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Die
Erfindung betrifft ein Ausgleichswellenmodul zur Montage von außen an einer
Gehäusewand
eines Zylinderkurbelgehäuses
und/oder zur Demontage von außen
von einer Gehäusewand
eines Zylinderkurbelgehäuses
mit einer Ausgleichswelle, wenigstens einem Lager und einem Deckel
zur Abdeckung einer im Zylinderkurbelgehäuse ausgebildeten Öffnung,
wobei die Ausgleichswelle im montierten Zustand im Zylinderkurbelgehäuse in dem
Lager axial fest und drehbar gelagert ist, der an dem Deckel zur
Abdeckung der im Zylinderkurbelgehäuse ausgebildeten Öffnung von
außen
angeordnet ist und sich in die Öffnung
erstreckt, sowie ein Verfahren zur Montage einer Ausgleichswelle
im Zylinderkurbelgehäuse
eines Verbrennungsmotors und ein Verfahren zur Demontage einer Ausgleichswelle
im Zylinderkurbelgehäuse
eines Verbrennungsmotors.
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Zur
Montage wird zunächst
zur Bildung des Ausgleichswellenmoduls die Ausgleichswelle an einem
Deckel zur Abdeckung einer im Zylinderkurbelgehäuse ausgebildeten Öffnung montiert.
Hierzu ist der Deckel jeweils als Lagerhalbschale eines mittengeteilten
Lagers ausgebildet, in die die Ausgleichswelle mit ihrer entsprechend
ausgebildeten Lagerfläche
eingelegt wird. Eine zweite Lagerhalbschale wird dann auf die Ausgleichswelle
aufgesetzt und am Deckel festgeschraubt. Anschließend wird
das so gebildete Ausgleichswellenmodul zur Abdeckung der Öffnung mit
der Ausgleichswelle in die Öffnung
eingesetzt, wobei die aufgeschraubte Lagerhalbschale in die Öffnung eintaucht,
und am Zylinderkurbelgehäuse
durch Festschrauben befestigt. Zur Demontage wird in umgekehrter
Reihenfolge zunächst
die Befestigung des Ausgleichswellenmoduls am Zylinderkurbelgehäuse gelöst, danach
wird das Ausgleichswellenmodul vom Zylinderkurbelgehäuse entfernt
und danach wird die Ausgleichswelle vom Deckel demontiert. Die Befestigung
des komplett vormontierten Ausgleichswellenmoduls erleichtert zwar
die Montage und die Demontage gegenüber der ansonsten üblichen
vollständigen
Montage oder Demontage der Ausgleichswelle direkt im Zylinderkurbelgehäuse, bei der
sämtliche
Montage-/und Demontagetätigkeiten, sowie
der hierfür
erforderliche Raum direkt in der Betriebsposition der Ausgleichswelle
im Zylinderkurbelgehäuse
vorgesehen sein müssen,
was neben dem zusätzlichen
Aufwand die Montage- und Demontagevorgänge erschweren kann. Neben
des Aufwands für die
unterschiedlichen Bauteile für
die Vormontage des Ausgleichswellenmoduls beschränkt die aus der
DE 31 19 362 A1 bekannte
Ausbildung, bei der die äußere Lagerhalbschale
als Deckel von außen
auf das Zylinderkurbelgehäuse
aufgeschraubt ist und die innere Lagerhalbschale in die Öffnung eintaucht,
die Einbautiefe der Ausgleichswelle auf halben Ausgleichswellenradius.
Auch die Antriebsverbindung für die
Ausgleichswelle muss entweder bis in die Gehäuseposition des Zylinderkurbelgehäuses reichen.
Zur Antriebsverbindung müssten
zusätzliche
Maßnahmen
erfolgen, beispielsweise müssten
zusätzliche Ausnehmungen
im Zylinderkurbelgehäuse
vorgesehen werden, oder die Ausgleichswelle müsste sich aus dem Zylinderkurbelgehäuse erstrecken,
so dass außerhalb
eine Antriebsverbindung geschaffen werden könnte, für die dann ebenfalls zusätzliche
Maßnahmen
erforderlich wären.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, in einfacher Weise unter
Nutzung der Vorteile eines Ausgleichswellenmoduls dessen Einsatzfähigkeit
zu verbessern.
