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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein Arbeitsgerät mit einer
an einem Ausleger gehaltenen Schaufel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bei einem derartigen Arbeitsgerät, z. B.
einem Radlader, ist der Ausleger drehbar an dem Rahmen des Arbeitsgeräts gehalten.
Die Betätigung
des Auslegers erfolgt durch einen ersten hydraulischen Zylinder,
der an dem Rahmen des Arbeitsgeräts
und an dem Ausleger angreift. Der Drehwinkel des Auslegers ist durch
den Hub des ersten Zylinders begrenzt. Die Schaufel ist an dem Ausleger
drehbar gehalten. Für
die Betätigung
der Schaufel ist ein zweiter hydraulischer Zylinder vorgesehen,
der an dem Ausleger und an der Schaufel angreift. Der Drehwinkel
der Schaufel ist durch den Hub des zweiten Zylinders begrenzt. Die
Betätigung
der Zylinder erfolgt bei doppeltwirkenden Zylindern durch Zufuhr
von Druckmittel zu der einen Kammer eines Zylinders und gleichzeitige
Abfuhr von Druckmittel aus der jeweils anderen Kammer des Zylinders.
Um die Schaufel eines derartigen Arbeitsgerätes anzuheben, wird der Ausleger
um seinen Anlenkpunkt an dem Rahmen des Arbeitsgeräts gedreht.
Erfolgt dabei keine Druckmittelzufuhr zu dem für die Drehbewegung der Schaufel vorgesehenen
Zylinder, behält
die Schaufel ihren Winkel zu dem Ausleger bei, d. h. die Schaufel
wird – wie
bei einer starren Verbindung zwischen dem Ausleger und der Schaufel – entsprechend
der Drehbewegung des Auslegers mitgenommen. Dies führt dazu,
daß die
Schaufel gegenüber
ihrer ursprünglichen Winkellage
bezüglich
des Untergrunds gekippt wird. Dabei besteht die Gefahr, daß Material
aus der gekippten Schaufel herausfällt. Aus der Schaufel fallendes
Material kann den Bediener gefährden,
insbesondere dann, wenn sich die Kabine des Arbeitsgeräts in diesem
Bereich befindet. Auch um eine derartige Gefährdung auszuschließen, wird
gefordert, daß die
Schaufel beim Anheben ihre auf den Untergrund bezogene Winkellage
unabhängig
von der Drehbewegung des Auslegers beibehält.
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Um dieser Forderung nachzukommen,
sind bereits unterschiedliche Maßnahmen ergriffen worden. So
wurde z. B. durch eine besondere Ausgestaltung der Kinematik des
Auslegers und der Schaufel anstelle von Drehgelenken für den Ausleger
und die Schaufel eine mechanische Parallelführung der Schaufel beim Anheben
des Auslegers verwirklicht. Eine andere Lösung besteht darin, den Lagewinkel der
Schaufel zu einer Bezugsebene, z. B. zur Horizontalen, zu regeln.
Hierzu wird der Lagewinkel der Schaufel mit einem elektrischen Lagesensor
gemessen und mit einem Lagesollwert verglichen. Bei einer Abweichung
des Ausgangssignals des Lagesensors von dem Lagesollwert wird der
für die
Drehbewegung der Schaufel vorgesehene Zylinder während des Anhebens des Auslegers
derart mit Druckmittel beaufschlagt, daß die Schaufel ihre ursprüngliche
Lage bezüglich
der Horizontalen wieder annimmt. Damit ist dafür gesorgt, daß die Schaufel
beim Anheben ihre Winkellage beibehält. Eine weitere Möglichkeit,
dafür zu
sorgen, daß die
Schaufel beim Anheben ihre Winkellage beibehält, besteht darin, zusätzlich zu
den Ventilen, die die den Zylindern zuge führte Druckmittelmenge steuern,
einen Steuerblock vorzusehen, der einen vorbestimmten Teil des Druckmittels,
das beim Anheben des Auslegers aus dem Zylinder für die Betätigung des
Auslegers verdrängt
wird, dem Zylinder für
die Drehbewegung der Schaufel zuführt. Der Einsatz eines derartigen
Steuerblocks ist mit nicht zu vernachlässigenden Kosten verbunden.
Außerdem
beansprucht ein derartiger Steuerblock zusätzlichen Platz und erfordert
eine Verrohrung seiner Anschlüsse
mit den Zylindern und den Ventilen für die Betätigung des Auslegers und der
Schaufel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
kostengünstige
Steuereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch
1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Für die
Realisierung der Erfindung kann auf Baugruppen zurückgegriffen
werden, die üblicherweise
bei in Scheibenbauweise aufgebauten Steuerblöcken für eine lastunabhängige Durchflußverteilung
verwendet werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Sie betreffen Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
mit druckgesteuerten Ventilen für die
Zufuhr von Druckmittel zu den Zylindern.
