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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Kontaktieren
einer Anschlußleitung
einer elektrischen Maschine, insbesondere Schneidklemme für die Anschlußleitung
eines Transformators, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen erfolgt das elektrische Kontaktieren
einer Anschlußleitung,
die beispielsweise aus einem lackisolierten Draht besteht, durch
Löten,
insbesondere Hartlöten,
wobei beim Löten
die Lackisolation aufgeschmolzen wird. Dabei muß die beim Löten entstehende
Hitze möglichst
unmittelbar an der Kontaktstelle von der Anschlußleitung abgeführt werden.
Andernfalls besteht die Gefahr, daß im weiteren Verlauf der Anschlußleitung,
die beispielsweise einstückig
eine Transformatorwicklung oder eine Generatorwicklung ausbildet, die
Lackisolation ebenfalls aufgeschmolzen wird, und es dadurch zu einem
Kurzschluß der
Wicklung kommt.
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Aus
der
US 6,176,730 B1 ist
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung wird die
zu kontaktierende Leitung in einen Anschlußblock aus einem elektrisch
isolierenden Werkstoff von einer Seite her eingeführt und
von der anderen Seite wird ein Kontaktelement eingeführt, das
mittels einer scharfen Kante mittig auf die Ummantelung der zu kontaktierenden
Anschlußleitung
aufgesetzt wird, diese beim weiteren Einschieben durchtrennt und
die Leitung elektrisch kontaktiert.
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Aus
der
US 5,842,893 ist
eine Vorrichtung zum Kontaktieren bekannt, bei der das Kontaktelement
auf seinen keilförmig
verlaufenden Außenflächen Perforationsmittel
aufweist, mittels denen die Ummantelung jeweils einer zu kontaktierenden
Leitung durchtrennt werden kann, wobei das Kontaktelement durch
einen einsteckbaren Keil die für
das Durchtrennen der Mantelisolation erforderliche Steifigkeit erhält.
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Aus
der
DE 75 22 312 U ist
eine Verbindungsklemme zum lötfreien
Anschluß von
Fernmeldeleitungen bekannt, bei der ein Anschlußstift als einseitig offener
Profilkörper
aus Metallblech gebogen ist, dessen Kontaktfläche im Bereich zwischen den beiden
Schenkeln angeordnet und leicht konkav geformt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum elektrischen
Kontaktieren einer Anschlußleitung
bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Insbesondere soll die erfindungsgemäße Vorrichtung ein hochstromtragfähiges elektrisches
Kontaktieren gewährleisten,
und gleichzeitig die Gefahr von Kurzschlüssen im weiteren Verlauf der
Anschlußleitung
ausschließen.
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Darüber hinaus
soll die Vorrichtung kostengünstig
in der Herstellung und einfach zu montieren sein. Sie soll einen
dauerhaft zuverlässigen
und hochstromtragfähigen
elektrischen Kontakt gewährleisten.
In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung soll die Vorrichtung auch an das Kontaktieren unterschiedlicher
Anschlußleitungen
anpaßbar
sein und/oder an unterschiedliche Stromtragfähigkeiten anpaßbar sein.
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Diese
Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere
Ausführungsarten
der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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Beim
Einstecken kommt der Schneidkeil in Anlage an die zu kontaktierende
Anschlußleitung
und damit in elektrischen Kontakt mit der Anschlußleitung.
Dabei ist vorzugsweise sowohl der Schneidkeil als auch das den Schneidkeil
aufnehmende Einsteckfach in Einsteckrichtung keilförmig ausgebildet, wobei
die beiden Keilwinkel im wesentlichen übereinstimmen. Die lichte Weite
des den Schneidkeil aufnehmenden Einsteckfaches ist vorzugsweise
um einen vorgebbaren Betrag geringer als die entsprechende Erstreckung
des Schneidkeils an der zugehörigen
Stelle. Dadurch kann eine auf der Anschlußleitung befindliche Isolation
beim Einstecken des Schneidkeils automatisch durchtrennt werden.