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Erfindungsgemäß gelöst wird
das Problem durch eine Ausbildung eines Ausgleichswellenmodul zur
Montage von außen
an einer Gehäusewand
eines Zylinderkurbelgehäuses
und/oder zur Demontage von außen
von einer Gehäusewand
eines Zylinderkurbelgehäuses
mit einer Ausgleichswelle, wenigstens einem Lager und einem Deckel
zur Abdeckung einer im Zylinderkurbelgehäuse ausgebildeten Öffnung,
wobei die Ausgleichswelle im montierten Zustand im Zylinderkurbelgehäuse in dem
Lager axial fest und drehbar gelagert ist, der an dem Deckel zur
Abdeckung der im Zylinderkurbelgehäuse ausgebildeten Öffnung von
außen
angeordnet ist und sich in die Öffnung
erstreckt, gemäß den Merkmalen
von Anspruch 1, bei dem der Deckel mit wenigstens einem Lagerbock
zur Lagerung der Ausgleichswelle als ein gemeinsames einstückiges Bauteil
ausgebildet ist.
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Die
einstückige
Ausbildung mit Lagerbock ermöglicht
es, die für
die Lagerung erforderlichen modulfesten Funktionen in einem einzigen
Bauteil zu vereinen, wodurch der Aufbau einfach und die Zahl der
Bauteile und sowohl Montage als auch Demontage des Ausgleichswellenmoduls
einfach und aufgrund der Vermeidung von Montagefehlerquellen und
Demontagefehlerquellen besonders zuverlässig ermöglicht wird. Die Ausgleichswelle
kann zur Montage bzw. zur Demontage im Lagerbock des Lagerdeckels
axial in ihre Lagerposition ein- bzw. aus ihrer Lagerposition ausgeschoben
werden. Zur Montage des Ausgleichswellenmoduls am Zylinderkurbelgehäuse kann
das Ausgleichswellenmodul unter Einführung des Lagerbocks mit der
Ausgleichswelle in die Öffnung
unter Verschließen
der Öffnung
auf das Zylinderkurbelgehäuse
von außen
aufgesetzt und befestigt werden. Die einstückige Ausbildung mit Lagerbock
ermöglicht
es, die Lagerstelle tief im Zylinderkurbelgehäuse anzuordnen und dennoch
die Vorteile der Nutzung eines Ausgleichswellenmoduls beizubehalten.
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Erfindungsgemäß gelöst wird
das Problem auch durch ein Verfahren zur Montage einer Ausgleichswelle
im Zylinderkurbelgehäuse
eines Verbrennungsmotors gemäß den Merkmalen
von Anspruch 10, bei dem die Ausgleichswelle axial in an einem Deckel
zur Abdeckung einer Öffnung
im Zylinderkurbelgehäuse
ausgebildete Lagerböcke
in ihre Lagerposition eingeschoben wird, und dass danach der Gehäusedeckel
mit der gelagerten Ausgleichswelle zur Abdeckung der Öffnung im
Zylinderkurbelgehäuse
am Zylinderkurbelgehäuse
befestigt wird, sowie durch ein Verfahren zur Demontage einer Ausgleichswelle
im Zylinderkurbelgehäuse
eines Verbrennungsmotors gemäß den Merkmalen
von Anspruch 12, bei dem zunächst
ein Deckel zur Abdeckung der Öffnung
im Zylinderkurbelgehäuse
mit der im Deckel gelagerten Ausgleichswelle von dem Zylinderkurbelgehäuse gelöst und entfernt
wird, und dass danach die Ausgleichswelle axial durch Verschieben aus
an dem Deckel ausgebildeten Lagerböcken herausgezogen wird.
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Bevorzugt
ist die Ausbildung eines Ausgleichswellenmoduls gemäß den Merkmalen
von Anspruch 2, bei der der Deckel und alle Lager der Ausgleichswelle
als Lagerböcke
zur Lagerung der Ausgleichswelle und als ein gemeinsames einstückiges Bauteil
ausgebildet ist. Hierdurch wird mit minimalem Aufwand eine sichere
Vormontage des Ausgleichswellenmoduls und eine anschließende Endmontage des
Ausgleichswellenmoduls im Zylinderkurbelgehäuse ermöglicht.
