,
das bei dieser Ausgestaltung, je nach Betrachtungsweise, durch im
Querschnitt verstärkte
Abschnitte der Schenkel des Formschlusselementes oder durch sich
verjüngende Wandteile
des Grundkörpers
gebildet sein kann, bildet eine Spaltüberdeckung, die einerseits
hinreichende Flexibilität
gewährleistet,
andererseits aber auch hinreichenden Schutz, wobei im Gegenzug zur Überdruckbeaufschlagung
des von Grundkörper, Übergangsteil
und Formschlusselement begrenzten Hohlraumes auch eine Unterdruckbeaufschlagung
desselben vorgesehen sein kann, die zu einer Verschlankung führt, welche
das Zusammenführen
von Abdeckung und angrenzendem Bauteil erleichtert.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ferner
wird die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit weiteren
Details erläutert.
Es zeigen:
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1 bezogen
auf einen Personenkraftwagen mit offenem Aufbau ein dessen Innenraum überdeckendes
Dach in Hardtop-Ausführung
mit drei in Fahrzeuglängsrichtung
aneinander anschließenden Dachteilen
und schematisierter Andeutung des Dichtungs- und Verriegelungssystemes, über das
die Dachteile bei geschlossenem Dach untereinander verbunden sind
und in Fahrzeuglängsrichtung
an die Karosserie anschließen,
in vereinfachter perspektivischer Darstellung,
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2 eine
schematisierte Darstellung eines Hardtops gemäß 1 in Seitenansicht,
bei schematisierter Darstellung der Steuer- und Versorgungseinrichtung
für das
Dichtungs- und/oder Verriegelungssystem,
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3 und 4 in
einander entsprechenden, schematisierten Schnittdarstellungen den
vorderen Abschnitt des vorderen Dachteils bei dessen Annäherung an
den Windlauf des Fahrzeuges, mit dem in der Darstellung gemäß 4 der
vordere Dachteil verriegelnd und dichtend verbunden ist,
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5 und 6 in
Analogie zu den Darstellungen gemäß 3 und 4 den
rückwärtigen Bereich
des vorderen Dachteils in der Annäherungsphase zum mittleren
Dachteil, wobei vorderer und mittlerer Dachteil in Hochrichtung
aufeinander zulaufen und wobei dem vorderen Dachteil ein Formschlusshohlelement
zugeordnet ist, das, wie in 6 gezeigt,
in eine Aufnahme des hinteren Dachteiles einfährt, wobei 5 und 6 das
Formschlusshohlelement jeweils im kontrahierten Zustand zeigen,
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7 den
rückwärtigen Bereich
des hinteren Dachteiles in seiner Verriegelungsstellung gegenüber dem
Fahrzeugaufbau durch Eingriff des dem hinteren Dachteil zugeordneten
Formschlusshohlelementes in eine Aufnahme der Hutablage oder eines Rohbauteiles
der Karosserie des Fahrzeuges,
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8 eine
weiter vereinfachte schematisierte Darstellung des Hardtops, ähnlich 2,
wobei die Dachteile des Hardtops dichtend und verriegelnd über Formschlusshohlelemente
miteinander verbunden sind, die in Längsrichtung des Daches, den
Spalt zwischen aufeinander folgenden Dachteilen überbrückend, sich erstrecken und
die unter Innendruckbeaufschlagung die Dachteile gegeneinander verriegeln,
wobei in
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9 und 10 die
Situation beim Zusammenfahren aufeinander folgender Dachteile und nach
Verriegeln der Dachteile gegeneinander dargestellt ist.
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11 zeigt
eine vergrößerte Darstellung des
aufeinander folgende Dachteile verriegelnden Formschlusshohlelementes,
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12 und 13 in
Gegenüberstellung Lösungen,
bei denen aufeinander folgende Dachteile, die gegeneinander höhenbeweglich
sind, über Formschlusshohlelemente
gegeneinander verriegelt sind, wobei in 15 eine
Einkammerlösung
und in 16 eine Zweikammerlösung gezeigt
ist, und
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14 eine
separierte Darstellung, stark schematisiert, eines Formschlusshohlelementes
in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
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In 1 ist
isoliert das Dach 1 eines ansonsten im Wesentlichen nicht
gezeigten Personenkraftwagens mit offener Karosserie dargestellt.