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Die Erfindung wird im folgenden mit
ihren weiteren Einzelheiten anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Arbeitsmaschine mit einer an einem
Ausleger gehaltenen Schaufel sowie einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
für eine
derartige Arbeitsmaschine,
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2 eine
erste Ausgestaltung der in der 1 dargestellten
Steuereinrichtung,
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3 Einzelheiten
der in den 1 und 2 dargestellten Steuereinrichtung
soweit sie für
eine Beschreibung der Aufwärtsbewegung
des Auslegers erforderlich sind,
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4 Einzelheiten
des Druckmittelflusses bei der Abwärtsbewegung des Auslegers,
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5 den
Zusammenhang zwischen den den Ventilen zugeführten Steuerdrücken und
den den Zylindern zugeführten
Druckmittelmengen in Form eines Diagramms,
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6 eine
Ausgestaltung des Schiebers des die Schaufel betätigenden Ventils in schematischer Darstellung
und
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7 eine
weitere Ausgestaltung der in der 1 dargestellten
Steuereinrichtung.
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Die 1 zeigt
in schematischer Darstellung eine Arbeitsmaschine 10, an
deren Rahmen 11 ein Ausleger 12 gehalten ist,
der um einen Anlenkpunkt 13 drehbar ist. An dem Ausleger 12 ist
eine Schaufel 14 gehalten, die um einen Anlenkpunkt 15 gegenüber dem
Ausleger 12 drehbar ist. Der Untergrund, auf dem die Arbeitsmaschine 10 steht,
ist mit dem Bezugszeichen 16 versehen. Ein erster doppeltwirkender
hydraulischer Zylinder 18 ist zwischen dem Rahmen 11 und
dem Ausleger 12 angeordnet. Die entsprechenden Anlenkpunkte
sind mit den Bezugszeichen 19 bzw. 20 versehen.
Der Drehwinkel des Auslegers 12 ist durch den Hub des Zylinders 18 begrenzt.
Ein zweiter doppeltwirkender hydraulischer Zylinder 22 ist
zwischen dem Ausleger 12 und der Schaufel 14 angeordnet.
Die entsprechenden Anlenkpunkte sind mit den Bezugszeichen 23 bzw. 24 versehen.
Der Drehwinkel der Schaufel 14 ist durch den Hub des Zylinders 22 begrenzt.
Eine Steuereinrichtung 27 mit sechs Anschlüssen P,
T, A1, B1, A2, B2 für
hydraulisches Druckmittel steuert den Druckmittelfluß von einer
Pumpe 28 zu den Zylindern 18 und 22 und
von den Zylindern 18 und 22 zurück zu einem
Tank 29. Die Pumpe 28 ist in vorteilhafter Weise als
Verstellpumpe ausgebildet. Sie ist über eine erste hydraulische
Leitung 31 mit dem Tank 29 und über eine
weitere Leitung 32 mit dem Anschluß P der Steuereinrichtung 27 verbunden.
Der Tank 29 ist über eine
weitere hydraulische Leitung 33 mit dem Anschluß T der
Steuereinrichtung 27 verbunden. Die beiden Kammern des
Zylinders 18 sind über
Leitungen 35 und 36 mit den Anschlüssen A1
bzw. B1 der Steuereinrichtung 27 verbunden. In gleicher
Weise sind die Kammern des Zylinders 22 über Leitungen 38 und 39 mit
den Anschlüssen
A2 bzw. B2 der Steuereinrichtung 27 verbunden. Zwei schematisch
dargestellte hydraulische Ventile 41 und 42 steuern
die den Zylindern 18 bzw. 22 zugeführten Druckmittelmengen. Ein
dem Ventil 41 zugeführtes
Steuersignal yst1 bestimmt die dem Zylinder 18 zu geführte Druckmittelmenge,
die im Folgenden mit Q1 bezeichnet ist. In
gleicher Weise bestimmt ein dem Ventil 42 zugeführtes Steuersignal
yst2 die dem Zylinder 22 zugeführte Druckmittelmenge,
die im Folgenden mit Q2 bezeichnet ist.
Das dem Ventil 41 zugeführte
Steuersignal yst1 ist zusätzlich einem
Block 44 zugeführt. Dessen
Ausgangssignal ist dem Ventil 42 als Steuersignal yst2 zugeführt.
Das Übertragungsverhalten
des Blocks 44 ist dabei so gewählt, daß das Verhältnis Q2/Q1 der den Zylindern 22 und 18 zugeführten Druckmittelmengen
Q2 bzw. Q1 unter
Berücksichtigung
des konstruktiven Aufbaus der Ventile 41 und 42 unabhängig von
der Größe des Steuersignals
yst1 auf einem konstanten Wert gehalten
ist, der im Folgenden mit KQ bezeichnet
ist. Für
die dem Zylinder 22 zugeführte Druckmittelmenge Q2 gilt somit die Beziehung Q2 =
KQ × Q1.
