DE10333110B4 - Unterdruckbremskraftverstärker mit Steuerventilanordnung - Google Patents

Unterdruckbremskraftverstärker mit Steuerventilanordnung Download PDF

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DE10333110B4 DE2003133110 DE10333110A DE10333110B4 DE 10333110 B4 DE10333110 B4 DE 10333110B4 DE 2003133110 DE2003133110 DE 2003133110 DE 10333110 A DE10333110 A DE 10333110A DE 10333110 B4 DE10333110 B4 DE 10333110B4
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Abstract

Unterdruckbremskraftverstärker (10) mit
– einem Verstärkergehäuse (12), dessen Innenraum durch zumindest eine bewegliche Wand (14) in eine Unterdruckkammer (16) und eine Arbeitskammer (18) unterteilt ist, und
– einer Steuerventilanordnung (20) zur Steuerung einer auf die bewegliche Wand (14) wirkenden Druckdifferenz, die durch ein Eingangsglied (22) betätigbar ist und ein kraftübertragend mit der beweglichen Wand (14) verbundenes, im Verstärkergehäuse (12) angeordnetes und axial relativ zum Verstärkergehäuse (12) verschiebbares Steuerventilgehäuse (34) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerventilanordnung (20) ferner eine in das Verstärkergehäuse (12) ragende, axial relativ zum Verstärkergehäuse (12) verschiebbare und separat von dem Steuerventilgehäuse (34) ausgebildete Steuerventilhülse (40) aufweist, wobei zumindest zwischen einem Abschnitt (42) einer die Steuerventilhülse (40) umgebenden Außenfläche (44) und dem Verstärkergehäuse (12) ein Spalt (48) vorhanden ist, der nur durch einen elastisch verformbaren Balg (50) gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Unterdruckbremskraftverstärker mit einem Verstärkergehäuse, dessen Innenraum durch zumindest eine bewegliche Wand in eine Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer unterteilt ist, und einer Steuerventilanordnung zur Steuerung einer auf die bewegliche Wand wirkenden Druckdifferenz.
  • Derartige Unterdruckbremskraftverstärker, die in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt sind, werden üblicherweise entweder mechanisch, beispielsweise durch einen Tritt auf ein mit dem Eingangsglied verbundenes Bremspedal, oder elektronisch, beispielsweise mittels einer durch ein elektronisches Steuergerät gesteuerten Elektromagnetanordnung betätigt. Bei einer Betätigung des Bremskraftverstärkers öffnet die Steuerventilanordnung eine Verbindung zwischen einer Arbeitskammer und der Umgebungsatmosphäre, so dass Luft in die Arbeitskammer strömen kann, woraufhin sich an einer beweglichen Wand ein Differenzdruck aufbaut. Dieser Differenzdruck verschiebt die bewegliche Wand sowie ein mit der beweglichen Wand verbundenes Steuerventilgehäuse axial in Betätigungsrichtung, woraus eine entsprechende Servokraft resultiert, die an einen dem Bremskraftverstärker funktionell nachgeschalteten Hauptzylinder weitergeleitet wird. Bei einer Beendigung der Bremsbetätigung schließt die Steuerventilanordnung die Verbindung der Arbeitskammer zur Umgebungsatmosphäre und öffnet statt dessen eine Verbindung zwischen einer Unterdruckkammer und der Arbeitskammer. Da die Unterdruckkammer des Bremskraftverstärkers ständig mit einer Unterdruckquelle, beispielsweise dem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors oder einer Unterdruckpumpe in Verbindung steht, führt dies zu einer Verringerung des Differenzdrucks an der beweglichen Wand, so dass die bewegliche Wand und das Steuerventilgehäuse in ihre Ausgangsstellung zurück bewegt werden.
  • Bei Unterdruckbremskraftverstärkern der oben beschriebenen Art weist ein Verstärkergehäuse auf seiner Krafteingangsseite üblicherweise einen hohlzylindrischen Kragen mit einer darin festgelegten Dichtungs- und Lagerbuchse auf, in der das Steuerventilgehäuse abgedichtet und axial verschiebbar geführt ist. Zur abgedichteten Führung des Steuerventilgehäuses sind in einer solchen Dichtungs- und Lagerbuchse üblicherweise Dichtelemente eingesetzt, die zur Verminderung von Reibung mit einem Silikonfett gefettet werden müssen.
  • Bei einem mit einer derartigen Dichtungs- und Lagerbuchse ausgestatteten Bremskraftverstärker kann das zur Reibungsverminderung eingesetzte Schmiermittel insbesondere bei hohen Außentemperaturen ausdünsten, so dass im Verlauf der Betriebszeit des Verstärkers die Reibung zwischen den Dichtelementen und dem Steuerventilgehäuse zunehmen kann. Darüber hinaus können durch die Ausdünstung des Schmierfetts das Innere des Bremskraftverstärkers und insbesondere im Inneren des Verstärkergehäuses angeordnete elektronische Bauelemente verschmutzt werden. Schließlich verlangt eine derartige Anordnung einen verhältnismäßig hohen Montage- und Fertigungsaufwand.