Das Dach 1 ist als Hardtop ausgebildet und umfasst – als Teile der
Dachabdeckung – drei
Dachteile 2, 3, 4, die in sich formsteif
sind und von denen der Dachteil 2 einen bezogen auf die
Fahrtrichtung F vorderen Dachteil bildet, der, wie in 4 veranschaulicht,
an den über
der Windschutzscheibe des Fahrzeuges verlaufenden Windlauf 15 anschließt. Der
hintere Dachteil 4 umfasst eine Heckscheibe 5 und
schließt,
bezogen auf die Fahrtrichtung F, im Bereich des Übergangs auf den heckseitigen
Karosserieabschluss des Fahrzeuges, der beispielsweise durch einen
Kofferraumdeckel gebildet sein kann, an den Aufbau an, wobei der
Anschluss, wie in 7 gezeigt, gegen eine Hutablage 34 oder
auch ein Rohbauteil der Karosserie erfolgen kann.
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Im Übergang
zwischen den Dachteilen 2, 3 und 4 sowie
auch im Anschluss des vorderen Dachteiles 2 gegen den Windlauf 15 und
des hinteren Dachteiles 4 zum heckseitigen Karosserieabschluss sind
jeweils Verriegelungselemente, allgemein mit 6 bezeichnet,
vorgesehen, denen bevorzugt auch Dichtfunktion zukommt und die durch
langgestreckte, innendruckabhängige
querschnittsveränderliche
und elastische Formschlusshohlelemente 16; 18; 19 gebildet
sind.
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1 veranschaulicht,
stark schematisiert, bezüglich
der Verstellkinematik für
das Dach 1 lediglich am hinteren Dachteil 4 angreifende
Lenker 7, von denen je einer einer Fahrzeuglängsseite
zugeordnet und deren Anlenkung zur Karosserie bei 8 schematisch
angedeutet ist. Zur Verstellbarkeit der Dachteile 2 bis 4 gegeneinander
sind viele Lösungen
bekannt, auf die fallweise zurückgegriffen
werden kann. Entsprechendes gilt auch bezüglich der Verstellbarkeit des
Daches 1 insgesamt, so dass die hier veranschaulichte Anlenkung über die
Lenker 7 nur als ein Beispiel gedacht ist, und dies in
Verbindung mit einer Verriegelung der Lenker 7 in ihrer
der geschlossenen Lage des Daches 1 entsprechenden Stellung über Verriegelungselemente 9,
in als kugelige Formschlusshohlelemente ausgebildet sind. Bezüglich der Verriegelungselemente 6 sind
in der Darstellung gemäß 1 für die zwischen
dem mittleren Dachteil 3 und dem vorderen Dachteil 2 sowie
dem hinteren Dachteil 4 liegenden Verriegelungselemente 6 Doppelanordnungen
gezeigt, wie sie in 13 veranschaulicht sind; im
Rahmen der Erfindung liegt es aber selbstverständlich auch, im Anschluss der Dachteile 2 bis 4 jeweils
nur ein Verriegelungselement 6 vorzusehen, analog der Darstellung
in 12.
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Bezogen
auf die Darstellung gemäß 1 zeigt 2 eine
Anordnung für
die Druckversorgung der Verriegelungselemente 6 bzw. 9,
wobei im Ausführungsbeispiel
eine pneumatische Druckversorgung vorgesehen ist, grundsätzlich aber
auch andere Fluide verwendet werden können. Mit 10 ist der
als Druckquelle eingesetzte Kompressor bezeichnet, dem ein Vorratsbehälter 11 nachgeschaltet
ist, von dem aus über
nur symbolisch angedeutete Ventile 12 die Druckversorgung
und Entlüftung
der als Verriegelungselemente 6 bzw. 9 verwendeten
Formschlusshohlelemente erfolgt. Die Ventile 12 können in
einfacher Weise als 2/2-Wegeventile
ausgebildet sein, denen strichpunktiert dargestellte Steuerleitungen 13 zugeordnet
sind, und die gemeinsam, beispielsweise über einen Schalter 14 ansteuerbar
sind. Selbstverständlich
liegt es im Rahmen der Erfindung, die Verriegelungselemente 6 bzw. 9 derart
anzusteuern, dass die Verriegelungen zwischen den einzelnen Dachteilen
und/oder zur Karosserie individuell erfolgen bzw. freigegeben werden.