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Zum Heben der Schaufel 14 führt die
Steuereinrichtung 27 dem Zylinder 18 über die
Leitung 35 Druckmittel zu. Die zugeführte Druckmittelmenge Q1 ist durch das dem Ventil 41 zugeführte Steuersignal yst1 bestimmt. Der Kolben des Zylinders 18 fährt entsprechend
der zugeführten
Druckmittelmenge Q1 aus und dreht den Ausleger 12 im
Gegenuhrzeigersinn. Ohne eine gleichzeitige Druckmittelzufuhr zu
dem Zylinder 22 würde
sich die Oberkante der Schaufel 14 im Gegenuhrzeigersinn
gegenüber
dem Untergrund 16 drehen. Damit die Schaufeloberkante ihre ursprüngliche
Winkellage zu dem Untergrund 16 beibehält, führt die Steuereinrichtung 27 dem
Zylinder 22 – gleichzeitig
mit der Druckmittelzufuhr zu dem Zylinder 18 – über die
Leitung 38 eine durch das Steuersignal yst2 bestimmte
Druckmittelmenge Q2 zu. Dadurch fährt der
Kolben des Zylinders 22 aus, und die Schaufel 14 dreht
sich im Uhrzeigersinn. Die dem Zylinder 22 zugeführte Druckmittelmenge
Q2 ist dabei so auf die dem Zylinder 18 zugeführte Druckmittelmenge
Q1 abgestimmt, daß die im Uhrzeigersinn erfolgende
Drehbewegung der Schaufel 14 die durch das Heben des Auslegers 12 hervorgerufene,
im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung der Schaufel 14 gerade
ausgleicht. Hierfür
ist das Ventil 42 so angesteuert, daß die Druckmittelmenge Q2 unabhängig
von der Größe des dem
Ventil 41 zugeführten
Steuersignals yst1, das die Druckmittelmenge
Q1 bestimmt, in einem festen Verhältnis zu
der dem Zylinder 18 für
die Betätigung
des Auslegers 12 zugeführten
Druckmittelmenge Q1 steht. Die Steuereinrichtung 27 steuert
somit das Ventil 42 derart an, daß für die Druckmittelmengen Q1 und Q2 die Beziehung Q2 = KQ × Q1 unabhängig
von der Größe des Steuersignals
yst1 erfüllt
ist. Bei dem Faktor KQ handelt es sich um
einen konstanten Wert, der durch den konstruktiven Aufbau der Arbeitsmaschine 10 und
die Dimensionierung der Zylinder 18 und 22 bestimmt
ist. Der Wert von KQ gibt an, in welchem
Verhältnis
die dem Zylinder 22 zugeführte Druckmittelmenge Q2 zu der dem Zylinder 18 zugeführten Druckmittelmenge Q1 stehen muß, damit beim Heben oder Senken
des Auslegers 12 die Schaufel 14 ihre Winkellage
bezüglich
des Untergrunds 16 im Wesentlichen beibehält. Die
Größe des Faktors
KQ läßt sich
durch Berechnungen, in die die konstruktive Ausgestaltung der Arbeitsmaschine 10 und
die Dimensionierung der Zylinder 18 und 22 eingehen,
bestimmen. Eine andere Möglichkeit,
die Größe des Faktors
KQ zu ermitteln, besteht darin, in der Erprobungsphase
der Arbeitsmaschine 10 vorübergehend einen Lageregler
für die Schaufel 14 vorzusehen,
der insbesondere beim Heben und Senken des Auslegers 12 die
Winkellage der Oberkante der Schaufel 14 bezüg lich des
Untergrunds 16 konstant hält. In dieser Zeit ist die
Verbindung zwischen den Steuersignalen yst1 und
yst2 über den
Block 44 unterbrochen. Als Steuergröße yst2 ist dem
Ventil 42 stattdessen die Stellgröße des in der 1 nicht dargestellten Lagereglers zugeführt. Die den
Zylindern 18 und 22 zugeführten Druckmittelmengen Q1 bzw. Q2 werden
in Abhängigkeit
von dem Steuersignal yst1 aufgezeichnet.
Der Faktor KQ ergibt sich durch einen Vergleich
der dem Zylinder 22 zugeführten Druckmittelmenge Q2 mit der dem Zylinder 18 zugeführten Druckmittelmenge
Q1, die durch das Steuersignal yst1 vorgegeben ist. Nachdem der Faktor KQ in der beschriebenen Weise ermittelt worden
ist, wird der Lageregler nicht mehr benötigt. Der Lageregler wird entfernt
und die Verbindung zwischen den Steuersignalen yst1 und
yst2 über
den Block 44 wieder hergestellt. Danach wird das Übertragungsverhalten des
Blocks 44 auf der Grundlage des zuvor ermittelten Wertes
für den
Faktor KQ so eingestellt, daß die Beziehung
Q2 = KQ × Q1 erfüllt
ist.
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Die 2 zeigt
eine detailliertere Darstellung der in der 1 zunächst
in allgemeiner Form dargestellten Steuereinrichtung 27.
Aus Platzgründen
sind in der 2 nur die
Zylinder 18 und 22 jedoch keine konstruktiven
Einzelheiten der Arbeitsmaschine 10, wie der Rahmen 11,
der Ausleger 12 oder die Schaufel 14, dargestellt.
Die Ventile 41 und 42 sind in diesem Ausführungsbeispiel
als druckgesteuerte Wegeventile ausgebildet. Als Steuersignale für das Ventil 41 dienen
mit pst1A und pst1B bezeichnete Steuerdrücke. Als
Steuersignale für
das Ventil 42 dienen mit pst2A und
pst2B bezeichnete Steuerdrücke.
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Das Ventil 41 weist einen
Schieber 47 auf, der zwischen zwei Federn 48 und 49 eingespannt
ist. Der Schieber 47 ist in der einen Richtung von dem Steuerdruck
pst1A gegen die Kraft der Feder 48 beaufschlagt.