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Besonders
einfach und vorteilhaft ist die Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch
3, wobei die Ausgleichswelle längs
ihrer axialen Erstreckung zwischen ihrer einen Stirnfläche und
einer axialen Position, zwischen denen sämtliche Lagerböcke zur
Lagerung der Ausgleichswelle angeordnet sind, aus einer gestuften
Welle mit von dieser Stirnfläche der
Welle bis zu dieser axialen Position mit einem monoton zunehmendem
Durchmesserverlauf ausgebildet ist, und wobei auf der Ausgleichswelle
eine oder mehrere Ausgleichsmassen befestigt sind. Hierdurch wird
in einfacher Weise die Montage der Ausgleichswellen durch axiales
Einschieben der Ausgleichswelle mit der einen Stirnfläche voran
in die Lagerböcke
und durch Befestigung der Ausgleichsmassen auf der Ausgleichswelle
ermöglicht.
Die Dimensionierung des Innendurchmessers der Lagerstelle im Lagerbock
und des Außendurchmessers
der Lagersitzfläche
der Ausgleichswelle kann dennoch trotz der beiderseits der Ausgleichsmassen
ausgebildeten Lagerböcke
deutlich kleiner als der Außendurchmesser
der Ausgleichsmassen erfolgen.
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Bevorzugt
ist eine Ausbildung gemäß den Merkmalen
von Anspruch 4, wobei Stufen der Welle axiale Anlageschultern bilden,
wobei Lagerböcke
zur Lagerung der Ausgleichswelle mit axialen Anlageflächen im
montierten Zustand der Ausgleichswelle an jeweils einer axialen
Anlageschulter anliegen. Hierdurch kann in einfacher Weise die axiale
Betriebsposition der Ausgleichswelle beim Einschieben in die Lagerböcke bis
zum Berührkontakt
der korrespondierend ausgebildeten Anlageschultern von Ausgleichswelle
und Lagerböcken
eingestellt und dann fixiert werden.
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Bevorzugt
ist die Ausbildung gemäß den Merkmalen
von Anspruch 5, wobei Stufen der Welle axiale Anlageschultern bilden,
wobei Ausgleichsmassen mit axialen Anlageflächen im montierten Zustand der
Ausgleichswelle an jeweils einer axialen Anlageschulter anliegen.
Hierdurch kann in einfacher Weise die axiale Betriebsposition der
Ausgleichsmassen beim Einschieben der Ausgleichswelle in die jeweilige
Ausgleichsmasse bis zum Berührkontakt
der korrespondierend ausgebildeten Anlageschultern von Ausgleichswelle
und Ausgleichsmasse eingestellt und dann fixiert werden und zur
Demontage kann die Ausgleichsmasse wieder von der Ausgleichswelle gelöst und beim
Ausschieben der Ausgleichswelle aus der jeweiligen Ausgleichsmasse
kann diese von der Ausgleichswelle entfernt werden. Bevorzugt ist auch
ein Verfahren zur Montage einer Ausgleichswelle im Zylinderkurbelgehäuse Ausgleichswelle
eines Verbrennungsmotors gemäß den Merkmalen von
Anspruch 11, wobei beim axialen Einschieben der Ausgleichswelle
wenigstens ein Ausgleichselement zur Montage auf der Ausgleichswelle
relativ zur Ausgleichswelle auf die Ausgleichswelle axial in ihre Betriebsposition
auf der Ausgleichswelle aufgeschoben wird, sowie ein Verfahren zur
Demontage einer Ausgleichswelle im Zylinderkurbelgehäuse Ausgleichswelle
eines Verbrennungsmotors gemäß den Merkmalen
von Anspruch 13, wobei beim axialen Herausziehen der Ausgleichswelle
wenigstens ein auf der Ausgleichswelle montiertes Ausgleichselement zur
Demontage von der Ausgleichswelle relativ zur Ausgleichswelle axial
von der Ausgleichswelle verschoben und entfernt wird.