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Die 3 und 4 veranschaulichen
die Ausgestaltung einer Verriegelung zwischen dem vorderen Dachteil 3 und
dem karosserieseitigen, oberhalb der Windschutzscheibe verlaufenden
Windlauf 15, wobei 3 als Verriegelungselement 6 ein Formschlusshohlelement 16 in
seinem entlüfteten Zustand
zeigt. Ergänzend
zum Verriegelungselement 6 ist in dieser Ausgestaltung
noch ein Führungszapfen 17 vorgesehen,
dem im Windlauf 15, was 4 nicht
zeigt, eine entsprechende, passende Aufnahme zur Justierung zugeordnet
ist.
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Grundsätzlich liegt
es aber auch im Rahmen der Erfindung, die Ausrichtung und Justierung
durch die Formschlusshohlelemente 16 selbst zu realisieren,
wobei diese auch in den in den 4 bis 7 veranschaulichten
Anwendungsfällen
eine Ausgestaltung aufweisen können,
wie sie anhand der 8 bis 11 sowie
anhand der 14 veranschaulicht ist.
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Insbesondere
geeignet zur Übernahme
einer Führungsfunktion
und als Einfädelhilfe
sind Ausgestaltungen, wie sie in den 8 bis 11 für als Verriegelungselemente 6 eingesetzte
Formschlusshohlelemente 18 und in 14 entsprechend
für Formschlusshohlelemente 19 gezeigt
sind, wobei in dieser Art ausgestaltete Formschlusshohlelemente 18, 19 insbesondere
auch für
einen spaltüberbrückenden
Einsatz geeignet sind, wie in 8 veranschaulicht.
Hierzu können
die Formschlusshohlelemente 18, 19 im den Spalt überbrückenden
Bereich verstärkt,
gegebenenfalls auch armiert ausgebildet sein und dadurch auch eine
Absicherung gegen gewaltsames Eindringen bilden.
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Grundsätzlich können Formschlusshohlelemente
gemäß der Erfindung
sowohl als punktuelle Verriegelungselemente, zum Beispiel bei kugeliger Grundform,
oder auch als lineare Verriegelungs- und/oder Dichtelemente eingesetzt werden,
wie die Darstellungen gemäß 3 bis 11 veranschaulichen,
wobei abweichend von den gezeigten langgestreckten Ausgestaltungen
der Formschlusshohlelemente 16, 18 unter Beibehalt
des Grundaufbaus auch rotationssymmetrische Ausgestaltungen möglich sind.
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Die
Verriegelungselemente 6, 9 weisen jeweils eine Überbrückung 58 auf,
die bezogen auf Formschlusshohlelemente 16 gemäß 3 bis 7 jeweils
durch eine zentrale Aussteifung 20 gebildet ist, welche
durch Stege oder Stützen
gebildet sein kann.
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Wird
die zentrale Aussteifung 20 als Überbrückung 58 durch Stege
gebildet, insbesondere durch einen über die Länge des jeweiligen dichtenden
Formschlusshohlelementes 16 durchlaufenden Steg, so kann über den
Steg eine Aufteilung des Formschlusshohlelementes 16 in
zwei Kammern erfolgen, die getrennt mit Druck zu versorgen sind,
wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, eine getrennte Druckversorgung
für die
Kammern vorzusehen, analog zur Darstellung gemäß 2.
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Darüber hinaus
liegt es im Rahmen der Erfindung, ein langgestrecktes Formschlusshohlelement 16 mit
Schottwänden
zu versehen und die einzelnen, über
die Schottwände
abgetrennten Längenabschnitte
getrennt zu versorgen.