  • Die DE 29 18 912 A1 beschreibt einen Unterdruckbremskraftverstärker mit einem Verstärkergehäuse, das ein zentrales rohrförmiges Element sowie an Flanschabschnitten des rohrförmigen Elements festgelegte Gehäuseschalen umfasst. Ein Steuerventilgehäuse ist axial verschiebbar in dem rohrförmigen Element geführt, wobei zwischen einem Abschnitt einer Außenfläche des Steuerventilgehäuses und einer Innenfläche des rohrförmigen Elements ein ringförmiger Spalt vorhanden ist. An einem pedalseitigen Ende ist der Spalt mittels einer Rollmembran abgedichtet. Am pedalabgewandten Ende des Spalts ist dagegen ein ringförmiges Dichtelement zur Abdichtung des Steuerventilgehäuses gegenüber dem rohrförmigen Element vorgesehen.
  • Aus der nachveröffentlichten DE 102 22 866 A1 ist ein Unterdruckbremskraftverstärker bekannt, bei dem zwischen einer ein Steuerventilgehäuse umgebenden Außenfläche und einem Verstärkergehäuse ein Spalt vorhanden ist, der durch einen elastisch verformbaren Balg gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichtet ist.
  • Die US 6,089,140 offenbart einen Unterdruckbremskraftverstärker, bei dem ein Steuerventilgehäuse durch die Kraft einer Feder in einem Abstand von einem Kraftkolben gehalten wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterdruckbremskraftverstärker bereitzustellen, bei dem die oben beschriebenen Nachteile eines Bremskraftverstärkers mit einer am Verstärkergehäuse vorgesehenen Dichtungs- und Lagerbuchse zur axialen Führung eines Steuerventilgehäuses vermieden werden können und der gleichzeitig besonders einfach und kostengünstig herstell- und montierbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Steuerventilanordnung bei dem erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärker ein kraftübertragend mit der beweglichen Wand verbundenes, im Verstärkergehäuse angeordnetes und axial relativ zum Verstärkergehäuse verschiebbares Steuerventilgehäuse sowie eine in das Verstärkergehäuse ragende, axial relativ zum Verstärkergehäuse verschiebbare Steuerventilhülse auf. Zwischen zumindest einem Abschnitt einer die Steuerventilhülse umgebenden Außenfläche und dem Verstärkergehäuse ist ein Spalt vorhanden, der nur durch einen elastisch verformbaren Balg gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichtet ist. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine reibungsfreie Verschiebung sowohl des Steuerventilgehäuses als auch der Steuerventilhülse relativ zum Verstärkergehäuse. Der Einsatz eines Schmiermittels ist daher nicht länger erforderlich, so dass eine Verschmutzung des Verstärkerinnenraums sowie der darin angeordneten Bauteile durch eine Ausdünstung des Schmierfetts zuverlässig vermieden werden kann. Der elastisch verformbare Balg kann beispielsweise als Rollbalg ausgeführt sein und sorgt für eine zuverlässige Abdichtung des Verstärkergehäuses gegen die Umgebungsatmosphäre. Der Balg weist eine Größe und eine Form auf, die so gestaltet sind, dass die axiale Verschiebung der gesamten Steuerventilanordnung und insbesondere der Steuerventilhülse relativ zum Verstärkergehäuse nicht behindert wird.
  • Das Steuerventilgehäuse und die beispielsweise aus einem tiefgezogenen Blechteil oder als Kunststoffspritzgussteil gefertigte Steuerventilhülse sind als getrennte Bauteile ausgeführt, so dass das beispielsweise ebenfalls als Kunststoffspritzgussteil ausgeführte Steuerventilgehäuse vollständig im Inneren des Verstärkergehäuses angeordnet werden kann, während die Steuerventilhülse in das Verstärkergehäuse hineinragt. Der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker zeichnet sich durch eine sehr einfache und kostengünstige Herstell- und Montierbarkeit aus und weist überdies ein für den Einsatz in einem modernen Kraftfahrzeug vorteilhaftes geringes Gewicht auf.