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Bevorzugt
ist eine Ausbildung gemäß den Merkmalen
von Anspruch 6, bei dem das gemeinsame einstückige Bauteil ein Gussteil – insbesondere aus
Gusseisen – ist.
Aufgrund der konstanten Lagenspiele währen des gesamten Betriebsbereichs
wird der Öldrucksatz
minimiert.
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Die
Ausbildung gemäß den Merkmalen
von Anspruch 7, wobei der Deckelrand als dichtender Flansch ausgebildet
ist. Hierdurch kann mit Befestigung des Ausgleichswellenmoduls am
Zylinderkurbelgehäuse
in einfacher Weise mittels des Flansches ohne zusätzliche
Maßnahmen
gleichzeitig eine Abdichtung des Zylinderkurbelgehäuses ermöglicht werden.
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Bevorzugt
zur Erzielung einer passgenauen Montage ist eine Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 8, bei dem im Flansch ein Passelement – insbesondere eine Passhülse oder
ein Passstift – zur
passgenauen Montage des Ausgleichswellenmoduls am Zylinderkurbelgehäuse ausgebildet ist.
Auf diese Weise ist die passgenaue Antriebsverbindung zu bzw. von
der Ausgleichswelle einfach gewährleistbar.
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Die
Ausbildung gemäß den Merkmalen
von Anspruch 9, bei dem der Deckel eine im wesentlichen rechteckige
Grundfläche
aufweist mit zwei Längsseiten,
die parallel zur Achse der Ausgleichswelle ausgerichtet sind, und
mit zwei Querseiten, die senkrecht zur Achse der Ausgleichswelle
ausgerichtet sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in den 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierin
zeigen:
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1 Schematische Schnittdarstellung
eines Ausschnitts eines Zylinderkurbelgehäuses mit montiertem Ausgleichswellenmodul;
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2 Schnittdarstellung gemäß Schnitt
II-II von 1;
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3 Schnittdarstellung gemäß Schnitt
III-III von 2;
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4 Schematische Darstellung
zur Erläuterung
der Vormontage und der Demontage des Ausgleichswellenmoduls;
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5 Schematische Darstellung
zur Erläuterung
der Montage des Ausgleichswellenmoduls an das Zylinderkurbelgehäuse und
der Demontage des Ausgleichswellenmoduls vom Zylinderkurbelgehäuse.
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1-3 zeigen den Ausschnitt eines Zylinderkurbelgehäuses 1 einer
Brennkraftmaschine bekannter Art mit einer rechteckig ausgebildeten
Durchgangsöffnung 19 in
die ein Ausgleichswellenmodul 2 mit Ausgleichswelle 3 von
außen
dichtend aufgeflanscht und befestigt ist. Die Ausgleichswelle 3 ist
in Lagerböcken 11, 12 des
Ausgleichswellenmoduls drehbar und axial fest gelagert und erstreckt
sich mit Ihrer Achse parallel zur nicht dargestellten Kurbelwellenachse
innerhalb des Kurbelzylindergehäuses. In
den 1-3 ist erkennbar, dass das Ausgleichswellenmodul 2 aus
einem einstückig
gegossenen Gusseisen mit einem der Öffnung 19 entsprechend ausgebildeten
rechteckigen Flansch 20 mit parallelen Querseiten 20 und 22 und
senkrecht hierzu ausgebildeten parallelen Längsseiten 21 und 23 ausgebildet ist.
Zwischen den Querseiten 20 und 22 ist der Deckel
ausgehend von der Querseite 20 in Richtung zur Querseite 22 zunächst mit
einem vom Zylinderkurbelgehäuse
nach außen
gewölbten
Bereich 9 mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Zahnrads 17 der
Ausgleichswelle, im Anschluss daran mit einem nach innen in das
Zylinderkurbelgehäuse
reichenden Lagerbock 11 zur Lagerung der Ausgleichswelle,
mit einem sich anschließenden
nach außen
zum Zylinderkurbelgehäuse
gewölbten
Bereich 7 mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer Ausgleichsmasse 4,
mit einem sich daran anschließenden
ins Zylinderkurbelgehäuse
erstreckten Lackerbock 12 und einem sich daran axial anschließenden nach
außen
gewölbten
Ausnehmungsbereichs 8 mit einer Ausnehmung zur Aufnahme
einer Ausgleichsmasse 5 der Ausgleichswelle 3 ausgebildet.