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Letzteres
ist insbesondere auch bei Ausgestaltungen möglich, bei denen die zentrale
Aussteifung 20 nicht durch in Längsrichtung durchlaufende Stege,
sondern über
in Längsrichtung
beabstandete Stützen
erfolgt.
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Darüber hinaus
können
als Formschlusshohlelemente 16 ausgebildete mit Aussteifungen 20 in Steg-
oder Stützenform
vorgesehene Verriegelungselemente 6 sowohl als Einfädelhilfe
beim Zusammenfahren der Dachteile 2, 3 bzw. 3, 4 wie
auch als Abstützung
gegenüber
einem Randbereich einer Aufnahme 21 dienen, wobei eine
diesbezügliche
Aufnahme 21 in 3 und 4 gezeigt
und dem Windlauf 15 zugeordnet ist. Der Aufnahme 21 ist
in dieser Ausgestaltung eine Auskleidung 22 zugeordnet,
die beispielsweise durch ein im Wesentlichen U-Querschnitt aufweisendes
Einsatzteil aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen gebildet ist,
das gegenüber der
Einfädelöffnung hinterschnitten
ist, so dass über das
Formschlusshohlelement 16 im aufgeblasenen Zustand eine
Verriegelung und/oder Abdichtung erreichbar ist.
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Das
Formschlusshohlelement 16 weist eine druckabhängig aufspreizbare – in 4 aufgeblasen und
nicht aufgeblasen dargestellte – querschnittsveränderliche
Hülle 23 auf,
die bevorzugt elastisch ist und die sich, in der Aufnahme 21 liegend,
entgegen der Einsteckrichtung hintergreifend gegen die eingezogene
Randzone 24 der Auskleidung 22 abstützt.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 und 4 ist
die zentrale als formsteife Überbrückung 58 zwischen
den zu verbindenden Teilen dienende Aussteifung 20 als
Steg ausgebildet, der über
einen verbreiterten Grundkörper 25 in
einer Halterung 26 des vorderen Dachteiles 3 befestigt
ist, der bei gegen den Windlauf 15 verriegeltem Dachteil 2 die
Aufnahme 21 gegenüberliegt,
die im Windlauf 15 als zum vorderen Dachteil 2 angrenzenden
Bauteil liegt.
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Dargestellt
ist die Hülle 23 des
Formschlusshohlelementes 16 als ballonartig aufweitbare
Ummantelung, die dadurch gebildet ist, dass die als Steg ausgebildete
zentrale Aussteifung 20 an ihrem dem Grundkörper 25 gegenüberliegenden
Ende in flächigen,
flexiblen und im Vergleich zur stegförmigen Aussteifung 20 dünnwandigen,
quasi lappenartigen Wandteilen ausläuft, die mit 27 bezeichnet
sind und die beiderseits der Aussteifung 20 umgelegt und
auf den Grundkörper 25 zurückgeführt werden
können, derart,
dass die frei auslaufenden Endbereiche 28 der in Richtung
auf den Grundkörper 25 zurückgebogenen
Wandteile 27 flanschartig am Grundkörper 25 anliegen und
zusammen mit diesem gegen das Dachteil 2 zu verspannen
sind.
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Ein
derartiger Aufbau des Formschlusshohlelementes 16 macht
dieses in einfacher Weise herstellbar sowie auch leicht mon tierbar,
wobei die Druckversorgung in nicht gezeigter Weise über die zentrale
Aussteifung 20 erfolgen kann.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es selbstverständlich auch, ein Formschlusshohlelement 16 mit dem
gezeigten Profil zu extrudieren, wobei insbesondere in Verbindung
mit einer solchen Gestaltung auch eine Lösung möglich ist, die ausgehend vom Grundkörper 25 einen
frei liegenden Bereich der zentralen Abstützung 20 vorsieht,
oberhalb dessen die die Hülle 23 bildenden
Wandteile 27 an die zentrale Auskleidung 22 anschließen. Eine
solche Ausgestaltung kann insbesondere zweckmäßig sein, wenn mit der zentralen
Aussteifung 20 gleichzeitig das Führungsteil bildet, das in verriegeltem
Zustand gegen das angrenzende Bauteil führend abstützt.