  • Bei einer konstruktiv besonders einfach gestalteten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers ist der Spalt zumindest zwischen dem Abschnitt der Außenfläche der im wesentlichen hohlzylindrischen Steuerventilhülse und einer gegenüberliegenden Innenfläche eines sich koaxial zur Steuerventilhülse erstreckenden Abschnitts des Verstärkergehäuses ausgebildet, d.h. es kann in kostensparender Weise ein herkömmliches Verstärkergehäuse verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist ein erstes Ende des elastisch verformbaren Balgs an einer Außenfläche des Verstärkergehäuses und ein zweites Ende des elastisch verformbaren Balgs an der in das Verstärkergehäuse ragenden Steuerventilhülse befestigt. Das erste Ende des vorzugsweise als Rollbalg ausgeführten Balgs kann beispielsweise zur sicheren Befestigung des Balgs am Verstärkergehäuse mit einem an der Außenfläche des Verstärkergehäuses ausgebildeten Vorsprung zusammenwirken, während das zweite Ende des Balgs einen der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers zugewandten Randabschnitt der Steuerventilhülse umgreift. Alternativ dazu kann das zweite Ende des Balgs auch in einer in der Außenfläche der Steuerventilhülse ausgebildeten Nut festgelegt sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers ist an der Steuerventilhülse ein Anschlagelement befestigt, das zur Festlegung der Ruheposition der Steuerventilanordnung relativ zum Verstärkergehäuse mit einem am Verstärkergehäuse ausgebildeten Anschlag zusammenwirkt. Das Anschlagelement kann beispielsweise in Form eines am Außenumfang der Steuerventilhülse festgelegten Anschlagrings ausgeführt sein und mit einer Innenwand des Verstärkergehäuses zusammenwirken, die sich von dem zur Steuerventilhülse koaxialen Verstärkergehäuseabschnitt radial nach außen erstreckt.
  • Die Ruheposition der Steuerventilhülse relativ zum Steuerventilgehäuse kann beispielsweise durch die Kraft einer ersten Feder, deren Enden sich am Steuerventilgehäuse bzw. an dem an der Steuerventilhülse befestigten Anschlagelement abstützen, festgelegt sein. Die Steuerventilhülse und das Steuerventilgehäuse können dann durch geeignete Positionierung des Anschlagelements auf der Steuerventilhülse in ihrer Ruhestellung in eine sogenannte "Lost Travel Free"-Position gebracht werden, die eine annähernd verlustwegfreie Aktivierung des Bremskraftverstärkers und somit ein rasches Ansprechen des Bremssystems ermöglicht, wobei die Ansprechkraft des Bremskraftverstärkers durch die bei einer Betätigung des Eingangsglieds zu überwindende Kraft der die Ruheposition der Steuerventilhülse relativ zum Steuerventilgehäuse festlegenden Feder bestimmt wird.
  • Vorzugsweise ist an der Steuerventilhülse ein radial nach innen ragendes Flanschelement ausgebildet, das mit einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers abgewandten Stirnfläche eines Betätigungselements zusammenwirkt. Das Betätigungselement kann z.B. in Form eines mit dem Eingangsglied verbundenen Betätigungskolbens ausgebildet sein. Durch diese konstruktiv sehr einfache Ausgestaltung wird sichergestellt, dass die Steuerventilhülse bei einer Betätigung des Eingangsglieds und einer daraus resultierenden Verschiebung des mit dem Eingangsglied verbundenen Betätigungselements in Betätigungsrichtung gemeinsam mit dem Betätigungselement in Betätigungsrichtung verschoben wird. Das Flanschelement kann z.B. ein von einem sich in axialer Richtung erstreckenden Abschnitt der im wesentlichen hohlzylindrischen Steuerventilhülse radial nach innen ragender Ringflansch sein, es kann aber auch als Flanschabschnitt oder in Form mehrerer am Umfang der Steuerventilhülse verteilt angeordneter Flanschabschnitte ausgebildet sein.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers ist ein erstes Ventilglied abdichtend auf der Außenfläche der Steuerventilhülse geführt, während ein zweites Ventilglied fest mit dem ersten Ventilglied verbunden ist. Eine mit derartigen Ventilgliedern ausgestattete Steuerventilanordnung ist konstruktiv besonders einfach gestaltet und daher kostengünstig herstellbar.
  • Vorzugsweise ist das zweite Ventilglied durch eine Rastverbindung an dem ersten Ventilglied befestigt, wodurch eine einfache, rasche und damit kostengünstige Verbindung der ersten und zweiten Ventilglieder ermöglicht wird. Zur Herstellung der Rastverbindung kann an dem zweiten Ventilglied z.B. mindestens ein federnd nachgiebiger Rastarm mit einer an seiner Innenfläche ausgebildeten Nut zur Aufnahme eines an einem Außenumfang des ersten Ventilglieds vorhandenen Rastvorsprungs ausgebildet sein. Das erste Ventilglied kann dann in einfacher Art und Weise in das zweite Ventilglied geschoben werden, bis der am Außenumfang des ersten Ventil glieds vorhandene Rastvorsprung in der Nut verrastet, die an der Innenfläche des mindestens einen am zweiten Ventilglied vorgesehenen Rastarms ausgebildet ist. Um eine besonders sichere Verbindung der ersten und zweiten Ventilglieder zu gewährleisten, weist das zweite Ventilglied vorzugsweise mehrere, verteilt angeordnete Rastarme auf.