In der entgegengesetzten Richtung ist der Schieber 47 von
dem Steuerdruck pst1B gegen die Kraft der
Feder 49 beaufschlagt. Die Federn 48 und 49 halten
den Schieber 47 in einer definierten Ruhelage, wenn er
weder von der einen noch von der anderen Seite mit einem Steuerdruck
beaufschlagt ist. Ist der Schieber 47 mit dem Steuerdruck
pst1A beaufschlagt, drückt er die Feder 48 so
weit zusammen, bis das Produkt aus dem Steuerdruck pst1A und
der von ihm beaufschlagten Fläche
des Schiebers 47 gleich der Kraft der Feder 48 ist.
Die sich dabei ergebende Stellung des Schiebers 47 ist
ein Maß für den Steuerdruck,
mit dem der Schieber 47 beaufschlagt ist. Der Schieber 47 ist
mit einer ersten den Druckmittelfluß zu dem Zylinder 18 steuernden
Kerbe versehen. Eine derartige Kerbe ist weiter unten anhand der 5 im Zusammenhang mit einer
Ausgestaltung des Ventils 42 näher beschrieben. Die Kerbe
verläuft in
der Längsrichtung
des Schiebers 47 und bestimmt zusammen mit einer Steuerkante
die Größe des Durchlaßquerschnitts
AA1 des Ventils 41 bei einem Druckmittelfluß von dem
Anschluß A1
des Ventils 47 über
die Leitung 35 in die bodenseitige Kammer des Zylinders 18.
Die Kerbe ist so ausgebildet, daß zwischen der auf die Steuerkante
bezogenen Stellung des Schiebers 47 und dem Durchlaßquerschnitt
AA1 ein linearer Zusammenhang besteht. Somit
besteht auch zwischen dem Steuerdruck pst1A und
dem Durchlaßquerschnitt
AA1 ein linearer Zusammenhang. Die Zuordnung
zwischen dem Steuerdruck pst1A und der dem
Zylinder 18 zugeführten
Druckmittelmenge Q1 ist in diesem Ausführungsbeispiel
so gewählt,
daß bei
Beaufschlagung des Schiebers 47 mit dem Steuerdruck pst1A das Druckmittel wie oben beschrieben
von dem mit A1 bezeichneten Anschluß des Ventils 41 in
die bodenseitige Kammer des Zylinders 18 fließt. Wie
bereits anhand der 1 beschrieben,
führt ein
derartiger Druckmittelstrom zu einem Heben des Auslegers 12.
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Wird dem Schieber 47 von
der entgegengesetzten Seite der Steuerdruck pst1B zugeführt, drückt er die
Feder 49 so weit zusammen, bis das Produkt aus dem Steuerdruck
pst1B und der von ihm beaufschlagten Fläche des
Schiebers 47 gleich der Kraft der Feder 49 ist.
Der Schieber 47 ist mit einer weiteren ebenfalls in Längsrichtung
des Schiebers 47 verlaufenden Kerbe versehen. Diese Kerbe
bestimmt zusammen mit einer weiteren Steuerkante die Größe des Durchlaßquerschnitts
AB1 des Ventils 41 für einen Druckmittelfluß von dem
Anschluß B1
des Ventils 41 über
die Leitung 36 zu der stangenseitigen Kammer des Zylinders 18.
Auch diese Kerbe ist so ausgebildet, daß zwischen der auf die Steuerkante
bezogenen Stellung des Schiebers 47 und dem Durchlaßquerschnitt
AB1 ein linearer Zusammenhang besteht. Damit
besteht auch zwischen dem Steuerdruck pst1B und
dem Durchlaßquerschnitt
AB1 ein linearer Zusammenhang. Bei Beaufschlagung
des Schiebers 47 mit dem Steuerdruck pst1B fließt das Druckmittel
von dem mit B1 bezeichneten Anschluß in die stangenseitige Kammer
des Zylinders 18. Dieser Druckmittelfluß fährt den Kolben des Zylinders 18 ein
und senkt damit den Ausleger 12.
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Das Ventil 42 ist in gleicher
Weise aufgebaut wie das Ventil 41. Ein Schieber 50 ist
zwischen zwei Federn 51 und 52 gehal ten. Die dem
Ventil 42 zugeführten
Steuerdrücke
sind mit Pst2A und pst2B bezeichnet.
Der Schieber 50 ist beidseitig mit Kerben versehen, die
im Zusammenwirken mit einer Steuerkante des Ventils 42 die
Größe der mit
AA2 und AB2 bezeichneten
Durchlaßquerschnitte
in Abhängigkeit
von der Auslenkung des Schiebers 50 bestimmen. Dabei besteht
sowohl zwischen dem Durchlaßquerschnitt
AA2 und dem dem Schieber 50 von
der einen Seite zugeführten
Steuerdruck pst2A als auch zwischen dem
mit AB2 bezeichneten Durchlaßquerschnitt
und dem dem Schieber 50 von der entgegengesetzten Seite
zugeführten
Steuerdruck pst2B ein linearer Zusammenhang.
Bei einer Beaufschlagung des Schiebers 50 mit dem Steuerdruck
pst2A wird der Schieber 50 gegen die
Feder 51 gedrückt,
und es fließt
Druckmittel von dem Anschluß A2 über die
Leitung 38 in die bodenseitige Kammer des Zylinders 22.