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Ferner
liegt es im Rahmen der Erfindung, die zentrale Aussteifung 20 derart
zu verlängern,
dass sie über
die Hülle 23 hinaus
ragt und beispielsweise einen sich konusförmig verjüngenden Einfädelteil
bildet, der beim Einfädeln
gleichzeitig in Einfädelrichtung
eine Abschirmung für
die dahinter liegende, kontrahierte Hülle 23 bildet.
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5 und 6 veranschaulichen
bei entsprechendem Aufbau die Ausgestaltung des Verriegelungselementes 6 zwischen
dem vorderen Dachteil 2 und dem mittleren Dachteil 3,
wobei in diesem Falle dem mittleren Dachteil 3 die Aufnahme 21 zugeordnet
ist, und zwar als Bestandteil eines Randprofiles 29.
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Das
Zusammenfahren der Dachteile 2 bis 4 erfolgt,
wie in 6 für
die Dachteile 2 und 3 dargestellt, dadurch, dass
die Dachteile sich quer zu ihrer Erstreckungsrichtung aufeinander
zubewegen, um gegeneinander dichtend verriegelt zu werden, nachdem
der Formschlusshohlkörper 16 in
die entsprechende Aufnahme 21 eingefahren ist und in dieser eingefahrenen
Lage durch Aufblä hen
der Hülle 23 verriegelt
ist. Mit der Verriegelung ist auch eine Abdichtung des Übergangs 30 zwischen
aufeinander folgenden Dachteilen verbunden, wobei der Formschlusshohlkörper 16 seitlich
versetzt zum Übergang zwischen
diesen Dachteilen und überdeckt
von einem der Dachteile liegt, wie in 6 gezeigt,
so dass eine gegen Zugriff und Beschädigung weitgehend geschützte Lage
gegeben ist. Die Überdeckung
des Übergangs 30 nach
unten erfolgt nicht durch den Formschlusshohlkörper 16, sondern durch
das Randprofil 29, dem die Aufnahme 21 zugeordnet
ist.
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Beiderseits
der zentralen, als Steg ausgebildeter Aussteifung 20 liegende
Kammern sind gemeinsam innendruckbeaufschlagbar und können über eine
Querverbindung 33 in der zentralen Aussteifung 20 miteinander
in Verbindung stehen. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch,
von einer solchen Querverbindung 33 abzusehen und die Kammern
getrennt zu beaufschlagen.
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7 zeigt
wiederum im Querschnitt das im Übergang
zwischen hinterem Dachteil 4 und Hutablage 34 verlaufende,
lineare, schlauchförmige
Verriegelungselement 6, das als Formschlusshohlelement 16 in
eine Aufnahme 21 eingreift, die hier in der Hutablage 34 oder,
in entsprechender Weise, in einem anderen Teil der Karosserie, insbesondere
in einem Rohbauteil, angeordnet ist.
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In 1 ist
mit 9 ein Verriegelungselement angesprochen, das als punktuell
arbeitendes Verriegelungselement keinen langgestreckten, schlauchförmigen Formschlusshohlkörper, sondern
einen ballonartigen Formschlusshohlkörper aufweist, für den bei
bezüglich
der Hülle
ballonartiger Ausbildung die zentrale Aussteifung sowohl als Steg
wie auch als Stütze,
insbesondere aber als Stütze,
ausgebildet sein kann. Die Ausbildung als Steg ermöglicht auch hier
eine Aufteilung in getrennt versorgbare Kammern.
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12 und 13 veranschaulichen
im Vergleich Ausgestaltungen, bei denen in 12, wie in
den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen, die
Verbindung zwischen zwei aufeinander folgenden Dachteilen, hier
dem vorderen Dachteil 2 und dem mittleren Dachteil 3, über ein
Verriegelungselement 6 erfolgt, das sich, wie anhand der 1 veranschaulicht,
schlauchartig über
die Breite des Daches erstreckt und in einer entsprechenden Aufnahme 21 sich
verkrallend die Verbindung zwischen den Dachteilen 2 und 3 sowie
die Abdichtung des Übergangsspaltes
bewirkt.