Der vorgebbare Betrag, um den die lichte Weite des Einsteckfaches
geringer ist, ist in diesem Fall höher gewählt als die Dicke der zu durchtrennenden
Isolation.
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Vorzugsweise
stützt
sich der Schneidkeil beim Einstecken an dem Basiselement ab und
wird von diesem in Folge der Einsteckbewegung in Anlage an die zu
kontaktierende Anschlußleitung
gebracht und gehalten. Weiterhin vorzugsweise ist der Schneidkeil
in Einsteckrichtung biegesteif. In Richtung auf die zu kontaktierende
Anschlußleitung
ist der Schneidkeil elastisch verformbar. Dadurch können hohe
Andruckkräfte
an die zu kontaktierende Anschlußleitung bereitgestellt werden.
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In
einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung ist der Schneidkeil schräg, insbesondere quer, zu einer
Längsachse
einsteckbar, entlang der sich die zu kontaktierende Anschlußleitung
im Bereich der Vorrichtung erstreckt. Dadurch wird die axiale Position
der Anschlußleitung
in Bezug auf die Vorrichtung durch das Einstecken des Schneidkeils nicht
verändert.
Außerdem
ist für
eine derartige Einsteckrichtung die Vorrichtung in der Regel besser
zugänglich,
wodurch die Montage vereinfacht ist.
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In
einer besonderen Ausführungsart
ist der Schneidkeil ein Stanz-/Biegeteil, das beispielsweise aus
einer entsprechenden Blechplatine gebogen werden kann. Vorzugsweise
ist der Schneidkeil im wesentlichen U-förmig gebogen mit zwei Schenkeln, die
jeweils eine Kontaktstelle ausbilden. Vorzugsweise in dem die beiden
Schenkel miteinander verbindenden Bereich bildet der Schneidkeil
einstückig mindestens
einen Linienkontakt aus, mit dem der Schneidkeil das zugehörige Basiselement
elektrisch kontaktiert. In diesem Fall verbindet der Schneidkeil die
zu kontaktierende Anschlußleitung
elektrisch mit dem Basiselement.
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In
einer besonderen Ausführungsart
ist die Kontaktstelle des Schneidkeils als Kontaktkante ausgebildet,
wodurch sich im montierten Zustand ein hochstromtragfähiger linienförmiger Kontakt
zu der Anschlußleitung
ergibt. Die Kontaktkante weist dabei vorzugsweise einen Kantenwinkel
von weniger als 90° auf,
vorzugsweise zwischen 5 und 45°,
und insbesondere zwischen 15° und
35°. Dadurch
kann beim Einstecken des Schneidkeils eine auf der Anschlußleitung
befindliche Isolation besonders einfach und mit geringem Kraftaufwand
durchtrennt werden.
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Als
Kontaktkante kann auch die unbearbeitete Abschlußkante des freien Schenkels
des Schneidkeils verwendet werden, insbesondere wenn dieses freie
Ende nach innen oder außen
abgebogen ist, vorzugsweise um etwa 45°. Dadurch kann das separate
Anbringen einer Kontaktkante oder Kontaktschneide durch Prägen oder
dergleichen entfallen.
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In
einer besonderen Ausführungsart
weist der Schneidkeil Rastmittel auf zum Verhaken des Schneidkeils
mit einem der weiteren Elemente der Vorrichtung beim Einstecken
in das Einsteckfach. Dadurch ergibt sich eine definierte Endposition
des Schneidkeils, deren Erreichen mittels der Rastmittel taktil,
visuell und/oder akustisch erkennbar ist, wodurch auch die Montage
weiter vereinfacht ist.
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In
einer besonderen Ausführungsart
sind zwei Basiselemente auf gegenüberliegenden Seiten der zu
kontaktierenden Anschlußleitung
angeordnet, die jeweils ein Einsteckfach begrenzen, und wobei in beide
Hohlräume
jeweils ein Schneidkeil einsteckbar ist. Dadurch wird die Anzahl
der Kontaktstellen erhöht.