  • Die ersten und zweiten Ventilglieder sind vorzugsweise federnd in Betätigungsrichtung gegen das Steuerventilgehäuse vorgespannt. Zur Bereitstellung der federnden Vorspannung kann beispielsweise eine Feder vorgesehen sein, deren Enden sich an einem an dem zweiten Ventilelement ausgebildeten Vorsprung bzw. an dem fest mit der Steuerventilhülse verbundenen Anschlagelement abstützen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers wirkt ein an dem zweiten Ventilglied ausgebildeter Dichtvorsprung zur Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer mit einem ersten Dichtsitz zusammen, der an einer der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers zugewandten Stirnfläche eines an der Steuerventilhülse ausgebildeten, radial nach außen ragenden Vorsprungs vorgesehen ist. Ein an dem ersten Ventilglied ausgebildeter zweiter Dichtvorsprung wirkt zur Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Unterdruckkammer und der Arbeitskammer vorzugsweise mit einem am Steuerventilgehäuse ausgebildeten zweiten Dichtsitz zusammen. In der unbetätigten Stellung des erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers sind sowohl der an dem radial nach außen ragenden Vorsprung der Steuerventilhülse ausgebildete Atmosphärendichtsitz als auch der am Steuerventilgehäuse vorgesehene Vakuumdichtsitz geschlossen. Mit anderen Worten, der an den am zweiten Ventilglied ausgebildete erste Dichtvorsprung befindet sich in Anlage an den am radial nach außen ragenden Vorsprung der Steuerventilhülse ausgebildeten ersten Dichtsitz, während der am ersten Ventilglied ausgebildete zweite Dichtvorsprung unter der Kraft der auf die ersten und zweiten Ventilglieder in Betätigungsrichtung wirkenden federnden Vorspannung an dem am Steuerventilgehäuse vorgesehenen zweiten Dichtsitz anliegt.
  • Bei einer Betätigung des Eingangsglieds verschiebt sich die Steuerventilhülse gemeinsam mit dem Betätigungselement in Betätigungsrichtung, wohingegen das Steuerventilgehäuse zunächst seine Position relativ zum Verstärkergehäuse beibehält. Da der am ersten Ventilglied ausgebildete zweite Dichtvorsprung unter der Kraft der auf die ersten und zweiten Ventilglieder in Betätigungsrichtung wirkenden federnden Vorspannung an dem am Steuerventilgehäuse vorgesehenen zweiten Dichtsitz anliegt, sind die ersten und zweiten Ventilglieder zu diesem Zeitpunkt in ihrer Position relativ zum Steuerventilgehäuse festgelegt. Die aus der durch das Eingangsglied und das Betätigungselement auf die Steuerventilhülse übertragenen Betätigungskraft resultierende axiale Verschiebung der Steuerventilhülse erfolgt daher relativ zu den starr miteinander verbundenen ersten und zweiten Ventilgliedern.
  • Durch die axiale Verschiebung der Steuerventilhülse löst sich der an dem radial nach außen ragenden Vorsprung der Steuerventilhülse ausgebildete erste Dichtsitz von seiner Anlage an den am zweiten Ventilglied ausgebildeten ersten Dichtvorsprung, wodurch die Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers geöffnet wird. Infolge der sich bei geöffnetem Atmosphärendichtsitz an der beweglichen Wand aufbauenden Druckdifferenz wird das Steuerventilgehäuse ebenfalls axial in Betätigungsrichtung im Verstärkergehäuse verschoben. Gleichzeitig wird durch die auf die ersten und zweiten Ventilglieder in Betätigungsrichtung wirkende federnde Vorspannung sichergestellt, dass der Vakuumdichtsitz geschlossen bleibt und sich die ersten und zweiten Ventilglieder ebenfalls in Betätigungsrichtung verschieben, bis der erste Dichtvorsprung wieder in Anlage an den ersten Dichtsitz gerät und die Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers wieder unterbrochen wird.
  • Bei Beendigung der Bremsbetätigung werden das Eingangsglied, das Betätigungselement und die mit dem Betätigungselement verbundene Steuerventilhülse axial entgegen der Betätigungsrichtung im Verstärkergehäuse zurückbewegt. Durch das Zusammenwirken des an dem radial nach außen ragenden Vorsprung der Steuerventilhulse ausgebildeten ersten Dichtsitzes mit dem am zweiten Ventilglied vorhandenen ersten Dichtvorsprung wird die Bewegung der Steuerventilhülse in Betätigungsgegenrichtung auf die fest miteinander verbundenen ersten und zweiten Ventilglieder übertragen. Die ersten und zweiten Ventilglieder werden demzufolge entgegen ihrer federnden Vorspannung relativ zum Steuerventilgehäuse in Betätigungsgegenrichtung verschoben, wodurch sich der am ersten Ventilglied ausgebildete zweite Dichtvorsprung von dem am Steuerventilgehäuse vorgesehenen zweiten Dichtsitz löst und die Verbindung zwischen der Unterdruckkammer und der Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers geöffnet wird. Wenn die auf die bewegliche Wand wirkende Druckdifferenz abgebaut ist, verschiebt sich das Steuerventilgehäuse wieder in seine Ruheposition und der Vakuumdichtsitz wird wieder geschlossen.