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13 veranschaulicht
demgegenüber
eine Ausgestaltung, bei der, entsprechend den Schemadarstellungen
in 1 und 2, zwei aufeinander folgende
Dachteile 2 und 3 über parallel verlaufende, schlauchförmige Verriegelungselemente 6 von
im Wesentlichen gleicher Ausbildung verbunden sind. Auch hier sind
die Verriegelungselemente 6 mit ihren Formschlusshohlkörpern 16 dem
einen Dachteil zugeordnet, nämlich
dem vorderen Dachteil 2, während die zugehörigen Aufnahmen 21 mit
dem mittleren Dachteil 3 verbunden sind, wobei auch in
diesem Fall die Aufnahmen 21 wiederum Bestandteil des Randprofiles 29 des
mittleren Dachteiles 3 sind.
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Während 13 von
parallel verlaufenden, sich schlauchförmig über die Breite des Daches erstreckenden
Verriegelungselementen 6 ausgeht, liegt es auch im Rahmen
der Erfindung, das eine Verriegelungselement 6, insbesondere
das benachbarte zum Übergang 30 zwischen
den Dachteilen 2 und 3 liegende Verriegelungselement
schlauchförmig
auszugestalten, hingegen das beabstandet zum Übergang 30 liegende
Verriegelungselement 6 so auszugestalten, dass es sich
lediglich über
Teilbereiche der Dachbreite erstreckt, bei nach wie vor schlauchförmiger Ausbildung,
oder für
dieses Verriegelungselement 6 Einzelelemente vorzusehen, die
gemäß 1 als
ballonartige Verriegelungselemente 9 ausgebildet sind.
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8 bis 11 veranschaulichen
ein erfindungsgemäßes Dichtungs- und/oder Verriegelungssystem,
bei dem die Verriegelungselemente den Übergangsspalt 30 zwischen
aufeinander folgenden Dachteilen 2, 3, 4 überbrückend verlaufen,
sich also im Wesentlichen in Richtung der Ebene des Daches 1 erstrecken
und durch Verfahren der Dachteile 2 und 3 bzw. 3 und 4 gegeneinander,
in Richtung der Dachebene, in ihre Verriegelungs- und/oder Dichtungsposition
kommen.
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In
ihrer Funktion entsprechen die Verriegelungselemente 6 gemäß 8 bis 11 den
anhand der vorgeschilderten Ausführungsbeispiele
erläuterten,
und es ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich auch möglich, die
jeweiligen Verriegelungselemente 6 bei in Erstreckungsrichtung
des Daches gegeneinander verfahrbaren Dachteilen gemäß 8 sowie
bei quer zur Erstreckungsrichtung des Daches zur Herstellung der
Verriegelung gegeneinander beweglichen Dachteilen gemäß 3 bis 7 zu
verwenden. Außerdem
können
Verriegelungselemente 6 gemäß 8 bis 11 ebenfalls sowohl
als punktuell wirkende, sozusagen ballonförmige Verriegelungselemente
wie auch als linear sich erstreckende, insbesondere schlauchförmige Verriegelungselemente
ausgebildet werden.
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Besonders
vorteilhaft und zweckmäßig sind Verriegelungselemente 6 in
der Ausgestaltung gemäß 8 bis 11 bei
Anordnungen gemäß 8,
bei denen die Dachteile in Erstreckungsrichtung des Daches unter
Herstellung der Verriegelung aufeinander zufahren, wie insbesondere
anhand der 9 und 10 veranschaulicht,
wobei, wie über die
Kurvenbahn 56 sowie bezüglich
einer Wölbung
in Gegenrichtung über
die imaginäre
Drehachse 57 angedeutet, die erfindungsgemäße Lösung auch
bei gekrümmten
Bewegungsbahnen einzusetzen ist.