Darüber
hinaus bietet diese Ausführungsart den
Vorteil, daß bei
einer Anschlußleitung
mit verdrillten Leitungsadern gewährleistet ist, daß alle Adern von
einem Schneidkeil elektrisch kontaktiert werden.
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In
einer besonderen Ausführungsart
ist das Basiselement an einem Bündelelement
fixierbar, wobei das Bündelelement
eine Durchtrittsöffnung
für die zu
kontaktierende Anschlußleitung
aufweist. Durch das Bündelelement
wird die Anschlußleitung
in Bezug auf die Basiselemente positioniert und/oder fixiert und
insbesondere ein Wegdrücken
der Anschlußleitung
beim Einstecken des Schneidkeils verhindert. Vorzugsweise weist
die Durchtrittsöffnung eine
geschlossene Randlinie auf. Die Durchtrittsöffnung ist von der Form und/oder
Fläche
an die zu kontaktierende Anschlußleitung angepaßt.
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In
einer besonderen Ausführungsart
sind mehrere Basiselemente unter Zwischenlage jeweils mindestens
eines Bündelelements
hintereinander entlang der Längsachse
der Anschlußleitung
angeordnet. Dadurch kann die Anzahl der Kontaktstellen und mithin
die Stromtragfähigkeit
der Vorrichtung erhöht
werden. Außerdem
ist insbesondere bei einer Anschlußleitung mit verdrillten Adern
gewährleistet, daß alle Adern
von den mehreren, axial hintereinander angeordneten Schneidkeilen kontaktierbar
sind. Die mehreren Basiselemente sind vorzugsweise miteinander zu
einem Paket verbindbar, beispielsweise mittels einer durchgehenden
Verbindungsschraube.
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In
einer besonderen Ausführungsart
weist das Basiselement mindestens eine Kontaktstelle zur Weiterleitung
des elektrischen Anschlusses auf. Hierzu kann das Basiselement als
Kontaktstelle vorzugsweise einstückig
mindestens einen Linienkontakt ausbilden, mittels dem eine elektrische
Verbindung zu einer den Strom weiterführenden elektrischen Einrichtung
herstellbar ist. Vorzugsweise ist das Basiselement an einer elektrischen
Sammelschiene festlegbar, insbesondere mit der Sammelschiene verschraubbar.
Durch das Festlegen ist die Kontaktstelle automatisch in Anlage
an und damit in elektrischen Kontakt mit der Sammelschiene bringbar.
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In
einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung weist das Kontaktelement eine weitere Kontaktstelle
auf zur Weiterführung
des elektrischen Anschlusses, beispielsweise an eine Sammelschiene. Vorzugsweise
wird diese weitere Kontaktstelle durch die Stirnfläche des
Kontaktelements gebildet. Dabei kann die gesamte Stirnfläche als
Kontaktstelle eingesetzt werden, oder die Stirnseite weist eine
Kontor auf, die punkt- und/oder linienförmige Kontakte definiert. Durch
ein derart ausgestaltetes Kontaktelement wird die Anzahl der Kontaktstellen
herabgesetzt, insbesondere ist das Basiselement jedenfalls nicht
mehr allein für
den Stromtransport verantwortlich.
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In
einer besonderen Ausführungsart
weitet sich das Einsteckfach in Richtung einer den elektrischen
Anschluß weiterführenden
Einrichtung auf, insbesondere in Richtung einer Sammelschiene. Dadurch
kann das Kontaktelement von der zu der weiterführenden Einrichtung hinweisenden Seite
der Vorrichtung in das Einsteckfach eingesteckt werden und bei der
Montage der Vorrichtung auf die weiterführende Einrichtung in seine
endgültige,
den elektrischen Kontakt herstellende Position eingedrückt werden.