  • Vorzugsweise sind die an den ersten und zweiten Ventilgliedern ausgebildeten ersten und zweiten Dichtvorsprünge jeweils aus einem elastisch verformbaren Material gebildet, so dass sich die ersten und zweiten Dichtvorsprünge weich an die ersten und zweiten Dichtsitze anlegen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist das erste Ventilglied einen sich in axialer Richtung erstreckenden und auf der Außenfläche der Steuerventilhülse geführten ersten Abschnitt, einen radial nach außen ragenden zweiten Abschnitt sowie einen sich im wesentlichen parallel zu dem ersten Abschnitt in axialer Richtung erstreckenden dritten Abschnitt auf. Der zur Herstellung der Rastverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilglied vorgesehene Rastvorsprung ist dann vorteilhafterweise am Außenumfang des sich in axialer Richtung erstreckenden dritten Abschnitts des ersten Ventilglieds ausgebildet, während der zweite Dichtvorsprung an einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers abgewandten Stirnfläche des sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitts ausgebildet ist.
  • Das zweite Ventilglied weist vorzugsweise einen sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt sowie einen radial nach innen ragenden zweiten Abschnitt auf. Der erste Dichtvorsprung kann dann an einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers abgewandten Stirnfläche des radial nach innen ragenden zweiten Abschnitts des zweiten Ventilglieds ausgebildet sein, während der Rastarm zur Verbindung der ersten und zweiten Ventilglieder vorteilhafterweise an dem sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt des zweiten Ventilglieds ausgebildet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten schematischen Figur näher erläutert, die einen relevanten Teilbereich eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers im Längsschnitt zeigt.
  • In der Figur ist ein Unterdruckbremskraftverstärker 10 für eine Fahrzeugbremsanlage in seiner Ruhestellung dargestellt. Der Innenraum eines Bremskraftverstärkergehäuses 12 ist von einer beweglichen Wand 14 in eine Unterdruckkammer 16 und eine Arbeitskammer 18 unterteilt. Die Unterdruckkammer 16 steht im Betrieb des Bremskraftverstärkers 10 ständig mit einer Unterdruckquelle in Verbindung, beispielsweise mit dem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors oder mit einer Unterdruckpumpe. Zur Steuerung einer auf die bewegliche Wand 14 einwirkenden Druckdifferenz ist eine Steuerventilanordnung 20 vorgesehen.
  • Der Bremskraftverstärker 10 wird mittels eines stangenförmigen Eingangsglieds 22 betätigt, das längs einer Achse A in das Verstärkergehäuse 12 ragt und mit seinem kugeligen Ende 24 in einem Betätigungskoben 26 befestigt ist. Das dem kugeligen Ende 24 des Eingangsglieds 22 gegenüberliegende Ende des Betätigungskolbens 26 steht in Kontakt mit einer Fühlscheibe 28, die eine über das Eingangsglied 22 in den Bremskraftverstärker 10 eingeleitete Betätigungskraft F über eine Reaktionsscheibe 30 aus Elastomermaterial auf einen Reaktionskolben 32 eines dem Bremskraftverstärker 10 funktionell nachgeschalteten, in der Figur nicht dargestellten Hauptzylinders einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage überträgt.