Wie bereits anhand der 1 beschrieben,
führt ein
derartiger Druckmittelstrom zu einer Drehung der Schaufel 14 im
Uhrzeigersinn. Bei einer Beaufschlagung des Schiebers 50 mit
dem Steuerdruck pst2B wird der Schieber 50 gegen die
Feder 52 gedrückt,
und es fließt
Druckmittel von dem Anschluß B2 über die
Leitung 39 in die stangenseitige Kammer des Zylinders 22.
Dieser Druckmittelstrom führt
zu einer Drehung der Schaufel 14 im Gegenuhrzeigersinn.
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Für
die Realisierung der Erfindung können Baugruppen
von in Scheibenbauweise aufgebauten Steuerblöcken verwendet werden. Bei
derartigen Baugruppen sind die Durchmesser der Bohrungen für die Schieber
der Ventile im Allgemeinen gleich groß.
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Damit sind auch die von dem Steuerdruck beaufschlagten
Flächen
der Schieber gleich groß. Als
Variable für
den von dem Steuerdruck abhängigen
Durchlaßquerschnitt
der Ventile stehen damit noch die Federkonstante und die Ausgestaltung
der mit einer Steuerkante zusammenwirkenden Kerben zur Verfügung. Sind
auch die Federkonstanten der Federn gleich, verbleibt als Variable
für den
von dem Steuerdruck abhängigen
Durchlaßquerschnitt
der Ventile nur noch die Ausgestaltung der Kerben.
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Ein erstes Vorsteuergerät 55,
das vorzugsweise als Joystick ausgebildet ist, liefert die Steuerdrücke pst1A und pst1B für das Ventil 41.
Die Steuerdrücke
pst1A und pst1B stellen
sich entsprechend der Auslenkung des Joysticks ein. Der Steuerdruck
pst1A ist dem Schieber 47 über eine
Leitung 56 zugeführt.
In gleicher Weise ist der Steuerdruck pst1B dem
Schieber 47 über
eine weitere Leitung 57 zugeführt. Ein weiteres Vorsteuergerät 60,
das vorzugsweise ebenfalls als Joystick ausgebildet ist, liefert
mit pst3A und pst3B bezeichnete
Steuerdrücke.
Die Steuerdrücke
pst3A und pst3B stellen
sich entsprechend der Auslenkung des Joysticks des Vorsteuergeräts 60 ein.
Von dem Vorsteuergerät 60 führen Leitungen 61 und 62 zu dem
Schieber 50 des Ventils 42. Dem Eingang des Ventils 42 für den Steuerdruck
pst2A ist ein Wechselventil 65 vorgeschaltet.
Zwischen der Leitung 56 und dem einen Eingang des Wechselventils 65 ist
ein Schaltventil 66 angeordnet, das in seiner Arbeitsstellung
den einen Eingang des Wechselventils 65 mit dem Steuerdruck
pst1A beaufschlagt. In seiner in der 2 dargestellten Ruhestellung
unterbricht das Schaltventil 66 die Verbindung zwischen
der Leitung 56 und dem Wechselventil 65. Im Folgenden
wird jedoch der Fall betrachtet, daß sich das Schaltventil 66 in
seiner Arbeitsstellung befin det. Dem anderen Eingang des Wechselventils 65 ist über die
Leitung 61 der Steuerdruck pst3A zugeführt. Das
Wechselventil 65 leitet den höheren der beiden ihm zugeführten Steuerdrücke als
Steuerdruck pst2A an den Schieber 50 des Ventil 42 weiter.
In entsprechender Weise ist dem Eingang des Ventils 42 für den Steuerdruck
pst2B ein Wechselventil 68 vorgeschaltet.
Zwischen der Leitung 57 und dem einen Eingang des Wechselventils 68 ist
ein weiteres Schaltventil 69 angeordnet. Das Schaltventil 69 beaufschlagt
in seiner Arbeitsstellung den einen Eingang des Wechselventils 68 mit
dem Steuerdruck Pst1B. In der in der 2 dargestellten Ruhestellung
unterbricht das Schaltventil 69 die Verbindung zwischen
der Leitung 57 und dem Wechselventil 68. Im Folgenden
wird auch hier der Fall betrachtet, daß sich das Schaltventil 69 in
seiner Arbeitsstellung befindet. Dem anderen Eingang des Wechselventils 68 ist über die
Leitung 62 der Steuerdruck pst3B zugeführt. Das
Wechselventil 68 leitet den höheren der beiden ihm zugeführten Steuerdrücke als
Steuerdruck pst2B an den Schieber 50 des
Ventil 42 weiter.
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Zwischen den Leitungen 35 und 36 sowie zwischen
den Leitungen 38 und 39 ist jeweils ein weiteres
Wechselventil 71 bzw. 72 angeordnet. Das Wechselventil 71 leitet
den höheren
der Kammerdrücke
des Zylinders 18 an den einen Eingang eines weiteren Wechselventils 73 weiter.
Das Wechselventil 72 leitet den höheren der Kammerdrücke des
Zylinders 22 an den anderen Eingang des Wechselventils 73 weiter.