Ein sicherer Kontakt ist dadurch gewährleistet. Außerdem kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch
weitgehend vormontiert werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
zu der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 zeigt
die Vorrichtung der 1 im zusammengebauten Zustand
von der Rückseite,
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 zeigt
eine zu kontaktierende Anschlußleitung,
wie sie beispielsweise für
eine Transformatorwicklung verwendet wird,
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Kontaktelements,
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6 zeigt
eine Frontansicht des Kontaktelements der 5,
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7 zeigt
eine Draufsicht auf das Kontaktelement der 5,
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8 zeigt
eine Seitenansicht des Kontaktelements der 5,
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9 zeigt
einen Querschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
der 1 bei abgenommenen Bündelelement,
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Bündelelements,
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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12 zeigt
eine Frontansicht des dritten Ausführungsbeispiels,
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13 zeigt
eine Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels,
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14 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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15 zeigt
eine Frontansicht des vierten Ausführungsbeispiels,
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16 zeigt
eine Seitenansicht des vierten Ausführungsbeispiels,
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17 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des Kontaktelements,
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18 zeigt
eine Frontansicht des Kontaktelements der 17 und
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19 zeigt
eine Seitenansicht des Kontaktelements der 17.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum
elektrischen Kontaktieren einer Anschlußleitung 2 einer (nicht
dargestellten) elektrischen Maschine. Im ersten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Vorrichtung 1 um eine Schneidklemme
für die
Anschlußleitung
eines Transformators. Typische Kenndaten für dieses Ausführungsbeispiel
sind Spannungen bis 1000 Volt und Ströme bis 5000 Ampere.
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Die
Anschlußleitung 2 erstreckt
sich im Bereich der Vorrichtung 1 entlang einer Längsachse 3, entlang
der mehrere Basiselemente 4, 4a axial hintereinander
angeordnet sind. Jedem Basiselement 4, 4a ist
ein Kontaktelement 5 in Form eines Schneidkeils zugeordnet,
der in ein von dem Basiselement 4, 4a und der
zu kontaktierenden Anschlußleitung 2 begrenztes
Einsteckfach 6 einsteckbar ist, das im ersten Ausführungsbeispiel
an beiden stirnseitigen Enden offen ist.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei Basiselemente 4, 4a auf gegenüberliegenden Seiten
der zu kontaktierenden Anschlußleitung 2 angeordnet.
Zwischen jeweils zwei Basiselementen 4, 4a ist
in Richtung der Längsachse 3 jeweils
ein Bündelelement 7 angeordnet,
das eine Durchtrittsöffnung 8 (siehe 10)
für den
Durchtritt der zu kontaktierenden Anschlußleitung 2 aufweist.
Die Durchtrittsöffnung 8 weist
eine geschlossene Randlinie 9 auf. Weiterhin weist das
insgesamt im wesentlichen flächige Bündelelement 7 nahe
seinen schmalseitigen Rändern
und symmetrisch in Bezug auf die Durchtrittsöffnung 8 erste Durchgangslöcher 10 auf,
die mit entsprechenden zweiten Durchgangslöchern 11 in den Basiselementen 4, 4a fluchten.
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Weiterhin
weist jedes Bündelelement 7 nahe seinen
vier Eckpunkten Verbindungszapfen 12 auf, welche in korrespondierende
dritte Sack- oder Durchgangslöcher 13 in
den Basiselementen 4, 4a eingreifen. Im ersten
Ausführungsbeispiel
sind die Verbindungszapfen 12 an den Bündelelementen 7 nur
auf einer Flachseite ausgebildet, können aber im Bedarfsfall auch
auf beiden Flachseiten ausgebildet sein. Aufgrund des Zusammenwirkens
der Verbindungszapfen 12 mit den dritten Durchgangslöchern 13 und/oder
aufgrund der Führung
der Bündelelemente 7 mittels
der Durchtrittsöffnung 8 an
der Anschlußleitung 2 ist
die Relativposition der Basiselemente 4, 4a in
Bezug auf die Anschlußleitung 2 vorbestimmt
und fixiert.
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Jedes
Basiselement 4, 4a besitzt weiterhin vierte Durchgangslöcher 14,
die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse 3 der Anschlußleitung 2 und
zur Längsachse
der zweiten und dritten Durchgangslächer 11, 13 erstrecken.