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Wie
in den 2 und 4 dargestellt ist, ist die Ausgleichswelle
in der Darstellung von rechts nach links gestuft ausgebildet mit
von rechts nach links zunehmenden Durchmesser der Ausgleichswelle.
Dabei ist zunächst
in einem ersten von der rechten Stirnfläche bis zur Wellenschulter 24 ausgehenden axialen
Bereich eine Lagerfläche
zur Aufnahme eines mit einer Durchgangsöffnung ausgebildeten Ausgleichselements 5 ausgebildet.
Der sich daran nach links erstreckende Bereich mit einem Durchmesser der
bis zur nächsten
Anschlagschulter 25 reicht, ist an seinem Außendurchmesser
als Lagerfläche
zur Lagerung in einer Durchgangsöffnung 14 des
Lagerbocks 12 ausgebildet. In dem sich daran nach links anschließenden axialen
Bereich, der von der Anschlagschulter 25 bis zur Anschlagschulter 26 reicht, ist
die Ausgleichswelle 3 an ihrem Außendurchmesser als Lagerfläche zur
Lagerung des mit einer Durchgangsöffnung 16 ausgebildeten
Ausgleichsmassenelements 4 ausgebildet. In dem sich daran anschließenden axialen
Bereich nach links zwischen der Anschlagsfläche 26 und einer Anschlagsschulter 27 ist
die Welle an ihrem Außendurchmesser
als Lagerfläche
zur Lagerung der Welle in einer Durchgangsöffnung 13 des Lagerbocks 11 ausgebildeten Innensitzfläche ausgebildet.
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Mit
der Schulter 27 liegt die Ausgleichswelle 3 in
der 2 dargestellten
montierten Position axial an einer korrespondierend ausgebildeten
Anlagefläche
des Lagerblocks 11 an. Mit der Schulter 26 liegt die
Ausgleichswelle in der in 2 dargestellten montierten
Position an einer korrespondierend ausgebildeten Anlagefläche des
Massenausgleichselements 4 axial an. Mit der Wellenschulter 25 liegt
die Ausgleichswelle 3 in der in 2 dargestellten montierten Position an
einer korrespondierend ausgebildeten Anschlagsfläche des Lagerbocks 12 axial
an. Mit der Wellenschulter 24 liegt die Ausgleichswelle 3 in
der in 2 darge stellten
montierten Betriebsstellung an einer korrespondierend ausgebildeten
axialen Schulter des Massenausgleichselements 5 axial an.
Das Massenausgleichselement 5 ist mit einer axialen Wellenschraube
von rechts auf der Welle axial befestigt. Die Massenausgleichselemente 4 5 sind drehfest
und axial fest auf der Ausgleichswelle 3 befestigt. Hierzu
können
zwischen Massenausgleichselement 4 einerseits und Lagerbock 12 andererseits bei
Bedarf zusätzliche
Spannmittel beispielweise Federelemente oder Abstandsringe bekannter
Art eingesetzt werden.
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Ausgehend
von der Wellenschulter 27 nach links ist ein axialer Abschnitt
mit größtem Durchmesser
der Ausgleichswelle ausgebildet der nach links mit einer Wellenschulter 28 begrenzt
ist, an den sich von links ein drehfest und axial mittels Wellenschraube
befestigtes Zahnrad 6 bekannter Art, welches mit seiner
Innensitzfläche 17 auf
der Ausgleichswelle 3 sitzt, axial abstützt.