Das Wechselventil 73 leitet den höheren der ihm zugeführten Drücke als
Führungsgröße an einen
Pumpenregler 75 weiter sowie an den mit LS bezeichneten
Anschluß der
Ventile 41 und 42. Bei diesem Druck han delt es
sich um den höchsten
Lastdruck, der im Folgenden mit PLmax bezeichnet
ist. Der Pumpenregler 75 stellt das Fördervolumen der Pumpe 28 derart
ein, daß der
mit pp bezeichnete Pumpendruck gleich der
Summe aus dem Druck pLmax und dem Druckäquivalent
p0 einer in der gleichen Richtung wie der
Druck pLmax auf den Pumpenregler 75 wirkenden
Feder 76 ist. Bei sogenannter Mangelversorgung, d. h. wenn
das maximale Fördervolumen der
Pumpe 28 nicht ausreicht, das obengenannte Druckgleichgewicht
zu erreichen, nimmt der Druck pp einen Wert
an, der entsprechend kleiner als die Summe von pLmax und
p0 ist.
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Für
die Beschreibung der Funktion der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung wird
davon ausgegangen, daß die
Schaufel 14 auf dem Untergrund 16 aufliegt und
die Oberkante der Schaufel 14 parallel zu dem Untergrund 16 ausgerichtet
ist. Um die Schaufel 14 aus dieser Stellung anzuheben,
wird der Joystick des Vorsteuergeräts 55 aus seiner Ruhelage ausgelenkt
und dem Ventil 41 ein Steuerdruck pst1A(50%) zugeführt, der
z. B. 50% des mit pst1Amax bezeichneten
maximalen Werts des Steuerdrucks pst1A entspricht.
Wie im Zusammenhang mit der 3 noch
erläutert
wird, entspricht diesem Steuerdruck ein Druckmittelstrom Q1(50%), der in die bodenseitige Kammer des
Zylinders 18 fließt.
Dieser Druckmittelstrom dreht den Ausleger 12 im Gegenuhrzeigersinn um
den Anlenkpunkt 13 und hebt dabei die Schaufel 14 an.
Der Steuerdruck pst1A(50%) ist außerdem dem Ventil 42 über das
Schaltventil 66 und das Wechselventil 65 als Steuerdruck
pst2A zugeführt. Der dem Ventil 42 zugeführte Steuerdruck
pst2A = pst1A(50%) führt zu einem
Druckmittelstrom Q2 = KQ × Q1(50%) in die bodenseitige Kammer des Zylinders 22,
der die Schaufel 14 im Uhrzeigersinn gerade so stark dreht,
daß die Oberkante
der Schaufel 14 beim Anheben ihre ursprüngliche Lage bezogen auf den
Untergrund 16 beibehält.
Bei diesen Überlegungen
wurde davon ausgegangen, daß der
Steuerdruck pst3A gleich Null, auf alle
Fälle aber
kleiner als der Steuerdruck pst1A ist. Soll
die Schaufel 14 während
des Anhebens entleert werden, wird der Steuerdruck pst3A gegenüber dem Steuerdruck
pst1A erhöht. In diesem Fall dreht sich
die Schaufel 14 mit der durch den Steuerdruck pst3A bestimmten Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn.
Da die Schaufel 14 sich jetzt mit einer Geschwindigkeit
im Uhrzeigersinn dreht, die größer als
die für
das Aufrechterhalten der Lage ihrer Oberkante ist, ist es möglich, auf
diese Weise Material aus der Schaufel 14 zu kippen.
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Ausgehend von den 1 und 2 zeigt
die 3 weitere Einzelheiten
der Steuereinrichtung, soweit sie für das Anheben der Schaufel 14 erforderlich
sind. Der von dem Ventil 41 gesteuerte Druckmittelstrom
Q1 fließt über eine
nachgeschaltete Druckwaage 79, ein Lasthalteventil 80 sowie
die Leitung 35 in die bodenseitige Kammer des Zylinders 18.
Der Rückfluß des Druckmittels
aus der stangenseitigen Kammer des Zylinders 18 zum Tank 29 erfolgt über die
Leitung 36. Der von dem Ventil 42 gesteuerte Druckmittelstrom
Q2 fließt über eine
nachgeschaltete Druckwaage 85, ein Lasthalteventil 86 sowie
die Leitung 38 in die bodenseitige Kammer des Zylinders 22.
Der Rückfluß des Druckmittels
aus der stangenseitigen Kammer des Zylinders 22 zum Tank 29 erfolgt über ein
vom Druck in der Leitung 38 gesteuertes Gegenhalteventil 87 in
der Leitung 39. Das Gegenhalteventil 87 erlaubt
es, die Schaufel 14 auch bei ziehender Last durch Steuerung
des Zulaufquerschnitts des Ventils 42 zu steuern. Der Druck
pst1A, der dem Ventil 41 als Steuerdruck
zugeführt
ist, ist auch dem Ventil 42 als Steuerdruck zugeführt. Der Steuerdruck
pst2A ist somit gleich dem Steuerdruck pst1A, Die Druckwaagen 79 und 85 sorgen
dafür,
daß sowohl
der mit pV1 bezeichnete Druck zwischen dem Ventil 41 und
der Druckwaage 79 als auch der mit pV2 bezeichnete
Druck zwischen dem Ventil 42 und der Druckwaage 85 gleich
dem höchsten
Lastdruck pLmax gehalten ist. Hierzu ist
die dem Zylinder mit dem höchsten
Lastdruck zugeordnete Druckwaage voll geöffnet und die jeweils andere
Druckwaage befindet sich in einer Regelstellung, in der der an ihr
abfallende Druck gleich der Differenz zwischen dem höchsten Lastdruck
und dem Lastdruck des ihr zugeordneten Zylinder ist. Der Druckabfall Δp1 =
pp – pV1 über dem
Ventil 41 ist dann gleich dem Druckabfall Δp2 = pp – pV2 über
dem Ventil 42. Befindet sich der Pumpenregler 75 in
seinem Regelbereich, ist der Druckabfall Δp1 über dem Ventil 41 ebenso
wie der Druckabfall Δp2 über
dem Ventil 42 gleich dem Druckäquivalent pp der
Feder 76. Die den Zylindern 18 und 22 zugeführten Druckmittelmengen
Q1 bzw. Q2 entsprechen
damit den Durchlaßquerschnitten
der Ventile 41 und 42. Wählt man das Verhältnis der
Durchlaßquerschnitte
der Ventile 41 und 42 entsprechend dem für eine parallele
Bewegung der Oberkante der Schaufel 14 erforderlichen Faktor
KQ, ist das Verhältnis der den Zylindern 18 und 22 zugeführten Druckmittelmengen Q1 bzw. Q2 bei gleichen
Steuerdrücken
(pst2A = Pst1A) unabhängig von
der Größe des Steuerdrucks.