Durch diese vierten Durchgangslöcher 14 können Befestigungsschrauben 15 geführt werden,
mit denen die Basiselemente 4, 4a an einer (nicht
dargestellten) elektrischen Sammelschiene befestigt werden. Bei
der Montage der Vorrichtung erfolgt anschließend die Verbindung aller Basiselemente 4, 4a mit
den Bündelelementen 7 mittels
der Bündelschraube 16,
welche durch die ersten und zweiten Durchgangslöcher 10, 11 geführt ist
und endseitig mit einer Schraubenmutter 17 verschraubt. wird.
Abschließend
erfolgt das Einstecken oder Einschlagen der Kontaktelemente 5.
Dabei kommen die an jedem Schenkel 18 der Kontaktelemente 5 vorgesehenen
Kontaktkanten 19 in Anlage an die Anschlußleitung 2 und
durchtrennen erforderlichenfalls eine auf der Anschlußleitung 2 befindliche
elektrische Isolation.
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Auf
dem die beiden Schenkel 18 miteinander verbindenden Abschnitt
bilden die Kontaktelemente 5 des ersten Ausführungsbeispiels
insgesamt zwei, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende
Linienkontakte 20 aus, mittels denen die elektrische Verbindung
von der Anschlußleitung 2 über die
Kontaktelemente 5 auf die Basiselemente 4, 4a übertragen wird.
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Durch
die von den Basiselementen 4, 4a vorzugsweise
einstückig
ausgebildeten und im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Kontaktstege 21 wird der Strom an die (nicht dargestellte)
Sammelschiene weitergeleitet. Um bei der Herstellung möglichst
viele Gleichteile verwenden zu können,
weisen die Basiselemente 4, 4a auf beiden einander
gegenüberliegenden
Stirnseiten die Kontaktstege 21 auf. Vorzugsweise sind
die Basiselemente 4, 4a von einem entsprechenden
langgestreckten Profil abgetrennt.
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Die 2 zeigt
das erste Ausführungsbeispiel
der 1 im zusammengebauten Zustand von der Rückseite.
Das gebündelte
Paket aus Basiselementen 4, 4a und Bündelelementen 7 kann
nun noch abweichend von der vorstehend beschriebenen Montagefolge
mittels der Befestigungsschrauben 15 an einer weiterführenden
elektrischen Sammelschiene festgelegt werden.
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Die 3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 101.
Ein wesentlicher Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
der 1 ist, daß im
zweiten Ausführungsbeispiel
U-förmige
Basiselemente 104 eingesetzt werden, und daß das von
dem Basiselement 104 und der zu kontaktierenden Anschlußleitung 102 begrenzte
Einsteckfach 106 nur auf einer Stirnseite zum Einstecken
der Kontaktelemente 105 offen ist.
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Außerdem sind
in der 3 beispielhaft unterschiedliche Kontaktelemente 105, 105a, 105b, 105c dargestellt.
Das erste Ausführungsbeispiel
des Kontaktelements 105 entspricht dem des ersten Ausführungsbeispieles
der 1 und bildet insgesamt zwei im wesentlichen parallel
zueinander verlaufenden Linienkontakte 120 aus. Das zweite
Ausführungsbeispiel 105a bildet
dagegen nur einen einzigen Linienkontakt 120a aus. Das
dritte Ausführungsbeispiel 105b bildet
in dem die beiden Schenkel miteinander verbindenden Bereich eine
Anlagefläche 120b zum
Kontakt mit dem Basiselement 104 aus. Um eine die Anlagekraft
aufrecht erhaltende elastische Verformung des dritten Ausführungsbeispieles 105b zu
gewährleisten,
weisen die beiden Schenkel eine sickenartige Verformung auf.