  • Die Steuerventilanordnung 20 weist ein als Kunststoffspritzgussteil gefertigtes Steuerventilgehäuse 34 auf, das vollständig im Inneren des Verstärkergehäuses 12 angeordnet und kraftübertragend mit der die Unterdruckkammer 16 von der Arbeitskammer 18 trennenden beweglichen Wand 14 gekoppelt ist. In dem Steuerventilgehäuse 34 ist eine Axialbohrung 36 ausgebildet, die von einem sich in axialer Richtung erstreckenden Fortsatz 38 des Betätigungskolbens 26 durchsetzt ist. Eine im wesentlichen hohlzylindrische, aus einem tiefgezogenen Blechteil gefertigte Steuerventilhülse 40 erstreckt sich in das Verstärkergehäuse 12, wobei zwischen einem Abschnitt 42 einer die Steuerventilhülse 40 umgebenden Außenfläche 44 und einer Innenfläche 45 eines sich koaxial zu der Steuerventilhülse 40 erstreckenden Abschnitts 46 des Verstärkergehäuses 12 ein Ringspalt 48 gebildet ist, der durch einen elastisch verformbaren Rollbalg 50 gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichtet ist. Ein erstes Ende 52 des elastisch verformbaren Rollbalgs 50 ist an einer Außenfläche 54 des hohlzylindrischen Abschnitt 46 des Verstärkergehäuses 12 befestigt, während ein zweites Ende 56 des Rollbalgs 50 einen der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers 10 zugewandten Randabschnitt 58 der Steuerventilhülse umgreift An der Steuerventilhülse 40 ist ein sich von der Außenfläche 44 der Steuerventilhülse 40 radial nach außen erstreckendes Anschlagelement 60 starr befestigt. Zur Festlegung der Ruheposition der Steuerventilanordnung 20 relativ zum Verstärkergehäuse 12 wirkt das Anschlagelement 60 in der in der Figur dargestellten unbetätigten Stellung des Bremskraftverstärkers 10 mit einer Innenwand 62 des Verstärkergehäuses 12 zusammen, die sich von dem zur Steuernventilhülse 40 koaxialen Verstärkergehäuseabschnitt 46 radial nach außen erstreckt. Eine erste Feder 64, deren Enden sich am Steuerventilgehäuse 34 bzw. an dem an der Steuerventilhülse 40 befestigten Anschlagelement 60 abstützen, dient zur Festlegung der Ruheposition der Steuerventilhülse 40 relativ zum Steuerventilgehäuse 34. Das Anschlagelement 60 ist so auf der Steuerventilhülse 40 positioniert, dass sich die Steuerventilanordnung 20 in ihrer Ruhestellung in der sogenannten "Lost Travel Free"-Position befindet, die eine annähernd verlustwegfreie Aktivierung des Bremskraftverstärkers 10 und somit ein rasches Ansprechen des Bremssystems ermöglicht.
  • An ihrem von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers 10 abgewandten Ende ist an der Steuerventilhülse 40 ein radial nach innen ragendes Flanschelement 66 ausgebildet, das mit einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers abgewandten Stirnfläche 68 des Betätigungskolbens 26 zusammenwirkt.
  • Die Steuerventilanordnung 20 umfasst ferner ein erstes und ein zweites Ventilglied 70, 72. Das erste Ventilglied 70 weist einen sich in axialer Richtung erstreckenden und abdichtend auf der Außenfläche 44 der Steuerventilhülse 40 geführten ersten Abschnitt 74, einen radial nach außen ragenden zweiten Abschnitt 76 sowie einen sich im wesentlichen parallel zu dem ersten Abschnitt 74 in axialer Richtung erstreckenden dritten Abschnitt 78 auf. Das zweite Ventilglied 72 umfasst einen sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt 80 sowie einen radial nach innen ragenden zweiten Abschnitt 82. An dem ersten Abschnitt 80 des zweiten Ventilglieds 72 sind über dessen Umfang verteilt mehrere Rastarme 84 mit einer an ihrer Innenfläche ausgebildeten Nut 86 vorgesehen. In der Nut 86 ist jeweils ein von dem dritten Abschnitt 78 des ersten Ventilglieds 70 radial nach außen ragender Rastvorsprung 88 aufgenommen, so dass die ersten und zweiten Ventilglieder 70, 72 fest miteinander verbunden sind. Durch die Kraft einer zweiten Feder 90, deren Enden sich an einem an dem zweiten Ventilelement 72 ausgebildeten Vorsprung 92 bzw. an dem fest mit der Steuerventilhülse 40 verbundenen Anschlagelement 60 abstützen, sind die ersten und zweiten Ventilglieder 70, 72 federnd in Betätigungsrichtung gegen das Steuerventilgehäuse 34 vorgespannt.
  • An einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers 10 abgewandten Stirnfläche des radial nach innen ragenden zweiten Abschnitts 82 des zweiten Ventilglieds 72 ist ein aus einem Elastomermaterial bestehender erster Dichtvorsprung 94 ausgebildet. Zur Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer 18 wirkt der erste Dichtvorsprung 94 mit einem ersten Dichtsitz 96 zusammen, der an einer der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers zugewandten Stirnfläche eines an der Steuerventilhülse 40 ausgebildeten, radial nach außen ragenden Vorsprungs 98 vorgesehen ist. Ein an einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers 10 abgewandten Stirnfläche des sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitts 74 des ersten Ventilglieds 70 ausgebildeter, ebenfalls aus einem Elastomermaterial bestehender zweiter Dichtvorsprung 100 wirkt zur Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Unterdruckkammer 16 und der Arbeitskammer 18 mit einem am Steuerventilgehäuse 34 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 102 zusammen. Innerhalb des zweiten Dichtvorsprungs 100 ist bei Anlage des zweiten Dichtvorsprungs 100 an den zweiten Dichtsitz 102 ein ringförmiger Raum 104 gebildet, der über eine in der Figur nicht gezeigte, im Steuerventilgehäuse 34 ausgebildete Bohrung permanent mit der Unterdruckkammer 16 des Bremskraftverstärkers 10 in Verbindung steht.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise des in der Figur dargestellten Unterdruckbremskraftverstärkers 10 näher erläutert. Wenn über ein nicht gezeigtes Betätigungsglied der Fahrzeugbremsanlage, beispielsweise ein Bremspedal, eine Kraft F auf das Eingangsglied 22 aufgebracht wird, wird diese Kraft auf den Betätigungskolben 26 und über das an der Steuerventilhülse 40 ausgebildete, radial nach innen ragende Flanschelement 66 auf die Steuerventilhülse 40 übertragen. Infolge dessen verschieben sich das Eingangsglied 22, der Betätigungskolben 26 sowie die Steuerventilhülse 40 gemeinsam gegen die Kraft der ersten Feder 64 relativ zum Steuerventilgehäuse 34 im Verstärkergehäuse 12 in Betätigungsrichtung, d.h. in der Figur nach links.