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Wie
in 1 dargestellt ist,
beschreibt die Ausgleichsmasse 4 und die Ausgleichsmasse 5 beim Verdrehen
der Ausgleichswelle 3, welches bei laufendem Motor über das
Zahnrad 6 und über
zusätzliche
Getriebemittel bekannter Art von der Kurbelwelle bewirkt wird, mit
ihrem größten Abstand
zur Ausgleichswellenachse eine zylindrische Bahn mit einem Radius
R2. Der Abstand zwischen Ausgleichswellenachse
und Dichtebene, in welcher der Flansch 10 dichtend am Zylinderkurbelgehäuse 1 anliegt
ist mit a bezeichnet. Der Radius der Ausgleichswelle ist mit R1 bezeichnet. Dabei gilt R2 > a > R1. Beispielsweise
gilt R2 = 2a = 6R1
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Zur
Montage des Ausgleichswellenmoduls 2 wird, wie in 4 anhand der Schritte a,
b, c, d dargestellt ist, zunächst
die Ausgleichswelle 3 von links mit ihrem kleinsten Durchmesser,
der sich zwischen der rechten Stirnfläche und der Anschlagsfläche 24 erstreckt,
voran durch die als Innensitzfläche 13 des Lagerbocks 11 ausgebildete
Durchgangsöffnung
eingeschoben. Dies ist in 4a dargestellt.
Danach wird die Ausgleichsmasse 4 zwischen die Lagerböcke 11 und 12 eingeführt, so
dass die Ausgleichswelle 3 mit ihrem kleinsten, zwischen
rechter Stirnfläche und
Wellenschulter 24 ausgebildeten Durchmesser voran in die
als Innensitzfläche 16 ausgebildete Durchgangsöffnung der
Ausgleichsmasse 4 eingeführt und durch diese hindurch
geschoben werden. Dies ist in 4b dargestellt.
Im Anschluss daran wird die Ausgleichswelle 3 weiter nach
rechts mit ihrem kleinsten, zwischen rechter Stirnfläche und
Anschlagsfläche 24 ausgebildeten
Durchmesser voran in die mit Innensitzfläche 14 ausgebildete
Durchgangsöffnung
des Lagerbocks 12 eingeführt und durch dies hindurch
geschoben.
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Dies
ist in 4c dargestellt.
Danach wird die Ausgleichsmasse 5 mit ihrer mit Innensitzfläche 15 ausgebildeten
Durchgangsöffnung
rechts neben dem Lagerbock 12 soweit herangeführt, dass
die Ausgleichswelle 3 mit ihrem kleinsten zwischen rechter
Stirnfläche
und Wellenschulter 24 ausgebildeten Durchmesser in die
mit Innensitzfläche 15 ausgebildete
Durchgangsöffnung
der Ausgleichsmasse 5 eingeführt werden kann. Die Ausgleichswelle
wird dann soweit nach recht verschoben, bis die Wellenschulter 27 an
der korrespondierend ausgebildeten Anschlagsfläche des Lagerbocks 11,
die Wellenschulter 26 an der korrespondierend ausgebildeten
axialen Stützfläche der
Ausgleichsmasse 4 die Wellenschulter 25 an der
korrespondierend ausgebildeten Anschlagsfläche des Lagerbocks 12 und
die Wellenschulter 24 an der korrespondierend ausgebildeten Anschlagsfläche der
Ausgleichsfläche 5 anliegt.
Danach wird die Ausgleichsmasse 5 von rechts mittels der
Wellenschraube axial verspannt. Im Anschluss daran wird von der
linken Seite das Antriebszahnrad 6 auf die ausgebildete
Sitzfläche
von der linken Stirnseite der Ausgleichswelle 3 drehfest
aufgeschoben bis das Zahnrad mit seiner in der Darstellung rechten Stirnseite
an der Wellenschulter 28 anliegt. Danach wird das Zahnrad
in bekannter Weise mittels einer Wellenschraube in bekannter Art
von links axial gegen die Wellenschulter 28 verspannt.
Dies ist in 4d zu erkennen.
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Eventuelle
Federelement oder Abstandselemente, die zwischen Lagerbock 12 einerseits
und Ausgleichselement 4 andererseits eingeführt werden können, werden
nach Einführen
der Ausgleichswelle 3 in die Ausgleichsmasse 4 mit
auf die Ausgleichswelle 3 aufgeschoben.