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Die 4 zeigt
eine von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, 101 zu
kontaktierende Anschlußleitung 2,
wie sie beispielsweise für
eine Transformatorwicklung verwendet wird. Insgesamt besteht die
Anschlußleitung 2 aus
21 Flachdrähten 22,
die jeweils eine Lackisolation aufweisen und die im Ausführungsbeispiel
jeweils eine Größe von etwa 8 × 3 mm2 aufweisen. Das miteinander verflochtene Bündel der
Flachdrähte 22 ist
zusätzlich
von einer Kunststoff- oder Papierisolation 23 umwickelt.
Besonders für
derartige Anschlußleitungen 2 ist
die erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung 1, 101 besonders
geeignet, weil durch die einander gegenüberliegende Anordnung der Kontaktelemente 5 und/oder die
Hintereinander-Anordnung der Kontaktelemente 5 gewährleistet
ist, daß alle
der miteinander verflochtenen Flachdrähte elektrisch kontaktierbar
sind. Durch das Einstecken der Kontaktelemente 5 werden außerdem auf
jeder Ebene der in Richtung der Längsachse 3 hintereinander
angeordneten Kontaktelemente 5 alle Flachdrähte 22 kontaktiert.
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Die 5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Kontaktelements 5 des
ersten Ausführungsbeispieles
der Vorrichtung 1 der 1. Die beiden Schenkel 18 verlaufen
im wesentlichen parallel zueinander. Durch entsprechende und beispielsweise bereits
beim Stanzen der Ausgangsplatine für das Kontaktelement 5 vorgesehenen
Schnitte können beim
anschließenden
Biegevorgang Rastmittel 24 ausgebogen werden, die beispielsweise
mit entsprechenden Ausnehmungen oder Öffnungen 25 (10)
im Bündelelement
rastend zusammenwirken. Diese Rastmittel 24 sind nahe den
axialen Enden der beiden Schenkel 18 angeordnet.
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Die 6 zeigt
eine stirnseitige Draufsicht auf das Kontaktelement 5 der 5.
Die Kontaktkante 19 wird dabei von zwei Flanken gebildet,
die einen spitzen Kantenwinkel 26 einschließen, der
im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 30° beträgt. Das Kontaktelement 5 ist
symmetrisch auf die strichpunktiert angedeutete und senkrecht zur
Zeichenebene der 6 verlaufende Mittelebene 27 ausgebildet.
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Die 7 zeigt
eine Draufsicht auf das Kontaktelement 5 der 5.
In der Draufsicht weist das Kontaktelement 5 eine im wesentlichen
rechtwinklige Kontur auf, und die Breite des Kontaktelements 5 korrespondiert
mit der Erstreckung des Einsteckfaches 6 in Richtung der
Längsachse 3.
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Die 8 zeigt
eine Seitenansicht des Kontaktelements 5 der 5.
In seiner Längsrichtung weist
das Kontaktelement 5 einen Keilwinkel 28 auf, der
vorzugsweise so gewählt
ist, daß sich
unter Berücksichtigung
des verwendeten Werkstoffes eine Selbsthemmung ergibt. Typische
Werte für
diesen Keilwinkel liegen unter 5°,
beispielsweise bei etwa 2,5°.
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Die
in der 5 dargestellten Linienkontakte 20 bewirken
neben einer definierten Kontaktierung des daran anschließenden Basiselements 4, 4a auch eine
elastische Verformung des Kontaktelements 5. Die in Längsrichtung
des Kontaktelements 5 geradlinig verlaufende Kontaktkante 19 verhindert
einen in der Regel unerwünschten
Materialabrieb auf Seiten der zu kontaktierenden Anschlußleitung 2,
insbesondere auch beim Durchtrennen einer Isolation auf der Anschlußleitung 2.
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Die 9 zeigt
einen Querschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 der 1 bei
abgenommenen Bündelelement 7.
Wie aus dieser Draufsicht erkennbar ist, sind die Basiselemente 4, 4a trapezförmig, so
daß sich
in Verbindung mit dem im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt der Anschlußleitung 2 ein
sich in Einsteckrichtung 29 verjüngender Querschnitt mit insbesondere
sich verringernder lichter Höhe
des Einsteckfaches 6 (1) ergibt.