  • Der am ersten Ventilglied 70 ausgebildete zweite Dichtvorsprung 94 wird durch die Kraft der zweiten Feder 90 gegen den am Steuerventilgehäuse 34 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 102 gedrückt, so dass zu diesem Zeitpunkt die Position der ersten und zweiten Ventilglieder 70, 72 relativ zum Steuerventilgehäuse 34 festgelegt ist. Die aus der durch das Eingangsglied 22 und den Betätigungskolben 26 auf die Steuerventilhülse 40 übertragenen Betätigungskraft F resultierende axiale Verschiebung der Steuerventilhülse 40 erfolgt daher relativ zu den starr miteinander verbundenen ersten und zweiten Ventilgliedern 70, 72. Infolge dessen löst sich der an dem radial nach außen ragenden Vorsprung 98 der Steuerventilhülse 40 ausgebildete erste Dichtsitz 96 von seiner Anlage an den am zweiten Ventilglied 72 ausgebildeten ersten Dichtvorsprung 94. Dadurch wird eine Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer 18 des Bremskraftverstärkers 10 geöffnet, so dass Umgebungsluft durch ein Luftfilterelement 106 sowie durch in der Steuerventilhülse 40 ausgebildete Öffnungen 108 in die Arbeitskammer 18 einströmen kann.
  • Durch die bei geöffnetem Atmosphärendichtsitz 96 in die Arbeitskammer 18 des Bremskraftverstärkers 10 einströmende Luft wird eine Druckdifferenz zwischen dem in der Unterdruckkammer 16 bzw. der Arbeitskammer 18 vorherrschenden Druck aufgebaut, die bewirkt, dass sich die bewegliche Wand 14 gemeinsam mit dem Steuerventilgehäuse 34 in Betätigungsrichtung, d.h. in der Figur nach links verschiebt. Gleichzeitig verschieben sich die ersten und zweiten Ventilglieder 70, 72 infolge der von der zweiten Feder 90 aufgebrachten, in Betätigungsrichtung wirkenden federnden Vorspannung ebenfalls in Betätigungsrichtung relativ zur Steuerventilhülse 40, bis der erste Dichtvorsprung 94 wieder in Anlage an den ersten Dichtsitz 96 gerät und die Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer 18 des Bremskraftverstärkers 10 wieder unterbrochen wird.
  • Bei Beendigung der Bremsbetätigung werden das Eingangsglied 22, der Betätigungskolben 26 und die Steuerventilhülse 40 axial entgegen der Betätigungsrichtung, d.h. in der Figur nach rechts im Verstärkergehäuse 12 zurückbewegt. Durch das Zusammenwirken des an dem radial nach außen ragenden Vorsprung 98 der Steuerventilhülse 40 ausgebildeten ersten Dichtsitzes 96 mit dem am zweiten Ventilglied 72 vorhandenen ersten Dichtvorsprung 94 wird die Bewegung der Steuerventilhülse 40 in Betätigungsgegenrichtung auf die fest miteinander verbundenen ersten und zweiten Ventilglieder 70, 72 übertragen, d.h. die ersten und zweiten Ventilglieder 70, 72 verschieben sich entgegen ihrer federnden Vorspannung relativ zum Steuerventilgehäuse 34 ebenfalls in Betätigungsgegenrichtung. Dadurch löst sich der am ersten Ventilglied 70 ausgebildete zweite Dichtvorsprung 100 von dem am Steuerventilgehäuse 34 vorgesehenen zweiten Dichtsitz 102, so dass die Verbindung zwischen der Unterdruckkammer 16 und der Arbeitskammer 18 des Bremskraftverstärkers 10 geöffnet wird. Wenn die auf die bewegliche Wand 14 wirkende Druckdifferenz abgebaut ist, verschiebt sich das Steuerventilgehäuse 34 wieder in seine Ruheposition und der Vakuumdichtsitz 102 wird wieder geschlossen.