Dieser Zusammenhang gilt auch im Fall der Mangelversorgung. In diesem
Fall sind zwar die einzelnen Druckabfälle über den Ventilen 41 und 42 kleiner
als pp, da die Druckabfälle aber unter sich gleich
bleiben, ändert
sich nichts an dem Verhältnis
zwischen den den Zylindern 18 und 22 zugeführten Druckmittelmengen Q1 und Q2.
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Die 4 zeigt
den Druckmittelfluß beim Senken
des Auslegers 12 mit gleichzeitiger Drehbewegung der Schaufel 14 im
Gegenuhrzeigersinn. In der von der bodenseitigen Kammer des Zylinders 18 zum
Tank 29 führenden
Leitung 35 ist ein Gegenhalteventil 91 vorgesehen,
das von dem Druck in der zu der stangenseitigen Kammer des Zylinders 18 führenden
Leitung 36 gesteuert ist. Damit ist es möglich, den
Ausleger 12 auch bei ziehender Last durch Steuerung des
Zulaufquerschnitts des Ventils 41 zu steuern.
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Für
die folgende Erläuterung
wird wieder von der 2 ausgegangen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Ventile 41 und 42 ist
es möglich, die
Schaufel 14 beim Anheben des Auslegers 12 nur über den
Steuerdruck pst1A zu entleeren. Hierfür ist das
Ventil 41 mit einem Anschlag für den Schieber 47 versehen,
dessen Lage dem maximalen Wert Q1max der
Druckmittelmenge Q1 entspricht. Die Federkonstante
der Feder 48 ist so gewählt,
daß der
Schieber 47 bereits bei ca. 65% des maximalen Werts pst1Amax des Steuerdrucks pst1A den
Anschlag erreicht. In dieser Lage des Schiebers 47 fließt die maximale
Druckmittelmenge Q1max. Das Ventil 42 ist
ebenfalls mit einem Anschlag für
seinen Schieber 50 versehen. Jedoch ist die Federkonstante
der Feder 51 so gewählt, daß sie bei
dem Druck, bei dem der Schieber 47 bereits an seinem Anschlag
anliegt, erst ca. 65% seines Wegs zurückgelegt hat. In diesem Bereich,
in dem der Steuerdruck pst1A einen Wert
zwischen Null und 0,65 × pst1Amax aufweist, ist der Zusammenhang zwischen
den Druckmittelmengen Q2 und Q1 durch
eine entsprechende Ausgestaltung der den Durchlaßquerschnitt der Ventile 41 und 42 bestimmenden
Kerben gewährleistet.
Erhöht
man jetzt den Steuerdruck pst1A über den
Wert von 0,65 × pst1Amax bis auf pst1Amax, so
bewegt sich der Schieber 50 in Richtung seines Anschlags
während
der Schieber 47 an seinem Anschlag bleibt. Hierdurch verschiebt
sich das Verhältnis
zwischen den Druckmittelmengen Q2 und Q1 derart, daß die Drehbewegung der Schaufel 14 im
Uhrzeigersinn die Drehbewegung des Auslegers 12 im Gegenuhrzeigersinn überwiegt,
und die Schaufel 14 entleert sich. In diesem zweiten Bereich
ist die Beziehung Q2 = KQ × Q1 nicht mehr erfüllt. Dies ist aber auch nicht
erforderlich, da in diesem Bereich die Schaufel 14 beim
Anheben des Auslegers gezielt entleert werden soll.
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Die 5 zeigt
den Zusammenhang zwischen dem Steuerdruck pst und
den den Zylindern 18 und 22 zugeführten Druckmittelmengen
Q1 bzw. Q2 in Form
eines Diagramms. Der Steuerdruck ist in der 5 verkürzt mit pst bezeichnet,
da der dem Ventil 42 zugeführte Steuerdruck pst2A gleich
dem Steuerdruck Pst1A ist. Der Faktor KQ weist in dem Diagramm für den Bereich von 5% bis 65%
von pstmax einen Wert von 0,5 auf. Der Bereich
von 0% bis 5% von pstmax entspricht einer
positiven Überdeckung
der Ventile 41 und 42, in dem noch kein Druckmittel
zu den Zylindern 18 bzw. 22 fließt.