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Auch
die Verriegelungselemente gemäß 8 bis 11 weisen
jeweils einen Grundkörper 35 auf,
der in einer Halterung des einen der miteinander zu verbindenden
Dachteile, zum Beispiel der Dachteile 2 und 3,
hier in einer Halterung 36 des Dachteiles 3 formschlüssig verankert
ist. An den Grundkörper 35 schließt in Erstreckungsrichtung
des Verriegelungselementes 6 gegen sein als Formschlusshohlelement 18 ausgebildetes
Ende als Überbrückung 58 ein Übergangsteil 38 an,
das einstückig zum
Grundkörper 35 und
zum Formschlusshohlelement 18 ausgebildet ist, wobei Grundkörper 35, Formschlusshohlelement 18 und Übergangsteil 38 einen
hundeknochenartig geformten, sich in Längsrichtung des Verriegelungselementes 6 erstreckenden
Hohlraum 39 begrenzen. Der Hohlraum 39 setzt sich
vom Innenraum des Formschlusshohlelementes 18, das Übergangsteil 38 durchsetzend,
in den Grundkörper 35 fort,
so dass das Übergangsteil 38 bezogen
auf ein Verriegelungselement 6 des vorstehend geschilderten,
aus den 9 bis 11 ersichtlichen
Querschnitts, ausgehend vom Grundkörper 35, zwei einander
gegenüberliegende
Schenkel 40 und 41 aufweist, die sich in Richtung
auf das im Querschnitt schlauchförmige
Formschlusshohlelement 18 erstrecken und in dessen Wandung
einlaufen.
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9 zeigt,
dass das Formschlusshohlelement 18, solange kein Überdruck
ansteht, gegebenenfalls aber auch unter dem Einfluss von Unterdruck,
sich als im Querschnitt flaches Oval darstellt, das am frei auslaufenden
Ende des Formschlusshohlelementes 18 geschlossen ist und
das in Gegenrichtung in Richtung auf den Grundkörper 35 geöffnet ist
und mit seiner Wandung in die Schenkel 40 bzw. 41 des Übergangsteiles 38 einläuft, die
keilförmig
in Richtung auf das Formschlusshohlelement 18 zulaufen.
Dadurch ergibt sich eine flachgestreckte, keilförmige Grund form, die beim Zusammenfahren
der Dachteile 2, 3 bzw. 3, 4 bei
kleinem Öffnungsquerschnitt
in der Aufnahme 42 ein sicheres Einfädeln gewährleistet, wobei die Aufnahme 42 eine
Einlage 43 aufweisen kann, die eine gegenüber ihrer
Einfahröffnung 44 hinterschnittene
Querschnittsform aufweist.
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Da
sich der Hohlraum 39 bei dieser Querschnittsform bis in
den Grundkörper 35 fortsetzt,
ist ungeachtet der im Hinblick auf die druckabhängige Aufweitung des Formschlusshohlelementes 18 eine verhältnismäßige dickwandige
Ausgestaltung der Schenkel 40 und 41 des Übergangsteiles 38 möglich, der
in Überdeckung
zum spaltförmigen Übergang 30 zwischen
den Dachteilen liegt, so dass sich eine sehr widerstandsfähige Verbindung
ergibt, die zusätzlich durch
entsprechende Beschichtung oder Armierung, was hier nicht weiter
dargestellt ist, auch gegen willkürliche Eingriffe gut geschützt ist.
Die Schenkel 40 und 41 gehen bevorzugt erst im
Bereich der Einführöffnung 44 in
den dünnwandigeren
Bereich des Formschlusshohlelementes 18 über, so
dass bei entsprechendem Innendruck die Schenkel 40 und 41 eine
verhältnismäßig stabile
Brücke
bilden, die auch zur Ausrichtung der jeweils verbundenen Dachteile 2, 3 bzw. 3, 4 in
ihrer Höhenlage
zueinander, und damit zu einer fluchtenden Ausrichtung beiträgt. Ferner
ergibt sich bei Innendruckbeaufschlagung bei dieser Lösung eine
Verspannung sowohl des Grundkörpers 35 wie
auch des Formschlusshohlelementes 18 gegen die zugehörige Halterung 36 bzw.
Aufnahme 42, so dass auch in Erstreckungsrichtung des Daches eine
sehr zugfeste Verbindung erreicht wird.