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Das
auf diese Weise vorgefertigte Ausgleichswellenmodul wird anschließend, wie
in 5 dargestellt ist,
von außen
der Art in die Öffnung 19 in Zylinderkurbelgröße eingeführt, dass
die Lagerböcke 4, 5 mit
samt der darin gelagerten Ausgleichswelle 3 und den darauf
montierten Ausgleichsmassen 4 und 5 durch die
Durchgangsöffnung 19 des
Kurbelwellengehäuses 1 hindurch
eingeführt
werden und der rechteckige Flansch mit den in 3 dargestellten Passhülsen in die korrespondierend
im Zylinderkurbelgehäuse
ausgebildeten Passstifte greifen. Mittels Schrauben bekannter Art
wird der Flansch 20 auf der korrespondierend ausgebildeten
Sitzfläche
des Zylinderkurbelgehäuses 1 verschraubt.
Alternativ ist es denkbar anstelle der Passhülsen Passbolzen einzusetzen
oder die Verschraubung direkt mit Passschrauben vorzunehmen.
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Die
Demontage erfolgt in genau umgekehrter Reihenfolge wie die Montage.
Hierbei wird zunächst
aus der in 5b dargestellten
Position die Verschrau bung zwischen Flansch und Zylinderkurbelgehäuse gelöst. Darauf
hin wird das Ausgleichswellenmodul 2 aus seiner Sitzposition
vom Zylinderkurbelgehäuse
nach außen
weggenommen. Das Ausgleichswellenmodul wird dann in der Reihenfolge der 4d, 4c, 4b, 4a, d.h., in umgekehrter
Reihenfolge zur Montage demontiert. Hier wird zunächst das Zahnrad 28 gelöst und nach
links entfernt. Darauf hin wird die Ausgleichsmasse 5 gelöst und nach
rechts entfernt. Darauf hin wird die Ausgleichsmasse 4 gelöst und die
Ausgleichswelle 3 nach links aus den Lagerböcken 11, 12 herausgezogen.
Sobald die Ausgleichswelle 3 mit ihrer rechten Stirnfläche aus
dem Lagerbock 12 entfernt ist, wird die Ausgleichswelle aus
der Ausgleichsmasse 4 nach links herausgezogen, so dass
die Ausgleichsmasse 4 entfernt werden kann. Die Ausgleichswelle
wird so dann vollständig nach
links auch aus dem Lagerbock 11 gezogen.
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Es
ist auch denkbar, die Ausgleichsmassen auf eine nicht gestufte Ausgleichswelle
zu montieren. Dies ist beispielsweise dadurch zu möglich, dass
die Ausgleichswelle thermisch unterkühlt und die Ausgleichsmassen
auf eine Temperatur oberhalb der Raumtemperatur erwärmt werden,
wodurch ein Schiebesitz zur Montage oder Demontage möglich wird.
Nach Temperaturangleichung von Ausgleichswelle und Ausgleichsmasse
ist eine Presspassung gesichert.
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Ein
anderer Weg, die Ausgleichsmassen auf eine nicht gestufte Ausgleichswelle
zu montieren ist der, den Fügeprozess
bei Raumtemperatur durch verschieben der Ausgleichsmassen auf der
Ausgleichswelle vorzusehen und die Ausgleichsmassen mittels Kaltverschweißung auf
der Ausgleichswelle zu befestigen.
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- 1
- Zylinderkurbelgehäuse
- 2
- Ausgleichswellenmodul
- 3
- Ausgleichswelle
- 4
- Ausgleichsmasse
- 5
- Ausgleichsmasse
- 6
- Antriebszahnrad
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Dichtflansch
- 11
- Lagerbock
- 12
- Lagerbock
- 13
- Innensitzfläche
- 14
- Innensitzfläche
- 15
- Innensitzfläche
- 16
- Innensitzfläche
- 17
- Innensitzfläche
- 18
- Passhülse
- 19
- Öffnung
- 20
- Querseite
- 21
- Längsseite
- 22
- Querseite
- 23
- Längsseite
- 24
- Wellenschulter
- 25
- Wellenschulter
- 26
- Wellenschulter
- 27
- Wellenschulter
- 28
- Wellenschulter