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Die 6 zeigt
eine Ausgestaltung des Schiebers 50 des die Schaufel 14 betätigenden
Ventils 42 in schematischer Darstellung. Mit 94 ist
der Anschlag bezeichnet, an dem der Schieber
50 anliegt, wenn
der Steuerdruck pst2A. mit dem der Schieber 50 beaufschlagt
ist, gleich pst1Amax ist. In der 6 ist der Schieber 50 in
der Lage dargestellt, die er einnimmt, wenn er mit keinem Steuerdruck
beaufschlagt ist. Der Schieber 50 ist mit einer Kerbe 95 versehen,
die zwei Bereiche 96 und 97 aufweist. Zusammen
mit einer Steuerkante 98 ergibt die Kerbe 95 bei
Beaufschlagung des Schiebers 50 mit dem Steuerdruck pst2A einen Durchlaßquerschnitt AA2 von
dem Anschluß P
zu dem Anschluß A,
der in dem ersten Bereich 96 in dem durch den Faktor KQ vorgegeben Verhältnis zu dem entsprechenden
Durchlaßquerschnitt
AA1 des Ventils 41 steht. In dem
zweiten Bereich 97 ist der Zusammenhang mit dem Durchlaßquerschnitt
AA2 des Ventils 41 so gewählt, daß wie oben
beschrieben ein Entleeren der Schaufel 14 während des
Anhebens des Auslegers 12 möglich ist.
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Die 7 zeigt
eine der 2 entsprechende
Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der in der 1 dargestellten Steuereinrichtung 27.
Anstelle der in der 2 dargestellten
elektrisch gesteuerten Schaltventile 66 und 69 sind
in der 7 hydraulisch
gesteuerte Schaltventile 66* und 69* vorgesehen.
Die Schaltventile 66* und 69* sind durch den Steuerdruck
pst1B für
die Drehbewegung des Auslegers 12 in Senkrichtung derart
gesteuert, daß sie
bis zu einem einstellbaren Schwellenwert psts die
in der 7 dargestellte
Schaltstellung einnehmen. Übersteigt
der Steuerdruck pst1B den Schwellenwert
psts, nehmen die Schaltventile 66* und 69* die
andere Schaltstellung ein, in der der eine Eingang des Wechselventils 65 bzw. 68 mit
dem Tank 29 verbunden ist. Das bedeutet, daß z. B.
dann, wenn der Steuerdruck pst1B größer als
der Schwellenwert psts ist, der dem Ventil 42 zugeführte Steuerdruck
pst2A oder pst2B gleich
dem Druck pst3A bzw. pst3B des
Vorsteuergeräts 60 ist,
da dieser Druck – sofern
er nicht gleich dem Tankdruck ist – immer größer als dieser ist. Die Schaltventile
66* und 69* erlauben die Verwendung eines Ventils 42 mit
einem Schieber 47, der eine vierte, auch als „Schwimmstellung" bezeichnete Stellung für das Senken
des Auslegers 12 besitzt. In der Schwimmstellung des Schiebers 47 sinkt
der Ausleger 12 mit einer von der Last abhängigen Geschwindigkeit.
Da in dieser Stellung des Schiebers 47 keine Steuerung
der Sinkgeschwindigkeit durch das Ventil 41 erfolgt, kann
die oben in Verbindung mit den 1 bis 3 beschriebene Volumenstromaufteilung
nicht mehr exakt arbeiten. Um aber trotzdem eine unkontrollierte
Drehbewegung der Schaufel 14 zu verhindern, werden die
Schaltventile 66* und 69* in die Schaltstellung
geschaltet, in der die Drehbewegung der Schaufel 14 allein
durch den Steuerdruck pst3A oder pst3B des Vorsteuergeräts 60 gesteuert ist.
Um die Schwimmstellung zu aktivieren, wird der Steuerdruck pst1B auf einen Wert erhöht, der größer als der Schwellenwert psts ist, der seinerseits größer als
der der maximalen Sinkgeschwindigkeit entsprechende Wert ist. Dieser
Steuerdruck bewirkt einerseits, daß der Schieber 47 des
Ventils 41 so angesteuert wird, daß er die Schwimmstellung einnimmt,
und andererseits, daß die
Lage des Schiebers 50 des Ventils 42 weder durch
den Steuerdruck pst1B noch durch den Steuerdruck
pst1A beeinflußt wird. Ist das Vorsteuergerät 55 so
aufgebaut, daß der
Steuerdruck pst1A zumindest dann, wenn der
Steuerdruck pst1B größer als der Schwellenwert psts ist, gleich dem Tankdruck ist, kann das
Ventil 66* entfallen. Denn in diesem Fall ist auch ohne das
Ventil 66* sichergestellt, daß der Druck pst1A kleiner
als der Druck pst3A oder höchstens gleich
diesem ist. Somit ist es möglich,
anstelle des hydraulisch gesteuerten Ventils 66* ein elektrisch
gesteuertes Ventil 66 (wie in der 2 dargestellt) zu verwenden. Diese Ausgestaltung
erlaubt es, die erfindungsgemäße Volumenstromaufteilung
während des
Hebens des Auslegers 12 willkürlich unwirksam zu machen.