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In 8 ist
in Analogie zur Darstellung gemäß 2 die
Druckversorgung veranschaulicht, die hier beispielsweise auf hydraulischer
Basis erfolgt, wobei ein Stellzylinder 45 eine Differenzialkolbeneinheit 46 als
Druckumsetzer beaufschlagt, die über Verbindungsleitungen 47 und 48 mit
den Hohlräumen 39 der
jeweiligen Verriegelungselemente 6 in Verbindung steht.
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Die
vorgeschilderten Ausgestaltungsformen gehen jeweils von einem im
Wesentlichen symmetrischen Aufbau der Verriegelungselemente 6 aus,
sei es einem punktsymmetrischen Aufbau bezogen auf eine Stütze als
die Überbrückung 58 bildende
zentrale Aussteifung 20 bei ballonförmigen Verriegelungselementen,
sei es einem spiegelsymmetrischen Aufbau bei einem über die
Länge des
schlauchförmigen Verriegelungselementes
durchlaufendem Steg als die Überbrückung 58 bildender
zentraler Aussteifung 20.
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14 veranschaulicht
eine hiervon abweichende Ausgestaltung, die sich durch besondere Einfachheit
auszeichnet und bei der das Formschlusshohlelement, hier mit 19 bezeichnet,
einerseits durch eine Trag- oder Stützwand 49 gebildet
ist, die vom Grundkörper 50 als Überbrückung 58 aufragt und
die bevorzugt quer zu ihrer Wandebene eine gewisse Elastizität aufweist.
Die Trag- und Stützwand 49 bildet
die eine Begrenzungsseite eines Hohlraumes 51, der druckbeaufschlagbar
ist und der in Gegenrichtung durch eine flexible Begrenzungswand 52 begrenzt
ist, die sich im Bereich zwischen Grundkörper 50 und dem von
diesem abgelegenen Ende der Trag- und Stützwand 49 erstreckt.
Die Begrenzungswand 52 ist bevorzugt auf ihre zur Trag-
und Stützwand 49 benachbarte
Ausgangslage insbesondere elastisch vorgespannt – strichliert angedeutet -, und
aus dieser Ausgangslage druckabhängig
ausschwenkbar, wobei eine Raststufe 53 ausgeformt wird,
die einer hinterschnittenen Fläche
einer Aufnahme 55 zugeordnet ist. In entsprechender Weise kann
auch die Trag- und Stützwand 49 auf
ihrer gegenüberliegenden
Seite mit einer Raststufe 54 versehen sein, der ebenfalls
im Bereich der Aufnahme 55 ein Hinterschnitt zugeordnet
sein kann. Ein derartiges Verriegelungselement 6 ist insbesondere
bei Anordnungen gemäß 8 bis 11 zweckmäßig und
bietet eine vorteilhafte Möglichkeit,
auch innendruckunabhängig
den Verriegelungszustand über
die Verrastung 54 aufrechtzuerhalten, wobei die Trag- und
Stützwand 49 ebenfalls
eine sichere und geschützter Überbrückung des Überganges 30 zwischen
aufeinander folgenden Dachteilen ermöglicht.
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Auch
wenn die Erfindung vorstehend lediglich in Bezug auf Dachteile als
Abdeckelemente und Abdeckungen erläutert ist, kann sie mit Vorteil
auch bei sonstigen Abdeckungen, Türen oder dergleichen, eingesetzt
werden.
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Insgesamt
wird durch die Erfindung ein Dichtungs- und/oder Verriegelungssystem
für Fahrzeuge mit
einer aufbauseitigen Fahrzeugöffnung
geschaffen, das als druckabhängig
arbeitendes System ausgestaltet ist, wobei gegeneinander abzudichtende und/oder
zu verriegelnde Fahrzeugelemente über Verriegelungselemente verbunden
werden, die Formschlusshohlelemente und eine aussteifende Überbrückung für den im
Bereich des Übergangs zwischen
zu verbindenden Fahrzeugteilen aufweisen. Gegenstand der Erfindung
sind auch die im System verwendeten Verriegelungselemente als solche, insbesondere
in den in den Ausführungsbeispielen gezeigten
und in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen
angesprochenen Ausgestaltungsformen.