Claims (13)

  1. Unterdruckbremskraftverstärker (10) mit – einem Verstärkergehäuse (12), dessen Innenraum durch zumindest eine bewegliche Wand (14) in eine Unterdruckkammer (16) und eine Arbeitskammer (18) unterteilt ist, und – einer Steuerventilanordnung (20) zur Steuerung einer auf die bewegliche Wand (14) wirkenden Druckdifferenz, die durch ein Eingangsglied (22) betätigbar ist und ein kraftübertragend mit der beweglichen Wand (14) verbundenes, im Verstärkergehäuse (12) angeordnetes und axial relativ zum Verstärkergehäuse (12) verschiebbares Steuerventilgehäuse (34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerventilanordnung (20) ferner eine in das Verstärkergehäuse (12) ragende, axial relativ zum Verstärkergehäuse (12) verschiebbare und separat von dem Steuerventilgehäuse (34) ausgebildete Steuerventilhülse (40) aufweist, wobei zumindest zwischen einem Abschnitt (42) einer die Steuerventilhülse (40) umgebenden Außenfläche (44) und dem Verstärkergehäuse (12) ein Spalt (48) vorhanden ist, der nur durch einen elastisch verformbaren Balg (50) gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichtet ist.
  2. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (48) zumindest zwischen dem Abschnitt (42) der Außenfläche (44) der im wesentlichen hohlzylindrischen Steuerventilhülse (40) und einer gegenüberliegenden Innenfläche (45) eines sich koaxial zur Steuerventilhülse (40) erstreckenden Abschnitts (46) des Verstärkergehäuses (12) ausgebildet ist.
  3. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende (52) des elastisch verformbaren Balgs (50) an einer Außenfläche (54) des Verstärkergehäuses (12) und ein zweites Ende (56) des elastisch verformbaren Balgs (50) an der in das Verstärkergehäuse (12) ragenden Steuerventilhülse (40) befestigt ist.
  4. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerventilhülse (12) ein Anschlagelement (60) befestigt ist, das zur Festlegung der Ruheposition der Steuerventilanordnung (20) relativ zum Verstärkergehäuse (12) mit einem am Verstärkergehäuse (12) ausgebildeten Anschlag (62) zusammenwirkt.
  5. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruheposition der Steuerventilhülse (40) relativ zum Steuerventilgehäuse (34) durch die Kraft einer ersten Feder (64), deren Enden sich am Steuerventilgehäuse (34) bzw. an dem an der Steuerventilhülse (40) befestigten Anschlagelement (60) abstützen, festgelegt ist.
  6. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerventilhülse (40) ein radial nach innen ragendes Flanschelement (66) ausgebildet ist, das mit einer von der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers (10) abgewandten Stirnfläche (68) eines Betätigungselements (26) zusammenwirkt.
  7. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ventilglied (70) abdichtend auf der Außenfläche (44) der Steuerventilhülse (40) geführt ist und ein zweites Ventilglied (72) fest mit dem ersten Ventilglied (70) verbunden ist.
  8. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventilglied (72) durch eine Rastverbindung an dem ersten Ventilglied (70) befestigt ist.
  9. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Ventilglieder (70, 72) federnd in Betätigungsrichtung gegen das Steuerventilgehäuse (34) vorgespannt sind.
  10. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem zweiten Ventilglied (72) ausgebildeter erster Dichtvorsprung (94) zur Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Umgebungsatmosphäre und der Arbeitskammer (18) mit einem ersten Dichtsitz (96) zusammenwirkt, der an einer der Krafteingangsseite des Bremskraftverstärkers (10) zugewandten Stirnfläche eines an der Steuerventilhülse (40) ausgebildeten, radial nach außen ragenden Vorsprungs (98) vorgesehen ist.
  11. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem ersten Ventilglied (70) ausgebildeter zwei ter Dichtvorsprung (100) zur Herstellung bzw. Unterbrechung einer Verbindung zwischen der Unterdruckkammer (16) und der Arbeitskammer (18) mit einem am Steuerventilgehäuse (34) ausgebildeten zweiten Dichtsitz (102) zusammenwirkt.
  12. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventilglied (70) einen sich in axialer Richtung erstreckenden und auf der Außenfläche (44) der Steuerventilhülse (40) geführten ersten Abschnitt (74), einen radial nach außen ragenden zweiten Abschnitt (76) sowie einen sich im wesentlichen parallel zu dem ersten Abschnitt (74) in axialer Richtung erstreckenden dritten Abschnitt (78) aufweist.
  13. Unterdruckbremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventilglied (72) einen sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Abschnitt (80) sowie einen radial nach innen ragenden zweiten Abschnitt (82) aufweist.
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