Der durch die Trapezform gebildete Winkel entspricht dabei dem Keilwinkel 28 (8)
des Kontaktelements 5. Bei Erreichen der Endposition rasten
die Rastmittel 24 in die entsprechenden Öffnungen 25 des
in der 10 dargestellten Bündelelements 7 ein
und fixieren zusätzlich zu
der Klemmkraft die Kontaktelemente 5 in der Vorrichtung 1.
In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung kann das Basiselement 4, 4a und/oder
das Bündelelement 7 einen
vorzugsweise einstückig
ausgebildeten Anschlag aufweisen, der die Bewegung des Kontaktelements 5 in
Einsteckrichtung 29 begrenzt und damit zusätzlich zu
den Rastmitteln 24 die Endposition definiert. Der Anschlag
kann beispielsweise durch Aus- oder Einprägungen oder abgebogene Nasen
gebildet sein, an welche das Kontaktelement in Anlage gebracht wird.
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Die 11 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung 201 in
einem teilweisen zusammengebauten Zustand. Die aus Flachdrähten 222 gebildete
Anschlußleitung 202 kann
eine Lackisolation aufweisen. Die Basiselemente 204 weisen
nur auf der Seite, die auf die Sammelschiene für den weiterführenden
elektrischen Anschluß hinweist, Kontaktstege 221 auf.
Von dieser Seite aus sind die Kontaktelemente 205 in das
durch die Basiselemente 204 und die Anschlußleitung 202 begrenzte
Einsteckfach einschiebbar. Abschließend wird mit den Befestigungsschrauben 215 das
Basiselement 204 an der Sammelschiene 231 festgelegt
und dadurch auch das Kontaktelement 205 bis zur vollständigen elektrischen
Kontaktierung der Anschlußleitung 202 in
das Einsteckfach eingeschoben.
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Die 12 zeigt
eine Frontansicht des dritten Ausführungsbeispiels der 11,
wobei die Kontaktelemente 205 in ihrer den elektrischen
Anschluß gewährleisteten
Position gestrichelt eingezeichnet sind. Erkennbar ist, daß bei dem
dritten Ausführungsbeispiel
die elektrische Verbindung von der Anschlußleitung 202 über das
Kontaktelement 205 und dessen stirnseitiger weiteren Kontaktstelle 230 direkt auf
die Sammelschine 231 geführt ist. Parallel hierzu kontaktiert
das Kontaktelement 205 mit seinem die beiden Schenkel verbindenden
Mittelstück
das Basiselement 204, das über die in der Seitenansicht
der 13 sichtbaren Kontaktstege 221 ebenfalls
die Sammelschiene 231 kontaktiert.
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Die. 14 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 301,
bei dem ebenfalls das Kontaktelement 305 von derjenigen
Seite in das Einsteckfach eingeschoben wird, die der Sammelschiene 331 (15)
zugewandt ist. Im Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel erfolgt die
elektrische Verbindung der Anschlußleitung 302 mit der Sammelschiene 331 beim
vierten Ausführungsbeispiel
ausschließlich über die
Kontaktelemente 305 bzw. deren weitere Kontaktstelle 330.
Dies ist auch aus der Frontansicht der 15 ersichtlich,
gemäß der die
Basiselemente 304 nicht mehr in Anlage an die Sammelschiene 331 kommen.
Das Bündelelement 307 und
das Basiselement 304 können
alternativ einstückig
ausgeführt
sein, beispielsweise als Stanz-/Biegeteil. Die 16 zeigt
die zugehörige Seitenansicht
des vierten Ausführungsbeispiels 301 im
montierten Zustand.
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Die 17 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des Kontaktelements 405. Die Kontaktkanten 419 sind
durch Abbiegen des freien Endes der Schenkel 418 um etwa 45° gebildet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Enden nach innen aufeinander zu abgebogen. Alternativ hierzu
kann das Ende eines oder beider Schenkel 418 auch nach
außen
abgebogen werden. Die 18 zeigt eine Frontansicht und
die 19 zeigt eine Seitenansicht des Kontaktelements 405 der 17.